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19065 · 57. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de<br />

1-2/2012<br />

Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik<br />

Prozessleitsystem<br />

Schneller Rezeptwechsel<br />

in der Pharmazie<br />

Seite 14<br />

Embedded 2012<br />

Der Spezialisten-<br />

Treffpunkt in Nürnberg<br />

Seite 28<br />

Neigungssensoren<br />

Mit dem Dach<br />

der Sonne entgegen<br />

Seite 50<br />

Christian Lelonek,<br />

Distrelec<br />

Nicht nur<br />

Päckchen<br />

packen<br />

SPEZIAL<br />

Robotik + Handling<br />

heute<br />

Automatisierung<br />

unentbehrlich<br />

für die Seite Blech- 97 und<br />

Umformtechnik<br />

Seite 64


E20001-F1990-P272<br />

SIMATIC Controller<br />

SIMATIC S7-1200<br />

Das Zusammenspiel macht den Unterschied<br />

SIMATIC S7-1200, die modulare kompakte Steuerung,<br />

ist perfekt auf eine ganze Bandbreite an Applikationen<br />

ausgerichtet. Durch die integrierte PROFINET Schnittstelle<br />

für leistungsfähige Kommunikation zwischen der Steuerung,<br />

den SIMATIC HMI Basic Panels und der neuen, überzeugenden<br />

SIMATIC STEP 7 Basic Engineering-Software<br />

erreichen Sie einen noch nie da gewesenen Effizienzgrad<br />

in einfachen, aber hochpräzisen Automatisierungsaufgaben.<br />

Auch die neuen Features wie PROFINET IO Controller<br />

Funktionalität, PROFIBUS Master und Fernwirken via GPRS<br />

erweitern das Spektrum der Möglichkeiten im Bereich<br />

kompakter Automatisierung mit SIMATIC S7-1200 entscheidend.<br />

siemens.de/simatic-s7-1200


EDITORIAL<br />

Ein Brotkasten<br />

veränderte die<br />

Welt<br />

Ein Computer<br />

der Musik<br />

machen kann.<br />

Heute nichts<br />

besonderes,<br />

damals eine<br />

Sensation.<br />

Da gab es<br />

keine intuitive<br />

Oberfläche, nur<br />

einen kryptisch<br />

blauen Eingabebildschirm.<br />

Der gewaltige<br />

Umfang der<br />

Computer-Informationen<br />

kann<br />

den Zugang zur<br />

Wirklichkeit<br />

verbauen.<br />

Peter F. Drucker<br />

Können Sie sich noch an die Zeit erinnern, als<br />

man beim Wort Apple nur an einen Apfel dachte<br />

Als Telefone noch Ringelkabel hatten und<br />

das Internet in den Kinderschuhen steckte Damals, besser<br />

gesagt im Jahr 1982, brachte das Unternehmen CBM<br />

den Commodore C64 auf den Markt – ein Computer für<br />

die Massen. Heute kann zwar jedes Handy mehr; damals<br />

allerdings war der C64 eine echte Sensation und durfte<br />

in keinem Kinderzimmer fehlen.<br />

Das hässliche bräunliche Gerät mit noch brauneren<br />

Tasten – von manchen halb zärtlich, halb spöttisch ‚Brotkasten‘<br />

genannt – ist der erfolgreichste Computer aller<br />

Zeiten. Allein in Deutschland wurde er drei Millionen<br />

Mal verkauft, weltweit vermutlich zehnmal so oft. Er<br />

brachte das digitale Zeitalter und wurde zum Fundament,<br />

auf dem später ein Milliardenmarkt der Computer-<br />

und Videospiele entstand. Eine ebenso experimentierfreudige<br />

wie technisch unterforderte Generation<br />

stürzte sich auf die kleinen Kästen. Der Startbildschirm<br />

war wie ein leeres Spielfeld, das befüllt, beackert, bezwungen<br />

werden wollte. So wurde die erste Generation<br />

der Computerkids geboren. Zwar nutzte sie ihre frisch<br />

erworbenen Fähigkeiten auch um Urheberrecht und Kopierschutz-Maßnahmen<br />

außer Kraft zu setzen und eine<br />

gigantische Lawine von Raubkopien loszutreten, doch<br />

sie waren auch die treibende Kraft für die Nutzung des<br />

Computers in der Industrie.<br />

Wer heute einen neuen PC kauft, der packt ihn aus,<br />

schmeißt vier Kilo an Broschüren weg, darunter versehentlich<br />

die Garantie und die Bedienungsanleitung, und<br />

wundert sich über die erstaunliche Hochstartgeschwindigkeit<br />

eines unvermüllten Windows. Dann klickt man<br />

ein bisschen rum, versucht vielleicht mutig eine Internet-<br />

Verbindung herzustellen und dass war’s. Auch so wird<br />

eine neue Generation von Computerkids geboren, die<br />

aber meist mehr konsumiert anstatt experimentiert.<br />

NEU<br />

HIGH-END<br />

LASER SENSOREN<br />

optoNCDT 2300<br />

Hochdynamischer Sensor<br />

in der 50 kHz Klasse<br />

• Messbereiche von 2 mm - 200 mm<br />

• Einstellbare Messrate bis 49 kHz<br />

• A-RTSC<br />

(Advanced-Real-Time-Surface-Compensation)<br />

für stabile und genaue Messungen<br />

• Schnittstelle Ethernet / EtherCat<br />

• Integrierter Controller<br />

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INHALT <strong>IEE</strong> 1-2/2012<br />

[60]<br />

[36]<br />

Es darf auch kleiner<br />

Oft reichen einfache und kostengünstige<br />

RFID-Systeme aus.<br />

➜<br />

➜<br />

Die Grenzen aufheben<br />

Kontron hat das Ziel, die technologischen<br />

Grenzen zwischen ARM und x86 durch skalierbare<br />

Bausteine weitgehend aufzuheben. <br />

Märkte + UNTERNEHMEN<br />

10 Gewinnspiel zu den Zeitschriften-<br />

Covern 2011<br />

Gewinner steht fest<br />

Titel<br />

Im Interview erklärt<br />

Christian Lelonek, Distrelec<br />

, wie Distributoren<br />

ticken und dass es<br />

eben um mehr geht als<br />

Päckchen von A nach B<br />

zu bekommen. [40]<br />

Technik<br />

Leitebene<br />

14 Prozessleitsystem für<br />

eine Mehrprodukte-Anlage<br />

Schneller Rezeptwechsel<br />

17 Produkte<br />

18 Mobiles Scada-System<br />

in der Logistik<br />

Personaleffizienz erhöhen und Kosten<br />

sparen<br />

20 Produkte<br />

Prozessebene<br />

24 Industrie-PC mit Mainboard<br />

oder Slot-CPU<br />

Rechenleistung nach Bedarf<br />

28 Vorschau Embedded World 2012<br />

Der Embedded-Treffpunkt<br />

30 Produkte<br />

32 ARM-Prozessoren für die<br />

industrielle Automation<br />

Kompakt gesteuert auf der Hutschiene<br />

34 Produkte<br />

36 ARM oder x86<br />

Die Grenze aufheben<br />

39 Produkte<br />

Feldebene<br />

40 Titelstory-Interview mit<br />

Christian Lelonek, Distrelec<br />

Nicht nur Päckchen packen<br />

44 Applikation zur Titelstory<br />

VDE und Thermografie im Fokus<br />

46 Füllstands-Messtechnik<br />

für Tankanlagen<br />

Chemikalien automatisiert handeln<br />

49 Produkte<br />

50 Neigungssensoren in<br />

Photovoltaik-Anlagen<br />

Mit dem Dach der Sonne entgegen<br />

52 Produkte<br />

54 Sechs fragen an<br />

Feldbus-Organisationen (Teil 2)<br />

Anderer Feldbus, andere Ansichten<br />

57 Produkte<br />

60 RFID für den unteren bis mittleren<br />

Leistungsbereich<br />

Manchmal darf es auch kleiner sein<br />

62 Produkte<br />

4 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


Technology by THE INNOVATORS<br />

[64]<br />

Generic<br />

Motion<br />

Formende Kreativität<br />

Mit der Werkzeugmaschinen-Industrie verbindet man meistens die<br />

spanenden Bearbeitung. Dazu gehört aber auch die Umformtechnik.<br />

➜<br />

Control<br />

PRAXIS<br />

Automatisierung für die<br />

Blech- und Umformtechnik<br />

64 Viele Einsatzgebiete für die<br />

Blech- und Umformtechnik<br />

Formende Kreativität<br />

67 Produkte<br />

70 Touch-PC sorgt für Flexibilität<br />

Modul für Modul variabel<br />

71 Produkte<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Top Five<br />

7 Märkte + Unternehmen<br />

71 Markt + Kontakt<br />

72 Impressum<br />

73 Medien für Techniker<br />

74 Vorschau<br />

74 Firmenverzeichnis<br />

Leserservice<br />

infoDIREKT:<br />

Zusätzliche Informationen<br />

zu eine Thema<br />

erhalten Sie über unserern<br />

infoDirekt-Service.<br />

Und so funktionierts:<br />

• www.all-electronics.<br />

de aufrufen<br />

• Im Suchfeld Kennziffer<br />

eingeben, die unter<br />

jedem Artikel steht<br />

• Der Beitrag und weiterführende<br />

Links erscheinen<br />

Control<br />

Motion<br />

Generic<br />

` Maximale Anlagenproduktivität durch höchste<br />

Performance und Systemsynchronität<br />

` Neue Fertigungstechnologien durch Integration von<br />

CNC, Robotik und Motion Control mit integrierter<br />

Sicherheitstechnik<br />

` Einfache Realisierung von Maschinenoptionen durch<br />

Softwarekompatibilität über alle Antriebstechnologien<br />

` Wahlfreiheit der Maschinentopologie durch zentrale und<br />

dezentrale Antriebstechnik<br />

` Reduzierte Hardwarekosten und vereinfachter Service<br />

Perfection in Automation<br />

www.br-automation.com


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top 5<br />

TOP<br />

5<br />

Hier präsentiert Ihnen die <strong>IEE</strong> jeden Monat die Top 5 Artikel, News und<br />

Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de.<br />

Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten<br />

gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie aufwww.all-electronics.de<br />

und geben die infoDirect-Kennziffer (Beispiel:<br />

790iee0210) in das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite<br />

alle <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>IEE</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein,<br />

abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.<br />

Artikel<br />

1<br />

Interview mit Dr. Thomas<br />

Cord, Lenze Automation<br />

752iee1211<br />

Redaktion <strong>IEE</strong><br />

2<br />

3<br />

Mobile Automation legt zu<br />

772iee1211<br />

Redaktion <strong>IEE</strong><br />

Produkt-Lebenszyklus-Management<br />

788iee1211<br />

PTC - Parametric Technology<br />

4<br />

Nachbericht SPS/IPC/Drives 2011<br />

782iee1211<br />

Redaktion <strong>IEE</strong><br />

5<br />

Sechs Fragen an Feldbus-Organisationen<br />

775iee1211<br />

Redaktion <strong>IEE</strong><br />

NEWS<br />

1<br />

Namensänderung<br />

904iee0112<br />

Schaeffler<br />

2<br />

3<br />

Konjunkturerwartung steigt<br />

930iee0112<br />

ZEW – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />

Studie zu Werkzeugmaschinen<br />

908iee0112<br />

Landesmesse Stuttgart, Pricewaterhouse-Coopers<br />

4<br />

Joint-Venture in Saudi-Arabien<br />

923iee0112<br />

Endress+Hauser<br />

5<br />

Nachbericht Vision 2011<br />

917iee0112<br />

Redaktion <strong>IEE</strong><br />

PRODUKTE<br />

1<br />

Werkstoffprüfgerät<br />

500iee0112<br />

Sonotec<br />

2<br />

3<br />

Gleichstrom-Motor<br />

451iee0112<br />

Bürstenloser DC-Motor<br />

453iee0112<br />

Groschopp<br />

Oriental Motor<br />

4<br />

Störmeldesystem<br />

250iee0112<br />

Patlite<br />

5<br />

Kommunikation für PCB-Design<br />

701iee0112<br />

Zuken<br />

6 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Ihr Partner<br />

für industrielle PC-Technik<br />

Unternehmenspartnerschaft<br />

Kostal kooperiert mit Watt Drive und ATB<br />

Industrie Panel – PC<br />

Bedienen, steuern, automatisieren<br />

Bildquelle: Kostal<br />

Automatisierungspartnerschaft<br />

Hesch kooperiert mit PMA<br />

Nach jahrelanger enger Zusammenarbeit<br />

zwischen Hesch Industrie-Elektronik<br />

und der PMA Prozessund<br />

Maschinen-Automation werden<br />

die beiden Unternehmen nun ‚Premier<br />

Channel Partner‘. Zukünftig<br />

Die drei Geschäftsführer von Kostal,<br />

Watt Drive und ATB bei der Bekanntgabe<br />

der Partnerschaften:<br />

Marwin Kinzl, Klaus Sirrenberg und<br />

Christian Schmidt (vlnr).<br />

Kostal hat zwei neue Partnerschaften<br />

bekannt gegeben. Mit Watt Drive<br />

und ATB möchte sich das Unternehmen<br />

zum Systemanbieter entwickeln.<br />

Mit dem Getriebemotorensteht<br />

den Kunden nicht nur das gemeinsame<br />

Produktportfolio beider<br />

Unternehmen bei Hesch zur Verfügung.<br />

Aufgrund der langjährigen<br />

Zusammenarbeit kennen sich die<br />

Automationsspezialisten von Hesch<br />

voraussichtlich 68 Milliarden Euro<br />

sorgen. Das würde eine Verdoppelung<br />

des Volumens von 2010 bedeuten.<br />

Laut der Studie soll der<br />

Umsatz im Hightech-Segment bis<br />

2015 von derzeit knapp 1 Milliarde<br />

auf 2,6 Milliarden Euro zulegen.<br />

„Das volle Wachstumspotenzial<br />

wird sich in den nächsten Jahren<br />

aber nur denjenigen Werkzeugmaschinenherstellern<br />

eröffnen, die<br />

auch das mittlere Technologiesegment<br />

in den Bric-Märkten bedienen“,<br />

heißt es in der PwC-Studie.<br />

Allerdings empfiehlt PwC jetzt nicht<br />

durch die Bank allen Herstellern den<br />

Einstieg in den Midtech-Bereich. So<br />

heißt es in der Studie weiter: „Größeren<br />

Unternehmen bietet die Internationalisierung<br />

die Chance, neben<br />

dem Hightech- auch das Midtech-<br />

Segment zu erschließen und damit<br />

stärker am Wachstum zu partizipieren.<br />

Entsprechende Produkte lassen<br />

sich beispielsweise in den Schwellenländern<br />

lokal entwickeln und<br />

kostengünstig herstellen.“ Für kleihersteller<br />

Watt Drive bietet das<br />

Unternehmen energiesparende Antriebssysteme<br />

an. Während Watt<br />

Drive die Expertise auf dem Gebiet<br />

der Getriebetechnologie mit in die<br />

Partnerschaft bringt, erweitert die<br />

Kostal das Know-how im Bereich<br />

der elektrischen Antriebstechnik.<br />

infoDIREKT<br />

auch mit den PMA-Produkten aus<br />

und entwickeln auf der Basis beider<br />

Produktwelten kundenspezifische<br />

Systemlösungen.<br />

infoDIREKT<br />

911iee0112<br />

938iee0112<br />

• Optische Anpassung möglich<br />

• Dual ATOM, i7/i5/i3, ARM-9, X-Scale<br />

• PCI/PCIE Steckplätze<br />

• CAN-BUS, Open HMI<br />

• Win – XPE, CE, XPE POS, WES7E<br />

• Großer Temperaturbereich<br />

Panel - PC<br />

Kostengünstig, funktionell, lüfterfrei<br />

Bildquelle: JLV Image Works – Fotolia.com<br />

Studie zu Werkzeugmaschinen<br />

Marktchancen für<br />

Midtech-Maschinen in Schwellenländern<br />

Vor allem in den Schwellenländern<br />

liegen Marktchancen für den Werkzeugmaschinenbau.<br />

Boomende Volkswirtschaften sind<br />

heute vor allem die Schwellenländer,<br />

die auf einfachere Maschinen<br />

setzen. Eine im Auftrag des Vereins<br />

deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) durchgeführte Studie<br />

von Pricewaterhouse Coopers (PwC)<br />

belegt ein wachsendes Marktpotenzial<br />

für Werkzeugmaschinen. Die<br />

Nachfrage vor allem aus den<br />

Schwellenländern soll bis 2015 für<br />

ein Marktvolumen von Werkzeugmaschinen<br />

allgemein in Westeuropa,<br />

USA und den Bric-Staaten von<br />

nere Unternehmen, könne es sinnvoll<br />

sein, „sich als Nischenanbieter<br />

zu profilieren und konsequent auf<br />

den Export von Hightech ‚Made in<br />

Germany’ zu setzen.“ Auch dort, wo<br />

derzeit noch Lowtech-Maschinen<br />

dominieren, steigt der Anteil der<br />

Midtech-Maschinen stetig. Diese<br />

Entwicklung lässt sich auf die immer<br />

größere Variantenvielfalt und<br />

die damit verbundene Fertigung in<br />

kleineren Losgrößen zurückführen.<br />

Bei der Klein- und Mittelserienproduktion<br />

lassen sich nun mal einfachere<br />

automatisierte Maschinen<br />

schneller auf die verschiedenen<br />

Werkstücke anpassen. Die vom 18.<br />

bis 22. September 2012 stattfindende<br />

Maschinenbaumesse A<strong>MB</strong><br />

2012 folgt diesem Kurs und zeigt<br />

neben Hightech-Weiterentwicklungen<br />

aus ihren Kernbereichen Werkzeugmaschinen<br />

und Präzisionswerkzeuge<br />

auch Fertigungslösungen<br />

für den Midtech-Bereich.<br />

infoDIREKT<br />

908iee0112<br />

• Kundenspezifische Lösungen<br />

• 4,3“ bis 19“ TFT LCD Multi-Touch<br />

• Großer Temperaturbereich<br />

• Kompakt, robust, vielseitig<br />

• Dual Atom, i7/i5/i3, Core 2 Duo<br />

• PCI / PCIe Steckplätze<br />

Box - PC<br />

Halle 1 · Stand 238<br />

Steuern, regeln, automatisieren<br />

• Mechanische Anpassung<br />

• Kundenspezifische Lösungen<br />

• Dual Display, LVDS, DVI, HDMI<br />

• GLAN, WLAN, COM, USB 3.0<br />

• Dual ATOM, Core 2 Quad, i7/i5/i3<br />

• PCI / PCIe Steckplätze<br />

Individualisierung<br />

Hard- / Software Integration<br />

Kundenspezifische Testprozeduren<br />

Software / OS Anpassung<br />

COMP-MALL GmbH<br />

Geisenhausenerstr. 11a · 81379 München<br />

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Official<br />

Partner


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Vision 2011<br />

So weit das Auge reicht<br />

Call for Papers<br />

National Instruments sucht wieder<br />

Bildquelle: Landesmesse Stuttgart<br />

Die jedes Jahr Anfang November in<br />

Stuttgart stattfindende Fachmesse<br />

der Bildverarbeitungsbranche Vision<br />

stellte einen neuen Teilnehmerrekord<br />

auf. Auch die Zahl der Aussteller<br />

stieg deutlich an. Mit 7 055<br />

Besuchern kamen mehr Besucher<br />

zur Vision 2011 als jemals zuvor. Vor<br />

allem aus Asien kamen deutlich<br />

mehr als im Jahr zuvor. Ebenso positiv<br />

entwickelte sich die Zahl der<br />

Aussteller: 351 Firmen stellten ihre<br />

Da staunen stelbst Fachleute.<br />

aktuellen Produkte vor, 8,6 % mehr<br />

als noch 2010. Von ihnen kam fast<br />

die Hälfte aus dem Ausland. Das<br />

Ausstellungsspektrum erstreckte<br />

sich von kompletten Bildverarbeitungssystemen<br />

über Kameras, Objektive<br />

und Beleuchtungssysteme.<br />

Aber auch Visionssensoren, Framegrabber,<br />

Softwaretools bis hin zu<br />

Anwendungslösungen und Dienst-<br />

leistungen gehörten zum Angebot<br />

der ausstellenden Firmen. Vor allem<br />

über den wachsenden Zulauf aus<br />

der Medizintechnik freute sich der<br />

Veranstalter – mittlerweile kommt<br />

jeder zehnte Besucher aus dieser<br />

Branche. Deshalb wurde erstmals<br />

die Sonderausstellung Medical Discovery<br />

Tour eingerichtet. Passenderweise<br />

ging der Vision Award<br />

2011 ebenfalls in die Medizintechnikbranche:<br />

Das Austrian Institute of<br />

Technology wurde für seinen nach<br />

eigenen Angaben kleinsten optischen<br />

3D-Scanner der Welt geehrt.<br />

Vor allem in der Zahn- und Kieferorthopädie<br />

soll dieser eingesetzt<br />

werden. Am Ende waren sich Besucher<br />

und Aussteller einig: Die<br />

Messe war ein voller Erfolg: 93 %<br />

der Gäste wollen wiederkommen,<br />

die Aussteller erreichten ihre gewünschten<br />

Zielgruppen. Beste Voraussetzungen<br />

also für die Vision<br />

2012. Sie findet vom 6. bis 8. November<br />

statt. Diesmal in Halle 1, die<br />

die gleiche Grundfläche wie Halle 4<br />

und 6 zusammen hat, zusätzlich<br />

aber noch über eine 5 000 m 2 große<br />

Galerie verfügt.<br />

infoDIREKT<br />

917iee0112<br />

Bildquelle: National Instruments<br />

Der Call for Papers für den 17. Technologie-<br />

und Anwenderkongress<br />

‚Virtuelle Instrumente in der Praxis‘<br />

VIP 2012, der am 24. und 25. Oktober<br />

2012 wieder im Veranstaltungsforum<br />

Fürstenfeld bei München<br />

stattfinden wird, läuft. Anwender<br />

haben die Möglichkeit, ihre Lösungen<br />

mit Hard- und Software von<br />

National Instruments auf dem VIP-<br />

Kongress 2012 vorzustellen – von<br />

Problem- und Lösungsbeschreibungen<br />

aus der computerbasierten<br />

Messtechnik, der Industrieautomatisierung<br />

und dem Automobilbereich<br />

bis hin zu Projekten in Forschung<br />

und Lehre. Die interessantesten<br />

vom Kongresskomitee ausgewählten<br />

Einsendungen werden auf dem<br />

Kongress dem Publikum als Vortrag<br />

präsentiert und im begleitenden<br />

Tagungsband veröffentlicht. Zudem<br />

prämiert das Kongresskomitee den<br />

interessantesten Beitrag mit dem<br />

‚Best Paper Award‘. Dem Gewinner<br />

winkt eine kostenlose Teilnahme an<br />

der NIweek 2013 inklusive Flugticket<br />

nach Austin (USA). Die Kurzfassung<br />

des Beitrags (maximal eine<br />

DIN-A4-Seite bei Schriftgröße 11<br />

unter Angabe von Firmenname und<br />

-adresse sowie Autorendaten) mit<br />

kurzer Aufgaben- und Lösungsbeschreibung<br />

kann bis zum 13. April<br />

2012 eingereicht werden. Wird der<br />

Beitrag angenommen, kommt die<br />

Bestätigung bis zum 11. Mai 2012.<br />

Bis zum 29. Juni 2012 müssen die<br />

Beiträge dann endgültig fertig<br />

sein.<br />

infoDIREKT<br />

Der Call for Papers<br />

für den VIP Kongress<br />

2012 läuft.<br />

902iee0112<br />

Vorstandswahlen bei AS-International Association<br />

Alles beim Alten, alles gut<br />

Umsatzsteigerung bei Igel Electric<br />

Rosige Aussichten auch für 2012<br />

Bildquelle: AS-International Association<br />

Wer den alten Vorstand der AS-<br />

International kannte, muss sich<br />

keine neuen Namen merken. Alle<br />

Mitglieder wurden bestätigt – einstimmig.<br />

Detlev Knauer von Siemens<br />

wurde als erster in seinem<br />

Amt und damit auch in seinem Tun<br />

bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt<br />

Jochen Bihl von Bihl+Wiedemann.<br />

Neuer und alter Schatzmeister ist<br />

Dr. Andreas Schiff von ICS. Auch<br />

der Leiter der Technischen Kommission,<br />

Dr. Thomas Sebastiany von<br />

Pepperl+Fuchs, wird seine Aufgabe<br />

innerhalb der Organisation für weitere<br />

zwei Jahre wahrnehmen.<br />

infoDIREKT <br />

Jochen Bihl, Dr. Andreas<br />

Schiff, Detlef<br />

Knauer, Dr. Thomas<br />

Sebastiany, Rolf Becker<br />

(Geschäftsführer<br />

AS-International Association)<br />

(vlnr.)<br />

918iee0112<br />

Igel Electric steigert den Umsatz.<br />

Seit diesem Jahr gehört der Zusatz<br />

‚Electric‘ offiziell zum Firmen namen.<br />

Der Spezialist für elektronische<br />

Antriebstechnik kann 7,3 Millionen<br />

Euro Umsatz im Jahr 2011 verbuchen<br />

und damit seinen Umsatz im<br />

Vergleich zum Vorjahr steigern.<br />

2010 schloss das Unternehmen mit<br />

rund 5 Millionen Euro Umsatz ab –<br />

hier zeigte sich ein verzögerter Einfluss<br />

der Weltwirtschaftskrise. Zudem<br />

ist der Umsatz 2011 der<br />

höchste der Unternehmensgeschichte.<br />

Im Jahr 2009 – das bisherige<br />

Rekordjahr – waren es 7 Millionen<br />

Euro. Das positive Ergebnis<br />

ist unter anderem auf die gesteiger-<br />

ten Aktivitäten im Mittleren und<br />

Nahen Osten zurückzuführen, die<br />

das Unternehmen über seine Niederlassung<br />

in Dubai koordiniert. Der<br />

aktuelle Auftragsbestand für 2012,<br />

der über dem Niveau von 2011 liegt,<br />

lässt auf ein zweistelliges Umsatzwachstum<br />

in diesem Jahr hoffen.<br />

Zusätzlichen Schwung verleiht nach<br />

Ansicht des Geschäftsführers, Jörg<br />

Westhoff, das seit diesem Jahr offiziell<br />

dem Firmennamen hinzugefügte<br />

Suffix ‚Electric‘: „Durch den<br />

neuen Namen herrscht regelrechte<br />

Aufbruchstimmung im Unternehmen.“<br />

infoDIREKT<br />

919iee0112<br />

8 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


PowerDRIVE-System<br />

Neu: PowerDRIVE-System – vollautomatisiertes<br />

Stellantriebs-System von Lenord + Bauer<br />

Aufwendiger Formatwechsel per Handrad war gestern. Mit der neuen mechatronischen<br />

Systemlösung von Lenord + Bauer funktioniert die Umstellung von Produktionsanlagen in<br />

kürzester Zeit, vollautomatisiert und zu 100 % transparent.<br />

Kompakte Stellantriebs-Systemlösung<br />

Edelstahlgehäuse 1.4301, lebensmitteltauglich IP 67<br />

Alternativ: formsteifes Aluminiumgehäuse IP 67<br />

Gängige Feldbus- und Echtzeit-Ethernetprofile<br />

Zeit- und kostensparende Verdrahtung mittels Hybridkabel<br />

Integrierter Leitungsschutz und Power Management<br />

www.powerdrive-system.de


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Gewinnspiel zu den Zeitschriften-Covern 2011<br />

Gewinner steht fest<br />

Viele unserer Leser haben am Zeitschriften-Cover-Gewinnspiel teilgenommen, das nun<br />

Anfang des Jahres seinen Schlusspunkt fand. Wer das hochwertige Touchsystem gewinnen<br />

wollte, bekundete, welches der Cover unserer Fachzeitschrift <strong>IEE</strong> aus dem<br />

Jahr 2011 ihm am besten gefiel.<br />

Bildquelle: <strong>IEE</strong>/Renate Schildheuer<br />

Titelblätter von Zeitschriften buhlen<br />

um die Aufmerksamkeit der<br />

Leser. Auch wir versuchen Sie mit<br />

unserer Titelseite dazu zu animieren, dass<br />

Sie unser Heft in die Hand nehmen und<br />

eine informative Zeit damit verbringen<br />

durch die vielen Branchen-, Technik- und<br />

Anwendungsartikel zu schmökern. Wir<br />

möchten Ihnen aber nicht nur eine schöne<br />

19065 · 56. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de<br />

Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik<br />

Interview<br />

Nikolaus Gräf, Dunkermotoren:<br />

Vorteile der<br />

Vernetzung nutzen Seite 8<br />

Die Titelseite der<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1/2 2011<br />

mit Prof. Dr. Frithjof<br />

Klasen auf dem<br />

Cover ist der<br />

Gewinner.<br />

Messevorschau<br />

Embedded World 2011:<br />

Mehr eingebaute<br />

Intelligenz Seite 12<br />

1-2/2011<br />

Messtechnik<br />

Ultraschall-Clamp-On-<br />

Technik: Von außen sehen<br />

was innen läuft Seite 42<br />

Prof. Dr. Frithjof Klasen, FH Köln<br />

Profi durch und durch<br />

Titelseite bieten, sondern Sie auch auf das<br />

Heft und seine Themen neugierig machen.<br />

Wo uns das am besten gelungen ist, wollten<br />

wir von Ihnen wissen. Nun steht der<br />

Gewinner fest.<br />

Gewonnen hat:<br />

Gerhard Sprissler aus<br />

86690 Mertingen<br />

Praxis: Intralogistik<br />

Die Intralogistik birgt noch immer<br />

viel Automatisierungs- und damit<br />

Einsparpotenzial.<br />

Seite 68<br />

Touchtechnologie vom Feinsten<br />

Das Unternehmen WES Ebert Systeme<br />

Electronic hat das Elo Touchsystems<br />

2201L mit platzsparendem LCD-Standardmonitor<br />

mit Windows-7-Multitouch-<br />

Technologie und 22‘‘-Bildschirmdiagonale<br />

gespendet. Es eignet sich ideal für die<br />

Büroautomatisierung. Dieser Touchmonitor<br />

ist mit einer Aktiv-Matrix- TFT-LCD-<br />

Platte mit einer Farbtiefe von 24 Bit ausgestattet.<br />

Aufgrund der Full-High-Definition-Auflösung<br />

eignet sich dieses Display<br />

für die Anzeige von<br />

Grafiken und Bildern.<br />

Die LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

reduziert<br />

den Stromverbrauch<br />

und verwendet im<br />

Gegensatz zu einer<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

mit Leuchtstoffröhren<br />

kein Quecksilber.<br />

Die Touchtechnologien<br />

können jeweils<br />

für verschiedene Betriebsbedingungen<br />

und<br />

-umgebungen optimiert werden, sodass<br />

alle Anwendungsanforderungen (APR)<br />

hat den Vorteil, dass sie sowohl auf Finger,<br />

Handschuh, Stift als auch auf Kreditkarte<br />

reagiert. Außerdem ist sie wasser-,<br />

staub- und fettbeständig. Intellitouch<br />

Plus, die akustische Oberflächenwelle mit<br />

Multi-Touch-Fähigkeit, erfüllt alle Testanforderungen<br />

der Additional Qualification<br />

(AQ) von Microsoft für Windows-7-<br />

Multitouch-Interaktivitäten und ermöglicht<br />

eine schnelle und genaue Dual-<br />

Touch-Reaktion.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu WES Ebert Systeme Electronic<br />

➜<br />

771iee0112<br />

10 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Datalogic fasst Tochterunternehmen zusammen<br />

Alles aus einer Hand<br />

Datalogic hat seine Tochterunternehmen<br />

Datalogic Scanning, Datalogic<br />

Mobile, Enterprise Business<br />

Solution und Evolution Robotics Retail<br />

zusammengefasst, sie sind im<br />

neuen Unternehmensbereich ADC<br />

(Automation Data Capture) aufgegangen.<br />

Mauro Sacchetto, CEO der<br />

Datalogic Gruppe, erläutert: „Unsere<br />

wichtigsten Wachstumsträger<br />

sind die automatische Datenerfassung<br />

und die industrielle Automatisierung.<br />

Die neue Struktur ermöglicht<br />

uns einen einheitlichen Ansatz,<br />

was entscheidend für große homo-<br />

gene Märkte wie Einzelhandel, Fertigung,<br />

Transport und Logistik sowie<br />

Automotive ist.“ Bill Parnell, ehemaliger<br />

CEO von Datalogic Scanning<br />

und Datalogic Mobile, wird den neuen<br />

Unternehmensbereich leiten.<br />

„Diese neue Ausrichtung bringt Bewährtes<br />

aus vier Teilunternehmen<br />

zusammen, wodurch sich für Datalogic<br />

nicht nur neue Möglichkeiten<br />

eröffnen, so können wir auch unsere<br />

Marktposition verbessern“, kommentiert<br />

er.<br />

infoDIREKT<br />

916iee0112<br />

Weiteres Umsatzwachstum bei Escha<br />

Mitte Oktober über Vorjahreswert<br />

Technology by THE INNOVATORS<br />

Just<br />

POWERLINK<br />

Bildquelle: Escha<br />

Bildquelle: Lütze<br />

Am Firmensitz in Halver beschäftigt<br />

das Unternehmen mittlerweile rund<br />

700 Mitarbeiter.<br />

satz über dem Vorjahreswert und<br />

der Auftragseingang lässt weiter<br />

optimistisch in die Zukunft blicken.<br />

„Wir waren in der Lage, schon zu<br />

Beginn des vierten Quartals den<br />

Rekordumsatz von 34 Millionen<br />

Euro aus dem Vorjahr zu übertreffen.<br />

Wir rechnen für 2011 mit einem<br />

Gesamtumsatz von ungefähr 42<br />

Millionen Euro und erwarten somit<br />

das beste Jahr seit unserem knapp<br />

30-jährigen Bestehen“, erklärt Geschäftsführer<br />

Dietrich Turck.<br />

Lütze Transportation gegründet<br />

Neues Tochterunternehmen<br />

für Bahntechnik<br />

Lütze hat die Transportation GmbH<br />

gegründet, um damit der Bedeutung<br />

des Bahngeschäfts Rechnung zu<br />

tragen. Das Tochterunternehmen<br />

nahm zum Jahreswechsel die Arbeit<br />

auf. Geschäftsführer ist André<br />

Escha steuert zurzeit auf das beste<br />

Jahr in der Firmengeschichte zu.<br />

Mitte Oktober lag der GesamtuminfoDIREKT<br />

Kengerter, ehemaliger Geschäftsbereichsleiter<br />

der Lütze Transportation<br />

Solutions. Im neu geschaffenen<br />

Unternehmen werden innerhalb des<br />

Bereichs Bahntechnik Vertrieb und<br />

Produktmanagement zusammengelegt.<br />

Dadurch sollen die Kunden<br />

dieser Sparte besser betreut werden<br />

können.<br />

infoDIREKT<br />

903iee1211<br />

Der Geschäftsführer der neuen<br />

Transportation GmbH, André Kengerter<br />

920iee0112<br />

POWERLINK<br />

Just<br />

` Schnellste Reaktionszeit selbst für komplexe,<br />

hochdynamische Anlagen<br />

` Kostenreduktion bei gleichzeitiger Performance-Erhöhung<br />

durch intelligenten Querverkehr<br />

` Höchste Betriebssicherheit für Maschinen und Anlagen<br />

durch flexibel skalierbare Redundanzlösungen<br />

` Sichere Maschinen und Anlagen durch den weltweiten<br />

Standard openSAFETY<br />

Perfection in Automation<br />

www.br-automation.com


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Personen<br />

Bildquelle: Ormazabal<br />

Thomas Hartkämper<br />

hat die Geschäftsleitung der<br />

Ormazabal Anlagentechnik in<br />

Krefeld übernommen.<br />

Bildquelle: BEG Bürkle<br />

Oliver Spälte<br />

ist neuer Leiter Entwicklung &<br />

Konstruktion bei BEG Bürkle.<br />

Bildquelle: Canvys<br />

Matthias Trietsch<br />

ist neuer Vice President & General<br />

Manager bei Canvys Europa.<br />

Frost & Sullivan ermittelt Zukunftstrends des Marktes<br />

Industrieautomatisierung auf dem Scheideweg<br />

Der Sektor der Industrieautomatisierung befindet<br />

sich an einem Scheideweg. Alle wichtigen Anbieter<br />

industrieller Automatisierungstechnik sind<br />

sich darüber einig, dass das Produktportfolio von<br />

Automatisierungs- und Kontrollsystemen demnächst<br />

entweder direkt oder indirekt den Sättigungsgrad<br />

erreichen wird. Unterstützt wird diese<br />

Entwicklung durch den Trend zu einer enger werdenden<br />

Produktdefinition zwischen einzelnen<br />

Automatisierungs- und Kontrolllösungen, vor allem<br />

im Bereich der Produktlinien der speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung (SPS) und der<br />

Prozessleittechnik (DCS). Eine aktueller Analystenkommentar<br />

von Frost & Sullivan zum Markt<br />

für Automatisierungs- und Kontrollsysteme untersucht<br />

das derzeitige Marktszenario und wirft<br />

einen Blick auf die zukünftige Landschaft und die<br />

einzelnen impulsgebenden Faktoren in den Fabriken<br />

der Zukunft. Optimistischen Schätzungen<br />

der Marktforscher zufolge soll der europäische<br />

Markt für Prozessleittechnik und speicherprogrammierbare<br />

Steuerung bis zum Jahr 2017 auf<br />

rund 8,9 Milliarden US-Dollar anwachsen. „Anbieter<br />

bringen zurzeit hybride Produkte auf den<br />

Markt, bei denen die Funktionen von SPS und<br />

DCS kombiniert werden, um dem hohen Wettbewerbsdruck<br />

standhalten zu können und das Interesse<br />

von Endverbrauchern zu wecken“, erläutert<br />

Frost & Sullivan Senior Research Analyst<br />

Karthik Sundaram. „Trotz ihrer wirtschaftlichen<br />

Vorteile, hat das Aufkommen derartiger Produkte<br />

die Wahrnehmung durch die Endverbraucher<br />

Elektrotechnik-Studium<br />

22 % mehr Studienanfänger<br />

erheblich getrübt und es bleibt abzuwarten, ob<br />

diese technische Strategie die erhofften Ergebnisse<br />

nach sich ziehen wird.“<br />

Zurzeit übt das Produktportfolio eines Unternehmens<br />

den stärksten Einfluss im Markt für Automatisierungs-<br />

und Kontrollsysteme aus, knapp<br />

gefolgt von Service und Support sowie kostenrelevanten<br />

Überlegungen. Dies dürfte sich jedoch<br />

ändern. „Die Betonung auf das Produktportfolio<br />

der Industrieautomatisierung wird voraussichtlich<br />

in den nächsten Jahren abnehmen“, erklärt<br />

Sundaram. „Der Bedarf an globalisiertem Service<br />

und Support dürfte hingegen, zusammen mit den<br />

Kostenfaktoren, an Bedeutung gewinnen.“<br />

Frost & Sullivan sieht für die ‚Fabrik der Zukunft‘<br />

im wesentlichen fünf entscheidende Megatrends:<br />

Cyber Security, mobile und drahtlose Technologie,<br />

unternehmensspezifisches Ökosystem, Cloud<br />

Computing und Nachhaltigkeit. „Im Wesentlichen<br />

werden zukünftige Fabriken über sichere drahtlose<br />

Netzwerke verfügen, die einen hoch automatisierten<br />

Produktionsprozess unterstützen und<br />

hierbei nahtlos mit der über die Clouds arbeitende<br />

Unternehmenssoftware verbunden sind“,<br />

betont Sundaram abschließend. „Eine High-End-<br />

Fabrik wird auch über bereichsübergreifende<br />

Fertigungsmechanismen verfügen, welche die<br />

bestmögliche Optimierung der Abläufe, die so<br />

genannte ‚Operational Excellence‘, vorantreiben<br />

und die Nachhaltigkeit unterstützen werden.“<br />

infoDIREKT<br />

906iee0112<br />

Bildquelle: Rollon<br />

Frank Thomas<br />

ist Vertriebsleiter des Bereiches<br />

einbaufertige Linearachsen und<br />

Mehrachssysteme bei Rollon.<br />

Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes<br />

haben im Jahr 2011 rund 26 500 junge<br />

Menschen ein Studium der Elektrotechnik und<br />

Informationstechnik aufgenommen. Dies bedeutet<br />

eine Steigerung von 22 %. Der Anteil der<br />

Frauen unter den Erstsemestern beläuft sich auf<br />

11 %, was einer Steigerung von 0,3 % zum Vorjahr<br />

entspricht. Vor allem die Universitäten verzeichnen<br />

einen rasanten Zuwachs mit fast 40 %<br />

mehr Studienanfängern. Der Anstieg an Fachhochschulen<br />

beträgt gut 10 %. Auch in den anderen<br />

technischen Disziplinen herrschen ähnlich<br />

hohe Zuwachsraten. „Wir nehmen an, dass die<br />

zahlreichen Mint-Projekte der Bundesregierung<br />

und Branchen zu einer wachsenden Beliebtheit<br />

von Ingenieurstudiengängen geführt haben und<br />

sich im Anstieg der Anfängerzahlen niederschlagen“,<br />

kommentiert VDE-Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Hans Heinz Zimmer die positive Entwicklung.<br />

Der Verband beobachtet eine wachsende Popularität<br />

des Studienfachs Elektrotechnik drei Jahre<br />

in Folge. Im Jahre 2008 betrug beispielsweise<br />

die Zahl der Erstsemester lediglich 17 500 (heute<br />

26 500) und davon waren 1 700 weiblich (heute<br />

2 900). Zu berücksichtigen ist, dass in diesem<br />

Jahr wegen den Entlassungsjahrgängen G8 und<br />

dem Wegfall der Wehrpflicht insgesamt 15 %<br />

mehr Erstsemester an die Hochschulen drängten.<br />

infoDIREKT<br />

909iee0112<br />

12 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


Automatisierte Prüfsysteme –<br />

mehr als eine Ansammlung<br />

von Messgeräten<br />

Anwender auf der ganzen Welt nutzen die softwaredefinierte<br />

PXI-Plattform als Eckpfeiler ihrer Prüfsystem-architekturen.<br />

Über 8500 modulare Messgeräte von mehr als 70 Anbietern<br />

sorgen dafür, dass PXI die funktionellen Anforderungen für die<br />

Erstellung flexibler Prüfsysteme erfüllt und zudem Prüfkosten<br />

und Platzbedarf reduziert.<br />

PRODUKTPLATTFORM<br />

Modulare PXI-Messgeräte<br />

Grafische Programmierumgebung<br />

NI LabVIEW<br />

Software NI TestStand<br />

>> Mehr Informationen rund um PXI für Ihre automatisierten Prüfanwendungen unter ni.com/beyond/d<br />

089 7413130<br />

National Instruments Germany GmbH<br />

Ganghoferstraße 70 b • 80339 München<br />

Tel.: +49 89 7413130 • Fax: +49 89 7146035<br />

ni.com/germany • info.germany@ni.com<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Embedded World in<br />

Halle 4 an Stand 422!<br />

©2012 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, ni.com und NI TestStand sind Warenzeichen von National Instruments.<br />

Andere Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.


TECHNIK Leitebene<br />

[1] Der BASF-Standort Minden ist eine wichtige<br />

Produktionsstätte für rund 30 medizinische und<br />

kosmetische Wirkstoffe.<br />

Bildquelle: BASF<br />

[1]<br />

Prozessleitsystem für eine Mehrprodukte-Anlage<br />

Schneller Rezeptwechsel<br />

Je unterschiedlicher in der chemischen Industrie die spezifischen Syntheseprozesse<br />

sind, desto aufwendiger werden normalerweise die Umrüstarbeiten. Ein für solche Einsatzfälle<br />

angepasstes Prozessleitsystem kann den Umrüstaufwand verringern und die<br />

Prozesssicherheit erhöhen.<br />

Der Standort des Unternehmens<br />

BASF Pharmachemikalien in<br />

Minden produziert rund 50 medizinische<br />

Wirkstoffe. Eine große Anzahl<br />

von Medikamenten – vom Schmerzmittel<br />

über Nasenspray bis hin zu Tabletten gegen<br />

Bluthochdruck – hat ihren Ursprung<br />

dort. 2010 stand, nach 25 Jahren zuverlässigem<br />

Betrieb, das alte Prozessleitsystem<br />

in einer der Mehrprodukte-Linien<br />

zur Grunderneuerung an. Denn die Zahl<br />

der Störungen einzelner Komponenten<br />

nahm zu und Ersatzteile waren immer<br />

schwieriger zu beschaffen.<br />

„Außerdem waren die Umrüstarbeiten<br />

der Anlage sehr aufwendig“, führt Dr.<br />

Nicolaus Bahr, Betriebsleiter bei der BASF,<br />

aus. „Die zurzeit etwa 15 unterschiedlichen<br />

Produkte, die auf dieser Anlage<br />

laufen, werden in ganz verschiedenen organischen<br />

Synthesen produziert. Produktwechsel<br />

erfordern deshalb nicht nur Reinigung<br />

und mechanischen Umbau, sondern<br />

auch komplexe verfahrens- und<br />

messtechnische Umstellungen, weil praktisch<br />

alle Parameter, Grenzwerte, Zeiten<br />

und Mischungsverhältnisse differieren.“<br />

Da das Abwasser- und Abgassystem der<br />

gekammerten Anlage mit insgesamt zehn<br />

4 000-l-Kesseln außerdem für das Handling<br />

hochtoxischer und karzinogener<br />

Stoffe ausgelegt ist, müssen deswegen je<br />

nach herzustellendem Produkt auch die<br />

Schutzmaßnahmen entsprechend angepasst<br />

werden.<br />

„Um bei einem Produktwechsel Zeit zu<br />

sparen, lag uns deshalb sehr daran, für<br />

die Zukunft ein Prozessleitsystem zu installieren,<br />

das die bisher für die Umprogrammierung<br />

erforderliche Zeit reduziert<br />

oder überflüssig macht. Neben den bisherigen<br />

Funktionen sollte es zusätzlich<br />

eine produktbezogene Rezeptfahrweise<br />

und beschleunigte Fehlersuche ermöglichen“,<br />

fährt Dr. Bahr fort. Das nun installierte<br />

Prozessleitsystem des Unternehmens<br />

M+W Process Automation basiert auf<br />

einer PCS7-Lösung und ermöglicht einen<br />

schnellen Produktwechsel, weil lediglich<br />

die entsprechenden Rezepturen geladen<br />

werden müssen. Darauf, dass von den<br />

ersten Gesprächen bis zur erfolgreichen<br />

Inbetriebnahme nur etwa ein Jahr verging,<br />

sind die Kooperationspartner stolz.<br />

Komplexe Abläufe logisch zerlegt<br />

Um die Basis für das neue Prozessleitsystem<br />

zu schaffen, zerlegten die Automatisierungs-Experten<br />

der M+W Process Automation<br />

zunächst in Zusammenarbeit<br />

mit den Verantwortlichen der BASF die<br />

Produktionsabläufe in einzelne logische<br />

Schritte. Auf diese Weise wurden insgesamt<br />

knapp 150 Batchphasen als Basis<br />

für die Produktrezepturen spezifiziert. In<br />

den Batchphasen für die einzelnen Apparate<br />

sind beispielsweise in Abhängigkeit<br />

vom Produkt die Grenzwerte für Temperatur,<br />

Druck oder Verweilzeiten definiert<br />

und den unterschiedlichen Produktionsabläufen<br />

zugeordnet.<br />

Die einzelnen Phasen lassen sich dann zu<br />

Rezepten kombinieren, die im Batchsystem<br />

hinterlegt sind und gegebenenfalls<br />

produktspezifisch mit weiteren Details<br />

verknüpft werden können, zum Beispiel<br />

mit Rührzeiten, oder Zulaufmengen.<br />

Gleichzeitig wurde für die Visualisierung<br />

die grafische Darstellung der Anlage überarbeitet<br />

und neue Grafikbilder erstellt.<br />

200 Funktionen und 500 Verriegelungen<br />

wurden ebenfalls überarbeitet, damit sie<br />

sich in die neue, modulare Struktur des<br />

Prozessleitsystems integrieren ließen.<br />

„Heute sind wir in der Lage, jedem Anlagenzustand<br />

durch das Laden von Rezepten<br />

gerecht zur werden“, beschreibt Rüdiger<br />

Okrongli, Leiter Elektro- Mess- und<br />

Regeltechnik bei der BASF in Minden,<br />

das Ergebnis. „Aber auch wenn wir ➜<br />

14 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Leitebene<br />

Bildquelle: Heike Rau - Fotolia.com<br />

Mit dem neuen Prozessleitsystem<br />

muss bei einem Produktwechsel<br />

nur das Rezept geladen werden,<br />

das alle Daten zu Zutaten und<br />

Prozessabläufen enthält.<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

15


TECHNIK Leitebene<br />

SPS l iQ Plattform l MMI l Frequenzumrichter l Servo/Motion l Roboter<br />

Anwender-Workshop<br />

Energie Control Pack:<br />

Energiesparen mit System<br />

21.03.2012 • 09:30 Uhr - 17:00 Uhr<br />

[2]<br />

[3]<br />

Bildquelle: alle Bilder M+W<br />

ERFASSEN ANALYSIEREN STEUERN KOMPLETTLÖSUNG<br />

Mit einer kompletten Lösung können Sie eine<br />

deutliche Steigerung der Energieeffizienz erzielen.<br />

Wir zeigen Ihnen wie.<br />

Themenüberblick:<br />

• Energiemanagement auf Produktionsebene<br />

• Vorstellung der Hardware Architektur<br />

• ECP-Algorithmus<br />

• Schlüsselfertige Überwachung<br />

und Steuerung<br />

• Grafischer Bedienerschirm<br />

Moderation: Christoph Behler<br />

Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.<br />

Teilnahmegebühr: EUR 65,00 pro Person zzgl. MwSt.<br />

In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop,<br />

Seminarunterlagen, Erfrischungen während der Pausen<br />

und Mittagessen.<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:<br />

Mitsubishi Electric Europe B.V.<br />

Kunden Technologie Center Süd-West Industrie-Automation<br />

Frau Wagner • Tel: 0711/770598-0<br />

[2] ) Rüdiger Okrongli, Leiter Elektro-, Mess- und<br />

Regeltechnik bei der BASF Minden, (links) und Dr.<br />

Nicolaus Bahr, Betriebsleiter, (rechts). Für die<br />

Visualisierung wurde die grafische Darstellung<br />

der Anlage überarbeitet und neue Grafikbilder<br />

erstellt.<br />

[3] Die Produktionsabläufe wurden in einzelne<br />

logische Schritte zerlegt. Auf diese Weise ließen<br />

sich insgesamt knapp 150 Batchphasen als Basis<br />

für die Produktrezepturen spezifizieren.<br />

die Anlage für neue Produkte umrüsten,<br />

tun wir uns heute leichter. Wir müssen<br />

keine neue Prozesskette programmieren,<br />

sondern können die für die einzelnen<br />

Apparate hinterlegten Batchphasen anpassen<br />

und die Rezepte modifizieren, was<br />

wesentlich schneller, praktikabler und<br />

weniger fehleranfällig ist.“ Doch bevor<br />

das neue Prozessleitsystem diese Vorteile<br />

im praktischen Einsatz ausspielen durfte,<br />

musste es zunächst einmal seine Funktionsfähigkeit<br />

in einer Simulation beweisen.<br />

Auf Knopfdruck planmäßig in die Produktion<br />

Das Entwicklungsteam simulierte über<br />

einen Zeitraum von acht Wochen im Rahmen<br />

eines FAT (Factory Acceptance Test)<br />

ab Oktober 2010 alle festgelegten Funktionen,<br />

zunächst an einem Testsystem am<br />

M+W-Standort Hannover. Letzte Fehler<br />

wurden aufgedeckt und beseitigt, einzelne<br />

Abläufe verbessert. Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

Simulation ging das Projekt<br />

im März 2011 in die kritische Phase und<br />

der eigentliche Umbau der Mehrprodukte-Anlage<br />

begann. Jetzt musste sich noch<br />

beweisen, wie gut die Umstellung geplant<br />

war. Schließlich sollte auch die Umstellung<br />

trotz der Projektgröße nicht allzu<br />

viel Zeit beanspruchen.<br />

Für diese Inbetriebnahme war erst einmal<br />

Manpower erforderlich: Knapp 1 100<br />

PLT-Stellen wurden innerhalb von acht<br />

Tagen in 24-h-Schichten neu verdrahtet.<br />

Im Schaltraum wurden rund 17 km Rangierkabel<br />

verlegt und an die 3 500 Klemmen<br />

angeschlossen. Danach mussten alle<br />

PLT-Stellen aufwendig geprüft und qualifiziert<br />

werden. „Dank der hervorragenden<br />

Teamarbeit ging die Anlage im April<br />

2011 quasi per Knopfdruck planmäßig<br />

und ohne Fehlcharge in Produktion“,<br />

zeigte sich Dr. Bahr erfreut. Der erfolgreiche<br />

Projektabschluss gibt Anlass zu Optimismus<br />

für das Gelingen des ebenso anspruchsvollen<br />

Folgeprojektes, der Erneuerung<br />

des Prozessleitsystems der zweiten<br />

Mehrprodukte-Anlage am Standort. Auch<br />

hier werden die Mindener wieder mit den<br />

Automatisierungsspezialisten aus Hannover<br />

zusammenarbeiten.<br />

Autoren<br />

Matthias Maaß<br />

ist Bereichsleiter bei M+W Process Automation in<br />

Ludwigshafen.<br />

Ellen-Christine Reiff<br />

ist Redakteurin beim Redaktionsbüro Stutensee.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Prozessleitsystem<br />

Link zum Anwender<br />

Anwender im Detail<br />

788iee0112<br />

BASF Pharmachemikalien<br />

➜<br />

Das BASF-Tochterunternehmen BASF Pharmachemikalien<br />

mit Standort Minden in Nordrhein-<br />

Westfalen produziert seit 75 Jahren Wirkstoffe für<br />

die Pharmaindustrie. BASF betreibt in Minden laut<br />

eigenen Angaben die weltweit größten Produktionsanlagen<br />

für synthetisches Coffein, Theophyllin,<br />

Ephedrine und Pseudoephedrin. Zurzeit arbeiten<br />

dort über 300 Mitarbeiter.<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


TECHNIK Leitebene<br />

CAD/CAE<br />

Einfacher regeln<br />

CAD<br />

Bessere Kommunikation für PCB-Design<br />

Mathworks: Mit den neuen Versionen<br />

der Robust-Control-Toolbox und Simulink-Control-Design<br />

können Ingenieure<br />

in Simulink modellierte Steuerungs- und<br />

Regelungssysteme automatisch verbessern<br />

– ohne die Struktur des Reglers zu<br />

ändern. Der Anwender kann jetzt zu bearbeitende<br />

Simulink-Blöcke auswählen<br />

und die Anforderungen zu Bandbreite,<br />

Stabilitätsgrenzen und Nachführungsqualität<br />

angeben. Außerdem kann er<br />

alle Parameter des Regelungssystems<br />

gleichzeitig, automatisch einstellen und<br />

die verbesserten Werte in die ausgewählten<br />

Blöcke übertragen.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

700iee0112<br />

Bildquelle: Zuken<br />

Zuken: Ab sofort ist Cadstar 13.0 für<br />

das PCB-Design erhältlich. Mit dieser<br />

lassen sich erstmals innerhalb<br />

von Bohrplänen Buchstaben zur<br />

Identifikation vergeben und DFX-<br />

Dateien importieren. Zu den weiteren<br />

Neuerungen zählt eine IDF-<br />

Schnittstelle. Wer Interesse hat, das<br />

Update auszuprobieren, kann sich<br />

Cadstar Express kostenfrei <strong>herunterladen</strong>.<br />

Die Funktionen sind dieselben<br />

wie die des Hauptprogramms.<br />

Die Testversion ist auf 300<br />

Pins und 50 Komponenten beschränkt.<br />

Für den Einstieg stehen<br />

Tutorial-Videos zur Verfügung.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

netHMI<br />

Das Vernetzungs-Multitalent<br />

Ein Terminal – 1000 Anwendungen<br />

701iee0112<br />

Entwicklungssoftware<br />

Erweitertes<br />

Engineeringtool<br />

HILSCHER<br />

INNOVATION<br />

2012<br />

Bildquelle: Sigmatek<br />

bedienen, steuern,<br />

visualisieren und<br />

kommunizieren<br />

Sigmatek: Das Engineeringtool Lasal<br />

erhält neue Funktionen. Der Hardware-<br />

Editor vereinfacht die Projektierung,<br />

Parametrierung und Diagnose der im<br />

Projekt eingesetzten Hardwaremodule.<br />

Die darin enthaltene automatische<br />

Hardwareerkennung und automatisierte<br />

Erstellung von Hardware-Netzwerken<br />

schließt Fehler aus. Der Visual Object<br />

View verbindet das Visualisierungstool<br />

Lasal Screen mit der Programmierumgebung<br />

Lasal Class. Damit lassen sich<br />

einzelne Anlagenkomponenten offline<br />

parametrieren oder per Onlineverbindung<br />

visualisieren und testen.<br />

netHMI – Produkt-Highlights<br />

• HMI mit Visualisierung und Soft-SPS<br />

• Einfach anzupassende Hard- und Software Architektur<br />

• Äußerst kompakter Aufbau<br />

• RS232/485-Feldbus-Ethernet-Gateway<br />

• Für alle Feldbus und Real-Time-Ethernet Protokolle<br />

als Master oder Slave<br />

• Brandlabel und Custom Solution Service<br />

• 10 Jahre Liefergarantie<br />

Steuerung Gateway Anzeige Intelligenter Slave<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

710iee0112<br />

Mehr Infos erhalten Sie unter www.hilscher.com oder auf<br />

der embedded world 2012 in Halle 2, Stand 2-414 sowie<br />

auf dem Automatisierungstreff 2012.


TECHNIK Leitebene<br />

Im Warenlogistikzentrum laufen<br />

alle Bestellungen zusammen und<br />

müssen verteilt werden.<br />

Bildquelle: alle Bilder Baur<br />

Mobiles Scada-System in der Logistik<br />

Personaleffizienz erhöhen<br />

und Kosten sparen<br />

Baur, Tochtergesellschaft der Otto Group, ist einer der ältesten Versandhandel und unterhält<br />

drei automatisierte Logistikabteilungen an drei Standorten in Deutschland. Die<br />

Überwachung und Steuerung der automatisierten Prozesse in diesen Logistikabteilungen<br />

mussten nun verbessert werden. Dafür wählte man ein mobiles Scada-System<br />

aus.<br />

Kundenansprache über mehrere<br />

Kanäle ist für viele Versender der<br />

Schlüssel zum Erfolg. Multi-<br />

Channel-Versender (MCV) nutzen neben<br />

dem Katalog das Internet und expandieren<br />

teilweise auch in den Stationärhandel.<br />

Am häufigsten ist der klassische Vertriebskanal<br />

Katalog parallel zum Online-Vertrieb.<br />

Das bedingt große voll, automatisierte<br />

Logistikabteilungen an den Standorten<br />

um schnell auf Bestellungen reagieren<br />

zu können. Für den Betrieb der Lager<br />

– Wareneingang, Hochregallager, Sortiertechnik<br />

und Förderbänder – nutzt Baur<br />

mehrere Fördertechnik-Anlagen und 14<br />

Regalbediengeräte (RBG). Diese überwachen<br />

und steuern mehr als 60 Speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen rund um<br />

die Uhr. Die Meldungen laufen im zentralen<br />

Visualisierungssystem WinCC im<br />

Leitstand zusammen.<br />

18 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Leitebene<br />

[1]<br />

[2] 14 dieser Regalbediengeräte (RBG) sorgen für<br />

einen reibungslosen Ablauf.<br />

Unnötiger Zeitverlust<br />

Das automatisierte Warenverteilzentrum<br />

von Baur ist eine komplexe Anlage, in<br />

welcher circa 70 000 definierte Meldungen<br />

aus der Logistik-Technik zusammenlaufen.<br />

Unter anderem werden Zustände<br />

wie ‚läuft‘, ‚steht‘, ‚Sicherung ausgefallen‘,<br />

‚Wartungsschalter aus‘ der Förderbänder<br />

angezeigt. Alle Meldungen laufen in der<br />

zentralen Visualisierung im Leitstand auf.<br />

Dieser ist durchgehend mit mehreren<br />

Mitarbeitern besetzt. Pro Stunde werden<br />

im Durchschnitt bis zu 60 Fälle an die zuständigen<br />

Mitarbeiter weitergeleitet.<br />

Bisher riefen die Mitarbeiter des Leitstandes<br />

dann die zuständigen Instandhaltungs-Mitarbeiter<br />

an und gaben die Fehlermeldungen<br />

mündlich an sie weiter. Dies<br />

führte zu Problemen im Workflow: Die<br />

Mitarbeiter im Leitstand wussten weder,<br />

wer von den insgesamt 35 Technikern<br />

Dienst hatte, noch, wer bereits einen Auftrag<br />

angenommen hatte. Häufig waren<br />

mehrere Telefonate notwendig, bis ein zuständiger<br />

Mitarbeiter erreicht und ein<br />

Auftrag übernommen werden konnte –<br />

ein unnötiger Zeitverlust. Dies wollte der<br />

Versandhändler ändern und entschied<br />

sich für die Investition in ein mobiles Scada-System.<br />

Neben dem Optimieren der<br />

Geschäftsprozesse, einem verbesserten<br />

Workflow, einem Erhöhen der Personal-<br />

Effizienz sowie dem Einsparen von Telefonkosten<br />

im Support hatte man ein vollständiges<br />

Scada-Backup bei Ausfall des<br />

Visualisierungssystem.<br />

„Der Trend in Unternehmen geht eindeutig<br />

zur Mobilität – das ist nicht mehr aufzuhalten.<br />

In zwei Jahren hat jeder ein<br />

Smartphone und es ist ganz selbstverständlich,<br />

dieses zur Optimierung der Unternehmensprozesse<br />

einzusetzen,“ sagt<br />

Roland Säum, Projektleiter Technische<br />

Dienste bei Baur. „Damit unsere Mitarbeiter<br />

effizienter arbeiten können, sollten<br />

sie jederzeit und von jedem Ort Meldungen<br />

aus der Logistik-Technik empfangen<br />

und auf die Steuerungen zugreifen können.“<br />

So implementierte das Unternehmen<br />

das mobile Scada-System Extend7000<br />

von Schad, einem Anbieter für<br />

Technologien für das Bedienen und Beobachten<br />

von Maschinen- und Anlagensteuerungen.<br />

Der Versender erwartete, dass<br />

die Mitarbeiter-Effizienz um 15 % steigt<br />

und die Kosten für Telefongespräche im<br />

technischen Support um 60 % gesenkt<br />

werden.<br />

Komplexe Logistik erfordert<br />

kreative Lösung<br />

Das Scada-System ist eine mobile Applikation,<br />

die Informationen zwischen den<br />

zentralen automatisierten Maintenance-<br />

Systemen und mobilen Endgeräten steuert.<br />

Das System bietet eine zusätzliche<br />

Logik für Nutzer, Nutzergruppen, Nutzer-<br />

Rechte, Nachrichtenfilter, Eskalationsschemata<br />

und Team Workflow. Alarme<br />

und Störungsmeldungen, die im Leitstand<br />

in der Visualisierung erscheinen, lassen<br />

sich nach Schwere und Dringlichkeit priorisieren<br />

und den entsprechenden Ingenieuren<br />

zuordnen – unter Berücksichtigung<br />

der bestehenden Arbeitsbelastung und ihrer<br />

Verfügbarkeit – alles in Echtzeit auf<br />

ihrem Blackberry-Endgerät, während sie<br />

sich in der Produktionsstätte befinden.<br />

„Das mobile Scada-System wird uns helfen,<br />

unnötige Wege zu vermeiden, damit<br />

die Effizienz des Mitarbeitereinsatzes zu<br />

erhöhen und Zeit zu sparen – so steigern<br />

wir unsere Produktivität“, sagt Roland<br />

Säum. „Denn der Einsatz mobiler Technologie<br />

vereinfacht und optimiert die<br />

Kommunikation und die Effizienz im Betrieb.“<br />

Extend7000 wurde in das bestehende<br />

Steuerungskonzept integriert und<br />

ist direkt mit den Siemens S7-300/400<br />

Steuerungen über TCP gekoppelt. Die<br />

Steuerungsprogramme wurden hierfür<br />

weder geändert, noch mussten CPUs neu<br />

gestartet werden. Die hier auflaufenden<br />

Meldungen werden direkt an die Blackberry-Endgeräte<br />

der Techniker weitergeleitet.<br />

Die technischen Mitarbeiter können<br />

so jederzeit und ortsunabhängig<br />

Alarme empfangen.<br />

Vor der Einführung des Systems hatten<br />

die Mitarbeiter normale Mobiltelefone<br />

mit Call-Tarifen. Jetzt werden Smartphones<br />

mit kosteneffizienten Call-and-Surf-<br />

Tarifen genutzt. Damit sind die durch die<br />

Vertragsumstellung entstandenen Kosten<br />

gedeckt. Dadurch, dass das Scada-System<br />

seine Daten nicht über das bestehende Visualisierungssystem<br />

WinCC bezieht, dient<br />

es im Scada-Bereich bei Ausfall von<br />

WinCC als Redundanz.<br />

Im ersten Schritt werden 28 000 Meldungen<br />

weitergegeben – zunächst sind dies<br />

nur Fehler-Meldungen aus der Instandhaltung.<br />

Langfristiges Ziel ist es, immer<br />

mehr Informationen und Meldungen über<br />

das mobile System zu bearbeiten. In Zukunft<br />

sollen Daten für das mittlere Management<br />

verfügbar sein – zum Beispiel<br />

Zustände der Anlagen, Stückzahlen oder<br />

Arbeitsfortschritte der verschiedenen Abteilungen.<br />

Darüber hinaus ist geplant, die<br />

gesamte Gebäudeleittechnik im Scada-<br />

System zu integrieren. <br />

Autor<br />

Christian Schad,<br />

ist Geschäftsführer der Schad GmbH in Hamburg.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zur Scada-Software<br />

Link zum Versandhändler<br />

➜<br />

790iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

19


TECHNIK Leitebene<br />

CAD/CAE<br />

Zum Kabel verlegen<br />

Aucotec: Maschinenbauer können<br />

mit Engineering Base Kabelbäume<br />

und Topologien professionell erstellen<br />

und die Stromverteilung in den<br />

Maschinen möglichst materialsparend<br />

planen. Die Lösung verknüpft<br />

die elektrotechnische Planung mit<br />

der Kabelbaum-Entwicklung. Durch<br />

die Datenbankbasierung lassen<br />

sich elektrotechnische Einheiten,<br />

die einmal erarbeitet wurden, auch<br />

für das Kabelbaum-Design nutzen<br />

– ohne doppelte Eingaben und zusätzliche<br />

Fehler. Die Topologie wird<br />

mit den vorhandenen Daten in 2D<br />

errechnet, eine 3D-Anbindung ist im<br />

Workflow ebenfalls vorhanden.<br />

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703iee0112<br />

Bildquelle: Aucotec<br />

Informations-Management<br />

Teamwork mittels Cloud<br />

Koi Solutions: Koi ist ein webbasiertes<br />

Aufgaben- und Dokumenten-<br />

Managementsystem. Mit diesem<br />

können beliebig viele Personen gemeinsam<br />

im Team arbeiten und<br />

neue Projekte anlegen, Dokumente<br />

hinzufügen und weitere Mitglieder<br />

einladen. Die Anwender können auf<br />

alle auf dem Webserver abgelegten<br />

Dokumente zugreifen und diese<br />

bearbeiten. Als Task-Management-<br />

Software lässt sie sich außerdem<br />

dazu nutzen, Aufgaben an Kollegen<br />

zu delegieren oder Termine zu vereinbaren.<br />

Zudem funktioniert das<br />

Programm mit allen gängigen Be-<br />

triebssystemen. Dadurch können<br />

die Nutzer auch mit dem Smartphone<br />

oder Tablet auf Daten und Informationen<br />

zugreifen.<br />

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704iee0112<br />

MES<br />

Weniger Energieverbrauch bei höherer Produktivität<br />

Proxia: Die Proxia Feinplanungs-<br />

Software hilft, die Stand-by-Zeiten<br />

von Maschinen und Anlagen zu senken.<br />

Das Programm wertet Betriebsdaten<br />

der Maschine aus und<br />

erstellt eine Übersicht der Lastlücken.<br />

Daraus errechnet die MES-<br />

Software Abschaltempfehlungen<br />

und leitet diese an die Mitarbeiter<br />

im Maschinenumfeld weiter. Um die<br />

nötige Bearbeitungsgenauigkeit<br />

sicherzustellen, berücksichtigt das<br />

Programm dabei eine Anlaufphase<br />

bis die thermische Stabilität erreicht<br />

ist. Dies führt zu energieeffizienteren<br />

Produktionsprozessen.<br />

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707iee0112<br />

Bildquelle: Proxia<br />

SPS<br />

Webbasiert programmieren<br />

Beck IPC: Die com.tom Web-PLC ist<br />

ein webbasierter, grafischer Editor<br />

für einfache SPS-Steuerungsfunktionen.<br />

Das Gerät soll spezielle Software,<br />

die eigentlich für die Konfiguration<br />

und Programmierung von<br />

Steuerungen nötig ist, ersetzen. Der<br />

Editor arbeitet ähnlich wie bekannte<br />

Programmiersprachen und Funktionspläne.<br />

So lassen sich Werte<br />

durch Befehle wie And, Or oder<br />

Timer verknüpfen. Über Ein- und<br />

Ausgangsbausteine kann der Anwender<br />

auf spezielle Portalvariablen<br />

oder auf die physikalischen I/Os<br />

zugreifen, die direkt ins Gerät eingebaut<br />

oder über ein Feldbussystem<br />

angeschlossen sein können.<br />

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712iee0112<br />

Bildquelle: Beck IPC


TECHNIK Leitebene<br />

Fernwartung<br />

Für dauerhaft gutes Wohlbefinden<br />

Praxisseminar<br />

Bildquelle: Siemens<br />

Bildquelle: Rittal<br />

Bildquelle: RS Components<br />

Siemens: Das Condition Monitoring<br />

System Siplus CMS2000 überwacht<br />

die mechanischen Komponenten<br />

sowohl einzelner Maschinen als<br />

auch von Antriebssträngen. Dazu<br />

analysiert das System die Schwingungen,<br />

Drehzahl und Temperatur<br />

der Komponenten. Für den Anschluss<br />

von Schwingungssensoren<br />

besitzt das System zwei Standard-<br />

IEPE-Schnittstellen. Es stehen ein<br />

Drehzahleingang, zwei analoge sowie<br />

zwei digitale Ein- und drei digitale<br />

Ausgänge zur Verfügung.<br />

Planungssoftware<br />

Mit der neuen Norm planen<br />

Rittal: Die Version 6.0 der Planungssoftware<br />

Rittal Power Engineering<br />

für Ri4Power-Schaltanlagen berücksichtigt<br />

die neue Norm IEC<br />

61439-1/-2. Bei der Ausarbeitung<br />

einer Niederspannungsschaltanlage<br />

lässt sich mit der aktualisierten Version<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Schutzart und des Einbauortes innerhalb<br />

der Anlage das passende<br />

Schaltgerät auswählen, das den<br />

geforderten Strom des Stromkreises<br />

führt. Das Programm erstellt auf<br />

Knopfdruck einen der neuen Norm<br />

entsprechenden Bauartnachweis.<br />

CAD<br />

Gruppieren, kalkulieren, simulieren<br />

RS Components: Das kostenlose<br />

Entwicklungstool Designspark PCB<br />

wird in der Version 3 erweitert. Zu<br />

den Neuerungen gehören eine<br />

Gruppierungsfunktion für Komponenten<br />

und Schaltkreise sowie der<br />

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706iee0112<br />

709iee0112<br />

Design Calculator zur Berechnung<br />

elektrischer Parameter. Über die<br />

ebenfalls hinzugefügte Simulationsschnittstelle<br />

lässt sich das Programm<br />

mit den Spice-Simulationsprogrammen<br />

(Simulation Program<br />

with Integrated Circuit Emphasis)<br />

mehrerer führender Hersteller verknüpfen.<br />

Seit 2010 haben mehr als<br />

100 000 Anwender das kostenlose<br />

Softwarepaket heruntergeladen.<br />

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702iee0112<br />

Polieren<br />

Sie Ihre<br />

Oberfläche<br />

auf!<br />

Die Gestaltung von Bedienoberflächen ist für<br />

Maschinen- und Anlagenbauer von wesentlicher<br />

Bedeutung. Benutzungsfreundlichkeit wird<br />

immer mehr zum Erfolgsfaktor, mit dem sich<br />

Unternehmen vom Wettbewerb abheben. Hinzu<br />

kommt, dass dadurch die Produktion effizienter<br />

wird, Fehlbedienungen zurückgehen und der<br />

Schulungsaufwand sich reduziert. Steigen Sie jetzt<br />

ein in die Welt der „Usability“ und besuchen Sie<br />

das Praxisseminar „Benutzungsfreundliche HMI-<br />

Projektierung“.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.oberflaechenpolierer.de<br />

Praxisseminar: Jetzt buchen!


TECHNIK Leitebene<br />

Visualisierung<br />

Fürs Auge<br />

Certec EDV: Atvise SDK ist eine Entwicklungsplattform<br />

für das Erstellen<br />

Web-basierter Visualisierungen auf<br />

Automatisierungsgeräten. Der Anwender<br />

kann dadurch von überall<br />

aus auf seine Visualisierungen zugreifen<br />

und diese bearbeiten. Die<br />

Daten liegen auf dem Webserver,<br />

mit dem sich der Nutzer über einen<br />

Browser verbindet. Der Server wiederum<br />

befindet sich im Automatisierungsgerät.<br />

Die Visualisierungssoftware<br />

läuft ohne zusätzliche<br />

Client-Software oder Plugins. Auch<br />

professionelle Grafikwerkzeuge sowie<br />

vorkonfigurierte Dynamisierungen<br />

und Objekte gehören zum<br />

Funktionsumfang der Software.<br />

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705iee0112<br />

Macht Ihre Systeme<br />

präzise, zuverlässig, hochwertig<br />

Simulationssoftware<br />

Testweise steuern<br />

MHJ-Software: Die Prozess-<br />

Simulation SPS-Visu-Micro funktioniert<br />

mit den Steuerungen<br />

S7-1200 und Logo! von Siemens.<br />

Das Programm simuliert eine<br />

Anlage, um ein Steuerungsprogramm<br />

in einer S7-1200 oder<br />

Logo! zu testen. Neben den Steuerungen<br />

ist dazu keine weitere Hardware<br />

nötig. Auch die in der virtuellen<br />

Anlage verwendeten Ein- und Ausgänge<br />

müssen nicht als Baugruppen<br />

in der Steuerung vorhandenen<br />

sein. Parallel kann der Nutzer das<br />

Programmiersystem<br />

Integriertes Entwicklungstool<br />

Graf-Syteco: Die Entwicklungsumgebung<br />

GDS wird zusammen mit<br />

den Bedien- und Steuerungsgeräten<br />

der MCQ- und Argos-Serie<br />

ausgeliefert. Mit GDS lassen sich<br />

Steuerungsprogramme und Benutzerschnittstellen<br />

erstellen. In dem<br />

Softwarepaket sind die Programme<br />

GDS-Designer, GDS-C-Edit und<br />

GDS-Logic enthalten. GDS-Desig-<br />

Frequenzumrichter<br />

Programm für Frequenzwechsler<br />

Schneider Electric: Die Inbetriebnahme-Software<br />

Somove ermöglicht<br />

es Anwendern, ihren<br />

Altivar-Frequenzumrichter zu<br />

konfigurieren, in Betrieb zu nehmen<br />

und über die Zusatzapplikation<br />

Somove-Mobile per Mobiltelefon<br />

zu warten. Das Programm<br />

beschleunigt die Implementierung<br />

und verkürzt Stillstandszeiten,<br />

da Anwender mit diesem<br />

sämtliche Betriebsparameter ih-<br />

ner stellt fertige Objekte zur Verfügung,<br />

die der Anwender in eigene<br />

Projekte übernehmen kann. Die<br />

Darstellung innerhalb des Programms<br />

entspricht dabei exakt der<br />

späteren Bildschirmdarstellung auf<br />

dem Gerät. Programmabläufe lassen<br />

sich wahlweise mit GDS-Edit in<br />

C programmieren oder mit GDS-<br />

Logic mit der Maus auf einer grafirer<br />

Umrichter konfigurieren und<br />

anpassen können. FDT/DTM-Boxen<br />

erleichtern das Aktualisieren. Die<br />

Übertragung erfolgt durch eine<br />

USB- oder Bluetooth-Schnittstelle.<br />

Interessierte können sich die Software<br />

kostenlos von der Internetseite<br />

des Herstellers <strong>herunterladen</strong>.<br />

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713iee0112<br />

Steuerungsprogramm über die Programmiersoftware<br />

beobachten. Die<br />

Verbindung erfolgt über Ethernet.<br />

infoDIREKT 715iee0112<br />

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schen Arbeitsfläche platzieren und<br />

verbinden. Dazu sind keine Programmierkenntnisse<br />

nötig. Fertige<br />

Projekte werden mittels USB-Stick<br />

auf die Steuerung übertragen.<br />

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708iee0112<br />

Bildquelle: Schneider Electric<br />

Entwicklungssoftware<br />

Makros machen’s einfacher<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Eplan: Die Entwicklungsplattform<br />

Eplan erhält in Version 2.1 neue<br />

Funktionen. In der neuen Version<br />

können Makros automatisch aktualisiert<br />

werden. Änderungen in<br />

den Stammdaten lassen sich in<br />

gegenwärtige Projekte übernehmen.<br />

Mit dem Modul Eplan-<br />

Multiuser-Management lassen<br />

sich Projekte in Bearbeitungsbereiche<br />

einteilen und verschiede-<br />

nen Anwendern zuteilen. Die Funktion<br />

'Drehen und Spiegeln' hilft<br />

Entwicklern, Pläne schneller zu erstellen.<br />

Außerdem ist es möglich,<br />

bei der Überarbeitung eines Projektes<br />

Prüfroutinen zur Kontrolle ausgeführter<br />

Korrekturen einzusetzen.<br />

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711iee0112<br />

Bildquelle: Eplan<br />

Halle 1, Stand 305<br />

www.microcontrol.net


E20001-F130-P200<br />

Automatisierungstechnik<br />

Die bessere Maschine hat System.<br />

SIMATIC – mit Sicherheit effizient automatisieren<br />

Innovative und wirtschaftliche Lösungen<br />

sowohl für kleine als auch hochkomplexe<br />

Maschinen zu finden: Das sind die ständigen<br />

Herausforderungen im Maschinenbau.<br />

Mit dem einzigartigen System SIMATIC®<br />

können Sie Ihre Maschinen noch einfacher<br />

und effizienter automatisieren – und<br />

schneller auf neue Anforderungen reagieren.<br />

Einsparungen im Engineering und<br />

Design sind auch dank integrierter Sicherheitstechnik<br />

gesichert. Profitieren Sie auf<br />

ganzer Linie von den SIMATIC Vorteilen –<br />

von der Konzeptphase bis hin zum weltweiten<br />

Service Ihrer Maschinen vor Ort.<br />

Das SIMATIC System:<br />

vielfältig und perfekt aufeinander<br />

abgestimmt<br />

• Skalierbare Steuerungen<br />

(modular / PC-based)<br />

• Leistungsstarke Industrie-PCs<br />

• Komfortable HMI<br />

• Energieeffiziente Antriebstechnik<br />

• Offene Kommunikation mit<br />

PROFINET<br />

• Integrierte Sicherheitstechnik<br />

• Effizientes Engineering im<br />

TIA Portal<br />

siemens.de/automation


TECHNIK Prozessebene<br />

[1] Die PICMG 1.3 Industrie Slot-CPU der oberen<br />

Performanceklasse integriert den leistungsfähigen<br />

Chipsatz Intel Q67.<br />

Bildquelle: alle Bilder DSM<br />

[1]<br />

Industrie-PC mit Mainboard oder Slot-CPU<br />

Rechenleistung<br />

nach Bedarf<br />

Mainboards sind gegenüber Slot-CPU-Karten preisgünstiger und stehen ihnen in<br />

puncto Zuverlässigkeit und Robustheit nicht mehr nach. Der Nachteil ist, dass Industrie-PCs<br />

mit Mainboard in der Regel nicht so flexibel konfigurierbar sind wie Slot-CPU-<br />

Lösungen. Wenn jedoch beides mit neuer Prozess-Technologie angeboten wird, kann<br />

der Anwender frei wählen.<br />

Das Unternehmen DSM Computer<br />

zählt zu den wenigen Lieferanten,<br />

die sowohl Industrie-PCs<br />

mit ATX Mainboard als auch mit Slot-<br />

CPU anbieten. Der Industrie-PC-Hersteller<br />

hat nun den mit Mainboard oder Slot-<br />

CPU ausgestatteten Industrie-PC Infinity<br />

96M1594-ATXQ67 vorgestellt, der auf<br />

einem rechenstarken Intel-Core-Prozessor<br />

der zweiten Generation mit vier oder zwei<br />

Rechenkernen und dem Intel-Q67-Chipsatz<br />

basiert. Die in einem 32-nm-Prozessoren<br />

integrieren alle CPU Cores zusammen<br />

mit dem Grafik- und Speichercontroller<br />

auf einem einzigen Chip. Das<br />

verbessert die Anbindung des Grafikprozessors<br />

Intel GPU HD 3000 oder des HD<br />

2000 und wirkt sich positiv auf die Grafikperformance<br />

aus. Ein gemeinsam genutzter<br />

Cache-Speicher L3 trägt zudem<br />

zu einem erhöhten Datendurchsatz zwischen<br />

den einzelnen Recheneinheiten und<br />

Controllern bei. Im Gegensatz zu den<br />

Vorgängerversionen wie Intel-Core-2-<br />

Duo-Plattform bestehend aus den drei<br />

Komponenten CPU, Chipsatz und Grafikcontroller<br />

weist die Zwei-Chip-Lösung<br />

eine geringere Gesamtverlustleistung auf.<br />

Chip-Funktionen erhöhen die Leistung<br />

Die Intel-Core-i5- und i7-Prozessoren der<br />

zweiten Generation sind mit der Turbo-<br />

Boost-Technologie von Intel ausgestattet,<br />

durch die sich die Rechenleistung dynamisch<br />

kurzzeitig an anspruchsvollere<br />

Anforderungen anpassen lässt. Möglich<br />

wird dies durch ein kontrolliertes Übertakten<br />

von einzelnen Rechenkernen und<br />

dem Grafikcontroller, abhängig von den<br />

Umgebungsparametern und der Systemauslegung,<br />

insbesondere der Prozessorkühlung.<br />

Mit der Turbo-Boost-Version<br />

2.0 können nicht nur ein Prozessorkern,<br />

sondern auch zwei oder vier Cores kurzzeitig<br />

schneller betrieben werden. Eine<br />

weitere Leistungsverbesserung ermöglicht<br />

die Lastenverteilung zwischen Grafikund<br />

Prozessorkernen entsprechend der<br />

aktuellen Aufgaben durch die Kombination<br />

der Intel Turbo-Boost- mit der Intel-<br />

Advanced-Speedstep-Technologie. Die<br />

Speedstep-Technologie ändert die Taktfrequenz<br />

dynamisch (Dynamic Frequency)<br />

je nach der aktuellen Leistungsanforderung,<br />

übertaktet jedoch nicht. Die Intel-<br />

Core-Prozessoren der zweiten Generation<br />

verfügen über den erweiterten Advanced-<br />

Vector-Extensions-(AVX)-Befehlssatz.<br />

AVX erweitert den x86-Befehlssatz für<br />

Mikroprozessoren. Dies erhöht beispielsweise<br />

die Parallelität und den Durchsatz<br />

von Gleitkomma-Berechnungen.<br />

Eine Vielzahl von Möglichkeiten in Embedded-Systemen<br />

eröffnet die in den i5-<br />

und i7-Prozessoren implementierte Virtualisierungstechnologie<br />

von Intel, die virtuelle<br />

Systeme (VT-x) besser unterstützt.<br />

Das bedeutet, dass parallel, in gegenseitig<br />

voreinander geschützten Speicherbereichen,<br />

unterschiedliche Betriebssysteme<br />

und Applikationen ablaufen können. Darüber<br />

hinaus ist die Virtualisierung von<br />

I/O-Schnittstellen und Laufwerken möglich.<br />

Die integrierte Intel-vPro-Technologie ist<br />

ein Konzept, das mit verschiedenen Funktionen<br />

in Prozessoren und Chipsätzen die<br />

Verwaltung der PCs erleichtert. Die Funktionen<br />

laufen weitgehend ohne den Prozessor<br />

und Betriebssystem-Support ab.<br />

Wichtig ist auch die im Intel-Q67-Chipsatz<br />

integrierte Intel-Active-Management-<br />

Technologie AMT 7.0, die das Rechner-<br />

Management über ein Netzwerk unterstützt.<br />

Diese Funktion findet auch in ➜<br />

24 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Prozessebene<br />

Wenn es gefordert ist, legen die<br />

Prozessoren einen höheren Gang<br />

ein. Wenn nicht, takten sie sich<br />

runter und sparen Strom.<br />

Bildquelle: Alterfalter – Fotolia.com<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

25


TECHNIK Prozessebene<br />

[2] Der 19“-Industrierechner basiert<br />

auf einem industriellen ATX Mainboard<br />

mit Intel-Core-Prozessor der<br />

zweiten Generation.<br />

Fernwartung<br />

mit Mehrwert<br />

Anwender-Workshop<br />

Wann: 20. und 21. März 2012<br />

Jeweils 09:30 Uhr - 16:30 Uhr<br />

Themenüberblick:<br />

• Grundlagen der Fernwartung<br />

- IP-Adressen, Netzwerkmaske<br />

- Netzwerkprotokolle, Ports, Routing<br />

- mbNET Router<br />

- Welchen Internetanschluss für<br />

welchen Anwendungsfall<br />

- Spezialwissen zum Mobilfunk<br />

• Zentraler VPN Server<br />

- Vorteile und Technik zentraler VPN-Server<br />

- Öffentlicher oder privater VPN-Server<br />

- Konfiguration einer eigenen Fernwartungszentrale<br />

mit dem VPN Portal Server<br />

mymbCONNECT24<br />

• Fernwartung mit dem Smartphone<br />

- Onlineinformationen auch ohne VPN<br />

- Beispiele mit dem iPhone<br />

• S7-300 Fernwartung in der Praxis<br />

- Direkter Zugriff auf die S7<br />

- Variablen mit dem mbNET aus der S7 lesen<br />

- Datenlogging<br />

Referent: Siegfried Müller<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die<br />

Teilnahmegebühr beträgt EUR 79,00 pro Teilnehmer<br />

zzgl. MwSt.<br />

In der Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop,<br />

Tagungsunterlagen, Mittagessen und Erfrischungen<br />

während der Pausen.<br />

Anmeldung zum Anwender-Workshop:<br />

Werner Belle | Fon: 0 70 62 - 9 17 87 88<br />

oder E-Mail: belle@mbconnectline.de<br />

[2]<br />

der Industrie immer mehr Interesse, da sie<br />

Remote-Wartung fernab installierter<br />

Maschinen erleichtert.<br />

Gegen Hitze gewappnet<br />

Der vorgestellte 4 HE große 19“-Industrierechner<br />

basiert in der Mainboard-<br />

Version auf einem industriellen Mainboard<br />

im ATX-Formfaktor. Da in vielen<br />

Anwendungen die Umgebungstemperatur<br />

bis zu 50 °C erreichen kann, ist das Mainboard<br />

für einen Temperaturbereich von 0<br />

bis 60 °C spezifiziert. Nur so ist ein zuverlässiger<br />

Dauerbetrieb im Industrieumfeld<br />

möglich. Deshalb sind sämtliche<br />

Komponenten, vor allem die Elektrolyt-<br />

Kondensatoren, für eine hohe Temperaturbelastung<br />

ausgelegt. Das Mainboard<br />

ist mit Elektrolyt-Kondensatoren der<br />

Longlife-Serie bestückt, die für mindestens<br />

105 °C spezifiziert sind. Vergleicht<br />

man die Lebensdauer verschiedener Elkos<br />

bei einer Betriebstemperatur von 65 °C,<br />

so ergibt sich bei den 85-°C-Typen eine<br />

Lebensdauer von 8 000 h und bei den<br />

105-°C-Elkos mit 32 000 h der vierfache<br />

Wert. Für einen störungsfreien Betrieb<br />

unter erhöhten Umgebungstemperaturen<br />

kommen darüber hinaus spezielle Bauteile<br />

wie RS232-Buffer und Quarze mit einem<br />

erweiterten Temperaturbereich sowie<br />

Schalt- statt Linearregler zum Einsatz.<br />

Technik im Detail<br />

Der Industrie-PC-Markt<br />

Eine neue Marktstudie von IMS Research prognostiziert<br />

dem Weltmarkt für Industrie-PCs eine<br />

Umsatzsteigerung von 2,07 Milliarden Dollar<br />

(2010) auf 3,52 Milliarden Dollar im Jahr 2015.<br />

Der Löwenanteil machen nach wie vor Anwendungen<br />

im Industriesektor aus, wobei auch andere<br />

Branchen, wie die Medizintechnik und der Bereich<br />

Transport und Verkehr, signifikant wachsen<br />

werden. Eine Vielzahl der Applikationen in diesen<br />

Bildquelle: alle Bilder DSM<br />

Industrie-PC mit vielen Varianten<br />

Um verschiedene Anwendungen zu realisieren<br />

ist der 19“-Rechner mit Intel-Q67-<br />

Chipsatz und unterschiedlichen Intel-<br />

Core-Prozessoren der zweiten Generation<br />

lieferbar. Neben dem Modell mit Intel-<br />

Core-i3-2120-Prozessor (3,3 GHz, 3 <strong>MB</strong><br />

Cache), der zwei Cores integriert, sind<br />

optional leistungsfähigere Systeme mit Intel<br />

Core i7-2600 (3,4 GHz, 8 <strong>MB</strong> Cache)<br />

oder mit Intel Core i5-2400 (3,1 GHz,<br />

6 <strong>MB</strong> Cache) erhältlich. Diese beiden<br />

rechenstarken Prozessoren verfügen über<br />

vier Cores. Optional wird eine kostengünstige<br />

Variante mit Intel Pentium G850<br />

mit zwei Rechenkernen und 3 <strong>MB</strong> Cache<br />

angeboten. Der Hauptspeicher lässt sich<br />

über vier Dimm-Steckplätze bis auf eine<br />

Kapazität von 32 GB erweitern. Ein weiteres<br />

wichtiges Merkmal sind die Boot-<br />

Möglichkeiten des implementierten AMI<br />

Bios wie Recovery Bios, Quick Boot, Logo<br />

Boot und Quiet Boot.<br />

Der 19“-Computer bietet eine Auswahl<br />

an Standardschnittstellen, unter anderem<br />

zwölf externe und zwei interne USB 2.0<br />

Ports, Dual GigaBit LAN, zweimal PS/2,<br />

zweimal COM und Audio. Über DVI-I<br />

und Display Port lassen sich drei unabhängige<br />

Displays anschließen. Darüber<br />

hinaus sind Sata-Schnittstellen für vier<br />

Sata-II-300-Laufwerke mit 3 GBit/s und<br />

Branchen verlangt nach robusten Rechnersystemen,<br />

die eine hohe Rechenleistung, ausreichend<br />

Speicherkapazität und eine gute Grafik-Performance<br />

bieten. Zu den wesentlichen Anforderungen<br />

zählt außerdem die Industrietauglichkeit der<br />

einzelnen Komponenten, angefangen beim eingesetzten<br />

CPU Board bis hin zum Belüftungssystem<br />

und massivem Gehäuse.<br />

26 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


TECHNIK Prozessebene<br />

für zwei Sata-III-600-Laufwerke mit<br />

6 GBit/s vorhanden, die alle Raid 0, 1, 5<br />

und 1+0 unterstützen.<br />

Für Systemerweiterungen stehen insgesamt<br />

sieben Slots zur Verfügung: ein PCI<br />

Express x8 (eine Lane), ein PCI Express<br />

2.0 x16, ein PCI Express 2.0 x16 (vier<br />

Lanes) und vier PCI-Steckplätze. Von außen<br />

zugänglich sind vier 5,25“-Laufwerkseinschübe<br />

und ein 3,5“-Einschub.<br />

Auf Anfrage ist ein Sata-Wechselrahmen,<br />

zum Beispiel für drei Laufwerke, drei in<br />

zwei lieferbar. Dieser belegt dann zwei<br />

der 5,25“-Einschübe. Alle Laufwerke und<br />

Bedienungselemente sind hinter einer abschließbaren<br />

Metalltüre geschützt.<br />

Untergebracht ist der Industrie-PC in einem<br />

massiven Rack für den Einbau in<br />

19“-Schränke. Um die thermische Bauteilbelastung<br />

zu verringern, erarbeitet der<br />

Hersteller für jedes Produkt ein Lüfterkonzept<br />

zur Kühlung des Industrierechners.<br />

Dementsprechend werden die Komponenten<br />

integriert und positioniert. Darüber<br />

hinaus die Systembelüftung optimal<br />

eingestellt.<br />

Passende Slot-CPU<br />

Die Slot-CPU-Version des Industrie-PCs<br />

basiert auf einem PICMG 1.3 Industrie<br />

Slot-CPU 96M4361o. Dieser integriert<br />

den Chipsatz Intel Q67 und einen Intel-<br />

Core-Prozessor der zweiten Generation.<br />

Die Steckkarte lässt sich in der High-<br />

End-Version mit dem rechenstarken Intel<br />

Core i7-2600 bestücken, der vier Cores<br />

und 8 <strong>MB</strong> Cache integriert. Darüber hinaus<br />

lässt sich der Industrie-SBC mit dem<br />

Intel Core i5-2400 mit vier CPU Cores<br />

oder Intel Core i3-2120 (zwei Cores) ausstatten.<br />

Die kostengünstige Variante ist<br />

mit Intel-Pentium-G850-Prozessor, zwei<br />

Rechenkernen und 3 <strong>MB</strong> Cache erhältlich.<br />

Die Slot CPU verfügt über zwei<br />

Dimm-Steckplätze für DDR3-333/1066-<br />

Speichermodule, die eine maximale Kapazität<br />

von insgesamt 8 GB aufweisen<br />

können.<br />

Dem PICMG-1.3-Standard entsprechend<br />

bietet die Slot-CPU viermal PCI, einmal<br />

PCI Express x16 und viermal PCI Express<br />

x1 oder einmal PCI Express x4. Zur Grafikanbindung<br />

sind intern DVI-D und 24<br />

bit Dual Channel LVDS vorhanden. Direkt<br />

am I/O-Slot-Blech frontseitig stehen<br />

neben VGA zwei schnelle Dual-GigaBit-<br />

LAN-Schnittstellen für den 10/100/1000<br />

Base-T/TX Support zur Verfügung. Das<br />

Sata Interface ist für den Anschluss von<br />

Autor<br />

Christian Lang<br />

ist Leiter Marketing bei der DSM Computer GmbH in<br />

München.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Industrie-PC<br />

[3] Die Lebensdauer verschiedener<br />

Elkos bei einer<br />

Betriebstemperatur von<br />

65 °C. Bei den 85-°C-Typen<br />

ergibt sich eine Lebensdauer<br />

von 8 000 h, bei den<br />

105-°C-Elkos mit 32 000 h<br />

der vierfache Wert.<br />

zwei Sata-III-600- und zwei Sata-II-300-<br />

Laufwerken ausgelegt. Es besteht zusätzlich<br />

die Möglichkeit, zwei weitere Sata-II-<br />

Laufwerke über die Busplatine anzubinden.<br />

Die Unterstützung für Raid 0, 1, 0+1<br />

und 5 ist für alle Anschlüsse konfigurierbar.<br />

Darüber hinaus werden neben vielen<br />

parallelen und seriellen Schnittstellen 14<br />

USB 2.0 Ports, viermal GPI, viermal GPO<br />

und HD Audio angeboten. Der 338 mal<br />

126 mm kleine Single Board Computer<br />

96M4361o lässt sich über einen Mini-<br />

PCI-Express-x1-Slot schnell erweitern.<br />

➜<br />

786iee0112<br />

Windows ist eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation.<br />

Step5, Step7 sind eingetragene Warenzeichen der Siemens AG.<br />

S5 / S7 für Windows ®<br />

mit Oszilloskop-Funktion<br />

• Frei konfigurierbare Bedienoberfläche<br />

• STEP ® 5- und STEP ® 7-Projekte können direkt<br />

(ohne Im- / Export) bearbeitet werden<br />

• Onlinezugriffe über alle S5 / S7 Schnittstellen<br />

• Integrierte S5- und S7-Simulation<br />

• Baugruppenbezogener Querverweis<br />

• Automatische Störungsdiagnose<br />

• Archivierungs- und Wiederherstellungsfunktionen<br />

für SPS-Steuerungen<br />

• Archivierung / Dearchivierung von STEP ® 7-Projekten<br />

• Rückverfolgung von Signalen (Operanden)<br />

Turmstraße 77 | D-64743 Beerfelden | Hotline (06068) 3001 | Verkauf (06068) 3002 | Fax (06068) 3074 | info@IBHsoftec.de | www.IBHsoftec.de


TECHNIK Prozessebene<br />

Vorschau Embedded World 2012<br />

Der Embedded-Treffpunkt<br />

Die Embedded World bringt vom 28. Februar bis 1. März 2012 zum zehnten Mal die<br />

Embedded-Community in Nürnberg zusammen. Wer sich vor seinem Besuch auf der<br />

Internetseite der Messe registriert, bekommt seine Eintrittskarte kostenlos.<br />

Bildquelle: alle Bilder Messenürnberg/Frank Boxler<br />

Im zehnten Jahren ihres Bestehens<br />

kann sich die Embedded-Fachmesse<br />

mit schönen Zahlen schmücken. So<br />

präsentierten 2011 mehr als 800 Aussteller<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />

Das sind 130 % mehr als im Jahr<br />

2003. Auch die Brutto-Ausstellungsfläche<br />

hat um 127 % zugelegt – auf nunmehr<br />

34 000 m 2 . Auch die Besucher kamen immer<br />

zahlreicher. 19 000 Besucher ergeben<br />

116 % mehr Menschen in den Nürnberger<br />

Messehallen. Projektleiter Alexander<br />

Mattausch, Nürnbergmesse, zieht aus den<br />

postiven Entwicklung ein Resümee: „Die<br />

Zum zehnten Mal treffen sich die<br />

Embedded-Entwickler in Nürnberg<br />

zum Fachsimpel und Tüfteln.<br />

Embedded World findet deshalb in einem<br />

neuen Arbeitszimmer statt. Pünktlich zur<br />

zehnten Veranstaltung feiert die Messe<br />

Premiere in den Hallen 1, 2, 4, 4A<br />

und 5.“ Die Embedded World Conference<br />

und die Electronic Displays Conference<br />

beziehen neue Räumlichkeiten im NCC<br />

(Nürnberg Convention Center) Ost. Der<br />

neue Standort sorgt für kurze Wege auf<br />

einer Ebene und eine gute Anbindung der<br />

Kongresse an das Messegeschehen.<br />

Bereits zum vierten Mal rückt mit der<br />

drahtlosen Kommunikation von Maschine<br />

zu Maschine ein anhaltender Branchentrend<br />

in den Fokus der Messe. In der<br />

M2M-Area findet der Besucher Informationen<br />

rund um dieses Thema. Anbieter<br />

von Kommunikationsmodulen für Endgeräte,<br />

Systemintegratoren, die Fernwartungslösungen<br />

implementieren, sowie Telekommunikations-Unternehmen,<br />

die den<br />

Markt für Fernwartungen erschließen<br />

möchten, präsentieren dort ihre Ideen<br />

und Lösungen.<br />

Keynote frei für alle<br />

Das Kongressprogramm richtet sich vorrangig<br />

an Embedded-Hard- und Softwareentwickler.<br />

Besonderes Highlight:<br />

Die Vorstellung von Projekten des europäischen<br />

Forschungsverbundes Artemis<br />

erlaubt einen Ausblick auf die Fähigkeiten<br />

und den Einsatz von Embedded-Systemen<br />

in der Zukunft. Im Fokus der Konferenz<br />

stehen bei den Prozessoren die<br />

Themen ‚ARM-Cortex-Architekturen‘<br />

und ‚Multicore‘. Um Sicherheit geht es<br />

bei dem Ganztages-Workshop ‚Cryptography<br />

and embedded Security‘ am<br />

28. Februar 2012. Der Entwicklungsprozess<br />

steht bei den Themen ‚Managing embedded<br />

System Development and Life<br />

Cycle‘ und ‚Software Development Methods<br />

and Debug Methods‘ im Mittelpunkt.<br />

Zusätzlich findet der Besucher<br />

auch Beiträge zum Thema ‚Internet Technology<br />

and M2M‘ und ‚Low Energy embedded<br />

Systems‘. Embedded-Spezialisten<br />

des Fraunhofer-Instituts für Integrierte<br />

Schaltungen (IIS), des Fraunhofer-Instituts<br />

für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik<br />

First, des Embedded Systems<br />

Institutes und anderer führender europäischer<br />

Forschungseinrichtungen und Universitäten<br />

moderieren die Sessions und<br />

Classes des Kongresses.<br />

Die Keynote wird Mike Muller, Chief<br />

Technology Officer bei ARM, halten. Er<br />

gehört zu den führenden Köpfen der Embedded-Community<br />

und wird neben aktuellen<br />

Trends seine Visionen zur Branche<br />

präsentieren. Die Keynote findet am<br />

28 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Prozessebene<br />

You CAN get it...<br />

Hardware und Software<br />

für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

[1]<br />

[1] Die Kongressprogramme werfen einen Blick in<br />

die Zukunft der Embedded-Entwicklung.<br />

28. Februar 2012 von 13 bis 14 Uhr statt<br />

und ist für alle Fachbesucher der Messe<br />

frei zugänglich.<br />

Tagen rund um Displays<br />

Die Electronic Displays Conference 2012<br />

bündelt das Fachwissen der industriellen<br />

Display-Branche. Über 40 Vorträge in elf<br />

Sessions, unter anderem zu Mensch-Maschine-Schnittstellen<br />

(Human Machine<br />

Interface, HMI), grafischen Benutzerschnittstellen<br />

(Graphical User Interface,<br />

GUI) oder Display-Systemen, informieren<br />

über aktuelle Lösungsansätze. „Die Highlights<br />

bilden sechs Keynote-Vorträge, die<br />

wichtige Zukunftsthemen wie OLEDs,<br />

Automotive Displays und gedruckte Displays<br />

beleuchten“, erklärt Prof. Dr. Karlheinz<br />

Blankenbach, Hochschule Pforzheim,<br />

Vorsitzender des Kongressbeirats.<br />

Wichtige Elemente des Kongresses sind<br />

die ‚Author Interviews‘ nach jeder Session<br />

– eine Gelegenheit für die Teilnehmer<br />

zum Fachsimpeln im kleinen Kreis. Die<br />

Sonder-Ausstellungsfläche ‚Display Area‘<br />

in Halle 1 bietet allen Besuchern die Gelegenheit,<br />

Display-Neuheiten vor Ort live<br />

zu erleben. Außerdem werden im Rahmen<br />

der Konferenz erneut studentische Arbeiten<br />

zum Thema Displays mit dem ‚Robert<br />

Bosch Student Paper Award‘ ausgezeichnet.<br />

Für den Embedded-Nachwuchs<br />

Der Embedded World Student Day findet<br />

2012 wie in den vergangenen Jahren am<br />

dritten Messetag, am Donnerstag dem 1.<br />

März 2012, statt. Der Treffpunkt für Embedded-Nachwuchskräfte<br />

glänzt auch in<br />

diesem Jahr mit der exklusiven Vorlesung<br />

eines bekannten Referenten: Prof. Dr.<br />

Heinz Gerhäuser, langjähriger Leiter des<br />

Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen<br />

IIS, und einer der Väter der MP3<br />

spricht über die Erfindung des weltweit<br />

bekannten Audiocodier-Verfahrens. Er<br />

beschreibt den Weg von der ersten Idee<br />

über die Standardisierung bis zum großartigen<br />

Erfolg, als MP3 seinen Siegeszug<br />

in der ganzen Welt antrat, und präsentiert<br />

seine Vision der Codierverfahren der Zukunft.<br />

Für die Studenten sind die Bustransfers,<br />

die sie aus den wichtigsten Hochschulstandorten<br />

Deutschlands zur Messe nach<br />

Nürnberg bringen, kostenlos. „Der Embedded<br />

World Student Day bietet Studenten<br />

wertvolle Einblicke in die Embedded<br />

Community und den Kontakt zu möglichen<br />

Arbeitgebern“, so Prof. Dr. Matthias<br />

Sturm, Vorsitzender des Fachbeirates der<br />

Embedded World. Für teilnehmende Studenten<br />

ist auch der Besuch der Messe<br />

kostenfrei.<br />

Autorin<br />

Melanie Feldmann,<br />

ist Redakteurin der <strong>IEE</strong>.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Messe<br />

Link zur kostenlosen Eintrittskarte<br />

Link zur Embedded World Conference<br />

Link zur Electronic Displays Conference<br />

Messe im Detail<br />

Embedded World 2012<br />

Veranstaltungsort:<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

Adresse fürs Navi:<br />

Messezentrum 1<br />

90471 Nürnberg<br />

Termin:<br />

28. Februar bis 1. März 2012<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Mittwoch:<br />

Donnerstag:<br />

➜<br />

783iee0112<br />

9 bis 18 Uhr<br />

9 bis 17 Uhr<br />

Eintrittskarten:<br />

Tageskarte<br />

18 Euro<br />

Dauerkarte<br />

25 Euro<br />

Katalog<br />

5 Euro<br />

Kostenlose Eintrittskarten bei Vorregistrierung im<br />

Internet bis 1. März 2012<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

Besuchen Sie uns<br />

in Halle 1, Stand 616<br />

PCAN-Router<br />

Frei programmierbarer CAN-<br />

Router mit 2 High-Speed-CAN-<br />

Kanälen. Mit D-Sub- oder Phoenix-<br />

Anschlusssteckern erhätlich.<br />

PCAN-PCI/104-Express<br />

ab 200 €<br />

PCI/104-Express zu CAN-Interface.<br />

Optional mit galvanischer<br />

Trennung. Als Einkanal- und<br />

Zweikanal-Karte erhältlich.<br />

PCAN-Explorer 5<br />

ab 210 €<br />

Universeller CAN-Monitor,<br />

Tracer, symbolische Nachrichtendarstellung,<br />

VBScript-Schnittstelle,<br />

erweiterbar durch Add-ins (z. B.<br />

Plotter & J1939 Add-in).<br />

ab 450 €<br />

www.peak-system.com<br />

Otto-Röhm-Str. 69<br />

64293 Darmstadt / Germany<br />

Tel.: +49 6151 8173-20<br />

Fax: +49 6151 8173-29<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 info@peak-system.com<br />

2012 29


TECHNIK Prozessebene<br />

Panel-PC<br />

Schneller eingeben<br />

Displays<br />

Vereinfacht Anzeige-Applikationen<br />

Bildquelle: TCI<br />

TCI: Hohen hygienischen Anforderungen<br />

entspricht der Panel-PC<br />

G22. Die durchgehende Glasoberfläche<br />

in 22“-Widescreen-Format<br />

ist ohne Fugen und Vertiefungen in<br />

das rundum IP65-geschützte Edelstahlgehäuse<br />

gefasst. Der kapazitive<br />

Multitouch-Sensor befindet sich<br />

hinter Einscheibensicherheitsglas.<br />

Durch die intuitive Benutzerführung<br />

mit Zweihandbedienung und Gestenerkennung<br />

sind auch maschinennahe<br />

Anwendungen möglich.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

303iee0112<br />

Bildquelle: Adlink<br />

Adlink: Die Smart-Panel-Serie vereint<br />

rechnergestützte Visualisierungsanwendungen,<br />

die CPU, Netzwerkfunktionen<br />

und Touchdisplay in<br />

einem kompakten Anzeigesystem.<br />

Dazu steht eine Embedded-Bedienerschnittstelle<br />

bereit, die den Zugang<br />

zu Informationen und Dienstleistungen<br />

von beliebigen Standorten<br />

aus ermöglicht. Das 8“-Gerät<br />

etwa liefert mit einer Bildschirmhelligkeit<br />

von bis zu 800 cd/m² auch<br />

bei Sonnenlicht ein klares Bild.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

300iee0112<br />

Automatisierung<br />

Maschinen- und Anlagen<br />

Werkzeugbau<br />

Fahrzeug- und Schiffsbau<br />

Tief- und Hochbau<br />

Qualitäts-Sicherung QS<br />

Prüf- und Testsysteme<br />

Sicherheitstechnik<br />

Kraft<br />

Druck<br />

Torsion<br />

Dehnung<br />

Stauchung<br />

Verbiegung<br />

Schwingung<br />

Vibration & Schall<br />

piezoCONTROL eignet sich für alle Bauformen piezoelektrischer<br />

Sensoren: Dübel, Quader oder Scheibe. Piezoscheiben<br />

sind wegen des geringen Platzbedarfs, einfacher Montage<br />

und minimaler Kosten besonders vorteilhaft.<br />

Bildquelle: Kübler<br />

SIL-Drehgeber<br />

Sicherer geht nicht<br />

Kübler: Funktionale Sicherheit und<br />

Atex-Zulassung vereinen die SIL-<br />

Drehgeber Sendix für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen.<br />

Die IP67-Geräte in druckfest gekapselten<br />

Gehäusen sind für die Zonen<br />

1, 2, 21 und 22 zugelassen und arbeiten<br />

mit einer Auflösung von bis<br />

zu 17 Bit (Singleturn) und 29 Bit<br />

(Multiturn). Dazu kommt ein Temperaturbereich<br />

von -40 bis 60 °C.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

254iee0112<br />

Bildquelle: Leuze<br />

Sicherheitsschaltgerät<br />

Konfigurieren und simulieren<br />

Leuze: An das programmierbare<br />

Sicherheitsschaltgerät MSI 200 lassen<br />

sich neben einem Profibus-<br />

Feldbusmodul bis zu zehn I/O-<br />

Erweiterungsmodule anschließen<br />

und so die Anzahl der Kanäle auf bis<br />

zu 140 sichere Eingänge bzw. 100<br />

Eingänge und 44 Ausgänge erweitern.<br />

Die Konfiguration der Sicherheitskreise<br />

erfolgt durch Einbinden<br />

PLCopen-zertifizierter Funktionsblöcke<br />

per Drag and Drop.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

251iee0112<br />

30 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Prozessebene<br />

Sicherheitssteuerung<br />

Voller Zugriff auf alle Signale<br />

Displayse<br />

Ohne Tasten bedienen<br />

Bildquelle: B&R<br />

B&R: Die Profinet-Variante der<br />

Sicherheitssteuerung Safelogic ermöglicht<br />

das Abarbeiten des sicherheitstechnischen<br />

Applikationspro-<br />

gramms und übernimmt die Überwachung<br />

der Gesamtkonfiguration<br />

der Anwendung inkl. Parametrierung.<br />

Die Anwendung in der Profinet-Master-CPU<br />

hat vollen Zugriff<br />

auf die Signale im Netzwerk. Für die<br />

Implementierung steht das Funktionsspektrum<br />

des Smart-Safe-<br />

Reaction-Portfolios bereit.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

252iee0112<br />

Bildquelle: Sigmatek<br />

Sigmatek: Mit kapazitivem Dual-<br />

Touchscreen ausgestattet sind diese<br />

Displays, mit denen sich etwa<br />

Zustimmfunktionen ohne zusätzli-<br />

che Hardwaretasten rein auf Touchscreen-Basis<br />

realisieren lassen.<br />

Das lüfterlose Control-Panel ETV<br />

0853 mit 8,4“-Farbdisplay ist mit<br />

einem Edge-Prozessor sowie je<br />

acht digitalen Ein- und Ausgängen<br />

bestückt. Schnittstellen wie Ethernet,<br />

Echtzeit-Ethernet Varan, USB,<br />

USB Mini und CAN sind integriert.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

302iee0112<br />

Verformungen mit Piezo präzise messen<br />

Wenn Sie Verformungen präzise messen müssen,<br />

dann ist Piezo-Technologie nicht nur eine Alternative,<br />

sondern immer die erste Wahl.<br />

Der Piezo als Analog-Sensor ist ein höchst praktikabler<br />

Weg diffizile physikalische Vorgänge in festen<br />

Körpern zu erfassen. Zusammen mit dem PiezoSignalAmplifier<br />

PSA werden kleinste Signale präzise detektiert<br />

und in buskompatible (EtherCAT, PROFINET)<br />

Messwerte gewandelt und sind als Prozessdaten für<br />

die SPS, IPC und PC verfügbar.<br />

© unidor TRsystems GmbH · 75179 Pforzheim · Freiburger Str. 3 · Tel 07231/3152-0 · www.unidor.de · info@trsystems.de<br />

Transpondersystem<br />

Zugriff zuverlässig verwalten<br />

Euchner: Aus elektronischem<br />

Schlüssel mit RFID-Transponder,<br />

Schlüsselaufnahme und separatem<br />

Schnittstellenadapter besteht das<br />

transponderbasierende System EKS<br />

Light modular, das in kleineren<br />

dezentralen Anwendungen den<br />

kontrollierten Zugriff auf einzelne<br />

Maschinen oder ganze Anlagen<br />

ermöglicht. Die kompakte Schlüsselaufnahme<br />

lässt sich in flache<br />

Bedienpanels mit Standardmonta-<br />

gebohrungen einbauen. Die Form<br />

der Schlüsselaufnahme verhindert<br />

die Ablagerung von Schmutz. Der<br />

Kunststoff ist für hygienisch sensible<br />

Bereiche wie Lebensmittel- und<br />

Pharmaindustrie geeignet. Das Gerät<br />

verfügt über die Schutzart<br />

IP67.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

253iee0112<br />

SPS-Programmierung<br />

Steuert Maschinen und Anlagen<br />

AMC: Die Programmierung der<br />

modularen Apax-5000-Systeme<br />

erfolgt mit der IEC61131-3 Software<br />

Multiprog KW in den Programmiersprachen<br />

LD, ST, FBD, IL und<br />

SFC. Der Aufbau des Systems ist mit<br />

einem PLC/PAC-Controller mit integrierter<br />

Datenverarbeitung und<br />

einer Dual-Controller-Architektur<br />

sowie den I/O-Modulen möglich.<br />

Die Controller Apax-5570XPE/-<br />

5571XPE verfügen über eine Cele-<br />

ron-M-CPU Für die Kommunikation<br />

sind Ethernet-, RS232/422/485-<br />

und USB-Schnittstellen vorhanden.<br />

Die Serie verfügt über I/O-Module<br />

für analoge und digitale Signalerfassung.<br />

Bis zu 16 Module lassen<br />

sich zusammenstecken.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

401iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

31


TECHNIK Prozessebene<br />

Bildquelle: Beckhoff<br />

Der Embedded-PC ist mit einem<br />

1-GHz-ARM-Cortex-A8-Prozessor<br />

ausgestattet.<br />

ARM-Prozessoren für die industrielle Automation<br />

Kompakt gesteuert auf<br />

der Hutschiene<br />

Anlässlich der SPS/IPC/Drives 2011 hat Beckhoff die zweite Generation seiner hutschienenmontierbaren<br />

Industrie-PCs vorgestellt. Features, wie die Multi-Core-Prozessortechnologie<br />

und PCI-Express als Erweiterungs-Bus in der neuen CX2000-Baureihe<br />

oder die Nutzung der leistungsstarken ARM-Cortex-A8-CPUs in den neuen CX9020-<br />

Geräten, erschließen neue Anwendungsfelder in der Automatisierung.<br />

Mit der Einführung der CX90xx-<br />

Baureihe im Jahre 2006 hat<br />

Beckhoff erstmals ARM-CPUbasierende<br />

Embedded-PCs als Steuerungsplattform<br />

eingesetzt. Die damals<br />

noch von Intel stammende ARM9-CPU<br />

war vor allem in integrierten Systemen,<br />

wie Routern, Switches und anderen eingebetteten<br />

Systemen ohne Benutzerschnittstelle,<br />

zu finden. Vor allem durch<br />

die Entwicklung im Smartphone-Bereich<br />

ist die ARM-Architektur populärer geworden.<br />

Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

der Chips auf niedrige Leistungsaufnahme,<br />

bei gleichzeitig hoher<br />

Leistung, prädestiniert diese Architektur<br />

für mobile Anwendungen. Neben dem<br />

Consumer-Bereich sind diese Eigenschaften<br />

aber auch zunehmend bei industriellen<br />

Anwendungen gefragt, um kompakte<br />

und lüfterlose Geräte mit hoher Leistung<br />

zu entwickeln.<br />

ARM (Advanced Risc Machines) ist nicht<br />

nur der Name der CPU-Architektur, sondern<br />

auch des Unternehmens, das diese<br />

Architektur entwickelt und entsprechende<br />

Lizenzen an Halbleiterhersteller vergibt.<br />

Durch die vielen Lizenznehmer am<br />

Markt gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen<br />

ARM-CPUs für verschiedene<br />

Anwendungsfälle. Im Laufe der Jahre<br />

wurde die CPU-Architektur immer<br />

weiter entwickelt und die Taktfrequenzen<br />

32 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Prozessebene<br />

Spart Zeit, spart Energie, spart Ressourcen<br />

ALARM<br />

[1]<br />

– ähnlich wie bei x86-CPUs – in den<br />

GHz-Bereich gebracht. Der Unterschied<br />

besteht jedoch vor allem in der kompletten<br />

Integration aller Schnittstellen in den<br />

Chip (System on a Chip, SoC). Dies vereinfacht<br />

die Entwicklung und verringert<br />

die Bauteilkosten.<br />

Leistungsstarke und lüfterlose CPU mit<br />

Fließkommaeinheit<br />

Beckhoff führt nun mit dem CX9020 die<br />

erste Steuerung mit ARM-Cortex-A8-<br />

CPU ein – einer Architektur, die bereits<br />

im Apple iPhone Verwendung findet. Die<br />

CPU wird mit 1 GHz getaktet und verfügt,<br />

im Gegensatz zu der älteren ARM9-<br />

Architektur, über eine Hardware-Fließkommaeinheit.<br />

Das bedeutet, dass die<br />

CPU Fließkomma-Operationen mit reellen<br />

und rationalen Zahlen bei gleicher<br />

Taktfrequenz schneller verarbeiten kann.<br />

Deswegen lassen sich nun auch Motion-<br />

Control-Anwendungen mit dieser Steuerung<br />

realisieren. Daneben bietet die CPU<br />

auch eine integrierte Grafikeinheit, die eine<br />

Auflösung bis zu 1920 mal 1080 Pixel<br />

für anspruchsvollere Visualisierungen unterstützt.<br />

Die CPU kann intern auf 1 GB<br />

DDR3-RAM-Speicher zugreifen. Als Speichermedium<br />

dienen industrielle MicroSD-<br />

Karten, die auf Single-Level-Cell-Flash<br />

basieren. Die Karten unterstützen außerdem<br />

Wear-Leveling – weniger genutzter<br />

Speicher wird zuerst beschrieben – und<br />

sind für den erweiterten Temperaturbereich<br />

geeignet. Eine 256-<strong>MB</strong>-Micro-SD-<br />

Karte gehört zum standardmäßigen Lieferumfang<br />

des Gerätes und enthält das<br />

Betriebssystem. Daneben steht noch ein<br />

zweiter Micro-SD-Karten-Slot zur Verfügung,<br />

um bei Bedarf eine zusätzliche Karte<br />

in das Gerät zu stecken und Benutzerdaten<br />

zu speichern. Diese Karte lässt sich<br />

[1] Die Embedded-PCs mit ein bis vier Cores eignen<br />

sich für SPS, NC und CNC. Die Mehrkernfähigkeit<br />

zielt auf den Einsatz mit der Software<br />

Twincat 3 ab. So kann nicht nur das Betriebssystem,<br />

sondern auch die Echtzeitsteuerung auf verschiedene<br />

Kerne verteilt laufen.<br />

im Betrieb wechseln und bietet zum Beispiel<br />

in Anwendungen ohne Netzwerkverbindung<br />

eine einfache Möglichkeit,<br />

Daten zu loggen und zu wechseln.<br />

Der CX9020 verfügt über eine DVI-D-<br />

Schnittstelle, vier USB-2.0- und zwei<br />

Ethernet-Ports, welche geswitcht ausgeführt<br />

sind. Headless-Geräte, das heißt Geräte<br />

ohne die Möglichkeit, einen Monitor<br />

und eine Tastatur anzuschließen, sind<br />

nicht mehr vorgesehen. Immer vorhanden<br />

ist ein ab Werk belegbarer, interner Slot,<br />

der als sogenanntes Multioption Interface<br />

verschiedene Schnittstellentypen ausführen<br />

kann: Hier sind sowohl Feldbusmaster-<br />

und -slaveausführungen, zum Beispiel<br />

für Ethercat (nur Slave), Profinet, Ethernet/IP,<br />

Profibus, CANopen, Devicenet als<br />

auch serielle Schnittstellen (RS232, RS422<br />

oder RS485) möglich. Das Multioption<br />

Interface kann eine dieser Optionen ausführen.<br />

Automatisch das I/O-System erkennen<br />

Unverändert bleibt das Konzept der hutschienenmontierbaren<br />

Hardware mit direktem<br />

Anschluss an die Beckhoff-Busklemmen,<br />

wahlweise mit K-Bus- oder<br />

Ethercat-Klemmen. Das Gehäusekonzept<br />

wurde hingegen vollständig überarbeitet<br />

und kombiniert nun einen metallischen<br />

Grundkörper mit Fronten aus abschirmendem<br />

Spezialkunststoff. Durch die<br />

niedrige Leistungsaufnahme der CPU<br />

lässt sich das Gerät komplett passiv kühlen<br />

und es passt dennoch in eine ➜<br />

Besuchen Sie auch unseren Workshop am 20.03. 2012 während des Automatisierungstreff in Böblingen.<br />

Komplettlösung für die<br />

Fernwartung<br />

XXFernwartung von Geräten via<br />

Internet und Standardbrowser<br />

XXFernzugriff auf Anlagen im Feld<br />

für vorausschauende Wartung<br />

XXDatenportal-Nutzung inklusive<br />

XXBetriebsdaten aus der Ferne<br />

protokollieren und analysieren<br />

XXEreignisgesteuerte Alarme per<br />

SMS oder E-Mail<br />

Typische Einsatzgebiete<br />

XXHeizung/Klima/Lüftung<br />

XXWasser/Abwasser<br />

XXErneuerbare Energien<br />

XXBlockheizkraftwerke<br />

info@hms-networks.de<br />

+49 (0) 721 / 989 777 000<br />

www.netbiter.de


TECHNIK Prozessebene<br />

Praxisseminar<br />

20.03.2012 · 10:00 Uhr - 16:30 Uhr<br />

Benutzungsfreundliche<br />

HMI-Projektierung<br />

Usability als Grundlage für<br />

kosteneffiziente HMI-Projekte<br />

· Erfahren Sie, wie und warum einfache<br />

Bedienbarkeit die Produktion effektiver macht.<br />

· Erleben Sie, mit welchen Werkzeugen Sie Ihr<br />

Projekt-Engineering effizienter gestalten.<br />

· Erkennen Sie, mit welchen Funktionen Sie Ihre<br />

Anlage vom Wettbewerb abheben.<br />

· Entdecken Sie, wie Sie Ihren Endkunden stärker<br />

an sich binden.<br />

· Lernen Sie, wie Sie vorausschauend projektieren<br />

und dadurch Schadensansprüche vermeiden.<br />

· Wie setzen Sie Usability in die Praxis um<br />

Dieses Praxisseminar richtet sich an alle Steuerungstechniker,<br />

SPS-Programmierer, Elektrokonstrukteure<br />

sowie Projektingenieure, deren Aufgabe<br />

die Visualisierung von technischen Prozessen ist.<br />

Referenten:<br />

Claus Wagner - CommWeCon consultancy<br />

Klaus Spindler – Beijer Electronics GmbH & Co. KG<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 79,00 zzgl. Mwst pro Person.<br />

In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Seminar, Tagungsunterlagen,<br />

Erfrischungen während der Pausen sowie ein Mittagessen.<br />

www.beijerelectronics.de<br />

Anmeldung zum Praxisseminar in der Kongresshalle in Böblingen<br />

unter der E-Mail Adresse: usability@beijerelectronics.de<br />

[2]<br />

[2] Der Embedded-PC mit automatischer K-Bus/<br />

E-Bus-Erkennung und integriertem 128 kB Novram<br />

für persistente Daten.<br />

Gehäusebreite plus Schnittstellenbreite.<br />

Neu ist die integrierte automatische<br />

K-Bus/E-Bus-Ausführung, die erkennt<br />

welches der beiden I/O-Systeme verwendet<br />

wird. In der Vergangenheit waren dazu<br />

unterschiedliche Geräte erforderlich.<br />

Der Wegfall dieser Differenzierung verringert<br />

die Produktvielfalt und die Lagerhaltung,<br />

da eine Unterscheidung nach<br />

diesem Kriterium entfällt.<br />

Um eine einfache Migration von bestehenden<br />

Geräten zu bieten, enthält der<br />

CX9020, wie auch schon die Vorgängergeneration,<br />

128 kB integriertes Novram<br />

(non volatile access memory, nichtflüchtiger<br />

Speicher). Damit lassen sich Daten bei<br />

Stromausfall dauerhaft speichern. Als Betriebssystem<br />

kommt Microsoft Windows<br />

Embedded Compact 7 (vormals CE) zum<br />

Einsatz. Die Twincat-Automatisierungssoftware<br />

wird in der Version 2.11 R3 auf<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Steuerung<br />

Skalierbare Lösungen<br />

Rockwell: Auf kleinere Applikationen angepasst,<br />

ist die Integrated-Architecture-Steuerungsplattform<br />

der Controllogix- und Compactlogix-Familie.<br />

Sie umfasst skalierbare Servoantriebe, I/Os, Visualisierungs-<br />

und Vereinfachungs-Tools. Der<br />

Controllogix PAC eignet sich für Anwendungen<br />

mit bis zu 10 000 I/Os und bis zu 100 Steuerungsachsen.<br />

Die Compactlogix kommt bei Applikationen<br />

mit weniger als 200 I/Os und bis zu 16<br />

den Geräten starten und, wie gewohnt,<br />

SPS-Funktion sowie Achsensteuerung mit<br />

NC-PTP (Achspositionierung Punkt-zu-<br />

Punkt) anbieten. Durch die leistungsstarke<br />

und lüfterlose CPU mit Fließkomma-<br />

Einheit ist der CX9020 prädestiniert für<br />

Automatisierungs- und Visualisierungsaufgaben<br />

in kleinen und mittleren Maschinen<br />

sowie in Gebäuden. Auch Mehrachs-Anwendungen<br />

mit NC-PTP sind<br />

problemlos realisierbar. Der erweiterte<br />

Betriebstemperaturbereich von -25 bis<br />

60 °C ermöglicht auch den Einsatz im<br />

Outdoor-Segment.<br />

Autor<br />

Heiko Wilke,<br />

ist im Produktmanagement Embedded-PC bei der<br />

Beckhoff Automation GmbH in Verl.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Embedded PC<br />

Link zur ARM-Technologie<br />

➜<br />

781iee0112<br />

Steuerungsachsen zum Einsatz. Mit Integrated<br />

Motion über Ethernet/IP bietet sie hohe Performance<br />

und Flexibilität mit verringerter Entwicklungszeit.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

403iee0112<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


Bildquelle: Bürkert Bildquelle: Patlite<br />

Bildquelle: Werma<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Störmeldesystem<br />

Bombensichere Leuchttürme<br />

Patlite: Die explosionsgeschützten<br />

LED-Signaltürme EDLM mit drei und<br />

EDWM mit fünf farbigen LED-<br />

Modulen besitzen einen Leuchtenkörper<br />

aus einer Aluminiumlegierung.<br />

Durch ihre druck- und feuer-<br />

Prozesssteuerung<br />

Kompakt, aber sauber<br />

Bürkert: Die Kombination der Ventilinsel<br />

Typ 8640 oder des Airline- Automationssystems<br />

Typ 8644 mit<br />

einer Airline-Quick-Adapterplatte<br />

ergibt eine kompakte pneumatische<br />

Signalgeräte<br />

Verkraften extreme Kälte<br />

feste Einhausung erreichen die<br />

Signaltürme die Schutzart IP66. Sie<br />

sind für explosionsgefährdete Umgebungsbedingungen<br />

entwickelt,<br />

wie sie in der Chemieindustrie, in<br />

der Gasproduktion und in der<br />

Lebensmittelindustrie herrschen<br />

können. Die Leuchten lassen sich<br />

direkt in Anlagen einbauen, senkrecht<br />

an die Wand montieren oder<br />

horizontal anbringen.<br />

Werma: Neben der Serie 729 mit<br />

LED-Dauer-, -Blitz-, -Rundumlicht<br />

und EVS-Variante erweitern der<br />

klassische Xenonblitz Serie 728 und<br />

die mechanische DrehspiegelinfoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

250iee0112<br />

Ansteuerung für den Prozessbereich,<br />

die sich direkt in einen<br />

Schaltschrank montieren lässt. Der<br />

Adapter und die dazugehörigen Anschlüsse<br />

sind in Edelstahlausführung<br />

erhältlich und eignen sich für<br />

den Einsatz in allen hygienischen<br />

Prozessen. Die Hotswap-Funktion<br />

und in den Abluftkanal integrierte<br />

Rückschlagventile sind weitere Prozesssicherheitsmerkmale.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

400iee0112<br />

leuchte Serie 785 das Angebot an<br />

explosionsgeschützten Signalgeräten.<br />

Die Ex-Leuchten kennzeichnen<br />

sich durch hohe Verarbeitungsqualität,<br />

kreative Detaillösungen und<br />

universellen Befestigungswinkel.<br />

Zugelassen für die Zonen 1 und 21<br />

stellen die Geräte darüber hinaus<br />

den Explosionsschutz auch bei<br />

tiefen Temperaturen bis -50 °C<br />

sicher.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

301iee0112<br />

NORD DRIVESYSTEMS<br />

Intelligente Antriebssysteme, weltweiter Service<br />

Energieeffiziente<br />

Antriebstechnik<br />

von NORD.<br />

Dezentraler<br />

Frequenzumrichter SK 200E<br />

• Energiesparmanagement<br />

• Vollausstattung<br />

• Preiswertes AS Interface on Board<br />

• Hochwertiger Motorumrichter<br />

• Bis IP 66<br />

Getriebe NORDBLOC.1<br />

• Leicht<br />

• Starke Lagerung<br />

• Korrosionsschutz (AL)<br />

• Leicht zu reinigen<br />

• Geräuscharmer Lauf<br />

Getriebebau NORD<br />

22941 Bargteheide<br />

Rudolf-Diesel-Str. 1<br />

Fon: 0 45 32 / 4 01- 0<br />

Fax: 0 45 32 / 4 01-2 53<br />

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www.nord.com<br />

NORD IE2-Motoren<br />

• Hohe Wirkungsgrade<br />

• Weitspannungsbereich<br />

• Geringere Abwärme<br />

• Hohe Leistungsreserven<br />

• Lange Lebensdauer<br />

NORD DRIVESYSTEMS<br />

Halle 3, Stand Nr. 215<br />

13.–15.3.2012, Stuttgart


TECHNIK Prozessebene<br />

Bildquelle: alle Bilder Kontron<br />

In erster Linie unterscheiden sich<br />

die Boards im Prozessor und damit<br />

in der Leistungsklasse.<br />

ARM oder x86<br />

Die Grenze aufheben<br />

Der angekündigte Einstieg von Kontron in die ARM-Technologie wird in Kürze zu konkreten<br />

Produktvorstellungen führen. Eines der ersten zu erwartenden Produkte wird<br />

das Pico-ITX-Board mit Nvidia Tegra 2 sein. Weitere ARM-basierte Mini-ITX-Boards<br />

und Computer-on-Modules auf Basis neuer Nvidia- und Texas-Instruments-Prozessoren<br />

sind bereits in Entwicklung<br />

Mit dem aktuellen Leistungsangebot<br />

und ihrer geringen<br />

Stromaufnahme ist die aktuelle<br />

ARM-Technologie, die auch in Tablet-<br />

PCs zum Einsatz kommt, auch für embedded<br />

Small-Form-Factor-Applikationen<br />

(SFF) interessant geworden. Kontron hat<br />

das Ziel, die technologischen Grenzen<br />

zwischen ARM und x86 durch skalierbare<br />

Bausteine weitgehend aufzuheben.<br />

OEMs erhalten so skalierbare Plattformen<br />

mit fertigen Board Support Packages<br />

für alle gängigen Betriebssysteme, die<br />

durch passende hardwarenahe Software<br />

soweit abstrahiert werden können, dass<br />

zunehmend homogene Applicationready-Plattformen<br />

entstehen. OEMs können<br />

so vergleichsweise einfach von einem<br />

Board, Modul oder System zum anderen<br />

wechseln. Der Embedded-Spezialist wird<br />

dies sowohl durch passende Standardisierungen<br />

auf Board- und hardwarenahem<br />

Softwarelevel als auch durch Softwareservices<br />

ermöglichen. Abhängig von der Programmierung<br />

der Applikation und vom<br />

Betriebssystem sind keine oder nur noch<br />

wenige Software-Eingriffe nötig. Zudem<br />

werden ARM-Lösungen stets auch als<br />

Full-Custom-Designs auf Board- und Systemlevel<br />

angeboten, sodass sich OEMs<br />

voll auf die Applikationsentwicklung<br />

konzentrieren können. Sie müssen sich also<br />

nicht weiterhin mit den einzelnen Unterschieden<br />

auseinandersetzen.<br />

Standards erleichtern das Implementieren<br />

Dass die Auswahl der zur Applikation<br />

passenden CPU-Bausteine leicht fallen<br />

kann, zeigt das Hardwaredesign auf<br />

36 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Prozessebene<br />

[1]<br />

[1] OEMS müssen sich mit den einzelnen Unterschieden<br />

der Prozessortechnologien nicht weiter<br />

auseinandersetzen.<br />

Boardlevel: So unterscheidet sich das Interface-Featureset<br />

des Pico-ITX Boards<br />

mit Tegra 2 von Nvidia kaum von den bereits<br />

vorgestellten Intel-Atom- oder AMD-<br />

Embedded-G-Series-Designs. In erster Linie<br />

unterscheiden sie sich im Prozessor<br />

und damit in der Leistungsklasse.<br />

Ein wesentlicher Unterschied liegt darin,<br />

dass ARM-Prozessoren dedizierter sind<br />

und weniger generische Schnittstellen wie<br />

Sata oder PCI Express anbieten, die für<br />

x86er Designs oft individuelle Erweiterungsoptionen<br />

ermöglichen. Im Gegenzug<br />

haben viele der ARM-Systeme mehrere<br />

UART-, I2C- und SPI-Schnittstellen. Man<br />

könnte die generischen Schnittstellen<br />

zwar rein theoretisch durch zusätzliche<br />

Bauelemente und Entwicklungsaufwendungen<br />

ergänzen, doch damit gingen die<br />

Energiesparvorteile verloren, die die<br />

ARM-Designs attraktiv machen. Der<br />

Kühlungsaufwand ist geringer, es sind lüfterlose<br />

Designs möglich, die ausfallsicherer<br />

sind und damit eine bessere Mean<br />

Time Between Failures bieten. Die Systeme<br />

sind zudem leichter zu entwickeln und<br />

zu fertigen. Außerdem wird auch Gewicht<br />

und Geld gespart für nicht benötigte<br />

Heatpipes, Kühlkörper oder Lüfter. Eine<br />

solche Entwicklung ist aber auch nicht<br />

notwendig, denn insbesondere bei SFF-<br />

Designs brauchen Entwickler zunehmend<br />

eher weniger als mehr generische Schnittstellen.<br />

Demzufolge fällt der Unterschied<br />

beim Featureset des Pico-ITX Boards<br />

nicht wirklich ins Gewicht.<br />

Neben dem mechanischen Entwicklungsvorteil<br />

bieten die Boards softwareseitig<br />

Support für alle gängigen Betriebssysteme<br />

sowie das vor einem Jahr vorgestellte<br />

Kontron Embedded Application Programming<br />

Interface (KEAPI), das Prozessor-,<br />

Betriebssystem- und Formfaktorübergreifend<br />

für die Design-Homogenität<br />

bei den jeweiligen APIs mit identischer<br />

Funktion sorgt. Mit solchen Application-<br />

ready-Plattformen verringern sich die<br />

Time to Market sowie die Kosten für die<br />

Entwicklung. Das Outsourcing der Hardwareentwicklung<br />

wird somit auch für<br />

ARM-basierte Lösungen attraktiv.<br />

Über Prozessorplattformen<br />

hinweg skalierbar<br />

Eine hohe Skalierbarkeit der passenden<br />

Standard-Formfaktoren über alle Prozessorplattformen<br />

hinweg ist sinnvoll, denn<br />

so können OEMs ihre Applikationen<br />

leichter zwischen Risc- und Cisc-Architekturen<br />

portieren. Kommen ergänzende<br />

hardwarenahe Softwareservices hinzu,<br />

um die zum Teil erforderlichen Codemodifikationen<br />

umzusetzen, wird die zugrunde<br />

liegende Prozessorarchitektur immer<br />

weniger zum fundamentalen Entscheidungskriterium.<br />

Entscheidender werden vielmehr die Leistungsaufnahme<br />

sowie die Performance<br />

pro Watt. Die Grenzen von Seiten der<br />

Prozessortechnologie schwinden, da das<br />

Software-Ökosystem auf weitere Technologieplattformen<br />

erweiterbar wird. Konsequenter<br />

Weise müssen also auch die<br />

Standard-Formfaktoren auf Boardlevel<br />

auf diese neuen Prozessor-Plattformen<br />

ausgeweitet werden.<br />

Services für den direkten Einstieg<br />

Damit Kunden in die ARM-Technologie<br />

sofort einsteigen können, bietet der Embedded-Spezialist<br />

seine ARM-basierten<br />

Buildings Blocks im Paket mit Custom<br />

Design Services an, sodass OEM-Kunden<br />

fertig integrierte Application-ready-Plattformen<br />

auf Boardlevel und Systemlevel<br />

als Standardprodukte oder kundenspezifisch<br />

nach Maß erhalten. Neben diesem<br />

individuellen Hardware-Entwicklungsservice<br />

legt das Unternehmen auch ➜<br />

ARM Board KTA55/pITX pITX-SP<br />

Prozessorplattform Nvidia Tegra 2, 1 GHz<br />

Dualcore<br />

AMD Embedded G-Series,<br />

1 GHz Dualcore<br />

Intel Atom Z5x0,<br />

1,1/1,6 GHz Singlecore<br />

Ethernet 1x 10/100 Mbit 1x 10/100/1000 Mbit 1x 10/100/1000 Mbit<br />

USB 3x USB 2.0 6x USB 2.0 6x USB 2.0<br />

Grafikausgänge<br />

DVI-I, 24 bit single<br />

channel LVDS, Display<br />

DVI-I, 24 bit dual channel<br />

LVDS<br />

DVI-D, 24 bit single channel<br />

LVDS<br />

Serial Interface<br />

RAM 512/1 024 <strong>MB</strong> DDR2 Max. 4 GB DDR3 Max. 2 GB DDR2<br />

Speicherinterfaces MicroSD Card Slot 2x Sata, MicroSD Card Slot 2x Sata, 1x Pata<br />

Onboard Nand Flash<br />

Audio 2ch. In/out, Mic, SPDIF HD Audio HD Audio analog / SPDIF<br />

Sonstige I/O<br />

16x GPIO, 2x RS232, CSI,<br />

I2C, SPI, JTAG<br />

8x GPIO<br />

8 Bit GPI/O, SDIO<br />

Die drei Pico-ITX Featuresets<br />

im Vergleich zeigen,<br />

dass bei den wichtigsten<br />

Interfaces wie USB, Ethernet,<br />

Grafik und Speicher<br />

für SFF-Geräte kaum Unterschiede<br />

auszumachen<br />

sind.<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

37


TECHNIK Prozessebene<br />

Anwender-Workshop<br />

22.03.2012 | 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />

Fernwartung via Internet<br />

planen und konfigurieren<br />

Neuigkeiten 2012<br />

■ UMTS/HSDPA<br />

■ I/O Manager<br />

■ WEB2.go<br />

■ Fallback<br />

[2]<br />

einen Schwerpunkt auf Dienstleistungen<br />

bei der Softwareentwicklung, die von<br />

Treiberentwicklungen und Betriebssystem-Code-Anpassungen<br />

bis hin zu Applikations-Portierungs-und<br />

Validierungs-<br />

Services sowie Hardware/Software-Paketen<br />

einschließlich der Stückzahl-Lizenzen<br />

reichen. Applikationsentwickler profitieren<br />

so von einer effizienten Migration,<br />

einer schnellen Time to Market und<br />

gleichzeitig geringeren Entwicklungsrisiken<br />

und -kosten. Das Unternehmen unterstützt<br />

dabei auch alle für ARM relevanten<br />

Betriebssysteme. Neben Windows<br />

CE 6 und Windows Embedded Compact<br />

7 (WEC7) werden besonders Linux-basierte<br />

Betriebssysteme auf den ARM-Produkten<br />

unterstützt. Vxworks-Unterstützung<br />

ist für die Prozessoren von Texas<br />

Instruments vorgesehen. Diese sind für<br />

Applikationen interessant, die hohe Verfügbarkeit<br />

und Echtzeitverhalten verlangen.<br />

Geplant ist außerdem die Unterstützung<br />

der ARM-nativen Version von Windows<br />

8. Auch das vom Smartphone- und<br />

Tablet-Markt bekannte Android-Betriebssystem<br />

wird nicht fehlen, sodass Kontron<br />

damit auch die Tür für den großen Markt<br />

der vernetzten, Multimedia orientierten<br />

Applikationen auf Basis von ARM-Technologie<br />

mit diesem noch vergleichsweise<br />

jungen Betriebssystem öffnet.<br />

Autor<br />

Daniel Pieper<br />

ist Product Marketing Manager bei Kontron.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

[2] Das Pico-ITX<br />

Board mit ARM-<br />

Prozessor.<br />

➜<br />

782iee0112<br />

Themen<br />

■ Netzwerkgrundlagen<br />

■ VPN-Konfiguration<br />

■ Vermittlungsserver: myREX24.net<br />

Referent: Andy Schirmer<br />

Anmeldung zu unserem kostenlosen<br />

Anwenderworkshop in der Kongresshalle<br />

Böblingen unter:<br />

Telefon: 0 91 35 / 73 80-0<br />

E-Mail: workshop@helmholz.de<br />

Achtung:<br />

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 18 Personen begrenzt!<br />

Technik im Detail<br />

Das Pico-ITX Board<br />

Das in Entwicklung befindliche Small Form Factor<br />

Board im Pico-ITX-Format (100 mal 72 mm)<br />

ist mit dem 1-GHz-Nvidia-Tegra-2-Dual-Core-<br />

Prozessor bestückt und bietet bei komplett passivem<br />

Kühlkonzept einen geringen Stromverbrauch<br />

von 3 W. Neben 10/100Mbit Ethernet, fünf USB 2.0<br />

Ports und bis zu 24 konfigurierbaren GPIO bietet<br />

das auf ARM-Cortex-A9-Architektur basierte Mini-<br />

Board einen Steckplatz für Micro-SD-Karten sowie<br />

512 <strong>MB</strong> oder 1 GB 32bit-DDR-2-Arbeitsspeicher.<br />

Zudem kommt auch das audiovisuelle Erlebnis<br />

nicht zu knapp: Die integrierte ultra low-power<br />

(ULP) Nvidia Geforce GPU liefert ihre Grafikperformance<br />

für mobile Devices in Spielkonsolen-Qualität<br />

und gibt bis zu zwei HD-Videostreams (1 080 p)<br />

gleichzeitig aus. Displays finden über DVI-I für<br />

analoge und digitale Signalübermittlung sowie<br />

über einen 24-bit-LVDS-Konverter Anschluss. Für<br />

Backlight-Support stehen 5 V intern oder 12 V extern<br />

zur Auswahl. Audio wird mit SPDIF sowie Stereo<br />

Line-in und Line-out sowie MIC unterstützt.<br />

Hardwarebeschleuniger für Flash, Video- Audio-<br />

Codecs sorgen für flüssige Wiedergabe von Multimedia-<br />

und Webinhalten.<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


TECHNIK Prozessebene<br />

Zeilenkamera<br />

Flache Industriekamera<br />

Bildquelle: Basler<br />

Basler: Erste Modelle mit einer Auflösung<br />

von 2 und 4 K der Zeilenkamerafamilie<br />

Racer sind wahlweise<br />

mit GigE- oder Cameralink-Port<br />

erhältlich. Sie verwenden auf CMOS<br />

basierende Zeilensensoren und erreichen<br />

Zeilenraten von bis zu<br />

48 kHz über die GigE-Schnittstelle<br />

und bis zu 80 kHz über Cameralink.<br />

Die Cameralink-Modelle verfügen<br />

über PoCL-Funktionen. Mit den Abmaßen<br />

56 x 62 mm eignen sie sich<br />

für Mehrkamerasysteme, in denen<br />

sich mehrere Zeilenkameras nebeneinander<br />

installieren lassen.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

204iee0112<br />

CCD-Kamera<br />

Mit aktiver Kühlung<br />

Bildquelle: Allied Vision Technologies<br />

Allied Vision Technologies: Die Kamerafamilie<br />

Bigeye verfügt über<br />

eine integrierte Peltier-Kühlung, die<br />

den CCD-Sensor bis zu einer Temperatur<br />

von -20 °C kühlt. Das<br />

Ergebnis ist ein geringes Schwarzwertrauschen<br />

und ein hoher Rauschabstand<br />

auch bei langen Belichtungszeiten<br />

von bis zu 30 min<br />

(Bigeye P-629). Die Sensoren von<br />

Sony und Kodak bieten eine Auflösung<br />

von 1,4 bis 11 Megapixel und<br />

sind in Farbe oder Monochrom erhältlich.<br />

Über die GigE-Schnittstelle<br />

liefern sie bis zu 12,5 Bilder/s bei<br />

voller Auflösung (Bigeye P-132).<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

203iee0112<br />

Kamerasystem<br />

Industriekamera-Serie mit USB-3.0-Anschluss<br />

Bildquelle: IDS<br />

IDS: Das Mehrkamera-System mit<br />

acht US-3.0-Industriekameras hat<br />

es in sich: Alle acht Kameras der<br />

Serie USB 3 uEye CP senden die<br />

Daten über ein USB-3.0-Kabel an<br />

den angeschlossenen Rechner. Dabei<br />

liefert jede Einzelne 25 Bilder/s<br />

bei einer Auflösung von 1,3 Megapixel,<br />

was einer Übertragung von<br />

insgesamt 250 <strong>MB</strong> Bilddaten/s ent-<br />

spricht. Mit den Abmaßen von 29 x<br />

29 x 29 mm ist die Kamera für<br />

schwer realisierbare 3D- und Mehrkamera-Systeme<br />

geeignet und bietet<br />

neben Trigger, Blitz und Pulsweitenmodulation<br />

noch zwei GPIOs.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

201iee0112<br />

Steuerung<br />

Modulare SPS mit hoher Systemflexibilität<br />

Bildquelle: Mitsubishi<br />

Mitsubishi Electric: Die für mittelgroßen<br />

Steuerungsapplikationen<br />

entwickelte Melsec-L-Serien-Steuerung<br />

kommt ohne Baugruppenträger<br />

aus. Sämtliche Features sind<br />

bereits in die CPU integriert, wie 24<br />

I/O-Ports, ein Zwei-Kanal-Hochgeschwindigkeitszähler,<br />

die Möglichkeit<br />

zur Zweiachs-Positionierung<br />

von bis zu 200 kHz, Pulse-Catch-<br />

und Interrupt-Funktionen, integrierter<br />

Datenlogger, Ethernet- und CC-<br />

Link-Ports sowie eine SD/SDHC-<br />

Kartenschnittstelle für die Datenspeicherung.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

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405iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

39


TITELSTORY Feldebene<br />

Interview mit Christian Lelonek, Leitung Verkauf und Marketing bei Distrelec<br />

Es ist wirklich keine<br />

Kunst ein Paket aus<br />

einem Regal zu nehmen<br />

und zu verschicken.<br />

Die Kunst ist<br />

es, das richtige Gerät<br />

zu verkaufen und<br />

das innerhalb kürzester<br />

Zeit.<br />

Bildquelle: Redaktion <strong>IEE</strong>/Renate Schildheuer<br />

40 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TITELSTORY Feldebene<br />

Nicht nur Päckchen<br />

packen<br />

Auf den ersten Blick geht es bei einem Distributor darum, dass richtige Gerät aus dem<br />

Regal zu holen, es zu verpacken und möglichst schnell zum Kunden zu bringen. Im Interview<br />

mit der <strong>IEE</strong> erklärt Christian Lelonek, Leiter Vertrieb und Marketing bei Distrelec,<br />

wie Distributoren ticken und dass es eben um mehr geht als Päckchen von A nach<br />

B zu bekommen.<br />

Sie sprechen von sich selbst als High Service Distributor. Wie definieren<br />

Sie das<br />

High Service ist für uns zum Beispiel eine telefonische Erreichbarkeit<br />

von 100 % ohne irgendwelche Warteansagen. Spätestens<br />

nach 20 Sekunden soll der Kunde direkt bei seinem Ansprechpartner<br />

landen. Das ist nach dem dritten Klingeln. Wir haben<br />

dabei eine Erfüllungsquote von 98,99 %. High Service ist für<br />

uns auch das Versprechen, dass der Kunde das Produkt auch am<br />

nächsten Tag bekommt. Und High Service auf die Produktschiene<br />

übertragen heißt, dass wir mit sehr bekannten und qualitativ<br />

hochwertigen Marken zusammenarbeiten. Denn es ist wichtig,<br />

dass wir unseren Kunden eine gute Produktqualität bieten.<br />

Sie haben ein sehr großes Produktportfolio. Wo fängt das eigentlich<br />

an und wo hört das auf<br />

Es fängt an bei den historisch gewachsenen Produktsortimenten<br />

aus der Elektrik und Elektronik, das sind Widerstände und Kondensatoren.<br />

Es geht weiter bis in Richtung Automation, mit Sensorik<br />

und industrieller IT. Hier vernetzen sich die Welten. Unser<br />

Ziel ist es, noch mehr Produkte in die Auswahl zu nehmen, um<br />

dem Kunden die Möglichkeit zu geben, Substitute bei den Herstellern,<br />

aber auch technologische Substitute zu finden. Speziell<br />

gesprochen auf die Automation: ist es die elektrische Automation<br />

oder ist es die pneumatische Automation<br />

Auf wie viele Produkte kommen Sie zurzeit<br />

Zurzeit haben wir 500 000 Produkte online. Die gängigsten<br />

100 000 Produkte finden sich in unserem gedruckten Katalog.<br />

Unser Produktmanagement, das europaweit verteilt ist, bringt<br />

jede Woche 400 neue Produkte in unser Sortiment ein.<br />

Warum haben Sie noch den gedruckten Katalog Ist das nicht ein wenig<br />

altmodisch<br />

Für uns gilt das Prinzip Multichannel. Wir bieten dem Kunden<br />

den Kanal an, über den er mit uns in Kontakt treten will: die<br />

App auf dem Smartphone oder auf dem Tablet, die E-Mail, das<br />

Fax oder das Telefon. Möchte er aus dem Katalog bestellen oder<br />

einen individuellen Upload haben, hat er eine OCI-Punch-Out-<br />

Lösung. All diese Möglichkeiten haben wir im Angebot. Das ist<br />

der Grund, weshalb wir am Katalog festhalten. Sicherlich geht<br />

die Nachfrage zurück. Das ist etwas woran wir uns anpassen<br />

Aber es ist nicht unser Ziel, dem Kunden diesen Kanal zu entziehen.<br />

Wo kommen Ihre Kunden hauptsächlich her<br />

Der Haupt-Anwendungsbereich unserer Kunden liegt im MRO<br />

(Maintenance, Repair and Operations), also im Ersatzteilbedarf.<br />

Wir bedienen aber auch den frühen Produktzyklus, das heißt<br />

Forschung und Entwicklung, Ausbildung. Und wir haben viele<br />

Kooperationen mit Universitäten, deren Projekte wir unterstützen.<br />

Hauptanwender ist jedoch der Instandhalter, auf ihn ist unser<br />

Service ausgelegt. Die kleinste<br />

Stückzahl ist 1 und die schnellste Lieferzeit<br />

ist der nächste Morgen. Das<br />

sind die Anforderungen unserer Kunden<br />

aus diesem Umfeld.<br />

Wir haben den Anspruch,<br />

dass wir<br />

neutral sind und<br />

dass wir eine breite<br />

Produktpalette an<br />

Substituten bieten.<br />

Wie ist Ihre Logistik dafür aufgestellt<br />

Wie schaffen wir es, dass der Kunde<br />

das Gerät am nächsten Tag auf dem<br />

Tisch hat Wir haben ein großes Logistikzentrum<br />

für Deutschland in<br />

Achim, bei Bremen. Dort haben wir<br />

unsere Produkte vorrätig und darüber stellen wir eine 98%ige<br />

Verfügbarkeit sicher. Das ist natürlich immer auch eine rückwärtige<br />

Betrachtung, gerade weil wir im Bereich der nichtplanbaren<br />

Bedarfe liefern.<br />

Wenn etwas kaputt geht<br />

Der Kunde kann uns nicht sagen, was morgen kaputt geht.<br />

Ttrotzdem haben wir unsere Erfahrung, weil wir so viele Kunden<br />

bedienen. Allein hier in Deutschland haben wir 100 000<br />

Kunden, europaweit 250 000. Es ist ein Erfahrungswert, welche<br />

Produkte da gebraucht werden. Wir halten sie vorrätig. Wir hören<br />

von vielen Kunden aus der Industrie: „Wenn ich es aus dem<br />

eigenen Kontor bestelle, dauert es fünf Tage. Wenn ich es bei<br />

euch bestelle, habe ich es am nächsten Tag auf dem Tisch.“<br />

Unterm Strich geht es für uns darum, dem Kunden Zeit zu schaffen.<br />

Denn Zeit ist in der heutigen Arbeitswelt eines der wertvollsten<br />

Güter. Jeder versucht sich irgendwo zu optimieren, Zeit<br />

zu sparen. Genau mit diesem Ansatz wollen wir dem Kunden<br />

helfen.<br />

➜<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

41


TITELSTORY Feldebene<br />

Interview mit Christian Lelonek, Leitung Verkauf und Marketing bei Distrelec<br />

Um dann noch einmal auf Online zurückzukommen. Wie viel Umsatz<br />

oder wie viel Geschäft machen Sie über Online und wie viel noch über<br />

die klassischen Fax- und Telefonverkäufe<br />

Bei den Neukunden kommen etwa 60 % der Bestellungen über<br />

den Webshop. Wir haben aber auch traditionell viele Kunden,<br />

die den Fax-Weg wählen. Insgesamt<br />

Die vorbeugende<br />

Instandhaltung<br />

nimmt einen immer<br />

größeren Stellenwert<br />

ein.<br />

sind wir bei einem Web-Anteil von<br />

etwa 40 %, eCommerce-Lösungen<br />

eingeschlossen.<br />

Wie sehen Sie da den Trend<br />

Unsere Absicht ist es, das Ganze in<br />

Richtung 70 % über alle Kunden<br />

zu entwickeln. Das heißt aber natürlich<br />

auch, weiterhin die alten Lösungen<br />

der Kunden zu unterstützen.<br />

Solange er ein Fax schicken und telefonisch<br />

bestellen möchte, kann er dies auch tun. Unsere Mitarbeiter<br />

freuen sich immer darauf.<br />

Mal mit jemandem reden<br />

Ja, genau. Und das ist eben das Besondere. Wie bleiben wir in<br />

Kontakt mit den Menschen, obwohl alles im heutigen Zeitalter<br />

irgendwo automatisch läuft Man will Zeit sparen. Trotzdem<br />

braucht man aber in bestimmten Situationen den Menschen dahinter.<br />

Wir sind auch noch klassisch mit dem Außendienst vor<br />

Ort. Es ist für uns wichtig, auch die Anforderungen der Kunden<br />

vor Ort kennenzulernen. Das heißt, wir besuchen ihn, wir helfen<br />

ihm bei der Lösungsfindung, wir stellen ihm neue Produkte und<br />

die Produktausweitungen vor. Der Gedanke dahinter ist, seine<br />

Beschaffungsprozesse zu verschlanken und ihm alles aus einer<br />

Hand zu bieten.<br />

Wie macht das der Außendienst Hat er Themenfelder, auf die er sich<br />

besonders fokussiert 500.000 Produkte kann keiner im Kopf haben.<br />

Wir haben bestimmte Themenfelder, die wir aus Kundensicht als<br />

wichtig erachten. Das sind Trends in der Automation oder in der<br />

Messtechnik. Hier wollen wir dem Kunden nahe bringen, wie<br />

sich das Sortiment verändert hat, damit er die richtige Auswahl<br />

treffen kann. Wir steuern unsere Aktivitäten über ein CRM-System.<br />

Darüber lernen wir, in welchen Bereichen der Kunde den<br />

Bedarf hat. Und das gibt dem Außendienst wiederum den richtigen<br />

Ansatz. Denn welcher Kunde möchte es schon, dass jemand<br />

kommt und ihm irgendetwas erzählt von irgendwelchen Produkten,<br />

die gar nichts mit seiner Anwendung zu tun haben<br />

Kommt es sehr häufig vor, dass Sie eine Expertise für oder gegen ein<br />

Produkt abgeben<br />

Wir fördern keine bestimmte Technologie, keine bestimmte Marke.<br />

Wir haben den Anspruch, dass wir neutral sind und dass wir<br />

eine breite Produktpalette an Substituten anbieten. Letztlich geht<br />

es um die Anwendung des Kunden. Wir haben zum Beispiel ausgebildete<br />

Mitarbeiter im Bereich der Thermographie, die der<br />

Kundenanforderung entsprechend entscheiden können, zum<br />

Beispiel welche Auflösung braucht denn der Kunde. Hat er Anforderungen<br />

an eine Speicherung der Daten, an ein Logging der<br />

Daten, einer Auswertung der Daten. Oder ist es wirklich nur ein<br />

erstes, simples kennenlernen.<br />

Und danach richtet sich die Empfehlung auch. Spielen die Kosten<br />

keine Rolle, ist das natürlich fantastisch für einen Verkäufer.<br />

Sagt er aber, ich habe hier ein bestimmtes Limit, das ich ausgeben<br />

darf, dann bewegt man sich in einer anderen Geräteklasse.<br />

Unser Anspruch ist es, immer die beste Lösung für ihn zu finden<br />

und herstellerneutral zu beraten.<br />

Wie oft schulen Sie dafür Ihre Leute intern, wie oft sind diese beim<br />

Hersteller und informieren sich darüber<br />

Es ist wichtig, dass wir unsere technischen Berater mit den Herstellern<br />

zusammenbringen. Wir haben ein technisches Beraterteam,<br />

das in Spezialgebiete unterteilt ist. Keiner kann für sich in<br />

42 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TITELSTORY Feldebene<br />

Anspruch nehmen, dass er alles kennt. Die Spezialisten gehen zu<br />

Herstellerschulungen. Die Hersteller kommen zu uns und schulen<br />

unser gesamtes Verkaufspersonal. Es ist wirklich keine Kunst,<br />

ein Paket aus einem Regal zu nehmen und zu verschicken. Die<br />

Kunst ist es, das richtige Gerät zu verkaufen und das innerhalb<br />

kürzester Zeit.<br />

Was sind Ihre Trends für 2012 in der Messtechnik<br />

Heiß her geht es immer noch in der Thermographie. Wichtig ist<br />

für uns auch das Thema VDE; Schutz der elektrischen Einrichtung.<br />

Da ist noch extrem viel Aufklärungsarbeit notwendig.<br />

Wo werden sich Ihrer Meinung nach Trends und Technologien verlagern<br />

Wir sehen Bewegung im Re-Engineering. Nicht jede Produktionslinie<br />

wird komplett neu aufgesetzt, sondern sie wird immer<br />

wieder auf den modernen Stand gebracht. Gerade dafür haben<br />

wir vor einigen Jahren die industrielle IT aufgenommen. Das ist<br />

auf jeden Fall ein ganz wichtiger Trend.<br />

Ich finde bei Distributoren immer spannend, dass es für den Kunden<br />

eigentlich nicht teurer werden darf.<br />

Es gibt ein schönes Wort: preiswert. Übersetzt meine ich: was ist<br />

der Wert der Dienstleistung, einen einzelnen Widerstand aus dem<br />

Regal zu nehmen, zu verpacken, zu verschicken, und binnen<br />

24 Stunden zu liefern Den Preis dieser Dienstleistung können<br />

Sie natürlich nicht mit dem Stückpreis bei einer Großserien-Disposition<br />

vergleichen. Im MRO-Bereich zählt die Leistung. Wenn<br />

wir ein Stück im Karton verschicken, das am nächsten Tag auf<br />

dem Tisch liegt, dann ist das dem Kunden viel Wert und wir haben<br />

das getroffen, was er braucht. Der Kunde fängt dann nicht<br />

auch noch an über 3,50 Euro zu verhandeln. Er sagt, ich brauche<br />

den Schalter, schmeißt ihn in den Helikopter. Ich muss ihn in<br />

zwei Stunden hier haben, weil mir sonst jede Stunde 100 000<br />

Euro verloren gehen. Das sind ganz andere Verhältnisse.<br />

Außerdem ist der Wert der Bauteile marginal im Vergleich zu<br />

dem, was das Einbauen und Wechseln tatsächlich kostet. Von<br />

daher ist es unerheblich, was die Teile kosten.<br />

Haben Sie auch Extremfälle, wo Sie einen Eilboten mit dem Gerät in<br />

der Hand in den Flieger setzen<br />

Ja, auch solche Fälle haben wir schon gehabt. Das sind besondere<br />

Dinge, die dann auch besonders behandelt werden. Wir haben<br />

aber in unserem Angebot auch einen Eilkurierservice und Samstags-Zustellung.<br />

Viele Produktionen laufen ja auch rund<br />

Wir sehen Bewegung<br />

um die Uhr.<br />

im Re-Engineering.<br />

Wir haben rund um unser Lager hier<br />

Nicht jede Produktionslinie<br />

wird kom-<br />

in Deutschland oder auch in den anderen<br />

Ländern eine Abholmöglichplett<br />

neu aufgesetzt.<br />

keit. Viele Kunden aus der Region<br />

kommen und holen sich ihre Produkte<br />

selbst ab. Wir haben einen<br />

Quick Carry Service und liefern in<br />

einem bestimmten Radius. Wir können<br />

einen Fahrer losschicken, der innerhalb von drei Stunden<br />

das Produkt zum Kunden bringt. Aber das sind Besonderheiten.<br />

Der Standard und Hauptteil ist wirklich die Lieferung heute bestellt,<br />

morgen auf dem Tisch.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

➜<br />

Das Interview führte Melanie Feldmann,<br />

Redakteurin der <strong>IEE</strong><br />

757iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

43


TECHNIK Feldebene<br />

Applikation zur Titelstory<br />

VDE und Thermografie<br />

im Fokus<br />

Moderne Messgeräte nehmen viel Arbeit ab, wenn man weiß, wie man sie korrekt und<br />

sinnbringend einsetzt. Der Distributor Distrelec Schuricht bietet deswegen nicht nur eine<br />

breite Palette an Prüfgeräten, sondern auch Schulungen und Seminare zu aktuellen<br />

Themen der VDE-Messtechnik an.<br />

Berufsgenossenschaften und Versicherungen fordern von<br />

ihren Mitgliedern in regelmäßigen Abständen die Prüfung<br />

der elektrischen Arbeitsmittel und der Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz. Art und Umfang der Prüfungen sind in den<br />

Betriebssicherheitsordnungen festgeschrieben und haben einen<br />

gesetzlichen Charakter. Damit sind kommerzielle Anwender<br />

elektrischer Anlagen bei Unfällen in der Nachweispflicht. Ordnungsgemäß<br />

durchgeführte Messungen nehmen sie bei einem<br />

Störfall aus der Haftung, bedeuten jedoch auch einen zeitlichen<br />

Mehraufwand. Gut, wenn modernste VDE-Messtechnik schnelle,<br />

kostengünstige und zuverlässige Prüfungen ermöglicht und<br />

die Pflicht zur Kür macht.<br />

„Zeitgemäße Messgeräte wie das Sekutest von Gossen Metrawatt<br />

oder das Fluke 6500 verfügen über einen automatisierten<br />

Ablauf. Sie messen und protokollieren sämtliche Werte normgerecht.<br />

Manuelles Aufnehmen und Auswerten jeder einzelnen<br />

elektrischen Größe entfällt damit. Das spart enorm Zeit“, weiß<br />

Holger Janssen vom Vertrieb Messtechnik bei Distrelec-<br />

Schuricht. Der Bremer Distributor für elektronische Bauelemente,<br />

Automation und Messtechnik hält in seinem Katalog ein<br />

Produktspektrum der aktuellen VDE-Mess- und Prüftechnik<br />

sämtlicher Hersteller für elektrische Anlagen bereit. Zudem berät<br />

das Unternehmen seine Kunden zu neuen Technologien auf<br />

diesem Sektor. „Unsere Berater präsentieren nicht nur den Leistungsumfang<br />

der Geräte, sie prüfen beim Kunden vor Ort,<br />

welche Technik für den jeweiligen Fall sinnvoll ist. Da wir herstellerunabhängig<br />

sind, können wir optimal beraten und uns<br />

ausschließlich auf die jeweilige Applikation konzentrieren“, sagt<br />

Holger Janssen. Neben Messtechnik für elektrische Anlagen bietet<br />

der Distributor auch Messgeräte für thermografische Untersuchungen<br />

und Netzanalysatoren für die Prüfung der Stromnetzqualität<br />

an.<br />

Netzanalyse für eine höhere Anlagenverfügbarkeit<br />

Die Hochleistungselektronik in modernen Frequenzumrichtern<br />

und anderen elektrischen Anlagenteilen verstärkt durch ihre Störemissionen<br />

die Frequenzen und Amplituden der Oberschwingungen.<br />

Dies gilt vor allem im höheren Frequenzbereich. Energieverluste<br />

und eine sinkende Lebensdauer der Bauteile aufgrund<br />

von Wärmeentwicklung sind die Folge. „Vor der Kompensation<br />

der Schwingungen empfiehlt sich dringend eine systematische<br />

Analyse des Ist-Zustands des eigenen Stromnetzes mit einem<br />

Netzanalysator. Die Betrachtung über den Zeitraum von einer<br />

Woche hat den großen Vorteil, dass auch Schwachlastzeiten im<br />

Schichtbetrieb und am Wochenende berücksichtigt werden“,<br />

sagt der Experte. Sein Unternehmen bietet dafür unter anderem<br />

den Fluke 435. Das Prüfgerät entspricht in allen Punkten der<br />

Norm EN61000-4-30 und liefert reproduzierbare, zuverlässige<br />

Messwerte für Schein-, Wirk- und Blindleistung sowie die entsprechenden<br />

Oberschwingungen. Wie alle modernen Netzanalysatoren<br />

zeichnet es bei den Messungen neben den Mittelwerten<br />

auch die Minimal- und Maximalwerte während der einzelnen<br />

Messperioden auf. Daraus ergeben sich wichtige Hinweise für<br />

die Auslegung und Dimensionierung der Kompensationsanlage.<br />

Thermografie-Geräte zum Ausleihen<br />

Hitze wird nicht erst dann zum Problem, wenn sie fühlbar ist.<br />

Viel tückischer sind schleichende, punktuelle Erwärmungen an<br />

elektrischen Anlagen, Aggregaten oder Lagern. Auch leichte<br />

Temperaturerhöhungen können auf fehlerhafte Betriebszustände<br />

hinweisen, die unbeachtet zu kostenintensiven Anlagenstillständen<br />

führen können. „Die vorbeugende Inspektion mit einer<br />

Wärmebild-Kamera hilft, solche Temperaturveränderungen<br />

frühzeitig zu erkennen. Reparaturen werden damit planbar und<br />

kostspielige Produktionsunterbrechungen aufgrund von Spontanausfällen<br />

lassen sich vermeiden“, erklärt Holger Janssen.<br />

Da die meisten Kunden Wärmebild-Kameras nur zwei- oder<br />

dreimal im Jahr einsetzen, ist das Mieten für sie eine wirtschaftliche<br />

Alternative. Der Distributor verleiht die Prüfgeräte wochenweise<br />

an Servicetechniker und Instandhalter. „Unser Angebot<br />

richtet sich vor allem an kleinere und mittlere Betriebe, für<br />

die sich die Anschaffung einer höherwertigeren Wärmebild-<br />

44 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

Da wir herstellerunabhängig<br />

sind, können<br />

wir optimal beraten<br />

und uns ausschließlich<br />

auf die<br />

jeweilige Applikation<br />

konzentrieren.<br />

Bildquelle: alle Bilder Distrelec<br />

Holger Janssen<br />

Kamera nicht rechnet “, sagt Holger Janssen. Anders sieht es aus,<br />

wenn nur ein ganz einfaches Modell benötigt wird: „Im unteren<br />

Segment ist das Preisniveau inzwischen sehr attraktiv. Wir bieten<br />

beispielsweise die Flir i3 bereits für unter 1 000 Euro an.“<br />

Messtechnik richtig einsetzen – Seminare und Schulungen<br />

Wie Thermografie- und andere Messgeräte korrekt eingesetzt<br />

werden, vermitteln die Bremer Spezialisten in speziellen, ganztägigen<br />

Theorie- und Praxis-Seminaren beim Kunden. Das gibt ihnen<br />

die Möglichkeit, genau auf die Gegebenheiten vor Ort einzugehen.<br />

Durchgeführt werden diese Schulungen entweder vom<br />

jeweiligen Hersteller, einem unabhängigen Berater oder – im Fall<br />

der Thermografiegeräte – von Holger Janssen selbst. „Bei kostenintensiven<br />

Prüfgeräten ist ein Seminar in der Regel im Preis<br />

eingeschlossen. Damit bieten wir unseren Kunden einen echten<br />

Mehrwert, den sie so nirgendwo anders erhalten“, betont Holger<br />

Janssen, der bei dem Bremer Distributor nicht nur verantwortlich<br />

für den Bereich Messtechnik, sondern auch für die Seminare<br />

des Unternehmens ist.<br />

Autor<br />

Uwe Stockmann<br />

ist Technischer Berater für Messtechnik und industrielle IT bei Distrelec.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronic.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

➜<br />

757iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

45


TECHNIK Feldebene<br />

Bildquelle: alle Bilder Endress+Hauser<br />

Die Erdtanks mit Füllstandsmesstechnik<br />

und Profibus PA Feldverteiler<br />

Füllstands-Messtechnik für Tankanlagen<br />

Chemikalien<br />

automatisiert handeln<br />

Beim Umgang mit Chemikalien – vor allem in großen Mengen – kommt es auf Genauigkeit<br />

und Sicherheit an. Um diese Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu sein, modernisierte<br />

der Chemikalienhändler Handke+Seidel seine Lösemitteltanks mit einer Automatisierungslösung<br />

samt Prozessvisualisierung. Damit verbesserte das Unternehmen<br />

gleichzeitig auch seine logistischen Prozesse.<br />

Der Chemikalienhändler investierte<br />

am Standort Steinhagen in<br />

Automatisierungstechnik für<br />

sein Lösemittel-Tanklager. Das Tanklager<br />

besteht aus 16 Erdtanks mit Überfüllsicherung<br />

und ist als explosionsgefährdeter<br />

Bereich eingestuft. Teil des Modernisierungsprojekts<br />

war auch der Bau von<br />

vier neuen Erdtanks. Außerdem wollte<br />

das Unternehmen den Anlieferungs- und<br />

Abfüllprozess vereinfachen, alle Erdtanks<br />

mit kontinuierlicher Füllstands-Messtechnik<br />

ausstatten sowie die Bedienung automatisieren<br />

und neu strukturieren. Zusätzlich<br />

wollte der Chemikalienhändler seine<br />

Tanks auch fernwarten können.<br />

Mit der Modernisierung wurde die Firma<br />

Latoschik+Fischer beauftragt. Dieses Unternehmen<br />

ist auf den Bau von Tankanlagen,<br />

Tankreinigungen und Innenbeschichtung<br />

von Behältern spezialisiert. Außerdem<br />

ist das Unternehmen gemäß DIN EN<br />

ISO 9001 und Sicherheits Certifikat Contraktoren<br />

(SCC) zertifiziert. Darüber hinaus<br />

ist die Firma ein Fachbetrieb gemäß<br />

Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und Mitglied<br />

im Verband Chemiehandel sowie in<br />

der Überwachungsgemeinschaft Chemieanlagenbetreiber.<br />

Das Unternehmen lieferte<br />

und montierte die neuen Erdtanks<br />

46 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

verschiedenste Ausführungen<br />

modularer Aufbau<br />

patentierte Eigensicherheit<br />

große Lagerpalette<br />

hohe Lebensdauer<br />

moderne, rationelle Fertigungsverfahren<br />

eigener Werkzeug- und Maschinenbau<br />

[1]<br />

F+E Kompetenzzentrum<br />

und erneuerte die Befüll- und Abfülllinien.<br />

Für die Lieferung der notwendigen<br />

Automatisierungssysteme und der Prozessmesstechnik<br />

beauftragte die Firma die<br />

Firma Endress+Hauser, die in Abstimmung<br />

mit dem Anlagenbauer und dem<br />

Chemikalienhändler die Konzeption der<br />

Automatisierungslösung übernahm. Das<br />

Konzept umfasste unter anderem den<br />

Elektroplan für den Bau der Schaltschränke<br />

sowie die Programmierung der SPS<br />

und der Prozessvisualisierung.<br />

Erdtanks sicher überwachen<br />

Im Rahmen des Projekts erhielten die 16<br />

Erdtanks neue Füllstands-Messtechnik<br />

vom Typ Levelflex M FMP 40 mit Atex-<br />

Zulassung. Die Messwerte werden über<br />

Profibus DP/PA übertragen. Jeder Tank<br />

besitzt neben der kontinuierlichen Messung<br />

auch noch eine Überfüllsicherung<br />

nach WHG. Ein Überlauf wird akustisch<br />

und visuell gemeldet. Darüber hinaus<br />

[1] Die Erdtanks lassen sich klar und einfach zu<br />

einer Befülllinie zuordnen.<br />

werden die Tanks und Rohrleitungen auf<br />

Leckagen überwacht. Um das zentrale Bedienen<br />

und Überwachen des Tanklagers<br />

zu vereinfachen, wurde auf einem PC Simatic<br />

WinCC zur Prozessvisualisierung<br />

installiert. Bei jedem Tank findet der Nutzer<br />

nun die Bezeichnung der gelagerten<br />

Chemikalie, die aktuell gelagerte Menge<br />

in Kilogramm und die Abfülllinie mit angezeigtem<br />

Sollwert und Istwert.<br />

Flexibel und genau in Gebinde abfüllen<br />

Das Abfüllen der Lösemittel erfolgt in unterschiedlichen<br />

Gebinden, von 4000-l-<br />

Aufsetztanks, über 200-l-Fässer bis hin zu<br />

1-l-Kannen. Insgesamt stehen dafür 17<br />

Abfülllinien zur Verfügung. Jede Abfülllinie<br />

besitzt eine Pumpe, die sich im Pumpenkeller<br />

befindet, sowie ein Coriolis-<br />

Durchfluss-Messgerät vom Typ Promass<br />

40 E mit Impulsausgang. Der Impulsausgang<br />

ist auf eine Zählerkarte der<br />

[2] Visualisierung der Tankgruppe 2 ➜<br />

über 500 qualifizierte Mitarbeiter<br />

made in Germany<br />

deshalb die<br />

einzige Wahl<br />

bei Bremswiderständen<br />

Türk+Hillinger GmbH<br />

78532 Tuttlingen Germany<br />

Tel. +49 74 61 70 140<br />

Fax +49 74 61 70 14110<br />

info@tuerk-hillinger.de<br />

[2]<br />

www.tuerk-hillinger.de<br />

seit 1963


TECHNIK Feldebene<br />

[3] [4]<br />

Anwender-Workshop<br />

22.03.2012 | 10:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />

Next Generation<br />

HMI Design<br />

Design und Technik aus einer Hand<br />

Ergonomische<br />

Benutzeroberflächen<br />

Vortrag: Vorgehen und Fallstricke bei<br />

der Gestaltung moderner HMIs<br />

Multitouch<br />

Panels und Konzepte für den<br />

industriellen Einsatz<br />

Umsetzung in die Praxis<br />

Visualisieren von Fehlerzuständen<br />

mit VisiWin<br />

Referenten<br />

Dr. Marcus Plach, ERGOSIGN GmbH<br />

Jürgen Koster, Digitec Vertriebs GmbH<br />

Jan Groenefeld, ERGOSIGN GmbH<br />

Stefan Niermann, INOSOFT GmbH<br />

Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt.<br />

Teilnahmegebühr: EUR 59,00 pro Person zzgl. MwSt.<br />

In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop,<br />

Tagungsunterlagen und Verpflegung.<br />

Anmeldung zum Anwender-Workshop: info@inosoft.com<br />

Mitglieder der<br />

als Vertriebspartner<br />

[3] Die neue Abfülllinie mit genauer Durchflussmesstechnik<br />

[4] Visualisierung des Befüllvorgangs zur Information<br />

des Fahrers<br />

Steuerung aufgeschaltet. Über ein Bedienpanel,<br />

das in der Ex-Zone installiert ist,<br />

lassen sich der Sollwert der abzufüllenden<br />

Menge sowie die Gebindeart vorgeben.<br />

Eine programmierte Plausibilitätsprüfung<br />

kontrolliert die abzufüllende Menge bezüglich<br />

des vorgewählten Gebindes. Ist<br />

die gewünschte Menge abgefüllt, wird der<br />

Abfüllvorgang beendet. Die neu installierten<br />

Coriolis-Durchfluss-Messgeräte<br />

konnten die Genauigkeit der Abfüllfüllung<br />

steigern. Das ist sowohl für den Chemikalienhändler<br />

als auch für den Endkunden<br />

ein Gewinn.<br />

Den Anliefervorgang vereinfachen<br />

Ein typischer Anlieferungsvorgang läuft<br />

nun wie folgt ab: Ein Tanklastzug kommt<br />

auf dem Betriebsgelände an und hat ein<br />

bestimmtes Lösemittel geladen. Der Fahrer<br />

erhält von Hanke+Seidel einen Schlüssel,<br />

der den Tank frei gibt, für den das<br />

angelieferte Lösemittel bestimmt ist. Am<br />

Bedienpanel wird automatisch auf den<br />

ausgewählten Tank umgeschaltet. Der<br />

Fahrer sieht am Bildschirm den Tank mit<br />

Anwender im Detail<br />

Hanke+Seidel<br />

dem aktuellen Füllstand, dem Ventil und<br />

der Art des Lösemittels, das dort gelagert<br />

wird. Er startet seine Pumpe und befüllt<br />

den Tank. Nach dem Ende der Befüllung,<br />

wird der Schlüssel gezogen und das Ventil<br />

schließt sich. Zur Anwesenheitskontrolle<br />

muss der Fahrer alle 30 s einen Taster betätigen,<br />

ansonsten wird das Einlaufventil<br />

geschlossen und der Befüllvorgang abgebrochen.<br />

Die neue Automatisierungslösung macht<br />

den Anlieferungsprozess für den Fahrer<br />

des Tanklastzugs einfacher, transparenter<br />

und sicherer. Die Verwechslung eines<br />

Tanks und das daraus resultierende Befüllen<br />

mit einem falschen Lösemittel sind<br />

ausgeschlossen. Die kontinuierliche Füllstandsmesstechnik<br />

hat außerdem die Bestandskontrolle<br />

verbessert. Ebenso wurden<br />

die TÜV-Abnahmen für die WHG-<br />

Überfüllsicherung und die Abfüllanlage<br />

im Ex-Bereich erteilt. <br />

Autor<br />

Rüdiger Settelmeyer<br />

ist im Marketingmanager Prozessautomatisierung,<br />

Endress+Hauser Weil am Rhein tätig.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Füllstandsmessgerät<br />

Link zum Anwender<br />

➜<br />

758iee0112<br />

Die Firma Hanke+Seidel ist seit über 60 Jahren im<br />

Chemiehandel tätig. Das Unternehmen bietet außerdem<br />

Dienstleistungen wie das Abfüllen in kundeneigene<br />

Verpackung samt Etikettierung an.<br />

Weitere wichtige Bereiche sind das Herstellen von<br />

Mischprodukten von 5 bis 25 000 kg sowie die<br />

technische Unterstützung bei Planung und Bau<br />

von Tankanlagen. Auch Lagerung und Transport<br />

der Chemikalien, sowie eine wirtschaftliche Zwischenlagerung<br />

von Kundenvorräten und die<br />

Transportsystem-Beratung gehören zum Service.<br />

Als moderner Chemikalien-Fachhandel, der nationale<br />

und internationale namhafte Unternehmen<br />

beliefert, ist es notwendig, die einschlägigen Normen<br />

und Richtlinien zu erfüllen. Deswegen ist der<br />

Chemikalienhändler ein gemäß DIN ISO 9001:2008<br />

zertifiziertes Unternehmen und Fachbetrieb nach<br />

§19 Wasserhaushaltsgesetz (WHG).<br />

oder Anmeldung unter:<br />

www.automatisierungstreff.com/workshops


TECHNIK Feldebene<br />

Drehratensensor<br />

Misst auch unter Wasser<br />

Durchflusssensor<br />

Leicht, kompakt, präzise<br />

Bildquelle: Althen<br />

Althen: Der Schwingstrukturkreisel<br />

CRS 09 zur Messung von Drehraten<br />

erweitert die Palette der Drehratensensoren<br />

des Unternehmens.<br />

Das Mems-Gyrometer ermöglicht<br />

rauscharme Navigations- und Lagemessungen,<br />

auch unter extremen<br />

Bedingungen, und ist preisgünstiger<br />

als Drehratensensoren anderer<br />

Bauart mit vergleichbarer Leistung<br />

wie Ring-Laser-Gyrometern oder<br />

Fiber-Optik-Gyrometern. Er eignet<br />

sich für Anwendungen unter Wasser<br />

und an der Wasseroberfläche im<br />

Transportwesen sowie im industriellen<br />

Bereich.<br />

infoDIREKT 551iee0112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktgruppe<br />

Bildquelle: Sika<br />

Sika: Der magnetisch-induktive<br />

Durchflusssensor VMZ ist eigens für<br />

OEM-Anwendungen entwickelt und<br />

kennzeichnet sich durch einen frei-<br />

en Rohrquerschnitt ohne hereinragende<br />

Bauteile, was einen zusätzlichen<br />

Druckverlust verhindert.<br />

Durch die geringen Anforderungen<br />

an die Einlaufstrecke ist ein platzsparender<br />

Einbau möglich. Der<br />

Sensor arbeitet unabhängig von<br />

Viskositäts-, Dichte-, Druck- und<br />

Temperaturänderungen. Durch den<br />

Einsatz der Kunststoffkomponenten<br />

ist der Durchflusssensor sowohl<br />

leicht als auch kompakt.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

552iee0112<br />

Servokontroller<br />

Inbetriebnahme leicht gemacht<br />

Impulsgeber<br />

Kompakt im Aluminiumgehäuse<br />

Maxon Motor: Der neue Escon 36/2<br />

DC ist ein kompakter, leistungsstarker<br />

Vier-Quadranten PWM-Servokontroller<br />

zur effizienten Ansteuerung<br />

von bürstenbehafteten permanentmagneterregten<br />

Gleichstrommotoren<br />

bis ca. 72 W. Er verfügt<br />

über eine hohe Leistungsdichte und<br />

zeigt den zurzeit möglichen Miniaturisierungsgrad<br />

in der Servokontroller-Technologie.<br />

Schutzbeschaltungen<br />

gegen Überstrom, Übertemperatur,<br />

Unter- und Überspannung,<br />

gegen Spannungstransienten und<br />

Kurzschluss der Motorleitung sowie<br />

geschützte digitale Ein- und Ausgänge<br />

und eine einstellbare Strombegrenzung<br />

zum Schutz von Motor<br />

und Last sind weitere Ausstattungsdetails.<br />

Der Servokontroller wird<br />

vom PC aus einfach und effizient<br />

parametriert.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

454iee0112<br />

Bildquelle: Megatron<br />

Megatron: Im Messbereich von<br />

360° stehen hierfür zwei Kanäle<br />

und ein Referenzimpuls zur Verfügung.<br />

Wenn besondere Störfestig-<br />

keit gefordert wird, empfiehlt das<br />

Unternehmen den Line-Driver-Ausgang.<br />

Der Signalverstärker verbessert<br />

<strong>Ausgabe</strong>qualität und Störfestigkeit.<br />

Für höhere Betriebsspannungen<br />

bis 12 V steht eine Open-<br />

Collector-Ausführung zur Verfügung.<br />

Das Gehäuse hält auch starken Stößen<br />

und Vibrationen stand.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

550iee0112


TECHNIK Feldebene<br />

Um bis zu 30° lässt sich das Dach<br />

mit der Photovoltaik-Anlage neigen.<br />

Neigungssensoren sorgen<br />

dafür, dass der Winkel dabei<br />

stimmt.<br />

Bildquelle: alle Bilder TWK<br />

Neigungssensoren in Photovoltaik-Anlagen<br />

Mit dem Dach<br />

der Sonne entgegen<br />

Das Neigen der Solarzellen in Richtung des aktuellen Sonnenstands erhöht die Effizienz<br />

einer Photovoltaik-Anlage. Das Unternehmen Farmbau hat daher ein Solardach entwickelt,<br />

bei dem Hydraulikzylinder die Dachneigung verstellen können, um so die Energieausbeute<br />

zu erhöhen. Für das zentimetergenaue Neigen sorgen präzise Neigungssensoren.<br />

Das Unternehmen Farmbau Fertigsysteme<br />

aus Langenburg bietet<br />

mit dem Vario-Sun-Haus ein<br />

Wohngebäude an, das mit einem verstellbaren<br />

Photovoltaik-Dach ausgestattet ist.<br />

Die Konstruktion unterscheidet sich von<br />

Photovoltaik-Anlagen, die auf den<br />

Dächern von herkömmlichen Wohn- oder<br />

Nutzgebäuden installiert sind. Das Photovoltaik-Dach<br />

ist separat und unabhängig<br />

vom eigentlichen Gebäude auf vier<br />

Pfeilern montiert. Deren jeweilige Höhe<br />

können Hydraulikzylinder verändern, sodass<br />

die Sonnenstrahlen stets optimal auf<br />

das Dach treffen. „Ist das Dach in Richtung<br />

Sonne geneigt, führt das dazu, dass<br />

der Ertrag der Photovoltaik-Anlage um<br />

bis zu 30 % höher ist als bei fest installierten<br />

Anlagen“, erklärt Harald Maier,<br />

der bei Farmbau Leiter des Fertigteilewerks<br />

und für den Vertrieb zuständig ist.<br />

Je nach der aktuellen Einspeisevergütung<br />

amortisiert sich eine solche Anlage innerhalb<br />

weniger Jahre. Je höher die Effizienz<br />

50 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

[1] Die drei Neigungssensoren sind an der Ost-,<br />

West- und Nordseite des Dachs montiert.<br />

[2] Die Neigungssensoren sind auf Basis von<br />

Mems-Sensoren aufgebaut. Sie sind nicht nur genau,<br />

sondern auch robust und langlebig.<br />

[2]<br />

[1]<br />

der Anlage, desto kürzer die Amortisationszeit.<br />

Kompakte Technik für präzises Messen<br />

Ein Touchpanel XV100 von Eaton, auf<br />

dem eine Soft-SPS installiert ist, steuert<br />

die gesamte Anlage. Das Verfahren der<br />

Hydraulikzylinder wird über Ventile gesteuert,<br />

die über ein Steuerrelais Easy von<br />

Moeller an das Touchpanel angeschlossen<br />

sind. Die Komponenten der Steuerung<br />

sind in einem Wandgehäuse im Inneren<br />

des Hauses untergebracht. Bei der Inbetriebnahme<br />

wird die genaue geografische<br />

Position des Hauses eingegeben. Zusammen<br />

mit Datum und Uhrzeit berechnet<br />

die Steuerung mithilfe der Keplerschen<br />

Funktionen daraus den aktuellen Sonnenstand.<br />

Um die Neigung des Dachs jeweils<br />

exakt zu bestimmen, kommen drei Neigungssensoren<br />

von TWK Elektronik zum<br />

Einsatz.<br />

Die eingesetzten Neigungssensoren vom<br />

Typ NBN 65 basieren auf Mems-Sensorik,<br />

die in Silizium-Bulk-Mikromechanik-<br />

Technologie gefertigt werden. Die mikromechanischen<br />

Strukturen innerhalb des<br />

Sensors bilden eine Doppelkapazität deren<br />

Größe sich unter dem Einfluss einer<br />

Beschleunigung – beispielsweise der Erdbeschleunigung<br />

– ändert. Diese Kapazitätsänderungen<br />

werden im Sensor erfasst<br />

und messtechnisch verarbeitet, sodass eine<br />

exakte Winkelmessung möglich ist.<br />

Die Sensoren messen präzise mit einer<br />

Absolutgenauigkeit je nach Ausführung<br />

von 0,1 bis 0,5°, haben eine hohe Lebensdauer<br />

und sind robust. Untergebracht<br />

sind die Neigungssensoren in einem Gehäuse<br />

aus Aluminium, sodass sie die<br />

Schutzart IP67 erfüllen. Optional sind<br />

auch Ausführungen in Edelstahl und mit<br />

Schutzart IP69K erhältlich.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Bei der Anwendung in den Photovoltaik-Dächern<br />

kommen redundante<br />

Ausführungen des Neigungssensors zum<br />

Einsatz. „Die Sicherheit ist für eine solche<br />

Anlage natürlich wichtig“, betont Oliver<br />

Köhler, der bei Farmbau die Steuerung<br />

und die Software für die Anlage entwickelt<br />

hat. Die redundante Ausführung<br />

helfe, Beschädigungen des Dachs zu vermeiden,<br />

so Köhler: „Die Auflösung, die<br />

die Sensoren bieten, ist so hoch, dass<br />

selbst mit der größten Version des Dachs<br />

– immerhin 20 mal 20 m – eine Genauigkeit<br />

von 2 cm erreicht wird.“ Pro Dach<br />

sind drei Sensoren eingebaut – jeweils an<br />

der Nord-, Ost- und Westseite. Die Anbindung<br />

der Neigungssensoren an die<br />

Steuerung erfolgt über ein CANopen-<br />

Bussystem. Eine Safety-Version mit SIL2-<br />

Zertifikat ist auch erhältlich. Die Anbindung<br />

kann auch über eine analoge<br />

Schnittstelle erfolgen. Das Dach wird je<br />

nach Sonnenstand, der über Datum, Uhrzeit<br />

und geografische Position durch die<br />

Steuerung berechnet wird, geneigt. Morgens<br />

bei Sonnenaufgang wird das Dach<br />

mit 30° nach Osten geneigt. Mittags wird<br />

das Dach nach Süden und abends nach<br />

Westen ausgerichtet. Je nachdem, wie<br />

hoch die Sonne steht, wird die Neigung<br />

zwischen 0 und 30° variiert. Nachts fährt<br />

das Dach automatisch in eine waagerechte<br />

Position. Damit das Dach immer eine<br />

stabile Lage einnimmt, müssen immer jeweils<br />

zwei der Hydraulikzylinder eingefahren<br />

sein. Eine Neigung des Dachs nach<br />

Südosten oder Südwesten ist daher nicht<br />

möglich.<br />

Die Steuerung, die nach der Installation<br />

im Automatikbetrieb läuft, wird auch benötigt,<br />

falls die Sonne nicht scheint. Ein<br />

Regen- und ein Windsensor sind ebenfalls<br />

an die Steuerung angeschlossen. Bei<br />

Regen neigt die Steuerung das Dach<br />

automatisch so, dass Wasser in das Regenfallrohr<br />

ablaufen kann. Übersteigt der<br />

Wind eine gewisse Stärke, werden alle<br />

Hydraulikzylinder ganz eingefahren, um<br />

eine Beschädigung des Dachs zu vermeiden.<br />

Beratung und Service<br />

Während der Entwicklungsphase des<br />

Hauses zeigte sich, wie wichtig Beratung<br />

in einer frühen Projektphase ist. „Ursprünglich<br />

wollten wir Seilzug-Sensoren<br />

einsetzen, um die Neigung des Daches zu<br />

messen“, erinnert sich Oliver Köhler.<br />

„Erst durch TWK kamen wir dann auf<br />

die Idee, Mems-Neigungssensoren einzusetzen.“<br />

Mit einem Arbeitstemperaturbereich<br />

von -40 bis 85 °C kann den Sensoren<br />

auch widrige Witterung nichts anhaben.<br />

Über die integrierte CANopen-<br />

Schnittstelle lassen sich die Sensoren<br />

einfach in die Steuerungsarchitektur integrieren<br />

und die redundante Ausführung<br />

sorgt für die geforderte hohe Sicherheit.<br />

Bisher wurde das Vario Sun-Haus dreimal<br />

realisiert. Bei Farmbau ist man zuversichtlich,<br />

dass die aktuelle energiepolitische<br />

Entwicklung das Geschäft in diesem<br />

Bereich in Zukunft deutlich beleben wird,<br />

erst recht, wenn eine wirtschaftliche Lösung<br />

gefunden ist, die auf dem eigenen<br />

Dach produzierte Energie zu speichern.<br />

Autor<br />

Achim Albertini<br />

ist kaufmännische Abteilung Bezirk Deutschland Nord<br />

bei der TWK-Elektronik GmbH.<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Neigungssensor<br />

➜<br />

763iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

51


TECHNIK Feldebene<br />

Bildquelle: Synotech<br />

Vibrationssensor<br />

Wie schnell<br />

und wie warm<br />

Synotech: Die Vibrationstransmitter<br />

der Serie 64x liefern<br />

einen eingeprägten<br />

Strom von<br />

4 bis 20 mA. Zusätzlich<br />

messen sie<br />

die Temperatur und<br />

liefern an einen<br />

weiteren Ausgang ein proportionales Signal von<br />

10 mV/°C. Sie messen entweder den Effektivoder<br />

den Spitzenwert der Schwinggeschwindigkeit<br />

beziehungsweise -beschleunigung. Für den<br />

Betrieb des Transmitters genügt Gleichstrom mit<br />

24 V. Zudem sind wasserdichte Ausführungen<br />

und Modelle mit Atex-Zulassung erhältlich. Der<br />

Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit wird<br />

nach ISO 10816 ermittelt.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

555iee0112<br />

Bildquelle: Schlegel<br />

Taste<br />

Zweimal auf einen<br />

Knopf drücken<br />

Schlegel: Die Doppeldrucktaste<br />

besteht<br />

aus zwei in<br />

einer Hülse kombinierten<br />

Drucktasten<br />

mit Ringbeleuchtung.<br />

Die Taste besitzt<br />

nur ein Kontaktelement<br />

und<br />

auch nur eine Einbauöffnung, wobei diese eine<br />

ovale Spezialbohrung oder eine Kombination aus<br />

drei überlappenden 22-mm-Bohrungen sein<br />

kann. Die Taste funktioniert über ein geteiltes<br />

Druckstück, dessen Hälften jeweils von einer der<br />

beiden Tasten betätigt werden. Deshalb ist dieser<br />

Betätiger nur mit Kontaktelementen zu kombinieren,<br />

die über zweigeteilte Stößel verfügen.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

654iee0112<br />

Bildquelle: Westermo<br />

Geräte-Server-Switch<br />

Altes mit<br />

Neuem verbinden<br />

Westermo: Ältere<br />

serielle Steuerungen<br />

und Telemetriesysteme<br />

verbindet<br />

der kompakte<br />

Lynx DSS Geräte-<br />

Server-Switch mit<br />

aktuellen IP-Netzwerken.<br />

Angetrieben<br />

durch die jüngste Version des Betriebssystems<br />

WeOS verbessern die Geräte die Konnektivität<br />

zwischen seriellen und Ethernet-Geräten<br />

und schützen damit Investitionen in bestehende<br />

Systeme. Der Ethernetswitch unterstützt zwei<br />

serielle Netzwerke mit Modem-Ersatz-Funktionalität<br />

und Modbus-Gateways. Es gibt keine<br />

Lüfter oder andere bewegliche Teile.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

610iee0112<br />

Wie optimieren Sie Ihre<br />

Produktionsprozesse<br />

Die Industrial Automation<br />

bieten Ihnen den kompletten<br />

Marktüberblick:<br />

THINK TECH,<br />

ENGINEER<br />

SUCCESS<br />

New technologies<br />

New solutions<br />

New networks<br />

Innovationen für die<br />

Fertigungs-, Prozess- sowie<br />

Energieautomation<br />

Neueste Entwicklungen u.a. im<br />

Bereich Robotik und Automation,<br />

Steuerung, Bildverarbeitung,<br />

Sensorik und Sicherheit<br />

Trendthemen wie Energieeffizienz<br />

oder Industrial IT<br />

Besuchen Sie das weltweit<br />

wichtigste Technologieereignis.<br />

Mehr unter hannovermesse.de<br />

23.–27. April 2012<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. +49 511 89-0, hannovermessemesse.de<br />

NEW TECHNOLOGY FIRST<br />

23.–27. April 2012 Hannover Germany


TECHNIK Feldebene<br />

Luft/Wasser-Wärmetauscher<br />

Wasser statt Luft<br />

AS-I-Gateway<br />

Ein bisschen steuern<br />

Rittal: Die bereits in Serverschränken<br />

etablierte LCP-Technologie ist jetzt auch<br />

mit einer Leistung von 10 kW, optional<br />

bis 20 kW, für Industrieanwendungen im<br />

Maschinen- und Anlagenbau verfügbar.<br />

Durch eine vollständige Trennung von<br />

Wasserkreislauf und elektronischen<br />

Komponenten im Schrank sorgt der Luft/<br />

Wasser-Wärmetauscher für den Schutz<br />

vor Wasser. Basis ist das TS-8-Gehäuse,<br />

was auch eine nachträgliche Integration<br />

in bestehende Systemumgebungen<br />

möglich macht. Zwei Gebläse sorgen für<br />

gute Luftzirkulation.<br />

Bildquelle: Bihl+Wiedemann<br />

Bihl+Wiedemann: Die neuen AS-i-<br />

Gateways ist in der Lage, mittels in<br />

C erstellten Programmen Steuerungsaufgaben<br />

bei kleineren Anlagen<br />

zu übernehmen. Bei komplexeren<br />

Applikationen unterstützen die<br />

Gateways die SPS. Mit dem Webserver,<br />

der mit dem Gerät über die<br />

Ethernet-Diagnoseschnittstelle verbunden<br />

ist, bieten sie zudem die<br />

Möglichkeit, auch aus der Ferne auf<br />

Diagnosedaten inklusive Sicherheitstechnik<br />

zuzugreifen. Die Daten<br />

lassen sich auf einer Speicherkarte<br />

sichern. Alle Gateways sind AS-i-<br />

Power24V-fähig.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

605iee0112<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

651iee0112<br />

I/O-Module<br />

Schnell hochlaufen<br />

und loslegen<br />

Molex: Ausgestattet mit Quickconnect<br />

und Fast-Start-Up-Technik bilden die<br />

I/O-Module Brad-HarshIO-Ethernet eine<br />

Verbindungslösung für den Anschluss<br />

industrieller Steuerungen an I/O-Geräte<br />

in Umgebungen mit Flüssigkeiten oder<br />

Vibrationen. Das Modul kann in weniger<br />

als 500 ms hochlaufen und in Betrieb<br />

gehen. Damit bietet sich der Einsatz<br />

etwa in Karosseriefertigungsanlagen mit<br />

vollautomatischen Werkzeugwechslern<br />

an. Der Leistungsstecker umfasst eine<br />

separate Masseisolation zwischen der<br />

Masse der Eingangs-/Ausgangslogik<br />

und der Ausgangsmasse. Dadurch ermöglichen<br />

die Module Sicherheits-<br />

Automatisierungs-Architekturen mit<br />

separaten Stromversorgungen für die<br />

Versorgung von Eingängen (Sensoren)<br />

und Ausgängen (Aktoren). Passend zum<br />

Produkt sind Verbindungsleitungen,<br />

Steckerbuchsen/-dosen, frei konfektionierbare<br />

Steckverbinder, Ethernet-Switches,<br />

PC-Schnittstellen, Gateways,<br />

Diagnosetools und Simulationssoftware<br />

erhältlich.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

603iee0112<br />

Präzise!<br />

Der elektrische Minischlitten EGSL<br />

macht aufwendige Eigenkonstruktion<br />

überflüssig und ist die wirtschaftliche<br />

Standardlösung für präzise Montageaufgaben.<br />

23.–27. April 2012<br />

Halle 15, Stand D07<br />

www.festo.de/egsl


TECHNIK Feldebene<br />

[1] John Browett ist General Manager<br />

der CC-Link Partner Association (CLPA).<br />

[2] Peter Lutz ist Geschäftsführer bei<br />

Sercos International.<br />

Bildquelle: CLPA<br />

[1] [2]<br />

Sechs Fragen an Feldbus-Organisationen (Teil 2)<br />

Bildquelle: Sercos International<br />

Anderer Feldbus,<br />

andere Ansichten<br />

Im zweiten Teil der <strong>IEE</strong>-Umfrage bei Feldbus-Organisationen stehen CLPA und Sercos<br />

Rede und Antwort. Auch hier zeigt sich wieder wie weit die Einschätzungen zur Feldbus-Welt<br />

auseinander gehen.<br />

Die Vielseitigkeit bei<br />

klassischen Feldbussen<br />

ist doch sehr<br />

eingeschränkt.<br />

Peter Lutz, Sercos<br />

Glauben Sie daran, dass sich die vielen Feldbusse irgendwann auf<br />

wenige reduzieren lassen<br />

John Browett, CLPA: Es ist unvermeidlich, dass sich die Anzahl an<br />

Feldbussen irgendwann auf null reduzieren wird, weil die Anwender<br />

auf Industrial Ethernet umrüsten werden. Dieser Trend<br />

ist bereits jetzt offensichtlich. Die weniger gängigen Feldbusse<br />

werden wahrscheinlich über die nächsten fünf Jahre verschwinden<br />

und dabei einen Kern von etwa zwei bis vier Feldbussen zurücklassen,<br />

die in zehn Jahren immer noch genutzt werden.<br />

Peter Lutz, Sercos: Es ist nicht davon<br />

auszugehen, dass die Anzahl der Bussysteme<br />

zurückgehen wird. Schon<br />

eher wird noch die eine oder andere<br />

Lösung hinzukommen. Allerdings<br />

werden mittelfristig einige wenige<br />

Bussysteme den Markt dominieren.<br />

Erfahrungsgemäß sind dies Bussysteme,<br />

die von großen Herstellern unterstützt<br />

werden. Kleinere Anbieter<br />

werden den Rest des Marktes bedienen<br />

und sich in Nischen platzieren.<br />

Wie sehen Sie die Situation zwischen nicht-Ethernet und Ethernetbasierten<br />

Feldbusen<br />

John Browett, CLPA: Ethernet-basierte Feldbusse haben sich<br />

bereits in der Industrie etabliert, mit steigender Tendenz – teilweise<br />

auf Kosten der nicht-Ethernet-basierten Technologien. Der<br />

große Vorteil von Ethernet ist die nahtlose Verbindung zwischen<br />

der Anlagensteuerung und dem Enterprise Management System.<br />

Dies ermöglicht, dass Betriebsdaten aus der Feldebene in Informationen<br />

konvertiert werden können und live in das Management<br />

Reporting und strategische Entscheidungen einfließen.<br />

Allerdings erzeugt dies auch teilweise eine größere Komplexität<br />

des Netzwerk-Designs und mögliche Sicherheitsrisiken.<br />

Peter Lutz, Sercos: Die klassischen Feldbusse haben nach wie vor<br />

eine sehr hohe Verbreitung und Akzeptanz im Markt. Allerdings<br />

ist die Vielseitigkeit bei klassischen Feldbussen doch sehr eingeschränkt,<br />

sodass in neuen Projekten zumeist das Ethernet-basierte<br />

Sercos III zum Einsatz kommt. Bei diesem Lösungsansatz steht<br />

nicht nur eine höhere Performance zur Verfügung, sondern es<br />

wird auch ein Mehrwert hinsichtlich einheitlicher Vernetzung<br />

und Durchgängigkeit erzielt. Trotz einem rasanten Knotenwachstum<br />

bei Sercos III verzeichnen wir immer noch einen<br />

Anstieg der Knotenzahl beim klassischen Sercos Antriebsbus –<br />

wenn auch im kleineren einstelligen Bereich.<br />

Wie stark schätzen Sie den Drang der Endanwender hin zu Wireless<br />

ein<br />

John Browett, CLPA: Wireless-Technologien für industrielle Steuerungslösungen<br />

haben eine Menge Aufmerksamkeit erzeugt. Es<br />

gibt bereits erfolgreiche Implementierungen, und wir können in<br />

Zukunft mehr erwarten. Allerdings gibt es ernsthafte Bedenken<br />

bezüglich Schwierigkeiten bei der Installation und der Zuverlässigkeit.<br />

Industrielle Umgebungen bestehen aus einer Vielzahl von<br />

Metallausrüstungen – statische und bewegliche. Außerdem ist es<br />

sehr wahrscheinlich, dass beträchtliche Mengen an Funkfrequenzstörungen<br />

auftreten, ausgehend beispielsweise von Maschinen,<br />

Schaltanlage oder Schweißanlagen. Die Störfestigkeit zu<br />

bewahren hat sich häufig als schwierig erwiesen.<br />

Peter Lutz, Sercos: Auch wenn Wireless-Technologien eine zunehmend<br />

wichtige Rolle in der Automatisierungstechnik einnehmen,<br />

so werden diese auch mittel- und langfristig die kabelgebunde-➜<br />

54 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

Bildquelle: Mystock – Fotolia.com<br />

Das Ethernet hat die Kommunikation<br />

in der Automatisierung verändert.<br />

Klassische Feldbusse<br />

müssen sich behaupten, neue<br />

Feldbusse müssen zuverlässiger<br />

und sicherer werden.<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

55


TECHNIK Feldebene<br />

Sechs Fragen an Feldbus-Organisationen (Teil 2)<br />

ne Kommunikation nicht ablösen, sondern ergänzen. Ob, wann<br />

und wie sich Wireless-Technologien für Anwendungen mit hohen<br />

Echtzeitanforderungen durchsetzen, wird sich erst in den<br />

nächsten Jahren zeigen. Hierfür fehlt es noch an wesentlichen<br />

technischen Voraussetzungen.<br />

Stuxnet war nicht<br />

die erste Attacke<br />

und wird nicht die<br />

letzte sein.<br />

John Browett,<br />

CLPA<br />

Was sind momentan die größten Probleme<br />

bei der Installation und dem<br />

Betrieb eines Feldbusses<br />

John Browett, CLPA: Oft ist es ein signifikantes<br />

Problem, die Anwender<br />

dazu zu bringen, die Installationsrichtlinien<br />

angemessen zu befolgen.<br />

Zu viele denken, dass der Anschluss<br />

eines Feldbusses nur ein schlichter<br />

Verkabelungsjob ist, dabei müssen<br />

viele spezielle Faktoren im Hinterkopf<br />

behalten werden. Wenn Instruktionen nicht befolgt werden,<br />

ist die Möglichkeit eines problemlosen Betriebs meistens gefährdet.<br />

Ein anderes Problem ergibt sich, wenn Gerätehersteller auf<br />

ein neues Modell aktualisieren und dabei die Feldbus-Kompatibilität<br />

ändern, was für die Installateure sehr verwirrend ist.<br />

Peter Lutz, Sercos: Bei vielen Feldbussen ist zwar das Kommunikationsprotokoll<br />

festgelegt, doch die Gerätefunktionen sind<br />

häufig nicht oder nur teilweise einheitlich und herstellerübergreifend<br />

spezifiziert. Zudem erfordern viele Feldbusse eine aufwendige<br />

Geräte- und Netzwerkkonfiguration. Dadurch entsteht<br />

ein erheblicher Aufwand bei der Integration und Inbetriebnahme,<br />

aber auch bei der Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung eines<br />

Feldbusses.<br />

Wie wichtig sind heute Monitoring-Systeme<br />

Gleich- und Drehstrommotoren<br />

Wir bieten extrem kurze Lieferzeiten!<br />

John Browett, CLPA: Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Netzwerk<br />

korrekt funktioniert. Daher sind Diagnosedaten sicherlich<br />

wichtig, wie auch die Informationen, die sich daraus ableiten lassen.<br />

Um aber Datenüberlast zu vermeiden, ist es auch wichtig,<br />

dass das Netzwerk so zuverlässig wie möglich ist, sodass die<br />

Notwendigkeit zur Überwachung sich<br />

verringert.<br />

Peter Lutz, Sercos: Die einheitliche und<br />

Zu viele denken,<br />

durchgängige Kommunikation über<br />

dass der Anschluss<br />

ein Kabel in Kombination mit der hohen<br />

Bandbreite des Mediums Ethernet<br />

eines Feldbusses nur<br />

ein schlichter Verkabelungsjob<br />

ist.<br />

resultiert zweifellos in einem beachtlichen<br />

zu verarbeitenden Datenvolumen.<br />

John Browett, CLPA<br />

Dies heißt jedoch nicht zwangsläufig,<br />

dass diese Systeme nicht beherrschbar<br />

sind. Bei der Konzeption von Sercos III<br />

haben wir Wert darauf gelegt, das sich<br />

das Netzwerk einfach und sicher, das heißt ohne aufwendige<br />

Konfiguration, in Betrieb nehmen lässt und auch die Diagnose<br />

einfach und effizient erfolgen kann.<br />

Wie präsent ist das Thema Security in der industriellen Kommunikation<br />

John Browett, CLPA: Sicherheit ist zurzeit ein sehr aktuelles Thema.<br />

Viele Menschen hat die Stuxnet-Attacke verunsichert, die<br />

anscheinend eine spezielle Anwendung in einer speziellen Industrie<br />

zum Ziel hatte, aber auch Probleme anderswo verursacht<br />

hat. Stuxnet war nicht die erste Attacke und wird nicht die letzte<br />

sein. Je mehr IT und Automation zusammenrücken, desto wichtiger<br />

wird Sicherheit. Das alte Prinzip von ‚Sicherheit durch Unklarheit‘<br />

reicht nicht länger aus, da immer mehr Systeme offene<br />

Technologien integrieren, die Hacker kennen und die einfach zu<br />

kompromittieren sind.<br />

Peter Lutz, Sercos: Die Nutzung<br />

von Protokollen aus der IT, wie<br />

AMP Square-Baureihe<br />

Asynchronmotoren<br />

mit hoher Leistungsdichte,<br />

speziell geeignet für Umrichterbetrieb<br />

• Baugröße 112 bis 355<br />

• Schutzart IP 23 und IP 55<br />

• 17 KW - 1000 KW, 1500 min-1<br />

• Flexible Bauformen/Ausführungen<br />

• Normen: IEC, NEMA, CSA<br />

Gleichstrommotoren bis 2000 KW<br />

in verschiedenen Schutz-und Kühlarten.<br />

Große Auswahl an Gleich-und Drehstrommotoren<br />

ab Lager lieferbar.<br />

TCP/IP, sowie die Umsetzung<br />

durchgängiger Kommunikationskonzepte<br />

für Maschinen und Anlagen<br />

resultiert prinzipiell in einer<br />

höheren Angreifbarkeit der am<br />

Prozess beteiligten Geräte. Aus<br />

diesem Grunde haben wir bei Sercos<br />

III Mechanismen spezifiziert,<br />

die einen robusten und sichereren<br />

Betrieb der Maschine oder Anlage<br />

gewährleisten.<br />

Autorin<br />

Melanie Feldmann,<br />

ist Redakteurin der <strong>IEE</strong>.<br />

➜<br />

vormals Thrige Electric<br />

T-T Electric Tel. 0711/38 04 410<br />

Deutschland Fax 0711/38 04 411<br />

Helgolandstraße 67 info@t-telectric.de<br />

70439 Stuttgart www.t-telectric.de<br />

infoDIREKT<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur CLPA<br />

Link zu Sercos International<br />

775iee0112<br />

tt_electric_126x86.indd 1 16.01.12 16:19<br />

56 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

Drehgeber<br />

Vielfältige Zwerge<br />

Gleichstrommotor<br />

Günstig, aber gut<br />

Bildquelle: Megatron<br />

Megatron: Die neuen Miniatur-<br />

Drehgeber MOT5 bis MOT13 bieten<br />

trotz ihrer geringen Gehäusedurchmesser<br />

von 5 bis 13 mm den vollen<br />

Funktionsumfang. Durch zulässige<br />

Drehzahlen bis 6 000 min -1 und ihre<br />

Unempfindlichkeit gegen magnetische<br />

Störfelder sind sie in zahlreichen<br />

Anwendungsgebieten einsetzbar<br />

NPN-Rechtecksignale werden<br />

vom kleinsten Modell MOT5 in 64<br />

Impulsen pro Umdrehung ausgegeben,<br />

im größten in bis zu 16 000.<br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

455iee0112<br />

Bildquelle: Groschopp<br />

Groschopp: Die neue Reihe permanentmagneterregter<br />

Kommutatormotoren<br />

(PGK) wurde unter dem<br />

Aspekt des heute überall herrschenden<br />

Kostendrucks entwickelt.<br />

Trotz ihres günstigen Preises sind<br />

die Motoren robust, geräuscharm<br />

und haben einen hohen Wirkungsgrad.<br />

Fünf Baugrößen in verschiedenen<br />

Längen haben eine Nennleistung<br />

zwischen 15 und 350 W. Sie<br />

sind für 24 V DC, 3 000 U/min ausgelegt<br />

und erfüllen Schutzart IP42.<br />

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www.all-electronics.de<br />

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451iee0112<br />

BW_Safety_Pilz_210x103_<strong>IEE</strong>_01+02_S_AT2012.indd 2<br />

Ethernet-Switch<br />

Aus zwei mach eins<br />

CCD-Scanner<br />

Mit OLED-Display und Ethernet<br />

17.01.2012 18:00:13 Uhr<br />

rung, vollem Überspannungsschutz<br />

und Level 4 ESD hält es auch unter<br />

rauen Bedingungen die Verbindung.<br />

Die Alles-in-einem-Lösung unterstützt<br />

sämtliche Funktionen der<br />

Moxa-Nport-Geräteserver-Serie.<br />

Moxa: Der neue Nport S8458 ist<br />

Geräteserver und Ethernet-Switch<br />

in einem und verfügt über acht<br />

Ethernet- und vier serielle Schnittstellen.<br />

Das platzsparende Kombigerät<br />

eignet sich für Anwendungen<br />

in der Verkehrsüberwachung und im<br />

Bereich der erneuerbaren Energien.<br />

Mit seinem erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis<br />

85 °C, der UL60950-1-ZertifizieinfoDIREKT<br />

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600iee0112<br />

Wenglor: Aktueller Neuzugang des<br />

Unternehmens im Bereich Identtechnik<br />

ist ein ethernetfähiger CCD-<br />

Scanner, der Barcodes bis zu einem<br />

Abstand von 320 mm erkennt. Der<br />

Scanner überprüft Etiketten auf<br />

Vollständigkeit und Qualität der Informationen<br />

und liest Barcodes, die<br />

direkt auf glänzenden Materialien<br />

aufgedruckt oder eingelasert sind.<br />

Auch Barcodes mit geringem Kont-<br />

rastunterschied oder schlechter<br />

Druckqualität kann der mit Rotlicht<br />

arbeitende Scanner noch erkennen.<br />

Ein ungewolltes Verstellen des Sensors<br />

wird mittels Passwortschutz<br />

verhindert.<br />

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553iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

57


TECHNIK Feldebene<br />

UMTS-Router<br />

Redundanz für raue Umgebungen<br />

Softstarter<br />

Einheitliche Ansteuerung<br />

Westermo: Eine zweite SIM-Karte<br />

sowie integrierte Routing-Redundanz-Protokolle<br />

ermöglichen beim<br />

UMTS-Router MRD-350 den Aufbau<br />

von Backup-Verbindungen bei<br />

Hardware-Ausfällen oder einem<br />

Abbruch der primären Provider-<br />

Verbindung. Über Funktionen der<br />

RS-232-Schnittstelle werden Daten<br />

nicht nur übertragen, sondern lassen<br />

den Router auch E-Mails und<br />

SMS verschicken. Das Gerät hat<br />

zwei 10/100-Ethernet-Switchports<br />

mit integriertem DHCP-Server und<br />

eine ‚Stateful Packet Inspection‘-<br />

Firewall; außerdem ist eine VPNgesicherte<br />

Standortkopplung mit<br />

drei parallelen Verbindungen möglich.<br />

Die Konfiguration erfolgt über<br />

Westermo-eigene Weboberfläche.<br />

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602iee0112<br />

Eaton: Der Hersteller von Komponenten<br />

und Systemen der Elektround<br />

Automatisierungstechnik erweitert<br />

seine Softstarter Reihe DS7<br />

um Geräte bis 200 A. Als Alternative<br />

zum Stern-Dreieck-Start hat sich<br />

der Soft-Starter zunehmend etabliert.<br />

Anwendern steht nun das<br />

komplette Spektrum von 4 bis 200 A<br />

mit einer einheitlichen Ansteuerung<br />

und Funktionalität bereit, sie werden<br />

die bisherigen Reihen DS4 und<br />

DS6 komplett ablösen. Bei DS7<br />

reicht der Netzspannungsbereich<br />

von 200 bis 480 V, für die Ansteuerung<br />

sind Versionen mit 24 V AC/DC<br />

und 110 bis 230 V AC verfügbar. Für<br />

Automatisierungslösungen gibt es<br />

den DS7 demnächst auch mit einer<br />

Smartwire-DT-Anschaltung.<br />

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450iee0112<br />

BW_Safety_Pilz_210x103_<strong>IEE</strong>_01+02_S_AT2012.indd 3<br />

Frequenzumrichter<br />

Störungsfrei in beide Richtungen<br />

Werkstoffprüfgerät<br />

Fehlersuche mit Ultraschall<br />

17.01.2012 18:00:54 Uhr<br />

Sieb&Meyer: Den Frequenzumrichter<br />

SD2S gibt es ab sofort auch mit<br />

sensorloser Vektorregelung (SVC)<br />

für den Betrieb von Hochspannungs-Synchronmotoren<br />

beziehungsweise<br />

-generatoren im Frequenzbereich<br />

bis 2 kHz. Kurze, aber<br />

starke Störungen lassen sich damit<br />

bewältigen. Zudem ermöglicht die<br />

neue Betriebsart den Vierquadranten-Betrieb,<br />

der auf sensorlosen<br />

Betrieb von Hochgeschwindigkeitsmotoren<br />

und -generatoren abgestimmt<br />

ist. Dadurch eignet sich<br />

dieser Frequenzumrichter für den<br />

Einsatz bei Organic-Rankine-Cycle-<br />

Anlagen oder Micro-Gasturbinen.<br />

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452iee0112<br />

Sonotec: Die Senkrecht-Prüfköpfe<br />

der neuen Produktreihe Sonoscan<br />

eignen sich speziell für die zerstörungsfreie<br />

Untersuchung von Metallen<br />

und Kunststoffen auf Materialfehler.<br />

Kombiniert mit den Sonowall-<br />

Ultraschallmessgeräten können<br />

damit auch Wanddickenmessungen<br />

durchgeführt werden. Die neue Produktreihe<br />

startet vorerst mit vier<br />

Sende-/Empfangs-Senkrechtprüf-<br />

köpfen sowie vier Impuls-Echo-<br />

Senkrechtprüfköpfen mit montierbarer<br />

Schutzmembran. Beide Prüfkopftypen<br />

sind in einer großen und<br />

einer kleinen Ausführung mit den<br />

Frequenzen 2 oder 4 MHz erhältlich.<br />

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500iee0112<br />

58 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

Endoskop<br />

Mobiles Stielauge<br />

CompactPCI-Testsystem<br />

Kleiner Hybride<br />

Micro-Epsilon Eltrotec: Das wichtigste<br />

Teil des Video-Endoskop-Sets<br />

6060 ist die Sonde mit 3,3 mm<br />

Durchmesser. Sie ist 1,4 m lang und<br />

lässt sich zwei Mal abknicken. Das<br />

Blickfeld von 110° wird durch eine<br />

LED beleuchtet, deren Licht mittels<br />

Glasfaser-Lichtleiter in die Sondenspitze<br />

geleitet wird. Auf Knopfdruck<br />

wird dann das auf dem 10,4“-Monitor<br />

zu sehende Bild auf einer<br />

2-GB-SD-Karte gespeichert. An-<br />

schließend können die Daten bearbeitet<br />

werden. Eine USB- sowie<br />

eine S-VHS-Schnittstelle sind für<br />

die Datenübertragung vorgesehen.<br />

Die Funktionen lassen sich vom<br />

Handteil aus steuern. Alles zusammen<br />

ist mit Tastatur und Rechner in<br />

einem Koffer untergebracht.<br />

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502iee0112<br />

Elma: Das 19“ große CompactPCI-<br />

PlusIO-Testsystem nach PICMG-<br />

CPCI-2.30-Standard verfügt über<br />

insgesamt acht Steckplätze, wovon<br />

vier für Peripheriekarten, drei für<br />

CompactPCI-Legacy-Karten und<br />

einer für die CPU vorgesehen sind.<br />

Die CompactPCI-PlusIO-Technologie<br />

ist ein Hybride aus dem alten<br />

CompactPCI- und dem neuen CompactPCI-Serial-Standard.<br />

Dieser<br />

bringt Geschwindigkeitsvorteile<br />

durch serielle Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindungen mit den Protokollen<br />

USB 2 und 3, Sata, PCI Express und<br />

Ethernet. Mit dem Hybrid-System<br />

lassen sich sowohl alte Steckverbinder<br />

weiterverwenden als auch<br />

neu angeschaffte Hardware nutzen.<br />

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503iee0112<br />

Der Safety Basis Monitor<br />

+ Bei 22,5 mm Baubreite 2 (4) sichere elektronische Ausgänge,<br />

8 / 4 sichere Eingänge oder 8 Standard-Eingänge und<br />

8 Meldeausgänge<br />

+ Konfigurierbar mit PC-Software ASIMON 3 G2 über eine<br />

USB-Schnittstelle, Chipkarte für einfachen Gerätetausch<br />

+ Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard<br />

E/A Modulen in IP20 oder IP67, Drehzahlwächtern für bis<br />

zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen<br />

BW_Safety_Pilz_210x103_<strong>IEE</strong>_01+02_S_AT2012.indd 4<br />

Druckmessgerät<br />

Freihändiges Arbeiten<br />

Gleichstrom-Motor<br />

Die Bremse macht‘s<br />

17.01.2012 18:01:12 Uhr<br />

Afriso: Das Druckmessgerät S4600<br />

wird zur Messung von Unter-, Über-,<br />

Differenz- und relativen Drücken<br />

gasförmiger, nicht aggressiver Medien<br />

in nicht explosionsgefährdeten<br />

Bereichen eingesetzt. Das ergonomisch<br />

geformte Handmessgerät<br />

verfügt über ein Schutzgehäuse mit<br />

rückseitigem Magneten, wodurch<br />

freihändiges Arbeiten möglich ist.<br />

Ein großes TFT-Display sorgt für<br />

eine komfortable Visualisierung und<br />

gleichzeitige Darstellung von vier<br />

Messwerten. Die Messergebnisse<br />

können in neun unterschiedlichen<br />

Einheiten angezeigt werden.<br />

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www.all-electronics.de<br />

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501iee1211<br />

Oriental Motor: Die bürstenlosen<br />

DC-Motoren der neuen BLE-Serie<br />

sind auch mit elektromagnetischer<br />

Bremse erhältlich. Damit eignen sie<br />

sich für den Antrieb von vertikalen<br />

Bewegungen. Die Motoren sind in<br />

den Rahmengrößen 60, 80 und<br />

90 mm erhältlich und liefern eine<br />

Ausgangsleistung zwischen 30 und<br />

120 W. Deren Drehzahlbereich erstreckt<br />

sich je nach Ausführung von<br />

100 bis 4 000 min -1 . Mit Stirnradgetriebe<br />

erreicht der Motor in der<br />

Größe 90 mm ein Drehmoment von<br />

90 Nm, mit Hohlwellenflachgetriebe<br />

68 Nm. Der Antrieb erfüllt IP65.<br />

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453iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

59


TECHNIK Feldebene<br />

In der Elektronikfertigung führt<br />

ein Transponder am Werkstückträger<br />

zum Beispiel den Bauplan<br />

und die Identifikationsnummer<br />

eines Schaltgeräts mit.<br />

Bildquelle: alle Bilder Siemens<br />

RFID für den unteren bis mittleren Leistungsbereich<br />

Manchmal darf es auch<br />

kleiner sein<br />

Um bei flexiblen Produktionsprozessen oder kleinen Losgrößen die Intralogistik im Griff<br />

zu haben, muss ein RFID-System nicht immer mit großen Reichweiten und komplexer<br />

Kommunikation ausgestattet sein. Oft reichen einfache und kostengünstige RFID-<br />

Systeme aus.<br />

Siemens hat sein Portfolio von<br />

Simatic Ident für die industrielle<br />

Identifikation um das RFID-System<br />

Simatic RF200 für einen einfachen<br />

und kostengünstigen Einstieg erweitert.<br />

Die Reader dieses Systems sind eignen<br />

sich speziell für Lösungen im unteren bis<br />

mittleren Leistungsbereich und komplettieren<br />

an dieser Stelle das bestehende<br />

RFID-Angebot von Siemens. Die Produktreihe<br />

arbeitet im Hochfrequenzbereich<br />

bei 13,56 MHz und unterstützt den Standard<br />

ISO 15693. Je nach Anforderung an<br />

die Reichweite und Bauform stehen vier<br />

Reader zur Auswahl.<br />

Für kleine Reichweiten bis zu 20 oder<br />

30 mm sind die beiden kompakten<br />

Reader Simatic RF210R und RF220R in<br />

M18- oder M30-Bauform mit einer Länge<br />

von 70 mm geeignet. Für Reichweiten<br />

bis zu 65 mm oder 130 mm sind die Lesegeräte<br />

Simatic RF240R und RF260R in<br />

Quaderbauform mit den Abmessungen<br />

50 mal 50 mal 30 mm oder 75 mal 75<br />

mal 40 mm konstruiert. Der geringe<br />

Platzbedarf durch die kompakten Bauformen<br />

ist dann von Vorteil, wenn in einer<br />

Anlage die Installation größerer Geräte<br />

aufgrund begrenzter Montageflächen nur<br />

schwer möglich ist.<br />

60 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

Komponenten und<br />

Lösungen für CAN<br />

und CANopen<br />

[1] Der RFID-Reader in M18-Bauform hat die<br />

Antenne bereits integriert. Das macht ihn kompakt.<br />

Die LED-Leuchte zeigt den Status ‚Betrieb‘,<br />

‚Lesen‘ oder ‚Schreiben‘ an.<br />

[2] Die kompakte Bauform der Reader ermöglicht<br />

den Einsatz in beengten Platzverhältnissen.<br />

Das zur Verfügung stehende Portfolio an<br />

Transpondern gemäß ISO 15693 umfasst<br />

kostengünstige Smart Labels für den dauerhaften<br />

Verbleib am Produkt oder<br />

Schraubtransponder für die einfache<br />

Montage. Aber auch Tags für den bündigen<br />

Einbau in Metall beispielsweise am<br />

Werkstückträger oder für besonders hohe<br />

Temperaturumgebungen bis zu 220 °C,<br />

wie sie zum Beispiel in der Lackiererei<br />

vorkommen, sind erhältlich.<br />

Für die Anbindung an die Automatisierungs-<br />

oder IT-Ebene stehen bei den Geräten<br />

Simatic RF240R und RF260R optional<br />

eine RS232-Schnittstelle oder, wie<br />

für alle RFID-Systeme von Siemens, Kommunikationsmodule<br />

für beispielsweise<br />

Profibus oder Profinet zur Verfügung.<br />

Simatic-S7-Funktionsbausteine ermöglichen<br />

eine einfache Integration in eine<br />

Simatic-Steuerung über die Engineeringsoftware<br />

Step 7. Anwendungen für das<br />

kompakte RFID-System liegen beispielsweise<br />

bei der Kleinmontage in der Elektronikfertigung<br />

oder in der Intralogistik<br />

der Lebens- und Genussmittelbranche.<br />

[1]<br />

[2]<br />

Flexible Kleinmontage in der Elektronikfertigung<br />

Ein möglicher Anwendungsbereich für<br />

die kleinen RFID-Reader liegt beispielsweise<br />

in der Elektronikfertigung bei der<br />

Montage von verschiedenen Schaltgeräten<br />

innerhalb einer Fertigungslinie. Vollautomatisierte<br />

Prozesse bei einer hohen<br />

Produktvarianz bis zu Losgröße 1 stellen<br />

hier eine große Herausforderung dar, die<br />

ein RFID-System einfach lösen kann.<br />

Denn ein RFID-System kann den Fertigungsfluss<br />

und sämtliche Fertigungsschritte<br />

automatisiert steuern, überwachen<br />

und im Nachhinein nachvollziehbar<br />

machen.<br />

Die Lösung kann wie folgt aussehen: Jeder<br />

Werkstückträger pro Baugruppe wird<br />

mit einem passiven Transponder ausgestattet,<br />

zum Beispiel dem Datenträger<br />

MDS D422, der sich auch bündig in<br />

Metall einbauen lässt. Dieser verfügt über<br />

eine Speicherkapazität von maximal<br />

2 000 Byte und kann beliebig oft beschrieben<br />

und ausgelesen werden. Nach der<br />

Auswahl des anstehenden Fertigungsauftrags<br />

wird der Transponder automatisch<br />

mit dem entsprechenden Datensatz beschrieben,<br />

der die Fertigungsidentifikation<br />

sowie den produktspezifischen Fahrund<br />

Arbeitsplan enthält. In den einzelnen<br />

Bearbeitungsmodulen wird der Datensatz<br />

ausgelesen. Wird der Werkstückträger<br />

spurgeführt am Schreib-/Lesegerät vorbeigefahren,<br />

kann hier zum Beispiel der<br />

Reader Simatic RF210R zum Einsatz<br />

kommen, der durch seine geringen Maße<br />

auch unter beengten Verhältnissen einfach<br />

montierbar ist. Dieser Reader lässt<br />

sich auch über das Kommunikationsmodul<br />

Simatic RF180C mit Profinet-Schnittstelle<br />

an die jeweilige Modulsteuerung<br />

anschließen. Die mitgeführten Daten werden<br />

dann an die jeweilige Modulsteuerung<br />

übermittelt und ausgewertet. Die<br />

erforderlichen Arbeitsschritte werden<br />

automatisch veranlasst. Nach Abschluss<br />

des einzelnen Fertigungsschritts ➜<br />

CAN-Hardware<br />

Von der PC-Interfacekarte für Analyseund<br />

Steuerungsanwendungen bis hin zu<br />

Repeatern, Bridges und Gateways — unsere<br />

Produkte decken eine Vielzahl von Anwendungsbereichen<br />

ab.<br />

Analyse und Diagnose<br />

Mit unseren Windows-basierten Tools und<br />

mobilen Handheld-Geräten für die Entwicklung,<br />

den Test und die Konfiguration haben<br />

Sie Ihre CAN- und CANopen-Geräte im Griff.<br />

Protokollsoftware<br />

Unsere Protokollstacks ermöglichen die<br />

schnelle und kostengünstige Anbindung Ihrer<br />

Embedded-Geräte an CANopen und DeviceNet.<br />

Auf Wunsch führen wir die Implementierung<br />

der Software im Kundenauftrag aus.<br />

OEM-Lösungen<br />

und Dienstleistungen<br />

Als erfahrener Dienstleister entwickeln und<br />

liefern wir Hardware- und Softwarelösungen<br />

im Kundenauftrag oder passen<br />

unsere Produkte an Ihre individuellen<br />

Anforderungen an.<br />

Besuchen Sie uns auf der Messe,<br />

28.2.-1.3.2012, Halle 1, Stand 538<br />

Leibnizstr. 15 · 88250 Weingarten<br />

Tel.: +49-(0)7 51 / 5 61 46-0<br />

Fax: +49-(0)7 51 / 5 61 46-29<br />

Internet: www.ixxat.de


TECHNIK Feldebene<br />

können die entsprechenden Fertigungsund<br />

Qualitätsdaten dazugeschrieben werden.<br />

[3] Die kompakten Reader<br />

kommen mit den ISO-<br />

15693-Transpondern zum<br />

Einsatz.<br />

Effizient in der Genussmittelindustrie<br />

Es kommt vor, dass verschiedene Tabakmischungen<br />

für unterschiedliche Zigarettenarten<br />

in größeren Mengen vorbereitet<br />

werden müssen, um dann für die chargenweise<br />

Produktion angefordert zu werden.<br />

Die Container mit den Tabakmischungen<br />

erhalten jeweils einen Transponder, beispielsweise<br />

den MDS D126. Der Transponder<br />

eignet sich aufgrund seiner Kompakt-<br />

und Robustheit für die produktionsnahe<br />

Logistik und kann über einen<br />

Abstandshalter auch auf Metall montiert<br />

werden. Über diesen Datenträger lassen<br />

sich die Inhalte der Container und somit<br />

die enthaltene Tabakmischung identifizieren.<br />

Er kann außerdem die Gewichtsdaten<br />

des Containers, wie Leergewicht und<br />

Einwaage, Fülldatum, spezifische Daten<br />

zur Tabakmischung, zum Containerstatus<br />

und die entsprechende Zielinformation<br />

speichern. Die verschiedenen Schreib-/Lesegeräte,<br />

etwa der quaderförmige Simatic<br />

RF240R, werden an den entscheidenden<br />

Positionen der Förderstrecke angebracht<br />

und können die Daten auf dem Transponder<br />

bis zu einem Arbeitsabstand von<br />

57 mm auslesen. Die Anbindung an die<br />

übergeordnete Automatisierungsebene<br />

erfolgt einfach über das Kommunikationsmodul<br />

Simatic RF160C. Das Kommunikationsmodul<br />

wiederum lässt sich an<br />

jede beliebige profibusfähige Steuerung<br />

anbinden. So kann immer vollautomatisiert<br />

die jeweils richtige Tabakmischung<br />

für die entsprechende Charge aus dem<br />

Lager entnommen und zur richtigen<br />

Zigarettenmaschine befördert werden.<br />

Genauso ist es möglich, nicht benötigte<br />

Restmengen wieder auf Lager zu legen,<br />

für die nächste Fertigungscharge zu identifizieren<br />

oder notwendige Wartungsarbeiten<br />

wie die Reinigung des leeren Containers<br />

in die Wege zu leiten.<br />

Autorin<br />

Simone Klaumünzer<br />

ist Marketing Managerin für industrielle Identifikationssysteme<br />

Simatic Ident bei der Siemens AG in<br />

Nürnberg.<br />

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Link zum RFID-System<br />

➜<br />

776iee0112<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Bildquelle: ABB<br />

Servoantriebe<br />

Schneller verarbeiten<br />

ABB: Mit den Protokollen Ethercat,<br />

Ethernet/IP, Modbus TCP und TCP/<br />

IP arbeiten die Ethernet-Servoantriebe<br />

Microflex e150 mit universeller<br />

Drehgeberschnittstelle und indi-<br />

vidueller Motion-Control-Programmierung.<br />

Die Geräte lassen sich vor<br />

Ort programmieren und sind dadurch<br />

eine flexible Plattform für das<br />

Design von Maschinen und Anlagen.<br />

Dabei soll die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

etwa 20-mal so<br />

schnell wie die gängiger intelligenter<br />

Antriebe sein. Die Baureihe besteht<br />

aus vier einphasigen Antrieben<br />

mit einer Ausgangsleistung von 1,5<br />

, 3, 6 oder 9 A.<br />

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457iee0112<br />

Bildquelle: Vogel Antriebstechnik<br />

Planetengetriebe<br />

Schrägverzahnt und leise<br />

Vogel Antriebstechnik: Die Planetengetriebe<br />

der MPG-Baureihe besitzen<br />

ab sofort eine Schrägverzahnung.<br />

In Verbindung mit der höheren<br />

Rundlaufgenauigkeit weisen sie<br />

geringere Geräuschemissionen als<br />

die Vorgängergeneration auf. Zudem<br />

erreichen die Getriebe im Vergleich<br />

zu geradeverzahnten Ausführungen<br />

bis zu 20 % höhere Drehmomente,<br />

weshalb sie sich für den<br />

Einsatz bei Servo-Anwendungen<br />

mit hohem Drehzahlbereich eignen.<br />

Der große, durchgängige Übersetzungsbereich<br />

und die Lebensdauerschmierung<br />

mit synthetischen<br />

Hochleistungsölen gehören ebenso<br />

zu den Eigenschaften.<br />

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463iee0112<br />

62 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Feldebene<br />

Zahnriemenachse<br />

Schneller Gleiter<br />

Steckverbinder<br />

Goldiger Schrauber<br />

Festo: Die elektrische Zahnriemenachse<br />

Elga-TB-G von Festo eignet<br />

sich für extern zuzuführende Lasten<br />

und für Gleitführungen mit steifem<br />

Profil. Außerdem ist sie zu allen<br />

gängigen Schritt- und Servo-Motoren<br />

kompatibel. Die Motorlage lässt<br />

sich an vier Seiten frei wählen. Die<br />

Achse verfügt über eine Vorschubkraft<br />

von bis zu 1 500 N und erreicht<br />

Verfahrgeschwindigkeiten von bis<br />

zu 5 m/s sowie Beschleunigungen<br />

von bis zu 50 m/s². Die Zahnriemenachse<br />

ist mit Gleitführung in drei<br />

Baugrößen erhältlich, die einen Arbeitshub<br />

bis 8 500 mm bieten.<br />

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462iee0112<br />

Weidmüller: Die frei konfektionierbaren<br />

7/8“-Steckverbinder sind mit<br />

Schraubanschluss ausgestattet, die<br />

Kontakte zum Schutz vor Korrosion<br />

vergoldet. Das Edelmetall verbessert<br />

zugleich die Übertragungssicherheit<br />

im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Legierungen. Die Leistungsdaten<br />

reichen von 12 A bei der<br />

dreipoligen bis 9 A bei der vier- bzw.<br />

fünfpoligen Version. Die Bemessungsspannung<br />

beträgt in jedem<br />

Fall mindestens 250 V. Die Verbinder<br />

sind als Einbaustecker mit Vorderund<br />

Hinterwandmontage sowie mit<br />

umspritzten Leitungen erhältlich.<br />

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656iee0112<br />

Steckverbinder<br />

Von vorn<br />

verschraubbar<br />

20. – 22. März 2012 I Kongresshalle Böblingen<br />

www.automatisierungstreff.com<br />

Bildquelle: Binder<br />

Binder: Mit den vorn verschraubbaren<br />

Flanschsteckern und -dosen mit<br />

vorkonfektionierten, standardmäßig<br />

200 mm langen UL-Litzen, mit AWG<br />

18 in 7/8“ ist es möglich, die elektrische<br />

Baugruppe komplett zu konfektionieren<br />

und anschließend in ein<br />

IP67-Gehäuse einzubauen. Die Flächen<br />

des Befestigungsgewindes<br />

am Gehäusedurchbruch dienen bei<br />

Bedarf als Aufnahme für eine Verdrehsicherung.<br />

Die Steckverbindergehäuse<br />

und Sechskantmuttern<br />

sind sind aus Messing vernickelt,<br />

die Kontaktoberflächen vergoldet<br />

und damit für raue Einsatzbedingungen<br />

geeignet. Außerdem sind<br />

die Steckverbinder CUR-zertifiziert.<br />

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657iee0112


PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />

[1] Rohr- und Profilbearbeitung gehören zu den<br />

nichtspanenden Werkzeugmaschinen.<br />

[1]<br />

Viele Einsatzgebiete für die Blech- und Umformtechnik<br />

Formende Kreativität<br />

Mit Werkzeugmaschinen-Industrie verbindet man meistens die spanenden Bearbeitung.<br />

Dazu gehört aber auch die Umformtechnik und hier spielen die Pressen und<br />

Blechbearbeitungsmaschinen die bedeutendste Rolle. Der Begriff Innovationsfähigkeit<br />

wird hierbei häufig gebraucht und da kommt die Automatisierung ins Spiel.<br />

Viel früher als erwartet konnte die<br />

deutsche Werkzeugmaschinen-<br />

Industrie die Auftragsflut in eine<br />

Umsatzentwicklung Richtung schwarze<br />

Zahlen drehen und für jeweils zweistellig<br />

ansteigende Resultate sorgen. Gestützt<br />

wurde dies durch die nichtspanenden<br />

Werkzeugmaschinen. Hier sticht speziell<br />

die Blechbearbeitung hervor, welche im<br />

Gegensatz zum projektorientierten<br />

(Groß-)Pressenbau naturgemäß wesentlich<br />

kürzere Durchlaufzeiten hat.<br />

Andere Kundenstruktur prägt<br />

unterschiedliche Nachfrageverläufe<br />

Der auftretende Phasenversatz zwischen<br />

dem Beschaffungsverhalten der Automobilindustrie,<br />

mit lange vorgeplanten Projekten<br />

und strategischer Ausrichtung, und<br />

der viel stärker konjunkturabhängigen<br />

Nachfrage im mittelständischen Maschinenbau<br />

führt zu ganz unterschiedlichen<br />

Verläufen in der Produktionsentwicklung<br />

bei umformenden (Großpressen) und spanenden<br />

Werkzeugmaschinen. Das Produktionsverhalten<br />

beweist dies, denn der<br />

Umformtechnik kommt meist eine stützende<br />

Funktion im Gesamtumsatz der<br />

Werkzeugmaschinenbranche zu. Während<br />

die Hersteller spanender Werkzeugmaschinen<br />

ein Minus verbuchen müssen,<br />

stabilisiert sich der Output im umformenden<br />

Anlagenbereich mit gemäßigter Einbuße.<br />

Mit einem technologischen Strukturwandel<br />

oder Gefälle in der Innovationsfähigkeit<br />

hat der eingeschränkte oder<br />

auch einmal gänzlich ausbleibende<br />

Gleichschritt der beiden Werkzeugmaschinenaggregate<br />

nichts zu tun.<br />

Bedeutung der Automobilindustrie<br />

und des Maschinenbaus<br />

Die Verteilung der Jahresproduktion der<br />

Werkzeugmaschinenbranche muss eher<br />

nach Anwendergruppen aufgeteilt werden,<br />

denn je nach Programm- und Kundenstruktur<br />

schlägt das unterschiedliches<br />

Beschaffungsverhalten der Abnehmer nieder.<br />

Während kleinere und mittelständische<br />

Kunden aus dem Maschinenbau und<br />

der Elektroindustrie, je nach konjunkturellem<br />

Barometerstand und individuell<br />

gehandhabten Regeln kaufmännischer<br />

Vorsicht, Investitionsvorhaben strecken<br />

oder vertagen, kann der Anteil relativ<br />

konjunkturautonomer Projekte der Großindustrie<br />

hoch ausfallen. Das Krisenjahr<br />

2009 hat derartige Strukturen ein Stück<br />

weit nivelliert.<br />

Ein Problem besteht in unscharfen Branchenabgrenzungen:<br />

Wo endet Autoelektronik,<br />

deren Hersteller als Automobilzulieferer<br />

deklariert sind, und was gehört<br />

unter das Label Elektroindustrie. Gleiches<br />

gilt für den Bereich der Herstellung von<br />

Metallerzeugnissen (Zulieferer von<br />

Schlössern und Beschlägen). Der Verband<br />

priorisiert die bei den Werkzeugmaschinenherstellern<br />

gebräuchliche Sprachregelung.<br />

Unter Marktforschungsaspekten erklärtes<br />

Ziel ist es, die Bedeutung besonders<br />

volumenstarker Anwenderindustrien,<br />

wie zum Beispiel des Automobil- oder<br />

Maschinenbaus, in ihrer Gesamtheit darzustellen.<br />

Die Automobilindustrie inklusive<br />

ihrer Systemlieferanten und Zulieferer<br />

baute selbst im Krisenjahr 2009 ihre Stellung<br />

als wichtigste Abnehmerbranche<br />

aus. Der Maschinenbau als zweitgrößter<br />

Kunde mit seinen vielfältigen Teilbranchen<br />

hält einen stabilen Anteil. ➜<br />

64 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />

Bildquelle: Mack Brooks Exhibitions<br />

Die blechbearbeitende Industrie<br />

ist eine leistungsstarke Branche<br />

mit Know-how, Flexibilität und<br />

Innovationsfreudigkeit.<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

65


PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />

Weltmarkt- und Technologieführer.<br />

Schmiedeteile ‚Made in Germany‘ sind<br />

Hightech, in vielen Fällen konkurrenzlos,<br />

dazu sicher und innovativ. Neben der<br />

Masse machen die deutschen Schmieden<br />

aber mehr noch in puncto Klasse eine gute<br />

Figur -- von den Gesenkschmieden über<br />

die Freiformschmieden bis hin zu den<br />

Kaltmassivumformern.<br />

Bildquelle: Schuler<br />

[2]<br />

[2] Mit dem Begriff Umformtechnik sind die Fertigungsverfahren<br />

der spanlosen Formgebung gemeint,<br />

wie beispielsweise Pressen von Schuler.<br />

Innerhalb des Maschinenbaus stellt der<br />

Werkzeugmaschinenbau die größte Teilbranche.<br />

Weitere wichtige Segmente sind<br />

Antriebstechnik, Verfahrenstechnik/Energiewirtschaft,<br />

Stanzwerkzeuge/Formenbau<br />

sowie Kraftmaschinen/Turbinen.<br />

Nach den Hauptkunden Automobilindustrie<br />

und Maschinenbau, die zusammen<br />

für zwei Drittel des Absatzes stehen, spielen<br />

die Metallerzeugung und -bearbeitung<br />

(Anteil: über 8 %; vor allem Stahlproduktion,<br />

Walzwerke) sowie die Herstellung<br />

von Metallerzeugnissen (circa 5 %;<br />

Stahl-/ Leichtmetallbau, Press-/Stanz-/<br />

Drehteile, Kesselbau, Draht- sowie unterschiedlichste<br />

Metallwaren) eine wichtige<br />

Rolle. Zu den weiteren bedeutenden Kunden<br />

- gruppen zählen Elektrotechnik (circa<br />

4 %), sonstiger Fahrzeugbau (4 %; inklusive<br />

Schienenfahrzeuge, Schiffbau),<br />

Luft- und Raumfahrt (etwa 3 %) sowie<br />

Feinmechanik/Optik ( 3 %; inklusive Medizintechnik).<br />

Eine tendenziell andere Gewichtung ergibt<br />

sich bei der Betrachtung des stückzahlmäßigen<br />

Absatzes. Hier führt der<br />

Maschinenbau mit einem Anteil von<br />

knapp 32 %, die Automobilindustrie und<br />

ihre Zuliefersparten folgen mit 27 %.<br />

Dies erklärt sich mit dem höheren Anteil<br />

des Projektgeschäfts beim Kunden Automobilindustrie,<br />

charakterisiert durch den<br />

Einsatz von werkstückspezifischen Sondermaschinen<br />

und komplexen Fertigungslinien.<br />

In Europa führend<br />

In der Umformtechnik spielen Pressen<br />

und Blechbearbeitungsmaschinen wertmäßig<br />

die bedeutendste Rolle. Rund 250<br />

Unternehmen gehören in Deutschland der<br />

Massivumformung an. Die Massivumformung<br />

ist Marktführer in Europa und die<br />

Nr. 2 der Welt. Eine interessante Verfahrenskombinationen<br />

stellen das Laserschneiden<br />

und Umformen in einem Blechbearbeitungszentrum<br />

sowie die kombinierte<br />

Laser-/Ultraschallbearbeitung dar,<br />

wo sich beim Einsatz an hochharten,<br />

spröden Werkstoffen und bei gleichzeitig<br />

extremen Präzisionsanforderungen neue<br />

Möglichkeiten eröffnen. Herausragendes<br />

Applikationsbeispiel ist ferner das Laserschweißen<br />

nichtlinearer Nähte und maßgeschneiderter<br />

Baugruppen (Tailored<br />

Blanks) im Leichtbau der Automobilindustrie.<br />

Das Remote-Schweißen, also Laser-Schweißprozesse<br />

über deutlich größere<br />

Abstände zum Werkstück im freien<br />

Raum, ermöglicht Investitionskostensenkung<br />

und Taktzeitverkürzung.<br />

Die Unternehmen der Massivumformung<br />

in Deutschland sind auf vielen Feldern<br />

Bestimmender Faktor: Innovationsfähigkeit<br />

Der Begriff Innovationsfähigkeit lässt sich<br />

zweifach interpretieren. Zum einen wird<br />

darauf abgestellt, dass die Werkzeugmaschinen-Industrie<br />

selbst in der Lage ist,<br />

Tauglichkeit und Potenziale neuer Materialien<br />

und Technologien in den Markt zu<br />

tragen. Zum anderen ist das Vermögen<br />

gemeint, oft zitierte ‚Product Innovation<br />

by End-Users‘ aufzugreifen und selbst in<br />

neue, für den harten industriellen Alltag<br />

taugliche Maschinenkonzepte umzusetzen.<br />

Um ein Reduzieren der Bearbeitungszeit<br />

durch Steigerung der Schnitt- und<br />

Vorschubgeschwindigkeiten, müssen neue<br />

Maschinenkonzepte sowie leistungsstarke<br />

Komponenten geschaffen werden. Ebenso<br />

sind rekonfigurierbare Fertigungssysteme<br />

notwendig um eine Stückzahl- und Technologieflexibilität<br />

bezüglich neuer Teilespektren<br />

zum lebensdaueroptimierten<br />

Nutzen investitionsintensiver Anlagen<br />

notwendig. Die Automatisierung kann<br />

viel dazu betragen. Linear- und Torquemotoren<br />

mit hoher Dynamik und einfachem<br />

Aufbau ermöglichen zum Beispiel<br />

ein unmittelbares Erzeugen linearer und<br />

rotatorischer Bewegungen. Auch die neuen<br />

Steuerungen halten den wachsenden<br />

Anforderungen des Blech- und Umformbranche<br />

Stand. Durch Dezentralisierung,<br />

Ferndiagnose über Internet, Fehlererkennung<br />

bis zur Ebene der Feldgeräte (zum<br />

Beispiel Sensoren, Aktoren) lassen sich<br />

neue Maschinenkonzepte schaffen. Dadurch<br />

lässt sich auch die wachsende<br />

Nachfrage nach energie- und ressourceneffiziente<br />

Werkzeugmaschinen bedienen.<br />

<br />

Autor<br />

Harald Wollstadt<br />

ist Chefredakteur der <strong>IEE</strong><br />

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www.all-electronics.de<br />

Link zum VDW<br />

Link zum Industrieverband Massivumformung<br />

➜<br />

750iee0112<br />

66 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


Praxis Blech- und Umformtechnik<br />

Servoantriebe<br />

SPS-Aufgaben übernehmen<br />

I/O-Modul<br />

Heiß und kalt<br />

Bildquelle: Bosch<br />

Bosch: Die weiterentwickelten dezentralen<br />

Servoantriebe Indradrive<br />

Mi übernehmen mit der integrierten<br />

Indramotion MLD eigenständig IEC-<br />

61131-3-basierende SPS- und<br />

Motion-Aufgaben. Über den Automatisierungsbus<br />

Sercos regelt ein<br />

Master-Antrieb bis zu neun Slave-<br />

Antriebe in harter Echtzeit. Zusätzlich<br />

bindet die Automatisierung<br />

direkt an die Antriebe angeschlossene<br />

Ethernet-Aktoren und Peripheriegeräte<br />

ein. Damit lassen sich<br />

ohne Schaltschrank komplette Module<br />

vormontieren.<br />

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460iee0112<br />

Bildquelle: Deditec<br />

Deditec: Das RO-USBPT100-4 kann<br />

als einziges Modul der RO-Serie<br />

Temperaturen erfassen. Die nachgestellte<br />

Zahl im Modellnamen des<br />

weist auf die vier Eingänge hin, die<br />

für PT100-Sensoren vorgesehen<br />

sind. Dabei ist es möglich, die Sensoren<br />

entweder per Zwei- oder<br />

Dreileiter-Anschluss mit dem Modul<br />

zu verbinden. Die Messung erfolgt<br />

durch einen 24-Bit-A/D-Wandler,<br />

der abhängig vom verwendeten<br />

Sensor im Bereich zwischen -200<br />

und 850 °C arbeitet. Energie liefert<br />

der USB-Anschluss des PCs.<br />

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606iee0112<br />

Winkelmessgerät<br />

In die Ferne schweifen<br />

Füllstandsschalter<br />

Ignoriert Verschmutzungen<br />

Bildquelle: Heidenhain<br />

Heidenhain: Der Hersteller ist Zulieferer<br />

des Alma-Observatoriums in<br />

der chilenischen Atacama-Wüste,<br />

das das weltgrößte Radioteleskop<br />

beherbergt. Zu den gelieferten Teilen<br />

gehören Winkelmessgeräte der<br />

Baureihen ERA 7000 und ERA<br />

7480C. Vertikalwinkel stellen die<br />

Forscher mithilfe des Winkelmessgeräts<br />

ERA 4282C ein. Die Baureihe<br />

ERA 4000 mit Stahlteilungstrommel<br />

hat 32 786 Teilungsstriche und einen<br />

Durchmesser von 209 mm. Die<br />

Interface Box EIB 749 interpoliert<br />

und kompensiert die Signale.<br />

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505iee0112<br />

Bildquelle: Baumer<br />

Baumer: Der Füllstandsschalter<br />

LBFS ist auch für den Einsatz in der<br />

Fabrikautomation erhältlich und<br />

dazu mit eigens entwickelter Fre-<br />

quenzhubtechnik im M18-Gehäuse<br />

ausgestattet. Damit steht eine Alternative<br />

zu Kapazitivsensoren mit<br />

einer Wiederholgenauigkeit von<br />

±1 mm zur Verfügung. Der Schalter<br />

erkennt alle Arten von Pulvern, Granulaten<br />

oder Flüssigkeiten und detektiert<br />

bzw. ignoriert auch klebrige<br />

Stoffe, anhaftende Schäume oder<br />

Verschmutzungen.<br />

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554iee0112<br />

Industriesteckverbinder<br />

Kompakte Kontakteinsätze<br />

Vision-Sensor<br />

Ausblenden<br />

Wieland: Für die Industriesteckverbinder<br />

Revos Mini stehen Kontakteinsätze<br />

mit höherer Kontaktdichte<br />

bei äquivalentem Bemessungsstrom<br />

zur Verfügung. Damit eignen<br />

sich die kompakten Einsätze Revos<br />

Mini Q5 besonders für Anwendungen,<br />

bei denen Standardindustriesteckverbinder<br />

zu groß sind. Die<br />

Kontakteinsätze sind in Gehäuse<br />

aus Kunststoff oder Metall eingebaut.<br />

Die Crimpkontakte sind mit<br />

verzinnter, versilberter oder vergoldeter<br />

Oberfläche verfügbar und<br />

eignen sich zur automatisierten Ka-<br />

belkonfektionierung mit einem<br />

Crimpautomaten. Anschließen lassen<br />

sich Leitungsquerschnitte zwischen<br />

0,5 bis 4 mm²/20 bis 12 AWG<br />

bei einem Bemessungsstrom von<br />

16 A und einer Bemessungsspannung<br />

bis 400 V. Außerdem erfüllen<br />

die Kontakteinsätze die Anforderungen<br />

der EN 60664-1 und sind nach<br />

UL/CSA für den amerikanischen<br />

Markt zugelassen.<br />

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652iee0112<br />

Bildquelle: Sensopart<br />

Sensopart: Die Geräte der Visor-<br />

Baureihe sind mit ihrer integrierten<br />

Infrarot-Beleuchtung für den Einsatz<br />

in Bereichen gedacht, in denen<br />

sich die Helligkeit aufgrund des<br />

Umgebungslichts verändert. Dieses<br />

wird durch die schwarze Frontscheibe<br />

herausgefiltert. Das Infrarotlicht<br />

blendet Schatten aus, die<br />

durch Fremdlicht verursacht werden.<br />

Die Geräte sind als Objektsensor<br />

und als Code-Leser für gedruckte<br />

und direkt markierte Datamatrix-<br />

Codes verfügbar.<br />

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557iee0112<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

67


Die Premiere des Jahres:<br />

Themenpark „Power Electronics and<br />

Manufacturing for E-Mobility“<br />

Besuchen Sie den Themenpark „Power Electronics and Manufacturing for<br />

E-Mobility“ auf der PCIM und SMT/Hybrid/Packaging in Nürnberg<br />

Das Thema Elektromobilität stellt die Unternehmen vor<br />

viele neue Herausforderungen. Im Bereich der Elektronikfertigung,<br />

in der Leistungselektronik, dem Energiemanagement<br />

und der Antriebstechnik sind neue, innovative<br />

Lösungen gefragt.<br />

Im Rahmen der in diesem Jahr zeitgleich stattfindenden<br />

Messen PCIM und SMT/Hybrid/Packaging in Nürnberg<br />

(vom .. bis ..), wird der Hüthig-Verlag in<br />

Kooperation mit dem Messeveranstalter Mesago erstmals<br />

einen Themenpark unter dem Motto „Power Electronics<br />

and Manufacturing for E-Mobility“ veranstalten.


Ihr kostenloses<br />

Ticket unter<br />

www.all-electronics.de/<br />

tickets<br />

Bilder: www.nuernbergmesse.de/de/presse/nm/mediacenter/fotos;<br />

Marcus Kretschmar/fotolia.com<br />

Ca. Aussteller erwarten Sie mit neuen Trends rund<br />

um das Thema „Power Electronics and Manufacturing<br />

for E-Mobility“.<br />

Besuchen Sie den Themenpark! Ihr persönliches,<br />

kostenloses Eintrittsticket erhalten Sie unter<br />

www.all-electronics.de/tickets<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher 10<br />

D-69121 Heidelberg<br />

Tel. +49 (0) 6221 489-0<br />

Fax +49 (0) 6221 489-481<br />

www.huethig.de


PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />

Touch-PLC sorgt für Flexibilität<br />

Modul für Modul variabel<br />

Das Entgraten von Blechen und deren Oberflächenbearbeitung erfordert eine hohe<br />

Flexibilität und Qualität. Eine Stärke der Maschinengenerationen für Trocken- und<br />

Nassbearbeitung des Blechentgratungs-Spezialist Paul Ernst Maschinenfabrik ist die<br />

modulare Bauweise. Bei der Auswahl der zentralen Steuereinheit der Maschinen setzt<br />

das Unternehmen auf die Produkte von Pro-face.<br />

Bildquelle: Paul Ernst<br />

Grate entstehen bei vielen Verfahren<br />

der Blechbearbeitung und<br />

besonders häufig bei den mechanischen<br />

Verarbeitungsmethoden wie<br />

Scheren und Stanzen. Sie beeinflussen die<br />

Maßhaltigkeit und Qualität der Werkstücke.<br />

Die verschiedenen Anforderungen<br />

des Entgratens unterliegen beim Anwender<br />

konstanten Änderungen. Klassische<br />

Konzepte, wie Komplettmaschinen mit<br />

vordefinierten Bearbeitungsmöglichkeiten,<br />

können diese oft nur bedingt erfüllen.<br />

Der modulare Aufbau und die Aufteilung<br />

in spezialisierte Funktionseinheiten, je<br />

nach Anwenderbedarf, der neuen Maschinengenerationen<br />

des Eschelbronners<br />

Blechentgratungs-Spezialisten, ermöglicht<br />

ein flexibles und zeitnahes umsetzen der<br />

sich ändernden Anforderungen. Welche<br />

Module der Anwender auswählt, entscheiden<br />

der jeweilige Bearbeitungsprozess<br />

und damit nicht zuletzt die Anforderungen<br />

des Endkunden. Ändern sich im<br />

Laufe der Zeit die Anforderungen, kann<br />

der Anwender seine Maschine erweitern<br />

oder ergänzen. Die Aufnahme neuer Technologien<br />

ins Programm, wie zum Beispiel<br />

Gravieren, ist durch einfache Nachrüstung<br />

kostengünstig und unkompliziert<br />

möglich.<br />

Modularer Gesamtcharakter<br />

Die zentrale Steuereinheit und damit das<br />

Herz jeder Anlage ist das Touch-PLC<br />

AGP3300 von Pro-face. Dieses intelligente,<br />

hybride Touch-PLC ist nicht nur die<br />

zentrale Bedieneinheit, sondern erledigt<br />

auch die Aufgabe der Steuerung für die<br />

verschiedenen Maschinenfunktionen, die<br />

modular programmiert sind. Die Steuerungseinheit<br />

kommuniziert über CANopen<br />

mit den einzelnen Funktionseinheiten.<br />

Dies ermöglicht zusammen mit dem<br />

modularen Gesamtcharakter der Maschine<br />

das Ändern oder Aufrüsten der Maschinenkonfiguration<br />

durch simples Andocken<br />

der Funktionseinheiten. „Bei der<br />

Auswahl der Zentralen Steuereinheit der<br />

Maschine, inklusive des Bedienterminals<br />

und der I/O-Peripherie, haben wir den<br />

positiven Erfahrungen unserer Schwesterfirma<br />

Jumag Dampferzeuger vertraut“,<br />

so Dirk Zimmermann, Technischer Leiter<br />

bei Paul Ernst. „Auch weitere Peripherie,<br />

wie Frequenzumrichter und Positionsgeber,<br />

konnten wir über den CANopen-<br />

Der modularer Aufbau ermöglicht<br />

es, die Anlage flexibel je nach<br />

Bedarf zu erweitern.<br />

Master des AGP3300 problemlos integrieren.“<br />

Der elektrischen Sicherheit wird<br />

mit diesem modularen Konzept auch<br />

Rechnung getragen, denn hierdurch sind<br />

die einzigen elektrischen Verbindungen<br />

zwischen den Maschinenmodulen der<br />

CANopen Bus und die 24/400 V Betriebsspannung.<br />

Die einfach zu handhabende Entwicklungssoftware<br />

GP-Pro EX von Pro-face<br />

deckt alle Gesichtspunkte der Projektierungsarbeit<br />

ab. Das durchgängige Projektierungswerkzeug<br />

ist hybrid – sowohl die<br />

Gestaltung und Konfiguration der Bedienoberfläche<br />

als auch die Programmierung<br />

der SPS sind hier vereint und ersparen<br />

zeitaufwendiges Wechseln zwischen<br />

Anwendungen. Die einheitliche Datenbasis<br />

ermöglicht somit den Zugriff auf jegliche,<br />

einmalig definierte Variable und bietet<br />

mittels Drag-and-Drop-Funktionalitäten<br />

eine breite Basis für effizientes und<br />

schnelles Arbeiten. Die einzelnen Bedienebenen<br />

sind durch ein Passwort-Management<br />

auch für verschiedene Nutzergruppen<br />

konfigurierbar.<br />

Der konsequente modulare Aufbau der<br />

Funktionseinheiten, zusammen mit der<br />

modular strukturierten Software und<br />

Hardware, bietet dem Anwender von<br />

Entgratmaschinen eine exakt auf seinen<br />

Bearbeitungsbedarf abgestimmte Palette<br />

an Maschinenfunktionen. Zudem kann er<br />

auch nachträglich zukünftige Bearbeitungsanforderungen<br />

integrieren. Damit<br />

sichert dieses Konzept langfristig die Investition.<br />

Autor<br />

Sascha Christmann,<br />

ist im technischen Support bei Pro-face in Solingen<br />

tätig.<br />

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769iee0112<br />

70 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />

Panel-SPS<br />

Mit integriertem CAN<br />

tet, haben eine IP65-dichte Front<br />

und sind für kundenspezifisches<br />

Labeling vorbereitet. Die Systeme<br />

mit einem Ladespeicher von<br />

640 kBit und einem 16 <strong>MB</strong> großem<br />

Speicher sind mit und ohne Peripherieslots<br />

erhältlich. In der Grund-<br />

Insevis : Die S7-Panel-SPSen mit 7-<br />

und 10“-TFT-Touchdisplays mit<br />

65 000 Farben und WVGA-Auflösung<br />

(800 x 640) sind für den Temperaturbereich<br />

von -20 bis 60 °C geeignet.<br />

Sie sind mit Befehlskompatibilität<br />

zur S7-315-2PN/DP ausgestatausstattung<br />

verfügen sie über CANopen,<br />

Modbus RTU und TCP, Ethernet<br />

RFC1006, TCP und UDP onboard.<br />

Profibus Master/Slave sind optional<br />

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sind mit sechswöchiger Frist zum Ende der Laufzeit möglich.<br />

Datenschutzhinweis: Ihre freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Vertragsabwicklung<br />

erforderlichen Bestellangaben von uns und den Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe,<br />

unseren Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über<br />

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❏ Engineering Tools (PLM/CAx)<br />

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❏ Bildverarbeitung<br />

❏ Industrie-PC<br />

❏ Steuerungen<br />

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(mechanisch / elektrisch)<br />

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<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

71


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Impressum<br />

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57. Jahrgang<br />

ISSN 1434-2898<br />

IHRE KONTAKTE:<br />

Redaktion: Telefon: 062 21/489–308, Fax:–482<br />

Anzeigen: Telefon: 06221/489–363, Fax:–482<br />

Abonnement- und Leser-Service:<br />

Telefon: 06123 /9238–257, Fax: –258<br />

REDAKTION<br />

Dipl.-Ing. Harald Wollstadt (hw), Chefredakteur (v. i. S. d. P.),<br />

Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-482<br />

E-Mail: harald.wollstadt@huethig.de<br />

Dipl.-Journalistin (FH) Melanie Feldmann (mf) Tel. -463<br />

E-Mail: melanie.feldmann@huethig.de<br />

David Löh (dl), M.A., Volontär, Tel. -377<br />

E-Mail: david.loeh@huethig.de<br />

Klaus Heyer (Assistenz), Tel. -345<br />

E-Mail: klaus.heyer@huethig.de<br />

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Anzeigenleitung:<br />

Anja Breuer, Tel.: +49 (0) 6221489-326<br />

E-Mail: anja.breuer@huethig.de<br />

Mediaberater:<br />

Hagen Reichhoff, Tel.: -304<br />

E-Mail: hagen.reichhoff@huethig.de<br />

Sonderdruckservice:<br />

Klaus Heyer, Tel. -345<br />

E-Mail: klaus.heyer@huethig.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Martina Probst, Tel. -248<br />

E-Mail: iee-dispo@huethig.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 50 vom 01.10.2011<br />

VERLAG<br />

Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg,<br />

Tel.: 06221/489–0, Fax: 06221/489–481, www.huethig.de<br />

Handelsregister-Nr. 703044<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Rainer Simon<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Produktmanager Online: Philip Fischer<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@huethig.de<br />

Tel.: 06123/9238–257, Fax: 06123/9238–258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@huethig.de<br />

Tel.: 06123/9238–257, Fax: 06123/9238–258<br />

Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Layout: Karin Köhler<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG,<br />

Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg<br />

Erscheinungsweise: 10 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />

Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2012<br />

(unverbindliche Preisempfehlung):<br />

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Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.<br />

Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />

© Copyright Hüthig GmbH 2012, Heidelberg. Eine Haftung für die<br />

Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />

die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen<br />

werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />

der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />

des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit<br />

der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser<br />

Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder<br />

einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />

Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern<br />

jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet-<br />

und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Vervielfältigungen und Mikroverfilmungen an den Verlag über.<br />

Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck<br />

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auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,<br />

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Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedemann<br />

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Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Es<br />

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Tel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875<br />

E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet<br />

und genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />

zu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen<br />

können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter<br />

leserservice@huethig.de widersprechen.<br />

Inhaber und Beteiligungsverhältnisse: (Entsprechend der Bekanntgabepflicht nach dem gesetz über die Presse vom 03.Okt. 1949):<br />

Alleingesellschafter: Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München (100%)<br />

72 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


TECHNIK Medien für Techniker<br />

Die <strong>IEE</strong> Redaktion bespricht<br />

Nachgeschaut<br />

TV-Kritik<br />

➜ Hitec: Ein Navi für Europa<br />

Ein Milliarden Euro verschlingendes Infrastrukturprojekt,<br />

dessen letzendlicher Nutzen umstritten<br />

ist Nein, diese Sendung dreht sich nicht um<br />

das Stuttgarter Bahnhof-Versenkungsprojekt<br />

S21, sondern um das künftige, europäische Navigationssystem<br />

Galileo. Der Untertitel ‚Durchbruch<br />

oder Milliardengrab‘ verspricht eine kritische<br />

Auseinandersetzung.<br />

Mo, 16. Januar 2012, 21.30 Uhr, 3sat<br />

Seit zehn Jahren ist Europas eigene Satellitennavigation<br />

bereits in Planung: Ab 2018 wollen<br />

die 27 EU-Staaten vom US-amerikanischen GPS<br />

unabhängig sein. Das sei wichtig, wird in der<br />

Sendung erklärt, weil satellitengestützte Navigation<br />

für eine Technologiegesellschaft im 21.<br />

Jahrhundert unerlässlich sei.<br />

Tatsächlich klingen die Eckdaten von Galileo<br />

nach Zukunft: Insgesamt 30 Satelliten sollen die<br />

Position des Nutzers auf den Meter genau bestimmen<br />

können. Mit Korrekturmaßnahmen beträgt<br />

die Toleranz nur wenige Zentimeter. Zum<br />

Bildquelle: ESA<br />

Vergleich: GPS schafft ohne Korrekturen 5 bis<br />

20 m, mit diesen 1 bis 3 m.<br />

Damit, wenn es dann so weit ist, alles funktioniert,<br />

arbeiten im Berchtesgadener Land Ingenieure an<br />

der ‚Galileo Test- und Entwicklungsumgebung‘,<br />

kurz Gate. Acht Sendestationen, die in Höhen zwischen<br />

700 und 1 900 m installiert sind, gaukeln<br />

den Empfängern im Tal ein fertiges Galileo vor. So<br />

können die Fachleute das System noch vor der<br />

Inbetriebnahme überprüfen und verbessern.<br />

Daran hat nicht zuletzt auch das Militär Interesse.<br />

Denn Verteidigungsaufgaben sind neben der<br />

zivilen Nutzung ausdrücklich vorgesehen –<br />

Dual-use Technology nennt das der Fachmann.<br />

Aus dem selben Grund besitzt Russland ein eigenes<br />

Satelliten-Navigationssystem und China<br />

entwickelt eines.<br />

Bis Galileo betriebsbereit ist, wird noch viel Zeit<br />

vergehen. Am 21. Oktober 2011 sind die ersten<br />

beiden funktionstüchtigen Satelliten gen Erdumlaufbahn<br />

gestartet – mit sechs Jahren Verspätung.<br />

Wie viel Galileo am Ende kostet, weiß natürlich<br />

niemand; veranschlagt sind bis zur Inbetriebnahme<br />

5,3 Milliarden Euro. Im laufenden<br />

Betrieb sind es 800 Millionen Euro – pro Jahr.<br />

<strong>IEE</strong>-Fazit: Die Zuschauer bekommen nicht nur<br />

schöne Weltraumbilder, sondern auch die technischen<br />

und organisatorischen Voraussetzungen<br />

sowie Sinn und Zweck von Galileo erklärt. Dafür<br />

gibt es vier von sechs <strong>IEE</strong>-Punkten. Leider kommen<br />

kritische Stimmen nicht zu Wort – obwohl<br />

das der Untertitel nahelegt.<br />

Die <strong>IEE</strong> Redaktion empfiehlt<br />

Technik fürs Sofa<br />

TV-Vorschau<br />

Di., 14. Februar 2012<br />

➜ Moderne Wunder: Lokomotiven<br />

Mit Geschwindigkeiten von über 480 km/h<br />

rauscht die Dokumentation im schnellsten Zug<br />

Europas, dem ‚Train à Grande Vitesse‘ oder kurz<br />

TGV, durch die französische Landschaft. Anschließend<br />

geht es nach Panama, dem einzigen<br />

Land der Welt, in dem Pendler und Touristen in<br />

nur einer Stunde über Eisenbahnschienen von<br />

der Atlantik- zur Pazifikküste gelangen können.<br />

15:15 Uhr, ZDFinfo<br />

Mi., 15. Februar 2012<br />

➜ LexiTV: U-Bahn – auf Schienen durch den<br />

Untergrund<br />

Viele große Städte haben ihre eigene Untergrundbahn<br />

und nicht wenige dieser ingenieurtechnischen<br />

Meisterwerke haben ihre ganz eigene<br />

Geschichte. Die Sendung berichtet über<br />

die berühmtesten U-Bahnen der Welt und ihre<br />

Entstehung. Auch die Sicherheit der unter Tage<br />

fahrenden Züge und ihre verkehrstechnische<br />

Bedeutung für die Zukunft werden thematisiert.<br />

14:30 Uhr, MDR Fernsehen<br />

Di., 21. Februar 2012<br />

➜ Erde am Limit – Die Energiekrise<br />

Wissenschaftler rechnen damit, dass der globale<br />

Strombedarf in den nächsten 20 Jahren um 60 %<br />

steigt. Dabei ist unklar, wie diese Energie gewonnen<br />

werden soll, denn die fossilen Brennstoffe<br />

gehen zur Neige. Aber was sind die Alternativen<br />

Atomkraft ist umstritten, und die Nutzung regenerativer<br />

Energien steckt noch in den Anfängen.<br />

0:15 Uhr (Nacht auf Mittwoch), Kabel 1<br />

Do., 23. Februar 2012<br />

➜ Verdeckter Krieg um Kobalt und Co. – Strategien<br />

der Rohstoffsicherung<br />

Alpha-Campus zeigt eine Vorlesung Peter Crolls.<br />

16:00 Uhr, BR-Alpha<br />

Bildquelle: fotolia.com<br />

Di., 6. März 2012<br />

➜ Die deutsch-französische Atom-Spaltung<br />

Deutsche und Franzosen könnten in ihrer Haltung<br />

zur Atomkraft nicht unterschiedlicher sein.<br />

In Deutschland hat sich über Jahrzehnte eine<br />

breite Anti-Atom-Bewegung aufgebaut, die sich<br />

am Ende – Fukushima gab den letzten Anstoß<br />

– durchgesetzt hat. Die Regierung in Frankreich<br />

setzt weiterhin auf die Kernenergie. Und noch<br />

folgt ihr die Bevölkerungsmehrheit, nicht zuletzt<br />

dank billiger Strompreise.<br />

21:10 Uhr, Arte<br />

Mi., 7. März 2012<br />

➜ Hitec: Gefährlicher Stern – Die Erforschung<br />

der Sonnenstürme<br />

Sonnenstürme und -eruptionen beeinflussen<br />

das Magnetfeld der Erde und können an Pipelines<br />

oder Stromleitungen Korrosionen auslösen<br />

und elektronische Geräte stören. Ein Supersolarsturm<br />

mit verheerenden Folgen ist wahrscheinlich.<br />

Hitec spricht mit Forschern, die Sonnenstürme<br />

frühzeitig vorhersagen wollen.<br />

5:30 Uhr, ZDFinfo<br />

<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />

73


VORSCHAU FIRMENVERZEICHNIS<br />

Vorschau auf <strong>IEE</strong> 03/12<br />

Bildquelle: Phoenix Contact<br />

Bildquelle: Siemens<br />

Bildquelle: Euroexpo<br />

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RFC 470S PN 3TX, die eine<br />

Profinet-Controller- und eine -Device-Funktion<br />

sowie einen integrierten Interbus-Master enthält.<br />

Zwei Welten wachsen zusammen<br />

Eine Motion-Control-Funktionalität lässt sich entweder<br />

direkt auf einer CNC oder mit Standard-<br />

IEC-Sprachen auf einer SPS programmieren. Oft<br />

wäre es für den Anwender von Vorteil, wenn er<br />

neben dem IEC-Sprachumfang auch Elemente<br />

der CNC-Programmierung nutzen könnte. Ein<br />

Micro-SPS-Beispiel zeigt, wie sich durch die<br />

Kombination von Programmierung und Konfiguration<br />

mit geringem Aufwand flexible Anwendungen<br />

realisieren lassen.<br />

Messevorschau zur Logimat<br />

Vom 13. bis 15. März 2012 bietet die zehnte<br />

Logimat einen kompletten Überblick über Leistungen<br />

und aktuelle Lösungen der Intralogistikbranche.<br />

In ihrem Jubiläumsjahr belegt die Messe<br />

dabei erstmals den gesamten Nordflügel des<br />

Stuttgarter Messegeländes. 19 Fachforen und<br />

zahlreichen Ausstellerpräsentationen ermöglichten<br />

außerdem den intensiven Informationsaustausch.<br />

Die Messeleitung erwartet an den drei<br />

Messetagen mehr als 25 000 Fachbesucher.<br />

Inserenten<br />

B&R 5, 11<br />

Beijer Electronics 21<br />

Bihl+Wiedemann 57, 58, 59<br />

Börsig 39<br />

Comp-Mall 7<br />

Deutsche Messe 52<br />

Distrelec Schuricht<br />

Titelseite<br />

Emba-Protec<br />

3.US<br />

Festo 53<br />

Getriebebau Nord 35<br />

Hilscher 17<br />

Unternehmen<br />

ABB 62<br />

Adlink 30<br />

Afriso 59<br />

Allied Vision Technologies 39<br />

Althen 49<br />

AMC 31<br />

AS-International 8<br />

ATB 7<br />

Aucotec 20<br />

B&R 31<br />

Basler 39<br />

Baumer 67<br />

Beckhoff 32<br />

Beck IPC 20<br />

BEG Bürkle 12<br />

Bihl+Wiedemann 53<br />

Binder 63<br />

Bosch 67<br />

Bürkert 35<br />

Canvys 12<br />

Certec 22<br />

CLPA 54<br />

Datalogic 11<br />

Deditec 67<br />

Distrelec 40<br />

DSM Computer 24<br />

Eaton 58<br />

Elma 59<br />

Endress+Hauser 46<br />

Eplan 22<br />

Escha 11<br />

HMS Industrial Networks 33<br />

IBH Softec 27<br />

Ixxat 61<br />

Lenord, Bauer & Co. 9<br />

<strong>MB</strong> Connect Line 49<br />

Micro-Epsilon 3<br />

Microcontrol 22<br />

National Instruments 13<br />

Peak 29<br />

Phoenix Contact<br />

4.US<br />

Siemens 2.US, 23<br />

Euchner 31<br />

Festo 63<br />

Frost&Sullivan 12<br />

Graf-Syteco 22<br />

Groschopp 57<br />

Heidenhain 67<br />

Hesch 7<br />

IDS 39<br />

Igel Electric 8<br />

Insevis 71<br />

Koi Solutions 20<br />

Kontron 36<br />

Kostal 7<br />

Kübler 30<br />

Leuze 30<br />

Lütze 11<br />

M+W Process Automation 14<br />

Mathworks 17<br />

Maxon Motor 49<br />

Megatron 49, 57<br />

MHJ-Software 22<br />

Micro-Epsilon Eltrotec 59<br />

Mitsubishi Electric 39<br />

Molex 53<br />

Moxa 57<br />

National Instruments 8<br />

Nürnbergmesse 28<br />

Oriental Motor 59<br />

Ormazabal 12<br />

Patlite 35<br />

Pilz 72<br />

SSV Softwaresystems 20<br />

Strobl 16, 26, 34, 38, 48<br />

Systeme Helmholz 63<br />

T-T Electric 56<br />

Türk+Hillinger 47<br />

TWK-Elektronik 72<br />

TR Systems 30, 31<br />

Dieser <strong>Ausgabe</strong> liegen Prospekte folgender Firma bei:<br />

Euroexpo<br />

PMA 7<br />

Pro-face 70<br />

Proxia 20<br />

Rittal 21, 53<br />

Rockwell 34<br />

Rollon 12<br />

RS Components 21<br />

Schad 18<br />

Schlegel 52<br />

Sensopart 67<br />

Sercos International 54<br />

Sieb&Meyer 58<br />

Siemens 21, 60<br />

Sigmatek 17, 31<br />

Sika 49<br />

Sonotec 58<br />

Synotech 52<br />

TCI 30<br />

TWK-Elektronik 50<br />

VDE 12<br />

VDW 7<br />

Vogel Antriebstechnik 62<br />

Watt Drive 7<br />

Weidmüller 63<br />

Wenglor 57<br />

Werma 35<br />

Westermo 52, 58<br />

Wieland 67<br />

Zuken 17<br />

74 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012


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