Rhythmen der Stadt Vom Denken in dauerhafter Strukturen ... - iemar
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Franck, <strong>Rhythmen</strong> 15/23<br />
Sowohl <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Aufrechterhaltung und Entwicklung des Systems <strong>der</strong><br />
Zentren als auch <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Erhaltung und <strong>in</strong>neren Entwicklung des<br />
Baubestands s<strong>in</strong>d Konglomerate von Prozessen, die zum Teil durch e<strong>in</strong>e<br />
dämpfende und zum Teil durch e<strong>in</strong>e aufschaukelnde Anpassungsreaktion<br />
charakterisiert s<strong>in</strong>d. Damit könnten die Bed<strong>in</strong>gungen für die Beschreibung <strong>der</strong><br />
selbstorganisierten Stabilität <strong>der</strong> räumlichen Struktur von Städten durch<br />
chaotische Attraktoren vorliegen.<br />
6. Die prozessuale Perspektive<br />
Die Beschreibung von Städten als selbstorganisierende Systeme mit seltsamen<br />
Attraktoren ist e<strong>in</strong> Programm, das auf se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>lösung noch warten muß. Die<br />
E<strong>in</strong>lösung ist nicht unter dem Format e<strong>in</strong>er Verallgeme<strong>in</strong>erung <strong>der</strong> existierenden<br />
Raumökonomie zu haben, <strong>in</strong> <strong>der</strong> ihre bisher unverbundenden Teile - das s<strong>in</strong>d die<br />
Theorie <strong>der</strong> Zentralörtlichkeit zur e<strong>in</strong>en und die Theorie <strong>der</strong> städtischen<br />
Grundrente zur an<strong>der</strong>en Seite - <strong>in</strong> e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches System von Prozessen mit<br />
unterschiedlicher Dynamik überführt werden.<br />
Diese vere<strong>in</strong>igte Theorie ist e<strong>in</strong> hohes und heute noch fernes Ziel. Zur Lösung <strong>der</strong><br />
aktuellen Probleme <strong>der</strong> Raumplanung kann sie noch wenig beitragen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
muß die Sichtweise als solche, wenn <strong>der</strong> Ansatz für die Planung denn<br />
versprechend se<strong>in</strong> soll, schon heute e<strong>in</strong>en frischen Blick auf die aktuelle Situation<br />
freigeben. Wie also stellen sich jene e<strong>in</strong>gangs aufgestellten Thesen im Licht <strong>der</strong><br />
dynamischen Auffassung von Städten als Konglomeraten von stabilen und<br />
<strong>in</strong>stabilen Prozessen dar Und welche neuen Handlungsperspektiven schlägt die<br />
neue Sichtweise auf<br />
Diese Thesen s<strong>in</strong>d, um es zu wie<strong>der</strong>holen, daß