gESCHÃFtSBErICHt 2011 - Dillinger Hütte GTS
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Bericht des Vorstands<br />
Verringerung von CO 2 -Emissionen<br />
Die nachhaltige Senkung der CO 2 -Emissionen in der Stahlindustrie stellt einen Forschungsschwerpunkt<br />
in Europa dar. Die <strong>Dillinger</strong> Hütte ist – zusammen mit Saarstahl –<br />
als Core-Member am europäischen Großprojekt ULCOS (Ultra Low Carbon Dioxide Steelmaking)<br />
beteiligt, einer umfangreichen EU-Initiative zur Untersuchung der langfristigen<br />
Potenziale zur Verringerung der CO 2 -Emissionen bei der Eisen- und Stahlerzeugung.<br />
Derzeit stehen zwei neue Technologien im Vordergrund: das Hochofenverfahren mit<br />
Gichtgasrückführung (TGR-BF = Top Gas Recycling Blast Furnace) und das Schmelzreduktionsverfahren<br />
HIsarna. Zum TGR-BF-Verfahren wurden in den vergangenen Jahren<br />
mehrere Versuchskampagnen an einem Pilothochofen unter Beteiligung der DH-Forschung<br />
durchgeführt. Die Erkenntnisse aus den Kampagnen bilden die Grundlage für<br />
die künftige industrielle Anwendung des Verfahrens. Beim Schmelzreduktionsverfahren<br />
HIsarna wurde <strong>2011</strong> eine Pilotanlage bei Tata Steel fertiggestellt und in Betrieb genommen.<br />
Sowohl bei der Inbetriebnahme als auch der Planung und Durchführung einer<br />
ersten Versuchskampagne waren Forscher der <strong>Dillinger</strong> Hütte beteiligt.<br />
Sicherung des Technologievorsprungs<br />
durch kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Produkte<br />
Noch stabilere Prozessabläufe in der Stahlerzeugung<br />
Zu den Aktivitäten der Mitarbeiter der Forschung und Entwicklung gehörte im Ge -<br />
schäftsjahr <strong>2011</strong> die Beteiligung an der Vorbereitung und Planung mehrerer großer<br />
Investitionsvorhaben im Stahlwerk. Hier ist im Wesentlichen die Unterstützung des Großprojektes<br />
Neubau der Stranggießanlage „CC 6“ (siehe auch Kapitel „Investitionen“)<br />
herauszustellen.<br />
Weitere Arbeitsschwerpunkte bildeten die fachliche Betreuung der von der Abteilung<br />
F&E entwickelten metallurgischen Prozessmodelle bei der Migration in das neue Stahl-