geschäftsbericht 2009 regional und unabhängig. - Volksbank Wien AG
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22 RISIKOBERICHT<br />
RISIKOBERICHT<br />
Gemäß § 39 BWG haben wir die erforderlichen organisatorischen<br />
Vorkehrungen getroffen, um dem Anspruch eines modernen Risikomanagements<br />
zu entsprechen. Eine klare Trennung zwischen Markt<br />
<strong>und</strong> Marktfolge ist in allen risikorelevanten Geschäftsbereichen eingeführt.<br />
Als Primärinstitut des <strong>Volksbank</strong>ensektors verwenden wir das verb<strong>und</strong>interne<br />
Risikolimitsystem zur Steuerung <strong>und</strong> Messung unserer Risiken<br />
im Kredit- <strong>und</strong> Marktbereich, bei dem die Risikoverkraftungskapazität<br />
(RVK), die im Wesentlichen unsere jährliche Ertragskraft darstellt,<br />
eine zentrale Bedeutung hat.<br />
Die Risikoermittlung erfolgt vierteljährlich, wobei die errechneten Risikopotentiale<br />
der RVK gegenübergestellt werden. Sämtliche K<strong>und</strong>en<br />
werden in Bonitätsklassen von 1 bis 5 eingeteilt. Das bei uns größte<br />
Risiko befindet sich im Kreditbereich wobei der von uns zum Bilanzstichtag<br />
ermittelte Wert für die Bonitätsklassen 2-5 nur r<strong>und</strong> 112 %<br />
der RVK beträgt, <strong>und</strong> damit erfreulicherweise deutlich unterhalb des<br />
Sektorlimits von 150 % liegt. Bezüglich des Zinsänderungsrisikos hat<br />
sich die VB <strong>Wien</strong> selbst eine Obergrenze von 15 % der anrechenbaren<br />
Eigenmittel gesetzt die <strong>2009</strong> bei weitem nicht erreicht wurde. Die<br />
gesetzlich vorgeschriebene Obergrenze der OeNB liegt bei 20 % der<br />
anrechenbaren Eigenmittel. Im nächsten Jahr ist der Einsatz eines neuen,<br />
vom ÖGV in Zusammenarbeit mit dem ARZ entwickelten, <strong>und</strong><br />
den neuen gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Risikolimitsystems<br />
geplant. Die Ergebnisse der Berechungen in der Vorbereitungsphase<br />
zeigen, dass auch in diesem neuen Risikolimitsystem ausreichende<br />
Spielräume vorhanden sind.<br />
Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos wurde ein Komitee eingerichtet.<br />
Dieses hat die Aufgabe unseren Vorstand bei der Steuerung<br />
der Zinsänderungsrisiken, die im Sinne der Ausweisvorschriften der<br />
OenB zum Monatsausweis Teil B abgebildet werden, zu unterstützen.<br />
Mitglieder des Arbeitskreises sind Spezialisten aus den Fachbereichen<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Wien</strong> <strong>AG</strong>.<br />
In diesem Sinne haben wir <strong>2009</strong> die Risiken aus fixverzinslichen Sparprodukten<br />
<strong>und</strong> emittierten Kassenobligationen durch Zinsswaps reduziert.<br />
Um die Vorschriften des BWG idgF für den IRB Ansatz zu erfüllen,<br />
werden neben den Instrumenten für die Kredit- <strong>und</strong> Zinsänderungsrisiken<br />
auch Instrumente zur Messung des operationalen Risikos eingesetzt.<br />
Wichtigstes Ziel für den Einsatz sämtlicher Risiko-Messmethoden <strong>und</strong><br />
-Instrumente ist die Verlustvermeidung durch Früherkennung von Risiken.<br />
Dabei wird besonders berücksichtigt, dass die Systeme in erster<br />
Linie eine Unterstützung für die handelnden Personen darstellen.<br />
Neben der Qualität der Methoden wird daher größter Wert auf die<br />
Ausbildung, Qualifikation <strong>und</strong> Erfahrung der Mitarbeiter gelegt.<br />
Sämtliche Einzelfallentscheidungen werden unter strenger Beachtung<br />
des 4-Augen-Prinzips getroffen. Die Einhaltung der von der Finanzmarktaufsicht<br />
herausgegebenen Mindeststandards für das Kreditgeschäft,<br />
Interne Revision etc. sind uns ein besonderes Anliegen.