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19065 · 57. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de<br />
1-2/2012<br />
Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik<br />
Prozessleitsystem<br />
Schneller Rezeptwechsel<br />
in der Pharmazie<br />
Seite 14<br />
Embedded 2012<br />
Der Spezialisten-<br />
Treffpunkt in Nürnberg<br />
Seite 28<br />
Neigungssensoren<br />
Mit dem Dach<br />
der Sonne entgegen<br />
Seite 50<br />
Christian Lelonek,<br />
Distrelec<br />
Nicht nur<br />
Päckchen<br />
packen<br />
SPEZIAL<br />
Robotik + Handling<br />
heute<br />
Automatisierung<br />
unentbehrlich<br />
für die Seite Blech- 97 und<br />
Umformtechnik<br />
Seite 64
E20001-F1990-P272<br />
SIMATIC Controller<br />
SIMATIC S7-1200<br />
Das Zusammenspiel macht den Unterschied<br />
SIMATIC S7-1200, die modulare kompakte Steuerung,<br />
ist perfekt auf eine ganze Bandbreite an Applikationen<br />
ausgerichtet. Durch die integrierte PROFINET Schnittstelle<br />
für leistungsfähige Kommunikation zwischen der Steuerung,<br />
den SIMATIC HMI Basic Panels und der neuen, überzeugenden<br />
SIMATIC STEP 7 Basic Engineering-Software<br />
erreichen Sie einen noch nie da gewesenen Effizienzgrad<br />
in einfachen, aber hochpräzisen Automatisierungsaufgaben.<br />
Auch die neuen Features wie PROFINET IO Controller<br />
Funktionalität, PROFIBUS Master und Fernwirken via GPRS<br />
erweitern das Spektrum der Möglichkeiten im Bereich<br />
kompakter Automatisierung mit SIMATIC S7-1200 entscheidend.<br />
siemens.de/simatic-s7-1200
EDITORIAL<br />
Ein Brotkasten<br />
veränderte die<br />
Welt<br />
Ein Computer<br />
der Musik<br />
machen kann.<br />
Heute nichts<br />
besonderes,<br />
damals eine<br />
Sensation.<br />
Da gab es<br />
keine intuitive<br />
Oberfläche, nur<br />
einen kryptisch<br />
blauen Eingabebildschirm.<br />
Der gewaltige<br />
Umfang der<br />
Computer-Informationen<br />
kann<br />
den Zugang zur<br />
Wirklichkeit<br />
verbauen.<br />
Peter F. Drucker<br />
Können Sie sich noch an die Zeit erinnern, als<br />
man beim Wort Apple nur an einen Apfel dachte<br />
Als Telefone noch Ringelkabel hatten und<br />
das Internet in den Kinderschuhen steckte Damals, besser<br />
gesagt im Jahr 1982, brachte das Unternehmen CBM<br />
den Commodore C64 auf den Markt – ein Computer für<br />
die Massen. Heute kann zwar jedes Handy mehr; damals<br />
allerdings war der C64 eine echte Sensation und durfte<br />
in keinem Kinderzimmer fehlen.<br />
Das hässliche bräunliche Gerät mit noch brauneren<br />
Tasten – von manchen halb zärtlich, halb spöttisch ‚Brotkasten‘<br />
genannt – ist der erfolgreichste Computer aller<br />
Zeiten. Allein in Deutschland wurde er drei Millionen<br />
Mal verkauft, weltweit vermutlich zehnmal so oft. Er<br />
brachte das digitale Zeitalter und wurde zum Fundament,<br />
auf dem später ein Milliardenmarkt der Computer-<br />
und Videospiele entstand. Eine ebenso experimentierfreudige<br />
wie technisch unterforderte Generation<br />
stürzte sich auf die kleinen Kästen. Der Startbildschirm<br />
war wie ein leeres Spielfeld, das befüllt, beackert, bezwungen<br />
werden wollte. So wurde die erste Generation<br />
der Computerkids geboren. Zwar nutzte sie ihre frisch<br />
erworbenen Fähigkeiten auch um Urheberrecht und Kopierschutz-Maßnahmen<br />
außer Kraft zu setzen und eine<br />
gigantische Lawine von Raubkopien loszutreten, doch<br />
sie waren auch die treibende Kraft für die Nutzung des<br />
Computers in der Industrie.<br />
Wer heute einen neuen PC kauft, der packt ihn aus,<br />
schmeißt vier Kilo an Broschüren weg, darunter versehentlich<br />
die Garantie und die Bedienungsanleitung, und<br />
wundert sich über die erstaunliche Hochstartgeschwindigkeit<br />
eines unvermüllten Windows. Dann klickt man<br />
ein bisschen rum, versucht vielleicht mutig eine Internet-<br />
Verbindung herzustellen und dass war’s. Auch so wird<br />
eine neue Generation von Computerkids geboren, die<br />
aber meist mehr konsumiert anstatt experimentiert.<br />
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INHALT <strong>IEE</strong> 1-2/2012<br />
[60]<br />
[36]<br />
Es darf auch kleiner<br />
Oft reichen einfache und kostengünstige<br />
RFID-Systeme aus.<br />
➜<br />
➜<br />
Die Grenzen aufheben<br />
Kontron hat das Ziel, die technologischen<br />
Grenzen zwischen ARM und x86 durch skalierbare<br />
Bausteine weitgehend aufzuheben. <br />
Märkte + UNTERNEHMEN<br />
10 Gewinnspiel zu den Zeitschriften-<br />
Covern 2011<br />
Gewinner steht fest<br />
Titel<br />
Im Interview erklärt<br />
Christian Lelonek, Distrelec<br />
, wie Distributoren<br />
ticken und dass es<br />
eben um mehr geht als<br />
Päckchen von A nach B<br />
zu bekommen. [40]<br />
Technik<br />
Leitebene<br />
14 Prozessleitsystem für<br />
eine Mehrprodukte-Anlage<br />
Schneller Rezeptwechsel<br />
17 Produkte<br />
18 Mobiles Scada-System<br />
in der Logistik<br />
Personaleffizienz erhöhen und Kosten<br />
sparen<br />
20 Produkte<br />
Prozessebene<br />
24 Industrie-PC mit Mainboard<br />
oder Slot-CPU<br />
Rechenleistung nach Bedarf<br />
28 Vorschau Embedded World 2012<br />
Der Embedded-Treffpunkt<br />
30 Produkte<br />
32 ARM-Prozessoren für die<br />
industrielle Automation<br />
Kompakt gesteuert auf der Hutschiene<br />
34 Produkte<br />
36 ARM oder x86<br />
Die Grenze aufheben<br />
39 Produkte<br />
Feldebene<br />
40 Titelstory-Interview mit<br />
Christian Lelonek, Distrelec<br />
Nicht nur Päckchen packen<br />
44 Applikation zur Titelstory<br />
VDE und Thermografie im Fokus<br />
46 Füllstands-Messtechnik<br />
für Tankanlagen<br />
Chemikalien automatisiert handeln<br />
49 Produkte<br />
50 Neigungssensoren in<br />
Photovoltaik-Anlagen<br />
Mit dem Dach der Sonne entgegen<br />
52 Produkte<br />
54 Sechs fragen an<br />
Feldbus-Organisationen (Teil 2)<br />
Anderer Feldbus, andere Ansichten<br />
57 Produkte<br />
60 RFID für den unteren bis mittleren<br />
Leistungsbereich<br />
Manchmal darf es auch kleiner sein<br />
62 Produkte<br />
4 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
Technology by THE INNOVATORS<br />
[64]<br />
Generic<br />
Motion<br />
Formende Kreativität<br />
Mit der Werkzeugmaschinen-Industrie verbindet man meistens die<br />
spanenden Bearbeitung. Dazu gehört aber auch die Umformtechnik.<br />
➜<br />
Control<br />
PRAXIS<br />
Automatisierung für die<br />
Blech- und Umformtechnik<br />
64 Viele Einsatzgebiete für die<br />
Blech- und Umformtechnik<br />
Formende Kreativität<br />
67 Produkte<br />
70 Touch-PC sorgt für Flexibilität<br />
Modul für Modul variabel<br />
71 Produkte<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
6 Top Five<br />
7 Märkte + Unternehmen<br />
71 Markt + Kontakt<br />
72 Impressum<br />
73 Medien für Techniker<br />
74 Vorschau<br />
74 Firmenverzeichnis<br />
Leserservice<br />
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Control<br />
Motion<br />
Generic<br />
` Maximale Anlagenproduktivität durch höchste<br />
Performance und Systemsynchronität<br />
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CNC, Robotik und Motion Control mit integrierter<br />
Sicherheitstechnik<br />
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top 5<br />
TOP<br />
5<br />
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Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de.<br />
Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten<br />
gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie aufwww.all-electronics.de<br />
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alle <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>IEE</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein,<br />
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Artikel<br />
1<br />
Interview mit Dr. Thomas<br />
Cord, Lenze Automation<br />
752iee1211<br />
Redaktion <strong>IEE</strong><br />
2<br />
3<br />
Mobile Automation legt zu<br />
772iee1211<br />
Redaktion <strong>IEE</strong><br />
Produkt-Lebenszyklus-Management<br />
788iee1211<br />
PTC - Parametric Technology<br />
4<br />
Nachbericht SPS/IPC/Drives 2011<br />
782iee1211<br />
Redaktion <strong>IEE</strong><br />
5<br />
Sechs Fragen an Feldbus-Organisationen<br />
775iee1211<br />
Redaktion <strong>IEE</strong><br />
NEWS<br />
1<br />
Namensänderung<br />
904iee0112<br />
Schaeffler<br />
2<br />
3<br />
Konjunkturerwartung steigt<br />
930iee0112<br />
ZEW – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />
Studie zu Werkzeugmaschinen<br />
908iee0112<br />
Landesmesse Stuttgart, Pricewaterhouse-Coopers<br />
4<br />
Joint-Venture in Saudi-Arabien<br />
923iee0112<br />
Endress+Hauser<br />
5<br />
Nachbericht Vision 2011<br />
917iee0112<br />
Redaktion <strong>IEE</strong><br />
PRODUKTE<br />
1<br />
Werkstoffprüfgerät<br />
500iee0112<br />
Sonotec<br />
2<br />
3<br />
Gleichstrom-Motor<br />
451iee0112<br />
Bürstenloser DC-Motor<br />
453iee0112<br />
Groschopp<br />
Oriental Motor<br />
4<br />
Störmeldesystem<br />
250iee0112<br />
Patlite<br />
5<br />
Kommunikation für PCB-Design<br />
701iee0112<br />
Zuken<br />
6 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Ihr Partner<br />
für industrielle PC-Technik<br />
Unternehmenspartnerschaft<br />
Kostal kooperiert mit Watt Drive und ATB<br />
Industrie Panel – PC<br />
Bedienen, steuern, automatisieren<br />
Bildquelle: Kostal<br />
Automatisierungspartnerschaft<br />
Hesch kooperiert mit PMA<br />
Nach jahrelanger enger Zusammenarbeit<br />
zwischen Hesch Industrie-Elektronik<br />
und der PMA Prozessund<br />
Maschinen-Automation werden<br />
die beiden Unternehmen nun ‚Premier<br />
Channel Partner‘. Zukünftig<br />
Die drei Geschäftsführer von Kostal,<br />
Watt Drive und ATB bei der Bekanntgabe<br />
der Partnerschaften:<br />
Marwin Kinzl, Klaus Sirrenberg und<br />
Christian Schmidt (vlnr).<br />
Kostal hat zwei neue Partnerschaften<br />
bekannt gegeben. Mit Watt Drive<br />
und ATB möchte sich das Unternehmen<br />
zum Systemanbieter entwickeln.<br />
Mit dem Getriebemotorensteht<br />
den Kunden nicht nur das gemeinsame<br />
Produktportfolio beider<br />
Unternehmen bei Hesch zur Verfügung.<br />
Aufgrund der langjährigen<br />
Zusammenarbeit kennen sich die<br />
Automationsspezialisten von Hesch<br />
voraussichtlich 68 Milliarden Euro<br />
sorgen. Das würde eine Verdoppelung<br />
des Volumens von 2010 bedeuten.<br />
Laut der Studie soll der<br />
Umsatz im Hightech-Segment bis<br />
2015 von derzeit knapp 1 Milliarde<br />
auf 2,6 Milliarden Euro zulegen.<br />
„Das volle Wachstumspotenzial<br />
wird sich in den nächsten Jahren<br />
aber nur denjenigen Werkzeugmaschinenherstellern<br />
eröffnen, die<br />
auch das mittlere Technologiesegment<br />
in den Bric-Märkten bedienen“,<br />
heißt es in der PwC-Studie.<br />
Allerdings empfiehlt PwC jetzt nicht<br />
durch die Bank allen Herstellern den<br />
Einstieg in den Midtech-Bereich. So<br />
heißt es in der Studie weiter: „Größeren<br />
Unternehmen bietet die Internationalisierung<br />
die Chance, neben<br />
dem Hightech- auch das Midtech-<br />
Segment zu erschließen und damit<br />
stärker am Wachstum zu partizipieren.<br />
Entsprechende Produkte lassen<br />
sich beispielsweise in den Schwellenländern<br />
lokal entwickeln und<br />
kostengünstig herstellen.“ Für kleihersteller<br />
Watt Drive bietet das<br />
Unternehmen energiesparende Antriebssysteme<br />
an. Während Watt<br />
Drive die Expertise auf dem Gebiet<br />
der Getriebetechnologie mit in die<br />
Partnerschaft bringt, erweitert die<br />
Kostal das Know-how im Bereich<br />
der elektrischen Antriebstechnik.<br />
infoDIREKT<br />
auch mit den PMA-Produkten aus<br />
und entwickeln auf der Basis beider<br />
Produktwelten kundenspezifische<br />
Systemlösungen.<br />
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911iee0112<br />
938iee0112<br />
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Kostengünstig, funktionell, lüfterfrei<br />
Bildquelle: JLV Image Works – Fotolia.com<br />
Studie zu Werkzeugmaschinen<br />
Marktchancen für<br />
Midtech-Maschinen in Schwellenländern<br />
Vor allem in den Schwellenländern<br />
liegen Marktchancen für den Werkzeugmaschinenbau.<br />
Boomende Volkswirtschaften sind<br />
heute vor allem die Schwellenländer,<br />
die auf einfachere Maschinen<br />
setzen. Eine im Auftrag des Vereins<br />
deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW) durchgeführte Studie<br />
von Pricewaterhouse Coopers (PwC)<br />
belegt ein wachsendes Marktpotenzial<br />
für Werkzeugmaschinen. Die<br />
Nachfrage vor allem aus den<br />
Schwellenländern soll bis 2015 für<br />
ein Marktvolumen von Werkzeugmaschinen<br />
allgemein in Westeuropa,<br />
USA und den Bric-Staaten von<br />
nere Unternehmen, könne es sinnvoll<br />
sein, „sich als Nischenanbieter<br />
zu profilieren und konsequent auf<br />
den Export von Hightech ‚Made in<br />
Germany’ zu setzen.“ Auch dort, wo<br />
derzeit noch Lowtech-Maschinen<br />
dominieren, steigt der Anteil der<br />
Midtech-Maschinen stetig. Diese<br />
Entwicklung lässt sich auf die immer<br />
größere Variantenvielfalt und<br />
die damit verbundene Fertigung in<br />
kleineren Losgrößen zurückführen.<br />
Bei der Klein- und Mittelserienproduktion<br />
lassen sich nun mal einfachere<br />
automatisierte Maschinen<br />
schneller auf die verschiedenen<br />
Werkstücke anpassen. Die vom 18.<br />
bis 22. September 2012 stattfindende<br />
Maschinenbaumesse A<strong>MB</strong><br />
2012 folgt diesem Kurs und zeigt<br />
neben Hightech-Weiterentwicklungen<br />
aus ihren Kernbereichen Werkzeugmaschinen<br />
und Präzisionswerkzeuge<br />
auch Fertigungslösungen<br />
für den Midtech-Bereich.<br />
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908iee0112<br />
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Vision 2011<br />
So weit das Auge reicht<br />
Call for Papers<br />
National Instruments sucht wieder<br />
Bildquelle: Landesmesse Stuttgart<br />
Die jedes Jahr Anfang November in<br />
Stuttgart stattfindende Fachmesse<br />
der Bildverarbeitungsbranche Vision<br />
stellte einen neuen Teilnehmerrekord<br />
auf. Auch die Zahl der Aussteller<br />
stieg deutlich an. Mit 7 055<br />
Besuchern kamen mehr Besucher<br />
zur Vision 2011 als jemals zuvor. Vor<br />
allem aus Asien kamen deutlich<br />
mehr als im Jahr zuvor. Ebenso positiv<br />
entwickelte sich die Zahl der<br />
Aussteller: 351 Firmen stellten ihre<br />
Da staunen stelbst Fachleute.<br />
aktuellen Produkte vor, 8,6 % mehr<br />
als noch 2010. Von ihnen kam fast<br />
die Hälfte aus dem Ausland. Das<br />
Ausstellungsspektrum erstreckte<br />
sich von kompletten Bildverarbeitungssystemen<br />
über Kameras, Objektive<br />
und Beleuchtungssysteme.<br />
Aber auch Visionssensoren, Framegrabber,<br />
Softwaretools bis hin zu<br />
Anwendungslösungen und Dienst-<br />
leistungen gehörten zum Angebot<br />
der ausstellenden Firmen. Vor allem<br />
über den wachsenden Zulauf aus<br />
der Medizintechnik freute sich der<br />
Veranstalter – mittlerweile kommt<br />
jeder zehnte Besucher aus dieser<br />
Branche. Deshalb wurde erstmals<br />
die Sonderausstellung Medical Discovery<br />
Tour eingerichtet. Passenderweise<br />
ging der Vision Award<br />
2011 ebenfalls in die Medizintechnikbranche:<br />
Das Austrian Institute of<br />
Technology wurde für seinen nach<br />
eigenen Angaben kleinsten optischen<br />
3D-Scanner der Welt geehrt.<br />
Vor allem in der Zahn- und Kieferorthopädie<br />
soll dieser eingesetzt<br />
werden. Am Ende waren sich Besucher<br />
und Aussteller einig: Die<br />
Messe war ein voller Erfolg: 93 %<br />
der Gäste wollen wiederkommen,<br />
die Aussteller erreichten ihre gewünschten<br />
Zielgruppen. Beste Voraussetzungen<br />
also für die Vision<br />
2012. Sie findet vom 6. bis 8. November<br />
statt. Diesmal in Halle 1, die<br />
die gleiche Grundfläche wie Halle 4<br />
und 6 zusammen hat, zusätzlich<br />
aber noch über eine 5 000 m 2 große<br />
Galerie verfügt.<br />
infoDIREKT<br />
917iee0112<br />
Bildquelle: National Instruments<br />
Der Call for Papers für den 17. Technologie-<br />
und Anwenderkongress<br />
‚Virtuelle Instrumente in der Praxis‘<br />
VIP 2012, der am 24. und 25. Oktober<br />
2012 wieder im Veranstaltungsforum<br />
Fürstenfeld bei München<br />
stattfinden wird, läuft. Anwender<br />
haben die Möglichkeit, ihre Lösungen<br />
mit Hard- und Software von<br />
National Instruments auf dem VIP-<br />
Kongress 2012 vorzustellen – von<br />
Problem- und Lösungsbeschreibungen<br />
aus der computerbasierten<br />
Messtechnik, der Industrieautomatisierung<br />
und dem Automobilbereich<br />
bis hin zu Projekten in Forschung<br />
und Lehre. Die interessantesten<br />
vom Kongresskomitee ausgewählten<br />
Einsendungen werden auf dem<br />
Kongress dem Publikum als Vortrag<br />
präsentiert und im begleitenden<br />
Tagungsband veröffentlicht. Zudem<br />
prämiert das Kongresskomitee den<br />
interessantesten Beitrag mit dem<br />
‚Best Paper Award‘. Dem Gewinner<br />
winkt eine kostenlose Teilnahme an<br />
der NIweek 2013 inklusive Flugticket<br />
nach Austin (USA). Die Kurzfassung<br />
des Beitrags (maximal eine<br />
DIN-A4-Seite bei Schriftgröße 11<br />
unter Angabe von Firmenname und<br />
-adresse sowie Autorendaten) mit<br />
kurzer Aufgaben- und Lösungsbeschreibung<br />
kann bis zum 13. April<br />
2012 eingereicht werden. Wird der<br />
Beitrag angenommen, kommt die<br />
Bestätigung bis zum 11. Mai 2012.<br />
Bis zum 29. Juni 2012 müssen die<br />
Beiträge dann endgültig fertig<br />
sein.<br />
infoDIREKT<br />
Der Call for Papers<br />
für den VIP Kongress<br />
2012 läuft.<br />
902iee0112<br />
Vorstandswahlen bei AS-International Association<br />
Alles beim Alten, alles gut<br />
Umsatzsteigerung bei Igel Electric<br />
Rosige Aussichten auch für 2012<br />
Bildquelle: AS-International Association<br />
Wer den alten Vorstand der AS-<br />
International kannte, muss sich<br />
keine neuen Namen merken. Alle<br />
Mitglieder wurden bestätigt – einstimmig.<br />
Detlev Knauer von Siemens<br />
wurde als erster in seinem<br />
Amt und damit auch in seinem Tun<br />
bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt<br />
Jochen Bihl von Bihl+Wiedemann.<br />
Neuer und alter Schatzmeister ist<br />
Dr. Andreas Schiff von ICS. Auch<br />
der Leiter der Technischen Kommission,<br />
Dr. Thomas Sebastiany von<br />
Pepperl+Fuchs, wird seine Aufgabe<br />
innerhalb der Organisation für weitere<br />
zwei Jahre wahrnehmen.<br />
infoDIREKT <br />
Jochen Bihl, Dr. Andreas<br />
Schiff, Detlef<br />
Knauer, Dr. Thomas<br />
Sebastiany, Rolf Becker<br />
(Geschäftsführer<br />
AS-International Association)<br />
(vlnr.)<br />
918iee0112<br />
Igel Electric steigert den Umsatz.<br />
Seit diesem Jahr gehört der Zusatz<br />
‚Electric‘ offiziell zum Firmen namen.<br />
Der Spezialist für elektronische<br />
Antriebstechnik kann 7,3 Millionen<br />
Euro Umsatz im Jahr 2011 verbuchen<br />
und damit seinen Umsatz im<br />
Vergleich zum Vorjahr steigern.<br />
2010 schloss das Unternehmen mit<br />
rund 5 Millionen Euro Umsatz ab –<br />
hier zeigte sich ein verzögerter Einfluss<br />
der Weltwirtschaftskrise. Zudem<br />
ist der Umsatz 2011 der<br />
höchste der Unternehmensgeschichte.<br />
Im Jahr 2009 – das bisherige<br />
Rekordjahr – waren es 7 Millionen<br />
Euro. Das positive Ergebnis<br />
ist unter anderem auf die gesteiger-<br />
ten Aktivitäten im Mittleren und<br />
Nahen Osten zurückzuführen, die<br />
das Unternehmen über seine Niederlassung<br />
in Dubai koordiniert. Der<br />
aktuelle Auftragsbestand für 2012,<br />
der über dem Niveau von 2011 liegt,<br />
lässt auf ein zweistelliges Umsatzwachstum<br />
in diesem Jahr hoffen.<br />
Zusätzlichen Schwung verleiht nach<br />
Ansicht des Geschäftsführers, Jörg<br />
Westhoff, das seit diesem Jahr offiziell<br />
dem Firmennamen hinzugefügte<br />
Suffix ‚Electric‘: „Durch den<br />
neuen Namen herrscht regelrechte<br />
Aufbruchstimmung im Unternehmen.“<br />
infoDIREKT<br />
919iee0112<br />
8 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
PowerDRIVE-System<br />
Neu: PowerDRIVE-System – vollautomatisiertes<br />
Stellantriebs-System von Lenord + Bauer<br />
Aufwendiger Formatwechsel per Handrad war gestern. Mit der neuen mechatronischen<br />
Systemlösung von Lenord + Bauer funktioniert die Umstellung von Produktionsanlagen in<br />
kürzester Zeit, vollautomatisiert und zu 100 % transparent.<br />
Kompakte Stellantriebs-Systemlösung<br />
Edelstahlgehäuse 1.4301, lebensmitteltauglich IP 67<br />
Alternativ: formsteifes Aluminiumgehäuse IP 67<br />
Gängige Feldbus- und Echtzeit-Ethernetprofile<br />
Zeit- und kostensparende Verdrahtung mittels Hybridkabel<br />
Integrierter Leitungsschutz und Power Management<br />
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Gewinnspiel zu den Zeitschriften-Covern 2011<br />
Gewinner steht fest<br />
Viele unserer Leser haben am Zeitschriften-Cover-Gewinnspiel teilgenommen, das nun<br />
Anfang des Jahres seinen Schlusspunkt fand. Wer das hochwertige Touchsystem gewinnen<br />
wollte, bekundete, welches der Cover unserer Fachzeitschrift <strong>IEE</strong> aus dem<br />
Jahr 2011 ihm am besten gefiel.<br />
Bildquelle: <strong>IEE</strong>/Renate Schildheuer<br />
Titelblätter von Zeitschriften buhlen<br />
um die Aufmerksamkeit der<br />
Leser. Auch wir versuchen Sie mit<br />
unserer Titelseite dazu zu animieren, dass<br />
Sie unser Heft in die Hand nehmen und<br />
eine informative Zeit damit verbringen<br />
durch die vielen Branchen-, Technik- und<br />
Anwendungsartikel zu schmökern. Wir<br />
möchten Ihnen aber nicht nur eine schöne<br />
19065 · 56. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de<br />
Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik<br />
Interview<br />
Nikolaus Gräf, Dunkermotoren:<br />
Vorteile der<br />
Vernetzung nutzen Seite 8<br />
Die Titelseite der<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/2 2011<br />
mit Prof. Dr. Frithjof<br />
Klasen auf dem<br />
Cover ist der<br />
Gewinner.<br />
Messevorschau<br />
Embedded World 2011:<br />
Mehr eingebaute<br />
Intelligenz Seite 12<br />
1-2/2011<br />
Messtechnik<br />
Ultraschall-Clamp-On-<br />
Technik: Von außen sehen<br />
was innen läuft Seite 42<br />
Prof. Dr. Frithjof Klasen, FH Köln<br />
Profi durch und durch<br />
Titelseite bieten, sondern Sie auch auf das<br />
Heft und seine Themen neugierig machen.<br />
Wo uns das am besten gelungen ist, wollten<br />
wir von Ihnen wissen. Nun steht der<br />
Gewinner fest.<br />
Gewonnen hat:<br />
Gerhard Sprissler aus<br />
86690 Mertingen<br />
Praxis: Intralogistik<br />
Die Intralogistik birgt noch immer<br />
viel Automatisierungs- und damit<br />
Einsparpotenzial.<br />
Seite 68<br />
Touchtechnologie vom Feinsten<br />
Das Unternehmen WES Ebert Systeme<br />
Electronic hat das Elo Touchsystems<br />
2201L mit platzsparendem LCD-Standardmonitor<br />
mit Windows-7-Multitouch-<br />
Technologie und 22‘‘-Bildschirmdiagonale<br />
gespendet. Es eignet sich ideal für die<br />
Büroautomatisierung. Dieser Touchmonitor<br />
ist mit einer Aktiv-Matrix- TFT-LCD-<br />
Platte mit einer Farbtiefe von 24 Bit ausgestattet.<br />
Aufgrund der Full-High-Definition-Auflösung<br />
eignet sich dieses Display<br />
für die Anzeige von<br />
Grafiken und Bildern.<br />
Die LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
reduziert<br />
den Stromverbrauch<br />
und verwendet im<br />
Gegensatz zu einer<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
mit Leuchtstoffröhren<br />
kein Quecksilber.<br />
Die Touchtechnologien<br />
können jeweils<br />
für verschiedene Betriebsbedingungen<br />
und<br />
-umgebungen optimiert werden, sodass<br />
alle Anwendungsanforderungen (APR)<br />
hat den Vorteil, dass sie sowohl auf Finger,<br />
Handschuh, Stift als auch auf Kreditkarte<br />
reagiert. Außerdem ist sie wasser-,<br />
staub- und fettbeständig. Intellitouch<br />
Plus, die akustische Oberflächenwelle mit<br />
Multi-Touch-Fähigkeit, erfüllt alle Testanforderungen<br />
der Additional Qualification<br />
(AQ) von Microsoft für Windows-7-<br />
Multitouch-Interaktivitäten und ermöglicht<br />
eine schnelle und genaue Dual-<br />
Touch-Reaktion.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zu WES Ebert Systeme Electronic<br />
➜<br />
771iee0112<br />
10 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Datalogic fasst Tochterunternehmen zusammen<br />
Alles aus einer Hand<br />
Datalogic hat seine Tochterunternehmen<br />
Datalogic Scanning, Datalogic<br />
Mobile, Enterprise Business<br />
Solution und Evolution Robotics Retail<br />
zusammengefasst, sie sind im<br />
neuen Unternehmensbereich ADC<br />
(Automation Data Capture) aufgegangen.<br />
Mauro Sacchetto, CEO der<br />
Datalogic Gruppe, erläutert: „Unsere<br />
wichtigsten Wachstumsträger<br />
sind die automatische Datenerfassung<br />
und die industrielle Automatisierung.<br />
Die neue Struktur ermöglicht<br />
uns einen einheitlichen Ansatz,<br />
was entscheidend für große homo-<br />
gene Märkte wie Einzelhandel, Fertigung,<br />
Transport und Logistik sowie<br />
Automotive ist.“ Bill Parnell, ehemaliger<br />
CEO von Datalogic Scanning<br />
und Datalogic Mobile, wird den neuen<br />
Unternehmensbereich leiten.<br />
„Diese neue Ausrichtung bringt Bewährtes<br />
aus vier Teilunternehmen<br />
zusammen, wodurch sich für Datalogic<br />
nicht nur neue Möglichkeiten<br />
eröffnen, so können wir auch unsere<br />
Marktposition verbessern“, kommentiert<br />
er.<br />
infoDIREKT<br />
916iee0112<br />
Weiteres Umsatzwachstum bei Escha<br />
Mitte Oktober über Vorjahreswert<br />
Technology by THE INNOVATORS<br />
Just<br />
POWERLINK<br />
Bildquelle: Escha<br />
Bildquelle: Lütze<br />
Am Firmensitz in Halver beschäftigt<br />
das Unternehmen mittlerweile rund<br />
700 Mitarbeiter.<br />
satz über dem Vorjahreswert und<br />
der Auftragseingang lässt weiter<br />
optimistisch in die Zukunft blicken.<br />
„Wir waren in der Lage, schon zu<br />
Beginn des vierten Quartals den<br />
Rekordumsatz von 34 Millionen<br />
Euro aus dem Vorjahr zu übertreffen.<br />
Wir rechnen für 2011 mit einem<br />
Gesamtumsatz von ungefähr 42<br />
Millionen Euro und erwarten somit<br />
das beste Jahr seit unserem knapp<br />
30-jährigen Bestehen“, erklärt Geschäftsführer<br />
Dietrich Turck.<br />
Lütze Transportation gegründet<br />
Neues Tochterunternehmen<br />
für Bahntechnik<br />
Lütze hat die Transportation GmbH<br />
gegründet, um damit der Bedeutung<br />
des Bahngeschäfts Rechnung zu<br />
tragen. Das Tochterunternehmen<br />
nahm zum Jahreswechsel die Arbeit<br />
auf. Geschäftsführer ist André<br />
Escha steuert zurzeit auf das beste<br />
Jahr in der Firmengeschichte zu.<br />
Mitte Oktober lag der GesamtuminfoDIREKT<br />
Kengerter, ehemaliger Geschäftsbereichsleiter<br />
der Lütze Transportation<br />
Solutions. Im neu geschaffenen<br />
Unternehmen werden innerhalb des<br />
Bereichs Bahntechnik Vertrieb und<br />
Produktmanagement zusammengelegt.<br />
Dadurch sollen die Kunden<br />
dieser Sparte besser betreut werden<br />
können.<br />
infoDIREKT<br />
903iee1211<br />
Der Geschäftsführer der neuen<br />
Transportation GmbH, André Kengerter<br />
920iee0112<br />
POWERLINK<br />
Just<br />
` Schnellste Reaktionszeit selbst für komplexe,<br />
hochdynamische Anlagen<br />
` Kostenreduktion bei gleichzeitiger Performance-Erhöhung<br />
durch intelligenten Querverkehr<br />
` Höchste Betriebssicherheit für Maschinen und Anlagen<br />
durch flexibel skalierbare Redundanzlösungen<br />
` Sichere Maschinen und Anlagen durch den weltweiten<br />
Standard openSAFETY<br />
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />
Personen<br />
Bildquelle: Ormazabal<br />
Thomas Hartkämper<br />
hat die Geschäftsleitung der<br />
Ormazabal Anlagentechnik in<br />
Krefeld übernommen.<br />
Bildquelle: BEG Bürkle<br />
Oliver Spälte<br />
ist neuer Leiter Entwicklung &<br />
Konstruktion bei BEG Bürkle.<br />
Bildquelle: Canvys<br />
Matthias Trietsch<br />
ist neuer Vice President & General<br />
Manager bei Canvys Europa.<br />
Frost & Sullivan ermittelt Zukunftstrends des Marktes<br />
Industrieautomatisierung auf dem Scheideweg<br />
Der Sektor der Industrieautomatisierung befindet<br />
sich an einem Scheideweg. Alle wichtigen Anbieter<br />
industrieller Automatisierungstechnik sind<br />
sich darüber einig, dass das Produktportfolio von<br />
Automatisierungs- und Kontrollsystemen demnächst<br />
entweder direkt oder indirekt den Sättigungsgrad<br />
erreichen wird. Unterstützt wird diese<br />
Entwicklung durch den Trend zu einer enger werdenden<br />
Produktdefinition zwischen einzelnen<br />
Automatisierungs- und Kontrolllösungen, vor allem<br />
im Bereich der Produktlinien der speicherprogrammierbaren<br />
Steuerung (SPS) und der<br />
Prozessleittechnik (DCS). Eine aktueller Analystenkommentar<br />
von Frost & Sullivan zum Markt<br />
für Automatisierungs- und Kontrollsysteme untersucht<br />
das derzeitige Marktszenario und wirft<br />
einen Blick auf die zukünftige Landschaft und die<br />
einzelnen impulsgebenden Faktoren in den Fabriken<br />
der Zukunft. Optimistischen Schätzungen<br />
der Marktforscher zufolge soll der europäische<br />
Markt für Prozessleittechnik und speicherprogrammierbare<br />
Steuerung bis zum Jahr 2017 auf<br />
rund 8,9 Milliarden US-Dollar anwachsen. „Anbieter<br />
bringen zurzeit hybride Produkte auf den<br />
Markt, bei denen die Funktionen von SPS und<br />
DCS kombiniert werden, um dem hohen Wettbewerbsdruck<br />
standhalten zu können und das Interesse<br />
von Endverbrauchern zu wecken“, erläutert<br />
Frost & Sullivan Senior Research Analyst<br />
Karthik Sundaram. „Trotz ihrer wirtschaftlichen<br />
Vorteile, hat das Aufkommen derartiger Produkte<br />
die Wahrnehmung durch die Endverbraucher<br />
Elektrotechnik-Studium<br />
22 % mehr Studienanfänger<br />
erheblich getrübt und es bleibt abzuwarten, ob<br />
diese technische Strategie die erhofften Ergebnisse<br />
nach sich ziehen wird.“<br />
Zurzeit übt das Produktportfolio eines Unternehmens<br />
den stärksten Einfluss im Markt für Automatisierungs-<br />
und Kontrollsysteme aus, knapp<br />
gefolgt von Service und Support sowie kostenrelevanten<br />
Überlegungen. Dies dürfte sich jedoch<br />
ändern. „Die Betonung auf das Produktportfolio<br />
der Industrieautomatisierung wird voraussichtlich<br />
in den nächsten Jahren abnehmen“, erklärt<br />
Sundaram. „Der Bedarf an globalisiertem Service<br />
und Support dürfte hingegen, zusammen mit den<br />
Kostenfaktoren, an Bedeutung gewinnen.“<br />
Frost & Sullivan sieht für die ‚Fabrik der Zukunft‘<br />
im wesentlichen fünf entscheidende Megatrends:<br />
Cyber Security, mobile und drahtlose Technologie,<br />
unternehmensspezifisches Ökosystem, Cloud<br />
Computing und Nachhaltigkeit. „Im Wesentlichen<br />
werden zukünftige Fabriken über sichere drahtlose<br />
Netzwerke verfügen, die einen hoch automatisierten<br />
Produktionsprozess unterstützen und<br />
hierbei nahtlos mit der über die Clouds arbeitende<br />
Unternehmenssoftware verbunden sind“,<br />
betont Sundaram abschließend. „Eine High-End-<br />
Fabrik wird auch über bereichsübergreifende<br />
Fertigungsmechanismen verfügen, welche die<br />
bestmögliche Optimierung der Abläufe, die so<br />
genannte ‚Operational Excellence‘, vorantreiben<br />
und die Nachhaltigkeit unterstützen werden.“<br />
infoDIREKT<br />
906iee0112<br />
Bildquelle: Rollon<br />
Frank Thomas<br />
ist Vertriebsleiter des Bereiches<br />
einbaufertige Linearachsen und<br />
Mehrachssysteme bei Rollon.<br />
Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes<br />
haben im Jahr 2011 rund 26 500 junge<br />
Menschen ein Studium der Elektrotechnik und<br />
Informationstechnik aufgenommen. Dies bedeutet<br />
eine Steigerung von 22 %. Der Anteil der<br />
Frauen unter den Erstsemestern beläuft sich auf<br />
11 %, was einer Steigerung von 0,3 % zum Vorjahr<br />
entspricht. Vor allem die Universitäten verzeichnen<br />
einen rasanten Zuwachs mit fast 40 %<br />
mehr Studienanfängern. Der Anstieg an Fachhochschulen<br />
beträgt gut 10 %. Auch in den anderen<br />
technischen Disziplinen herrschen ähnlich<br />
hohe Zuwachsraten. „Wir nehmen an, dass die<br />
zahlreichen Mint-Projekte der Bundesregierung<br />
und Branchen zu einer wachsenden Beliebtheit<br />
von Ingenieurstudiengängen geführt haben und<br />
sich im Anstieg der Anfängerzahlen niederschlagen“,<br />
kommentiert VDE-Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Hans Heinz Zimmer die positive Entwicklung.<br />
Der Verband beobachtet eine wachsende Popularität<br />
des Studienfachs Elektrotechnik drei Jahre<br />
in Folge. Im Jahre 2008 betrug beispielsweise<br />
die Zahl der Erstsemester lediglich 17 500 (heute<br />
26 500) und davon waren 1 700 weiblich (heute<br />
2 900). Zu berücksichtigen ist, dass in diesem<br />
Jahr wegen den Entlassungsjahrgängen G8 und<br />
dem Wegfall der Wehrpflicht insgesamt 15 %<br />
mehr Erstsemester an die Hochschulen drängten.<br />
infoDIREKT<br />
909iee0112<br />
12 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
Automatisierte Prüfsysteme –<br />
mehr als eine Ansammlung<br />
von Messgeräten<br />
Anwender auf der ganzen Welt nutzen die softwaredefinierte<br />
PXI-Plattform als Eckpfeiler ihrer Prüfsystem-architekturen.<br />
Über 8500 modulare Messgeräte von mehr als 70 Anbietern<br />
sorgen dafür, dass PXI die funktionellen Anforderungen für die<br />
Erstellung flexibler Prüfsysteme erfüllt und zudem Prüfkosten<br />
und Platzbedarf reduziert.<br />
PRODUKTPLATTFORM<br />
Modulare PXI-Messgeräte<br />
Grafische Programmierumgebung<br />
NI LabVIEW<br />
Software NI TestStand<br />
>> Mehr Informationen rund um PXI für Ihre automatisierten Prüfanwendungen unter ni.com/beyond/d<br />
089 7413130<br />
National Instruments Germany GmbH<br />
Ganghoferstraße 70 b • 80339 München<br />
Tel.: +49 89 7413130 • Fax: +49 89 7146035<br />
ni.com/germany • info.germany@ni.com<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Embedded World in<br />
Halle 4 an Stand 422!<br />
©2012 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, ni.com und NI TestStand sind Warenzeichen von National Instruments.<br />
Andere Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
TECHNIK Leitebene<br />
[1] Der BASF-Standort Minden ist eine wichtige<br />
Produktionsstätte für rund 30 medizinische und<br />
kosmetische Wirkstoffe.<br />
Bildquelle: BASF<br />
[1]<br />
Prozessleitsystem für eine Mehrprodukte-Anlage<br />
Schneller Rezeptwechsel<br />
Je unterschiedlicher in der chemischen Industrie die spezifischen Syntheseprozesse<br />
sind, desto aufwendiger werden normalerweise die Umrüstarbeiten. Ein für solche Einsatzfälle<br />
angepasstes Prozessleitsystem kann den Umrüstaufwand verringern und die<br />
Prozesssicherheit erhöhen.<br />
Der Standort des Unternehmens<br />
BASF Pharmachemikalien in<br />
Minden produziert rund 50 medizinische<br />
Wirkstoffe. Eine große Anzahl<br />
von Medikamenten – vom Schmerzmittel<br />
über Nasenspray bis hin zu Tabletten gegen<br />
Bluthochdruck – hat ihren Ursprung<br />
dort. 2010 stand, nach 25 Jahren zuverlässigem<br />
Betrieb, das alte Prozessleitsystem<br />
in einer der Mehrprodukte-Linien<br />
zur Grunderneuerung an. Denn die Zahl<br />
der Störungen einzelner Komponenten<br />
nahm zu und Ersatzteile waren immer<br />
schwieriger zu beschaffen.<br />
„Außerdem waren die Umrüstarbeiten<br />
der Anlage sehr aufwendig“, führt Dr.<br />
Nicolaus Bahr, Betriebsleiter bei der BASF,<br />
aus. „Die zurzeit etwa 15 unterschiedlichen<br />
Produkte, die auf dieser Anlage<br />
laufen, werden in ganz verschiedenen organischen<br />
Synthesen produziert. Produktwechsel<br />
erfordern deshalb nicht nur Reinigung<br />
und mechanischen Umbau, sondern<br />
auch komplexe verfahrens- und<br />
messtechnische Umstellungen, weil praktisch<br />
alle Parameter, Grenzwerte, Zeiten<br />
und Mischungsverhältnisse differieren.“<br />
Da das Abwasser- und Abgassystem der<br />
gekammerten Anlage mit insgesamt zehn<br />
4 000-l-Kesseln außerdem für das Handling<br />
hochtoxischer und karzinogener<br />
Stoffe ausgelegt ist, müssen deswegen je<br />
nach herzustellendem Produkt auch die<br />
Schutzmaßnahmen entsprechend angepasst<br />
werden.<br />
„Um bei einem Produktwechsel Zeit zu<br />
sparen, lag uns deshalb sehr daran, für<br />
die Zukunft ein Prozessleitsystem zu installieren,<br />
das die bisher für die Umprogrammierung<br />
erforderliche Zeit reduziert<br />
oder überflüssig macht. Neben den bisherigen<br />
Funktionen sollte es zusätzlich<br />
eine produktbezogene Rezeptfahrweise<br />
und beschleunigte Fehlersuche ermöglichen“,<br />
fährt Dr. Bahr fort. Das nun installierte<br />
Prozessleitsystem des Unternehmens<br />
M+W Process Automation basiert auf<br />
einer PCS7-Lösung und ermöglicht einen<br />
schnellen Produktwechsel, weil lediglich<br />
die entsprechenden Rezepturen geladen<br />
werden müssen. Darauf, dass von den<br />
ersten Gesprächen bis zur erfolgreichen<br />
Inbetriebnahme nur etwa ein Jahr verging,<br />
sind die Kooperationspartner stolz.<br />
Komplexe Abläufe logisch zerlegt<br />
Um die Basis für das neue Prozessleitsystem<br />
zu schaffen, zerlegten die Automatisierungs-Experten<br />
der M+W Process Automation<br />
zunächst in Zusammenarbeit<br />
mit den Verantwortlichen der BASF die<br />
Produktionsabläufe in einzelne logische<br />
Schritte. Auf diese Weise wurden insgesamt<br />
knapp 150 Batchphasen als Basis<br />
für die Produktrezepturen spezifiziert. In<br />
den Batchphasen für die einzelnen Apparate<br />
sind beispielsweise in Abhängigkeit<br />
vom Produkt die Grenzwerte für Temperatur,<br />
Druck oder Verweilzeiten definiert<br />
und den unterschiedlichen Produktionsabläufen<br />
zugeordnet.<br />
Die einzelnen Phasen lassen sich dann zu<br />
Rezepten kombinieren, die im Batchsystem<br />
hinterlegt sind und gegebenenfalls<br />
produktspezifisch mit weiteren Details<br />
verknüpft werden können, zum Beispiel<br />
mit Rührzeiten, oder Zulaufmengen.<br />
Gleichzeitig wurde für die Visualisierung<br />
die grafische Darstellung der Anlage überarbeitet<br />
und neue Grafikbilder erstellt.<br />
200 Funktionen und 500 Verriegelungen<br />
wurden ebenfalls überarbeitet, damit sie<br />
sich in die neue, modulare Struktur des<br />
Prozessleitsystems integrieren ließen.<br />
„Heute sind wir in der Lage, jedem Anlagenzustand<br />
durch das Laden von Rezepten<br />
gerecht zur werden“, beschreibt Rüdiger<br />
Okrongli, Leiter Elektro- Mess- und<br />
Regeltechnik bei der BASF in Minden,<br />
das Ergebnis. „Aber auch wenn wir ➜<br />
14 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Leitebene<br />
Bildquelle: Heike Rau - Fotolia.com<br />
Mit dem neuen Prozessleitsystem<br />
muss bei einem Produktwechsel<br />
nur das Rezept geladen werden,<br />
das alle Daten zu Zutaten und<br />
Prozessabläufen enthält.<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
15
TECHNIK Leitebene<br />
SPS l iQ Plattform l MMI l Frequenzumrichter l Servo/Motion l Roboter<br />
Anwender-Workshop<br />
Energie Control Pack:<br />
Energiesparen mit System<br />
21.03.2012 • 09:30 Uhr - 17:00 Uhr<br />
[2]<br />
[3]<br />
Bildquelle: alle Bilder M+W<br />
ERFASSEN ANALYSIEREN STEUERN KOMPLETTLÖSUNG<br />
Mit einer kompletten Lösung können Sie eine<br />
deutliche Steigerung der Energieeffizienz erzielen.<br />
Wir zeigen Ihnen wie.<br />
Themenüberblick:<br />
• Energiemanagement auf Produktionsebene<br />
• Vorstellung der Hardware Architektur<br />
• ECP-Algorithmus<br />
• Schlüsselfertige Überwachung<br />
und Steuerung<br />
• Grafischer Bedienerschirm<br />
Moderation: Christoph Behler<br />
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.<br />
Teilnahmegebühr: EUR 65,00 pro Person zzgl. MwSt.<br />
In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop,<br />
Seminarunterlagen, Erfrischungen während der Pausen<br />
und Mittagessen.<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:<br />
Mitsubishi Electric Europe B.V.<br />
Kunden Technologie Center Süd-West Industrie-Automation<br />
Frau Wagner • Tel: 0711/770598-0<br />
[2] ) Rüdiger Okrongli, Leiter Elektro-, Mess- und<br />
Regeltechnik bei der BASF Minden, (links) und Dr.<br />
Nicolaus Bahr, Betriebsleiter, (rechts). Für die<br />
Visualisierung wurde die grafische Darstellung<br />
der Anlage überarbeitet und neue Grafikbilder<br />
erstellt.<br />
[3] Die Produktionsabläufe wurden in einzelne<br />
logische Schritte zerlegt. Auf diese Weise ließen<br />
sich insgesamt knapp 150 Batchphasen als Basis<br />
für die Produktrezepturen spezifizieren.<br />
die Anlage für neue Produkte umrüsten,<br />
tun wir uns heute leichter. Wir müssen<br />
keine neue Prozesskette programmieren,<br />
sondern können die für die einzelnen<br />
Apparate hinterlegten Batchphasen anpassen<br />
und die Rezepte modifizieren, was<br />
wesentlich schneller, praktikabler und<br />
weniger fehleranfällig ist.“ Doch bevor<br />
das neue Prozessleitsystem diese Vorteile<br />
im praktischen Einsatz ausspielen durfte,<br />
musste es zunächst einmal seine Funktionsfähigkeit<br />
in einer Simulation beweisen.<br />
Auf Knopfdruck planmäßig in die Produktion<br />
Das Entwicklungsteam simulierte über<br />
einen Zeitraum von acht Wochen im Rahmen<br />
eines FAT (Factory Acceptance Test)<br />
ab Oktober 2010 alle festgelegten Funktionen,<br />
zunächst an einem Testsystem am<br />
M+W-Standort Hannover. Letzte Fehler<br />
wurden aufgedeckt und beseitigt, einzelne<br />
Abläufe verbessert. Nach erfolgreich abgeschlossener<br />
Simulation ging das Projekt<br />
im März 2011 in die kritische Phase und<br />
der eigentliche Umbau der Mehrprodukte-Anlage<br />
begann. Jetzt musste sich noch<br />
beweisen, wie gut die Umstellung geplant<br />
war. Schließlich sollte auch die Umstellung<br />
trotz der Projektgröße nicht allzu<br />
viel Zeit beanspruchen.<br />
Für diese Inbetriebnahme war erst einmal<br />
Manpower erforderlich: Knapp 1 100<br />
PLT-Stellen wurden innerhalb von acht<br />
Tagen in 24-h-Schichten neu verdrahtet.<br />
Im Schaltraum wurden rund 17 km Rangierkabel<br />
verlegt und an die 3 500 Klemmen<br />
angeschlossen. Danach mussten alle<br />
PLT-Stellen aufwendig geprüft und qualifiziert<br />
werden. „Dank der hervorragenden<br />
Teamarbeit ging die Anlage im April<br />
2011 quasi per Knopfdruck planmäßig<br />
und ohne Fehlcharge in Produktion“,<br />
zeigte sich Dr. Bahr erfreut. Der erfolgreiche<br />
Projektabschluss gibt Anlass zu Optimismus<br />
für das Gelingen des ebenso anspruchsvollen<br />
Folgeprojektes, der Erneuerung<br />
des Prozessleitsystems der zweiten<br />
Mehrprodukte-Anlage am Standort. Auch<br />
hier werden die Mindener wieder mit den<br />
Automatisierungsspezialisten aus Hannover<br />
zusammenarbeiten.<br />
Autoren<br />
Matthias Maaß<br />
ist Bereichsleiter bei M+W Process Automation in<br />
Ludwigshafen.<br />
Ellen-Christine Reiff<br />
ist Redakteurin beim Redaktionsbüro Stutensee.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Prozessleitsystem<br />
Link zum Anwender<br />
Anwender im Detail<br />
788iee0112<br />
BASF Pharmachemikalien<br />
➜<br />
Das BASF-Tochterunternehmen BASF Pharmachemikalien<br />
mit Standort Minden in Nordrhein-<br />
Westfalen produziert seit 75 Jahren Wirkstoffe für<br />
die Pharmaindustrie. BASF betreibt in Minden laut<br />
eigenen Angaben die weltweit größten Produktionsanlagen<br />
für synthetisches Coffein, Theophyllin,<br />
Ephedrine und Pseudoephedrin. Zurzeit arbeiten<br />
dort über 300 Mitarbeiter.<br />
oder Anmeldung unter:<br />
www.automatisierungstreff.com/workshops
TECHNIK Leitebene<br />
CAD/CAE<br />
Einfacher regeln<br />
CAD<br />
Bessere Kommunikation für PCB-Design<br />
Mathworks: Mit den neuen Versionen<br />
der Robust-Control-Toolbox und Simulink-Control-Design<br />
können Ingenieure<br />
in Simulink modellierte Steuerungs- und<br />
Regelungssysteme automatisch verbessern<br />
– ohne die Struktur des Reglers zu<br />
ändern. Der Anwender kann jetzt zu bearbeitende<br />
Simulink-Blöcke auswählen<br />
und die Anforderungen zu Bandbreite,<br />
Stabilitätsgrenzen und Nachführungsqualität<br />
angeben. Außerdem kann er<br />
alle Parameter des Regelungssystems<br />
gleichzeitig, automatisch einstellen und<br />
die verbesserten Werte in die ausgewählten<br />
Blöcke übertragen.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
700iee0112<br />
Bildquelle: Zuken<br />
Zuken: Ab sofort ist Cadstar 13.0 für<br />
das PCB-Design erhältlich. Mit dieser<br />
lassen sich erstmals innerhalb<br />
von Bohrplänen Buchstaben zur<br />
Identifikation vergeben und DFX-<br />
Dateien importieren. Zu den weiteren<br />
Neuerungen zählt eine IDF-<br />
Schnittstelle. Wer Interesse hat, das<br />
Update auszuprobieren, kann sich<br />
Cadstar Express kostenfrei <strong>herunterladen</strong>.<br />
Die Funktionen sind dieselben<br />
wie die des Hauptprogramms.<br />
Die Testversion ist auf 300<br />
Pins und 50 Komponenten beschränkt.<br />
Für den Einstieg stehen<br />
Tutorial-Videos zur Verfügung.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
netHMI<br />
Das Vernetzungs-Multitalent<br />
Ein Terminal – 1000 Anwendungen<br />
701iee0112<br />
Entwicklungssoftware<br />
Erweitertes<br />
Engineeringtool<br />
HILSCHER<br />
INNOVATION<br />
2012<br />
Bildquelle: Sigmatek<br />
bedienen, steuern,<br />
visualisieren und<br />
kommunizieren<br />
Sigmatek: Das Engineeringtool Lasal<br />
erhält neue Funktionen. Der Hardware-<br />
Editor vereinfacht die Projektierung,<br />
Parametrierung und Diagnose der im<br />
Projekt eingesetzten Hardwaremodule.<br />
Die darin enthaltene automatische<br />
Hardwareerkennung und automatisierte<br />
Erstellung von Hardware-Netzwerken<br />
schließt Fehler aus. Der Visual Object<br />
View verbindet das Visualisierungstool<br />
Lasal Screen mit der Programmierumgebung<br />
Lasal Class. Damit lassen sich<br />
einzelne Anlagenkomponenten offline<br />
parametrieren oder per Onlineverbindung<br />
visualisieren und testen.<br />
netHMI – Produkt-Highlights<br />
• HMI mit Visualisierung und Soft-SPS<br />
• Einfach anzupassende Hard- und Software Architektur<br />
• Äußerst kompakter Aufbau<br />
• RS232/485-Feldbus-Ethernet-Gateway<br />
• Für alle Feldbus und Real-Time-Ethernet Protokolle<br />
als Master oder Slave<br />
• Brandlabel und Custom Solution Service<br />
• 10 Jahre Liefergarantie<br />
Steuerung Gateway Anzeige Intelligenter Slave<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
710iee0112<br />
Mehr Infos erhalten Sie unter www.hilscher.com oder auf<br />
der embedded world 2012 in Halle 2, Stand 2-414 sowie<br />
auf dem Automatisierungstreff 2012.
TECHNIK Leitebene<br />
Im Warenlogistikzentrum laufen<br />
alle Bestellungen zusammen und<br />
müssen verteilt werden.<br />
Bildquelle: alle Bilder Baur<br />
Mobiles Scada-System in der Logistik<br />
Personaleffizienz erhöhen<br />
und Kosten sparen<br />
Baur, Tochtergesellschaft der Otto Group, ist einer der ältesten Versandhandel und unterhält<br />
drei automatisierte Logistikabteilungen an drei Standorten in Deutschland. Die<br />
Überwachung und Steuerung der automatisierten Prozesse in diesen Logistikabteilungen<br />
mussten nun verbessert werden. Dafür wählte man ein mobiles Scada-System<br />
aus.<br />
Kundenansprache über mehrere<br />
Kanäle ist für viele Versender der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Multi-<br />
Channel-Versender (MCV) nutzen neben<br />
dem Katalog das Internet und expandieren<br />
teilweise auch in den Stationärhandel.<br />
Am häufigsten ist der klassische Vertriebskanal<br />
Katalog parallel zum Online-Vertrieb.<br />
Das bedingt große voll, automatisierte<br />
Logistikabteilungen an den Standorten<br />
um schnell auf Bestellungen reagieren<br />
zu können. Für den Betrieb der Lager<br />
– Wareneingang, Hochregallager, Sortiertechnik<br />
und Förderbänder – nutzt Baur<br />
mehrere Fördertechnik-Anlagen und 14<br />
Regalbediengeräte (RBG). Diese überwachen<br />
und steuern mehr als 60 Speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen rund um<br />
die Uhr. Die Meldungen laufen im zentralen<br />
Visualisierungssystem WinCC im<br />
Leitstand zusammen.<br />
18 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Leitebene<br />
[1]<br />
[2] 14 dieser Regalbediengeräte (RBG) sorgen für<br />
einen reibungslosen Ablauf.<br />
Unnötiger Zeitverlust<br />
Das automatisierte Warenverteilzentrum<br />
von Baur ist eine komplexe Anlage, in<br />
welcher circa 70 000 definierte Meldungen<br />
aus der Logistik-Technik zusammenlaufen.<br />
Unter anderem werden Zustände<br />
wie ‚läuft‘, ‚steht‘, ‚Sicherung ausgefallen‘,<br />
‚Wartungsschalter aus‘ der Förderbänder<br />
angezeigt. Alle Meldungen laufen in der<br />
zentralen Visualisierung im Leitstand auf.<br />
Dieser ist durchgehend mit mehreren<br />
Mitarbeitern besetzt. Pro Stunde werden<br />
im Durchschnitt bis zu 60 Fälle an die zuständigen<br />
Mitarbeiter weitergeleitet.<br />
Bisher riefen die Mitarbeiter des Leitstandes<br />
dann die zuständigen Instandhaltungs-Mitarbeiter<br />
an und gaben die Fehlermeldungen<br />
mündlich an sie weiter. Dies<br />
führte zu Problemen im Workflow: Die<br />
Mitarbeiter im Leitstand wussten weder,<br />
wer von den insgesamt 35 Technikern<br />
Dienst hatte, noch, wer bereits einen Auftrag<br />
angenommen hatte. Häufig waren<br />
mehrere Telefonate notwendig, bis ein zuständiger<br />
Mitarbeiter erreicht und ein<br />
Auftrag übernommen werden konnte –<br />
ein unnötiger Zeitverlust. Dies wollte der<br />
Versandhändler ändern und entschied<br />
sich für die Investition in ein mobiles Scada-System.<br />
Neben dem Optimieren der<br />
Geschäftsprozesse, einem verbesserten<br />
Workflow, einem Erhöhen der Personal-<br />
Effizienz sowie dem Einsparen von Telefonkosten<br />
im Support hatte man ein vollständiges<br />
Scada-Backup bei Ausfall des<br />
Visualisierungssystem.<br />
„Der Trend in Unternehmen geht eindeutig<br />
zur Mobilität – das ist nicht mehr aufzuhalten.<br />
In zwei Jahren hat jeder ein<br />
Smartphone und es ist ganz selbstverständlich,<br />
dieses zur Optimierung der Unternehmensprozesse<br />
einzusetzen,“ sagt<br />
Roland Säum, Projektleiter Technische<br />
Dienste bei Baur. „Damit unsere Mitarbeiter<br />
effizienter arbeiten können, sollten<br />
sie jederzeit und von jedem Ort Meldungen<br />
aus der Logistik-Technik empfangen<br />
und auf die Steuerungen zugreifen können.“<br />
So implementierte das Unternehmen<br />
das mobile Scada-System Extend7000<br />
von Schad, einem Anbieter für<br />
Technologien für das Bedienen und Beobachten<br />
von Maschinen- und Anlagensteuerungen.<br />
Der Versender erwartete, dass<br />
die Mitarbeiter-Effizienz um 15 % steigt<br />
und die Kosten für Telefongespräche im<br />
technischen Support um 60 % gesenkt<br />
werden.<br />
Komplexe Logistik erfordert<br />
kreative Lösung<br />
Das Scada-System ist eine mobile Applikation,<br />
die Informationen zwischen den<br />
zentralen automatisierten Maintenance-<br />
Systemen und mobilen Endgeräten steuert.<br />
Das System bietet eine zusätzliche<br />
Logik für Nutzer, Nutzergruppen, Nutzer-<br />
Rechte, Nachrichtenfilter, Eskalationsschemata<br />
und Team Workflow. Alarme<br />
und Störungsmeldungen, die im Leitstand<br />
in der Visualisierung erscheinen, lassen<br />
sich nach Schwere und Dringlichkeit priorisieren<br />
und den entsprechenden Ingenieuren<br />
zuordnen – unter Berücksichtigung<br />
der bestehenden Arbeitsbelastung und ihrer<br />
Verfügbarkeit – alles in Echtzeit auf<br />
ihrem Blackberry-Endgerät, während sie<br />
sich in der Produktionsstätte befinden.<br />
„Das mobile Scada-System wird uns helfen,<br />
unnötige Wege zu vermeiden, damit<br />
die Effizienz des Mitarbeitereinsatzes zu<br />
erhöhen und Zeit zu sparen – so steigern<br />
wir unsere Produktivität“, sagt Roland<br />
Säum. „Denn der Einsatz mobiler Technologie<br />
vereinfacht und optimiert die<br />
Kommunikation und die Effizienz im Betrieb.“<br />
Extend7000 wurde in das bestehende<br />
Steuerungskonzept integriert und<br />
ist direkt mit den Siemens S7-300/400<br />
Steuerungen über TCP gekoppelt. Die<br />
Steuerungsprogramme wurden hierfür<br />
weder geändert, noch mussten CPUs neu<br />
gestartet werden. Die hier auflaufenden<br />
Meldungen werden direkt an die Blackberry-Endgeräte<br />
der Techniker weitergeleitet.<br />
Die technischen Mitarbeiter können<br />
so jederzeit und ortsunabhängig<br />
Alarme empfangen.<br />
Vor der Einführung des Systems hatten<br />
die Mitarbeiter normale Mobiltelefone<br />
mit Call-Tarifen. Jetzt werden Smartphones<br />
mit kosteneffizienten Call-and-Surf-<br />
Tarifen genutzt. Damit sind die durch die<br />
Vertragsumstellung entstandenen Kosten<br />
gedeckt. Dadurch, dass das Scada-System<br />
seine Daten nicht über das bestehende Visualisierungssystem<br />
WinCC bezieht, dient<br />
es im Scada-Bereich bei Ausfall von<br />
WinCC als Redundanz.<br />
Im ersten Schritt werden 28 000 Meldungen<br />
weitergegeben – zunächst sind dies<br />
nur Fehler-Meldungen aus der Instandhaltung.<br />
Langfristiges Ziel ist es, immer<br />
mehr Informationen und Meldungen über<br />
das mobile System zu bearbeiten. In Zukunft<br />
sollen Daten für das mittlere Management<br />
verfügbar sein – zum Beispiel<br />
Zustände der Anlagen, Stückzahlen oder<br />
Arbeitsfortschritte der verschiedenen Abteilungen.<br />
Darüber hinaus ist geplant, die<br />
gesamte Gebäudeleittechnik im Scada-<br />
System zu integrieren. <br />
Autor<br />
Christian Schad,<br />
ist Geschäftsführer der Schad GmbH in Hamburg.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Scada-Software<br />
Link zum Versandhändler<br />
➜<br />
790iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
19
TECHNIK Leitebene<br />
CAD/CAE<br />
Zum Kabel verlegen<br />
Aucotec: Maschinenbauer können<br />
mit Engineering Base Kabelbäume<br />
und Topologien professionell erstellen<br />
und die Stromverteilung in den<br />
Maschinen möglichst materialsparend<br />
planen. Die Lösung verknüpft<br />
die elektrotechnische Planung mit<br />
der Kabelbaum-Entwicklung. Durch<br />
die Datenbankbasierung lassen<br />
sich elektrotechnische Einheiten,<br />
die einmal erarbeitet wurden, auch<br />
für das Kabelbaum-Design nutzen<br />
– ohne doppelte Eingaben und zusätzliche<br />
Fehler. Die Topologie wird<br />
mit den vorhandenen Daten in 2D<br />
errechnet, eine 3D-Anbindung ist im<br />
Workflow ebenfalls vorhanden.<br />
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Link zum Produkt<br />
703iee0112<br />
Bildquelle: Aucotec<br />
Informations-Management<br />
Teamwork mittels Cloud<br />
Koi Solutions: Koi ist ein webbasiertes<br />
Aufgaben- und Dokumenten-<br />
Managementsystem. Mit diesem<br />
können beliebig viele Personen gemeinsam<br />
im Team arbeiten und<br />
neue Projekte anlegen, Dokumente<br />
hinzufügen und weitere Mitglieder<br />
einladen. Die Anwender können auf<br />
alle auf dem Webserver abgelegten<br />
Dokumente zugreifen und diese<br />
bearbeiten. Als Task-Management-<br />
Software lässt sie sich außerdem<br />
dazu nutzen, Aufgaben an Kollegen<br />
zu delegieren oder Termine zu vereinbaren.<br />
Zudem funktioniert das<br />
Programm mit allen gängigen Be-<br />
triebssystemen. Dadurch können<br />
die Nutzer auch mit dem Smartphone<br />
oder Tablet auf Daten und Informationen<br />
zugreifen.<br />
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704iee0112<br />
MES<br />
Weniger Energieverbrauch bei höherer Produktivität<br />
Proxia: Die Proxia Feinplanungs-<br />
Software hilft, die Stand-by-Zeiten<br />
von Maschinen und Anlagen zu senken.<br />
Das Programm wertet Betriebsdaten<br />
der Maschine aus und<br />
erstellt eine Übersicht der Lastlücken.<br />
Daraus errechnet die MES-<br />
Software Abschaltempfehlungen<br />
und leitet diese an die Mitarbeiter<br />
im Maschinenumfeld weiter. Um die<br />
nötige Bearbeitungsgenauigkeit<br />
sicherzustellen, berücksichtigt das<br />
Programm dabei eine Anlaufphase<br />
bis die thermische Stabilität erreicht<br />
ist. Dies führt zu energieeffizienteren<br />
Produktionsprozessen.<br />
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707iee0112<br />
Bildquelle: Proxia<br />
SPS<br />
Webbasiert programmieren<br />
Beck IPC: Die com.tom Web-PLC ist<br />
ein webbasierter, grafischer Editor<br />
für einfache SPS-Steuerungsfunktionen.<br />
Das Gerät soll spezielle Software,<br />
die eigentlich für die Konfiguration<br />
und Programmierung von<br />
Steuerungen nötig ist, ersetzen. Der<br />
Editor arbeitet ähnlich wie bekannte<br />
Programmiersprachen und Funktionspläne.<br />
So lassen sich Werte<br />
durch Befehle wie And, Or oder<br />
Timer verknüpfen. Über Ein- und<br />
Ausgangsbausteine kann der Anwender<br />
auf spezielle Portalvariablen<br />
oder auf die physikalischen I/Os<br />
zugreifen, die direkt ins Gerät eingebaut<br />
oder über ein Feldbussystem<br />
angeschlossen sein können.<br />
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712iee0112<br />
Bildquelle: Beck IPC
TECHNIK Leitebene<br />
Fernwartung<br />
Für dauerhaft gutes Wohlbefinden<br />
Praxisseminar<br />
Bildquelle: Siemens<br />
Bildquelle: Rittal<br />
Bildquelle: RS Components<br />
Siemens: Das Condition Monitoring<br />
System Siplus CMS2000 überwacht<br />
die mechanischen Komponenten<br />
sowohl einzelner Maschinen als<br />
auch von Antriebssträngen. Dazu<br />
analysiert das System die Schwingungen,<br />
Drehzahl und Temperatur<br />
der Komponenten. Für den Anschluss<br />
von Schwingungssensoren<br />
besitzt das System zwei Standard-<br />
IEPE-Schnittstellen. Es stehen ein<br />
Drehzahleingang, zwei analoge sowie<br />
zwei digitale Ein- und drei digitale<br />
Ausgänge zur Verfügung.<br />
Planungssoftware<br />
Mit der neuen Norm planen<br />
Rittal: Die Version 6.0 der Planungssoftware<br />
Rittal Power Engineering<br />
für Ri4Power-Schaltanlagen berücksichtigt<br />
die neue Norm IEC<br />
61439-1/-2. Bei der Ausarbeitung<br />
einer Niederspannungsschaltanlage<br />
lässt sich mit der aktualisierten Version<br />
unter Berücksichtigung der<br />
Schutzart und des Einbauortes innerhalb<br />
der Anlage das passende<br />
Schaltgerät auswählen, das den<br />
geforderten Strom des Stromkreises<br />
führt. Das Programm erstellt auf<br />
Knopfdruck einen der neuen Norm<br />
entsprechenden Bauartnachweis.<br />
CAD<br />
Gruppieren, kalkulieren, simulieren<br />
RS Components: Das kostenlose<br />
Entwicklungstool Designspark PCB<br />
wird in der Version 3 erweitert. Zu<br />
den Neuerungen gehören eine<br />
Gruppierungsfunktion für Komponenten<br />
und Schaltkreise sowie der<br />
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706iee0112<br />
709iee0112<br />
Design Calculator zur Berechnung<br />
elektrischer Parameter. Über die<br />
ebenfalls hinzugefügte Simulationsschnittstelle<br />
lässt sich das Programm<br />
mit den Spice-Simulationsprogrammen<br />
(Simulation Program<br />
with Integrated Circuit Emphasis)<br />
mehrerer führender Hersteller verknüpfen.<br />
Seit 2010 haben mehr als<br />
100 000 Anwender das kostenlose<br />
Softwarepaket heruntergeladen.<br />
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702iee0112<br />
Polieren<br />
Sie Ihre<br />
Oberfläche<br />
auf!<br />
Die Gestaltung von Bedienoberflächen ist für<br />
Maschinen- und Anlagenbauer von wesentlicher<br />
Bedeutung. Benutzungsfreundlichkeit wird<br />
immer mehr zum Erfolgsfaktor, mit dem sich<br />
Unternehmen vom Wettbewerb abheben. Hinzu<br />
kommt, dass dadurch die Produktion effizienter<br />
wird, Fehlbedienungen zurückgehen und der<br />
Schulungsaufwand sich reduziert. Steigen Sie jetzt<br />
ein in die Welt der „Usability“ und besuchen Sie<br />
das Praxisseminar „Benutzungsfreundliche HMI-<br />
Projektierung“.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.oberflaechenpolierer.de<br />
Praxisseminar: Jetzt buchen!
TECHNIK Leitebene<br />
Visualisierung<br />
Fürs Auge<br />
Certec EDV: Atvise SDK ist eine Entwicklungsplattform<br />
für das Erstellen<br />
Web-basierter Visualisierungen auf<br />
Automatisierungsgeräten. Der Anwender<br />
kann dadurch von überall<br />
aus auf seine Visualisierungen zugreifen<br />
und diese bearbeiten. Die<br />
Daten liegen auf dem Webserver,<br />
mit dem sich der Nutzer über einen<br />
Browser verbindet. Der Server wiederum<br />
befindet sich im Automatisierungsgerät.<br />
Die Visualisierungssoftware<br />
läuft ohne zusätzliche<br />
Client-Software oder Plugins. Auch<br />
professionelle Grafikwerkzeuge sowie<br />
vorkonfigurierte Dynamisierungen<br />
und Objekte gehören zum<br />
Funktionsumfang der Software.<br />
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705iee0112<br />
Macht Ihre Systeme<br />
präzise, zuverlässig, hochwertig<br />
Simulationssoftware<br />
Testweise steuern<br />
MHJ-Software: Die Prozess-<br />
Simulation SPS-Visu-Micro funktioniert<br />
mit den Steuerungen<br />
S7-1200 und Logo! von Siemens.<br />
Das Programm simuliert eine<br />
Anlage, um ein Steuerungsprogramm<br />
in einer S7-1200 oder<br />
Logo! zu testen. Neben den Steuerungen<br />
ist dazu keine weitere Hardware<br />
nötig. Auch die in der virtuellen<br />
Anlage verwendeten Ein- und Ausgänge<br />
müssen nicht als Baugruppen<br />
in der Steuerung vorhandenen<br />
sein. Parallel kann der Nutzer das<br />
Programmiersystem<br />
Integriertes Entwicklungstool<br />
Graf-Syteco: Die Entwicklungsumgebung<br />
GDS wird zusammen mit<br />
den Bedien- und Steuerungsgeräten<br />
der MCQ- und Argos-Serie<br />
ausgeliefert. Mit GDS lassen sich<br />
Steuerungsprogramme und Benutzerschnittstellen<br />
erstellen. In dem<br />
Softwarepaket sind die Programme<br />
GDS-Designer, GDS-C-Edit und<br />
GDS-Logic enthalten. GDS-Desig-<br />
Frequenzumrichter<br />
Programm für Frequenzwechsler<br />
Schneider Electric: Die Inbetriebnahme-Software<br />
Somove ermöglicht<br />
es Anwendern, ihren<br />
Altivar-Frequenzumrichter zu<br />
konfigurieren, in Betrieb zu nehmen<br />
und über die Zusatzapplikation<br />
Somove-Mobile per Mobiltelefon<br />
zu warten. Das Programm<br />
beschleunigt die Implementierung<br />
und verkürzt Stillstandszeiten,<br />
da Anwender mit diesem<br />
sämtliche Betriebsparameter ih-<br />
ner stellt fertige Objekte zur Verfügung,<br />
die der Anwender in eigene<br />
Projekte übernehmen kann. Die<br />
Darstellung innerhalb des Programms<br />
entspricht dabei exakt der<br />
späteren Bildschirmdarstellung auf<br />
dem Gerät. Programmabläufe lassen<br />
sich wahlweise mit GDS-Edit in<br />
C programmieren oder mit GDS-<br />
Logic mit der Maus auf einer grafirer<br />
Umrichter konfigurieren und<br />
anpassen können. FDT/DTM-Boxen<br />
erleichtern das Aktualisieren. Die<br />
Übertragung erfolgt durch eine<br />
USB- oder Bluetooth-Schnittstelle.<br />
Interessierte können sich die Software<br />
kostenlos von der Internetseite<br />
des Herstellers <strong>herunterladen</strong>.<br />
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713iee0112<br />
Steuerungsprogramm über die Programmiersoftware<br />
beobachten. Die<br />
Verbindung erfolgt über Ethernet.<br />
infoDIREKT 715iee0112<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
schen Arbeitsfläche platzieren und<br />
verbinden. Dazu sind keine Programmierkenntnisse<br />
nötig. Fertige<br />
Projekte werden mittels USB-Stick<br />
auf die Steuerung übertragen.<br />
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708iee0112<br />
Bildquelle: Schneider Electric<br />
Entwicklungssoftware<br />
Makros machen’s einfacher<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Eplan: Die Entwicklungsplattform<br />
Eplan erhält in Version 2.1 neue<br />
Funktionen. In der neuen Version<br />
können Makros automatisch aktualisiert<br />
werden. Änderungen in<br />
den Stammdaten lassen sich in<br />
gegenwärtige Projekte übernehmen.<br />
Mit dem Modul Eplan-<br />
Multiuser-Management lassen<br />
sich Projekte in Bearbeitungsbereiche<br />
einteilen und verschiede-<br />
nen Anwendern zuteilen. Die Funktion<br />
'Drehen und Spiegeln' hilft<br />
Entwicklern, Pläne schneller zu erstellen.<br />
Außerdem ist es möglich,<br />
bei der Überarbeitung eines Projektes<br />
Prüfroutinen zur Kontrolle ausgeführter<br />
Korrekturen einzusetzen.<br />
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711iee0112<br />
Bildquelle: Eplan<br />
Halle 1, Stand 305<br />
www.microcontrol.net
E20001-F130-P200<br />
Automatisierungstechnik<br />
Die bessere Maschine hat System.<br />
SIMATIC – mit Sicherheit effizient automatisieren<br />
Innovative und wirtschaftliche Lösungen<br />
sowohl für kleine als auch hochkomplexe<br />
Maschinen zu finden: Das sind die ständigen<br />
Herausforderungen im Maschinenbau.<br />
Mit dem einzigartigen System SIMATIC®<br />
können Sie Ihre Maschinen noch einfacher<br />
und effizienter automatisieren – und<br />
schneller auf neue Anforderungen reagieren.<br />
Einsparungen im Engineering und<br />
Design sind auch dank integrierter Sicherheitstechnik<br />
gesichert. Profitieren Sie auf<br />
ganzer Linie von den SIMATIC Vorteilen –<br />
von der Konzeptphase bis hin zum weltweiten<br />
Service Ihrer Maschinen vor Ort.<br />
Das SIMATIC System:<br />
vielfältig und perfekt aufeinander<br />
abgestimmt<br />
• Skalierbare Steuerungen<br />
(modular / PC-based)<br />
• Leistungsstarke Industrie-PCs<br />
• Komfortable HMI<br />
• Energieeffiziente Antriebstechnik<br />
• Offene Kommunikation mit<br />
PROFINET<br />
• Integrierte Sicherheitstechnik<br />
• Effizientes Engineering im<br />
TIA Portal<br />
siemens.de/automation
TECHNIK Prozessebene<br />
[1] Die PICMG 1.3 Industrie Slot-CPU der oberen<br />
Performanceklasse integriert den leistungsfähigen<br />
Chipsatz Intel Q67.<br />
Bildquelle: alle Bilder DSM<br />
[1]<br />
Industrie-PC mit Mainboard oder Slot-CPU<br />
Rechenleistung<br />
nach Bedarf<br />
Mainboards sind gegenüber Slot-CPU-Karten preisgünstiger und stehen ihnen in<br />
puncto Zuverlässigkeit und Robustheit nicht mehr nach. Der Nachteil ist, dass Industrie-PCs<br />
mit Mainboard in der Regel nicht so flexibel konfigurierbar sind wie Slot-CPU-<br />
Lösungen. Wenn jedoch beides mit neuer Prozess-Technologie angeboten wird, kann<br />
der Anwender frei wählen.<br />
Das Unternehmen DSM Computer<br />
zählt zu den wenigen Lieferanten,<br />
die sowohl Industrie-PCs<br />
mit ATX Mainboard als auch mit Slot-<br />
CPU anbieten. Der Industrie-PC-Hersteller<br />
hat nun den mit Mainboard oder Slot-<br />
CPU ausgestatteten Industrie-PC Infinity<br />
96M1594-ATXQ67 vorgestellt, der auf<br />
einem rechenstarken Intel-Core-Prozessor<br />
der zweiten Generation mit vier oder zwei<br />
Rechenkernen und dem Intel-Q67-Chipsatz<br />
basiert. Die in einem 32-nm-Prozessoren<br />
integrieren alle CPU Cores zusammen<br />
mit dem Grafik- und Speichercontroller<br />
auf einem einzigen Chip. Das<br />
verbessert die Anbindung des Grafikprozessors<br />
Intel GPU HD 3000 oder des HD<br />
2000 und wirkt sich positiv auf die Grafikperformance<br />
aus. Ein gemeinsam genutzter<br />
Cache-Speicher L3 trägt zudem<br />
zu einem erhöhten Datendurchsatz zwischen<br />
den einzelnen Recheneinheiten und<br />
Controllern bei. Im Gegensatz zu den<br />
Vorgängerversionen wie Intel-Core-2-<br />
Duo-Plattform bestehend aus den drei<br />
Komponenten CPU, Chipsatz und Grafikcontroller<br />
weist die Zwei-Chip-Lösung<br />
eine geringere Gesamtverlustleistung auf.<br />
Chip-Funktionen erhöhen die Leistung<br />
Die Intel-Core-i5- und i7-Prozessoren der<br />
zweiten Generation sind mit der Turbo-<br />
Boost-Technologie von Intel ausgestattet,<br />
durch die sich die Rechenleistung dynamisch<br />
kurzzeitig an anspruchsvollere<br />
Anforderungen anpassen lässt. Möglich<br />
wird dies durch ein kontrolliertes Übertakten<br />
von einzelnen Rechenkernen und<br />
dem Grafikcontroller, abhängig von den<br />
Umgebungsparametern und der Systemauslegung,<br />
insbesondere der Prozessorkühlung.<br />
Mit der Turbo-Boost-Version<br />
2.0 können nicht nur ein Prozessorkern,<br />
sondern auch zwei oder vier Cores kurzzeitig<br />
schneller betrieben werden. Eine<br />
weitere Leistungsverbesserung ermöglicht<br />
die Lastenverteilung zwischen Grafikund<br />
Prozessorkernen entsprechend der<br />
aktuellen Aufgaben durch die Kombination<br />
der Intel Turbo-Boost- mit der Intel-<br />
Advanced-Speedstep-Technologie. Die<br />
Speedstep-Technologie ändert die Taktfrequenz<br />
dynamisch (Dynamic Frequency)<br />
je nach der aktuellen Leistungsanforderung,<br />
übertaktet jedoch nicht. Die Intel-<br />
Core-Prozessoren der zweiten Generation<br />
verfügen über den erweiterten Advanced-<br />
Vector-Extensions-(AVX)-Befehlssatz.<br />
AVX erweitert den x86-Befehlssatz für<br />
Mikroprozessoren. Dies erhöht beispielsweise<br />
die Parallelität und den Durchsatz<br />
von Gleitkomma-Berechnungen.<br />
Eine Vielzahl von Möglichkeiten in Embedded-Systemen<br />
eröffnet die in den i5-<br />
und i7-Prozessoren implementierte Virtualisierungstechnologie<br />
von Intel, die virtuelle<br />
Systeme (VT-x) besser unterstützt.<br />
Das bedeutet, dass parallel, in gegenseitig<br />
voreinander geschützten Speicherbereichen,<br />
unterschiedliche Betriebssysteme<br />
und Applikationen ablaufen können. Darüber<br />
hinaus ist die Virtualisierung von<br />
I/O-Schnittstellen und Laufwerken möglich.<br />
Die integrierte Intel-vPro-Technologie ist<br />
ein Konzept, das mit verschiedenen Funktionen<br />
in Prozessoren und Chipsätzen die<br />
Verwaltung der PCs erleichtert. Die Funktionen<br />
laufen weitgehend ohne den Prozessor<br />
und Betriebssystem-Support ab.<br />
Wichtig ist auch die im Intel-Q67-Chipsatz<br />
integrierte Intel-Active-Management-<br />
Technologie AMT 7.0, die das Rechner-<br />
Management über ein Netzwerk unterstützt.<br />
Diese Funktion findet auch in ➜<br />
24 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Prozessebene<br />
Wenn es gefordert ist, legen die<br />
Prozessoren einen höheren Gang<br />
ein. Wenn nicht, takten sie sich<br />
runter und sparen Strom.<br />
Bildquelle: Alterfalter – Fotolia.com<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
25
TECHNIK Prozessebene<br />
[2] Der 19“-Industrierechner basiert<br />
auf einem industriellen ATX Mainboard<br />
mit Intel-Core-Prozessor der<br />
zweiten Generation.<br />
Fernwartung<br />
mit Mehrwert<br />
Anwender-Workshop<br />
Wann: 20. und 21. März 2012<br />
Jeweils 09:30 Uhr - 16:30 Uhr<br />
Themenüberblick:<br />
• Grundlagen der Fernwartung<br />
- IP-Adressen, Netzwerkmaske<br />
- Netzwerkprotokolle, Ports, Routing<br />
- mbNET Router<br />
- Welchen Internetanschluss für<br />
welchen Anwendungsfall<br />
- Spezialwissen zum Mobilfunk<br />
• Zentraler VPN Server<br />
- Vorteile und Technik zentraler VPN-Server<br />
- Öffentlicher oder privater VPN-Server<br />
- Konfiguration einer eigenen Fernwartungszentrale<br />
mit dem VPN Portal Server<br />
mymbCONNECT24<br />
• Fernwartung mit dem Smartphone<br />
- Onlineinformationen auch ohne VPN<br />
- Beispiele mit dem iPhone<br />
• S7-300 Fernwartung in der Praxis<br />
- Direkter Zugriff auf die S7<br />
- Variablen mit dem mbNET aus der S7 lesen<br />
- Datenlogging<br />
Referent: Siegfried Müller<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die<br />
Teilnahmegebühr beträgt EUR 79,00 pro Teilnehmer<br />
zzgl. MwSt.<br />
In der Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop,<br />
Tagungsunterlagen, Mittagessen und Erfrischungen<br />
während der Pausen.<br />
Anmeldung zum Anwender-Workshop:<br />
Werner Belle | Fon: 0 70 62 - 9 17 87 88<br />
oder E-Mail: belle@mbconnectline.de<br />
[2]<br />
der Industrie immer mehr Interesse, da sie<br />
Remote-Wartung fernab installierter<br />
Maschinen erleichtert.<br />
Gegen Hitze gewappnet<br />
Der vorgestellte 4 HE große 19“-Industrierechner<br />
basiert in der Mainboard-<br />
Version auf einem industriellen Mainboard<br />
im ATX-Formfaktor. Da in vielen<br />
Anwendungen die Umgebungstemperatur<br />
bis zu 50 °C erreichen kann, ist das Mainboard<br />
für einen Temperaturbereich von 0<br />
bis 60 °C spezifiziert. Nur so ist ein zuverlässiger<br />
Dauerbetrieb im Industrieumfeld<br />
möglich. Deshalb sind sämtliche<br />
Komponenten, vor allem die Elektrolyt-<br />
Kondensatoren, für eine hohe Temperaturbelastung<br />
ausgelegt. Das Mainboard<br />
ist mit Elektrolyt-Kondensatoren der<br />
Longlife-Serie bestückt, die für mindestens<br />
105 °C spezifiziert sind. Vergleicht<br />
man die Lebensdauer verschiedener Elkos<br />
bei einer Betriebstemperatur von 65 °C,<br />
so ergibt sich bei den 85-°C-Typen eine<br />
Lebensdauer von 8 000 h und bei den<br />
105-°C-Elkos mit 32 000 h der vierfache<br />
Wert. Für einen störungsfreien Betrieb<br />
unter erhöhten Umgebungstemperaturen<br />
kommen darüber hinaus spezielle Bauteile<br />
wie RS232-Buffer und Quarze mit einem<br />
erweiterten Temperaturbereich sowie<br />
Schalt- statt Linearregler zum Einsatz.<br />
Technik im Detail<br />
Der Industrie-PC-Markt<br />
Eine neue Marktstudie von IMS Research prognostiziert<br />
dem Weltmarkt für Industrie-PCs eine<br />
Umsatzsteigerung von 2,07 Milliarden Dollar<br />
(2010) auf 3,52 Milliarden Dollar im Jahr 2015.<br />
Der Löwenanteil machen nach wie vor Anwendungen<br />
im Industriesektor aus, wobei auch andere<br />
Branchen, wie die Medizintechnik und der Bereich<br />
Transport und Verkehr, signifikant wachsen<br />
werden. Eine Vielzahl der Applikationen in diesen<br />
Bildquelle: alle Bilder DSM<br />
Industrie-PC mit vielen Varianten<br />
Um verschiedene Anwendungen zu realisieren<br />
ist der 19“-Rechner mit Intel-Q67-<br />
Chipsatz und unterschiedlichen Intel-<br />
Core-Prozessoren der zweiten Generation<br />
lieferbar. Neben dem Modell mit Intel-<br />
Core-i3-2120-Prozessor (3,3 GHz, 3 <strong>MB</strong><br />
Cache), der zwei Cores integriert, sind<br />
optional leistungsfähigere Systeme mit Intel<br />
Core i7-2600 (3,4 GHz, 8 <strong>MB</strong> Cache)<br />
oder mit Intel Core i5-2400 (3,1 GHz,<br />
6 <strong>MB</strong> Cache) erhältlich. Diese beiden<br />
rechenstarken Prozessoren verfügen über<br />
vier Cores. Optional wird eine kostengünstige<br />
Variante mit Intel Pentium G850<br />
mit zwei Rechenkernen und 3 <strong>MB</strong> Cache<br />
angeboten. Der Hauptspeicher lässt sich<br />
über vier Dimm-Steckplätze bis auf eine<br />
Kapazität von 32 GB erweitern. Ein weiteres<br />
wichtiges Merkmal sind die Boot-<br />
Möglichkeiten des implementierten AMI<br />
Bios wie Recovery Bios, Quick Boot, Logo<br />
Boot und Quiet Boot.<br />
Der 19“-Computer bietet eine Auswahl<br />
an Standardschnittstellen, unter anderem<br />
zwölf externe und zwei interne USB 2.0<br />
Ports, Dual GigaBit LAN, zweimal PS/2,<br />
zweimal COM und Audio. Über DVI-I<br />
und Display Port lassen sich drei unabhängige<br />
Displays anschließen. Darüber<br />
hinaus sind Sata-Schnittstellen für vier<br />
Sata-II-300-Laufwerke mit 3 GBit/s und<br />
Branchen verlangt nach robusten Rechnersystemen,<br />
die eine hohe Rechenleistung, ausreichend<br />
Speicherkapazität und eine gute Grafik-Performance<br />
bieten. Zu den wesentlichen Anforderungen<br />
zählt außerdem die Industrietauglichkeit der<br />
einzelnen Komponenten, angefangen beim eingesetzten<br />
CPU Board bis hin zum Belüftungssystem<br />
und massivem Gehäuse.<br />
26 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
oder Anmeldung unter:<br />
www.automatisierungstreff.com/workshops
TECHNIK Prozessebene<br />
für zwei Sata-III-600-Laufwerke mit<br />
6 GBit/s vorhanden, die alle Raid 0, 1, 5<br />
und 1+0 unterstützen.<br />
Für Systemerweiterungen stehen insgesamt<br />
sieben Slots zur Verfügung: ein PCI<br />
Express x8 (eine Lane), ein PCI Express<br />
2.0 x16, ein PCI Express 2.0 x16 (vier<br />
Lanes) und vier PCI-Steckplätze. Von außen<br />
zugänglich sind vier 5,25“-Laufwerkseinschübe<br />
und ein 3,5“-Einschub.<br />
Auf Anfrage ist ein Sata-Wechselrahmen,<br />
zum Beispiel für drei Laufwerke, drei in<br />
zwei lieferbar. Dieser belegt dann zwei<br />
der 5,25“-Einschübe. Alle Laufwerke und<br />
Bedienungselemente sind hinter einer abschließbaren<br />
Metalltüre geschützt.<br />
Untergebracht ist der Industrie-PC in einem<br />
massiven Rack für den Einbau in<br />
19“-Schränke. Um die thermische Bauteilbelastung<br />
zu verringern, erarbeitet der<br />
Hersteller für jedes Produkt ein Lüfterkonzept<br />
zur Kühlung des Industrierechners.<br />
Dementsprechend werden die Komponenten<br />
integriert und positioniert. Darüber<br />
hinaus die Systembelüftung optimal<br />
eingestellt.<br />
Passende Slot-CPU<br />
Die Slot-CPU-Version des Industrie-PCs<br />
basiert auf einem PICMG 1.3 Industrie<br />
Slot-CPU 96M4361o. Dieser integriert<br />
den Chipsatz Intel Q67 und einen Intel-<br />
Core-Prozessor der zweiten Generation.<br />
Die Steckkarte lässt sich in der High-<br />
End-Version mit dem rechenstarken Intel<br />
Core i7-2600 bestücken, der vier Cores<br />
und 8 <strong>MB</strong> Cache integriert. Darüber hinaus<br />
lässt sich der Industrie-SBC mit dem<br />
Intel Core i5-2400 mit vier CPU Cores<br />
oder Intel Core i3-2120 (zwei Cores) ausstatten.<br />
Die kostengünstige Variante ist<br />
mit Intel-Pentium-G850-Prozessor, zwei<br />
Rechenkernen und 3 <strong>MB</strong> Cache erhältlich.<br />
Die Slot CPU verfügt über zwei<br />
Dimm-Steckplätze für DDR3-333/1066-<br />
Speichermodule, die eine maximale Kapazität<br />
von insgesamt 8 GB aufweisen<br />
können.<br />
Dem PICMG-1.3-Standard entsprechend<br />
bietet die Slot-CPU viermal PCI, einmal<br />
PCI Express x16 und viermal PCI Express<br />
x1 oder einmal PCI Express x4. Zur Grafikanbindung<br />
sind intern DVI-D und 24<br />
bit Dual Channel LVDS vorhanden. Direkt<br />
am I/O-Slot-Blech frontseitig stehen<br />
neben VGA zwei schnelle Dual-GigaBit-<br />
LAN-Schnittstellen für den 10/100/1000<br />
Base-T/TX Support zur Verfügung. Das<br />
Sata Interface ist für den Anschluss von<br />
Autor<br />
Christian Lang<br />
ist Leiter Marketing bei der DSM Computer GmbH in<br />
München.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Industrie-PC<br />
[3] Die Lebensdauer verschiedener<br />
Elkos bei einer<br />
Betriebstemperatur von<br />
65 °C. Bei den 85-°C-Typen<br />
ergibt sich eine Lebensdauer<br />
von 8 000 h, bei den<br />
105-°C-Elkos mit 32 000 h<br />
der vierfache Wert.<br />
zwei Sata-III-600- und zwei Sata-II-300-<br />
Laufwerken ausgelegt. Es besteht zusätzlich<br />
die Möglichkeit, zwei weitere Sata-II-<br />
Laufwerke über die Busplatine anzubinden.<br />
Die Unterstützung für Raid 0, 1, 0+1<br />
und 5 ist für alle Anschlüsse konfigurierbar.<br />
Darüber hinaus werden neben vielen<br />
parallelen und seriellen Schnittstellen 14<br />
USB 2.0 Ports, viermal GPI, viermal GPO<br />
und HD Audio angeboten. Der 338 mal<br />
126 mm kleine Single Board Computer<br />
96M4361o lässt sich über einen Mini-<br />
PCI-Express-x1-Slot schnell erweitern.<br />
➜<br />
786iee0112<br />
Windows ist eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation.<br />
Step5, Step7 sind eingetragene Warenzeichen der Siemens AG.<br />
S5 / S7 für Windows ®<br />
mit Oszilloskop-Funktion<br />
• Frei konfigurierbare Bedienoberfläche<br />
• STEP ® 5- und STEP ® 7-Projekte können direkt<br />
(ohne Im- / Export) bearbeitet werden<br />
• Onlinezugriffe über alle S5 / S7 Schnittstellen<br />
• Integrierte S5- und S7-Simulation<br />
• Baugruppenbezogener Querverweis<br />
• Automatische Störungsdiagnose<br />
• Archivierungs- und Wiederherstellungsfunktionen<br />
für SPS-Steuerungen<br />
• Archivierung / Dearchivierung von STEP ® 7-Projekten<br />
• Rückverfolgung von Signalen (Operanden)<br />
Turmstraße 77 | D-64743 Beerfelden | Hotline (06068) 3001 | Verkauf (06068) 3002 | Fax (06068) 3074 | info@IBHsoftec.de | www.IBHsoftec.de
TECHNIK Prozessebene<br />
Vorschau Embedded World 2012<br />
Der Embedded-Treffpunkt<br />
Die Embedded World bringt vom 28. Februar bis 1. März 2012 zum zehnten Mal die<br />
Embedded-Community in Nürnberg zusammen. Wer sich vor seinem Besuch auf der<br />
Internetseite der Messe registriert, bekommt seine Eintrittskarte kostenlos.<br />
Bildquelle: alle Bilder Messenürnberg/Frank Boxler<br />
Im zehnten Jahren ihres Bestehens<br />
kann sich die Embedded-Fachmesse<br />
mit schönen Zahlen schmücken. So<br />
präsentierten 2011 mehr als 800 Aussteller<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />
Das sind 130 % mehr als im Jahr<br />
2003. Auch die Brutto-Ausstellungsfläche<br />
hat um 127 % zugelegt – auf nunmehr<br />
34 000 m 2 . Auch die Besucher kamen immer<br />
zahlreicher. 19 000 Besucher ergeben<br />
116 % mehr Menschen in den Nürnberger<br />
Messehallen. Projektleiter Alexander<br />
Mattausch, Nürnbergmesse, zieht aus den<br />
postiven Entwicklung ein Resümee: „Die<br />
Zum zehnten Mal treffen sich die<br />
Embedded-Entwickler in Nürnberg<br />
zum Fachsimpel und Tüfteln.<br />
Embedded World findet deshalb in einem<br />
neuen Arbeitszimmer statt. Pünktlich zur<br />
zehnten Veranstaltung feiert die Messe<br />
Premiere in den Hallen 1, 2, 4, 4A<br />
und 5.“ Die Embedded World Conference<br />
und die Electronic Displays Conference<br />
beziehen neue Räumlichkeiten im NCC<br />
(Nürnberg Convention Center) Ost. Der<br />
neue Standort sorgt für kurze Wege auf<br />
einer Ebene und eine gute Anbindung der<br />
Kongresse an das Messegeschehen.<br />
Bereits zum vierten Mal rückt mit der<br />
drahtlosen Kommunikation von Maschine<br />
zu Maschine ein anhaltender Branchentrend<br />
in den Fokus der Messe. In der<br />
M2M-Area findet der Besucher Informationen<br />
rund um dieses Thema. Anbieter<br />
von Kommunikationsmodulen für Endgeräte,<br />
Systemintegratoren, die Fernwartungslösungen<br />
implementieren, sowie Telekommunikations-Unternehmen,<br />
die den<br />
Markt für Fernwartungen erschließen<br />
möchten, präsentieren dort ihre Ideen<br />
und Lösungen.<br />
Keynote frei für alle<br />
Das Kongressprogramm richtet sich vorrangig<br />
an Embedded-Hard- und Softwareentwickler.<br />
Besonderes Highlight:<br />
Die Vorstellung von Projekten des europäischen<br />
Forschungsverbundes Artemis<br />
erlaubt einen Ausblick auf die Fähigkeiten<br />
und den Einsatz von Embedded-Systemen<br />
in der Zukunft. Im Fokus der Konferenz<br />
stehen bei den Prozessoren die<br />
Themen ‚ARM-Cortex-Architekturen‘<br />
und ‚Multicore‘. Um Sicherheit geht es<br />
bei dem Ganztages-Workshop ‚Cryptography<br />
and embedded Security‘ am<br />
28. Februar 2012. Der Entwicklungsprozess<br />
steht bei den Themen ‚Managing embedded<br />
System Development and Life<br />
Cycle‘ und ‚Software Development Methods<br />
and Debug Methods‘ im Mittelpunkt.<br />
Zusätzlich findet der Besucher<br />
auch Beiträge zum Thema ‚Internet Technology<br />
and M2M‘ und ‚Low Energy embedded<br />
Systems‘. Embedded-Spezialisten<br />
des Fraunhofer-Instituts für Integrierte<br />
Schaltungen (IIS), des Fraunhofer-Instituts<br />
für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik<br />
First, des Embedded Systems<br />
Institutes und anderer führender europäischer<br />
Forschungseinrichtungen und Universitäten<br />
moderieren die Sessions und<br />
Classes des Kongresses.<br />
Die Keynote wird Mike Muller, Chief<br />
Technology Officer bei ARM, halten. Er<br />
gehört zu den führenden Köpfen der Embedded-Community<br />
und wird neben aktuellen<br />
Trends seine Visionen zur Branche<br />
präsentieren. Die Keynote findet am<br />
28 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Prozessebene<br />
You CAN get it...<br />
Hardware und Software<br />
für CAN-Bus-Anwendungen…<br />
[1]<br />
[1] Die Kongressprogramme werfen einen Blick in<br />
die Zukunft der Embedded-Entwicklung.<br />
28. Februar 2012 von 13 bis 14 Uhr statt<br />
und ist für alle Fachbesucher der Messe<br />
frei zugänglich.<br />
Tagen rund um Displays<br />
Die Electronic Displays Conference 2012<br />
bündelt das Fachwissen der industriellen<br />
Display-Branche. Über 40 Vorträge in elf<br />
Sessions, unter anderem zu Mensch-Maschine-Schnittstellen<br />
(Human Machine<br />
Interface, HMI), grafischen Benutzerschnittstellen<br />
(Graphical User Interface,<br />
GUI) oder Display-Systemen, informieren<br />
über aktuelle Lösungsansätze. „Die Highlights<br />
bilden sechs Keynote-Vorträge, die<br />
wichtige Zukunftsthemen wie OLEDs,<br />
Automotive Displays und gedruckte Displays<br />
beleuchten“, erklärt Prof. Dr. Karlheinz<br />
Blankenbach, Hochschule Pforzheim,<br />
Vorsitzender des Kongressbeirats.<br />
Wichtige Elemente des Kongresses sind<br />
die ‚Author Interviews‘ nach jeder Session<br />
– eine Gelegenheit für die Teilnehmer<br />
zum Fachsimpeln im kleinen Kreis. Die<br />
Sonder-Ausstellungsfläche ‚Display Area‘<br />
in Halle 1 bietet allen Besuchern die Gelegenheit,<br />
Display-Neuheiten vor Ort live<br />
zu erleben. Außerdem werden im Rahmen<br />
der Konferenz erneut studentische Arbeiten<br />
zum Thema Displays mit dem ‚Robert<br />
Bosch Student Paper Award‘ ausgezeichnet.<br />
Für den Embedded-Nachwuchs<br />
Der Embedded World Student Day findet<br />
2012 wie in den vergangenen Jahren am<br />
dritten Messetag, am Donnerstag dem 1.<br />
März 2012, statt. Der Treffpunkt für Embedded-Nachwuchskräfte<br />
glänzt auch in<br />
diesem Jahr mit der exklusiven Vorlesung<br />
eines bekannten Referenten: Prof. Dr.<br />
Heinz Gerhäuser, langjähriger Leiter des<br />
Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen<br />
IIS, und einer der Väter der MP3<br />
spricht über die Erfindung des weltweit<br />
bekannten Audiocodier-Verfahrens. Er<br />
beschreibt den Weg von der ersten Idee<br />
über die Standardisierung bis zum großartigen<br />
Erfolg, als MP3 seinen Siegeszug<br />
in der ganzen Welt antrat, und präsentiert<br />
seine Vision der Codierverfahren der Zukunft.<br />
Für die Studenten sind die Bustransfers,<br />
die sie aus den wichtigsten Hochschulstandorten<br />
Deutschlands zur Messe nach<br />
Nürnberg bringen, kostenlos. „Der Embedded<br />
World Student Day bietet Studenten<br />
wertvolle Einblicke in die Embedded<br />
Community und den Kontakt zu möglichen<br />
Arbeitgebern“, so Prof. Dr. Matthias<br />
Sturm, Vorsitzender des Fachbeirates der<br />
Embedded World. Für teilnehmende Studenten<br />
ist auch der Besuch der Messe<br />
kostenfrei.<br />
Autorin<br />
Melanie Feldmann,<br />
ist Redakteurin der <strong>IEE</strong>.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Messe<br />
Link zur kostenlosen Eintrittskarte<br />
Link zur Embedded World Conference<br />
Link zur Electronic Displays Conference<br />
Messe im Detail<br />
Embedded World 2012<br />
Veranstaltungsort:<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
Adresse fürs Navi:<br />
Messezentrum 1<br />
90471 Nürnberg<br />
Termin:<br />
28. Februar bis 1. März 2012<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Mittwoch:<br />
Donnerstag:<br />
➜<br />
783iee0112<br />
9 bis 18 Uhr<br />
9 bis 17 Uhr<br />
Eintrittskarten:<br />
Tageskarte<br />
18 Euro<br />
Dauerkarte<br />
25 Euro<br />
Katalog<br />
5 Euro<br />
Kostenlose Eintrittskarten bei Vorregistrierung im<br />
Internet bis 1. März 2012<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />
Besuchen Sie uns<br />
in Halle 1, Stand 616<br />
PCAN-Router<br />
Frei programmierbarer CAN-<br />
Router mit 2 High-Speed-CAN-<br />
Kanälen. Mit D-Sub- oder Phoenix-<br />
Anschlusssteckern erhätlich.<br />
PCAN-PCI/104-Express<br />
ab 200 €<br />
PCI/104-Express zu CAN-Interface.<br />
Optional mit galvanischer<br />
Trennung. Als Einkanal- und<br />
Zweikanal-Karte erhältlich.<br />
PCAN-Explorer 5<br />
ab 210 €<br />
Universeller CAN-Monitor,<br />
Tracer, symbolische Nachrichtendarstellung,<br />
VBScript-Schnittstelle,<br />
erweiterbar durch Add-ins (z. B.<br />
Plotter & J1939 Add-in).<br />
ab 450 €<br />
www.peak-system.com<br />
Otto-Röhm-Str. 69<br />
64293 Darmstadt / Germany<br />
Tel.: +49 6151 8173-20<br />
Fax: +49 6151 8173-29<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 info@peak-system.com<br />
2012 29
TECHNIK Prozessebene<br />
Panel-PC<br />
Schneller eingeben<br />
Displays<br />
Vereinfacht Anzeige-Applikationen<br />
Bildquelle: TCI<br />
TCI: Hohen hygienischen Anforderungen<br />
entspricht der Panel-PC<br />
G22. Die durchgehende Glasoberfläche<br />
in 22“-Widescreen-Format<br />
ist ohne Fugen und Vertiefungen in<br />
das rundum IP65-geschützte Edelstahlgehäuse<br />
gefasst. Der kapazitive<br />
Multitouch-Sensor befindet sich<br />
hinter Einscheibensicherheitsglas.<br />
Durch die intuitive Benutzerführung<br />
mit Zweihandbedienung und Gestenerkennung<br />
sind auch maschinennahe<br />
Anwendungen möglich.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
303iee0112<br />
Bildquelle: Adlink<br />
Adlink: Die Smart-Panel-Serie vereint<br />
rechnergestützte Visualisierungsanwendungen,<br />
die CPU, Netzwerkfunktionen<br />
und Touchdisplay in<br />
einem kompakten Anzeigesystem.<br />
Dazu steht eine Embedded-Bedienerschnittstelle<br />
bereit, die den Zugang<br />
zu Informationen und Dienstleistungen<br />
von beliebigen Standorten<br />
aus ermöglicht. Das 8“-Gerät<br />
etwa liefert mit einer Bildschirmhelligkeit<br />
von bis zu 800 cd/m² auch<br />
bei Sonnenlicht ein klares Bild.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
300iee0112<br />
Automatisierung<br />
Maschinen- und Anlagen<br />
Werkzeugbau<br />
Fahrzeug- und Schiffsbau<br />
Tief- und Hochbau<br />
Qualitäts-Sicherung QS<br />
Prüf- und Testsysteme<br />
Sicherheitstechnik<br />
Kraft<br />
Druck<br />
Torsion<br />
Dehnung<br />
Stauchung<br />
Verbiegung<br />
Schwingung<br />
Vibration & Schall<br />
piezoCONTROL eignet sich für alle Bauformen piezoelektrischer<br />
Sensoren: Dübel, Quader oder Scheibe. Piezoscheiben<br />
sind wegen des geringen Platzbedarfs, einfacher Montage<br />
und minimaler Kosten besonders vorteilhaft.<br />
Bildquelle: Kübler<br />
SIL-Drehgeber<br />
Sicherer geht nicht<br />
Kübler: Funktionale Sicherheit und<br />
Atex-Zulassung vereinen die SIL-<br />
Drehgeber Sendix für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen.<br />
Die IP67-Geräte in druckfest gekapselten<br />
Gehäusen sind für die Zonen<br />
1, 2, 21 und 22 zugelassen und arbeiten<br />
mit einer Auflösung von bis<br />
zu 17 Bit (Singleturn) und 29 Bit<br />
(Multiturn). Dazu kommt ein Temperaturbereich<br />
von -40 bis 60 °C.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
254iee0112<br />
Bildquelle: Leuze<br />
Sicherheitsschaltgerät<br />
Konfigurieren und simulieren<br />
Leuze: An das programmierbare<br />
Sicherheitsschaltgerät MSI 200 lassen<br />
sich neben einem Profibus-<br />
Feldbusmodul bis zu zehn I/O-<br />
Erweiterungsmodule anschließen<br />
und so die Anzahl der Kanäle auf bis<br />
zu 140 sichere Eingänge bzw. 100<br />
Eingänge und 44 Ausgänge erweitern.<br />
Die Konfiguration der Sicherheitskreise<br />
erfolgt durch Einbinden<br />
PLCopen-zertifizierter Funktionsblöcke<br />
per Drag and Drop.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
251iee0112<br />
30 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Prozessebene<br />
Sicherheitssteuerung<br />
Voller Zugriff auf alle Signale<br />
Displayse<br />
Ohne Tasten bedienen<br />
Bildquelle: B&R<br />
B&R: Die Profinet-Variante der<br />
Sicherheitssteuerung Safelogic ermöglicht<br />
das Abarbeiten des sicherheitstechnischen<br />
Applikationspro-<br />
gramms und übernimmt die Überwachung<br />
der Gesamtkonfiguration<br />
der Anwendung inkl. Parametrierung.<br />
Die Anwendung in der Profinet-Master-CPU<br />
hat vollen Zugriff<br />
auf die Signale im Netzwerk. Für die<br />
Implementierung steht das Funktionsspektrum<br />
des Smart-Safe-<br />
Reaction-Portfolios bereit.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
252iee0112<br />
Bildquelle: Sigmatek<br />
Sigmatek: Mit kapazitivem Dual-<br />
Touchscreen ausgestattet sind diese<br />
Displays, mit denen sich etwa<br />
Zustimmfunktionen ohne zusätzli-<br />
che Hardwaretasten rein auf Touchscreen-Basis<br />
realisieren lassen.<br />
Das lüfterlose Control-Panel ETV<br />
0853 mit 8,4“-Farbdisplay ist mit<br />
einem Edge-Prozessor sowie je<br />
acht digitalen Ein- und Ausgängen<br />
bestückt. Schnittstellen wie Ethernet,<br />
Echtzeit-Ethernet Varan, USB,<br />
USB Mini und CAN sind integriert.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Datenblatt<br />
302iee0112<br />
Verformungen mit Piezo präzise messen<br />
Wenn Sie Verformungen präzise messen müssen,<br />
dann ist Piezo-Technologie nicht nur eine Alternative,<br />
sondern immer die erste Wahl.<br />
Der Piezo als Analog-Sensor ist ein höchst praktikabler<br />
Weg diffizile physikalische Vorgänge in festen<br />
Körpern zu erfassen. Zusammen mit dem PiezoSignalAmplifier<br />
PSA werden kleinste Signale präzise detektiert<br />
und in buskompatible (EtherCAT, PROFINET)<br />
Messwerte gewandelt und sind als Prozessdaten für<br />
die SPS, IPC und PC verfügbar.<br />
© unidor TRsystems GmbH · 75179 Pforzheim · Freiburger Str. 3 · Tel 07231/3152-0 · www.unidor.de · info@trsystems.de<br />
Transpondersystem<br />
Zugriff zuverlässig verwalten<br />
Euchner: Aus elektronischem<br />
Schlüssel mit RFID-Transponder,<br />
Schlüsselaufnahme und separatem<br />
Schnittstellenadapter besteht das<br />
transponderbasierende System EKS<br />
Light modular, das in kleineren<br />
dezentralen Anwendungen den<br />
kontrollierten Zugriff auf einzelne<br />
Maschinen oder ganze Anlagen<br />
ermöglicht. Die kompakte Schlüsselaufnahme<br />
lässt sich in flache<br />
Bedienpanels mit Standardmonta-<br />
gebohrungen einbauen. Die Form<br />
der Schlüsselaufnahme verhindert<br />
die Ablagerung von Schmutz. Der<br />
Kunststoff ist für hygienisch sensible<br />
Bereiche wie Lebensmittel- und<br />
Pharmaindustrie geeignet. Das Gerät<br />
verfügt über die Schutzart<br />
IP67.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
253iee0112<br />
SPS-Programmierung<br />
Steuert Maschinen und Anlagen<br />
AMC: Die Programmierung der<br />
modularen Apax-5000-Systeme<br />
erfolgt mit der IEC61131-3 Software<br />
Multiprog KW in den Programmiersprachen<br />
LD, ST, FBD, IL und<br />
SFC. Der Aufbau des Systems ist mit<br />
einem PLC/PAC-Controller mit integrierter<br />
Datenverarbeitung und<br />
einer Dual-Controller-Architektur<br />
sowie den I/O-Modulen möglich.<br />
Die Controller Apax-5570XPE/-<br />
5571XPE verfügen über eine Cele-<br />
ron-M-CPU Für die Kommunikation<br />
sind Ethernet-, RS232/422/485-<br />
und USB-Schnittstellen vorhanden.<br />
Die Serie verfügt über I/O-Module<br />
für analoge und digitale Signalerfassung.<br />
Bis zu 16 Module lassen<br />
sich zusammenstecken.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
401iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
31
TECHNIK Prozessebene<br />
Bildquelle: Beckhoff<br />
Der Embedded-PC ist mit einem<br />
1-GHz-ARM-Cortex-A8-Prozessor<br />
ausgestattet.<br />
ARM-Prozessoren für die industrielle Automation<br />
Kompakt gesteuert auf<br />
der Hutschiene<br />
Anlässlich der SPS/IPC/Drives 2011 hat Beckhoff die zweite Generation seiner hutschienenmontierbaren<br />
Industrie-PCs vorgestellt. Features, wie die Multi-Core-Prozessortechnologie<br />
und PCI-Express als Erweiterungs-Bus in der neuen CX2000-Baureihe<br />
oder die Nutzung der leistungsstarken ARM-Cortex-A8-CPUs in den neuen CX9020-<br />
Geräten, erschließen neue Anwendungsfelder in der Automatisierung.<br />
Mit der Einführung der CX90xx-<br />
Baureihe im Jahre 2006 hat<br />
Beckhoff erstmals ARM-CPUbasierende<br />
Embedded-PCs als Steuerungsplattform<br />
eingesetzt. Die damals<br />
noch von Intel stammende ARM9-CPU<br />
war vor allem in integrierten Systemen,<br />
wie Routern, Switches und anderen eingebetteten<br />
Systemen ohne Benutzerschnittstelle,<br />
zu finden. Vor allem durch<br />
die Entwicklung im Smartphone-Bereich<br />
ist die ARM-Architektur populärer geworden.<br />
Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Chips auf niedrige Leistungsaufnahme,<br />
bei gleichzeitig hoher<br />
Leistung, prädestiniert diese Architektur<br />
für mobile Anwendungen. Neben dem<br />
Consumer-Bereich sind diese Eigenschaften<br />
aber auch zunehmend bei industriellen<br />
Anwendungen gefragt, um kompakte<br />
und lüfterlose Geräte mit hoher Leistung<br />
zu entwickeln.<br />
ARM (Advanced Risc Machines) ist nicht<br />
nur der Name der CPU-Architektur, sondern<br />
auch des Unternehmens, das diese<br />
Architektur entwickelt und entsprechende<br />
Lizenzen an Halbleiterhersteller vergibt.<br />
Durch die vielen Lizenznehmer am<br />
Markt gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen<br />
ARM-CPUs für verschiedene<br />
Anwendungsfälle. Im Laufe der Jahre<br />
wurde die CPU-Architektur immer<br />
weiter entwickelt und die Taktfrequenzen<br />
32 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Prozessebene<br />
Spart Zeit, spart Energie, spart Ressourcen<br />
ALARM<br />
[1]<br />
– ähnlich wie bei x86-CPUs – in den<br />
GHz-Bereich gebracht. Der Unterschied<br />
besteht jedoch vor allem in der kompletten<br />
Integration aller Schnittstellen in den<br />
Chip (System on a Chip, SoC). Dies vereinfacht<br />
die Entwicklung und verringert<br />
die Bauteilkosten.<br />
Leistungsstarke und lüfterlose CPU mit<br />
Fließkommaeinheit<br />
Beckhoff führt nun mit dem CX9020 die<br />
erste Steuerung mit ARM-Cortex-A8-<br />
CPU ein – einer Architektur, die bereits<br />
im Apple iPhone Verwendung findet. Die<br />
CPU wird mit 1 GHz getaktet und verfügt,<br />
im Gegensatz zu der älteren ARM9-<br />
Architektur, über eine Hardware-Fließkommaeinheit.<br />
Das bedeutet, dass die<br />
CPU Fließkomma-Operationen mit reellen<br />
und rationalen Zahlen bei gleicher<br />
Taktfrequenz schneller verarbeiten kann.<br />
Deswegen lassen sich nun auch Motion-<br />
Control-Anwendungen mit dieser Steuerung<br />
realisieren. Daneben bietet die CPU<br />
auch eine integrierte Grafikeinheit, die eine<br />
Auflösung bis zu 1920 mal 1080 Pixel<br />
für anspruchsvollere Visualisierungen unterstützt.<br />
Die CPU kann intern auf 1 GB<br />
DDR3-RAM-Speicher zugreifen. Als Speichermedium<br />
dienen industrielle MicroSD-<br />
Karten, die auf Single-Level-Cell-Flash<br />
basieren. Die Karten unterstützen außerdem<br />
Wear-Leveling – weniger genutzter<br />
Speicher wird zuerst beschrieben – und<br />
sind für den erweiterten Temperaturbereich<br />
geeignet. Eine 256-<strong>MB</strong>-Micro-SD-<br />
Karte gehört zum standardmäßigen Lieferumfang<br />
des Gerätes und enthält das<br />
Betriebssystem. Daneben steht noch ein<br />
zweiter Micro-SD-Karten-Slot zur Verfügung,<br />
um bei Bedarf eine zusätzliche Karte<br />
in das Gerät zu stecken und Benutzerdaten<br />
zu speichern. Diese Karte lässt sich<br />
[1] Die Embedded-PCs mit ein bis vier Cores eignen<br />
sich für SPS, NC und CNC. Die Mehrkernfähigkeit<br />
zielt auf den Einsatz mit der Software<br />
Twincat 3 ab. So kann nicht nur das Betriebssystem,<br />
sondern auch die Echtzeitsteuerung auf verschiedene<br />
Kerne verteilt laufen.<br />
im Betrieb wechseln und bietet zum Beispiel<br />
in Anwendungen ohne Netzwerkverbindung<br />
eine einfache Möglichkeit,<br />
Daten zu loggen und zu wechseln.<br />
Der CX9020 verfügt über eine DVI-D-<br />
Schnittstelle, vier USB-2.0- und zwei<br />
Ethernet-Ports, welche geswitcht ausgeführt<br />
sind. Headless-Geräte, das heißt Geräte<br />
ohne die Möglichkeit, einen Monitor<br />
und eine Tastatur anzuschließen, sind<br />
nicht mehr vorgesehen. Immer vorhanden<br />
ist ein ab Werk belegbarer, interner Slot,<br />
der als sogenanntes Multioption Interface<br />
verschiedene Schnittstellentypen ausführen<br />
kann: Hier sind sowohl Feldbusmaster-<br />
und -slaveausführungen, zum Beispiel<br />
für Ethercat (nur Slave), Profinet, Ethernet/IP,<br />
Profibus, CANopen, Devicenet als<br />
auch serielle Schnittstellen (RS232, RS422<br />
oder RS485) möglich. Das Multioption<br />
Interface kann eine dieser Optionen ausführen.<br />
Automatisch das I/O-System erkennen<br />
Unverändert bleibt das Konzept der hutschienenmontierbaren<br />
Hardware mit direktem<br />
Anschluss an die Beckhoff-Busklemmen,<br />
wahlweise mit K-Bus- oder<br />
Ethercat-Klemmen. Das Gehäusekonzept<br />
wurde hingegen vollständig überarbeitet<br />
und kombiniert nun einen metallischen<br />
Grundkörper mit Fronten aus abschirmendem<br />
Spezialkunststoff. Durch die<br />
niedrige Leistungsaufnahme der CPU<br />
lässt sich das Gerät komplett passiv kühlen<br />
und es passt dennoch in eine ➜<br />
Besuchen Sie auch unseren Workshop am 20.03. 2012 während des Automatisierungstreff in Böblingen.<br />
Komplettlösung für die<br />
Fernwartung<br />
XXFernwartung von Geräten via<br />
Internet und Standardbrowser<br />
XXFernzugriff auf Anlagen im Feld<br />
für vorausschauende Wartung<br />
XXDatenportal-Nutzung inklusive<br />
XXBetriebsdaten aus der Ferne<br />
protokollieren und analysieren<br />
XXEreignisgesteuerte Alarme per<br />
SMS oder E-Mail<br />
Typische Einsatzgebiete<br />
XXHeizung/Klima/Lüftung<br />
XXWasser/Abwasser<br />
XXErneuerbare Energien<br />
XXBlockheizkraftwerke<br />
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+49 (0) 721 / 989 777 000<br />
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TECHNIK Prozessebene<br />
Praxisseminar<br />
20.03.2012 · 10:00 Uhr - 16:30 Uhr<br />
Benutzungsfreundliche<br />
HMI-Projektierung<br />
Usability als Grundlage für<br />
kosteneffiziente HMI-Projekte<br />
· Erfahren Sie, wie und warum einfache<br />
Bedienbarkeit die Produktion effektiver macht.<br />
· Erleben Sie, mit welchen Werkzeugen Sie Ihr<br />
Projekt-Engineering effizienter gestalten.<br />
· Erkennen Sie, mit welchen Funktionen Sie Ihre<br />
Anlage vom Wettbewerb abheben.<br />
· Entdecken Sie, wie Sie Ihren Endkunden stärker<br />
an sich binden.<br />
· Lernen Sie, wie Sie vorausschauend projektieren<br />
und dadurch Schadensansprüche vermeiden.<br />
· Wie setzen Sie Usability in die Praxis um<br />
Dieses Praxisseminar richtet sich an alle Steuerungstechniker,<br />
SPS-Programmierer, Elektrokonstrukteure<br />
sowie Projektingenieure, deren Aufgabe<br />
die Visualisierung von technischen Prozessen ist.<br />
Referenten:<br />
Claus Wagner - CommWeCon consultancy<br />
Klaus Spindler – Beijer Electronics GmbH & Co. KG<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 79,00 zzgl. Mwst pro Person.<br />
In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Seminar, Tagungsunterlagen,<br />
Erfrischungen während der Pausen sowie ein Mittagessen.<br />
www.beijerelectronics.de<br />
Anmeldung zum Praxisseminar in der Kongresshalle in Böblingen<br />
unter der E-Mail Adresse: usability@beijerelectronics.de<br />
[2]<br />
[2] Der Embedded-PC mit automatischer K-Bus/<br />
E-Bus-Erkennung und integriertem 128 kB Novram<br />
für persistente Daten.<br />
Gehäusebreite plus Schnittstellenbreite.<br />
Neu ist die integrierte automatische<br />
K-Bus/E-Bus-Ausführung, die erkennt<br />
welches der beiden I/O-Systeme verwendet<br />
wird. In der Vergangenheit waren dazu<br />
unterschiedliche Geräte erforderlich.<br />
Der Wegfall dieser Differenzierung verringert<br />
die Produktvielfalt und die Lagerhaltung,<br />
da eine Unterscheidung nach<br />
diesem Kriterium entfällt.<br />
Um eine einfache Migration von bestehenden<br />
Geräten zu bieten, enthält der<br />
CX9020, wie auch schon die Vorgängergeneration,<br />
128 kB integriertes Novram<br />
(non volatile access memory, nichtflüchtiger<br />
Speicher). Damit lassen sich Daten bei<br />
Stromausfall dauerhaft speichern. Als Betriebssystem<br />
kommt Microsoft Windows<br />
Embedded Compact 7 (vormals CE) zum<br />
Einsatz. Die Twincat-Automatisierungssoftware<br />
wird in der Version 2.11 R3 auf<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Steuerung<br />
Skalierbare Lösungen<br />
Rockwell: Auf kleinere Applikationen angepasst,<br />
ist die Integrated-Architecture-Steuerungsplattform<br />
der Controllogix- und Compactlogix-Familie.<br />
Sie umfasst skalierbare Servoantriebe, I/Os, Visualisierungs-<br />
und Vereinfachungs-Tools. Der<br />
Controllogix PAC eignet sich für Anwendungen<br />
mit bis zu 10 000 I/Os und bis zu 100 Steuerungsachsen.<br />
Die Compactlogix kommt bei Applikationen<br />
mit weniger als 200 I/Os und bis zu 16<br />
den Geräten starten und, wie gewohnt,<br />
SPS-Funktion sowie Achsensteuerung mit<br />
NC-PTP (Achspositionierung Punkt-zu-<br />
Punkt) anbieten. Durch die leistungsstarke<br />
und lüfterlose CPU mit Fließkomma-<br />
Einheit ist der CX9020 prädestiniert für<br />
Automatisierungs- und Visualisierungsaufgaben<br />
in kleinen und mittleren Maschinen<br />
sowie in Gebäuden. Auch Mehrachs-Anwendungen<br />
mit NC-PTP sind<br />
problemlos realisierbar. Der erweiterte<br />
Betriebstemperaturbereich von -25 bis<br />
60 °C ermöglicht auch den Einsatz im<br />
Outdoor-Segment.<br />
Autor<br />
Heiko Wilke,<br />
ist im Produktmanagement Embedded-PC bei der<br />
Beckhoff Automation GmbH in Verl.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Embedded PC<br />
Link zur ARM-Technologie<br />
➜<br />
781iee0112<br />
Steuerungsachsen zum Einsatz. Mit Integrated<br />
Motion über Ethernet/IP bietet sie hohe Performance<br />
und Flexibilität mit verringerter Entwicklungszeit.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktübersicht<br />
403iee0112<br />
oder Anmeldung unter:<br />
www.automatisierungstreff.com/workshops
Bildquelle: Bürkert Bildquelle: Patlite<br />
Bildquelle: Werma<br />
TECHNIK Prozessebene<br />
Störmeldesystem<br />
Bombensichere Leuchttürme<br />
Patlite: Die explosionsgeschützten<br />
LED-Signaltürme EDLM mit drei und<br />
EDWM mit fünf farbigen LED-<br />
Modulen besitzen einen Leuchtenkörper<br />
aus einer Aluminiumlegierung.<br />
Durch ihre druck- und feuer-<br />
Prozesssteuerung<br />
Kompakt, aber sauber<br />
Bürkert: Die Kombination der Ventilinsel<br />
Typ 8640 oder des Airline- Automationssystems<br />
Typ 8644 mit<br />
einer Airline-Quick-Adapterplatte<br />
ergibt eine kompakte pneumatische<br />
Signalgeräte<br />
Verkraften extreme Kälte<br />
feste Einhausung erreichen die<br />
Signaltürme die Schutzart IP66. Sie<br />
sind für explosionsgefährdete Umgebungsbedingungen<br />
entwickelt,<br />
wie sie in der Chemieindustrie, in<br />
der Gasproduktion und in der<br />
Lebensmittelindustrie herrschen<br />
können. Die Leuchten lassen sich<br />
direkt in Anlagen einbauen, senkrecht<br />
an die Wand montieren oder<br />
horizontal anbringen.<br />
Werma: Neben der Serie 729 mit<br />
LED-Dauer-, -Blitz-, -Rundumlicht<br />
und EVS-Variante erweitern der<br />
klassische Xenonblitz Serie 728 und<br />
die mechanische DrehspiegelinfoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
250iee0112<br />
Ansteuerung für den Prozessbereich,<br />
die sich direkt in einen<br />
Schaltschrank montieren lässt. Der<br />
Adapter und die dazugehörigen Anschlüsse<br />
sind in Edelstahlausführung<br />
erhältlich und eignen sich für<br />
den Einsatz in allen hygienischen<br />
Prozessen. Die Hotswap-Funktion<br />
und in den Abluftkanal integrierte<br />
Rückschlagventile sind weitere Prozesssicherheitsmerkmale.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
400iee0112<br />
leuchte Serie 785 das Angebot an<br />
explosionsgeschützten Signalgeräten.<br />
Die Ex-Leuchten kennzeichnen<br />
sich durch hohe Verarbeitungsqualität,<br />
kreative Detaillösungen und<br />
universellen Befestigungswinkel.<br />
Zugelassen für die Zonen 1 und 21<br />
stellen die Geräte darüber hinaus<br />
den Explosionsschutz auch bei<br />
tiefen Temperaturen bis -50 °C<br />
sicher.<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
301iee0112<br />
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Intelligente Antriebssysteme, weltweiter Service<br />
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13.–15.3.2012, Stuttgart
TECHNIK Prozessebene<br />
Bildquelle: alle Bilder Kontron<br />
In erster Linie unterscheiden sich<br />
die Boards im Prozessor und damit<br />
in der Leistungsklasse.<br />
ARM oder x86<br />
Die Grenze aufheben<br />
Der angekündigte Einstieg von Kontron in die ARM-Technologie wird in Kürze zu konkreten<br />
Produktvorstellungen führen. Eines der ersten zu erwartenden Produkte wird<br />
das Pico-ITX-Board mit Nvidia Tegra 2 sein. Weitere ARM-basierte Mini-ITX-Boards<br />
und Computer-on-Modules auf Basis neuer Nvidia- und Texas-Instruments-Prozessoren<br />
sind bereits in Entwicklung<br />
Mit dem aktuellen Leistungsangebot<br />
und ihrer geringen<br />
Stromaufnahme ist die aktuelle<br />
ARM-Technologie, die auch in Tablet-<br />
PCs zum Einsatz kommt, auch für embedded<br />
Small-Form-Factor-Applikationen<br />
(SFF) interessant geworden. Kontron hat<br />
das Ziel, die technologischen Grenzen<br />
zwischen ARM und x86 durch skalierbare<br />
Bausteine weitgehend aufzuheben.<br />
OEMs erhalten so skalierbare Plattformen<br />
mit fertigen Board Support Packages<br />
für alle gängigen Betriebssysteme, die<br />
durch passende hardwarenahe Software<br />
soweit abstrahiert werden können, dass<br />
zunehmend homogene Applicationready-Plattformen<br />
entstehen. OEMs können<br />
so vergleichsweise einfach von einem<br />
Board, Modul oder System zum anderen<br />
wechseln. Der Embedded-Spezialist wird<br />
dies sowohl durch passende Standardisierungen<br />
auf Board- und hardwarenahem<br />
Softwarelevel als auch durch Softwareservices<br />
ermöglichen. Abhängig von der Programmierung<br />
der Applikation und vom<br />
Betriebssystem sind keine oder nur noch<br />
wenige Software-Eingriffe nötig. Zudem<br />
werden ARM-Lösungen stets auch als<br />
Full-Custom-Designs auf Board- und Systemlevel<br />
angeboten, sodass sich OEMs<br />
voll auf die Applikationsentwicklung<br />
konzentrieren können. Sie müssen sich also<br />
nicht weiterhin mit den einzelnen Unterschieden<br />
auseinandersetzen.<br />
Standards erleichtern das Implementieren<br />
Dass die Auswahl der zur Applikation<br />
passenden CPU-Bausteine leicht fallen<br />
kann, zeigt das Hardwaredesign auf<br />
36 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Prozessebene<br />
[1]<br />
[1] OEMS müssen sich mit den einzelnen Unterschieden<br />
der Prozessortechnologien nicht weiter<br />
auseinandersetzen.<br />
Boardlevel: So unterscheidet sich das Interface-Featureset<br />
des Pico-ITX Boards<br />
mit Tegra 2 von Nvidia kaum von den bereits<br />
vorgestellten Intel-Atom- oder AMD-<br />
Embedded-G-Series-Designs. In erster Linie<br />
unterscheiden sie sich im Prozessor<br />
und damit in der Leistungsklasse.<br />
Ein wesentlicher Unterschied liegt darin,<br />
dass ARM-Prozessoren dedizierter sind<br />
und weniger generische Schnittstellen wie<br />
Sata oder PCI Express anbieten, die für<br />
x86er Designs oft individuelle Erweiterungsoptionen<br />
ermöglichen. Im Gegenzug<br />
haben viele der ARM-Systeme mehrere<br />
UART-, I2C- und SPI-Schnittstellen. Man<br />
könnte die generischen Schnittstellen<br />
zwar rein theoretisch durch zusätzliche<br />
Bauelemente und Entwicklungsaufwendungen<br />
ergänzen, doch damit gingen die<br />
Energiesparvorteile verloren, die die<br />
ARM-Designs attraktiv machen. Der<br />
Kühlungsaufwand ist geringer, es sind lüfterlose<br />
Designs möglich, die ausfallsicherer<br />
sind und damit eine bessere Mean<br />
Time Between Failures bieten. Die Systeme<br />
sind zudem leichter zu entwickeln und<br />
zu fertigen. Außerdem wird auch Gewicht<br />
und Geld gespart für nicht benötigte<br />
Heatpipes, Kühlkörper oder Lüfter. Eine<br />
solche Entwicklung ist aber auch nicht<br />
notwendig, denn insbesondere bei SFF-<br />
Designs brauchen Entwickler zunehmend<br />
eher weniger als mehr generische Schnittstellen.<br />
Demzufolge fällt der Unterschied<br />
beim Featureset des Pico-ITX Boards<br />
nicht wirklich ins Gewicht.<br />
Neben dem mechanischen Entwicklungsvorteil<br />
bieten die Boards softwareseitig<br />
Support für alle gängigen Betriebssysteme<br />
sowie das vor einem Jahr vorgestellte<br />
Kontron Embedded Application Programming<br />
Interface (KEAPI), das Prozessor-,<br />
Betriebssystem- und Formfaktorübergreifend<br />
für die Design-Homogenität<br />
bei den jeweiligen APIs mit identischer<br />
Funktion sorgt. Mit solchen Application-<br />
ready-Plattformen verringern sich die<br />
Time to Market sowie die Kosten für die<br />
Entwicklung. Das Outsourcing der Hardwareentwicklung<br />
wird somit auch für<br />
ARM-basierte Lösungen attraktiv.<br />
Über Prozessorplattformen<br />
hinweg skalierbar<br />
Eine hohe Skalierbarkeit der passenden<br />
Standard-Formfaktoren über alle Prozessorplattformen<br />
hinweg ist sinnvoll, denn<br />
so können OEMs ihre Applikationen<br />
leichter zwischen Risc- und Cisc-Architekturen<br />
portieren. Kommen ergänzende<br />
hardwarenahe Softwareservices hinzu,<br />
um die zum Teil erforderlichen Codemodifikationen<br />
umzusetzen, wird die zugrunde<br />
liegende Prozessorarchitektur immer<br />
weniger zum fundamentalen Entscheidungskriterium.<br />
Entscheidender werden vielmehr die Leistungsaufnahme<br />
sowie die Performance<br />
pro Watt. Die Grenzen von Seiten der<br />
Prozessortechnologie schwinden, da das<br />
Software-Ökosystem auf weitere Technologieplattformen<br />
erweiterbar wird. Konsequenter<br />
Weise müssen also auch die<br />
Standard-Formfaktoren auf Boardlevel<br />
auf diese neuen Prozessor-Plattformen<br />
ausgeweitet werden.<br />
Services für den direkten Einstieg<br />
Damit Kunden in die ARM-Technologie<br />
sofort einsteigen können, bietet der Embedded-Spezialist<br />
seine ARM-basierten<br />
Buildings Blocks im Paket mit Custom<br />
Design Services an, sodass OEM-Kunden<br />
fertig integrierte Application-ready-Plattformen<br />
auf Boardlevel und Systemlevel<br />
als Standardprodukte oder kundenspezifisch<br />
nach Maß erhalten. Neben diesem<br />
individuellen Hardware-Entwicklungsservice<br />
legt das Unternehmen auch ➜<br />
ARM Board KTA55/pITX pITX-SP<br />
Prozessorplattform Nvidia Tegra 2, 1 GHz<br />
Dualcore<br />
AMD Embedded G-Series,<br />
1 GHz Dualcore<br />
Intel Atom Z5x0,<br />
1,1/1,6 GHz Singlecore<br />
Ethernet 1x 10/100 Mbit 1x 10/100/1000 Mbit 1x 10/100/1000 Mbit<br />
USB 3x USB 2.0 6x USB 2.0 6x USB 2.0<br />
Grafikausgänge<br />
DVI-I, 24 bit single<br />
channel LVDS, Display<br />
DVI-I, 24 bit dual channel<br />
LVDS<br />
DVI-D, 24 bit single channel<br />
LVDS<br />
Serial Interface<br />
RAM 512/1 024 <strong>MB</strong> DDR2 Max. 4 GB DDR3 Max. 2 GB DDR2<br />
Speicherinterfaces MicroSD Card Slot 2x Sata, MicroSD Card Slot 2x Sata, 1x Pata<br />
Onboard Nand Flash<br />
Audio 2ch. In/out, Mic, SPDIF HD Audio HD Audio analog / SPDIF<br />
Sonstige I/O<br />
16x GPIO, 2x RS232, CSI,<br />
I2C, SPI, JTAG<br />
8x GPIO<br />
8 Bit GPI/O, SDIO<br />
Die drei Pico-ITX Featuresets<br />
im Vergleich zeigen,<br />
dass bei den wichtigsten<br />
Interfaces wie USB, Ethernet,<br />
Grafik und Speicher<br />
für SFF-Geräte kaum Unterschiede<br />
auszumachen<br />
sind.<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
37
TECHNIK Prozessebene<br />
Anwender-Workshop<br />
22.03.2012 | 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />
Fernwartung via Internet<br />
planen und konfigurieren<br />
Neuigkeiten 2012<br />
■ UMTS/HSDPA<br />
■ I/O Manager<br />
■ WEB2.go<br />
■ Fallback<br />
[2]<br />
einen Schwerpunkt auf Dienstleistungen<br />
bei der Softwareentwicklung, die von<br />
Treiberentwicklungen und Betriebssystem-Code-Anpassungen<br />
bis hin zu Applikations-Portierungs-und<br />
Validierungs-<br />
Services sowie Hardware/Software-Paketen<br />
einschließlich der Stückzahl-Lizenzen<br />
reichen. Applikationsentwickler profitieren<br />
so von einer effizienten Migration,<br />
einer schnellen Time to Market und<br />
gleichzeitig geringeren Entwicklungsrisiken<br />
und -kosten. Das Unternehmen unterstützt<br />
dabei auch alle für ARM relevanten<br />
Betriebssysteme. Neben Windows<br />
CE 6 und Windows Embedded Compact<br />
7 (WEC7) werden besonders Linux-basierte<br />
Betriebssysteme auf den ARM-Produkten<br />
unterstützt. Vxworks-Unterstützung<br />
ist für die Prozessoren von Texas<br />
Instruments vorgesehen. Diese sind für<br />
Applikationen interessant, die hohe Verfügbarkeit<br />
und Echtzeitverhalten verlangen.<br />
Geplant ist außerdem die Unterstützung<br />
der ARM-nativen Version von Windows<br />
8. Auch das vom Smartphone- und<br />
Tablet-Markt bekannte Android-Betriebssystem<br />
wird nicht fehlen, sodass Kontron<br />
damit auch die Tür für den großen Markt<br />
der vernetzten, Multimedia orientierten<br />
Applikationen auf Basis von ARM-Technologie<br />
mit diesem noch vergleichsweise<br />
jungen Betriebssystem öffnet.<br />
Autor<br />
Daniel Pieper<br />
ist Product Marketing Manager bei Kontron.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
[2] Das Pico-ITX<br />
Board mit ARM-<br />
Prozessor.<br />
➜<br />
782iee0112<br />
Themen<br />
■ Netzwerkgrundlagen<br />
■ VPN-Konfiguration<br />
■ Vermittlungsserver: myREX24.net<br />
Referent: Andy Schirmer<br />
Anmeldung zu unserem kostenlosen<br />
Anwenderworkshop in der Kongresshalle<br />
Böblingen unter:<br />
Telefon: 0 91 35 / 73 80-0<br />
E-Mail: workshop@helmholz.de<br />
Achtung:<br />
Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 18 Personen begrenzt!<br />
Technik im Detail<br />
Das Pico-ITX Board<br />
Das in Entwicklung befindliche Small Form Factor<br />
Board im Pico-ITX-Format (100 mal 72 mm)<br />
ist mit dem 1-GHz-Nvidia-Tegra-2-Dual-Core-<br />
Prozessor bestückt und bietet bei komplett passivem<br />
Kühlkonzept einen geringen Stromverbrauch<br />
von 3 W. Neben 10/100Mbit Ethernet, fünf USB 2.0<br />
Ports und bis zu 24 konfigurierbaren GPIO bietet<br />
das auf ARM-Cortex-A9-Architektur basierte Mini-<br />
Board einen Steckplatz für Micro-SD-Karten sowie<br />
512 <strong>MB</strong> oder 1 GB 32bit-DDR-2-Arbeitsspeicher.<br />
Zudem kommt auch das audiovisuelle Erlebnis<br />
nicht zu knapp: Die integrierte ultra low-power<br />
(ULP) Nvidia Geforce GPU liefert ihre Grafikperformance<br />
für mobile Devices in Spielkonsolen-Qualität<br />
und gibt bis zu zwei HD-Videostreams (1 080 p)<br />
gleichzeitig aus. Displays finden über DVI-I für<br />
analoge und digitale Signalübermittlung sowie<br />
über einen 24-bit-LVDS-Konverter Anschluss. Für<br />
Backlight-Support stehen 5 V intern oder 12 V extern<br />
zur Auswahl. Audio wird mit SPDIF sowie Stereo<br />
Line-in und Line-out sowie MIC unterstützt.<br />
Hardwarebeschleuniger für Flash, Video- Audio-<br />
Codecs sorgen für flüssige Wiedergabe von Multimedia-<br />
und Webinhalten.<br />
oder Anmeldung unter:<br />
www.automatisierungstreff.com/workshops
TECHNIK Prozessebene<br />
Zeilenkamera<br />
Flache Industriekamera<br />
Bildquelle: Basler<br />
Basler: Erste Modelle mit einer Auflösung<br />
von 2 und 4 K der Zeilenkamerafamilie<br />
Racer sind wahlweise<br />
mit GigE- oder Cameralink-Port<br />
erhältlich. Sie verwenden auf CMOS<br />
basierende Zeilensensoren und erreichen<br />
Zeilenraten von bis zu<br />
48 kHz über die GigE-Schnittstelle<br />
und bis zu 80 kHz über Cameralink.<br />
Die Cameralink-Modelle verfügen<br />
über PoCL-Funktionen. Mit den Abmaßen<br />
56 x 62 mm eignen sie sich<br />
für Mehrkamerasysteme, in denen<br />
sich mehrere Zeilenkameras nebeneinander<br />
installieren lassen.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
204iee0112<br />
CCD-Kamera<br />
Mit aktiver Kühlung<br />
Bildquelle: Allied Vision Technologies<br />
Allied Vision Technologies: Die Kamerafamilie<br />
Bigeye verfügt über<br />
eine integrierte Peltier-Kühlung, die<br />
den CCD-Sensor bis zu einer Temperatur<br />
von -20 °C kühlt. Das<br />
Ergebnis ist ein geringes Schwarzwertrauschen<br />
und ein hoher Rauschabstand<br />
auch bei langen Belichtungszeiten<br />
von bis zu 30 min<br />
(Bigeye P-629). Die Sensoren von<br />
Sony und Kodak bieten eine Auflösung<br />
von 1,4 bis 11 Megapixel und<br />
sind in Farbe oder Monochrom erhältlich.<br />
Über die GigE-Schnittstelle<br />
liefern sie bis zu 12,5 Bilder/s bei<br />
voller Auflösung (Bigeye P-132).<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
203iee0112<br />
Kamerasystem<br />
Industriekamera-Serie mit USB-3.0-Anschluss<br />
Bildquelle: IDS<br />
IDS: Das Mehrkamera-System mit<br />
acht US-3.0-Industriekameras hat<br />
es in sich: Alle acht Kameras der<br />
Serie USB 3 uEye CP senden die<br />
Daten über ein USB-3.0-Kabel an<br />
den angeschlossenen Rechner. Dabei<br />
liefert jede Einzelne 25 Bilder/s<br />
bei einer Auflösung von 1,3 Megapixel,<br />
was einer Übertragung von<br />
insgesamt 250 <strong>MB</strong> Bilddaten/s ent-<br />
spricht. Mit den Abmaßen von 29 x<br />
29 x 29 mm ist die Kamera für<br />
schwer realisierbare 3D- und Mehrkamera-Systeme<br />
geeignet und bietet<br />
neben Trigger, Blitz und Pulsweitenmodulation<br />
noch zwei GPIOs.<br />
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www.all-electronics.de<br />
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201iee0112<br />
Steuerung<br />
Modulare SPS mit hoher Systemflexibilität<br />
Bildquelle: Mitsubishi<br />
Mitsubishi Electric: Die für mittelgroßen<br />
Steuerungsapplikationen<br />
entwickelte Melsec-L-Serien-Steuerung<br />
kommt ohne Baugruppenträger<br />
aus. Sämtliche Features sind<br />
bereits in die CPU integriert, wie 24<br />
I/O-Ports, ein Zwei-Kanal-Hochgeschwindigkeitszähler,<br />
die Möglichkeit<br />
zur Zweiachs-Positionierung<br />
von bis zu 200 kHz, Pulse-Catch-<br />
und Interrupt-Funktionen, integrierter<br />
Datenlogger, Ethernet- und CC-<br />
Link-Ports sowie eine SD/SDHC-<br />
Kartenschnittstelle für die Datenspeicherung.<br />
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405iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
39
TITELSTORY Feldebene<br />
Interview mit Christian Lelonek, Leitung Verkauf und Marketing bei Distrelec<br />
Es ist wirklich keine<br />
Kunst ein Paket aus<br />
einem Regal zu nehmen<br />
und zu verschicken.<br />
Die Kunst ist<br />
es, das richtige Gerät<br />
zu verkaufen und<br />
das innerhalb kürzester<br />
Zeit.<br />
Bildquelle: Redaktion <strong>IEE</strong>/Renate Schildheuer<br />
40 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TITELSTORY Feldebene<br />
Nicht nur Päckchen<br />
packen<br />
Auf den ersten Blick geht es bei einem Distributor darum, dass richtige Gerät aus dem<br />
Regal zu holen, es zu verpacken und möglichst schnell zum Kunden zu bringen. Im Interview<br />
mit der <strong>IEE</strong> erklärt Christian Lelonek, Leiter Vertrieb und Marketing bei Distrelec,<br />
wie Distributoren ticken und dass es eben um mehr geht als Päckchen von A nach<br />
B zu bekommen.<br />
Sie sprechen von sich selbst als High Service Distributor. Wie definieren<br />
Sie das<br />
High Service ist für uns zum Beispiel eine telefonische Erreichbarkeit<br />
von 100 % ohne irgendwelche Warteansagen. Spätestens<br />
nach 20 Sekunden soll der Kunde direkt bei seinem Ansprechpartner<br />
landen. Das ist nach dem dritten Klingeln. Wir haben<br />
dabei eine Erfüllungsquote von 98,99 %. High Service ist für<br />
uns auch das Versprechen, dass der Kunde das Produkt auch am<br />
nächsten Tag bekommt. Und High Service auf die Produktschiene<br />
übertragen heißt, dass wir mit sehr bekannten und qualitativ<br />
hochwertigen Marken zusammenarbeiten. Denn es ist wichtig,<br />
dass wir unseren Kunden eine gute Produktqualität bieten.<br />
Sie haben ein sehr großes Produktportfolio. Wo fängt das eigentlich<br />
an und wo hört das auf<br />
Es fängt an bei den historisch gewachsenen Produktsortimenten<br />
aus der Elektrik und Elektronik, das sind Widerstände und Kondensatoren.<br />
Es geht weiter bis in Richtung Automation, mit Sensorik<br />
und industrieller IT. Hier vernetzen sich die Welten. Unser<br />
Ziel ist es, noch mehr Produkte in die Auswahl zu nehmen, um<br />
dem Kunden die Möglichkeit zu geben, Substitute bei den Herstellern,<br />
aber auch technologische Substitute zu finden. Speziell<br />
gesprochen auf die Automation: ist es die elektrische Automation<br />
oder ist es die pneumatische Automation<br />
Auf wie viele Produkte kommen Sie zurzeit<br />
Zurzeit haben wir 500 000 Produkte online. Die gängigsten<br />
100 000 Produkte finden sich in unserem gedruckten Katalog.<br />
Unser Produktmanagement, das europaweit verteilt ist, bringt<br />
jede Woche 400 neue Produkte in unser Sortiment ein.<br />
Warum haben Sie noch den gedruckten Katalog Ist das nicht ein wenig<br />
altmodisch<br />
Für uns gilt das Prinzip Multichannel. Wir bieten dem Kunden<br />
den Kanal an, über den er mit uns in Kontakt treten will: die<br />
App auf dem Smartphone oder auf dem Tablet, die E-Mail, das<br />
Fax oder das Telefon. Möchte er aus dem Katalog bestellen oder<br />
einen individuellen Upload haben, hat er eine OCI-Punch-Out-<br />
Lösung. All diese Möglichkeiten haben wir im Angebot. Das ist<br />
der Grund, weshalb wir am Katalog festhalten. Sicherlich geht<br />
die Nachfrage zurück. Das ist etwas woran wir uns anpassen<br />
Aber es ist nicht unser Ziel, dem Kunden diesen Kanal zu entziehen.<br />
Wo kommen Ihre Kunden hauptsächlich her<br />
Der Haupt-Anwendungsbereich unserer Kunden liegt im MRO<br />
(Maintenance, Repair and Operations), also im Ersatzteilbedarf.<br />
Wir bedienen aber auch den frühen Produktzyklus, das heißt<br />
Forschung und Entwicklung, Ausbildung. Und wir haben viele<br />
Kooperationen mit Universitäten, deren Projekte wir unterstützen.<br />
Hauptanwender ist jedoch der Instandhalter, auf ihn ist unser<br />
Service ausgelegt. Die kleinste<br />
Stückzahl ist 1 und die schnellste Lieferzeit<br />
ist der nächste Morgen. Das<br />
sind die Anforderungen unserer Kunden<br />
aus diesem Umfeld.<br />
Wir haben den Anspruch,<br />
dass wir<br />
neutral sind und<br />
dass wir eine breite<br />
Produktpalette an<br />
Substituten bieten.<br />
Wie ist Ihre Logistik dafür aufgestellt<br />
Wie schaffen wir es, dass der Kunde<br />
das Gerät am nächsten Tag auf dem<br />
Tisch hat Wir haben ein großes Logistikzentrum<br />
für Deutschland in<br />
Achim, bei Bremen. Dort haben wir<br />
unsere Produkte vorrätig und darüber stellen wir eine 98%ige<br />
Verfügbarkeit sicher. Das ist natürlich immer auch eine rückwärtige<br />
Betrachtung, gerade weil wir im Bereich der nichtplanbaren<br />
Bedarfe liefern.<br />
Wenn etwas kaputt geht<br />
Der Kunde kann uns nicht sagen, was morgen kaputt geht.<br />
Ttrotzdem haben wir unsere Erfahrung, weil wir so viele Kunden<br />
bedienen. Allein hier in Deutschland haben wir 100 000<br />
Kunden, europaweit 250 000. Es ist ein Erfahrungswert, welche<br />
Produkte da gebraucht werden. Wir halten sie vorrätig. Wir hören<br />
von vielen Kunden aus der Industrie: „Wenn ich es aus dem<br />
eigenen Kontor bestelle, dauert es fünf Tage. Wenn ich es bei<br />
euch bestelle, habe ich es am nächsten Tag auf dem Tisch.“<br />
Unterm Strich geht es für uns darum, dem Kunden Zeit zu schaffen.<br />
Denn Zeit ist in der heutigen Arbeitswelt eines der wertvollsten<br />
Güter. Jeder versucht sich irgendwo zu optimieren, Zeit<br />
zu sparen. Genau mit diesem Ansatz wollen wir dem Kunden<br />
helfen.<br />
➜<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
41
TITELSTORY Feldebene<br />
Interview mit Christian Lelonek, Leitung Verkauf und Marketing bei Distrelec<br />
Um dann noch einmal auf Online zurückzukommen. Wie viel Umsatz<br />
oder wie viel Geschäft machen Sie über Online und wie viel noch über<br />
die klassischen Fax- und Telefonverkäufe<br />
Bei den Neukunden kommen etwa 60 % der Bestellungen über<br />
den Webshop. Wir haben aber auch traditionell viele Kunden,<br />
die den Fax-Weg wählen. Insgesamt<br />
Die vorbeugende<br />
Instandhaltung<br />
nimmt einen immer<br />
größeren Stellenwert<br />
ein.<br />
sind wir bei einem Web-Anteil von<br />
etwa 40 %, eCommerce-Lösungen<br />
eingeschlossen.<br />
Wie sehen Sie da den Trend<br />
Unsere Absicht ist es, das Ganze in<br />
Richtung 70 % über alle Kunden<br />
zu entwickeln. Das heißt aber natürlich<br />
auch, weiterhin die alten Lösungen<br />
der Kunden zu unterstützen.<br />
Solange er ein Fax schicken und telefonisch<br />
bestellen möchte, kann er dies auch tun. Unsere Mitarbeiter<br />
freuen sich immer darauf.<br />
Mal mit jemandem reden<br />
Ja, genau. Und das ist eben das Besondere. Wie bleiben wir in<br />
Kontakt mit den Menschen, obwohl alles im heutigen Zeitalter<br />
irgendwo automatisch läuft Man will Zeit sparen. Trotzdem<br />
braucht man aber in bestimmten Situationen den Menschen dahinter.<br />
Wir sind auch noch klassisch mit dem Außendienst vor<br />
Ort. Es ist für uns wichtig, auch die Anforderungen der Kunden<br />
vor Ort kennenzulernen. Das heißt, wir besuchen ihn, wir helfen<br />
ihm bei der Lösungsfindung, wir stellen ihm neue Produkte und<br />
die Produktausweitungen vor. Der Gedanke dahinter ist, seine<br />
Beschaffungsprozesse zu verschlanken und ihm alles aus einer<br />
Hand zu bieten.<br />
Wie macht das der Außendienst Hat er Themenfelder, auf die er sich<br />
besonders fokussiert 500.000 Produkte kann keiner im Kopf haben.<br />
Wir haben bestimmte Themenfelder, die wir aus Kundensicht als<br />
wichtig erachten. Das sind Trends in der Automation oder in der<br />
Messtechnik. Hier wollen wir dem Kunden nahe bringen, wie<br />
sich das Sortiment verändert hat, damit er die richtige Auswahl<br />
treffen kann. Wir steuern unsere Aktivitäten über ein CRM-System.<br />
Darüber lernen wir, in welchen Bereichen der Kunde den<br />
Bedarf hat. Und das gibt dem Außendienst wiederum den richtigen<br />
Ansatz. Denn welcher Kunde möchte es schon, dass jemand<br />
kommt und ihm irgendetwas erzählt von irgendwelchen Produkten,<br />
die gar nichts mit seiner Anwendung zu tun haben<br />
Kommt es sehr häufig vor, dass Sie eine Expertise für oder gegen ein<br />
Produkt abgeben<br />
Wir fördern keine bestimmte Technologie, keine bestimmte Marke.<br />
Wir haben den Anspruch, dass wir neutral sind und dass wir<br />
eine breite Produktpalette an Substituten anbieten. Letztlich geht<br />
es um die Anwendung des Kunden. Wir haben zum Beispiel ausgebildete<br />
Mitarbeiter im Bereich der Thermographie, die der<br />
Kundenanforderung entsprechend entscheiden können, zum<br />
Beispiel welche Auflösung braucht denn der Kunde. Hat er Anforderungen<br />
an eine Speicherung der Daten, an ein Logging der<br />
Daten, einer Auswertung der Daten. Oder ist es wirklich nur ein<br />
erstes, simples kennenlernen.<br />
Und danach richtet sich die Empfehlung auch. Spielen die Kosten<br />
keine Rolle, ist das natürlich fantastisch für einen Verkäufer.<br />
Sagt er aber, ich habe hier ein bestimmtes Limit, das ich ausgeben<br />
darf, dann bewegt man sich in einer anderen Geräteklasse.<br />
Unser Anspruch ist es, immer die beste Lösung für ihn zu finden<br />
und herstellerneutral zu beraten.<br />
Wie oft schulen Sie dafür Ihre Leute intern, wie oft sind diese beim<br />
Hersteller und informieren sich darüber<br />
Es ist wichtig, dass wir unsere technischen Berater mit den Herstellern<br />
zusammenbringen. Wir haben ein technisches Beraterteam,<br />
das in Spezialgebiete unterteilt ist. Keiner kann für sich in<br />
42 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TITELSTORY Feldebene<br />
Anspruch nehmen, dass er alles kennt. Die Spezialisten gehen zu<br />
Herstellerschulungen. Die Hersteller kommen zu uns und schulen<br />
unser gesamtes Verkaufspersonal. Es ist wirklich keine Kunst,<br />
ein Paket aus einem Regal zu nehmen und zu verschicken. Die<br />
Kunst ist es, das richtige Gerät zu verkaufen und das innerhalb<br />
kürzester Zeit.<br />
Was sind Ihre Trends für 2012 in der Messtechnik<br />
Heiß her geht es immer noch in der Thermographie. Wichtig ist<br />
für uns auch das Thema VDE; Schutz der elektrischen Einrichtung.<br />
Da ist noch extrem viel Aufklärungsarbeit notwendig.<br />
Wo werden sich Ihrer Meinung nach Trends und Technologien verlagern<br />
Wir sehen Bewegung im Re-Engineering. Nicht jede Produktionslinie<br />
wird komplett neu aufgesetzt, sondern sie wird immer<br />
wieder auf den modernen Stand gebracht. Gerade dafür haben<br />
wir vor einigen Jahren die industrielle IT aufgenommen. Das ist<br />
auf jeden Fall ein ganz wichtiger Trend.<br />
Ich finde bei Distributoren immer spannend, dass es für den Kunden<br />
eigentlich nicht teurer werden darf.<br />
Es gibt ein schönes Wort: preiswert. Übersetzt meine ich: was ist<br />
der Wert der Dienstleistung, einen einzelnen Widerstand aus dem<br />
Regal zu nehmen, zu verpacken, zu verschicken, und binnen<br />
24 Stunden zu liefern Den Preis dieser Dienstleistung können<br />
Sie natürlich nicht mit dem Stückpreis bei einer Großserien-Disposition<br />
vergleichen. Im MRO-Bereich zählt die Leistung. Wenn<br />
wir ein Stück im Karton verschicken, das am nächsten Tag auf<br />
dem Tisch liegt, dann ist das dem Kunden viel Wert und wir haben<br />
das getroffen, was er braucht. Der Kunde fängt dann nicht<br />
auch noch an über 3,50 Euro zu verhandeln. Er sagt, ich brauche<br />
den Schalter, schmeißt ihn in den Helikopter. Ich muss ihn in<br />
zwei Stunden hier haben, weil mir sonst jede Stunde 100 000<br />
Euro verloren gehen. Das sind ganz andere Verhältnisse.<br />
Außerdem ist der Wert der Bauteile marginal im Vergleich zu<br />
dem, was das Einbauen und Wechseln tatsächlich kostet. Von<br />
daher ist es unerheblich, was die Teile kosten.<br />
Haben Sie auch Extremfälle, wo Sie einen Eilboten mit dem Gerät in<br />
der Hand in den Flieger setzen<br />
Ja, auch solche Fälle haben wir schon gehabt. Das sind besondere<br />
Dinge, die dann auch besonders behandelt werden. Wir haben<br />
aber in unserem Angebot auch einen Eilkurierservice und Samstags-Zustellung.<br />
Viele Produktionen laufen ja auch rund<br />
Wir sehen Bewegung<br />
um die Uhr.<br />
im Re-Engineering.<br />
Wir haben rund um unser Lager hier<br />
Nicht jede Produktionslinie<br />
wird kom-<br />
in Deutschland oder auch in den anderen<br />
Ländern eine Abholmöglichplett<br />
neu aufgesetzt.<br />
keit. Viele Kunden aus der Region<br />
kommen und holen sich ihre Produkte<br />
selbst ab. Wir haben einen<br />
Quick Carry Service und liefern in<br />
einem bestimmten Radius. Wir können<br />
einen Fahrer losschicken, der innerhalb von drei Stunden<br />
das Produkt zum Kunden bringt. Aber das sind Besonderheiten.<br />
Der Standard und Hauptteil ist wirklich die Lieferung heute bestellt,<br />
morgen auf dem Tisch.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
➜<br />
Das Interview führte Melanie Feldmann,<br />
Redakteurin der <strong>IEE</strong><br />
757iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
43
TECHNIK Feldebene<br />
Applikation zur Titelstory<br />
VDE und Thermografie<br />
im Fokus<br />
Moderne Messgeräte nehmen viel Arbeit ab, wenn man weiß, wie man sie korrekt und<br />
sinnbringend einsetzt. Der Distributor Distrelec Schuricht bietet deswegen nicht nur eine<br />
breite Palette an Prüfgeräten, sondern auch Schulungen und Seminare zu aktuellen<br />
Themen der VDE-Messtechnik an.<br />
Berufsgenossenschaften und Versicherungen fordern von<br />
ihren Mitgliedern in regelmäßigen Abständen die Prüfung<br />
der elektrischen Arbeitsmittel und der Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz. Art und Umfang der Prüfungen sind in den<br />
Betriebssicherheitsordnungen festgeschrieben und haben einen<br />
gesetzlichen Charakter. Damit sind kommerzielle Anwender<br />
elektrischer Anlagen bei Unfällen in der Nachweispflicht. Ordnungsgemäß<br />
durchgeführte Messungen nehmen sie bei einem<br />
Störfall aus der Haftung, bedeuten jedoch auch einen zeitlichen<br />
Mehraufwand. Gut, wenn modernste VDE-Messtechnik schnelle,<br />
kostengünstige und zuverlässige Prüfungen ermöglicht und<br />
die Pflicht zur Kür macht.<br />
„Zeitgemäße Messgeräte wie das Sekutest von Gossen Metrawatt<br />
oder das Fluke 6500 verfügen über einen automatisierten<br />
Ablauf. Sie messen und protokollieren sämtliche Werte normgerecht.<br />
Manuelles Aufnehmen und Auswerten jeder einzelnen<br />
elektrischen Größe entfällt damit. Das spart enorm Zeit“, weiß<br />
Holger Janssen vom Vertrieb Messtechnik bei Distrelec-<br />
Schuricht. Der Bremer Distributor für elektronische Bauelemente,<br />
Automation und Messtechnik hält in seinem Katalog ein<br />
Produktspektrum der aktuellen VDE-Mess- und Prüftechnik<br />
sämtlicher Hersteller für elektrische Anlagen bereit. Zudem berät<br />
das Unternehmen seine Kunden zu neuen Technologien auf<br />
diesem Sektor. „Unsere Berater präsentieren nicht nur den Leistungsumfang<br />
der Geräte, sie prüfen beim Kunden vor Ort,<br />
welche Technik für den jeweiligen Fall sinnvoll ist. Da wir herstellerunabhängig<br />
sind, können wir optimal beraten und uns<br />
ausschließlich auf die jeweilige Applikation konzentrieren“, sagt<br />
Holger Janssen. Neben Messtechnik für elektrische Anlagen bietet<br />
der Distributor auch Messgeräte für thermografische Untersuchungen<br />
und Netzanalysatoren für die Prüfung der Stromnetzqualität<br />
an.<br />
Netzanalyse für eine höhere Anlagenverfügbarkeit<br />
Die Hochleistungselektronik in modernen Frequenzumrichtern<br />
und anderen elektrischen Anlagenteilen verstärkt durch ihre Störemissionen<br />
die Frequenzen und Amplituden der Oberschwingungen.<br />
Dies gilt vor allem im höheren Frequenzbereich. Energieverluste<br />
und eine sinkende Lebensdauer der Bauteile aufgrund<br />
von Wärmeentwicklung sind die Folge. „Vor der Kompensation<br />
der Schwingungen empfiehlt sich dringend eine systematische<br />
Analyse des Ist-Zustands des eigenen Stromnetzes mit einem<br />
Netzanalysator. Die Betrachtung über den Zeitraum von einer<br />
Woche hat den großen Vorteil, dass auch Schwachlastzeiten im<br />
Schichtbetrieb und am Wochenende berücksichtigt werden“,<br />
sagt der Experte. Sein Unternehmen bietet dafür unter anderem<br />
den Fluke 435. Das Prüfgerät entspricht in allen Punkten der<br />
Norm EN61000-4-30 und liefert reproduzierbare, zuverlässige<br />
Messwerte für Schein-, Wirk- und Blindleistung sowie die entsprechenden<br />
Oberschwingungen. Wie alle modernen Netzanalysatoren<br />
zeichnet es bei den Messungen neben den Mittelwerten<br />
auch die Minimal- und Maximalwerte während der einzelnen<br />
Messperioden auf. Daraus ergeben sich wichtige Hinweise für<br />
die Auslegung und Dimensionierung der Kompensationsanlage.<br />
Thermografie-Geräte zum Ausleihen<br />
Hitze wird nicht erst dann zum Problem, wenn sie fühlbar ist.<br />
Viel tückischer sind schleichende, punktuelle Erwärmungen an<br />
elektrischen Anlagen, Aggregaten oder Lagern. Auch leichte<br />
Temperaturerhöhungen können auf fehlerhafte Betriebszustände<br />
hinweisen, die unbeachtet zu kostenintensiven Anlagenstillständen<br />
führen können. „Die vorbeugende Inspektion mit einer<br />
Wärmebild-Kamera hilft, solche Temperaturveränderungen<br />
frühzeitig zu erkennen. Reparaturen werden damit planbar und<br />
kostspielige Produktionsunterbrechungen aufgrund von Spontanausfällen<br />
lassen sich vermeiden“, erklärt Holger Janssen.<br />
Da die meisten Kunden Wärmebild-Kameras nur zwei- oder<br />
dreimal im Jahr einsetzen, ist das Mieten für sie eine wirtschaftliche<br />
Alternative. Der Distributor verleiht die Prüfgeräte wochenweise<br />
an Servicetechniker und Instandhalter. „Unser Angebot<br />
richtet sich vor allem an kleinere und mittlere Betriebe, für<br />
die sich die Anschaffung einer höherwertigeren Wärmebild-<br />
44 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
Da wir herstellerunabhängig<br />
sind, können<br />
wir optimal beraten<br />
und uns ausschließlich<br />
auf die<br />
jeweilige Applikation<br />
konzentrieren.<br />
Bildquelle: alle Bilder Distrelec<br />
Holger Janssen<br />
Kamera nicht rechnet “, sagt Holger Janssen. Anders sieht es aus,<br />
wenn nur ein ganz einfaches Modell benötigt wird: „Im unteren<br />
Segment ist das Preisniveau inzwischen sehr attraktiv. Wir bieten<br />
beispielsweise die Flir i3 bereits für unter 1 000 Euro an.“<br />
Messtechnik richtig einsetzen – Seminare und Schulungen<br />
Wie Thermografie- und andere Messgeräte korrekt eingesetzt<br />
werden, vermitteln die Bremer Spezialisten in speziellen, ganztägigen<br />
Theorie- und Praxis-Seminaren beim Kunden. Das gibt ihnen<br />
die Möglichkeit, genau auf die Gegebenheiten vor Ort einzugehen.<br />
Durchgeführt werden diese Schulungen entweder vom<br />
jeweiligen Hersteller, einem unabhängigen Berater oder – im Fall<br />
der Thermografiegeräte – von Holger Janssen selbst. „Bei kostenintensiven<br />
Prüfgeräten ist ein Seminar in der Regel im Preis<br />
eingeschlossen. Damit bieten wir unseren Kunden einen echten<br />
Mehrwert, den sie so nirgendwo anders erhalten“, betont Holger<br />
Janssen, der bei dem Bremer Distributor nicht nur verantwortlich<br />
für den Bereich Messtechnik, sondern auch für die Seminare<br />
des Unternehmens ist.<br />
Autor<br />
Uwe Stockmann<br />
ist Technischer Berater für Messtechnik und industrielle IT bei Distrelec.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronic.de<br />
Link zum Unternehmen<br />
➜<br />
757iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
45
TECHNIK Feldebene<br />
Bildquelle: alle Bilder Endress+Hauser<br />
Die Erdtanks mit Füllstandsmesstechnik<br />
und Profibus PA Feldverteiler<br />
Füllstands-Messtechnik für Tankanlagen<br />
Chemikalien<br />
automatisiert handeln<br />
Beim Umgang mit Chemikalien – vor allem in großen Mengen – kommt es auf Genauigkeit<br />
und Sicherheit an. Um diese Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu sein, modernisierte<br />
der Chemikalienhändler Handke+Seidel seine Lösemitteltanks mit einer Automatisierungslösung<br />
samt Prozessvisualisierung. Damit verbesserte das Unternehmen<br />
gleichzeitig auch seine logistischen Prozesse.<br />
Der Chemikalienhändler investierte<br />
am Standort Steinhagen in<br />
Automatisierungstechnik für<br />
sein Lösemittel-Tanklager. Das Tanklager<br />
besteht aus 16 Erdtanks mit Überfüllsicherung<br />
und ist als explosionsgefährdeter<br />
Bereich eingestuft. Teil des Modernisierungsprojekts<br />
war auch der Bau von<br />
vier neuen Erdtanks. Außerdem wollte<br />
das Unternehmen den Anlieferungs- und<br />
Abfüllprozess vereinfachen, alle Erdtanks<br />
mit kontinuierlicher Füllstands-Messtechnik<br />
ausstatten sowie die Bedienung automatisieren<br />
und neu strukturieren. Zusätzlich<br />
wollte der Chemikalienhändler seine<br />
Tanks auch fernwarten können.<br />
Mit der Modernisierung wurde die Firma<br />
Latoschik+Fischer beauftragt. Dieses Unternehmen<br />
ist auf den Bau von Tankanlagen,<br />
Tankreinigungen und Innenbeschichtung<br />
von Behältern spezialisiert. Außerdem<br />
ist das Unternehmen gemäß DIN EN<br />
ISO 9001 und Sicherheits Certifikat Contraktoren<br />
(SCC) zertifiziert. Darüber hinaus<br />
ist die Firma ein Fachbetrieb gemäß<br />
Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und Mitglied<br />
im Verband Chemiehandel sowie in<br />
der Überwachungsgemeinschaft Chemieanlagenbetreiber.<br />
Das Unternehmen lieferte<br />
und montierte die neuen Erdtanks<br />
46 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
verschiedenste Ausführungen<br />
modularer Aufbau<br />
patentierte Eigensicherheit<br />
große Lagerpalette<br />
hohe Lebensdauer<br />
moderne, rationelle Fertigungsverfahren<br />
eigener Werkzeug- und Maschinenbau<br />
[1]<br />
F+E Kompetenzzentrum<br />
und erneuerte die Befüll- und Abfülllinien.<br />
Für die Lieferung der notwendigen<br />
Automatisierungssysteme und der Prozessmesstechnik<br />
beauftragte die Firma die<br />
Firma Endress+Hauser, die in Abstimmung<br />
mit dem Anlagenbauer und dem<br />
Chemikalienhändler die Konzeption der<br />
Automatisierungslösung übernahm. Das<br />
Konzept umfasste unter anderem den<br />
Elektroplan für den Bau der Schaltschränke<br />
sowie die Programmierung der SPS<br />
und der Prozessvisualisierung.<br />
Erdtanks sicher überwachen<br />
Im Rahmen des Projekts erhielten die 16<br />
Erdtanks neue Füllstands-Messtechnik<br />
vom Typ Levelflex M FMP 40 mit Atex-<br />
Zulassung. Die Messwerte werden über<br />
Profibus DP/PA übertragen. Jeder Tank<br />
besitzt neben der kontinuierlichen Messung<br />
auch noch eine Überfüllsicherung<br />
nach WHG. Ein Überlauf wird akustisch<br />
und visuell gemeldet. Darüber hinaus<br />
[1] Die Erdtanks lassen sich klar und einfach zu<br />
einer Befülllinie zuordnen.<br />
werden die Tanks und Rohrleitungen auf<br />
Leckagen überwacht. Um das zentrale Bedienen<br />
und Überwachen des Tanklagers<br />
zu vereinfachen, wurde auf einem PC Simatic<br />
WinCC zur Prozessvisualisierung<br />
installiert. Bei jedem Tank findet der Nutzer<br />
nun die Bezeichnung der gelagerten<br />
Chemikalie, die aktuell gelagerte Menge<br />
in Kilogramm und die Abfülllinie mit angezeigtem<br />
Sollwert und Istwert.<br />
Flexibel und genau in Gebinde abfüllen<br />
Das Abfüllen der Lösemittel erfolgt in unterschiedlichen<br />
Gebinden, von 4000-l-<br />
Aufsetztanks, über 200-l-Fässer bis hin zu<br />
1-l-Kannen. Insgesamt stehen dafür 17<br />
Abfülllinien zur Verfügung. Jede Abfülllinie<br />
besitzt eine Pumpe, die sich im Pumpenkeller<br />
befindet, sowie ein Coriolis-<br />
Durchfluss-Messgerät vom Typ Promass<br />
40 E mit Impulsausgang. Der Impulsausgang<br />
ist auf eine Zählerkarte der<br />
[2] Visualisierung der Tankgruppe 2 ➜<br />
über 500 qualifizierte Mitarbeiter<br />
made in Germany<br />
deshalb die<br />
einzige Wahl<br />
bei Bremswiderständen<br />
Türk+Hillinger GmbH<br />
78532 Tuttlingen Germany<br />
Tel. +49 74 61 70 140<br />
Fax +49 74 61 70 14110<br />
info@tuerk-hillinger.de<br />
[2]<br />
www.tuerk-hillinger.de<br />
seit 1963
TECHNIK Feldebene<br />
[3] [4]<br />
Anwender-Workshop<br />
22.03.2012 | 10:00 Uhr - 17:00 Uhr<br />
Next Generation<br />
HMI Design<br />
Design und Technik aus einer Hand<br />
Ergonomische<br />
Benutzeroberflächen<br />
Vortrag: Vorgehen und Fallstricke bei<br />
der Gestaltung moderner HMIs<br />
Multitouch<br />
Panels und Konzepte für den<br />
industriellen Einsatz<br />
Umsetzung in die Praxis<br />
Visualisieren von Fehlerzuständen<br />
mit VisiWin<br />
Referenten<br />
Dr. Marcus Plach, ERGOSIGN GmbH<br />
Jürgen Koster, Digitec Vertriebs GmbH<br />
Jan Groenefeld, ERGOSIGN GmbH<br />
Stefan Niermann, INOSOFT GmbH<br />
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt.<br />
Teilnahmegebühr: EUR 59,00 pro Person zzgl. MwSt.<br />
In dieser Gebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop,<br />
Tagungsunterlagen und Verpflegung.<br />
Anmeldung zum Anwender-Workshop: info@inosoft.com<br />
Mitglieder der<br />
als Vertriebspartner<br />
[3] Die neue Abfülllinie mit genauer Durchflussmesstechnik<br />
[4] Visualisierung des Befüllvorgangs zur Information<br />
des Fahrers<br />
Steuerung aufgeschaltet. Über ein Bedienpanel,<br />
das in der Ex-Zone installiert ist,<br />
lassen sich der Sollwert der abzufüllenden<br />
Menge sowie die Gebindeart vorgeben.<br />
Eine programmierte Plausibilitätsprüfung<br />
kontrolliert die abzufüllende Menge bezüglich<br />
des vorgewählten Gebindes. Ist<br />
die gewünschte Menge abgefüllt, wird der<br />
Abfüllvorgang beendet. Die neu installierten<br />
Coriolis-Durchfluss-Messgeräte<br />
konnten die Genauigkeit der Abfüllfüllung<br />
steigern. Das ist sowohl für den Chemikalienhändler<br />
als auch für den Endkunden<br />
ein Gewinn.<br />
Den Anliefervorgang vereinfachen<br />
Ein typischer Anlieferungsvorgang läuft<br />
nun wie folgt ab: Ein Tanklastzug kommt<br />
auf dem Betriebsgelände an und hat ein<br />
bestimmtes Lösemittel geladen. Der Fahrer<br />
erhält von Hanke+Seidel einen Schlüssel,<br />
der den Tank frei gibt, für den das<br />
angelieferte Lösemittel bestimmt ist. Am<br />
Bedienpanel wird automatisch auf den<br />
ausgewählten Tank umgeschaltet. Der<br />
Fahrer sieht am Bildschirm den Tank mit<br />
Anwender im Detail<br />
Hanke+Seidel<br />
dem aktuellen Füllstand, dem Ventil und<br />
der Art des Lösemittels, das dort gelagert<br />
wird. Er startet seine Pumpe und befüllt<br />
den Tank. Nach dem Ende der Befüllung,<br />
wird der Schlüssel gezogen und das Ventil<br />
schließt sich. Zur Anwesenheitskontrolle<br />
muss der Fahrer alle 30 s einen Taster betätigen,<br />
ansonsten wird das Einlaufventil<br />
geschlossen und der Befüllvorgang abgebrochen.<br />
Die neue Automatisierungslösung macht<br />
den Anlieferungsprozess für den Fahrer<br />
des Tanklastzugs einfacher, transparenter<br />
und sicherer. Die Verwechslung eines<br />
Tanks und das daraus resultierende Befüllen<br />
mit einem falschen Lösemittel sind<br />
ausgeschlossen. Die kontinuierliche Füllstandsmesstechnik<br />
hat außerdem die Bestandskontrolle<br />
verbessert. Ebenso wurden<br />
die TÜV-Abnahmen für die WHG-<br />
Überfüllsicherung und die Abfüllanlage<br />
im Ex-Bereich erteilt. <br />
Autor<br />
Rüdiger Settelmeyer<br />
ist im Marketingmanager Prozessautomatisierung,<br />
Endress+Hauser Weil am Rhein tätig.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Füllstandsmessgerät<br />
Link zum Anwender<br />
➜<br />
758iee0112<br />
Die Firma Hanke+Seidel ist seit über 60 Jahren im<br />
Chemiehandel tätig. Das Unternehmen bietet außerdem<br />
Dienstleistungen wie das Abfüllen in kundeneigene<br />
Verpackung samt Etikettierung an.<br />
Weitere wichtige Bereiche sind das Herstellen von<br />
Mischprodukten von 5 bis 25 000 kg sowie die<br />
technische Unterstützung bei Planung und Bau<br />
von Tankanlagen. Auch Lagerung und Transport<br />
der Chemikalien, sowie eine wirtschaftliche Zwischenlagerung<br />
von Kundenvorräten und die<br />
Transportsystem-Beratung gehören zum Service.<br />
Als moderner Chemikalien-Fachhandel, der nationale<br />
und internationale namhafte Unternehmen<br />
beliefert, ist es notwendig, die einschlägigen Normen<br />
und Richtlinien zu erfüllen. Deswegen ist der<br />
Chemikalienhändler ein gemäß DIN ISO 9001:2008<br />
zertifiziertes Unternehmen und Fachbetrieb nach<br />
§19 Wasserhaushaltsgesetz (WHG).<br />
oder Anmeldung unter:<br />
www.automatisierungstreff.com/workshops
TECHNIK Feldebene<br />
Drehratensensor<br />
Misst auch unter Wasser<br />
Durchflusssensor<br />
Leicht, kompakt, präzise<br />
Bildquelle: Althen<br />
Althen: Der Schwingstrukturkreisel<br />
CRS 09 zur Messung von Drehraten<br />
erweitert die Palette der Drehratensensoren<br />
des Unternehmens.<br />
Das Mems-Gyrometer ermöglicht<br />
rauscharme Navigations- und Lagemessungen,<br />
auch unter extremen<br />
Bedingungen, und ist preisgünstiger<br />
als Drehratensensoren anderer<br />
Bauart mit vergleichbarer Leistung<br />
wie Ring-Laser-Gyrometern oder<br />
Fiber-Optik-Gyrometern. Er eignet<br />
sich für Anwendungen unter Wasser<br />
und an der Wasseroberfläche im<br />
Transportwesen sowie im industriellen<br />
Bereich.<br />
infoDIREKT 551iee0112<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Produktgruppe<br />
Bildquelle: Sika<br />
Sika: Der magnetisch-induktive<br />
Durchflusssensor VMZ ist eigens für<br />
OEM-Anwendungen entwickelt und<br />
kennzeichnet sich durch einen frei-<br />
en Rohrquerschnitt ohne hereinragende<br />
Bauteile, was einen zusätzlichen<br />
Druckverlust verhindert.<br />
Durch die geringen Anforderungen<br />
an die Einlaufstrecke ist ein platzsparender<br />
Einbau möglich. Der<br />
Sensor arbeitet unabhängig von<br />
Viskositäts-, Dichte-, Druck- und<br />
Temperaturänderungen. Durch den<br />
Einsatz der Kunststoffkomponenten<br />
ist der Durchflusssensor sowohl<br />
leicht als auch kompakt.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
552iee0112<br />
Servokontroller<br />
Inbetriebnahme leicht gemacht<br />
Impulsgeber<br />
Kompakt im Aluminiumgehäuse<br />
Maxon Motor: Der neue Escon 36/2<br />
DC ist ein kompakter, leistungsstarker<br />
Vier-Quadranten PWM-Servokontroller<br />
zur effizienten Ansteuerung<br />
von bürstenbehafteten permanentmagneterregten<br />
Gleichstrommotoren<br />
bis ca. 72 W. Er verfügt<br />
über eine hohe Leistungsdichte und<br />
zeigt den zurzeit möglichen Miniaturisierungsgrad<br />
in der Servokontroller-Technologie.<br />
Schutzbeschaltungen<br />
gegen Überstrom, Übertemperatur,<br />
Unter- und Überspannung,<br />
gegen Spannungstransienten und<br />
Kurzschluss der Motorleitung sowie<br />
geschützte digitale Ein- und Ausgänge<br />
und eine einstellbare Strombegrenzung<br />
zum Schutz von Motor<br />
und Last sind weitere Ausstattungsdetails.<br />
Der Servokontroller wird<br />
vom PC aus einfach und effizient<br />
parametriert.<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
454iee0112<br />
Bildquelle: Megatron<br />
Megatron: Im Messbereich von<br />
360° stehen hierfür zwei Kanäle<br />
und ein Referenzimpuls zur Verfügung.<br />
Wenn besondere Störfestig-<br />
keit gefordert wird, empfiehlt das<br />
Unternehmen den Line-Driver-Ausgang.<br />
Der Signalverstärker verbessert<br />
<strong>Ausgabe</strong>qualität und Störfestigkeit.<br />
Für höhere Betriebsspannungen<br />
bis 12 V steht eine Open-<br />
Collector-Ausführung zur Verfügung.<br />
Das Gehäuse hält auch starken Stößen<br />
und Vibrationen stand.<br />
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Link zum Unternehmen<br />
550iee0112
TECHNIK Feldebene<br />
Um bis zu 30° lässt sich das Dach<br />
mit der Photovoltaik-Anlage neigen.<br />
Neigungssensoren sorgen<br />
dafür, dass der Winkel dabei<br />
stimmt.<br />
Bildquelle: alle Bilder TWK<br />
Neigungssensoren in Photovoltaik-Anlagen<br />
Mit dem Dach<br />
der Sonne entgegen<br />
Das Neigen der Solarzellen in Richtung des aktuellen Sonnenstands erhöht die Effizienz<br />
einer Photovoltaik-Anlage. Das Unternehmen Farmbau hat daher ein Solardach entwickelt,<br />
bei dem Hydraulikzylinder die Dachneigung verstellen können, um so die Energieausbeute<br />
zu erhöhen. Für das zentimetergenaue Neigen sorgen präzise Neigungssensoren.<br />
Das Unternehmen Farmbau Fertigsysteme<br />
aus Langenburg bietet<br />
mit dem Vario-Sun-Haus ein<br />
Wohngebäude an, das mit einem verstellbaren<br />
Photovoltaik-Dach ausgestattet ist.<br />
Die Konstruktion unterscheidet sich von<br />
Photovoltaik-Anlagen, die auf den<br />
Dächern von herkömmlichen Wohn- oder<br />
Nutzgebäuden installiert sind. Das Photovoltaik-Dach<br />
ist separat und unabhängig<br />
vom eigentlichen Gebäude auf vier<br />
Pfeilern montiert. Deren jeweilige Höhe<br />
können Hydraulikzylinder verändern, sodass<br />
die Sonnenstrahlen stets optimal auf<br />
das Dach treffen. „Ist das Dach in Richtung<br />
Sonne geneigt, führt das dazu, dass<br />
der Ertrag der Photovoltaik-Anlage um<br />
bis zu 30 % höher ist als bei fest installierten<br />
Anlagen“, erklärt Harald Maier,<br />
der bei Farmbau Leiter des Fertigteilewerks<br />
und für den Vertrieb zuständig ist.<br />
Je nach der aktuellen Einspeisevergütung<br />
amortisiert sich eine solche Anlage innerhalb<br />
weniger Jahre. Je höher die Effizienz<br />
50 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
[1] Die drei Neigungssensoren sind an der Ost-,<br />
West- und Nordseite des Dachs montiert.<br />
[2] Die Neigungssensoren sind auf Basis von<br />
Mems-Sensoren aufgebaut. Sie sind nicht nur genau,<br />
sondern auch robust und langlebig.<br />
[2]<br />
[1]<br />
der Anlage, desto kürzer die Amortisationszeit.<br />
Kompakte Technik für präzises Messen<br />
Ein Touchpanel XV100 von Eaton, auf<br />
dem eine Soft-SPS installiert ist, steuert<br />
die gesamte Anlage. Das Verfahren der<br />
Hydraulikzylinder wird über Ventile gesteuert,<br />
die über ein Steuerrelais Easy von<br />
Moeller an das Touchpanel angeschlossen<br />
sind. Die Komponenten der Steuerung<br />
sind in einem Wandgehäuse im Inneren<br />
des Hauses untergebracht. Bei der Inbetriebnahme<br />
wird die genaue geografische<br />
Position des Hauses eingegeben. Zusammen<br />
mit Datum und Uhrzeit berechnet<br />
die Steuerung mithilfe der Keplerschen<br />
Funktionen daraus den aktuellen Sonnenstand.<br />
Um die Neigung des Dachs jeweils<br />
exakt zu bestimmen, kommen drei Neigungssensoren<br />
von TWK Elektronik zum<br />
Einsatz.<br />
Die eingesetzten Neigungssensoren vom<br />
Typ NBN 65 basieren auf Mems-Sensorik,<br />
die in Silizium-Bulk-Mikromechanik-<br />
Technologie gefertigt werden. Die mikromechanischen<br />
Strukturen innerhalb des<br />
Sensors bilden eine Doppelkapazität deren<br />
Größe sich unter dem Einfluss einer<br />
Beschleunigung – beispielsweise der Erdbeschleunigung<br />
– ändert. Diese Kapazitätsänderungen<br />
werden im Sensor erfasst<br />
und messtechnisch verarbeitet, sodass eine<br />
exakte Winkelmessung möglich ist.<br />
Die Sensoren messen präzise mit einer<br />
Absolutgenauigkeit je nach Ausführung<br />
von 0,1 bis 0,5°, haben eine hohe Lebensdauer<br />
und sind robust. Untergebracht<br />
sind die Neigungssensoren in einem Gehäuse<br />
aus Aluminium, sodass sie die<br />
Schutzart IP67 erfüllen. Optional sind<br />
auch Ausführungen in Edelstahl und mit<br />
Schutzart IP69K erhältlich.<br />
Sicherheit geht vor<br />
Bei der Anwendung in den Photovoltaik-Dächern<br />
kommen redundante<br />
Ausführungen des Neigungssensors zum<br />
Einsatz. „Die Sicherheit ist für eine solche<br />
Anlage natürlich wichtig“, betont Oliver<br />
Köhler, der bei Farmbau die Steuerung<br />
und die Software für die Anlage entwickelt<br />
hat. Die redundante Ausführung<br />
helfe, Beschädigungen des Dachs zu vermeiden,<br />
so Köhler: „Die Auflösung, die<br />
die Sensoren bieten, ist so hoch, dass<br />
selbst mit der größten Version des Dachs<br />
– immerhin 20 mal 20 m – eine Genauigkeit<br />
von 2 cm erreicht wird.“ Pro Dach<br />
sind drei Sensoren eingebaut – jeweils an<br />
der Nord-, Ost- und Westseite. Die Anbindung<br />
der Neigungssensoren an die<br />
Steuerung erfolgt über ein CANopen-<br />
Bussystem. Eine Safety-Version mit SIL2-<br />
Zertifikat ist auch erhältlich. Die Anbindung<br />
kann auch über eine analoge<br />
Schnittstelle erfolgen. Das Dach wird je<br />
nach Sonnenstand, der über Datum, Uhrzeit<br />
und geografische Position durch die<br />
Steuerung berechnet wird, geneigt. Morgens<br />
bei Sonnenaufgang wird das Dach<br />
mit 30° nach Osten geneigt. Mittags wird<br />
das Dach nach Süden und abends nach<br />
Westen ausgerichtet. Je nachdem, wie<br />
hoch die Sonne steht, wird die Neigung<br />
zwischen 0 und 30° variiert. Nachts fährt<br />
das Dach automatisch in eine waagerechte<br />
Position. Damit das Dach immer eine<br />
stabile Lage einnimmt, müssen immer jeweils<br />
zwei der Hydraulikzylinder eingefahren<br />
sein. Eine Neigung des Dachs nach<br />
Südosten oder Südwesten ist daher nicht<br />
möglich.<br />
Die Steuerung, die nach der Installation<br />
im Automatikbetrieb läuft, wird auch benötigt,<br />
falls die Sonne nicht scheint. Ein<br />
Regen- und ein Windsensor sind ebenfalls<br />
an die Steuerung angeschlossen. Bei<br />
Regen neigt die Steuerung das Dach<br />
automatisch so, dass Wasser in das Regenfallrohr<br />
ablaufen kann. Übersteigt der<br />
Wind eine gewisse Stärke, werden alle<br />
Hydraulikzylinder ganz eingefahren, um<br />
eine Beschädigung des Dachs zu vermeiden.<br />
Beratung und Service<br />
Während der Entwicklungsphase des<br />
Hauses zeigte sich, wie wichtig Beratung<br />
in einer frühen Projektphase ist. „Ursprünglich<br />
wollten wir Seilzug-Sensoren<br />
einsetzen, um die Neigung des Daches zu<br />
messen“, erinnert sich Oliver Köhler.<br />
„Erst durch TWK kamen wir dann auf<br />
die Idee, Mems-Neigungssensoren einzusetzen.“<br />
Mit einem Arbeitstemperaturbereich<br />
von -40 bis 85 °C kann den Sensoren<br />
auch widrige Witterung nichts anhaben.<br />
Über die integrierte CANopen-<br />
Schnittstelle lassen sich die Sensoren<br />
einfach in die Steuerungsarchitektur integrieren<br />
und die redundante Ausführung<br />
sorgt für die geforderte hohe Sicherheit.<br />
Bisher wurde das Vario Sun-Haus dreimal<br />
realisiert. Bei Farmbau ist man zuversichtlich,<br />
dass die aktuelle energiepolitische<br />
Entwicklung das Geschäft in diesem<br />
Bereich in Zukunft deutlich beleben wird,<br />
erst recht, wenn eine wirtschaftliche Lösung<br />
gefunden ist, die auf dem eigenen<br />
Dach produzierte Energie zu speichern.<br />
Autor<br />
Achim Albertini<br />
ist kaufmännische Abteilung Bezirk Deutschland Nord<br />
bei der TWK-Elektronik GmbH.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Neigungssensor<br />
➜<br />
763iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
51
TECHNIK Feldebene<br />
Bildquelle: Synotech<br />
Vibrationssensor<br />
Wie schnell<br />
und wie warm<br />
Synotech: Die Vibrationstransmitter<br />
der Serie 64x liefern<br />
einen eingeprägten<br />
Strom von<br />
4 bis 20 mA. Zusätzlich<br />
messen sie<br />
die Temperatur und<br />
liefern an einen<br />
weiteren Ausgang ein proportionales Signal von<br />
10 mV/°C. Sie messen entweder den Effektivoder<br />
den Spitzenwert der Schwinggeschwindigkeit<br />
beziehungsweise -beschleunigung. Für den<br />
Betrieb des Transmitters genügt Gleichstrom mit<br />
24 V. Zudem sind wasserdichte Ausführungen<br />
und Modelle mit Atex-Zulassung erhältlich. Der<br />
Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit wird<br />
nach ISO 10816 ermittelt.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
555iee0112<br />
Bildquelle: Schlegel<br />
Taste<br />
Zweimal auf einen<br />
Knopf drücken<br />
Schlegel: Die Doppeldrucktaste<br />
besteht<br />
aus zwei in<br />
einer Hülse kombinierten<br />
Drucktasten<br />
mit Ringbeleuchtung.<br />
Die Taste besitzt<br />
nur ein Kontaktelement<br />
und<br />
auch nur eine Einbauöffnung, wobei diese eine<br />
ovale Spezialbohrung oder eine Kombination aus<br />
drei überlappenden 22-mm-Bohrungen sein<br />
kann. Die Taste funktioniert über ein geteiltes<br />
Druckstück, dessen Hälften jeweils von einer der<br />
beiden Tasten betätigt werden. Deshalb ist dieser<br />
Betätiger nur mit Kontaktelementen zu kombinieren,<br />
die über zweigeteilte Stößel verfügen.<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
654iee0112<br />
Bildquelle: Westermo<br />
Geräte-Server-Switch<br />
Altes mit<br />
Neuem verbinden<br />
Westermo: Ältere<br />
serielle Steuerungen<br />
und Telemetriesysteme<br />
verbindet<br />
der kompakte<br />
Lynx DSS Geräte-<br />
Server-Switch mit<br />
aktuellen IP-Netzwerken.<br />
Angetrieben<br />
durch die jüngste Version des Betriebssystems<br />
WeOS verbessern die Geräte die Konnektivität<br />
zwischen seriellen und Ethernet-Geräten<br />
und schützen damit Investitionen in bestehende<br />
Systeme. Der Ethernetswitch unterstützt zwei<br />
serielle Netzwerke mit Modem-Ersatz-Funktionalität<br />
und Modbus-Gateways. Es gibt keine<br />
Lüfter oder andere bewegliche Teile.<br />
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610iee0112<br />
Wie optimieren Sie Ihre<br />
Produktionsprozesse<br />
Die Industrial Automation<br />
bieten Ihnen den kompletten<br />
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Fertigungs-, Prozess- sowie<br />
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Bereich Robotik und Automation,<br />
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TECHNIK Feldebene<br />
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etablierte LCP-Technologie ist jetzt auch<br />
mit einer Leistung von 10 kW, optional<br />
bis 20 kW, für Industrieanwendungen im<br />
Maschinen- und Anlagenbau verfügbar.<br />
Durch eine vollständige Trennung von<br />
Wasserkreislauf und elektronischen<br />
Komponenten im Schrank sorgt der Luft/<br />
Wasser-Wärmetauscher für den Schutz<br />
vor Wasser. Basis ist das TS-8-Gehäuse,<br />
was auch eine nachträgliche Integration<br />
in bestehende Systemumgebungen<br />
möglich macht. Zwei Gebläse sorgen für<br />
gute Luftzirkulation.<br />
Bildquelle: Bihl+Wiedemann<br />
Bihl+Wiedemann: Die neuen AS-i-<br />
Gateways ist in der Lage, mittels in<br />
C erstellten Programmen Steuerungsaufgaben<br />
bei kleineren Anlagen<br />
zu übernehmen. Bei komplexeren<br />
Applikationen unterstützen die<br />
Gateways die SPS. Mit dem Webserver,<br />
der mit dem Gerät über die<br />
Ethernet-Diagnoseschnittstelle verbunden<br />
ist, bieten sie zudem die<br />
Möglichkeit, auch aus der Ferne auf<br />
Diagnosedaten inklusive Sicherheitstechnik<br />
zuzugreifen. Die Daten<br />
lassen sich auf einer Speicherkarte<br />
sichern. Alle Gateways sind AS-i-<br />
Power24V-fähig.<br />
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605iee0112<br />
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651iee0112<br />
I/O-Module<br />
Schnell hochlaufen<br />
und loslegen<br />
Molex: Ausgestattet mit Quickconnect<br />
und Fast-Start-Up-Technik bilden die<br />
I/O-Module Brad-HarshIO-Ethernet eine<br />
Verbindungslösung für den Anschluss<br />
industrieller Steuerungen an I/O-Geräte<br />
in Umgebungen mit Flüssigkeiten oder<br />
Vibrationen. Das Modul kann in weniger<br />
als 500 ms hochlaufen und in Betrieb<br />
gehen. Damit bietet sich der Einsatz<br />
etwa in Karosseriefertigungsanlagen mit<br />
vollautomatischen Werkzeugwechslern<br />
an. Der Leistungsstecker umfasst eine<br />
separate Masseisolation zwischen der<br />
Masse der Eingangs-/Ausgangslogik<br />
und der Ausgangsmasse. Dadurch ermöglichen<br />
die Module Sicherheits-<br />
Automatisierungs-Architekturen mit<br />
separaten Stromversorgungen für die<br />
Versorgung von Eingängen (Sensoren)<br />
und Ausgängen (Aktoren). Passend zum<br />
Produkt sind Verbindungsleitungen,<br />
Steckerbuchsen/-dosen, frei konfektionierbare<br />
Steckverbinder, Ethernet-Switches,<br />
PC-Schnittstellen, Gateways,<br />
Diagnosetools und Simulationssoftware<br />
erhältlich.<br />
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603iee0112<br />
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überflüssig und ist die wirtschaftliche<br />
Standardlösung für präzise Montageaufgaben.<br />
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Halle 15, Stand D07<br />
www.festo.de/egsl
TECHNIK Feldebene<br />
[1] John Browett ist General Manager<br />
der CC-Link Partner Association (CLPA).<br />
[2] Peter Lutz ist Geschäftsführer bei<br />
Sercos International.<br />
Bildquelle: CLPA<br />
[1] [2]<br />
Sechs Fragen an Feldbus-Organisationen (Teil 2)<br />
Bildquelle: Sercos International<br />
Anderer Feldbus,<br />
andere Ansichten<br />
Im zweiten Teil der <strong>IEE</strong>-Umfrage bei Feldbus-Organisationen stehen CLPA und Sercos<br />
Rede und Antwort. Auch hier zeigt sich wieder wie weit die Einschätzungen zur Feldbus-Welt<br />
auseinander gehen.<br />
Die Vielseitigkeit bei<br />
klassischen Feldbussen<br />
ist doch sehr<br />
eingeschränkt.<br />
Peter Lutz, Sercos<br />
Glauben Sie daran, dass sich die vielen Feldbusse irgendwann auf<br />
wenige reduzieren lassen<br />
John Browett, CLPA: Es ist unvermeidlich, dass sich die Anzahl an<br />
Feldbussen irgendwann auf null reduzieren wird, weil die Anwender<br />
auf Industrial Ethernet umrüsten werden. Dieser Trend<br />
ist bereits jetzt offensichtlich. Die weniger gängigen Feldbusse<br />
werden wahrscheinlich über die nächsten fünf Jahre verschwinden<br />
und dabei einen Kern von etwa zwei bis vier Feldbussen zurücklassen,<br />
die in zehn Jahren immer noch genutzt werden.<br />
Peter Lutz, Sercos: Es ist nicht davon<br />
auszugehen, dass die Anzahl der Bussysteme<br />
zurückgehen wird. Schon<br />
eher wird noch die eine oder andere<br />
Lösung hinzukommen. Allerdings<br />
werden mittelfristig einige wenige<br />
Bussysteme den Markt dominieren.<br />
Erfahrungsgemäß sind dies Bussysteme,<br />
die von großen Herstellern unterstützt<br />
werden. Kleinere Anbieter<br />
werden den Rest des Marktes bedienen<br />
und sich in Nischen platzieren.<br />
Wie sehen Sie die Situation zwischen nicht-Ethernet und Ethernetbasierten<br />
Feldbusen<br />
John Browett, CLPA: Ethernet-basierte Feldbusse haben sich<br />
bereits in der Industrie etabliert, mit steigender Tendenz – teilweise<br />
auf Kosten der nicht-Ethernet-basierten Technologien. Der<br />
große Vorteil von Ethernet ist die nahtlose Verbindung zwischen<br />
der Anlagensteuerung und dem Enterprise Management System.<br />
Dies ermöglicht, dass Betriebsdaten aus der Feldebene in Informationen<br />
konvertiert werden können und live in das Management<br />
Reporting und strategische Entscheidungen einfließen.<br />
Allerdings erzeugt dies auch teilweise eine größere Komplexität<br />
des Netzwerk-Designs und mögliche Sicherheitsrisiken.<br />
Peter Lutz, Sercos: Die klassischen Feldbusse haben nach wie vor<br />
eine sehr hohe Verbreitung und Akzeptanz im Markt. Allerdings<br />
ist die Vielseitigkeit bei klassischen Feldbussen doch sehr eingeschränkt,<br />
sodass in neuen Projekten zumeist das Ethernet-basierte<br />
Sercos III zum Einsatz kommt. Bei diesem Lösungsansatz steht<br />
nicht nur eine höhere Performance zur Verfügung, sondern es<br />
wird auch ein Mehrwert hinsichtlich einheitlicher Vernetzung<br />
und Durchgängigkeit erzielt. Trotz einem rasanten Knotenwachstum<br />
bei Sercos III verzeichnen wir immer noch einen<br />
Anstieg der Knotenzahl beim klassischen Sercos Antriebsbus –<br />
wenn auch im kleineren einstelligen Bereich.<br />
Wie stark schätzen Sie den Drang der Endanwender hin zu Wireless<br />
ein<br />
John Browett, CLPA: Wireless-Technologien für industrielle Steuerungslösungen<br />
haben eine Menge Aufmerksamkeit erzeugt. Es<br />
gibt bereits erfolgreiche Implementierungen, und wir können in<br />
Zukunft mehr erwarten. Allerdings gibt es ernsthafte Bedenken<br />
bezüglich Schwierigkeiten bei der Installation und der Zuverlässigkeit.<br />
Industrielle Umgebungen bestehen aus einer Vielzahl von<br />
Metallausrüstungen – statische und bewegliche. Außerdem ist es<br />
sehr wahrscheinlich, dass beträchtliche Mengen an Funkfrequenzstörungen<br />
auftreten, ausgehend beispielsweise von Maschinen,<br />
Schaltanlage oder Schweißanlagen. Die Störfestigkeit zu<br />
bewahren hat sich häufig als schwierig erwiesen.<br />
Peter Lutz, Sercos: Auch wenn Wireless-Technologien eine zunehmend<br />
wichtige Rolle in der Automatisierungstechnik einnehmen,<br />
so werden diese auch mittel- und langfristig die kabelgebunde-➜<br />
54 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
Bildquelle: Mystock – Fotolia.com<br />
Das Ethernet hat die Kommunikation<br />
in der Automatisierung verändert.<br />
Klassische Feldbusse<br />
müssen sich behaupten, neue<br />
Feldbusse müssen zuverlässiger<br />
und sicherer werden.<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
55
TECHNIK Feldebene<br />
Sechs Fragen an Feldbus-Organisationen (Teil 2)<br />
ne Kommunikation nicht ablösen, sondern ergänzen. Ob, wann<br />
und wie sich Wireless-Technologien für Anwendungen mit hohen<br />
Echtzeitanforderungen durchsetzen, wird sich erst in den<br />
nächsten Jahren zeigen. Hierfür fehlt es noch an wesentlichen<br />
technischen Voraussetzungen.<br />
Stuxnet war nicht<br />
die erste Attacke<br />
und wird nicht die<br />
letzte sein.<br />
John Browett,<br />
CLPA<br />
Was sind momentan die größten Probleme<br />
bei der Installation und dem<br />
Betrieb eines Feldbusses<br />
John Browett, CLPA: Oft ist es ein signifikantes<br />
Problem, die Anwender<br />
dazu zu bringen, die Installationsrichtlinien<br />
angemessen zu befolgen.<br />
Zu viele denken, dass der Anschluss<br />
eines Feldbusses nur ein schlichter<br />
Verkabelungsjob ist, dabei müssen<br />
viele spezielle Faktoren im Hinterkopf<br />
behalten werden. Wenn Instruktionen nicht befolgt werden,<br />
ist die Möglichkeit eines problemlosen Betriebs meistens gefährdet.<br />
Ein anderes Problem ergibt sich, wenn Gerätehersteller auf<br />
ein neues Modell aktualisieren und dabei die Feldbus-Kompatibilität<br />
ändern, was für die Installateure sehr verwirrend ist.<br />
Peter Lutz, Sercos: Bei vielen Feldbussen ist zwar das Kommunikationsprotokoll<br />
festgelegt, doch die Gerätefunktionen sind<br />
häufig nicht oder nur teilweise einheitlich und herstellerübergreifend<br />
spezifiziert. Zudem erfordern viele Feldbusse eine aufwendige<br />
Geräte- und Netzwerkkonfiguration. Dadurch entsteht<br />
ein erheblicher Aufwand bei der Integration und Inbetriebnahme,<br />
aber auch bei der Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung eines<br />
Feldbusses.<br />
Wie wichtig sind heute Monitoring-Systeme<br />
Gleich- und Drehstrommotoren<br />
Wir bieten extrem kurze Lieferzeiten!<br />
John Browett, CLPA: Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Netzwerk<br />
korrekt funktioniert. Daher sind Diagnosedaten sicherlich<br />
wichtig, wie auch die Informationen, die sich daraus ableiten lassen.<br />
Um aber Datenüberlast zu vermeiden, ist es auch wichtig,<br />
dass das Netzwerk so zuverlässig wie möglich ist, sodass die<br />
Notwendigkeit zur Überwachung sich<br />
verringert.<br />
Peter Lutz, Sercos: Die einheitliche und<br />
Zu viele denken,<br />
durchgängige Kommunikation über<br />
dass der Anschluss<br />
ein Kabel in Kombination mit der hohen<br />
Bandbreite des Mediums Ethernet<br />
eines Feldbusses nur<br />
ein schlichter Verkabelungsjob<br />
ist.<br />
resultiert zweifellos in einem beachtlichen<br />
zu verarbeitenden Datenvolumen.<br />
John Browett, CLPA<br />
Dies heißt jedoch nicht zwangsläufig,<br />
dass diese Systeme nicht beherrschbar<br />
sind. Bei der Konzeption von Sercos III<br />
haben wir Wert darauf gelegt, das sich<br />
das Netzwerk einfach und sicher, das heißt ohne aufwendige<br />
Konfiguration, in Betrieb nehmen lässt und auch die Diagnose<br />
einfach und effizient erfolgen kann.<br />
Wie präsent ist das Thema Security in der industriellen Kommunikation<br />
John Browett, CLPA: Sicherheit ist zurzeit ein sehr aktuelles Thema.<br />
Viele Menschen hat die Stuxnet-Attacke verunsichert, die<br />
anscheinend eine spezielle Anwendung in einer speziellen Industrie<br />
zum Ziel hatte, aber auch Probleme anderswo verursacht<br />
hat. Stuxnet war nicht die erste Attacke und wird nicht die letzte<br />
sein. Je mehr IT und Automation zusammenrücken, desto wichtiger<br />
wird Sicherheit. Das alte Prinzip von ‚Sicherheit durch Unklarheit‘<br />
reicht nicht länger aus, da immer mehr Systeme offene<br />
Technologien integrieren, die Hacker kennen und die einfach zu<br />
kompromittieren sind.<br />
Peter Lutz, Sercos: Die Nutzung<br />
von Protokollen aus der IT, wie<br />
AMP Square-Baureihe<br />
Asynchronmotoren<br />
mit hoher Leistungsdichte,<br />
speziell geeignet für Umrichterbetrieb<br />
• Baugröße 112 bis 355<br />
• Schutzart IP 23 und IP 55<br />
• 17 KW - 1000 KW, 1500 min-1<br />
• Flexible Bauformen/Ausführungen<br />
• Normen: IEC, NEMA, CSA<br />
Gleichstrommotoren bis 2000 KW<br />
in verschiedenen Schutz-und Kühlarten.<br />
Große Auswahl an Gleich-und Drehstrommotoren<br />
ab Lager lieferbar.<br />
TCP/IP, sowie die Umsetzung<br />
durchgängiger Kommunikationskonzepte<br />
für Maschinen und Anlagen<br />
resultiert prinzipiell in einer<br />
höheren Angreifbarkeit der am<br />
Prozess beteiligten Geräte. Aus<br />
diesem Grunde haben wir bei Sercos<br />
III Mechanismen spezifiziert,<br />
die einen robusten und sichereren<br />
Betrieb der Maschine oder Anlage<br />
gewährleisten.<br />
Autorin<br />
Melanie Feldmann,<br />
ist Redakteurin der <strong>IEE</strong>.<br />
➜<br />
vormals Thrige Electric<br />
T-T Electric Tel. 0711/38 04 410<br />
Deutschland Fax 0711/38 04 411<br />
Helgolandstraße 67 info@t-telectric.de<br />
70439 Stuttgart www.t-telectric.de<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur CLPA<br />
Link zu Sercos International<br />
775iee0112<br />
tt_electric_126x86.indd 1 16.01.12 16:19<br />
56 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
Drehgeber<br />
Vielfältige Zwerge<br />
Gleichstrommotor<br />
Günstig, aber gut<br />
Bildquelle: Megatron<br />
Megatron: Die neuen Miniatur-<br />
Drehgeber MOT5 bis MOT13 bieten<br />
trotz ihrer geringen Gehäusedurchmesser<br />
von 5 bis 13 mm den vollen<br />
Funktionsumfang. Durch zulässige<br />
Drehzahlen bis 6 000 min -1 und ihre<br />
Unempfindlichkeit gegen magnetische<br />
Störfelder sind sie in zahlreichen<br />
Anwendungsgebieten einsetzbar<br />
NPN-Rechtecksignale werden<br />
vom kleinsten Modell MOT5 in 64<br />
Impulsen pro Umdrehung ausgegeben,<br />
im größten in bis zu 16 000.<br />
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www.all-electronics.de<br />
Link zum Produkt<br />
455iee0112<br />
Bildquelle: Groschopp<br />
Groschopp: Die neue Reihe permanentmagneterregter<br />
Kommutatormotoren<br />
(PGK) wurde unter dem<br />
Aspekt des heute überall herrschenden<br />
Kostendrucks entwickelt.<br />
Trotz ihres günstigen Preises sind<br />
die Motoren robust, geräuscharm<br />
und haben einen hohen Wirkungsgrad.<br />
Fünf Baugrößen in verschiedenen<br />
Längen haben eine Nennleistung<br />
zwischen 15 und 350 W. Sie<br />
sind für 24 V DC, 3 000 U/min ausgelegt<br />
und erfüllen Schutzart IP42.<br />
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451iee0112<br />
BW_Safety_Pilz_210x103_<strong>IEE</strong>_01+02_S_AT2012.indd 2<br />
Ethernet-Switch<br />
Aus zwei mach eins<br />
CCD-Scanner<br />
Mit OLED-Display und Ethernet<br />
17.01.2012 18:00:13 Uhr<br />
rung, vollem Überspannungsschutz<br />
und Level 4 ESD hält es auch unter<br />
rauen Bedingungen die Verbindung.<br />
Die Alles-in-einem-Lösung unterstützt<br />
sämtliche Funktionen der<br />
Moxa-Nport-Geräteserver-Serie.<br />
Moxa: Der neue Nport S8458 ist<br />
Geräteserver und Ethernet-Switch<br />
in einem und verfügt über acht<br />
Ethernet- und vier serielle Schnittstellen.<br />
Das platzsparende Kombigerät<br />
eignet sich für Anwendungen<br />
in der Verkehrsüberwachung und im<br />
Bereich der erneuerbaren Energien.<br />
Mit seinem erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis<br />
85 °C, der UL60950-1-ZertifizieinfoDIREKT<br />
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600iee0112<br />
Wenglor: Aktueller Neuzugang des<br />
Unternehmens im Bereich Identtechnik<br />
ist ein ethernetfähiger CCD-<br />
Scanner, der Barcodes bis zu einem<br />
Abstand von 320 mm erkennt. Der<br />
Scanner überprüft Etiketten auf<br />
Vollständigkeit und Qualität der Informationen<br />
und liest Barcodes, die<br />
direkt auf glänzenden Materialien<br />
aufgedruckt oder eingelasert sind.<br />
Auch Barcodes mit geringem Kont-<br />
rastunterschied oder schlechter<br />
Druckqualität kann der mit Rotlicht<br />
arbeitende Scanner noch erkennen.<br />
Ein ungewolltes Verstellen des Sensors<br />
wird mittels Passwortschutz<br />
verhindert.<br />
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553iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
57
TECHNIK Feldebene<br />
UMTS-Router<br />
Redundanz für raue Umgebungen<br />
Softstarter<br />
Einheitliche Ansteuerung<br />
Westermo: Eine zweite SIM-Karte<br />
sowie integrierte Routing-Redundanz-Protokolle<br />
ermöglichen beim<br />
UMTS-Router MRD-350 den Aufbau<br />
von Backup-Verbindungen bei<br />
Hardware-Ausfällen oder einem<br />
Abbruch der primären Provider-<br />
Verbindung. Über Funktionen der<br />
RS-232-Schnittstelle werden Daten<br />
nicht nur übertragen, sondern lassen<br />
den Router auch E-Mails und<br />
SMS verschicken. Das Gerät hat<br />
zwei 10/100-Ethernet-Switchports<br />
mit integriertem DHCP-Server und<br />
eine ‚Stateful Packet Inspection‘-<br />
Firewall; außerdem ist eine VPNgesicherte<br />
Standortkopplung mit<br />
drei parallelen Verbindungen möglich.<br />
Die Konfiguration erfolgt über<br />
Westermo-eigene Weboberfläche.<br />
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602iee0112<br />
Eaton: Der Hersteller von Komponenten<br />
und Systemen der Elektround<br />
Automatisierungstechnik erweitert<br />
seine Softstarter Reihe DS7<br />
um Geräte bis 200 A. Als Alternative<br />
zum Stern-Dreieck-Start hat sich<br />
der Soft-Starter zunehmend etabliert.<br />
Anwendern steht nun das<br />
komplette Spektrum von 4 bis 200 A<br />
mit einer einheitlichen Ansteuerung<br />
und Funktionalität bereit, sie werden<br />
die bisherigen Reihen DS4 und<br />
DS6 komplett ablösen. Bei DS7<br />
reicht der Netzspannungsbereich<br />
von 200 bis 480 V, für die Ansteuerung<br />
sind Versionen mit 24 V AC/DC<br />
und 110 bis 230 V AC verfügbar. Für<br />
Automatisierungslösungen gibt es<br />
den DS7 demnächst auch mit einer<br />
Smartwire-DT-Anschaltung.<br />
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450iee0112<br />
BW_Safety_Pilz_210x103_<strong>IEE</strong>_01+02_S_AT2012.indd 3<br />
Frequenzumrichter<br />
Störungsfrei in beide Richtungen<br />
Werkstoffprüfgerät<br />
Fehlersuche mit Ultraschall<br />
17.01.2012 18:00:54 Uhr<br />
Sieb&Meyer: Den Frequenzumrichter<br />
SD2S gibt es ab sofort auch mit<br />
sensorloser Vektorregelung (SVC)<br />
für den Betrieb von Hochspannungs-Synchronmotoren<br />
beziehungsweise<br />
-generatoren im Frequenzbereich<br />
bis 2 kHz. Kurze, aber<br />
starke Störungen lassen sich damit<br />
bewältigen. Zudem ermöglicht die<br />
neue Betriebsart den Vierquadranten-Betrieb,<br />
der auf sensorlosen<br />
Betrieb von Hochgeschwindigkeitsmotoren<br />
und -generatoren abgestimmt<br />
ist. Dadurch eignet sich<br />
dieser Frequenzumrichter für den<br />
Einsatz bei Organic-Rankine-Cycle-<br />
Anlagen oder Micro-Gasturbinen.<br />
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452iee0112<br />
Sonotec: Die Senkrecht-Prüfköpfe<br />
der neuen Produktreihe Sonoscan<br />
eignen sich speziell für die zerstörungsfreie<br />
Untersuchung von Metallen<br />
und Kunststoffen auf Materialfehler.<br />
Kombiniert mit den Sonowall-<br />
Ultraschallmessgeräten können<br />
damit auch Wanddickenmessungen<br />
durchgeführt werden. Die neue Produktreihe<br />
startet vorerst mit vier<br />
Sende-/Empfangs-Senkrechtprüf-<br />
köpfen sowie vier Impuls-Echo-<br />
Senkrechtprüfköpfen mit montierbarer<br />
Schutzmembran. Beide Prüfkopftypen<br />
sind in einer großen und<br />
einer kleinen Ausführung mit den<br />
Frequenzen 2 oder 4 MHz erhältlich.<br />
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500iee0112<br />
58 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
Endoskop<br />
Mobiles Stielauge<br />
CompactPCI-Testsystem<br />
Kleiner Hybride<br />
Micro-Epsilon Eltrotec: Das wichtigste<br />
Teil des Video-Endoskop-Sets<br />
6060 ist die Sonde mit 3,3 mm<br />
Durchmesser. Sie ist 1,4 m lang und<br />
lässt sich zwei Mal abknicken. Das<br />
Blickfeld von 110° wird durch eine<br />
LED beleuchtet, deren Licht mittels<br />
Glasfaser-Lichtleiter in die Sondenspitze<br />
geleitet wird. Auf Knopfdruck<br />
wird dann das auf dem 10,4“-Monitor<br />
zu sehende Bild auf einer<br />
2-GB-SD-Karte gespeichert. An-<br />
schließend können die Daten bearbeitet<br />
werden. Eine USB- sowie<br />
eine S-VHS-Schnittstelle sind für<br />
die Datenübertragung vorgesehen.<br />
Die Funktionen lassen sich vom<br />
Handteil aus steuern. Alles zusammen<br />
ist mit Tastatur und Rechner in<br />
einem Koffer untergebracht.<br />
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502iee0112<br />
Elma: Das 19“ große CompactPCI-<br />
PlusIO-Testsystem nach PICMG-<br />
CPCI-2.30-Standard verfügt über<br />
insgesamt acht Steckplätze, wovon<br />
vier für Peripheriekarten, drei für<br />
CompactPCI-Legacy-Karten und<br />
einer für die CPU vorgesehen sind.<br />
Die CompactPCI-PlusIO-Technologie<br />
ist ein Hybride aus dem alten<br />
CompactPCI- und dem neuen CompactPCI-Serial-Standard.<br />
Dieser<br />
bringt Geschwindigkeitsvorteile<br />
durch serielle Punkt-zu-Punkt-<br />
Verbindungen mit den Protokollen<br />
USB 2 und 3, Sata, PCI Express und<br />
Ethernet. Mit dem Hybrid-System<br />
lassen sich sowohl alte Steckverbinder<br />
weiterverwenden als auch<br />
neu angeschaffte Hardware nutzen.<br />
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503iee0112<br />
Der Safety Basis Monitor<br />
+ Bei 22,5 mm Baubreite 2 (4) sichere elektronische Ausgänge,<br />
8 / 4 sichere Eingänge oder 8 Standard-Eingänge und<br />
8 Meldeausgänge<br />
+ Konfigurierbar mit PC-Software ASIMON 3 G2 über eine<br />
USB-Schnittstelle, Chipkarte für einfachen Gerätetausch<br />
+ Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard<br />
E/A Modulen in IP20 oder IP67, Drehzahlwächtern für bis<br />
zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen<br />
BW_Safety_Pilz_210x103_<strong>IEE</strong>_01+02_S_AT2012.indd 4<br />
Druckmessgerät<br />
Freihändiges Arbeiten<br />
Gleichstrom-Motor<br />
Die Bremse macht‘s<br />
17.01.2012 18:01:12 Uhr<br />
Afriso: Das Druckmessgerät S4600<br />
wird zur Messung von Unter-, Über-,<br />
Differenz- und relativen Drücken<br />
gasförmiger, nicht aggressiver Medien<br />
in nicht explosionsgefährdeten<br />
Bereichen eingesetzt. Das ergonomisch<br />
geformte Handmessgerät<br />
verfügt über ein Schutzgehäuse mit<br />
rückseitigem Magneten, wodurch<br />
freihändiges Arbeiten möglich ist.<br />
Ein großes TFT-Display sorgt für<br />
eine komfortable Visualisierung und<br />
gleichzeitige Darstellung von vier<br />
Messwerten. Die Messergebnisse<br />
können in neun unterschiedlichen<br />
Einheiten angezeigt werden.<br />
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501iee1211<br />
Oriental Motor: Die bürstenlosen<br />
DC-Motoren der neuen BLE-Serie<br />
sind auch mit elektromagnetischer<br />
Bremse erhältlich. Damit eignen sie<br />
sich für den Antrieb von vertikalen<br />
Bewegungen. Die Motoren sind in<br />
den Rahmengrößen 60, 80 und<br />
90 mm erhältlich und liefern eine<br />
Ausgangsleistung zwischen 30 und<br />
120 W. Deren Drehzahlbereich erstreckt<br />
sich je nach Ausführung von<br />
100 bis 4 000 min -1 . Mit Stirnradgetriebe<br />
erreicht der Motor in der<br />
Größe 90 mm ein Drehmoment von<br />
90 Nm, mit Hohlwellenflachgetriebe<br />
68 Nm. Der Antrieb erfüllt IP65.<br />
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453iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
59
TECHNIK Feldebene<br />
In der Elektronikfertigung führt<br />
ein Transponder am Werkstückträger<br />
zum Beispiel den Bauplan<br />
und die Identifikationsnummer<br />
eines Schaltgeräts mit.<br />
Bildquelle: alle Bilder Siemens<br />
RFID für den unteren bis mittleren Leistungsbereich<br />
Manchmal darf es auch<br />
kleiner sein<br />
Um bei flexiblen Produktionsprozessen oder kleinen Losgrößen die Intralogistik im Griff<br />
zu haben, muss ein RFID-System nicht immer mit großen Reichweiten und komplexer<br />
Kommunikation ausgestattet sein. Oft reichen einfache und kostengünstige RFID-<br />
Systeme aus.<br />
Siemens hat sein Portfolio von<br />
Simatic Ident für die industrielle<br />
Identifikation um das RFID-System<br />
Simatic RF200 für einen einfachen<br />
und kostengünstigen Einstieg erweitert.<br />
Die Reader dieses Systems sind eignen<br />
sich speziell für Lösungen im unteren bis<br />
mittleren Leistungsbereich und komplettieren<br />
an dieser Stelle das bestehende<br />
RFID-Angebot von Siemens. Die Produktreihe<br />
arbeitet im Hochfrequenzbereich<br />
bei 13,56 MHz und unterstützt den Standard<br />
ISO 15693. Je nach Anforderung an<br />
die Reichweite und Bauform stehen vier<br />
Reader zur Auswahl.<br />
Für kleine Reichweiten bis zu 20 oder<br />
30 mm sind die beiden kompakten<br />
Reader Simatic RF210R und RF220R in<br />
M18- oder M30-Bauform mit einer Länge<br />
von 70 mm geeignet. Für Reichweiten<br />
bis zu 65 mm oder 130 mm sind die Lesegeräte<br />
Simatic RF240R und RF260R in<br />
Quaderbauform mit den Abmessungen<br />
50 mal 50 mal 30 mm oder 75 mal 75<br />
mal 40 mm konstruiert. Der geringe<br />
Platzbedarf durch die kompakten Bauformen<br />
ist dann von Vorteil, wenn in einer<br />
Anlage die Installation größerer Geräte<br />
aufgrund begrenzter Montageflächen nur<br />
schwer möglich ist.<br />
60 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
Komponenten und<br />
Lösungen für CAN<br />
und CANopen<br />
[1] Der RFID-Reader in M18-Bauform hat die<br />
Antenne bereits integriert. Das macht ihn kompakt.<br />
Die LED-Leuchte zeigt den Status ‚Betrieb‘,<br />
‚Lesen‘ oder ‚Schreiben‘ an.<br />
[2] Die kompakte Bauform der Reader ermöglicht<br />
den Einsatz in beengten Platzverhältnissen.<br />
Das zur Verfügung stehende Portfolio an<br />
Transpondern gemäß ISO 15693 umfasst<br />
kostengünstige Smart Labels für den dauerhaften<br />
Verbleib am Produkt oder<br />
Schraubtransponder für die einfache<br />
Montage. Aber auch Tags für den bündigen<br />
Einbau in Metall beispielsweise am<br />
Werkstückträger oder für besonders hohe<br />
Temperaturumgebungen bis zu 220 °C,<br />
wie sie zum Beispiel in der Lackiererei<br />
vorkommen, sind erhältlich.<br />
Für die Anbindung an die Automatisierungs-<br />
oder IT-Ebene stehen bei den Geräten<br />
Simatic RF240R und RF260R optional<br />
eine RS232-Schnittstelle oder, wie<br />
für alle RFID-Systeme von Siemens, Kommunikationsmodule<br />
für beispielsweise<br />
Profibus oder Profinet zur Verfügung.<br />
Simatic-S7-Funktionsbausteine ermöglichen<br />
eine einfache Integration in eine<br />
Simatic-Steuerung über die Engineeringsoftware<br />
Step 7. Anwendungen für das<br />
kompakte RFID-System liegen beispielsweise<br />
bei der Kleinmontage in der Elektronikfertigung<br />
oder in der Intralogistik<br />
der Lebens- und Genussmittelbranche.<br />
[1]<br />
[2]<br />
Flexible Kleinmontage in der Elektronikfertigung<br />
Ein möglicher Anwendungsbereich für<br />
die kleinen RFID-Reader liegt beispielsweise<br />
in der Elektronikfertigung bei der<br />
Montage von verschiedenen Schaltgeräten<br />
innerhalb einer Fertigungslinie. Vollautomatisierte<br />
Prozesse bei einer hohen<br />
Produktvarianz bis zu Losgröße 1 stellen<br />
hier eine große Herausforderung dar, die<br />
ein RFID-System einfach lösen kann.<br />
Denn ein RFID-System kann den Fertigungsfluss<br />
und sämtliche Fertigungsschritte<br />
automatisiert steuern, überwachen<br />
und im Nachhinein nachvollziehbar<br />
machen.<br />
Die Lösung kann wie folgt aussehen: Jeder<br />
Werkstückträger pro Baugruppe wird<br />
mit einem passiven Transponder ausgestattet,<br />
zum Beispiel dem Datenträger<br />
MDS D422, der sich auch bündig in<br />
Metall einbauen lässt. Dieser verfügt über<br />
eine Speicherkapazität von maximal<br />
2 000 Byte und kann beliebig oft beschrieben<br />
und ausgelesen werden. Nach der<br />
Auswahl des anstehenden Fertigungsauftrags<br />
wird der Transponder automatisch<br />
mit dem entsprechenden Datensatz beschrieben,<br />
der die Fertigungsidentifikation<br />
sowie den produktspezifischen Fahrund<br />
Arbeitsplan enthält. In den einzelnen<br />
Bearbeitungsmodulen wird der Datensatz<br />
ausgelesen. Wird der Werkstückträger<br />
spurgeführt am Schreib-/Lesegerät vorbeigefahren,<br />
kann hier zum Beispiel der<br />
Reader Simatic RF210R zum Einsatz<br />
kommen, der durch seine geringen Maße<br />
auch unter beengten Verhältnissen einfach<br />
montierbar ist. Dieser Reader lässt<br />
sich auch über das Kommunikationsmodul<br />
Simatic RF180C mit Profinet-Schnittstelle<br />
an die jeweilige Modulsteuerung<br />
anschließen. Die mitgeführten Daten werden<br />
dann an die jeweilige Modulsteuerung<br />
übermittelt und ausgewertet. Die<br />
erforderlichen Arbeitsschritte werden<br />
automatisch veranlasst. Nach Abschluss<br />
des einzelnen Fertigungsschritts ➜<br />
CAN-Hardware<br />
Von der PC-Interfacekarte für Analyseund<br />
Steuerungsanwendungen bis hin zu<br />
Repeatern, Bridges und Gateways — unsere<br />
Produkte decken eine Vielzahl von Anwendungsbereichen<br />
ab.<br />
Analyse und Diagnose<br />
Mit unseren Windows-basierten Tools und<br />
mobilen Handheld-Geräten für die Entwicklung,<br />
den Test und die Konfiguration haben<br />
Sie Ihre CAN- und CANopen-Geräte im Griff.<br />
Protokollsoftware<br />
Unsere Protokollstacks ermöglichen die<br />
schnelle und kostengünstige Anbindung Ihrer<br />
Embedded-Geräte an CANopen und DeviceNet.<br />
Auf Wunsch führen wir die Implementierung<br />
der Software im Kundenauftrag aus.<br />
OEM-Lösungen<br />
und Dienstleistungen<br />
Als erfahrener Dienstleister entwickeln und<br />
liefern wir Hardware- und Softwarelösungen<br />
im Kundenauftrag oder passen<br />
unsere Produkte an Ihre individuellen<br />
Anforderungen an.<br />
Besuchen Sie uns auf der Messe,<br />
28.2.-1.3.2012, Halle 1, Stand 538<br />
Leibnizstr. 15 · 88250 Weingarten<br />
Tel.: +49-(0)7 51 / 5 61 46-0<br />
Fax: +49-(0)7 51 / 5 61 46-29<br />
Internet: www.ixxat.de
TECHNIK Feldebene<br />
können die entsprechenden Fertigungsund<br />
Qualitätsdaten dazugeschrieben werden.<br />
[3] Die kompakten Reader<br />
kommen mit den ISO-<br />
15693-Transpondern zum<br />
Einsatz.<br />
Effizient in der Genussmittelindustrie<br />
Es kommt vor, dass verschiedene Tabakmischungen<br />
für unterschiedliche Zigarettenarten<br />
in größeren Mengen vorbereitet<br />
werden müssen, um dann für die chargenweise<br />
Produktion angefordert zu werden.<br />
Die Container mit den Tabakmischungen<br />
erhalten jeweils einen Transponder, beispielsweise<br />
den MDS D126. Der Transponder<br />
eignet sich aufgrund seiner Kompakt-<br />
und Robustheit für die produktionsnahe<br />
Logistik und kann über einen<br />
Abstandshalter auch auf Metall montiert<br />
werden. Über diesen Datenträger lassen<br />
sich die Inhalte der Container und somit<br />
die enthaltene Tabakmischung identifizieren.<br />
Er kann außerdem die Gewichtsdaten<br />
des Containers, wie Leergewicht und<br />
Einwaage, Fülldatum, spezifische Daten<br />
zur Tabakmischung, zum Containerstatus<br />
und die entsprechende Zielinformation<br />
speichern. Die verschiedenen Schreib-/Lesegeräte,<br />
etwa der quaderförmige Simatic<br />
RF240R, werden an den entscheidenden<br />
Positionen der Förderstrecke angebracht<br />
und können die Daten auf dem Transponder<br />
bis zu einem Arbeitsabstand von<br />
57 mm auslesen. Die Anbindung an die<br />
übergeordnete Automatisierungsebene<br />
erfolgt einfach über das Kommunikationsmodul<br />
Simatic RF160C. Das Kommunikationsmodul<br />
wiederum lässt sich an<br />
jede beliebige profibusfähige Steuerung<br />
anbinden. So kann immer vollautomatisiert<br />
die jeweils richtige Tabakmischung<br />
für die entsprechende Charge aus dem<br />
Lager entnommen und zur richtigen<br />
Zigarettenmaschine befördert werden.<br />
Genauso ist es möglich, nicht benötigte<br />
Restmengen wieder auf Lager zu legen,<br />
für die nächste Fertigungscharge zu identifizieren<br />
oder notwendige Wartungsarbeiten<br />
wie die Reinigung des leeren Containers<br />
in die Wege zu leiten.<br />
Autorin<br />
Simone Klaumünzer<br />
ist Marketing Managerin für industrielle Identifikationssysteme<br />
Simatic Ident bei der Siemens AG in<br />
Nürnberg.<br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum RFID-System<br />
➜<br />
776iee0112<br />
TECHNIK Feldebene<br />
Bildquelle: ABB<br />
Servoantriebe<br />
Schneller verarbeiten<br />
ABB: Mit den Protokollen Ethercat,<br />
Ethernet/IP, Modbus TCP und TCP/<br />
IP arbeiten die Ethernet-Servoantriebe<br />
Microflex e150 mit universeller<br />
Drehgeberschnittstelle und indi-<br />
vidueller Motion-Control-Programmierung.<br />
Die Geräte lassen sich vor<br />
Ort programmieren und sind dadurch<br />
eine flexible Plattform für das<br />
Design von Maschinen und Anlagen.<br />
Dabei soll die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
etwa 20-mal so<br />
schnell wie die gängiger intelligenter<br />
Antriebe sein. Die Baureihe besteht<br />
aus vier einphasigen Antrieben<br />
mit einer Ausgangsleistung von 1,5<br />
, 3, 6 oder 9 A.<br />
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Link zur Produktübersicht<br />
457iee0112<br />
Bildquelle: Vogel Antriebstechnik<br />
Planetengetriebe<br />
Schrägverzahnt und leise<br />
Vogel Antriebstechnik: Die Planetengetriebe<br />
der MPG-Baureihe besitzen<br />
ab sofort eine Schrägverzahnung.<br />
In Verbindung mit der höheren<br />
Rundlaufgenauigkeit weisen sie<br />
geringere Geräuschemissionen als<br />
die Vorgängergeneration auf. Zudem<br />
erreichen die Getriebe im Vergleich<br />
zu geradeverzahnten Ausführungen<br />
bis zu 20 % höhere Drehmomente,<br />
weshalb sie sich für den<br />
Einsatz bei Servo-Anwendungen<br />
mit hohem Drehzahlbereich eignen.<br />
Der große, durchgängige Übersetzungsbereich<br />
und die Lebensdauerschmierung<br />
mit synthetischen<br />
Hochleistungsölen gehören ebenso<br />
zu den Eigenschaften.<br />
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463iee0112<br />
62 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Feldebene<br />
Zahnriemenachse<br />
Schneller Gleiter<br />
Steckverbinder<br />
Goldiger Schrauber<br />
Festo: Die elektrische Zahnriemenachse<br />
Elga-TB-G von Festo eignet<br />
sich für extern zuzuführende Lasten<br />
und für Gleitführungen mit steifem<br />
Profil. Außerdem ist sie zu allen<br />
gängigen Schritt- und Servo-Motoren<br />
kompatibel. Die Motorlage lässt<br />
sich an vier Seiten frei wählen. Die<br />
Achse verfügt über eine Vorschubkraft<br />
von bis zu 1 500 N und erreicht<br />
Verfahrgeschwindigkeiten von bis<br />
zu 5 m/s sowie Beschleunigungen<br />
von bis zu 50 m/s². Die Zahnriemenachse<br />
ist mit Gleitführung in drei<br />
Baugrößen erhältlich, die einen Arbeitshub<br />
bis 8 500 mm bieten.<br />
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462iee0112<br />
Weidmüller: Die frei konfektionierbaren<br />
7/8“-Steckverbinder sind mit<br />
Schraubanschluss ausgestattet, die<br />
Kontakte zum Schutz vor Korrosion<br />
vergoldet. Das Edelmetall verbessert<br />
zugleich die Übertragungssicherheit<br />
im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Legierungen. Die Leistungsdaten<br />
reichen von 12 A bei der<br />
dreipoligen bis 9 A bei der vier- bzw.<br />
fünfpoligen Version. Die Bemessungsspannung<br />
beträgt in jedem<br />
Fall mindestens 250 V. Die Verbinder<br />
sind als Einbaustecker mit Vorderund<br />
Hinterwandmontage sowie mit<br />
umspritzten Leitungen erhältlich.<br />
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656iee0112<br />
Steckverbinder<br />
Von vorn<br />
verschraubbar<br />
20. – 22. März 2012 I Kongresshalle Böblingen<br />
www.automatisierungstreff.com<br />
Bildquelle: Binder<br />
Binder: Mit den vorn verschraubbaren<br />
Flanschsteckern und -dosen mit<br />
vorkonfektionierten, standardmäßig<br />
200 mm langen UL-Litzen, mit AWG<br />
18 in 7/8“ ist es möglich, die elektrische<br />
Baugruppe komplett zu konfektionieren<br />
und anschließend in ein<br />
IP67-Gehäuse einzubauen. Die Flächen<br />
des Befestigungsgewindes<br />
am Gehäusedurchbruch dienen bei<br />
Bedarf als Aufnahme für eine Verdrehsicherung.<br />
Die Steckverbindergehäuse<br />
und Sechskantmuttern<br />
sind sind aus Messing vernickelt,<br />
die Kontaktoberflächen vergoldet<br />
und damit für raue Einsatzbedingungen<br />
geeignet. Außerdem sind<br />
die Steckverbinder CUR-zertifiziert.<br />
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657iee0112
PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />
[1] Rohr- und Profilbearbeitung gehören zu den<br />
nichtspanenden Werkzeugmaschinen.<br />
[1]<br />
Viele Einsatzgebiete für die Blech- und Umformtechnik<br />
Formende Kreativität<br />
Mit Werkzeugmaschinen-Industrie verbindet man meistens die spanenden Bearbeitung.<br />
Dazu gehört aber auch die Umformtechnik und hier spielen die Pressen und<br />
Blechbearbeitungsmaschinen die bedeutendste Rolle. Der Begriff Innovationsfähigkeit<br />
wird hierbei häufig gebraucht und da kommt die Automatisierung ins Spiel.<br />
Viel früher als erwartet konnte die<br />
deutsche Werkzeugmaschinen-<br />
Industrie die Auftragsflut in eine<br />
Umsatzentwicklung Richtung schwarze<br />
Zahlen drehen und für jeweils zweistellig<br />
ansteigende Resultate sorgen. Gestützt<br />
wurde dies durch die nichtspanenden<br />
Werkzeugmaschinen. Hier sticht speziell<br />
die Blechbearbeitung hervor, welche im<br />
Gegensatz zum projektorientierten<br />
(Groß-)Pressenbau naturgemäß wesentlich<br />
kürzere Durchlaufzeiten hat.<br />
Andere Kundenstruktur prägt<br />
unterschiedliche Nachfrageverläufe<br />
Der auftretende Phasenversatz zwischen<br />
dem Beschaffungsverhalten der Automobilindustrie,<br />
mit lange vorgeplanten Projekten<br />
und strategischer Ausrichtung, und<br />
der viel stärker konjunkturabhängigen<br />
Nachfrage im mittelständischen Maschinenbau<br />
führt zu ganz unterschiedlichen<br />
Verläufen in der Produktionsentwicklung<br />
bei umformenden (Großpressen) und spanenden<br />
Werkzeugmaschinen. Das Produktionsverhalten<br />
beweist dies, denn der<br />
Umformtechnik kommt meist eine stützende<br />
Funktion im Gesamtumsatz der<br />
Werkzeugmaschinenbranche zu. Während<br />
die Hersteller spanender Werkzeugmaschinen<br />
ein Minus verbuchen müssen,<br />
stabilisiert sich der Output im umformenden<br />
Anlagenbereich mit gemäßigter Einbuße.<br />
Mit einem technologischen Strukturwandel<br />
oder Gefälle in der Innovationsfähigkeit<br />
hat der eingeschränkte oder<br />
auch einmal gänzlich ausbleibende<br />
Gleichschritt der beiden Werkzeugmaschinenaggregate<br />
nichts zu tun.<br />
Bedeutung der Automobilindustrie<br />
und des Maschinenbaus<br />
Die Verteilung der Jahresproduktion der<br />
Werkzeugmaschinenbranche muss eher<br />
nach Anwendergruppen aufgeteilt werden,<br />
denn je nach Programm- und Kundenstruktur<br />
schlägt das unterschiedliches<br />
Beschaffungsverhalten der Abnehmer nieder.<br />
Während kleinere und mittelständische<br />
Kunden aus dem Maschinenbau und<br />
der Elektroindustrie, je nach konjunkturellem<br />
Barometerstand und individuell<br />
gehandhabten Regeln kaufmännischer<br />
Vorsicht, Investitionsvorhaben strecken<br />
oder vertagen, kann der Anteil relativ<br />
konjunkturautonomer Projekte der Großindustrie<br />
hoch ausfallen. Das Krisenjahr<br />
2009 hat derartige Strukturen ein Stück<br />
weit nivelliert.<br />
Ein Problem besteht in unscharfen Branchenabgrenzungen:<br />
Wo endet Autoelektronik,<br />
deren Hersteller als Automobilzulieferer<br />
deklariert sind, und was gehört<br />
unter das Label Elektroindustrie. Gleiches<br />
gilt für den Bereich der Herstellung von<br />
Metallerzeugnissen (Zulieferer von<br />
Schlössern und Beschlägen). Der Verband<br />
priorisiert die bei den Werkzeugmaschinenherstellern<br />
gebräuchliche Sprachregelung.<br />
Unter Marktforschungsaspekten erklärtes<br />
Ziel ist es, die Bedeutung besonders<br />
volumenstarker Anwenderindustrien,<br />
wie zum Beispiel des Automobil- oder<br />
Maschinenbaus, in ihrer Gesamtheit darzustellen.<br />
Die Automobilindustrie inklusive<br />
ihrer Systemlieferanten und Zulieferer<br />
baute selbst im Krisenjahr 2009 ihre Stellung<br />
als wichtigste Abnehmerbranche<br />
aus. Der Maschinenbau als zweitgrößter<br />
Kunde mit seinen vielfältigen Teilbranchen<br />
hält einen stabilen Anteil. ➜<br />
64 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />
Bildquelle: Mack Brooks Exhibitions<br />
Die blechbearbeitende Industrie<br />
ist eine leistungsstarke Branche<br />
mit Know-how, Flexibilität und<br />
Innovationsfreudigkeit.<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
65
PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />
Weltmarkt- und Technologieführer.<br />
Schmiedeteile ‚Made in Germany‘ sind<br />
Hightech, in vielen Fällen konkurrenzlos,<br />
dazu sicher und innovativ. Neben der<br />
Masse machen die deutschen Schmieden<br />
aber mehr noch in puncto Klasse eine gute<br />
Figur -- von den Gesenkschmieden über<br />
die Freiformschmieden bis hin zu den<br />
Kaltmassivumformern.<br />
Bildquelle: Schuler<br />
[2]<br />
[2] Mit dem Begriff Umformtechnik sind die Fertigungsverfahren<br />
der spanlosen Formgebung gemeint,<br />
wie beispielsweise Pressen von Schuler.<br />
Innerhalb des Maschinenbaus stellt der<br />
Werkzeugmaschinenbau die größte Teilbranche.<br />
Weitere wichtige Segmente sind<br />
Antriebstechnik, Verfahrenstechnik/Energiewirtschaft,<br />
Stanzwerkzeuge/Formenbau<br />
sowie Kraftmaschinen/Turbinen.<br />
Nach den Hauptkunden Automobilindustrie<br />
und Maschinenbau, die zusammen<br />
für zwei Drittel des Absatzes stehen, spielen<br />
die Metallerzeugung und -bearbeitung<br />
(Anteil: über 8 %; vor allem Stahlproduktion,<br />
Walzwerke) sowie die Herstellung<br />
von Metallerzeugnissen (circa 5 %;<br />
Stahl-/ Leichtmetallbau, Press-/Stanz-/<br />
Drehteile, Kesselbau, Draht- sowie unterschiedlichste<br />
Metallwaren) eine wichtige<br />
Rolle. Zu den weiteren bedeutenden Kunden<br />
- gruppen zählen Elektrotechnik (circa<br />
4 %), sonstiger Fahrzeugbau (4 %; inklusive<br />
Schienenfahrzeuge, Schiffbau),<br />
Luft- und Raumfahrt (etwa 3 %) sowie<br />
Feinmechanik/Optik ( 3 %; inklusive Medizintechnik).<br />
Eine tendenziell andere Gewichtung ergibt<br />
sich bei der Betrachtung des stückzahlmäßigen<br />
Absatzes. Hier führt der<br />
Maschinenbau mit einem Anteil von<br />
knapp 32 %, die Automobilindustrie und<br />
ihre Zuliefersparten folgen mit 27 %.<br />
Dies erklärt sich mit dem höheren Anteil<br />
des Projektgeschäfts beim Kunden Automobilindustrie,<br />
charakterisiert durch den<br />
Einsatz von werkstückspezifischen Sondermaschinen<br />
und komplexen Fertigungslinien.<br />
In Europa führend<br />
In der Umformtechnik spielen Pressen<br />
und Blechbearbeitungsmaschinen wertmäßig<br />
die bedeutendste Rolle. Rund 250<br />
Unternehmen gehören in Deutschland der<br />
Massivumformung an. Die Massivumformung<br />
ist Marktführer in Europa und die<br />
Nr. 2 der Welt. Eine interessante Verfahrenskombinationen<br />
stellen das Laserschneiden<br />
und Umformen in einem Blechbearbeitungszentrum<br />
sowie die kombinierte<br />
Laser-/Ultraschallbearbeitung dar,<br />
wo sich beim Einsatz an hochharten,<br />
spröden Werkstoffen und bei gleichzeitig<br />
extremen Präzisionsanforderungen neue<br />
Möglichkeiten eröffnen. Herausragendes<br />
Applikationsbeispiel ist ferner das Laserschweißen<br />
nichtlinearer Nähte und maßgeschneiderter<br />
Baugruppen (Tailored<br />
Blanks) im Leichtbau der Automobilindustrie.<br />
Das Remote-Schweißen, also Laser-Schweißprozesse<br />
über deutlich größere<br />
Abstände zum Werkstück im freien<br />
Raum, ermöglicht Investitionskostensenkung<br />
und Taktzeitverkürzung.<br />
Die Unternehmen der Massivumformung<br />
in Deutschland sind auf vielen Feldern<br />
Bestimmender Faktor: Innovationsfähigkeit<br />
Der Begriff Innovationsfähigkeit lässt sich<br />
zweifach interpretieren. Zum einen wird<br />
darauf abgestellt, dass die Werkzeugmaschinen-Industrie<br />
selbst in der Lage ist,<br />
Tauglichkeit und Potenziale neuer Materialien<br />
und Technologien in den Markt zu<br />
tragen. Zum anderen ist das Vermögen<br />
gemeint, oft zitierte ‚Product Innovation<br />
by End-Users‘ aufzugreifen und selbst in<br />
neue, für den harten industriellen Alltag<br />
taugliche Maschinenkonzepte umzusetzen.<br />
Um ein Reduzieren der Bearbeitungszeit<br />
durch Steigerung der Schnitt- und<br />
Vorschubgeschwindigkeiten, müssen neue<br />
Maschinenkonzepte sowie leistungsstarke<br />
Komponenten geschaffen werden. Ebenso<br />
sind rekonfigurierbare Fertigungssysteme<br />
notwendig um eine Stückzahl- und Technologieflexibilität<br />
bezüglich neuer Teilespektren<br />
zum lebensdaueroptimierten<br />
Nutzen investitionsintensiver Anlagen<br />
notwendig. Die Automatisierung kann<br />
viel dazu betragen. Linear- und Torquemotoren<br />
mit hoher Dynamik und einfachem<br />
Aufbau ermöglichen zum Beispiel<br />
ein unmittelbares Erzeugen linearer und<br />
rotatorischer Bewegungen. Auch die neuen<br />
Steuerungen halten den wachsenden<br />
Anforderungen des Blech- und Umformbranche<br />
Stand. Durch Dezentralisierung,<br />
Ferndiagnose über Internet, Fehlererkennung<br />
bis zur Ebene der Feldgeräte (zum<br />
Beispiel Sensoren, Aktoren) lassen sich<br />
neue Maschinenkonzepte schaffen. Dadurch<br />
lässt sich auch die wachsende<br />
Nachfrage nach energie- und ressourceneffiziente<br />
Werkzeugmaschinen bedienen.<br />
<br />
Autor<br />
Harald Wollstadt<br />
ist Chefredakteur der <strong>IEE</strong><br />
infoDIREKT<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum VDW<br />
Link zum Industrieverband Massivumformung<br />
➜<br />
750iee0112<br />
66 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
Praxis Blech- und Umformtechnik<br />
Servoantriebe<br />
SPS-Aufgaben übernehmen<br />
I/O-Modul<br />
Heiß und kalt<br />
Bildquelle: Bosch<br />
Bosch: Die weiterentwickelten dezentralen<br />
Servoantriebe Indradrive<br />
Mi übernehmen mit der integrierten<br />
Indramotion MLD eigenständig IEC-<br />
61131-3-basierende SPS- und<br />
Motion-Aufgaben. Über den Automatisierungsbus<br />
Sercos regelt ein<br />
Master-Antrieb bis zu neun Slave-<br />
Antriebe in harter Echtzeit. Zusätzlich<br />
bindet die Automatisierung<br />
direkt an die Antriebe angeschlossene<br />
Ethernet-Aktoren und Peripheriegeräte<br />
ein. Damit lassen sich<br />
ohne Schaltschrank komplette Module<br />
vormontieren.<br />
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Link zum Produkt<br />
460iee0112<br />
Bildquelle: Deditec<br />
Deditec: Das RO-USBPT100-4 kann<br />
als einziges Modul der RO-Serie<br />
Temperaturen erfassen. Die nachgestellte<br />
Zahl im Modellnamen des<br />
weist auf die vier Eingänge hin, die<br />
für PT100-Sensoren vorgesehen<br />
sind. Dabei ist es möglich, die Sensoren<br />
entweder per Zwei- oder<br />
Dreileiter-Anschluss mit dem Modul<br />
zu verbinden. Die Messung erfolgt<br />
durch einen 24-Bit-A/D-Wandler,<br />
der abhängig vom verwendeten<br />
Sensor im Bereich zwischen -200<br />
und 850 °C arbeitet. Energie liefert<br />
der USB-Anschluss des PCs.<br />
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606iee0112<br />
Winkelmessgerät<br />
In die Ferne schweifen<br />
Füllstandsschalter<br />
Ignoriert Verschmutzungen<br />
Bildquelle: Heidenhain<br />
Heidenhain: Der Hersteller ist Zulieferer<br />
des Alma-Observatoriums in<br />
der chilenischen Atacama-Wüste,<br />
das das weltgrößte Radioteleskop<br />
beherbergt. Zu den gelieferten Teilen<br />
gehören Winkelmessgeräte der<br />
Baureihen ERA 7000 und ERA<br />
7480C. Vertikalwinkel stellen die<br />
Forscher mithilfe des Winkelmessgeräts<br />
ERA 4282C ein. Die Baureihe<br />
ERA 4000 mit Stahlteilungstrommel<br />
hat 32 786 Teilungsstriche und einen<br />
Durchmesser von 209 mm. Die<br />
Interface Box EIB 749 interpoliert<br />
und kompensiert die Signale.<br />
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505iee0112<br />
Bildquelle: Baumer<br />
Baumer: Der Füllstandsschalter<br />
LBFS ist auch für den Einsatz in der<br />
Fabrikautomation erhältlich und<br />
dazu mit eigens entwickelter Fre-<br />
quenzhubtechnik im M18-Gehäuse<br />
ausgestattet. Damit steht eine Alternative<br />
zu Kapazitivsensoren mit<br />
einer Wiederholgenauigkeit von<br />
±1 mm zur Verfügung. Der Schalter<br />
erkennt alle Arten von Pulvern, Granulaten<br />
oder Flüssigkeiten und detektiert<br />
bzw. ignoriert auch klebrige<br />
Stoffe, anhaftende Schäume oder<br />
Verschmutzungen.<br />
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554iee0112<br />
Industriesteckverbinder<br />
Kompakte Kontakteinsätze<br />
Vision-Sensor<br />
Ausblenden<br />
Wieland: Für die Industriesteckverbinder<br />
Revos Mini stehen Kontakteinsätze<br />
mit höherer Kontaktdichte<br />
bei äquivalentem Bemessungsstrom<br />
zur Verfügung. Damit eignen<br />
sich die kompakten Einsätze Revos<br />
Mini Q5 besonders für Anwendungen,<br />
bei denen Standardindustriesteckverbinder<br />
zu groß sind. Die<br />
Kontakteinsätze sind in Gehäuse<br />
aus Kunststoff oder Metall eingebaut.<br />
Die Crimpkontakte sind mit<br />
verzinnter, versilberter oder vergoldeter<br />
Oberfläche verfügbar und<br />
eignen sich zur automatisierten Ka-<br />
belkonfektionierung mit einem<br />
Crimpautomaten. Anschließen lassen<br />
sich Leitungsquerschnitte zwischen<br />
0,5 bis 4 mm²/20 bis 12 AWG<br />
bei einem Bemessungsstrom von<br />
16 A und einer Bemessungsspannung<br />
bis 400 V. Außerdem erfüllen<br />
die Kontakteinsätze die Anforderungen<br />
der EN 60664-1 und sind nach<br />
UL/CSA für den amerikanischen<br />
Markt zugelassen.<br />
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652iee0112<br />
Bildquelle: Sensopart<br />
Sensopart: Die Geräte der Visor-<br />
Baureihe sind mit ihrer integrierten<br />
Infrarot-Beleuchtung für den Einsatz<br />
in Bereichen gedacht, in denen<br />
sich die Helligkeit aufgrund des<br />
Umgebungslichts verändert. Dieses<br />
wird durch die schwarze Frontscheibe<br />
herausgefiltert. Das Infrarotlicht<br />
blendet Schatten aus, die<br />
durch Fremdlicht verursacht werden.<br />
Die Geräte sind als Objektsensor<br />
und als Code-Leser für gedruckte<br />
und direkt markierte Datamatrix-<br />
Codes verfügbar.<br />
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557iee0112<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
67
Die Premiere des Jahres:<br />
Themenpark „Power Electronics and<br />
Manufacturing for E-Mobility“<br />
Besuchen Sie den Themenpark „Power Electronics and Manufacturing for<br />
E-Mobility“ auf der PCIM und SMT/Hybrid/Packaging in Nürnberg<br />
Das Thema Elektromobilität stellt die Unternehmen vor<br />
viele neue Herausforderungen. Im Bereich der Elektronikfertigung,<br />
in der Leistungselektronik, dem Energiemanagement<br />
und der Antriebstechnik sind neue, innovative<br />
Lösungen gefragt.<br />
Im Rahmen der in diesem Jahr zeitgleich stattfindenden<br />
Messen PCIM und SMT/Hybrid/Packaging in Nürnberg<br />
(vom .. bis ..), wird der Hüthig-Verlag in<br />
Kooperation mit dem Messeveranstalter Mesago erstmals<br />
einen Themenpark unter dem Motto „Power Electronics<br />
and Manufacturing for E-Mobility“ veranstalten.
Ihr kostenloses<br />
Ticket unter<br />
www.all-electronics.de/<br />
tickets<br />
Bilder: www.nuernbergmesse.de/de/presse/nm/mediacenter/fotos;<br />
Marcus Kretschmar/fotolia.com<br />
Ca. Aussteller erwarten Sie mit neuen Trends rund<br />
um das Thema „Power Electronics and Manufacturing<br />
for E-Mobility“.<br />
Besuchen Sie den Themenpark! Ihr persönliches,<br />
kostenloses Eintrittsticket erhalten Sie unter<br />
www.all-electronics.de/tickets<br />
Hüthig GmbH<br />
Im Weiher 10<br />
D-69121 Heidelberg<br />
Tel. +49 (0) 6221 489-0<br />
Fax +49 (0) 6221 489-481<br />
www.huethig.de
PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />
Touch-PLC sorgt für Flexibilität<br />
Modul für Modul variabel<br />
Das Entgraten von Blechen und deren Oberflächenbearbeitung erfordert eine hohe<br />
Flexibilität und Qualität. Eine Stärke der Maschinengenerationen für Trocken- und<br />
Nassbearbeitung des Blechentgratungs-Spezialist Paul Ernst Maschinenfabrik ist die<br />
modulare Bauweise. Bei der Auswahl der zentralen Steuereinheit der Maschinen setzt<br />
das Unternehmen auf die Produkte von Pro-face.<br />
Bildquelle: Paul Ernst<br />
Grate entstehen bei vielen Verfahren<br />
der Blechbearbeitung und<br />
besonders häufig bei den mechanischen<br />
Verarbeitungsmethoden wie<br />
Scheren und Stanzen. Sie beeinflussen die<br />
Maßhaltigkeit und Qualität der Werkstücke.<br />
Die verschiedenen Anforderungen<br />
des Entgratens unterliegen beim Anwender<br />
konstanten Änderungen. Klassische<br />
Konzepte, wie Komplettmaschinen mit<br />
vordefinierten Bearbeitungsmöglichkeiten,<br />
können diese oft nur bedingt erfüllen.<br />
Der modulare Aufbau und die Aufteilung<br />
in spezialisierte Funktionseinheiten, je<br />
nach Anwenderbedarf, der neuen Maschinengenerationen<br />
des Eschelbronners<br />
Blechentgratungs-Spezialisten, ermöglicht<br />
ein flexibles und zeitnahes umsetzen der<br />
sich ändernden Anforderungen. Welche<br />
Module der Anwender auswählt, entscheiden<br />
der jeweilige Bearbeitungsprozess<br />
und damit nicht zuletzt die Anforderungen<br />
des Endkunden. Ändern sich im<br />
Laufe der Zeit die Anforderungen, kann<br />
der Anwender seine Maschine erweitern<br />
oder ergänzen. Die Aufnahme neuer Technologien<br />
ins Programm, wie zum Beispiel<br />
Gravieren, ist durch einfache Nachrüstung<br />
kostengünstig und unkompliziert<br />
möglich.<br />
Modularer Gesamtcharakter<br />
Die zentrale Steuereinheit und damit das<br />
Herz jeder Anlage ist das Touch-PLC<br />
AGP3300 von Pro-face. Dieses intelligente,<br />
hybride Touch-PLC ist nicht nur die<br />
zentrale Bedieneinheit, sondern erledigt<br />
auch die Aufgabe der Steuerung für die<br />
verschiedenen Maschinenfunktionen, die<br />
modular programmiert sind. Die Steuerungseinheit<br />
kommuniziert über CANopen<br />
mit den einzelnen Funktionseinheiten.<br />
Dies ermöglicht zusammen mit dem<br />
modularen Gesamtcharakter der Maschine<br />
das Ändern oder Aufrüsten der Maschinenkonfiguration<br />
durch simples Andocken<br />
der Funktionseinheiten. „Bei der<br />
Auswahl der Zentralen Steuereinheit der<br />
Maschine, inklusive des Bedienterminals<br />
und der I/O-Peripherie, haben wir den<br />
positiven Erfahrungen unserer Schwesterfirma<br />
Jumag Dampferzeuger vertraut“,<br />
so Dirk Zimmermann, Technischer Leiter<br />
bei Paul Ernst. „Auch weitere Peripherie,<br />
wie Frequenzumrichter und Positionsgeber,<br />
konnten wir über den CANopen-<br />
Der modularer Aufbau ermöglicht<br />
es, die Anlage flexibel je nach<br />
Bedarf zu erweitern.<br />
Master des AGP3300 problemlos integrieren.“<br />
Der elektrischen Sicherheit wird<br />
mit diesem modularen Konzept auch<br />
Rechnung getragen, denn hierdurch sind<br />
die einzigen elektrischen Verbindungen<br />
zwischen den Maschinenmodulen der<br />
CANopen Bus und die 24/400 V Betriebsspannung.<br />
Die einfach zu handhabende Entwicklungssoftware<br />
GP-Pro EX von Pro-face<br />
deckt alle Gesichtspunkte der Projektierungsarbeit<br />
ab. Das durchgängige Projektierungswerkzeug<br />
ist hybrid – sowohl die<br />
Gestaltung und Konfiguration der Bedienoberfläche<br />
als auch die Programmierung<br />
der SPS sind hier vereint und ersparen<br />
zeitaufwendiges Wechseln zwischen<br />
Anwendungen. Die einheitliche Datenbasis<br />
ermöglicht somit den Zugriff auf jegliche,<br />
einmalig definierte Variable und bietet<br />
mittels Drag-and-Drop-Funktionalitäten<br />
eine breite Basis für effizientes und<br />
schnelles Arbeiten. Die einzelnen Bedienebenen<br />
sind durch ein Passwort-Management<br />
auch für verschiedene Nutzergruppen<br />
konfigurierbar.<br />
Der konsequente modulare Aufbau der<br />
Funktionseinheiten, zusammen mit der<br />
modular strukturierten Software und<br />
Hardware, bietet dem Anwender von<br />
Entgratmaschinen eine exakt auf seinen<br />
Bearbeitungsbedarf abgestimmte Palette<br />
an Maschinenfunktionen. Zudem kann er<br />
auch nachträglich zukünftige Bearbeitungsanforderungen<br />
integrieren. Damit<br />
sichert dieses Konzept langfristig die Investition.<br />
Autor<br />
Sascha Christmann,<br />
ist im technischen Support bei Pro-face in Solingen<br />
tätig.<br />
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Link zum Unternehmen<br />
➜<br />
769iee0112<br />
70 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
PRAXIS Blech- und Umformtechnik<br />
Panel-SPS<br />
Mit integriertem CAN<br />
tet, haben eine IP65-dichte Front<br />
und sind für kundenspezifisches<br />
Labeling vorbereitet. Die Systeme<br />
mit einem Ladespeicher von<br />
640 kBit und einem 16 <strong>MB</strong> großem<br />
Speicher sind mit und ohne Peripherieslots<br />
erhältlich. In der Grund-<br />
Insevis : Die S7-Panel-SPSen mit 7-<br />
und 10“-TFT-Touchdisplays mit<br />
65 000 Farben und WVGA-Auflösung<br />
(800 x 640) sind für den Temperaturbereich<br />
von -20 bis 60 °C geeignet.<br />
Sie sind mit Befehlskompatibilität<br />
zur S7-315-2PN/DP ausgestatausstattung<br />
verfügen sie über CANopen,<br />
Modbus RTU und TCP, Ethernet<br />
RFC1006, TCP und UDP onboard.<br />
Profibus Master/Slave sind optional<br />
möglich. Sämtliche Sonderbausteine<br />
und fertige S7-Lösungen für intelligente<br />
CAN-Antriebe stehen<br />
kostenlos zum Download bereit. Bis<br />
zu elf Peripheriebaugruppen lassen<br />
sich onboard stecken.<br />
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sind mit sechswöchiger Frist zum Ende der Laufzeit möglich.<br />
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erforderlichen Bestellangaben von uns und den Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe,<br />
unseren Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über<br />
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Prozessebene<br />
❏ Human Machine Interface (HMI)<br />
❏ Bildverarbeitung<br />
❏ Industrie-PC<br />
❏ Steuerungen<br />
❏ Safety & Security<br />
Feldebene<br />
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(mechanisch / elektrisch)<br />
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<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
71
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57. Jahrgang<br />
ISSN 1434-2898<br />
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Handelsregister-Nr. 703044<br />
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Art Director: Jürgen Claus<br />
Layout: Karin Köhler<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG,<br />
Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg<br />
Erscheinungsweise: 10 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />
Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2012<br />
(unverbindliche Preisempfehlung):<br />
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Inland €179,00; Ausland €188,00;<br />
Einzelheft €19,00 zzgl. Versandkosten.<br />
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Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.<br />
Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />
© Copyright Hüthig GmbH 2012, Heidelberg. Eine Haftung für die<br />
Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />
die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen<br />
werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />
des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />
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der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser<br />
Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder<br />
einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />
Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />
Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern<br />
jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet-<br />
und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />
Vervielfältigungen und Mikroverfilmungen an den Verlag über.<br />
Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck<br />
von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />
Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
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dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-<br />
Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedemann<br />
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AUSLANDSVERTETUNGEN<br />
Frankreich, Belgien:<br />
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Sophie Lallonder<br />
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F-37300 Joué-Lès-Tours<br />
Tel.: +33/2/47 38 24 60, Fax: +33/2/90 80 12 22<br />
E-Mail: sophie.lallonder@wanadoo.fr<br />
Schweiz, Liechtenstein:<br />
pms plantenberg media service GmbH<br />
Marcus Plantenberg<br />
Andreas-Kasperbauer-Straße 34<br />
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Tel.: +49 (0)8955079909, Fax: +49 (0) 8955079908<br />
E-Mail: info@pms-plantenberg.de<br />
Großbritannien, Irland, Kanada, USA:<br />
Marion Taylor-Hauser,<br />
Max-Böhm-Ring 3<br />
D-95488 Eckersdorf<br />
Tel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875<br />
E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)<br />
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Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />
und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet<br />
und genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />
über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />
zu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen<br />
können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter<br />
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Inhaber und Beteiligungsverhältnisse: (Entsprechend der Bekanntgabepflicht nach dem gesetz über die Presse vom 03.Okt. 1949):<br />
Alleingesellschafter: Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, München (100%)<br />
72 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
TECHNIK Medien für Techniker<br />
Die <strong>IEE</strong> Redaktion bespricht<br />
Nachgeschaut<br />
TV-Kritik<br />
➜ Hitec: Ein Navi für Europa<br />
Ein Milliarden Euro verschlingendes Infrastrukturprojekt,<br />
dessen letzendlicher Nutzen umstritten<br />
ist Nein, diese Sendung dreht sich nicht um<br />
das Stuttgarter Bahnhof-Versenkungsprojekt<br />
S21, sondern um das künftige, europäische Navigationssystem<br />
Galileo. Der Untertitel ‚Durchbruch<br />
oder Milliardengrab‘ verspricht eine kritische<br />
Auseinandersetzung.<br />
Mo, 16. Januar 2012, 21.30 Uhr, 3sat<br />
Seit zehn Jahren ist Europas eigene Satellitennavigation<br />
bereits in Planung: Ab 2018 wollen<br />
die 27 EU-Staaten vom US-amerikanischen GPS<br />
unabhängig sein. Das sei wichtig, wird in der<br />
Sendung erklärt, weil satellitengestützte Navigation<br />
für eine Technologiegesellschaft im 21.<br />
Jahrhundert unerlässlich sei.<br />
Tatsächlich klingen die Eckdaten von Galileo<br />
nach Zukunft: Insgesamt 30 Satelliten sollen die<br />
Position des Nutzers auf den Meter genau bestimmen<br />
können. Mit Korrekturmaßnahmen beträgt<br />
die Toleranz nur wenige Zentimeter. Zum<br />
Bildquelle: ESA<br />
Vergleich: GPS schafft ohne Korrekturen 5 bis<br />
20 m, mit diesen 1 bis 3 m.<br />
Damit, wenn es dann so weit ist, alles funktioniert,<br />
arbeiten im Berchtesgadener Land Ingenieure an<br />
der ‚Galileo Test- und Entwicklungsumgebung‘,<br />
kurz Gate. Acht Sendestationen, die in Höhen zwischen<br />
700 und 1 900 m installiert sind, gaukeln<br />
den Empfängern im Tal ein fertiges Galileo vor. So<br />
können die Fachleute das System noch vor der<br />
Inbetriebnahme überprüfen und verbessern.<br />
Daran hat nicht zuletzt auch das Militär Interesse.<br />
Denn Verteidigungsaufgaben sind neben der<br />
zivilen Nutzung ausdrücklich vorgesehen –<br />
Dual-use Technology nennt das der Fachmann.<br />
Aus dem selben Grund besitzt Russland ein eigenes<br />
Satelliten-Navigationssystem und China<br />
entwickelt eines.<br />
Bis Galileo betriebsbereit ist, wird noch viel Zeit<br />
vergehen. Am 21. Oktober 2011 sind die ersten<br />
beiden funktionstüchtigen Satelliten gen Erdumlaufbahn<br />
gestartet – mit sechs Jahren Verspätung.<br />
Wie viel Galileo am Ende kostet, weiß natürlich<br />
niemand; veranschlagt sind bis zur Inbetriebnahme<br />
5,3 Milliarden Euro. Im laufenden<br />
Betrieb sind es 800 Millionen Euro – pro Jahr.<br />
<strong>IEE</strong>-Fazit: Die Zuschauer bekommen nicht nur<br />
schöne Weltraumbilder, sondern auch die technischen<br />
und organisatorischen Voraussetzungen<br />
sowie Sinn und Zweck von Galileo erklärt. Dafür<br />
gibt es vier von sechs <strong>IEE</strong>-Punkten. Leider kommen<br />
kritische Stimmen nicht zu Wort – obwohl<br />
das der Untertitel nahelegt.<br />
Die <strong>IEE</strong> Redaktion empfiehlt<br />
Technik fürs Sofa<br />
TV-Vorschau<br />
Di., 14. Februar 2012<br />
➜ Moderne Wunder: Lokomotiven<br />
Mit Geschwindigkeiten von über 480 km/h<br />
rauscht die Dokumentation im schnellsten Zug<br />
Europas, dem ‚Train à Grande Vitesse‘ oder kurz<br />
TGV, durch die französische Landschaft. Anschließend<br />
geht es nach Panama, dem einzigen<br />
Land der Welt, in dem Pendler und Touristen in<br />
nur einer Stunde über Eisenbahnschienen von<br />
der Atlantik- zur Pazifikküste gelangen können.<br />
15:15 Uhr, ZDFinfo<br />
Mi., 15. Februar 2012<br />
➜ LexiTV: U-Bahn – auf Schienen durch den<br />
Untergrund<br />
Viele große Städte haben ihre eigene Untergrundbahn<br />
und nicht wenige dieser ingenieurtechnischen<br />
Meisterwerke haben ihre ganz eigene<br />
Geschichte. Die Sendung berichtet über<br />
die berühmtesten U-Bahnen der Welt und ihre<br />
Entstehung. Auch die Sicherheit der unter Tage<br />
fahrenden Züge und ihre verkehrstechnische<br />
Bedeutung für die Zukunft werden thematisiert.<br />
14:30 Uhr, MDR Fernsehen<br />
Di., 21. Februar 2012<br />
➜ Erde am Limit – Die Energiekrise<br />
Wissenschaftler rechnen damit, dass der globale<br />
Strombedarf in den nächsten 20 Jahren um 60 %<br />
steigt. Dabei ist unklar, wie diese Energie gewonnen<br />
werden soll, denn die fossilen Brennstoffe<br />
gehen zur Neige. Aber was sind die Alternativen<br />
Atomkraft ist umstritten, und die Nutzung regenerativer<br />
Energien steckt noch in den Anfängen.<br />
0:15 Uhr (Nacht auf Mittwoch), Kabel 1<br />
Do., 23. Februar 2012<br />
➜ Verdeckter Krieg um Kobalt und Co. – Strategien<br />
der Rohstoffsicherung<br />
Alpha-Campus zeigt eine Vorlesung Peter Crolls.<br />
16:00 Uhr, BR-Alpha<br />
Bildquelle: fotolia.com<br />
Di., 6. März 2012<br />
➜ Die deutsch-französische Atom-Spaltung<br />
Deutsche und Franzosen könnten in ihrer Haltung<br />
zur Atomkraft nicht unterschiedlicher sein.<br />
In Deutschland hat sich über Jahrzehnte eine<br />
breite Anti-Atom-Bewegung aufgebaut, die sich<br />
am Ende – Fukushima gab den letzten Anstoß<br />
– durchgesetzt hat. Die Regierung in Frankreich<br />
setzt weiterhin auf die Kernenergie. Und noch<br />
folgt ihr die Bevölkerungsmehrheit, nicht zuletzt<br />
dank billiger Strompreise.<br />
21:10 Uhr, Arte<br />
Mi., 7. März 2012<br />
➜ Hitec: Gefährlicher Stern – Die Erforschung<br />
der Sonnenstürme<br />
Sonnenstürme und -eruptionen beeinflussen<br />
das Magnetfeld der Erde und können an Pipelines<br />
oder Stromleitungen Korrosionen auslösen<br />
und elektronische Geräte stören. Ein Supersolarsturm<br />
mit verheerenden Folgen ist wahrscheinlich.<br />
Hitec spricht mit Forschern, die Sonnenstürme<br />
frühzeitig vorhersagen wollen.<br />
5:30 Uhr, ZDFinfo<br />
<strong>IEE</strong> · 1/2 2012<br />
73
VORSCHAU FIRMENVERZEICHNIS<br />
Vorschau auf <strong>IEE</strong> 03/12<br />
Bildquelle: Phoenix Contact<br />
Bildquelle: Siemens<br />
Bildquelle: Euroexpo<br />
Sicher steuern<br />
Komplexe Sicherheitsanwendungen mit vielen<br />
sicheren I/Os brauchen eine klassische Sicherheitssteuerung.<br />
Phoenix Contact stellt hierfür<br />
zwei Geräte zur Verfügung: die Sicherheitssteuerung<br />
Safety SLC 400 PND-4TX-IB zum Betrieb<br />
eines Interbus-Safety-Netzwerks und die Profisafe-Steuerung<br />
RFC 470S PN 3TX, die eine<br />
Profinet-Controller- und eine -Device-Funktion<br />
sowie einen integrierten Interbus-Master enthält.<br />
Zwei Welten wachsen zusammen<br />
Eine Motion-Control-Funktionalität lässt sich entweder<br />
direkt auf einer CNC oder mit Standard-<br />
IEC-Sprachen auf einer SPS programmieren. Oft<br />
wäre es für den Anwender von Vorteil, wenn er<br />
neben dem IEC-Sprachumfang auch Elemente<br />
der CNC-Programmierung nutzen könnte. Ein<br />
Micro-SPS-Beispiel zeigt, wie sich durch die<br />
Kombination von Programmierung und Konfiguration<br />
mit geringem Aufwand flexible Anwendungen<br />
realisieren lassen.<br />
Messevorschau zur Logimat<br />
Vom 13. bis 15. März 2012 bietet die zehnte<br />
Logimat einen kompletten Überblick über Leistungen<br />
und aktuelle Lösungen der Intralogistikbranche.<br />
In ihrem Jubiläumsjahr belegt die Messe<br />
dabei erstmals den gesamten Nordflügel des<br />
Stuttgarter Messegeländes. 19 Fachforen und<br />
zahlreichen Ausstellerpräsentationen ermöglichten<br />
außerdem den intensiven Informationsaustausch.<br />
Die Messeleitung erwartet an den drei<br />
Messetagen mehr als 25 000 Fachbesucher.<br />
Inserenten<br />
B&R 5, 11<br />
Beijer Electronics 21<br />
Bihl+Wiedemann 57, 58, 59<br />
Börsig 39<br />
Comp-Mall 7<br />
Deutsche Messe 52<br />
Distrelec Schuricht<br />
Titelseite<br />
Emba-Protec<br />
3.US<br />
Festo 53<br />
Getriebebau Nord 35<br />
Hilscher 17<br />
Unternehmen<br />
ABB 62<br />
Adlink 30<br />
Afriso 59<br />
Allied Vision Technologies 39<br />
Althen 49<br />
AMC 31<br />
AS-International 8<br />
ATB 7<br />
Aucotec 20<br />
B&R 31<br />
Basler 39<br />
Baumer 67<br />
Beckhoff 32<br />
Beck IPC 20<br />
BEG Bürkle 12<br />
Bihl+Wiedemann 53<br />
Binder 63<br />
Bosch 67<br />
Bürkert 35<br />
Canvys 12<br />
Certec 22<br />
CLPA 54<br />
Datalogic 11<br />
Deditec 67<br />
Distrelec 40<br />
DSM Computer 24<br />
Eaton 58<br />
Elma 59<br />
Endress+Hauser 46<br />
Eplan 22<br />
Escha 11<br />
HMS Industrial Networks 33<br />
IBH Softec 27<br />
Ixxat 61<br />
Lenord, Bauer & Co. 9<br />
<strong>MB</strong> Connect Line 49<br />
Micro-Epsilon 3<br />
Microcontrol 22<br />
National Instruments 13<br />
Peak 29<br />
Phoenix Contact<br />
4.US<br />
Siemens 2.US, 23<br />
Euchner 31<br />
Festo 63<br />
Frost&Sullivan 12<br />
Graf-Syteco 22<br />
Groschopp 57<br />
Heidenhain 67<br />
Hesch 7<br />
IDS 39<br />
Igel Electric 8<br />
Insevis 71<br />
Koi Solutions 20<br />
Kontron 36<br />
Kostal 7<br />
Kübler 30<br />
Leuze 30<br />
Lütze 11<br />
M+W Process Automation 14<br />
Mathworks 17<br />
Maxon Motor 49<br />
Megatron 49, 57<br />
MHJ-Software 22<br />
Micro-Epsilon Eltrotec 59<br />
Mitsubishi Electric 39<br />
Molex 53<br />
Moxa 57<br />
National Instruments 8<br />
Nürnbergmesse 28<br />
Oriental Motor 59<br />
Ormazabal 12<br />
Patlite 35<br />
Pilz 72<br />
SSV Softwaresystems 20<br />
Strobl 16, 26, 34, 38, 48<br />
Systeme Helmholz 63<br />
T-T Electric 56<br />
Türk+Hillinger 47<br />
TWK-Elektronik 72<br />
TR Systems 30, 31<br />
Dieser <strong>Ausgabe</strong> liegen Prospekte folgender Firma bei:<br />
Euroexpo<br />
PMA 7<br />
Pro-face 70<br />
Proxia 20<br />
Rittal 21, 53<br />
Rockwell 34<br />
Rollon 12<br />
RS Components 21<br />
Schad 18<br />
Schlegel 52<br />
Sensopart 67<br />
Sercos International 54<br />
Sieb&Meyer 58<br />
Siemens 21, 60<br />
Sigmatek 17, 31<br />
Sika 49<br />
Sonotec 58<br />
Synotech 52<br />
TCI 30<br />
TWK-Elektronik 50<br />
VDE 12<br />
VDW 7<br />
Vogel Antriebstechnik 62<br />
Watt Drive 7<br />
Weidmüller 63<br />
Wenglor 57<br />
Werma 35<br />
Westermo 52, 58<br />
Wieland 67<br />
Zuken 17<br />
74 <strong>IEE</strong> · 1/2 2012
„Heben Sie ab, z.B. mit einem<br />
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