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Der Marketingforschungsprozess - auf den Seiten von Frau Prof. Dr ...

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Studiengang Betriebswirtschaftslehre: Marketing (M 2)<br />

Marktforschung und Marktstrategie (M 2), Hochschule Ingolstadt: Andrea E. Raab


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

Basis für dieses Skript: - Raab, A., Poost, A., Eichhorn, S.: Marketingforschung – Ein praxisorientierter Leitfa<strong>den</strong>, 2008<br />

- Kotler Ph., Keller K.: Marketing Management 13th ed., 2009<br />

- Berekhoven, E., Eckert, W., Ellenrieder, P.: Marktforschung, 2006<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 2 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 3 -


Die Rolle der Information im Marketing /<br />

Definition Marketingforschung: Lernziele<br />

<br />

Lernziele Lernziele<br />

<strong>Der</strong> Erfolgreichste im Leben ist der,<br />

der am besten informiert wird.<br />

Benjamin Disraeli<br />

Warum wer<strong>den</strong> Informationen heutzutage immer wichtiger<br />

Welche Marketinginformationen sollte ein ein Unternehmen besitzen<br />

Welche Elemente sollte ein ein modernes Marketing<br />

Informationssystem enthalten<br />

Was ist ist Marketingforschung und und was was sind sind die die Ziele<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 4 -


Marketingforschung: die Rolle der Information im Marketing (1)<br />

<br />

“Die “Die Märkte Märkte sind sind einem einem radikalen radikalen Wandel Wandel unterworfen!”<br />

unterworfen!”<br />

Durch<br />

Durch<br />

bedeutende<br />

bedeutende<br />

Veränderungen<br />

Veränderungen<br />

im<br />

im<br />

Makroumfeld<br />

Makroumfeld<br />

entstehen<br />

entstehen<br />

neue<br />

neue<br />

Verhaltensweisen<br />

Verhaltensweisen<br />

bei<br />

bei<br />

Kun<strong>den</strong>,<br />

Kun<strong>den</strong>,<br />

die<br />

die<br />

zu<br />

zu<br />

neuen<br />

neuen<br />

Chancen<br />

Chancen<br />

und<br />

und<br />

Herausforderungen<br />

Herausforderungen<br />

bei<br />

bei<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

führen.<br />

führen.<br />

<br />

<br />

Einflussfaktoren<br />

Einflussfaktoren<br />

Technologischer<br />

Technologischer<br />

Wandel<br />

Wandel<br />

Globalisierung<br />

Globalisierung<br />

<strong>Der</strong>egulierung<br />

<strong>Der</strong>egulierung<br />

der<br />

der<br />

Märkte<br />

Märkte<br />

Privatisierung<br />

Privatisierung<br />

Zunehmende<br />

Zunehmende<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

an<br />

an<br />

Käufermärkten<br />

Käufermärkten<br />

BRAINSTORMING ZU<br />

Customization<br />

Customization<br />

Verschmelzung<br />

Verschmelzung<br />

<strong>von</strong><br />

EINFLUSSFAKTOREN<br />

<strong>von</strong><br />

Industrienzweigen<br />

Industrienzweigen<br />

Transformation<br />

Transformation<br />

des<br />

des<br />

traditionellen<br />

traditionellen<br />

Einzelhandels<br />

Einzelhandels<br />

Disintermediation<br />

Disintermediation<br />

C. Kolumbus: “Zuverlässige Informationen sind unbedingt nötig für das Gelingen<br />

eines Unternehmens.” Raab, A. et al.: Marketingforschung – Ein praxisorientierter Leitfa<strong>den</strong>, 2008<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 5 -


Marketingforschung: die Rolle der Information im Marketing (2)<br />

<br />

Marketinginformationen<br />

Abb.: Informationsbereiche (Quelle: Bindlingmaier, 1983, S. 35)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 6 -


Marketingforschung: die Rolle der Information im Marketing (3)<br />

<br />

Informationsmanagement mit mit Hilfe Hilfe eines eines Marketing Marketing Informationssystems (MIS): (MIS):<br />

Hilfreiche<br />

Hilfreiche<br />

Fragen<br />

Fragen<br />

zur<br />

zur<br />

Erfassung<br />

Erfassung<br />

des<br />

des<br />

internen<br />

internen<br />

Informationsbedarfs<br />

Informationsbedarfs<br />

Welche<br />

Welche<br />

Entscheidungen<br />

Entscheidungen<br />

haben<br />

haben<br />

Sie<br />

Sie<br />

für<br />

für<br />

gewöhnlich<br />

gewöhnlich<br />

zu<br />

zu<br />

treffen<br />

treffen<br />

Welche<br />

Welche<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

brauchen<br />

brauchen<br />

Sie<br />

Sie<br />

für<br />

für<br />

diese<br />

diese<br />

Entscheidungen<br />

Entscheidungen<br />

Welchen<br />

Welchen<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

Ihnen<br />

Ihnen<br />

üblicherweise<br />

üblicherweise<br />

geliefert<br />

geliefert<br />

Welche<br />

Welche<br />

Sonderberichte<br />

Sonderberichte<br />

fordern<br />

fordern<br />

Sie<br />

Sie<br />

in<br />

in<br />

welchen<br />

welchen<br />

Zeitintervallen<br />

Zeitintervallen<br />

an<br />

an<br />

Welches<br />

Welches<br />

Informationsmaterial,<br />

Informationsmaterial,<br />

das<br />

das<br />

Sie<br />

Sie<br />

eigentlich<br />

eigentlich<br />

gerne<br />

gerne<br />

hätten,<br />

hätten,<br />

erhalten<br />

erhalten<br />

Sie<br />

Sie<br />

gegenwärtig<br />

gegenwärtig<br />

nicht<br />

nicht<br />

Welche<br />

Welche<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

benötigen<br />

benötigen<br />

Sie<br />

Sie<br />

täglich,<br />

täglich,<br />

wöchentlich,<br />

wöchentlich,<br />

monatlich<br />

monatlich<br />

oder<br />

oder<br />

jährlich<br />

jährlich<br />

Über<br />

Über<br />

welche<br />

welche<br />

spezifischen<br />

spezifischen<br />

Themenbereiche<br />

Themenbereiche<br />

wollen<br />

wollen<br />

Sie<br />

Sie<br />

stets<br />

stets<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

dem<br />

dem<br />

l<strong>auf</strong>en<strong>den</strong><br />

l<strong>auf</strong>en<strong>den</strong><br />

gehalten<br />

gehalten<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

Welche<br />

Welche<br />

Datenanalyseprogramme<br />

Datenanalyseprogramme<br />

sollte<br />

sollte<br />

man<br />

man<br />

Ihnen<br />

Ihnen<br />

zur<br />

zur<br />

Verfügung<br />

Verfügung<br />

stellen<br />

stellen<br />

Welches<br />

Welches<br />

wären<br />

wären<br />

nach<br />

nach<br />

Ihrer<br />

Ihrer<br />

Meinung<br />

Meinung<br />

die<br />

die<br />

vier<br />

vier<br />

nützlichsten<br />

nützlichsten<br />

Änderungen,<br />

Änderungen,<br />

die<br />

die<br />

am<br />

am<br />

gegenwärtigen<br />

gegenwärtigen<br />

Marketing-Informationssystem<br />

Marketing-Informationssystem<br />

vorgenommen<br />

vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

könnten<br />

könnten<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 7 -


Marketingforschung: die Rolle der Information im Marketing (4)<br />

<br />

Informationsmanagement mit mit Hilfe Hilfe eines eines Marketing Marketing Informationssystems (MIS): (MIS):<br />

Definition:<br />

Definition:<br />

A MIS<br />

MIS<br />

consists<br />

consists<br />

of<br />

of<br />

people,<br />

people,<br />

equipment,<br />

equipment,<br />

and<br />

and<br />

procedures<br />

procedures<br />

to<br />

to<br />

gather,<br />

gather,<br />

sort,<br />

sort,<br />

analyze,<br />

analyze,<br />

evaluate,<br />

evaluate,<br />

and<br />

and<br />

distribute<br />

distribute<br />

needed,<br />

needed,<br />

timely,<br />

timely,<br />

and<br />

and<br />

accurate<br />

accurate<br />

information<br />

information<br />

to<br />

to<br />

marketing<br />

marketing<br />

decision<br />

decision<br />

makers.<br />

makers.<br />

Klassifizierung<br />

Klassifizierung<br />

eines<br />

eines<br />

MIS<br />

MIS<br />

(Marketing<br />

(Marketing<br />

Informationssystems)<br />

Informationssystems)<br />

Vertriebsinformationssystem: stellt Verk<strong>auf</strong>sdaten (Bestellungen, Umsätze, Preise etc.) aus dem<br />

Vertriebsinformationssystem: stellt Verk<strong>auf</strong>sdaten (Bestellungen, Umsätze, Preise etc.) aus dem<br />

internen Berichtswesen (z.B. SFA, EDI) zur Verfügung<br />

internen Berichtswesen (z.B. SFA, EDI) zur Verfügung<br />

Datenbanken, Data Warehousing und Data Mining: Daten wer<strong>den</strong> in unterschiedlichen Datenbanken<br />

Datenbanken, Data Warehousing und Data Mining: Daten wer<strong>den</strong> in unterschiedlichen Datenbanken<br />

abgelegt<br />

abgelegt<br />

(z.B.<br />

(z.B.<br />

Kun<strong>den</strong>datenbank,<br />

Kun<strong>den</strong>datenbank,<br />

Produktdatenbank)<br />

Produktdatenbank)<br />

und<br />

und<br />

datenbankübergreifende<br />

datenbankübergreifende<br />

Abfragen<br />

Abfragen<br />

erstellt<br />

erstellt<br />

Marketing Intelligence System: Prozesse und Quellen, die <strong>von</strong> Managern genutzt wer<strong>den</strong>, um aktuelle<br />

Marketing Intelligence System: Prozesse und Quellen, die <strong>von</strong> Managern genutzt wer<strong>den</strong>, um aktuelle<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

über<br />

über<br />

Entwicklungen<br />

Entwicklungen<br />

im<br />

im<br />

Marketing<br />

Marketing<br />

Umfeld<br />

Umfeld<br />

zu<br />

zu<br />

erhalten<br />

erhalten<br />

(z.B.<br />

(z.B.<br />

Kun<strong>den</strong>-,<br />

Kun<strong>den</strong>-,<br />

Handelspanel).<br />

Handelspanel).<br />

Marketingforschungssystem: Marketinguntersuchungen zu speziellen Marketing Problemen.<br />

Marketingforschungssystem: Marketinguntersuchungen zu speziellen Marketing Problemen.<br />

Erfolgreiche Unternehmen erfassen kontinuierlich ihren Informationsbedarf und<br />

bauen entsprechende Marketing Informationssysteme (MIS) <strong>auf</strong>, um diesen Bedarf zu<br />

decken.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 8 -


Marketingforschung: Warum und was ist das (1)<br />

<br />

Marketingforschung<br />

Marketingforschung<br />

Um<br />

Um<br />

beispielsweise<br />

beispielsweise<br />

Antworten<br />

Antworten<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

folgen<strong>den</strong><br />

folgen<strong>den</strong><br />

Fragen<br />

Fragen<br />

zu<br />

zu<br />

fin<strong>den</strong>:<br />

fin<strong>den</strong>:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wie hoch ist das gegenwärtige Marktpotenzial / Marktvolumen und die momentane Marktwachstumsrate<br />

Wie hoch ist das gegenwärtige Marktpotenzial / Marktvolumen und die momentane Marktwachstumsrate<br />

Wie<br />

Wie<br />

lassen<br />

lassen<br />

sich<br />

sich<br />

aktuelle<br />

aktuelle<br />

und<br />

und<br />

potenzielle<br />

potenzielle<br />

Kun<strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong><br />

eines<br />

eines<br />

Unternehmens<br />

Unternehmens<br />

charakterisieren<br />

charakterisieren<br />

Wie,<br />

Wie,<br />

wann,<br />

wann,<br />

wo<br />

wo<br />

und<br />

und<br />

warum<br />

warum<br />

k<strong>auf</strong>en<br />

k<strong>auf</strong>en<br />

sie<br />

sie<br />

die<br />

die<br />

Produkte<br />

Produkte<br />

des<br />

des<br />

Unternehmens<br />

Unternehmens<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

Produkte<br />

Produkte<br />

der<br />

der<br />

Wettbewerber<br />

Wettbewerber<br />

Welche<br />

Welche<br />

Kun<strong>den</strong>segmente<br />

Kun<strong>den</strong>segmente<br />

können<br />

können<br />

vom<br />

vom<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

profitabel<br />

profitabel<br />

bedient<br />

bedient<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

Welche<br />

Welche<br />

gegenwärtigen<br />

gegenwärtigen<br />

/<br />

/<br />

potenziellen<br />

potenziellen<br />

Wettbewerber<br />

Wettbewerber<br />

gibt<br />

gibt<br />

es<br />

es<br />

Welche<br />

Welche<br />

Stärken<br />

Stärken<br />

und<br />

und<br />

Schwächen<br />

Schwächen<br />

haben<br />

haben<br />

die<br />

die<br />

stärksten Wettbewerber des betrachteten Unternehmens, welche Strategien verfolgen diese<br />

stärksten Wettbewerber des betrachteten Unternehmens, welche Strategien verfolgen diese<br />

Wie<br />

Wie<br />

reagiert<br />

reagiert<br />

der<br />

der<br />

Markt<br />

Markt<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

Kommunikationsaktivitäten<br />

Kommunikationsaktivitäten<br />

des<br />

des<br />

Unternehmens<br />

Unternehmens<br />

Definition Marketingforschung (Quelle: Kotler Ph., Keller K.: Marketing Management 13e, 2009, S. 130)<br />

Marketing research is the systematic<br />

design,<br />

collection,<br />

analysis, and<br />

reporting of data and findings relevant to a specific marketing situation facing the company.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 9 -


Marketingforschung: Warum und was ist das (2)<br />

<br />

Marktforschung versus Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> Begriff „Marktforschung“ bezieht sich schwerpunktmäßig <strong>auf</strong> die Untersuchung <strong>von</strong><br />

Sachverhalten außerhalb des Unternehmens (z. B. Arbeitsmarkt, Absatzmarkt, Rohstoffmarkt,<br />

Kapitalmarkt). Im Speziellen wer<strong>den</strong> die Absatz- und Beschaffungsmöglichkeiten eines<br />

Unternehmens sowie deren Potenziale und Risiken untersucht.<br />

<strong>Der</strong> Begriff „Marketingforschung“ hingegen betrachtet außerbetriebliche und innerbetriebliche<br />

Informationen. Dies bedeutet, dass sowohl die Wirkung <strong>von</strong> Marketingaktivitäten wie z. B.<br />

Distributions-, Produkt-, Kommunikations- und Preispolitik als auch innerbetriebliche Sachverhalte<br />

untersucht wer<strong>den</strong> wie z. B. Vertriebskosten oder Lagerprobleme. Hinsichtlich der<br />

außerbetrieblichen Informationsbeschaffung ist der Begriff „Marketingforschung“ weniger<br />

umfassend, da die Beschaffungsmärkte keine Berücksichtigung fin<strong>den</strong>.<br />

(Quelle: Weis, Steinmetz: Marktforschung, 2000, S. 16)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 10 -


Marketingforschung: Ziele (1)<br />

<br />

Die Die Marketingforschung Marketingforschung erfüllt erfüllt im im Unternehmen Unternehmen folgende folgende Funktionen:<br />

Funktionen:<br />

Anregungsfunktion:<br />

Anregungsfunktion:<br />

Generierung<br />

Generierung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Impulsen<br />

Impulsen<br />

für<br />

für<br />

die<br />

die<br />

Initiierung<br />

Initiierung<br />

neuer<br />

neuer<br />

Marketingaktivitäten,<br />

Marketingaktivitäten,<br />

beispiels-weise<br />

beispiels-weise<br />

die<br />

die<br />

Bearbeitung<br />

Bearbeitung<br />

neuer<br />

neuer<br />

Märkte,<br />

Märkte,<br />

die<br />

die<br />

Entwicklung<br />

Entwicklung<br />

neuer<br />

neuer<br />

Produkte<br />

Produkte<br />

oder<br />

oder<br />

Produktverbesserungen,<br />

Produktverbesserungen,<br />

die<br />

die<br />

Durchführung<br />

Durchführung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Preisanpassungen.<br />

Preisanpassungen.<br />

Prognosefunktion:<br />

Prognosefunktion:<br />

Einschätzung<br />

Einschätzung<br />

der<br />

der<br />

Veränderungen<br />

Veränderungen<br />

marketingrelevanter<br />

marketingrelevanter<br />

Faktoren<br />

Faktoren<br />

in<br />

in<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Bereichen<br />

Bereichen<br />

Markt,<br />

Markt,<br />

Kun<strong>den</strong>,<br />

Kun<strong>den</strong>,<br />

Lieferanten,<br />

Lieferanten,<br />

Handel,<br />

Handel,<br />

Konkurrenz<br />

Konkurrenz<br />

und<br />

und<br />

Umfeld<br />

Umfeld<br />

sowie<br />

sowie<br />

deren<br />

deren<br />

Auswirkungen<br />

Auswirkungen<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

das<br />

das<br />

eigene<br />

eigene<br />

Geschäft.<br />

Geschäft.<br />

Bewertungsfunktion:<br />

Bewertungsfunktion:<br />

Unterstützung<br />

Unterstützung<br />

bei<br />

bei<br />

der<br />

der<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

und<br />

und<br />

Auswahl<br />

Auswahl<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Entscheidungsalternativen,<br />

Entscheidungsalternativen,<br />

z.<br />

z.<br />

B.<br />

B.<br />

bei<br />

bei<br />

Neuprodukten,<br />

Neuprodukten,<br />

Preisanpassungen,<br />

Preisanpassungen,<br />

der<br />

der<br />

Bearbeitung<br />

Bearbeitung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Vertriebskanälen.<br />

Vertriebskanälen.<br />

Kontrollfunktion:<br />

Kontrollfunktion:<br />

Systematische<br />

Systematische<br />

Suche/Sammlung<br />

Suche/Sammlung<br />

marketingrelevanter<br />

marketingrelevanter<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

über<br />

über<br />

die<br />

die<br />

aktuelle<br />

aktuelle<br />

Marktstellung<br />

Marktstellung<br />

des<br />

des<br />

eigenen<br />

eigenen<br />

Unternehmens<br />

Unternehmens<br />

sowie<br />

sowie<br />

die<br />

die<br />

Wirksamkeit<br />

Wirksamkeit<br />

einzelner<br />

einzelner<br />

Marketinginstrumente.<br />

Marketinginstrumente.<br />

Bestätigungsfunktion:<br />

Bestätigungsfunktion:<br />

Erforschung<br />

Erforschung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Ursachen<br />

Ursachen<br />

des<br />

des<br />

Erfolgs/Misserfolgs<br />

Erfolgs/Misserfolgs<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Marketingentscheidungen.<br />

Marketingentscheidungen.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 11 -


Marketingforschung: Mögliche Untersuchungsgegenstände (1)<br />

<br />

Beispiele Beispiele für für Untersuchungsfragen<br />

Fall<br />

Fall<br />

1:<br />

1:<br />

Ermittlung<br />

Ermittlung<br />

der<br />

der<br />

Absatzchancen<br />

Absatzchancen<br />

für<br />

für<br />

ein<br />

ein<br />

neues<br />

neues<br />

UMTS-Handy<br />

UMTS-Handy<br />

Untersuchungsziel:<br />

Untersuchungsziel:<br />

Ermittlung<br />

Ermittlung<br />

des<br />

des<br />

Absatzpotenzials<br />

Absatzpotenzials<br />

Datenquellen Primäre, sekundäre<br />

Datenquellen Primäre, sekundäre<br />

Einstieg in die Primäruntersuchung durch Expertenbefragung Welche<br />

Einstieg in die Primäruntersuchung durch Expertenbefragung Welche<br />

Operationalisierung (Variablen): K<strong>auf</strong>absichten (eigenes Produkt / Wettbewerb), K<strong>auf</strong>häufigkeit,<br />

Operationalisierung (Variablen): K<strong>auf</strong>absichten (eigenes Produkt / Wettbewerb), K<strong>auf</strong>häufigkeit,<br />

Durchschnittspreis …<br />

Durchschnittspreis <br />

<br />

Formulieren<br />

Formulieren<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Thesen<br />

Thesen<br />

Erhebungsmethode: Befragung, Beobachtung, Experiment<br />

Erhebungsmethode: Befragung, Beobachtung, Experiment<br />

Erhebungsinstrument<br />

Erhebungsinstrument<br />

Untersuchungseinheiten / Grundgesamheit<br />

Untersuchungseinheiten / Grundgesamheit<br />

<br />

<br />

Auswahlverfahren<br />

Auswahlverfahren<br />

<br />

<br />

Auswertung/Analyse<br />

Auswertung/Analyse<br />

Daten<br />

Daten<br />

(händisch,<br />

(händisch,<br />

elektronisch,<br />

elektronisch,<br />

Tabellen,<br />

Tabellen,<br />

Graphen,<br />

Graphen,<br />

Korrelationskoeffizienten,<br />

Korrelationskoeffizienten,<br />

deskriptive<br />

deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

univariat,<br />

univariat,<br />

bivariat,<br />

bivariat,<br />

multivariat;<br />

multivariat;<br />

induktive<br />

induktive<br />

Statistik:<br />

Statistik:<br />

Hypothesen)<br />

Hypothesen)<br />

<br />

<br />

Interpretation<br />

Interpretation<br />

Bericht und Präsentation: Darstellungsform; Handlungsempfehlungen<br />

Bericht und Präsentation: Darstellungsform; Handlungsempfehlungen<br />

Fall<br />

Fall<br />

2:<br />

2:<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

der<br />

der<br />

Käuferschicht<br />

Käuferschicht<br />

eines<br />

eines<br />

Handy-Herstellers<br />

Handy-Herstellers<br />

hinsichtlich<br />

hinsichtlich<br />

soziodemographischer<br />

soziodemographischer<br />

Merkmale,<br />

Merkmale,<br />

K<strong>auf</strong>verhalten-,<br />

K<strong>auf</strong>verhalten-,<br />

und<br />

und<br />

Einstellungsmerkmale;<br />

Einstellungsmerkmale;<br />

Untersuchungsziel:<br />

Untersuchungsziel:<br />

gezieltere<br />

gezieltere<br />

Ausrichtung<br />

Ausrichtung<br />

der<br />

der<br />

Marketingaktivitäten<br />

Marketingaktivitäten<br />

<br />

<br />

Untersuchungsmerkmale:<br />

Untersuchungsmerkmale:<br />

mehrere<br />

mehrere<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 12 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 13 -


<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick: Lernziele<br />

<br />

Lernziele Lernziele<br />

Welche Welche Prozessschritte umfasst der der <strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

In In welchem Zusammenhang wird wird die die explorative, deskriptive oder oder<br />

kausalanalytische Marketingforschung eingesetzt<br />

Wann Wann wählt wählt man man welchen Forschungsansatz<br />

Wie Wie gehe gehe ich ich bei bei der der Durchführung einer einer Primärforschung vor vor<br />

Wie Wie finde finde ich ich <strong>den</strong> <strong>den</strong> Einstieg in in die die Thematik<br />

Wie Wie kann kann das das Untersuchungsproblem operationalisiert wer<strong>den</strong><br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 14 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (1)<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

<br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

Für eine erfolgreiche Marketingforschung müssen einige Entscheidungen getroffen und<br />

Barrieren überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, um letztendlich Marktchancen i<strong>den</strong>tifizieren zu können.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 15 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (2)<br />

<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong><strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

Definition der<br />

Definition der<br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

Ausgangssituation:<br />

Ausgangssituation:<br />

-<br />

-<br />

Burning<br />

Burning<br />

Platform<br />

Platform<br />

Zielsetzung:<br />

Zielsetzung:<br />

- In Scope<br />

- In Scope<br />

-<br />

-<br />

Out<br />

Out<br />

of<br />

of<br />

Scope<br />

Scope<br />

Forschungsansatz:<br />

Forschungsansatz:<br />

- explorativ<br />

- explorativ<br />

- deskriptiv<br />

- deskriptiv<br />

-<br />

-<br />

kausalanalytisch<br />

kausalanalytisch<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 16 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (3)<br />

<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong><strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

Forschungsplan<br />

Forschungsplan<br />

erstellen<br />

erstellen<br />

und Daten erheben<br />

und Daten erheben<br />

Beginn der<br />

Beginn der<br />

Informationssammlung<br />

Informationssammlung<br />

a)<br />

a)<br />

Sekundärforschung<br />

Sekundärforschung<br />

Interne<br />

Interne<br />

Datenquellen<br />

Datenquellen<br />

Externe<br />

Externe<br />

Datenquellen<br />

Datenquellen<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 17 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (4)<br />

<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong><strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

b)<br />

b)<br />

Primärforschung<br />

Primärforschung<br />

a) Wie erfolgt der Einstieg in die Thematik der Untersuchung<br />

a) Wie erfolgt der Einstieg in die Thematik der Untersuchung<br />

b) Welche Annahmen sollen geprüft wer<strong>den</strong><br />

b) Welche Annahmen sollen geprüft wer<strong>den</strong><br />

c) Wie kann das Untersuchungsproblem messbar gemacht<br />

c) Wie kann das Untersuchungsproblem messbar gemacht<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

d)<br />

d)<br />

Auf<br />

Auf<br />

welche<br />

welche<br />

Weise<br />

Weise<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

Untersuchungen<br />

Untersuchungen<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Praxis<br />

Praxis<br />

am<br />

am<br />

häufigsten durchgeführt<br />

häufigsten durchgeführt<br />

e) Welche Instrumente können eingesetzt wer<strong>den</strong><br />

e) Welche Instrumente können eingesetzt wer<strong>den</strong><br />

f) Über welche Wege können die Proban<strong>den</strong> kontaktiert wer<strong>den</strong><br />

f) Über welche Wege können die Proban<strong>den</strong> kontaktiert wer<strong>den</strong><br />

g) Welche und wie viele Personen sollen in die Stichprobe mit<br />

g) Welche und wie viele Personen sollen in die Stichprobe mit<br />

einbezogen<br />

einbezogen<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

h)<br />

h)<br />

Wie<br />

Wie<br />

wird<br />

wird<br />

eine<br />

eine<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

durchgeführt<br />

durchgeführt<br />

(4<br />

(4<br />

Hauptprobleme)<br />

Hauptprobleme)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 18 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (5)<br />

<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong><strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

erhobene Daten analysieren und<br />

erhobene Daten analysieren und<br />

interpretieren<br />

interpretieren<br />

Daten<br />

Daten<br />

tabellarisieren<br />

tabellarisieren<br />

Erstellung<br />

Erstellung<br />

der<br />

der<br />

Häufigkeitsverteilungen<br />

und Errechnung der<br />

Häufigkeitsverteilungen<br />

und Errechnung der<br />

Mittel-<br />

Mittelund<br />

und<br />

Streuwerte<br />

Streuwerte<br />

(univariate<br />

(univariate<br />

Auswertungen)<br />

Auswertungen)<br />

Anwendung<br />

Anwendung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

höheren<br />

höheren<br />

statistischen Auswertungsmetho<strong>den</strong><br />

statistischen Auswertungsmetho<strong>den</strong><br />

und<br />

und<br />

-modellen<br />

-modellen<br />

(multivariate Auswertungen)<br />

(multivariate Auswertungen)<br />

Interpretation /<br />

Interpretation /<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 19 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (6)<br />

<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong><strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

Die für die Problemstellung<br />

Die für die Problemstellung<br />

relevanten<br />

relevanten<br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Entscheidungsträgern<br />

wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Entscheidungsträgern<br />

präsentiert<br />

präsentiert<br />

und<br />

und<br />

kommuniziert<br />

kommuniziert<br />

Präsentation /<br />

Präsentation /<br />

Dokumentation<br />

Dokumentation<br />

Kommunikation<br />

Kommunikation<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 20 -


Marketingforschung: <strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick (7)<br />

<br />

<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong><strong>Marketingforschungsprozess</strong><br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

Erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

<br />

Projekte effizient steuern<br />

Projektmanagement<br />

Projektmanagement<br />

Projektadministration<br />

Projektadministration<br />

Projektorganisation<br />

Projektorganisation<br />

Projektcontrolling<br />

Projektcontrolling<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 21 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 22 -


Untersuchungsziel erkennen und definieren (1)<br />

<br />

Untersuchungsziel Untersuchungsziel erkennen erkennen<br />

und und definieren definieren<br />

Ausgangssituation<br />

Ausgangssituation<br />

Konkretisierung<br />

Konkretisierung<br />

der<br />

der<br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

durch<br />

durch<br />

die<br />

die<br />

Beschreibung<br />

Beschreibung<br />

des<br />

des<br />

Ist-Zustandes<br />

Ist-Zustandes<br />

und<br />

und<br />

des<br />

des<br />

Projektumfeldes<br />

Projektumfeldes<br />

(Einflussfaktoren, Interessensgruppen, Projektrisiken, Chancen und Potenziale).<br />

(Einflussfaktoren, Interessensgruppen, Projektrisiken, Chancen und Potenziale).<br />

Metho<strong>den</strong>:<br />

Metho<strong>den</strong>:<br />

Projektumfeldanalyse,<br />

Projektumfeldanalyse,<br />

Kreativitätstechniken,<br />

Kreativitätstechniken,<br />

Issue<br />

Issue<br />

Based<br />

Based<br />

Problem<br />

Problem<br />

Solving,<br />

Solving,<br />

„Burning<br />

„Burning<br />

Plattform“<br />

Plattform“<br />

<br />

Die<br />

Die<br />

exakte<br />

exakte<br />

Beschreibung<br />

Beschreibung<br />

der<br />

der<br />

Ausgangssituation<br />

Ausgangssituation<br />

ist<br />

ist<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

hoher<br />

hoher<br />

Bedeutung,<br />

Bedeutung,<br />

weil<br />

weil<br />

es<br />

es<br />

durch<br />

durch<br />

eine<br />

eine<br />

unpräzise<br />

unpräzise<br />

Definition<br />

Definition<br />

im<br />

im<br />

schlimmsten<br />

schlimmsten<br />

Fall<br />

Fall<br />

passieren<br />

passieren<br />

kann,<br />

kann,<br />

dass<br />

dass<br />

an<br />

an<br />

der<br />

der<br />

grundlegen<strong>den</strong><br />

grundlegen<strong>den</strong><br />

Fragestellung<br />

Fragestellung<br />

vorbeigeforscht<br />

vorbeigeforscht<br />

wird.<br />

wird.<br />

Definition Definition der der Zielsetzung<br />

Zielsetzung<br />

Ableitung<br />

Ableitung<br />

der<br />

der<br />

Projektziele<br />

Projektziele<br />

und<br />

und<br />

deren<br />

deren<br />

Unterziele.<br />

Unterziele.<br />

Die<br />

Die<br />

Ziele<br />

Ziele<br />

beschreiben<br />

beschreiben<br />

jenen Zustand, der am Ende des Projektes vorliegen soll.<br />

jenen Zustand, der am Ende des Projektes vorliegen soll.<br />

<br />

<br />

In<br />

In<br />

Scope<br />

Scope<br />

–<br />

–<br />

Bestandteil<br />

Bestandteil<br />

des<br />

des<br />

Projektes<br />

Projektes<br />

Out of Scope – kein Bestandteil des Projektes<br />

Out of Scope – kein Bestandteil des Projektes<br />

Wahl Wahl des des Forschungsansatzes<br />

<br />

<br />

explorativ<br />

explorativ<br />

deskriptiv<br />

deskriptiv<br />

<br />

<br />

kausalanalytisch<br />

kausalanalytisch<br />

Nur durch im Vorfeld definierte Ziele ist es möglich, <strong>den</strong> Erfolg eines Projektes<br />

nachzuvollziehen und zu messen.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 23 -


Untersuchungsziel erkennen und definieren (2)<br />

Beispiel Beispiel für für die die Ausgangssituation<br />

Ausgangssituation<br />

eines eines Marketingforschungsprojektes:<br />

Im<br />

Im<br />

Frühjahr<br />

Frühjahr<br />

2010<br />

2010<br />

möchte<br />

möchte<br />

das<br />

das<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

XYZ<br />

XYZ<br />

ein<br />

ein<br />

neues<br />

neues<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Markt<br />

Markt<br />

bringen.<br />

bringen.<br />

Es<br />

Es<br />

handelt<br />

handelt<br />

sich<br />

sich<br />

um<br />

um<br />

eine<br />

eine<br />

Innovation<br />

Innovation<br />

aus<br />

aus<br />

dem<br />

dem<br />

Bereich<br />

Bereich<br />

Audio-<br />

Audiound<br />

und<br />

Multimedia,<br />

Multimedia,<br />

die<br />

die<br />

bisher<br />

bisher<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

keinem<br />

keinem<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

im<br />

im<br />

Markt<br />

Markt<br />

angeboten<br />

angeboten<br />

wird.<br />

wird.<br />

Die<br />

Die<br />

Zielgruppe<br />

Zielgruppe<br />

für<br />

für<br />

das<br />

das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

sind<br />

sind<br />

Personen<br />

Personen<br />

im<br />

im<br />

Alter<br />

Alter<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

30<br />

30<br />

-<br />

-<br />

50<br />

50<br />

Jahren<br />

Jahren<br />

mit<br />

mit<br />

einem<br />

einem<br />

gehobenen<br />

gehobenen<br />

Haushaltsnettoeinkommen.<br />

Haushaltsnettoeinkommen.<br />

<strong>Der</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Preis<br />

Preis<br />

des<br />

des<br />

Produktes<br />

Produktes<br />

soll<br />

soll<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

700<br />

700<br />

und<br />

und<br />

1.000<br />

1.000<br />

€<br />

€<br />

angesiedelt<br />

angesiedelt<br />

sein.<br />

sein.<br />

Das<br />

Das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

wird<br />

wird<br />

über<br />

über<br />

eine<br />

eine<br />

exklusive<br />

exklusive<br />

Vertriebsschiene<br />

Vertriebsschiene<br />

angeboten,<br />

angeboten,<br />

über<br />

über<br />

die<br />

die<br />

auch<br />

auch<br />

andere<br />

andere<br />

Hersteller<br />

Hersteller<br />

ihre<br />

ihre<br />

Produkte<br />

Produkte<br />

vertreiben.<br />

vertreiben.<br />

Das<br />

Das<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

XYZ<br />

XYZ<br />

ist<br />

ist<br />

sich<br />

sich<br />

nicht<br />

nicht<br />

sicher,<br />

sicher,<br />

ob<br />

ob<br />

der<br />

der<br />

Hauptwettbewerber<br />

Hauptwettbewerber<br />

ein<br />

ein<br />

ähnliches<br />

ähnliches<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

entwickelt.<br />

entwickelt.<br />

Da<br />

Da<br />

es<br />

es<br />

sich<br />

sich<br />

um<br />

um<br />

eine<br />

eine<br />

Innovation<br />

Innovation<br />

handelt,<br />

handelt,<br />

existieren<br />

existieren<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

dem<br />

dem<br />

Markt<br />

Markt<br />

bisher<br />

bisher<br />

keine<br />

keine<br />

technischen<br />

technischen<br />

Standards<br />

Standards<br />

für<br />

für<br />

dieses<br />

dieses<br />

Produkt.<br />

Produkt.<br />

Durch<br />

Durch<br />

die<br />

die<br />

hohen<br />

hohen<br />

prognostizieren<br />

prognostizieren<br />

Marketing<strong>auf</strong>wendungen,<br />

Marketing<strong>auf</strong>wendungen,<br />

die<br />

die<br />

nötig<br />

nötig<br />

sind,<br />

sind,<br />

um<br />

um<br />

das<br />

das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

in<br />

in<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Markt<br />

Markt<br />

einzuführen,<br />

einzuführen,<br />

droht<br />

droht<br />

das<br />

das<br />

Projekt<br />

Projekt<br />

aus<br />

aus<br />

dem<br />

dem<br />

Budget<br />

Budget<br />

zu<br />

zu<br />

l<strong>auf</strong>en.<br />

l<strong>auf</strong>en.<br />

Beispiel Beispiel einer einer Problemdefinition Problemdefinitionfür für das das oben oben genannte genannte Beispiel: Beispiel:<br />

Für<br />

Für<br />

das<br />

das<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

XYZ<br />

XYZ<br />

stellt<br />

stellt<br />

sich<br />

sich<br />

nun<br />

nun<br />

die<br />

die<br />

Frage,<br />

Frage,<br />

ob<br />

ob<br />

die<br />

die<br />

Investition<br />

Investition<br />

in<br />

in<br />

das<br />

das<br />

neue<br />

neue<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

profitabel<br />

profitabel<br />

ist.<br />

ist.<br />

Kann<br />

Kann<br />

am<br />

am<br />

Markt<br />

Markt<br />

eine<br />

eine<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

hohe<br />

hohe<br />

Stückzahl<br />

Stückzahl<br />

abgesetzt<br />

abgesetzt<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

um<br />

um<br />

in<br />

in<br />

Anbetracht<br />

Anbetracht<br />

der<br />

der<br />

hohen<br />

hohen<br />

Einführungs<strong>auf</strong>wendungen<br />

Einführungs<strong>auf</strong>wendungen<br />

einen<br />

einen<br />

Gewinn<br />

Gewinn<br />

zu<br />

zu<br />

erzielen<br />

erzielen<br />

Welche<br />

Welche<br />

Maßnahmen<br />

Maßnahmen<br />

sind<br />

sind<br />

vom<br />

vom<br />

Wettbewerb<br />

Wettbewerb<br />

zu<br />

zu<br />

erwarten<br />

erwarten<br />

Welche<br />

Welche<br />

Bedeutung<br />

Bedeutung<br />

hat<br />

hat<br />

das<br />

das<br />

Fehlen<br />

Fehlen<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

technischen<br />

technischen<br />

Standards<br />

Standards<br />

für<br />

für<br />

die<br />

die<br />

Kun<strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong><br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 24 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 25 -


Forschungsplan erstellen und Daten erheben: Lernziele<br />

<br />

Lernziele Lernziele<br />

Welche Welche Erhebungsmetho<strong>den</strong> und und -instrumente gibt gibt es es<br />

Wie Wie sieht sieht ein ein “guter” “guter” Fragebogen aus aus<br />

Welche Welche Beobachtungsmetho<strong>den</strong> gibt gibt es es Wann Wann wählt wählt man man welche welche<br />

Methode und und warum<br />

Wie Wie sieht sieht ein ein experimentelles Design Design aus aus Welche Testmetho<strong>den</strong> gibt gibt es es<br />

Wann Wann wählt wählt man man welche welche Methode und und warum<br />

Welche Welche Skalierungsverfahren gibt gibt es es Wann Wann skaliert skaliert man man wie wie und und warum<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 26 -


Forschungsplan erstellen und Daten erheben (1)<br />

<br />

Forschungsplan Forschungsplan erstellen erstellen und und<br />

Daten Daten erheben erheben<br />

Man<br />

Man<br />

unterscheidet<br />

unterscheidet<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

Sekundär-<br />

Sekundärund<br />

und<br />

Primärdaten.<br />

Primärdaten.<br />

Die<br />

Die<br />

Auswahlentscheidung,<br />

Auswahlentscheidung,<br />

welche<br />

welche<br />

Quellen<br />

Quellen<br />

zur<br />

zur<br />

Informationssammlung<br />

Informationssammlung<br />

verwendet<br />

verwendet<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wird<br />

wird<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<br />

<br />

der<br />

der<br />

Qualität<br />

Qualität<br />

der<br />

der<br />

zu<br />

zu<br />

erwarten<strong>den</strong><br />

erwarten<strong>den</strong><br />

Ergebnisse,<br />

Ergebnisse,<br />

<br />

<br />

dem<br />

dem<br />

mutmaßlichen<br />

mutmaßlichen<br />

Zeit-<br />

Zeitund<br />

und<br />

Kosten<strong>auf</strong>wand<br />

Kosten<strong>auf</strong>wand<br />

sowie<br />

sowie<br />

der personellen Kapazität bestimmt.<br />

der personellen Kapazität bestimmt.<br />

Ein<br />

Ein<br />

professioneller<br />

professioneller<br />

Forschungsplan<br />

Forschungsplan<br />

beschreibt<br />

beschreibt<br />

die<br />

die<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

Schritte<br />

Schritte<br />

der<br />

der<br />

Informationssammlung.<br />

Informationssammlung.<br />

Er formuliert im Falle der Primärforschung Hypothesen aus der Problemstellung, zerlegt diese in empirisch<br />

Er formuliert im Falle der Primärforschung Hypothesen aus der Problemstellung, zerlegt diese in empirisch<br />

untersuchbare<br />

untersuchbare<br />

Einzelteile,<br />

Einzelteile,<br />

legt<br />

legt<br />

die<br />

die<br />

Erhebungsmethode,<br />

Erhebungsmethode,<br />

das<br />

das<br />

Erhebungsinstrument,<br />

Erhebungsinstrument,<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Sampling-Plan<br />

Sampling-Plan<br />

(Stichprobenplan)<br />

(Stichprobenplan)<br />

und<br />

und<br />

die<br />

die<br />

Kontaktmethode<br />

Kontaktmethode<br />

fest.<br />

fest.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 27 -


Sekundär vs. Primärforschung (1)<br />

Beobachtung<br />

Beobachtung<br />

(teilnehmend, nicht<br />

(teilnehmend, nicht<br />

teilnehmend)<br />

teilnehmend)<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

Primärforschung<br />

Primärforschung<br />

Sekundärforschung<br />

Sekundärforschung<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Marktbeobachtung<br />

Marktbeobachtung<br />

(Zeitraumbetrachtung)<br />

(Zeitraumbetrachtung)<br />

Fokusgruppe<br />

Fokusgruppe<br />

Experiment<br />

Experiment<br />

(Feld-/<br />

(Feld-/<br />

Laborexperiment)<br />

Laborexperiment)<br />

Verhaltensdaten<br />

Verhaltensdaten<br />

(“Panels”)<br />

(“Panels”)<br />

• Interne Quellen<br />

• Interne Quellen<br />

•<br />

•<br />

Öffentliche<br />

Öffentliche<br />

Quellen<br />

Quellen<br />

•<br />

•<br />

Zeitschriften<br />

Zeitschriften<br />

/<br />

/<br />

Bücher<br />

Bücher<br />

• Kommerzielle<br />

• Kommerzielle<br />

Quellen<br />

Quellen<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 28 -


Sekundärforschung (1)<br />

<br />

Sekundärforschung<br />

Sekundärforschung<br />

Def.<br />

Def.<br />

Informationsgewinnung<br />

Informationsgewinnung<br />

aus<br />

aus<br />

bereits<br />

bereits<br />

vorhan<strong>den</strong>em<br />

vorhan<strong>den</strong>em<br />

und<br />

und<br />

erhobenem<br />

erhobenem<br />

Datenmaterial,<br />

Datenmaterial,<br />

das<br />

das<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Regel<br />

Regel<br />

für<br />

für<br />

einen<br />

einen<br />

anderen<br />

anderen<br />

Zweck<br />

Zweck<br />

zusammengetragen<br />

zusammengetragen<br />

wurde.<br />

wurde.<br />

Datenquellen<br />

Datenquellen<br />

<br />

<br />

Interne<br />

Interne<br />

Datenquellen:<br />

Datenquellen:<br />

Daten,<br />

Daten,<br />

die<br />

die<br />

innerhalb<br />

innerhalb<br />

des<br />

des<br />

Unternehmens<br />

Unternehmens<br />

zur<br />

zur<br />

Verfügung<br />

Verfügung<br />

stehen<br />

stehen<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Unterlagen aus Kostenrechnung / Controlling (z.B. Absatz- und Vertriebskosten, Deckungsbeiträge)<br />

Unterlagen aus Kostenrechnung / Controlling (z.B. Absatz- und Vertriebskosten, Deckungsbeiträge)<br />

Statistiken (z.B. Absatz-, Umsatz- und Kun<strong>den</strong>statistik)<br />

Statistiken (z.B. Absatz-, Umsatz- und Kun<strong>den</strong>statistik)<br />

Außendienstberichte (z.B. Besuchsberichte)<br />

Außendienstberichte (z.B. Besuchsberichte)<br />

Berichte aus früheren Sekundär- und Primärforschungen<br />

Berichte aus früheren Sekundär- und Primärforschungen<br />

<br />

<br />

Externe<br />

Externe<br />

Datenquellen:<br />

Datenquellen:<br />

Daten<br />

Daten<br />

die<br />

die<br />

außerhalb<br />

außerhalb<br />

des<br />

des<br />

Unternehmens<br />

Unternehmens<br />

zur<br />

zur<br />

Verfügung<br />

Verfügung<br />

stehen<br />

stehen<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Sekundärforschung<br />

Sekundärforschung<br />

•<br />

•<br />

Interne<br />

Interne<br />

Quellen<br />

Quellen<br />

• Öffentliche<br />

• Öffentliche<br />

Quellen<br />

Quellen<br />

•<br />

•<br />

Zeitschriften<br />

Zeitschriften<br />

/<br />

/<br />

Bücher<br />

Bücher<br />

• Kommerzielle<br />

• Kommerzielle<br />

Quellen<br />

Quellen<br />

Berichte <strong>von</strong> öffentlichen Stellen und Wirtschaftsverbän<strong>den</strong> (amtliche Quellen, Verbände und Organisationen)<br />

Berichte <strong>von</strong> öffentlichen Stellen und Wirtschaftsverbän<strong>den</strong> (amtliche Quellen, Verbände und Organisationen)<br />

Veröffentlichungen spezieller Institute und Marktforschungsdienstleister<br />

Veröffentlichungen spezieller Institute und Marktforschungsdienstleister<br />

Wirtschaftspresse, Fachzeitschriften, Bücher<br />

Wirtschaftspresse, Fachzeitschriften, Bücher<br />

Firmenveröffentlichungen<br />

Firmenveröffentlichungen<br />

<br />

<br />

Neuere<br />

Neuere<br />

Datenquellen:<br />

Datenquellen:<br />

Elektronische<br />

Elektronische<br />

Datenbanken,<br />

Datenbanken,<br />

-vermittlungsorganisationen<br />

-vermittlungsorganisationen<br />

und<br />

und<br />

„Information-Broker“<br />

„Information-Broker“<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 29 -


Primärforschung (1)<br />

Primärforschung<br />

Primärforschung<br />

Def.<br />

Def.<br />

Informationsgewinnung<br />

Informationsgewinnung<br />

durch<br />

durch<br />

die<br />

die<br />

Erhebung<br />

Erhebung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

neuen,<br />

neuen,<br />

noch<br />

noch<br />

nicht<br />

nicht<br />

vorhan<strong>den</strong>en<br />

vorhan<strong>den</strong>en<br />

Daten,<br />

Daten,<br />

die<br />

die<br />

speziell<br />

speziell<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

zugeschnitten<br />

zugeschnitten<br />

sind.<br />

sind.<br />

<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

Experten<br />

befragen<br />

Hypothesen<br />

bil<strong>den</strong><br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Sampling<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Daten<br />

erheben<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 30 -


Primärforschung - Experten befragen (1)<br />

<br />

Expertenbefragung<br />

Expertenbefragung<br />

Def.<br />

Def.<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Personen,<br />

Personen,<br />

die<br />

die<br />

mit<br />

mit<br />

der<br />

der<br />

Thematik<br />

Thematik<br />

/<br />

/<br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

bereits<br />

bereits<br />

vertraut<br />

vertraut<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

Spezialisten<br />

Spezialisten<br />

oder<br />

oder<br />

Sachverständige<br />

Sachverständige<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

diesem<br />

diesem<br />

Gebiet<br />

Gebiet<br />

sind,<br />

sind,<br />

um<br />

um<br />

durch<br />

durch<br />

deren<br />

deren<br />

Wissen,<br />

Wissen,<br />

Erfahrung<br />

Erfahrung<br />

und<br />

und<br />

Meinung<br />

Meinung<br />

relativ<br />

relativ<br />

schnell<br />

schnell<br />

einen<br />

einen<br />

tieferen<br />

tieferen<br />

Einblick<br />

Einblick<br />

in<br />

in<br />

die<br />

die<br />

Thematik<br />

Thematik<br />

zu<br />

zu<br />

erhalten.<br />

erhalten.<br />

Klassifikation<br />

Klassifikation<br />

Einzelbefragung<br />

Einzelbefragung<br />

<br />

<br />

Gruppenbefragung<br />

Gruppenbefragung<br />

(Expertenrunde<br />

(Expertenrunde<br />

/<br />

/<br />

Fokusgruppe)<br />

Fokusgruppe)<br />

Methode<br />

Methode<br />

Vorzugsweise persönliche oder telefonische Interviews<br />

Vorzugsweise persönliche oder telefonische Interviews<br />

Befragung mittels eines Interviewleitfa<strong>den</strong>s<br />

Befragung mittels eines Interviewleitfa<strong>den</strong>s<br />

Verwendung <strong>von</strong> offenen Fragestellungen<br />

Verwendung <strong>von</strong> offenen Fragestellungen<br />

Ziele<br />

Ziele<br />

Gewinnung <strong>von</strong> zusätzlichen Informationen zu der Thematik / Problemstellung.<br />

Gewinnung <strong>von</strong> zusätzlichen Informationen zu der Thematik / Problemstellung.<br />

<br />

<br />

Beleuchtung<br />

Beleuchtung<br />

des<br />

des<br />

Themas<br />

Themas<br />

aus<br />

aus<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

unterschiedlichen<br />

unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln<br />

Blickwinkeln<br />

der<br />

der<br />

Experten.<br />

Experten.<br />

<br />

<br />

Validierung<br />

Validierung<br />

der<br />

der<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

aus<br />

aus<br />

der<br />

der<br />

Sekundärforschung<br />

Sekundärforschung<br />

und<br />

und<br />

Klärung<br />

Klärung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

offenen<br />

offenen<br />

Fragen.<br />

Fragen.<br />

<br />

<br />

Bildung<br />

Bildung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

ersten<br />

ersten<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

für<br />

für<br />

die<br />

die<br />

Problemstellung.<br />

Problemstellung.<br />

<br />

<br />

Sammlung<br />

Sammlung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Informationen<br />

Informationen<br />

zu<br />

zu<br />

möglichen<br />

möglichen<br />

Lösungsansätzen,<br />

Lösungsansätzen,<br />

Chancen<br />

Chancen<br />

und<br />

und<br />

Risiken.<br />

Risiken.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 31 -


Primärforschung - Hypothesen bil<strong>den</strong> (1)<br />

<br />

Hypothesenbildung<br />

Hypothesenbildung<br />

<br />

<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

sind<br />

sind<br />

allgemeine<br />

allgemeine<br />

Aussagen<br />

Aussagen<br />

über<br />

über<br />

Zusammenhänge<br />

Zusammenhänge<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

empirischen<br />

empirischen<br />

oder<br />

oder<br />

logischen<br />

logischen<br />

Sachverhalten<br />

Sachverhalten<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

„Je<br />

„Je<br />

älter<br />

älter<br />

die<br />

die<br />

Käufer,<br />

Käufer,<br />

desto<br />

desto<br />

höher<br />

höher<br />

die<br />

die<br />

Akzeptanz<br />

Akzeptanz<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Produkt<br />

Produkt<br />

X“).<br />

X“).<br />

Ziel einer Marketingforschungsuntersuchung ist es, die <strong>auf</strong>gestellten Ausgangshypothesen mit Hilfe der gesammelten<br />

Ziel einer Marketingforschungsuntersuchung ist es, die <strong>auf</strong>gestellten Ausgangshypothesen mit Hilfe der gesammelten<br />

Daten<br />

Daten<br />

beantworten<br />

beantworten<br />

zu<br />

zu<br />

können.<br />

können.<br />

<br />

<br />

Als<br />

Als<br />

Ergebnis<br />

Ergebnis<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

die<br />

die<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

entweder<br />

entweder<br />

bestätigt<br />

bestätigt<br />

(nicht<br />

(nicht<br />

falsifiziert)<br />

falsifiziert)<br />

oder<br />

oder<br />

abgelehnt<br />

abgelehnt<br />

(falsifiziert).<br />

(falsifiziert).<br />

Die Prüfung <strong>von</strong> Hypothesen gehört in jede fundierte Marketingforschungsuntersuchung zur Entscheidungsfindung.<br />

Die Prüfung <strong>von</strong> Hypothesen gehört in jede fundierte Marketingforschungsuntersuchung zur Entscheidungsfindung.<br />

Im Wesentlichen gelten für Hypothesen folgende Richtlinien. Hypothesen müssen:<br />

Im Wesentlichen gelten für Hypothesen folgende Richtlinien. Hypothesen müssen: 1<br />

<br />

<br />

Operationalisierbar sein, d.h. mess- und prüfbar gemacht wer<strong>den</strong> können.<br />

Operationalisierbar sein, d.h. mess- und prüfbar gemacht wer<strong>den</strong> können.<br />

<br />

<br />

Mindestens<br />

Mindestens<br />

zwei<br />

zwei<br />

Begriffe<br />

Begriffe<br />

(meist<br />

(meist<br />

Merkmale<br />

Merkmale<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

Variablen)<br />

Variablen)<br />

enthalten.<br />

enthalten.<br />

<br />

<br />

Falsifizierbar<br />

Falsifizierbar<br />

sein,<br />

sein,<br />

d.<br />

d.<br />

h.<br />

h.<br />

es<br />

es<br />

muss<br />

muss<br />

ein<br />

ein<br />

Fall<br />

Fall<br />

existieren,<br />

existieren,<br />

bei<br />

bei<br />

dem<br />

dem<br />

die<br />

die<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

abgelehnt<br />

abgelehnt<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

können.<br />

können.<br />

<br />

<br />

Realitätsnah formuliert sein, d. h. die Begriffe sind <strong>auf</strong> Wirklichkeitsphänomene hin operationalisierbar.<br />

Realitätsnah formuliert sein, d. h. die Begriffe sind <strong>auf</strong> Wirklichkeitsphänomene hin operationalisierbar.<br />

<br />

<br />

Möglichst exakt und eng an der Problemstellung angelehnt sein.<br />

Möglichst exakt und eng an der Problemstellung angelehnt sein.<br />

<br />

<br />

Frei<br />

Frei<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Redundanzen<br />

Redundanzen<br />

sein,<br />

sein,<br />

d.<br />

d.<br />

h.<br />

h.<br />

ein<br />

ein<br />

Begriff<br />

Begriff<br />

deckt<br />

deckt<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

anderen<br />

anderen<br />

semantisch<br />

semantisch<br />

nicht<br />

nicht<br />

ab.<br />

ab.<br />

<br />

<br />

Widerspruchsfrei<br />

Widerspruchsfrei<br />

sein,<br />

sein,<br />

d.<br />

d.<br />

h.<br />

h.<br />

ein<br />

ein<br />

Begriff<br />

Begriff<br />

schließt<br />

schließt<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

anderen<br />

anderen<br />

semantisch<br />

semantisch<br />

nicht<br />

nicht<br />

aus.<br />

aus.<br />

<br />

<br />

Aussagen und keine Fragen darstellen.<br />

Aussagen und keine Fragen darstellen.<br />

<br />

<br />

Die empirischen Geltungsbereiche implizit oder explizit <strong>auf</strong>zählen.<br />

Die empirischen Geltungsbereiche implizit oder explizit <strong>auf</strong>zählen.<br />

1 Vgl. Kamenz, U.: Marktforschung: Einführung mit Fallbeispielen, 2. Aufl., 2001<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 32 -


Primärforschung - Hypothesen bil<strong>den</strong> (2)<br />

Hypothesenbildung<br />

Hypothesenbildung<br />

Klassifikation<br />

Klassifikation<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

nach<br />

nach<br />

der<br />

der<br />

Richtung<br />

Richtung<br />

1.<br />

1.<br />

Einseitige<br />

Einseitige<br />

(gerichtete)<br />

(gerichtete)<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

Geben<br />

Geben<br />

die<br />

die<br />

Richtung<br />

Richtung<br />

des<br />

des<br />

Unterschieds/Zusammenhangs<br />

Unterschieds/Zusammenhangs<br />

an.<br />

an.<br />

Bsp.: „Je höher die Akzeptanz, desto höher der Absatz des Produktes X.“<br />

Bsp.: „Je höher die Akzeptanz, desto höher der Absatz des Produktes X.“<br />

2.<br />

2.<br />

Zweiseitige<br />

Zweiseitige<br />

(ungerichtete)<br />

(ungerichtete)<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

Sagen nichts über die Richtung des Unterschieds/Zusammenhangs aus.<br />

Sagen nichts über die Richtung des Unterschieds/Zusammenhangs aus.<br />

Bsp.:<br />

Bsp.:<br />

„Das<br />

„Das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

X<br />

X<br />

wird<br />

wird<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Käufergruppen<br />

Käufergruppen<br />

unterschiedlich<br />

unterschiedlich<br />

akzeptiert<br />

akzeptiert<br />

.“<br />

.“<br />

Klassifikation<br />

Klassifikation<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

nach<br />

nach<br />

Art<br />

Art<br />

1.<br />

1.<br />

Verteilungshypothesen<br />

Verteilungshypothesen<br />

Sie<br />

Sie<br />

betrachten<br />

betrachten<br />

nur<br />

nur<br />

die<br />

die<br />

Verteilung<br />

Verteilung<br />

eines<br />

eines<br />

Merkmals<br />

Merkmals<br />

(Variable).<br />

(Variable).<br />

Bsp.:<br />

Bsp.:<br />

„An<br />

„An<br />

der<br />

der<br />

Fachhochschule<br />

Fachhochschule<br />

Ingolstadt<br />

Ingolstadt<br />

gibt<br />

gibt<br />

es<br />

es<br />

mehr<br />

mehr<br />

männliche<br />

männliche<br />

Stu<strong>den</strong>ten<br />

Stu<strong>den</strong>ten<br />

als<br />

als<br />

weibliche.“<br />

weibliche.“<br />

2.<br />

2.<br />

Zusammenhangshypothese<br />

Zusammenhangshypothese<br />

Sie beinhaltet eine Aussage über <strong>den</strong> erwarteten Zusammenhang (Kovariation) zwischen mindestens zwei<br />

Sie beinhaltet eine Aussage über <strong>den</strong> erwarteten Zusammenhang (Kovariation) zwischen mindestens zwei<br />

Variablen.<br />

Variablen.<br />

Bsp.: „Die Erhöhung des Preises führt zu einer Verminderung des Absatzes.“<br />

Bsp.: „Die Erhöhung des Preises führt zu einer Verminderung des Absatzes.“<br />

3.<br />

3.<br />

Unterschiedshypothese<br />

Unterschiedshypothese<br />

Sie<br />

Sie<br />

beinhaltet<br />

beinhaltet<br />

Aussagen<br />

Aussagen<br />

über<br />

über<br />

systematische<br />

systematische<br />

Unterschiede<br />

Unterschiede<br />

innerhalb<br />

innerhalb<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

oder<br />

oder<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

zwei<br />

zwei<br />

und<br />

und<br />

mehr<br />

mehr<br />

Gruppen<br />

Gruppen<br />

<strong>von</strong> Merkmalsträgern.<br />

<strong>von</strong> Merkmalsträgern.<br />

Bsp.:<br />

Bsp.:<br />

„Männer<br />

„Männer<br />

k<strong>auf</strong>en<br />

k<strong>auf</strong>en<br />

häufiger<br />

häufiger<br />

das<br />

das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

X<br />

X<br />

als<br />

als<br />

<strong>Frau</strong>en<br />

<strong>Frau</strong>en<br />

.“<br />

.“<br />

4.<br />

4.<br />

Veränderungshypothese<br />

Veränderungshypothese<br />

Sie beinhaltet Aussagen über erwartete oder sich der derzeit vollziehende Veränderungsprozesse.<br />

Sie beinhaltet Aussagen über erwartete oder sich der derzeit vollziehende Veränderungsprozesse.<br />

Bsp:<br />

Bsp:<br />

„In<br />

„In<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

letzten<br />

letzten<br />

10<br />

10<br />

Jahren<br />

Jahren<br />

hat<br />

hat<br />

sich<br />

sich<br />

der<br />

der<br />

Absatz<br />

Absatz<br />

des<br />

des<br />

Produktes<br />

Produktes<br />

X<br />

X<br />

jedes<br />

jedes<br />

Jahr<br />

Jahr<br />

erhöht.“<br />

erhöht.“<br />

<br />

Vgl. Huber, O. (2000). Das psychologische Experiment: Eine Einführung (3.Aufl). Bern: Huber.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 33 -


Primärforschung - Operationalisierung erstellen (1)<br />

Operationalisierung<br />

Operationalisierung<br />

Theoretische<br />

Theoretische<br />

Begriffe<br />

Begriffe<br />

Dimension<br />

Dimension<br />

(Abgeleitete Begriffe)<br />

(Abgeleitete Begriffe)<br />

Indikatoren<br />

Indikatoren<br />

(Variable)<br />

(Variable)<br />

Messinstrument<br />

Messinstrument<br />

Variable 1<br />

Variable 1<br />

gefällt mir<br />

sehr<br />

gefällt mir<br />

gar nicht<br />

Abgeleiteter<br />

Abgeleiteter<br />

Begriff<br />

Begriff<br />

1<br />

1<br />

Variable 2<br />

Variable 2<br />

Variable 3<br />

Variable 3<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Begriff 1 Begriff 1<br />

Abgeleiteter<br />

Abgeleiteter<br />

Begriff 2<br />

Begriff 2<br />

Variable 4<br />

Variable 4<br />

Variable 5<br />

Variable 5<br />

Variable 6<br />

Variable 6<br />

Begriff 2<br />

Begriff 2<br />

Abgeleiteter<br />

Abgeleiteter<br />

Begriff 3<br />

Begriff 3<br />

Variable 7<br />

Variable 7<br />

Variable 8<br />

Variable 8<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 34 -


Primärforschung - Operationalisierung erstellen (2)<br />

Operationalisierung<br />

Operationalisierung<br />

Ausgangshypothese:<br />

Ausgangshypothese:<br />

„Das<br />

„Das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

X wird<br />

wird<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Käufergruppen<br />

Käufergruppen<br />

unterschiedlich<br />

unterschiedlich<br />

akzeptiert.“<br />

akzeptiert.“<br />

Theoretische<br />

Theoretische<br />

Begriffe<br />

Begriffe<br />

Dimension<br />

Dimension<br />

Indikatoren<br />

Indikatoren<br />

(Variable)<br />

(Variable)<br />

Messinstrument<br />

Messinstrument<br />

demografische Daten<br />

demografische Daten<br />

Alter<br />

Alter<br />

Geschlecht<br />

Geschlecht<br />

Jahre<br />

männlich/weiblich<br />

Käufergruppe<br />

Käufergruppe<br />

Familienstand<br />

Familienstand<br />

Beruf<br />

Beruf<br />

ledig, verheiratet,<br />

geschie<strong>den</strong>…<br />

…<br />

Akzeptanz<br />

Akzeptanz<br />

psychografische Daten<br />

psychografische Daten<br />

Kosten<br />

Kosten<br />

Nutzen<br />

Nutzen<br />

Bekanntheitsgrad der<br />

Bekanntheitsgrad der<br />

Marke<br />

Marke<br />

……<br />

……<br />

……<br />

Einkommen<br />

Einkommen<br />

… …<br />

Bekanntheit<br />

Bekanntheit<br />

des Produktes<br />

des Produktes<br />

ist mir<br />

bekannt<br />

habe ich noch<br />

nie gehört<br />

1 2 3 4<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 35 -


Primärforschung - Operationalisierung erstellen (3)<br />

Operationalisierung<br />

Operationalisierung<br />

Die<br />

Die<br />

Operationalisierung<br />

Operationalisierung<br />

stellt<br />

stellt<br />

die<br />

die<br />

konkreten<br />

konkreten<br />

Messgrößen<br />

Messgrößen<br />

übersichtlich<br />

übersichtlich<br />

dar.<br />

dar.<br />

Durch<br />

Durch<br />

die<br />

die<br />

Kombination<br />

Kombination<br />

der<br />

der<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

Indikatoren<br />

Indikatoren<br />

können<br />

können<br />

sich<br />

sich<br />

noch<br />

noch<br />

zusätzliche<br />

zusätzliche<br />

Hypothesen<br />

Hypothesen<br />

ergeben<br />

ergeben<br />

Hypothesen,<br />

Hypothesen,<br />

die<br />

die<br />

Zusammenhänge<br />

Zusammenhänge<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

einem<br />

einem<br />

theoretischen<br />

theoretischen<br />

Begriff<br />

Begriff<br />

und<br />

und<br />

dessen<br />

dessen<br />

untergeordneten<br />

untergeordneten<br />

Dimensionen<br />

Dimensionen<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

Indikatoren<br />

Indikatoren<br />

darstellen,<br />

darstellen,<br />

sind<br />

sind<br />

nicht<br />

nicht<br />

sinnvoll.<br />

sinnvoll.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 36 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (1)<br />

<br />

Befragung Befragung<br />

Befragungssubjekt,<br />

Befragungssubjekt,<br />

Untersuchungsgegenstand,<br />

Untersuchungsgegenstand,<br />

Befragungshäufigkeit<br />

Befragungshäufigkeit<br />

<br />

<br />

Einzelbefragung<br />

Einzelbefragung<br />

/<br />

/<br />

Gruppenbefragung<br />

Gruppenbefragung<br />

<br />

<br />

Einthemenbefragung<br />

Einthemenbefragung<br />

/<br />

/<br />

Mehrthemen-<br />

Mehrthemenoder<br />

oder<br />

Omnibusbefragung<br />

Omnibusbefragung<br />

<br />

<br />

Adhoc<br />

Adhoc<br />

/<br />

/<br />

Tracking-Forschung<br />

Tracking-Forschung<br />

Art<br />

Art<br />

des<br />

des<br />

Fragebogens<br />

Fragebogens<br />

<br />

<br />

direkte<br />

direkte<br />

/<br />

/<br />

indirekte<br />

indirekte<br />

Fragen<br />

Fragen<br />

<br />

<br />

Standardisierungsgrad<br />

Standardisierungsgrad<br />

des<br />

des<br />

Fragebogens<br />

Fragebogens<br />

-<br />

-<br />

hochstandardisiert<br />

hochstandardisiert<br />

(festes<br />

(festes<br />

Befragungsschema<br />

Befragungsschema<br />

Panelbefragung<br />

ohne<br />

ohne<br />

Variationsmöglichkeit)<br />

Online-Befragung<br />

Variationsmöglichkeit)<br />

telefonische Befragung<br />

- teilstandardisiert (Interviewerleitfa<strong>den</strong>)<br />

schriftliche Befragung<br />

- teilstandardisiert (Interviewerleitfa<strong>den</strong>)<br />

- nicht-standardisiert (Fragestellung ist dem Interviewer frei überlassen)<br />

- nicht-standardisiert (Fragestellung ist dem Interviewer frei überlassen)<br />

<br />

<br />

offene<br />

offene<br />

Fragen<br />

Fragen<br />

/<br />

/<br />

geschlossene<br />

geschlossene<br />

Fragen<br />

Fragen<br />

Möglichkeiten<br />

Möglichkeiten<br />

für<br />

für<br />

geschlossenen<br />

geschlossenen<br />

Fragen:<br />

Fragen:<br />

-<br />

-<br />

Auswahlfragen<br />

Auswahlfragen<br />

(nominales<br />

(nominales<br />

Skalenniveau)<br />

Skalenniveau)<br />

• Alternativfragen (einfache Auswahl)<br />

• Alternativfragen (einfache Auswahl)<br />

• Selektivfrage (mehrfache Auswahl)<br />

• Selektivfrage (mehrfache Auswahl)<br />

-<br />

-<br />

Skalenfragen<br />

Skalenfragen<br />

(ordinales<br />

(ordinales<br />

/<br />

/<br />

metrisches<br />

metrisches<br />

Skalenniveau)<br />

Skalenniveau)<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

Hochstandardisiert Teilstandardisiert Nicht-Standardisiert<br />

Expertenbefragung<br />

Gruppenbefragung<br />

Leitfa<strong>den</strong>gespräch<br />

Fokusgruppe<br />

Expertenbefragung<br />

informelles Gespräch<br />

Gruppendiskussion<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 37 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (2)<br />

<br />

Befragung Befragung --Beispiele<br />

Beispiele<br />

zweideutiger zweideutiger Frageformulierung<br />

Frageformulierung<br />

In<br />

In<br />

der<br />

der<br />

nächsten<br />

nächsten<br />

Dekade<br />

Dekade<br />

wird<br />

wird<br />

der<br />

der<br />

PC<br />

PC<br />

zu<br />

zu<br />

einer<br />

einer<br />

Ubiquität<br />

Ubiquität<br />

am<br />

am<br />

Arbeitsplatz<br />

Arbeitsplatz<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Was<br />

Was<br />

prognostizieren<br />

prognostizieren<br />

Sie<br />

Sie<br />

Wird<br />

Wird<br />

Ihr<br />

Ihr<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

bei<br />

bei<br />

der<br />

der<br />

raschen<br />

raschen<br />

Implementierung<br />

Implementierung<br />

reüssieren<br />

reüssieren<br />

<br />

<br />

<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Weiß nicht<br />

Weiß nicht<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

Worin<br />

Worin<br />

sehen<br />

sehen<br />

Sie<br />

Sie<br />

die<br />

die<br />

Bedeutung<br />

Bedeutung<br />

computergestützter<br />

computergestützter<br />

Systeme<br />

Systeme<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Praxis<br />

Praxis<br />

Sind<br />

Sind<br />

Sie<br />

Sie<br />

mit<br />

mit<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Kosten<br />

Kosten<br />

und<br />

und<br />

der<br />

der<br />

Qualität<br />

Qualität<br />

des<br />

des<br />

Kun<strong>den</strong>dienstes<br />

Kun<strong>den</strong>dienstes<br />

zufrie<strong>den</strong><br />

zufrie<strong>den</strong><br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

In<br />

In<br />

welchem<br />

welchem<br />

Zeitraum<br />

Zeitraum<br />

sind<br />

sind<br />

Sie<br />

Sie<br />

zur<br />

zur<br />

Schule<br />

Schule<br />

gegangen<br />

gegangen<br />

Von<br />

Von<br />

Bis<br />

Bis<br />

____________<br />

____________<br />

____________<br />

____________<br />

Eine<br />

Eine<br />

große<br />

große<br />

Zahl<br />

Zahl<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Wissenschaftlern<br />

Wissenschaftlern<br />

hat<br />

hat<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

Gefahren<br />

Gefahren<br />

der<br />

der<br />

Kernenergie<br />

Kernenergie<br />

hingewiesen.<br />

hingewiesen.<br />

Teilen<br />

Teilen<br />

Sie<br />

Sie<br />

diese<br />

diese<br />

Be<strong>den</strong>ken<br />

Be<strong>den</strong>ken<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 38 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (3)<br />

<br />

<br />

Befragung Befragung --Beispiele<br />

Beispiele<br />

zweideutiger zweideutiger Frageformulierung<br />

Frageformulierung<br />

Was<br />

Was<br />

meinen<br />

meinen<br />

Sie<br />

Sie<br />

Wäre<br />

Wäre<br />

es<br />

es<br />

nicht<br />

nicht<br />

besser,<br />

besser,<br />

wenn<br />

wenn<br />

es<br />

es<br />

weniger<br />

weniger<br />

Werbung<br />

Werbung<br />

gäbe<br />

gäbe<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

Kreuzen<br />

Kreuzen<br />

Sie<br />

Sie<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Ihnen<br />

Ihnen<br />

als<br />

als<br />

zutreffend<br />

zutreffend<br />

erachteten<br />

erachteten<br />

Eigenschaften<br />

Eigenschaften<br />

jeweils<br />

jeweils<br />

doppelt<br />

doppelt<br />

an,<br />

an,<br />

die<br />

die<br />

Sie<br />

Sie<br />

als<br />

als<br />

besonders<br />

besonders<br />

wichtig<br />

wichtig<br />

erachten,<br />

erachten,<br />

und<br />

und<br />

bringen<br />

bringen<br />

Sie<br />

Sie<br />

sie<br />

sie<br />

in<br />

in<br />

eine<br />

eine<br />

Rangreihe<br />

Rangreihe<br />

der<br />

der<br />

Wichtigkeit<br />

Wichtigkeit<br />

Wie<br />

Wie<br />

oft<br />

oft<br />

waren<br />

waren<br />

Sie<br />

Sie<br />

in<br />

in<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

letzten<br />

letzten<br />

fünf<br />

fünf<br />

Jahren<br />

Jahren<br />

beim<br />

beim<br />

Zahnarzt<br />

Zahnarzt<br />

(Durchschnitt<br />

(Durchschnitt<br />

genügt!)<br />

genügt!)<br />

___________<br />

___________<br />

mal<br />

mal<br />

Stimmen<br />

Stimmen<br />

Sie<br />

Sie<br />

folgender<br />

folgender<br />

Aussage<br />

Aussage<br />

zu:<br />

zu:<br />

Je<br />

Je<br />

mehr<br />

mehr<br />

Weißkraft<br />

Weißkraft<br />

ein<br />

ein<br />

Vollwaschmittel<br />

Vollwaschmittel<br />

besitzt,<br />

besitzt,<br />

desto<br />

desto<br />

stärker<br />

stärker<br />

greift<br />

greift<br />

es<br />

es<br />

das<br />

das<br />

Gewebe<br />

Gewebe<br />

an<br />

an<br />

Stimme zu<br />

Stimme zu<br />

Stimme nicht zu<br />

Stimme nicht zu<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 39 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (4)<br />

<br />

Befragung Befragung --Beispiele<br />

Beispiele<br />

zweideutiger zweideutiger Frageformulierungen<br />

Sie<br />

Sie<br />

haben<br />

haben<br />

mit<br />

mit<br />

unserem<br />

unserem<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

in<br />

in<br />

verschie<strong>den</strong>en<br />

verschie<strong>den</strong>en<br />

Bereichen<br />

Bereichen<br />

Kontakt.<br />

Kontakt.<br />

Bitte<br />

Bitte<br />

geben<br />

geben<br />

Sie<br />

Sie<br />

an,<br />

an,<br />

wie<br />

wie<br />

wichtig<br />

wichtig<br />

Ihnen<br />

Ihnen<br />

die<br />

die<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

Bereiche<br />

Bereiche<br />

sind<br />

sind<br />

und<br />

und<br />

wie<br />

wie<br />

zufrie<strong>den</strong><br />

zufrie<strong>den</strong><br />

Sie<br />

Sie<br />

damit<br />

damit<br />

sind<br />

sind<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

sehr<br />

sehr<br />

wichtig/<br />

wichtig/<br />

sehr<br />

sehr<br />

zufrie<strong>den</strong><br />

zufrie<strong>den</strong><br />

total<br />

total<br />

unwichtig/<br />

unwichtig/<br />

sehr<br />

sehr<br />

unzufrie<strong>den</strong><br />

unzufrie<strong>den</strong><br />

Schnelligkeit<br />

Schnelligkeit<br />

Beratung durch Außendienst<br />

Beratung durch Außendienst<br />

Lieferzeit<br />

Lieferzeit<br />

Reklamationsabwicklung<br />

Reklamationsabwicklung<br />

Qualität<br />

Qualität<br />

der<br />

der<br />

Produkte<br />

Produkte<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 40 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (5)<br />

<br />

Befragung Befragung --Checkliste<br />

Checkliste<br />

für für die die Durchführung Durchführung einer einer<br />

Befragung Befragung<br />

Phasen der Fragebogenentwicklung<br />

Gesichtspunkte / Kriterien<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

1) Präzisierung, Einengung<br />

des Themas, Klärung<br />

der zu erfragen<strong>den</strong> Inhalte,<br />

geordnet nach<br />

ihrer Bedeutsamkeit<br />

• Entscheidung über Ausmaß der Standardisierung: ob<br />

schriftliche oder mündliche Befragung (Interview)<br />

• Entscheidung über die zu wählende Sprache<br />

(Zielgruppenspezifisch)<br />

• Intensives Erfragen eines Bereichs oder oberflächliches<br />

Abfragen verschie<strong>den</strong>er Bereiche<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

2) Formulierung <strong>von</strong> Fragen<br />

zu interessieren<strong>den</strong> Bereichen<br />

/ zu <strong>den</strong> Hypothesen<br />

3) Ordnung der Fragen in<br />

eine Reihenfolge<br />

• Balance der Fragen, Konkretheit, Verständlichkeit,<br />

Eindeutigkeit<br />

• Trennung <strong>von</strong> unabhängigen und abhängigen Variablen<br />

• Mischung geschlossener und offener Fragen (Adressatenkreis,<br />

Monotonie des Fragebogens, Präzision und objektive<br />

Auswertbarkeit der Fragen)<br />

• Einleitung: Allgemeine Information, Motivation, Zusicherung<br />

der Anonymität<br />

• Aufwärmfragen<br />

• Peinliche Fragen nicht an <strong>den</strong> Anfang<br />

• Abhängigkeit <strong>von</strong> Fragekontext: Kontrollgruppen<br />

4) Überprüfung des Fragebogens<br />

• Vortest an ca. 20 Befragten<br />

• Fragen an Unebenheiten der Frageformulierung<br />

• Statistische Auswertung (wenn nur eine Antwort <strong>auf</strong> eine<br />

Frage vorkommt, dann ist Frage nicht informativ)<br />

5) Vorbereitung der Hauptuntersuchung:<br />

Interviewerschulung<br />

• Versuchsplanung: Ist eine Variation der unabhängigen<br />

Variablen durch die Auswahl der Stichprobe möglich<br />

• Interviewerschulung<br />

• Organisation <strong>von</strong> Adresslisten, usw.<br />

Schema für das Erstellen eines Fragebogens (Wellenreuther, 1982, S. 179)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 41 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (6)<br />

<br />

Beobachtung<br />

Beobachtung<br />

Klassifikation<br />

Klassifikation<br />

der<br />

der<br />

Beobachtung<br />

Beobachtung<br />

nach<br />

nach<br />

Ziele<br />

Ziele<br />

Bewusstseinsgrad des Beobachteten<br />

Bewusstseinsgrad des Beobachteten<br />

- offene Beobachtung (Achtung: Gefahr des Beobachtungseffektes)<br />

- offene Beobachtung (Achtung: Gefahr des Beobachtungseffektes)<br />

- verdeckte Beobachtung<br />

- verdeckte Beobachtung<br />

Partizipationsgrad des Beobachters<br />

Partizipationsgrad des Beobachters<br />

- Teilnehmend (La<strong>den</strong>- oder Gaststättentest)<br />

- Teilnehmend (La<strong>den</strong>- oder Gaststättentest)<br />

- nicht-teilnehmend (Messung der Fernseheinschaltquote mit Telemeter)<br />

- nicht-teilnehmend (Messung der Fernseheinschaltquote mit Telemeter)<br />

Strukturierungsgrad<br />

Strukturierungsgrad<br />

- standardisiert<br />

- standardisiert<br />

Marktanalyse<br />

- nicht-standardisiert<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

- nicht-standardisiert<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

- visuell<br />

- visuell<br />

- andere Sinnesmodalitäten (instrumentell mithilfe v. Kameras, elektronischen Zähleinrichtungen)<br />

- andere Sinnesmodalitäten (instrumentell mithilfe v. Kameras, elektronischen Zähleinrichtungen)<br />

Wahrnehmungs- und Registrierungsform<br />

Wahrnehmungs- und Registrierungsform<br />

<br />

<br />

Eink<strong>auf</strong>sverhalten<br />

Eink<strong>auf</strong>sverhalten<br />

<br />

<br />

Verwendungsverhalten<br />

Verwendungsverhalten<br />

(Handhabung,<br />

(Handhabung,<br />

Nutzung)<br />

Nutzung)<br />

Informationsverhalten<br />

Informationsverhalten<br />

Beispiele<br />

Beispiele<br />

Marktanalyse<br />

Berichte des Außendienstes, marktbezogene Daten des betriebl. Rechnungswesens<br />

Berichte des Außendienstes, marktbezogene Daten des betriebl. Rechnungswesens<br />

<br />

<br />

Zählung<br />

Zählung<br />

der<br />

der<br />

Kun<strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong><br />

in<br />

in<br />

Einzelhandelsgeschäften<br />

Einzelhandelsgeschäften<br />

mittels<br />

mittels<br />

<strong>Dr</strong>ehkreuz<br />

<strong>Dr</strong>ehkreuz<br />

mit<br />

mit<br />

Zähleinrichtungen<br />

Zähleinrichtungen<br />

<br />

<br />

Kun<strong>den</strong>l<strong>auf</strong>studien<br />

Kun<strong>den</strong>l<strong>auf</strong>studien<br />

Beobachtung<br />

Beobachtung<br />

(teilnehmend /<br />

(teilnehmend /<br />

nicht teilnehmend)<br />

nicht teilnehmend)<br />

Die Beobachtung im Unterschied zur Befragung ist dadurch charakterisiert, dass die<br />

Untersuchungssubjekte zum Untersuchungsgegenstand keine Erklärungen abgeben, die<br />

einen Rückschluss <strong>auf</strong> ihr Verhalten zulassen.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 42 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (7)<br />

<br />

Fokusgruppe Fokusgruppe (Gruppendiskussion)<br />

Die<br />

Die<br />

Fokusgruppe<br />

Fokusgruppe<br />

ist<br />

ist<br />

eine<br />

eine<br />

Methode,<br />

Methode,<br />

die<br />

die<br />

man<br />

man<br />

im<br />

im<br />

Rahmen<br />

Rahmen<br />

einer<br />

einer<br />

beurteilen<strong>den</strong><br />

beurteilen<strong>den</strong><br />

oder<br />

oder<br />

explorativen<br />

explorativen<br />

Gruppendiskussion<br />

Gruppendiskussion<br />

über<br />

über<br />

ein<br />

ein<br />

bestimmtes<br />

bestimmtes<br />

Thema<br />

Thema<br />

durchführt,<br />

durchführt,<br />

um<br />

um<br />

in<br />

in<br />

relativ<br />

relativ<br />

kurzer<br />

kurzer<br />

Zeit<br />

Zeit<br />

ein<br />

ein<br />

breites<br />

breites<br />

Spektrum<br />

Spektrum<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Meinungen<br />

Meinungen<br />

und<br />

und<br />

Einstellungen<br />

Einstellungen<br />

zu<br />

zu<br />

erheben.<br />

erheben.<br />

Ziele<br />

Ziele<br />

(Zeitpunktbetrachtungbetrachtung)<br />

i. d. R. 6 bis 10 Teilnehmer + erfahrener Moderator<br />

i. d. R. 6 bis 10 Teilnehmer + erfahrener Moderator<br />

oft Vorstufe für eine repräsentative Untersuchung<br />

oft Vorstufe für eine repräsentative Untersuchung<br />

Auswahl der Teilnehmer über ein sog. „convenient sample“, d. h. es wer<strong>den</strong> Personen befragt, die am<br />

Auswahl der Teilnehmer über ein sog. „convenient sample“, d. h. es wer<strong>den</strong> Personen befragt, die am<br />

leichtesten erreichbar sind.<br />

leichtesten erreichbar sind.<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunkt-<br />

Fokusgruppe<br />

Fokusgruppe<br />

Diskussion <strong>von</strong> Fragen zu einem Thema<br />

Diskussion <strong>von</strong> Fragen zu einem Thema<br />

<br />

<br />

Einholung<br />

Einholung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

verschie<strong>den</strong>en<br />

verschie<strong>den</strong>en<br />

Meinungen<br />

Meinungen<br />

Treffen <strong>von</strong> Einschätzungen<br />

Treffen <strong>von</strong> Einschätzungen<br />

Entwicklung <strong>von</strong> Hypothesen<br />

Entwicklung <strong>von</strong> Hypothesen<br />

Beispiele<br />

Beispiele<br />

<br />

<br />

Expertenrun<strong>den</strong><br />

Expertenrun<strong>den</strong><br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Wissenschaftler,<br />

Wissenschaftler,<br />

Journalisten<br />

Journalisten<br />

etc.)<br />

etc.)<br />

Von der Quantifizierung (in Form <strong>von</strong> Prozentangaben) der Untersuchungsergebnisse, die aus<br />

einer Fokusgruppe resultieren, sollte i. d. R. Abstand genommen wer<strong>den</strong>, da die Teilnehmer<br />

über ein „convenient sample“ ausgewählt wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 43 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (8)<br />

<br />

Experiment<br />

Projekte effizient steuern<br />

Experiment<br />

Def.:<br />

Def.:<br />

Keine<br />

Keine<br />

gesonderte<br />

gesonderte<br />

Erhebungsmethode,<br />

Erhebungsmethode,<br />

da<br />

da<br />

Datengewinnung<br />

Datengewinnung<br />

durch<br />

durch<br />

(apparative)<br />

(apparative)<br />

Beobachtung<br />

Beobachtung<br />

oder<br />

oder<br />

durch<br />

durch<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

der<br />

der<br />

Basis<br />

Basis<br />

einer<br />

einer<br />

Versuchsanordnung<br />

Versuchsanordnung<br />

Zielsetzung:<br />

Zielsetzung:<br />

Aufdeckung<br />

Aufdeckung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Ursache-Wirkungszusammenhängen<br />

Ursache-Wirkungszusammenhängen<br />

(kausalanalytische<br />

(kausalanalytische<br />

Studie)<br />

Studie)<br />

Voraussetzungen<br />

Voraussetzungen<br />

Kontrolle der Störvariablen<br />

Kontrolle der Störvariablen<br />

aktive Manipulation der interessieren<strong>den</strong> unabhängigen Variable (=Ursache, z. B. Verpackung, Preis)<br />

aktive Manipulation der interessieren<strong>den</strong> unabhängigen Variable (=Ursache, z. B. Verpackung, Preis)<br />

<br />

<br />

genaue<br />

genaue<br />

Messung<br />

Messung<br />

evtl.<br />

evtl.<br />

Veränderungen<br />

Veränderungen<br />

der<br />

der<br />

abhängigen<br />

abhängigen<br />

Variablen<br />

Variablen<br />

(=Wirkung,<br />

(=Wirkung,<br />

z.<br />

z.<br />

B.<br />

B.<br />

K<strong>auf</strong>bereitschaft,<br />

K<strong>auf</strong>bereitschaft,<br />

Image)<br />

Image)<br />

Klassifikation<br />

Klassifikation<br />

nach<br />

nach<br />

Experimentellem Umfeld:<br />

Experimentellem Umfeld:<br />

- Laborexperiment<br />

- Laborexperiment<br />

- Feldexperiment<br />

- Feldexperiment<br />

<br />

<br />

Zeitpunkt<br />

Zeitpunkt<br />

des<br />

des<br />

Auftretens<br />

Auftretens<br />

der<br />

der<br />

abhängigen<br />

abhängigen<br />

Variablen:<br />

Variablen:<br />

- Projektives Experiment<br />

- Projektives Experiment<br />

- Ex-post-facto-Experiment<br />

- Ex-post-facto-Experiment<br />

Versuchsanordnung; Kombination folgender Merkmale:<br />

Versuchsanordnung; Kombination folgender Merkmale:<br />

Beispiele<br />

Beispiele<br />

- Kennzeichnung der Versuchsgruppe: Experimental group / Control group<br />

- Kennzeichnung der Versuchsgruppe: Experimental group / Control group<br />

- Zeitpunkt der Messung: before /after<br />

- Zeitpunkt der Messung: before /after<br />

<br />

<br />

Konzepttest<br />

Konzepttest<br />

Warentest<br />

Warentest<br />

<br />

<br />

Produkttest<br />

Produkttest<br />

Storetest<br />

Storetest<br />

Markttest<br />

Markttest<br />

Testmarkt-Ersatzverfahren<br />

Testmarkt-Ersatzverfahren<br />

(Minimarkttest,<br />

(Minimarkttest,<br />

Testmarktsimulation)<br />

Testmarktsimulation)<br />

Werbetest<br />

Werbetest<br />

<br />

<br />

Untersuchungsziel<br />

erkennen<br />

und<br />

definieren<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben<br />

a) Sekundärforschung - vorhan<strong>den</strong>e Daten erheben<br />

b) Primärforschung – neue Daten erheben<br />

• Interne<br />

Daten<br />

• Externe<br />

Daten<br />

Experten<br />

befragen<br />

bil<strong>den</strong><br />

Hypothesen<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

Operationalisierung<br />

erstellen<br />

Ergebnisse<br />

Präsentieren<br />

und<br />

kommunizieren<br />

Erhebungsmethode<br />

definieren<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Erhebungsinstrument<br />

wählen<br />

Kontaktmethode<br />

wählen<br />

Plan<br />

erstellen<br />

Sampling<br />

Daten<br />

erheben<br />

<br />

erhobene<br />

Daten<br />

analysieren<br />

und interpretieren<br />

Experiment<br />

Experiment<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 44 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (9)<br />

<br />

Produkttest<br />

Produkttest<br />

Def.:<br />

Def.:<br />

Experimentelle<br />

Experimentelle<br />

Untersuchung,<br />

Untersuchung,<br />

bei<br />

bei<br />

der<br />

der<br />

zunächst<br />

zunächst<br />

nach<br />

nach<br />

bestimmten<br />

bestimmten<br />

Merkmalen<br />

Merkmalen<br />

ausgewählten<br />

ausgewählten<br />

Testpersonen<br />

Testpersonen<br />

unentgeltlich<br />

unentgeltlich<br />

bereitgestellte<br />

bereitgestellte<br />

Produkte,<br />

Produkte,<br />

probeweise<br />

probeweise<br />

gegeoder<br />

oder<br />

verbrauchen<br />

verbrauchen<br />

und<br />

und<br />

anschließend<br />

anschließend<br />

nach<br />

nach<br />

ihren<br />

ihren<br />

subjektiven<br />

subjektiven<br />

Wahrnehmungen<br />

Wahrnehmungen<br />

und<br />

und<br />

/<br />

/<br />

oder<br />

oder<br />

Beurteilungen<br />

Beurteilungen<br />

bezüglich<br />

bezüglich<br />

der<br />

der<br />

getesteten<br />

getesteten<br />

Produkte<br />

Produkte<br />

als<br />

als<br />

Ganzes<br />

Ganzes<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

einzelner<br />

einzelner<br />

Produktbestandteile<br />

Produktbestandteile<br />

gefragt<br />

gefragt<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

Testobjekte<br />

Testobjekte<br />

Ziel<br />

Ziel<br />

eigene bereits im Markt befindliche Produkte<br />

eigene bereits im Markt befindliche Produkte<br />

Prototypen<br />

Prototypen<br />

<br />

<br />

Konkurrenzprodukte<br />

Konkurrenzprodukte<br />

<br />

<br />

Ermittlung<br />

Ermittlung<br />

v.<br />

v.<br />

Produktalternativen<br />

Produktalternativen<br />

<br />

<br />

Aussagen<br />

Aussagen<br />

über<br />

über<br />

die<br />

die<br />

optimale<br />

optimale<br />

Gestaltung<br />

Gestaltung<br />

der<br />

der<br />

Produkteigenschaften<br />

Produkteigenschaften<br />

(Packung, Preis, Name, Imagewirkung)<br />

(Packung, Preis, Name, Imagewirkung)<br />

Ausprägungen<br />

Ausprägungen<br />

Volltest<br />

Volltest<br />

Partialtest (Preistest, Packungstest, Geschmackstest, Namenstest)<br />

Partialtest (Preistest, Packungstest, Geschmackstest, Namenstest)<br />

Blindtest<br />

Blindtest<br />

Testverfahren<br />

Testverfahren<br />

der<br />

der<br />

Praxis<br />

Praxis<br />

Tachistoskop<br />

Tachistoskop<br />

Schnellgreifbühne<br />

Schnellgreifbühne<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Experiment<br />

Experiment<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 45 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (10)<br />

<br />

Storetest Storetest<br />

Def.:<br />

Def.:<br />

Probeweiser<br />

Probeweiser<br />

Produktverk<strong>auf</strong><br />

Produktverk<strong>auf</strong><br />

unter<br />

unter<br />

kontrollierten<br />

kontrollierten<br />

Bedingungen<br />

Bedingungen<br />

in<br />

in<br />

ausgewählten<br />

ausgewählten<br />

Einzelhandelsgeschäften<br />

Einzelhandelsgeschäften<br />

Ziel:<br />

Ziel:<br />

Test<br />

Test<br />

der<br />

der<br />

Verk<strong>auf</strong>sfähigkeit<br />

Verk<strong>auf</strong>sfähigkeit<br />

neuer<br />

neuer<br />

/<br />

/<br />

geänderter<br />

geänderter<br />

Produkte,<br />

Produkte,<br />

insbesondere<br />

insbesondere<br />

<br />

<br />

Verk<strong>auf</strong>schancen<br />

Verk<strong>auf</strong>schancen<br />

Eignung der Verpackung<br />

Eignung der Verpackung<br />

<br />

<br />

Eignung<br />

Eignung<br />

des<br />

des<br />

Verk<strong>auf</strong>spreises<br />

Verk<strong>auf</strong>spreises<br />

<br />

<br />

Wirkung<br />

Wirkung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Verk<strong>auf</strong>sförderungsmaßnahmen<br />

Verk<strong>auf</strong>sförderungsmaßnahmen<br />

Wirkung <strong>von</strong> Sonderplazierungen<br />

Wirkung <strong>von</strong> Sonderplazierungen<br />

Anwendung:<br />

Anwendung:<br />

oft im Anschluss an einen Produkttest<br />

oft im Anschluss an einen Produkttest<br />

<br />

<br />

unter<br />

unter<br />

marktrealen<br />

marktrealen<br />

Bedingungen<br />

Bedingungen<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Experiment<br />

Experiment<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 46 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (11)<br />

<br />

Markttest Markttest<br />

Def.:<br />

Def.:<br />

umfassendes<br />

umfassendes<br />

Feldexperiment<br />

Feldexperiment<br />

in<br />

in<br />

einem<br />

einem<br />

räumlich<br />

räumlich<br />

begrenzten<br />

begrenzten<br />

Gebiet,<br />

Gebiet,<br />

welches<br />

welches<br />

die<br />

die<br />

Gesamtheit<br />

Gesamtheit<br />

vorgesehener<br />

vorgesehener<br />

Marketingmaßnahmen<br />

Marketingmaßnahmen<br />

simuliert<br />

simuliert<br />

und<br />

und<br />

deren<br />

deren<br />

Erfolg<br />

Erfolg<br />

misst<br />

misst<br />

Ziel:<br />

Ziel:<br />

Test<br />

Test<br />

einer<br />

einer<br />

geänderten<br />

geänderten<br />

Marketingkonzeption<br />

Marketingkonzeption<br />

für<br />

für<br />

ein bereits<br />

ein bereits<br />

eingeführtes<br />

eingeführtes<br />

/<br />

/<br />

geändertes<br />

geändertes<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

<br />

<br />

ein<br />

ein<br />

neues<br />

neues<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

im<br />

im<br />

Rahmen<br />

Rahmen<br />

eines<br />

eines<br />

schon<br />

schon<br />

vorhan<strong>den</strong>en<br />

vorhan<strong>den</strong>en<br />

Produktprogramms<br />

Produktprogramms<br />

<br />

<br />

ein<br />

ein<br />

völlig<br />

völlig<br />

neues<br />

neues<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

Marktanalyse<br />

Marktanalyse<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

(Zeitpunktbetrachtung)<br />

Vorgehen:<br />

Vorgehen:<br />

Auswahl<br />

Auswahl<br />

eines<br />

eines<br />

Testmarktes,<br />

Testmarktes,<br />

in<br />

in<br />

dem<br />

dem<br />

in<br />

in<br />

einem<br />

einem<br />

geographisch<br />

geographisch<br />

genau<br />

genau<br />

abgegrenzten<br />

abgegrenzten<br />

Teil<br />

Teil<br />

des<br />

des<br />

Gesamtmarktes<br />

Gesamtmarktes<br />

der<br />

der<br />

Markttest<br />

Markttest<br />

durchgeführt<br />

durchgeführt<br />

wird<br />

wird<br />

(Testmarkt<br />

(Testmarkt<br />

soll<br />

soll<br />

in<br />

in<br />

seiner<br />

seiner<br />

Struktur<br />

Struktur<br />

hinsichtlich<br />

hinsichtlich<br />

Struktur<br />

Struktur<br />

der<br />

der<br />

Bevölkerung;<br />

Bevölkerung;<br />

Handelsstruktur<br />

Handelsstruktur<br />

entsprechen)<br />

entsprechen)<br />

Experiment<br />

Experiment<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

(Feld- / Laborexperiment)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 47 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (12)<br />

<br />

Tracking-Forschung<br />

Tracking-Forschung<br />

Def.:<br />

Def.:<br />

Datengewinnung<br />

Datengewinnung<br />

über<br />

über<br />

schriftliche<br />

schriftliche<br />

Befragung<br />

Befragung<br />

oder<br />

oder<br />

Beobachtung<br />

Beobachtung<br />

Wesen:<br />

Wesen:<br />

Langzeitstudien<br />

Langzeitstudien<br />

Klassifikation<br />

Klassifikation<br />

Wellenerhebungen: gleiches Thema, gleiche Stichprobe<br />

Wellenerhebungen: gleiches Thema, gleiche Stichprobe<br />

<br />

<br />

Panelerhebungen:<br />

Panelerhebungen:<br />

gleiches<br />

gleiches<br />

Thema,<br />

Thema,<br />

i<strong>den</strong>tische<br />

i<strong>den</strong>tische<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

Anwendungsgebiete<br />

Anwendungsgebiete<br />

Marktbeobachtung<br />

Marktbeobachtung<br />

(Zeitraumbetrachtung)<br />

(Zeitraumbetrachtung)<br />

Verhaltensdaten<br />

Verhaltensdaten<br />

(“Panels”)<br />

(“Panels”)<br />

Verbraucherpanel: schriftliche Erfragung der Konsumgewohnheiten der Verbraucher<br />

Verbraucherpanel: schriftliche Erfragung der Konsumgewohnheiten der Verbraucher<br />

<br />

<br />

Verk<strong>auf</strong>sdatenerfassung<br />

Verk<strong>auf</strong>sdatenerfassung<br />

(durch<br />

(durch<br />

Scanning)<br />

Scanning)<br />

Handelspanel (Retail Tracking): Beobachtung <strong>von</strong> Einzelhandelsgeschäften zu einem gleich bleiben<strong>den</strong><br />

Handelspanel (Retail Tracking): Beobachtung <strong>von</strong> Einzelhandelsgeschäften zu einem gleich bleiben<strong>den</strong><br />

Untersuchungsgegenstand (Absatzmengen, Distributionsraten, Durchschnittspreise, Regalplatz,<br />

Untersuchungsgegenstand (Absatzmengen, Distributionsraten, Durchschnittspreise, Regalplatz,<br />

Verk<strong>auf</strong>saktivitäten)<br />

Verk<strong>auf</strong>saktivitäten)<br />

Fernsehpanel: Beobachtung des Fernsehverhaltens mittels technischer Geräte<br />

Fernsehpanel: Beobachtung des Fernsehverhaltens mittels technischer Geräte<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 48 -


Primärforschung -<br />

Erhebungsmethode definieren und Erhebungsinstrument wählen (13)<br />

<br />

Tracking-Forschung<br />

Tracking-Forschung<br />

Brainstorming:<br />

Brainstorming:<br />

These:<br />

These:<br />

Panelauswertungen<br />

Panelauswertungen<br />

liefern<br />

liefern<br />

eine<br />

eine<br />

Flut<br />

Flut<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Daten!!!<br />

Daten!!!<br />

Fragen:<br />

Fragen:<br />

<br />

<br />

Wer<br />

Wer<br />

benötigt<br />

benötigt<br />

die<br />

die<br />

Daten<br />

Daten<br />

<br />

<br />

Welche<br />

Welche<br />

Ziele<br />

Ziele<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

mit<br />

mit<br />

einer<br />

einer<br />

Paneluntersuchung<br />

Paneluntersuchung<br />

verfolgt<br />

verfolgt<br />

<br />

<br />

Welche<br />

Welche<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

zieht<br />

zieht<br />

man<br />

man<br />

aus<br />

aus<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Daten<br />

Daten<br />

-<br />

-<br />

Verbraucherpanel<br />

Verbraucherpanel<br />

-<br />

-<br />

Handelspanel<br />

Handelspanel<br />

Marktbeobachtung<br />

Marktbeobachtung<br />

(Zeitraumbetrachtung)<br />

(Zeitraumbetrachtung)<br />

Verhaltensdaten<br />

Verhaltensdaten<br />

(“Panels”)<br />

(“Panels”)<br />

Detaillierte<br />

Detaillierte<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

zur<br />

zur<br />

Verhaltensdaten-Forschung<br />

Verhaltensdaten-Forschung<br />

entnehmen<br />

entnehmen<br />

Sie<br />

Sie<br />

bitte<br />

bitte<br />

auch<br />

auch<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Unterlagen<br />

Unterlagen<br />

des<br />

des<br />

Gastvortrages<br />

Gastvortrages<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Herrn<br />

Herrn<br />

Kröger<br />

Kröger<br />

(GfK<br />

(GfK<br />

Panel<br />

Panel<br />

Services<br />

Services<br />

Deutschland)<br />

Deutschland)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 49 -


Primärforschung - Skalierung (1)<br />

<br />

<br />

Skalierung*:<br />

Skalierung*:<br />

Def.<br />

Def.<br />

Skalierung:<br />

Skalierung:<br />

Konstruktion<br />

Konstruktion<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Maßskalen<br />

Maßskalen<br />

und<br />

und<br />

Zuordnung<br />

Zuordnung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Zahlen<br />

Zahlen<br />

zu<br />

zu<br />

Objekten<br />

Objekten<br />

(Messen)<br />

(Messen)<br />

Def.<br />

Def.<br />

Skala:<br />

Skala:<br />

numerische<br />

numerische<br />

Abbildung<br />

Abbildung<br />

eines<br />

eines<br />

empirischen<br />

empirischen<br />

Merkmals<br />

Merkmals<br />

Skalenniveaus:<br />

*Definitionen entnommen aus: Berekhoven, Eckert, Ellenrieder, 2004, S.74 ff.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 50 -


Primärforschung - Skalierung (2)<br />

<br />

Klassifikation Klassifikation <strong>von</strong> <strong>von</strong> Skalierungsverfahren<br />

Skalierung i.w.S.<br />

Selbsteinstufung<br />

Fremdeinstufung<br />

subjektive<br />

Fremdeinstufung<br />

objektive<br />

Fremdeinstufung<br />

eindimensionale<br />

Skalierung<br />

eindimensionale<br />

Skalierung i.e.S.<br />

mehrdimensionale<br />

Skalierung<br />

einfache<br />

Rating-Skala<br />

Verfahren der<br />

Indexbildung<br />

•Likert-Skala<br />

•Thurstone-Skala<br />

•Guttmann-Skala<br />

semantisches<br />

Differenzial<br />

Multiattributmodelle:<br />

•Fishbein-Ansatz<br />

•Trommsdorff-Ansatz<br />

Multidimensionale<br />

Skalierung (MDS)<br />

* Beispiele entnommen aus: Berekhoven, Eckert, Ellenrieder, 2004, S.74 ff.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 51 -


Primärforschung - Skalierung (3)<br />

<br />

Skalierung:<br />

Skalierung:<br />

Klassifikation Klassifikation <strong>von</strong> <strong>von</strong> Skalierungsverfahren<br />

<br />

<br />

Selbsteinstufungsverfahren:<br />

Selbsteinstufungsverfahren:<br />

Rating-Skala (am häufigsten eingesetzte Skalierungsmethode)<br />

Rating-Skala (am häufigsten eingesetzte Skalierungsmethode)<br />

Befragte Person gibt ihre Position/Einstellung <strong>auf</strong> der interessieren<strong>den</strong> Merkmalsdimension selbst an. Rating-<br />

Befragte Person gibt ihre Position/Einstellung <strong>auf</strong> der interessieren<strong>den</strong> Merkmalsdimension selbst an. Rating-<br />

Skalen<br />

Skalen<br />

bil<strong>den</strong><br />

bil<strong>den</strong><br />

„natürliche“<br />

„natürliche“<br />

Rangfolgen<br />

Rangfolgen<br />

ab<br />

ab<br />

und<br />

und<br />

messen<br />

messen<br />

deshalb<br />

deshalb<br />

mit<br />

mit<br />

einem<br />

einem<br />

ordinalen<br />

ordinalen<br />

Messniveau.<br />

Messniveau.<br />

Somit<br />

Somit<br />

lassen<br />

lassen<br />

sich nur kleiner- / größer-Beziehungen analysieren, wobei Angaben über die Abstände zwischen <strong>den</strong> einzelnen<br />

sich nur kleiner- / größer-Beziehungen analysieren, wobei Angaben über die Abstände zwischen <strong>den</strong> einzelnen<br />

Antwortkategorien<br />

Antwortkategorien<br />

streng<br />

streng<br />

genommen<br />

genommen<br />

nicht<br />

nicht<br />

möglich<br />

möglich<br />

sind.<br />

sind.<br />

<br />

<br />

Fremdeinstufungsverfahren<br />

Fremdeinstufungsverfahren<br />

Befragter wird mit einer Batterie <strong>von</strong> Items konfrontiert, die in der Regel als Skalafragen konstruiert sind;<br />

Befragter wird mit einer Batterie <strong>von</strong> Items konfrontiert, die in der Regel als Skalafragen konstruiert sind;<br />

Untersuchungsleiter<br />

Untersuchungsleiter<br />

verknüpft<br />

verknüpft<br />

die<br />

die<br />

Einzelmesswerte<br />

Einzelmesswerte<br />

zur<br />

zur<br />

Messskala,<br />

Messskala,<br />

wor<strong>auf</strong><br />

wor<strong>auf</strong><br />

der<br />

der<br />

Befragte<br />

Befragte<br />

positioniert<br />

positioniert<br />

wird.<br />

wird.<br />

-subjektive Fremdeinschätzung (Verfahren der Indexbildung)<br />

-subjektive Fremdeinschätzung (Verfahren der Indexbildung)<br />

Bildung einer einzigen Maßzahl aus mehreren Teildimensionen, deren Merkmalsausprägungen <strong>auf</strong> Grundlage<br />

Bildung einer einzigen Maßzahl aus mehreren Teildimensionen, deren Merkmalsausprägungen <strong>auf</strong> Grundlage<br />

des<br />

des<br />

subjektiven<br />

subjektiven<br />

Empfin<strong>den</strong>s<br />

Empfin<strong>den</strong>s<br />

des<br />

des<br />

Interviewers<br />

Interviewers<br />

ermittelt<br />

ermittelt<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

-objektive<br />

-objektive<br />

Fremdeinschätzung<br />

Fremdeinschätzung<br />

Auf Grundlage eines streng standardisierten Verfahrens wird der Proband vom Interviewer positioniert.<br />

Auf Grundlage eines streng standardisierten Verfahrens wird der Proband vom Interviewer positioniert.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 52 -


Primärforschung - Skalierung (4)<br />

<br />

Skalierung:<br />

Skalierung:<br />

Objektive Fremdeinschätzungsverfahren<br />

Eindimensional<br />

• LIkert-Skala (Technik der summierten Einschätzung)<br />

Den Befragten wird eine Reihe <strong>von</strong> Statements vorgelegt, zu<br />

<strong>den</strong>en sie Zustimmung oder Ablehnung äußern können, und zwar<br />

in abgestufter Form. Die Befragten sollen beispielsweise<br />

angeben, ob sie der geäußerten Ansicht „völlig“ - „überwiegend“ -<br />

„teilweise“ - „eher nicht“ oder „gar nicht“ zustimmen.<br />

• Thurstone-Skala (Verfahren der gleich erscheinen<strong>den</strong><br />

Intervalle)<br />

Im Unterschied zur Likert-Skala wer<strong>den</strong> Statements zunächst <strong>von</strong><br />

Experten hinsichtlich ihrer Ausprägung beurteilt. Die Skala wird in<br />

einem zweiten Schritt aus <strong>den</strong> eindeutig einer Position<br />

zugeordneten Statements gebildet, somit sind die Statements<br />

hinsichtlich ihre Wertigkeit geeicht.<br />

• Guttmann-Skala (Skalogramm-Verfahren)<br />

Den Befragten wer<strong>den</strong> einige Aussagen vorgelegt, die sie<br />

bejahen oder verneinen sollen. Es wird angenommen, dass die<br />

Aussagen einer Reihenfolge entsprechen (oder in eine<br />

Reihenfolge gebracht wer<strong>den</strong> können) derart, dass sie jeweils<br />

eine unterschiedlich „extreme“ Auffassung dem Objekt gegenüber<br />

ausdrücken.<br />

• Semantisches Differenzial (Polaritätenprofil):<br />

Beurteilung eines Untersuchungsgegenstandes durch wertende<br />

Assoziationen <strong>auf</strong> einer Anzahl bipolarer Ratingskalen.<br />

• Multiattributmodelle:<br />

a) Fishbein-Ansatz: Versucht kognitive und affektive<br />

Einstellungskomponente miteinander zu verknüpfen. Die<br />

Einstellung einer Person setzt sich aus mehreren<br />

Eindruckswerten zusammen. Eindruckswerte setzten sich aus<br />

der Multiplikation der kognitiven und affektiven Komponente<br />

zusammen.<br />

b) Trommsdorff-Ansatz: Die idealen Merkmalsausprägungen<br />

(affektive Komponente) wer<strong>den</strong> erfasst und die kognitiven<br />

Einstellungkomponenten durch Fragen direkt bestimmt. <strong>Der</strong><br />

Eindruckswert ergibt sich aus der Differenz der kognitiven und<br />

affektiven Komponenten.<br />

Mehrdimensional<br />

• Multidimensionale Skalierung (MDS):<br />

Verfahren, das Objekte in einem mehrdimensionalen Raum<br />

räumlich positioniert; die Positionen der Objekte und ihre<br />

gegenseitigen Entfernungen stimmen mit <strong>den</strong> tatsächlichen<br />

Entfernungen bzw. Unterschie<strong>den</strong> überein.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 53 -


Primärforschung - Skalierung (5)<br />

<br />

Skalierungsverfahren – Beispiele Beispiele<br />

Rating-Skala<br />

Verfahren der Indexbildung<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 54 -


Primärforschung - Skalierung (6)<br />

<br />

Skalierungsverfahren – Beispiele Beispiele<br />

Likert-Skala<br />

Thurstone-Skala<br />

Guttmann-Skala<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 55 -


Primärforschung - Skalierung (7)<br />

<br />

Skalierungsverfahren – Beispiele Beispiele<br />

Semantisches<br />

Semantisches<br />

Differenzial<br />

Differenzial<br />

Multiattributmodell: Fishbein-Ansatz<br />

Multidimensionale<br />

Multidimensionale<br />

Skalierung<br />

Skalierung<br />

(MDS)<br />

(MDS)<br />

Multiattributmodell: Trommsdorff-Ansatz<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 56 -


Primärforschung - Kontaktmethode wählen (1)<br />

<br />

Kontaktmethode<br />

Kontaktmethode<br />

Schriftlich<br />

Schriftlich<br />

(z.B.<br />

(z.B.<br />

per<br />

per<br />

Post,<br />

Post,<br />

Fax,<br />

Fax,<br />

E-Mail)<br />

E-Mail)<br />

<br />

<br />

Große<br />

Große<br />

Datenmengen<br />

Datenmengen<br />

können<br />

können<br />

zu<br />

zu<br />

relativ<br />

relativ<br />

geringen<br />

geringen<br />

Kosten<br />

Kosten<br />

gesammelt<br />

gesammelt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

<br />

<br />

Erfordert<br />

Erfordert<br />

eine<br />

eine<br />

besonders<br />

besonders<br />

einfache<br />

einfache<br />

und<br />

und<br />

klare<br />

klare<br />

Formulierung<br />

Formulierung<br />

der<br />

der<br />

Fragen.<br />

Fragen.<br />

<br />

<br />

Erfahrungsgemäß<br />

Erfahrungsgemäß<br />

eine<br />

eine<br />

geringe<br />

geringe<br />

Rückl<strong>auf</strong>quote.<br />

Rückl<strong>auf</strong>quote.<br />

Telefonisch<br />

Telefonisch<br />

Beste Methode für eine schnelle Informationsgewinnung.<br />

Beste Methode für eine schnelle Informationsgewinnung.<br />

Interaktion zwischen Proband und Interviewer möglich (Flexibilität).<br />

Interaktion zwischen Proband und Interviewer möglich (Flexibilität).<br />

<br />

<br />

Interviewleitfa<strong>den</strong><br />

Interviewleitfa<strong>den</strong><br />

darf<br />

darf<br />

nicht<br />

nicht<br />

zu<br />

zu<br />

umfangreich<br />

umfangreich<br />

sein<br />

sein<br />

und<br />

und<br />

Fragen<br />

Fragen<br />

nicht<br />

nicht<br />

zu<br />

zu<br />

persönlich.<br />

persönlich.<br />

<br />

<br />

Computergestützte<br />

Computergestützte<br />

Interviewführung<br />

Interviewführung<br />

möglich<br />

möglich<br />

mit<br />

mit<br />

paralleler<br />

paralleler<br />

Dateneingabe.<br />

Dateneingabe.<br />

Persönlich<br />

Persönlich<br />

(face<br />

(face<br />

to<br />

to<br />

face)<br />

face)<br />

Klassifikation (Einzelinterview/Gruppengespräch)<br />

Klassifikation (Einzelinterview/Gruppengespräch)<br />

Es können viele Fragen gestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Es können viele Fragen gestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Zusätzliche Informationsgewinnung durch das Erscheinungsbild und die Körpersprache des Proban<strong>den</strong>.<br />

Zusätzliche Informationsgewinnung durch das Erscheinungsbild und die Körpersprache des Proban<strong>den</strong>.<br />

Hohe Kosten, sowie hoher administrativer und zeitlicher Aufwand.<br />

Hohe Kosten, sowie hoher administrativer und zeitlicher Aufwand.<br />

Negative Beeinflussung durch <strong>den</strong> Interviewer möglich.<br />

Negative Beeinflussung durch <strong>den</strong> Interviewer möglich.<br />

Online<br />

Online<br />

<br />

<br />

Fragebogen<br />

Fragebogen<br />

ist<br />

ist<br />

über<br />

über<br />

eine<br />

eine<br />

Internetadresse<br />

Internetadresse<br />

erreichbar<br />

erreichbar<br />

oder<br />

oder<br />

steht<br />

steht<br />

zum<br />

zum<br />

Download<br />

Download<br />

zur<br />

zur<br />

Verfügung.<br />

Verfügung.<br />

<br />

<br />

Proban<strong>den</strong><br />

Proban<strong>den</strong><br />

können<br />

können<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Fragebogen<br />

Fragebogen<br />

online<br />

online<br />

ausfüllen.<br />

ausfüllen.<br />

<br />

<br />

Musik,<br />

Musik,<br />

Bilder<br />

Bilder<br />

und<br />

und<br />

Videos<br />

Videos<br />

können<br />

können<br />

integriert<br />

integriert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 57 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (1)<br />

<br />

Definitionen:<br />

Definitionen:<br />

Def.<br />

Def.<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

(Sample):<br />

(Sample):<br />

Beschränkung der Untersuchung <strong>auf</strong> einen kleineren Teil der Grundgesamtheit [=Gesamtmasse] (Teilerhebung)<br />

Beschränkung der Untersuchung <strong>auf</strong> einen kleineren Teil der Grundgesamtheit [=Gesamtmasse] (Teilerhebung)<br />

Def.<br />

Def.<br />

Repräsentativität:<br />

Repräsentativität:<br />

<br />

<br />

Eine<br />

Eine<br />

Teilmasse<br />

Teilmasse<br />

ist<br />

ist<br />

repräsentativ,<br />

repräsentativ,<br />

wenn<br />

wenn<br />

sie<br />

sie<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Verteilung<br />

Verteilung<br />

aller<br />

aller<br />

interessieren<strong>den</strong><br />

interessieren<strong>den</strong><br />

Merkmale<br />

Merkmale<br />

der<br />

der<br />

Gesamtmasse<br />

Gesamtmasse<br />

entspricht,<br />

entspricht,<br />

d.h.<br />

d.h.<br />

ein<br />

ein<br />

zwar<br />

zwar<br />

verkleinertes,<br />

verkleinertes,<br />

aber<br />

aber<br />

sonst<br />

sonst<br />

wirklichkeitsgetreues<br />

wirklichkeitsgetreues<br />

Abbild<br />

Abbild<br />

der<br />

der<br />

Gesamtheit<br />

Gesamtheit<br />

darstellt<br />

darstellt<br />

Nicht alle im folgen<strong>den</strong> <strong>auf</strong>geführten Verfahren genügen diesem Ideal, deshalb folgende Verallgemeinerung:<br />

Nicht alle im folgen<strong>den</strong> <strong>auf</strong>geführten Verfahren genügen diesem Ideal, deshalb folgende Verallgemeinerung:<br />

--> Eine Teilmasse ist dann repräsentativ, wenn sie einen zutreffen<strong>den</strong> Rückschluss <strong>auf</strong> die Grundgesamtheit<br />

--> Eine Teilmasse ist dann repräsentativ, wenn sie einen zutreffen<strong>den</strong> Rückschluss <strong>auf</strong> die Grundgesamtheit<br />

zulässt.<br />

zulässt.<br />

Def.<br />

Def.<br />

Zufallsauswahl<br />

Zufallsauswahl<br />

(Random-Verfahren):<br />

(Random-Verfahren):<br />

Jede Einheit hat dieselbe Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe einbezogen zu wer<strong>den</strong><br />

Jede Einheit hat dieselbe Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe einbezogen zu wer<strong>den</strong><br />

<strong>Der</strong> Stichprobenfehler lässt sich nach der Wahrscheinlichkeitstheorie berechnen<br />

<strong>Der</strong> Stichprobenfehler lässt sich nach der Wahrscheinlichkeitstheorie berechnen<br />

--> Mit zunehmender Größe der Stichprobe steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Ergebnis der<br />

--> Mit zunehmender Größe der Stichprobe steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Ergebnis der<br />

Teilerhebung einer Vollerhebung angleicht<br />

Teilerhebung einer Vollerhebung angleicht<br />

Def.<br />

Def.<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

der<br />

der<br />

bewussten<br />

bewussten<br />

Auswahl:<br />

Auswahl:<br />

Auswahl der zu untersuchen<strong>den</strong> Einheiten nach sachrelevanten Einheiten<br />

Auswahl der zu untersuchen<strong>den</strong> Einheiten nach sachrelevanten Einheiten<br />

--> Auswahl ist so vorzunehmen, dass das Sample hinsichtlich der interessieren<strong>den</strong> Merkmale möglichst<br />

--> Auswahl ist so vorzunehmen, dass das Sample hinsichtlich der interessieren<strong>den</strong> Merkmale möglichst<br />

repräsentativ für die Grundgesamtheit ist<br />

repräsentativ für die Grundgesamtheit ist<br />

Im Rahmen der Erstellung des Sampling-Plans sind die folgen<strong>den</strong> Entscheidungen zu treffen:<br />

1) Definition der Grundgesamtheit; 2) Festlegung des Auswahlverfahrens und der<br />

Stichprobengröße.<br />

* Definitionen entnommen aus: Berekhoven, Eckert, Ellenrieder, 2006, S. 55 ff.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 58 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (2)<br />

1. 1. Definition Definition der der Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

<br />

<br />

Ausgangsbasis<br />

Ausgangsbasis<br />

für<br />

für<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Sampling-Plan<br />

Sampling-Plan<br />

ist<br />

ist<br />

die<br />

die<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

der<br />

der<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

<br />

<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

ist<br />

ist<br />

die<br />

die<br />

Menge<br />

Menge<br />

aller<br />

aller<br />

potenziellen<br />

potenziellen<br />

Merkmalsträger,<br />

Merkmalsträger,<br />

für<br />

für<br />

die<br />

die<br />

das<br />

das<br />

Ergebnis<br />

Ergebnis<br />

der<br />

der<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

gültig<br />

gültig<br />

sein<br />

sein<br />

soll.<br />

soll.<br />

Die Grundgesamtheit orientiert sich am Untersuchungsziel und schließt alle Merkmalsträger ein, die zur<br />

Die Grundgesamtheit orientiert sich am Untersuchungsziel und schließt alle Merkmalsträger ein, die zur<br />

Untersuchung der Problemstellung herangezogen wer<strong>den</strong> könnten.<br />

Untersuchung der Problemstellung herangezogen wer<strong>den</strong> könnten.<br />

<br />

<br />

Sollen<br />

Sollen<br />

beispielsweise<br />

beispielsweise<br />

Kun<strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong><br />

nach<br />

nach<br />

ihrer<br />

ihrer<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit<br />

befragt<br />

befragt<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

ist<br />

ist<br />

es<br />

es<br />

sinnvoll,<br />

sinnvoll,<br />

nur<br />

nur<br />

Personen<br />

Personen<br />

in<br />

in<br />

die<br />

die<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

einzubeziehen,<br />

einzubeziehen,<br />

die<br />

die<br />

das<br />

das<br />

Produkt<br />

Produkt<br />

bereits<br />

bereits<br />

gek<strong>auf</strong>t<br />

gek<strong>auf</strong>t<br />

haben,<br />

haben,<br />

da<br />

da<br />

nur<br />

nur<br />

diese<br />

diese<br />

Personen<br />

Personen<br />

Aussagen<br />

Aussagen<br />

zur<br />

zur<br />

Problemstellung treffen können.<br />

Problemstellung treffen können.<br />

<br />

<br />

Die<br />

Die<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

wird<br />

wird<br />

im<br />

im<br />

Allgemeinen<br />

Allgemeinen<br />

anhand:<br />

anhand:<br />

<br />

<br />

demografischer<br />

demografischer<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Alter,<br />

Alter,<br />

Geschlecht),<br />

Geschlecht),<br />

<br />

<br />

geografischer<br />

geografischer<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

PLZ-Gebiet,<br />

PLZ-Gebiet,<br />

Land),<br />

Land),<br />

<br />

<br />

psychografischer<br />

psychografischer<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Einstellung,<br />

Einstellung,<br />

Meinung)<br />

Meinung)<br />

oder<br />

oder<br />

<br />

<br />

verhaltensorientierter<br />

verhaltensorientierter<br />

Merkmale<br />

Merkmale<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

K<strong>auf</strong>verhalten)<br />

K<strong>auf</strong>verhalten)<br />

definiert,<br />

definiert,<br />

wobei<br />

wobei<br />

meistens<br />

meistens<br />

eine<br />

eine<br />

Kombination<br />

Kombination<br />

aus<br />

aus<br />

mehreren<br />

mehreren<br />

Kriterien<br />

Kriterien<br />

herangezogen<br />

herangezogen<br />

wird.<br />

wird.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 59 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (3)<br />

2. 2. Festlegung Festlegung des des Auswahlverfahrens Auswahlverfahrens und und<br />

der der Stichprobengröße<br />

Stichprobengröße<br />

Damit<br />

Damit<br />

eine<br />

eine<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

als<br />

als<br />

repräsentativ<br />

repräsentativ<br />

angesehen<br />

angesehen<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

kann,<br />

kann,<br />

wird<br />

wird<br />

in<br />

in<br />

diesem<br />

diesem<br />

Schritt<br />

Schritt<br />

des<br />

des<br />

<strong>Marketingforschungsprozess</strong>es<br />

<strong>Marketingforschungsprozess</strong>es<br />

ein<br />

ein<br />

so<br />

so<br />

genannter<br />

genannter<br />

Sampling-Plan<br />

Sampling-Plan<br />

(Stichprobenplan)<br />

(Stichprobenplan)<br />

erstellt,<br />

erstellt,<br />

der<br />

der<br />

genau<br />

genau<br />

festlegt,<br />

festlegt,<br />

welche<br />

welche<br />

Merkmalsträger<br />

Merkmalsträger<br />

aus<br />

aus<br />

der<br />

der<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

ausgewählt<br />

ausgewählt<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

müssen,<br />

müssen,<br />

damit<br />

damit<br />

ein<br />

ein<br />

Repräsentationsrückschluss<br />

Repräsentationsrückschluss<br />

möglich<br />

möglich<br />

ist.<br />

ist.<br />

<strong>Der</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Sampling-Plan<br />

Sampling-Plan<br />

stellt<br />

stellt<br />

eine<br />

eine<br />

bin<strong>den</strong>de<br />

bin<strong>den</strong>de<br />

Richtlinie<br />

Richtlinie<br />

für<br />

für<br />

das<br />

das<br />

Untersuchungsteam<br />

Untersuchungsteam<br />

dar<br />

dar<br />

und<br />

und<br />

basiert<br />

basiert<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

speziellen<br />

speziellen<br />

Auswahlverfahren,<br />

Auswahlverfahren,<br />

welche<br />

welche<br />

die<br />

die<br />

Repräsentativität<br />

Repräsentativität<br />

sicherstellen<br />

sicherstellen<br />

sollen.<br />

sollen.<br />

<strong>Der</strong><br />

<strong>Der</strong><br />

Rückschluss<br />

Rückschluss<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

der<br />

der<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

ist<br />

ist<br />

mit<br />

mit<br />

Fehlern<br />

Fehlern<br />

behaftet,<br />

behaftet,<br />

da<br />

da<br />

die<br />

die<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

lediglich<br />

lediglich<br />

einen<br />

einen<br />

Schätzwert<br />

Schätzwert<br />

für<br />

für<br />

die<br />

die<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

darstellt.<br />

darstellt.<br />

Bei<br />

Bei<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

systematischen<br />

systematischen<br />

Fehlern<br />

Fehlern<br />

handelt<br />

handelt<br />

es<br />

es<br />

sich<br />

sich<br />

um<br />

um<br />

Non-Response-<br />

Non-Response-<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Antwortverweigerungen,<br />

Antwortverweigerungen,<br />

Testpersonen<br />

Testpersonen<br />

nicht<br />

nicht<br />

erreichbar)<br />

erreichbar)<br />

oder<br />

oder<br />

Erfassungsfehler<br />

Erfassungsfehler<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Fehler<br />

Fehler<br />

im<br />

im<br />

Auswahlverfahren,<br />

Auswahlverfahren,<br />

Verzerrung<br />

Verzerrung<br />

durch<br />

durch<br />

Interviewer,<br />

Interviewer,<br />

Auswertungsfehler)<br />

Auswertungsfehler)<br />

Zufallsfehler<br />

Zufallsfehler<br />

sind<br />

sind<br />

solche<br />

solche<br />

Fehler,<br />

Fehler,<br />

die<br />

die<br />

in<br />

in<br />

statistischen<br />

statistischen<br />

Massen<br />

Massen<br />

<strong>auf</strong>treten<br />

<strong>auf</strong>treten<br />

und<br />

und<br />

nach<br />

nach<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Gesetzen<br />

Gesetzen<br />

der<br />

der<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

um<br />

um<br />

einen<br />

einen<br />

„wahren<br />

„wahren<br />

Wert“<br />

Wert“<br />

streuen,<br />

streuen,<br />

so<br />

so<br />

dass<br />

dass<br />

sie<br />

sie<br />

sich<br />

sich<br />

per<br />

per<br />

Saldo<br />

Saldo<br />

ausgleichen.<br />

ausgleichen.<br />

Sie<br />

Sie<br />

können<br />

können<br />

nicht<br />

nicht<br />

vermie<strong>den</strong>,<br />

vermie<strong>den</strong>,<br />

sondern<br />

sondern<br />

nur<br />

nur<br />

durch<br />

durch<br />

eine<br />

eine<br />

Vergrößerung<br />

Vergrößerung<br />

der<br />

der<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

verkleinert<br />

verkleinert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Dies<br />

Dies<br />

lässt<br />

lässt<br />

sich<br />

sich<br />

dadurch<br />

dadurch<br />

erklären,<br />

erklären,<br />

dass<br />

dass<br />

sich<br />

sich<br />

die<br />

die<br />

bei<br />

bei<br />

der<br />

der<br />

Erfassung<br />

Erfassung<br />

der<br />

der<br />

einzelnen<br />

einzelnen<br />

Merkmalsträger<br />

Merkmalsträger<br />

gemachten<br />

gemachten<br />

Fehler<br />

Fehler<br />

mit<br />

mit<br />

wachsender<br />

wachsender<br />

Zahl<br />

Zahl<br />

der<br />

der<br />

Proban<strong>den</strong><br />

Proban<strong>den</strong><br />

ten<strong>den</strong>ziell<br />

ten<strong>den</strong>ziell<br />

ausgleichen.<br />

ausgleichen.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 60 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (4)<br />

<br />

Grundformen Grundformen <strong>von</strong> <strong>von</strong> Auswahlverfahren<br />

Auswahlverfahren<br />

Auswahlverfahren<br />

Vollerhebung<br />

Teilerhebung<br />

repräsentative<br />

Auswahl<br />

willkürliche<br />

Auswahl<br />

Verfahren der<br />

zufallsorientierten<br />

Auswahl<br />

Verfahren der nicht<br />

zufallsorientierten<br />

(bewussten) Auswahl<br />

einfache<br />

Zufallsauswahl<br />

geschichtete<br />

Zufallsauswahl<br />

Klumpenauswahl<br />

Quotenverfahren<br />

Konzentrationsverfahren<br />

(cut-off)<br />

typisches<br />

Auswahlverfahren<br />

uneingeschränkte<br />

Zufallsauswahl:<br />

Lotterieprinzip<br />

Auswahltechniken:<br />

systematische<br />

Auswahl usw.<br />

proportional<br />

disproportional<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 61 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (5)<br />

<br />

Zufallsauswahl Zufallsauswahl --Auswahltechniken<br />

Auswahltechniken<br />

Systematische<br />

Systematische<br />

Auswahl<br />

Auswahl<br />

Soll<br />

Soll<br />

aus<br />

aus<br />

einer<br />

einer<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

mit<br />

mit<br />

100.000<br />

100.000<br />

Merkmalsträgern<br />

Merkmalsträgern<br />

(N)<br />

(N)<br />

eine<br />

eine<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

1.000<br />

1.000<br />

Testpersonen<br />

Testpersonen<br />

(n)<br />

(n)<br />

entnommen<br />

entnommen<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wird<br />

wird<br />

zunächst<br />

zunächst<br />

innerhalb<br />

innerhalb<br />

der<br />

der<br />

ersten<br />

ersten<br />

100<br />

100<br />

Elemente<br />

Elemente<br />

per<br />

per<br />

Zufall<br />

Zufall<br />

ein<br />

ein<br />

Startpunkt<br />

Startpunkt<br />

festgelegt<br />

festgelegt<br />

und<br />

und<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

diesem<br />

diesem<br />

Startpunkt<br />

Startpunkt<br />

ausgehend,<br />

ausgehend,<br />

jeder<br />

jeder<br />

weitere<br />

weitere<br />

100ste<br />

100ste<br />

Merkmalsträger<br />

Merkmalsträger<br />

einbezogen.<br />

einbezogen.<br />

Schlussziffernauswahl<br />

Schlussziffernauswahl<br />

Es<br />

Es<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

nur<br />

nur<br />

Merkmalsträger<br />

Merkmalsträger<br />

in<br />

in<br />

die<br />

die<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

einbezogen,<br />

einbezogen,<br />

die<br />

die<br />

in<br />

in<br />

einer<br />

einer<br />

durchnummerierten<br />

durchnummerierten<br />

Liste<br />

Liste<br />

der<br />

der<br />

Merkmalsträger<br />

Merkmalsträger<br />

eine<br />

eine<br />

bestimmte<br />

bestimmte<br />

Endziffer<br />

Endziffer<br />

<strong>auf</strong>weisen<br />

<strong>auf</strong>weisen<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

alle<br />

alle<br />

Elemente<br />

Elemente<br />

mit<br />

mit<br />

der<br />

der<br />

Endziffer<br />

Endziffer<br />

„6“<br />

„6“<br />

wie<br />

wie<br />

6,<br />

6,<br />

16,<br />

16,<br />

26,<br />

26,<br />

36,<br />

36,<br />

46<br />

46<br />

...).<br />

...).<br />

Geburtstags-<br />

Geburtstagsoder<br />

oder<br />

Buchstabenauswahl<br />

Buchstabenauswahl<br />

Die<br />

Die<br />

Proban<strong>den</strong><br />

Proban<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

anhand<br />

anhand<br />

ihres<br />

ihres<br />

Geburtsdatums<br />

Geburtsdatums<br />

oder<br />

oder<br />

anhand<br />

anhand<br />

des<br />

des<br />

Anfangsbuchstabens<br />

Anfangsbuchstabens<br />

der<br />

der<br />

Nach-<br />

Nachoder<br />

oder<br />

Vornamen<br />

Vornamen<br />

ausgewählt<br />

ausgewählt<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

alle<br />

alle<br />

Personen,<br />

Personen,<br />

die<br />

die<br />

am<br />

am<br />

06.<br />

06.<br />

April<br />

April<br />

geboren<br />

geboren<br />

sind;<br />

sind;<br />

alle<br />

alle<br />

Personen,<br />

Personen,<br />

deren<br />

deren<br />

Nachname<br />

Nachname<br />

mit<br />

mit<br />

„M“<br />

„M“<br />

beginnt).<br />

beginnt).<br />

Auswahl<br />

Auswahl<br />

mittels<br />

mittels<br />

Zufallszahlen<br />

Zufallszahlen<br />

Jedem<br />

Jedem<br />

Element<br />

Element<br />

der<br />

der<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

wird<br />

wird<br />

eine<br />

eine<br />

fortl<strong>auf</strong>ende<br />

fortl<strong>auf</strong>ende<br />

Nummer<br />

Nummer<br />

zugewiesen.<br />

zugewiesen.<br />

Danach<br />

Danach<br />

wird<br />

wird<br />

durch<br />

durch<br />

ein<br />

ein<br />

Zufallsverfahren<br />

Zufallsverfahren<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

per<br />

per<br />

Zufallsgenerator)<br />

Zufallsgenerator)<br />

eine<br />

eine<br />

Zufallszahlentabelle<br />

Zufallszahlentabelle<br />

generiert,<br />

generiert,<br />

die<br />

die<br />

festlegt,<br />

festlegt,<br />

welche<br />

welche<br />

Merkmalsträger<br />

Merkmalsträger<br />

in<br />

in<br />

die<br />

die<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

einbezogen<br />

einbezogen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 62 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (6)<br />

<br />

Beispiele Beispiele Auswahlverfahren<br />

Auswahlverfahren<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 63 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (7)<br />

<br />

Beispiele Beispiele Auswahlverfahren<br />

Auswahlverfahren<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 64 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (8)<br />

<br />

Stichprobengröße<br />

Stichprobengröße<br />

Damit<br />

Damit<br />

ein<br />

ein<br />

Repräsentationsrückschluss<br />

Repräsentationsrückschluss<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

der<br />

der<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

möglich<br />

möglich<br />

ist,<br />

ist,<br />

müssen<br />

müssen<br />

die<br />

die<br />

erhobenen<br />

erhobenen<br />

Stichprobenwerte<br />

Stichprobenwerte<br />

einer<br />

einer<br />

Normalverteilung<br />

Normalverteilung<br />

folgen.<br />

folgen.<br />

Achtung:<br />

Ein Zufallsfehler kann nur für<br />

Verfahren der Zufallsauswahl<br />

berechnet wer<strong>den</strong>, nicht für<br />

Verfahren der bewussten<br />

Auswahl!<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 65 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (9)<br />

<br />

Stichprobengröße Stichprobengröße – Sicherheitsfaktor,<br />

Sicherheitsfaktor,<br />

Vertrauensbereich, Vertrauensbereich, Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

<br />

<br />

Die<br />

Die<br />

Streuung<br />

Streuung<br />

der<br />

der<br />

Stichprobenmittelwerte<br />

Stichprobenmittelwerte<br />

um<br />

um<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

wahren<br />

wahren<br />

Wert<br />

Wert<br />

der<br />

der<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

wird<br />

wird<br />

mit<br />

mit<br />

der<br />

der<br />

Varianz<br />

Varianz<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

der<br />

der<br />

Standardabweichung<br />

Standardabweichung<br />

gemessen.<br />

gemessen.<br />

Die<br />

Die<br />

Standardabweichung<br />

Standardabweichung<br />

stellt<br />

stellt<br />

die<br />

die<br />

mittlere<br />

mittlere<br />

Abweichung<br />

Abweichung<br />

vom<br />

vom<br />

Stichprobenmittelwert<br />

dar. Sie wird in der Einheit des Merkmals ausgedrückt, definiert <strong>den</strong> Vertrauensbereich<br />

Stichprobenmittelwert<br />

dar. Sie wird in der Einheit des Merkmals ausgedrückt, definiert <strong>den</strong> Vertrauensbereich<br />

(Konfi<strong>den</strong>zintervall)<br />

(Konfi<strong>den</strong>zintervall)<br />

um<br />

um<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Stichprobenmittelwert<br />

Stichprobenmittelwert<br />

und<br />

und<br />

legt<br />

legt<br />

somit<br />

somit<br />

die<br />

die<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

(Vertrauenswahrscheinlichkeit)<br />

fest, mit welcher der wahre Wert der Grundgesamtheit in <strong>den</strong> Vertrauensbereich fällt.<br />

(Vertrauenswahrscheinlichkeit)<br />

fest, mit welcher der wahre Wert der Grundgesamtheit in <strong>den</strong> Vertrauensbereich fällt.<br />

Da es für die Marketingforschung nicht ausreichend ist, eine Aussage zu treffen, die nur für (68,3%) der<br />

Da es für die Marketingforschung nicht ausreichend ist, eine Aussage zu treffen, die nur für (68,3%) der<br />

theoretisch<br />

theoretisch<br />

<strong>den</strong>kbaren<br />

<strong>den</strong>kbaren<br />

Fälle<br />

Fälle<br />

in<br />

in<br />

Frage<br />

Frage<br />

kommt,<br />

kommt,<br />

wird<br />

wird<br />

der<br />

der<br />

Vertrauensbereich<br />

Vertrauensbereich<br />

erweitert,<br />

erweitert,<br />

indem<br />

indem<br />

die<br />

die<br />

Standardabweichung<br />

Standardabweichung<br />

mit<br />

mit<br />

einem<br />

einem<br />

so<br />

so<br />

genannten<br />

genannten<br />

Sicherheitsfaktor<br />

Sicherheitsfaktor<br />

multipliziert<br />

multipliziert<br />

wird.<br />

wird.<br />

Dadurch<br />

Dadurch<br />

steigt<br />

steigt<br />

zum<br />

zum<br />

einen<br />

einen<br />

die<br />

die<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

und<br />

und<br />

zum<br />

zum<br />

anderen<br />

anderen<br />

vergrößert<br />

vergrößert<br />

sich<br />

sich<br />

der<br />

der<br />

Vertrauensbereich.<br />

Vertrauensbereich.<br />

<br />

<br />

Um<br />

Um<br />

eine<br />

eine<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Zusammenhang Sicherheitsfaktor - Vertrauensbereich -<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

99,7%<br />

99,7%<br />

zu<br />

zu<br />

erhalten,<br />

erhalten,<br />

d.<br />

d.<br />

h.<br />

h.<br />

mit<br />

mit<br />

einer<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

einer<br />

99,7%igen<br />

99,7%igen<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

sagen<br />

sagen<br />

zu<br />

zu<br />

können, dass der wahre Wert der Grundgesamtheit<br />

in einen bestimmten Vertrau-<br />

können, dass der wahre Wert der Grundgesamtheit<br />

in einen bestimmten Vertrauensbereich<br />

fällt, muss die Standar<strong>den</strong>sbereich<br />

fällt, muss die Standardabweichung<br />

beispielsweise mit dem<br />

abweichung beispielsweise mit dem<br />

Sicherheitsfaktor 3 multipliziert wer<strong>den</strong>.<br />

Sicherheitsfaktor 3 multipliziert wer<strong>den</strong>.<br />

Durch die Multiplikation mit dem<br />

Durch die Multiplikation mit dem<br />

Sicherheitsfaktor<br />

Sicherheitsfaktor<br />

wird<br />

wird<br />

der<br />

der<br />

Vertrauensbereich<br />

Vertrauensbereich<br />

um<br />

um<br />

das<br />

das<br />

dreifache<br />

dreifache<br />

der<br />

der<br />

Standardabweichung<br />

Standardabweichung<br />

erweitert.<br />

erweitert.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 66 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (10)<br />

<br />

Stichprobengröße– Stichprobengröße– Sicherheitsfaktor,<br />

Sicherheitsfaktor,<br />

Vertrauensbereich, Vertrauensbereich, Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Die<br />

Die<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit<br />

ist<br />

ist<br />

das<br />

das<br />

Gegenstück<br />

Gegenstück<br />

zur<br />

zur<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

und<br />

und<br />

gibt<br />

gibt<br />

an,<br />

an,<br />

mit<br />

mit<br />

welcher<br />

welcher<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

der<br />

der<br />

wahre<br />

wahre<br />

Wert<br />

Wert<br />

der<br />

der<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

nicht<br />

nicht<br />

im<br />

im<br />

Vertrauensbereich<br />

Vertrauensbereich<br />

liegt.<br />

liegt.<br />

In<br />

In<br />

der<br />

der<br />

Marketingforschung<br />

Marketingforschung<br />

wird<br />

wird<br />

versucht,<br />

versucht,<br />

ein<br />

ein<br />

möglichst<br />

möglichst<br />

genaues<br />

genaues<br />

Schätzergebnis<br />

Schätzergebnis<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

der<br />

der<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

die<br />

die<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

zu<br />

zu<br />

erzielen.<br />

erzielen.<br />

Betrachtet<br />

Betrachtet<br />

man<br />

man<br />

jedoch<br />

jedoch<br />

die<br />

die<br />

Größen<br />

Größen<br />

Vertrauensbereich<br />

Vertrauensbereich<br />

(Stichprobenfehler)<br />

(Stichprobenfehler)<br />

und<br />

und<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

genauer,<br />

genauer,<br />

dann<br />

dann<br />

erkennt<br />

erkennt<br />

man,<br />

man,<br />

dass<br />

dass<br />

sie<br />

sie<br />

sich<br />

sich<br />

konträr<br />

konträr<br />

verhalten.<br />

verhalten.<br />

Erhöht<br />

Erhöht<br />

man<br />

man<br />

die<br />

die<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit,<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit,<br />

erweitert<br />

erweitert<br />

sich<br />

sich<br />

automatisch<br />

automatisch<br />

der<br />

der<br />

korrespondierende<br />

korrespondierende<br />

Stichprobenfehler.<br />

Stichprobenfehler.<br />

Es<br />

Es<br />

gilt,<br />

gilt,<br />

je<br />

je<br />

größer<br />

größer<br />

der<br />

der<br />

Umfang<br />

Umfang<br />

einer<br />

einer<br />

Stichprobe,<br />

Stichprobe,<br />

desto<br />

desto<br />

genauer<br />

genauer<br />

kann<br />

kann<br />

der<br />

der<br />

wahre<br />

wahre<br />

Wert<br />

Wert<br />

einer<br />

einer<br />

Grundgesamtheit<br />

Grundgesamtheit<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

Basis<br />

Basis<br />

einer<br />

einer<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

geschätzt<br />

geschätzt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Allerdings<br />

Allerdings<br />

nimmt<br />

nimmt<br />

die<br />

die<br />

Güte<br />

Güte<br />

der<br />

der<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

nicht<br />

nicht<br />

proportional<br />

proportional<br />

zu.<br />

zu.<br />

Eine<br />

Eine<br />

Vervierfachung<br />

Vervierfachung<br />

der<br />

der<br />

Stichprobe<br />

Stichprobe<br />

bedeutet<br />

bedeutet<br />

beispielsweise<br />

beispielsweise<br />

nur<br />

nur<br />

eine<br />

eine<br />

Verdoppelung<br />

Verdoppelung<br />

der<br />

der<br />

Güte<br />

Güte<br />

der<br />

der<br />

Stichprobe.<br />

Stichprobe.<br />

Deshalb<br />

Deshalb<br />

legt<br />

legt<br />

man<br />

man<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Marketingforschungspraxis<br />

Marketingforschungspraxis<br />

im<br />

im<br />

Vorfeld<br />

Vorfeld<br />

der<br />

der<br />

Stichprobenziehung<br />

Stichprobenziehung<br />

die<br />

die<br />

Qualität<br />

Qualität<br />

des<br />

des<br />

Stichprobenergebnisses<br />

Stichprobenergebnisses<br />

über<br />

über<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

zulässigen<br />

zulässigen<br />

Stichprobenfehler<br />

Stichprobenfehler<br />

und<br />

und<br />

die<br />

die<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

fest<br />

fest<br />

und<br />

und<br />

bestimmt<br />

bestimmt<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

dieser<br />

dieser<br />

Basis<br />

Basis<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

optimalen<br />

optimalen<br />

Umfang<br />

Umfang<br />

der<br />

der<br />

Stichprobe.<br />

Stichprobe.<br />

Man<br />

Man<br />

unterscheidet<br />

unterscheidet<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

heterogra<strong>den</strong><br />

heterogra<strong>den</strong><br />

und<br />

und<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

homogra<strong>den</strong><br />

homogra<strong>den</strong><br />

Fall.<br />

Fall.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 67 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (11)<br />

<br />

Stichprobengröße Stichprobengröße – Sicherheitsfaktor,<br />

Sicherheitsfaktor,<br />

Vertrauensbereich, Vertrauensbereich, Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 68 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (12)<br />

<br />

Stichprobengröße Stichprobengröße – Heterograder Heterograder Fall Fall<br />

Die<br />

Die<br />

Untersuchungsmerkmale<br />

Untersuchungsmerkmale<br />

sind<br />

sind<br />

quantitativ<br />

quantitativ<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Einkommen,<br />

Einkommen,<br />

Alter,<br />

Alter,<br />

Körpergröße)<br />

Körpergröße)<br />

und<br />

und<br />

sollen<br />

sollen<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

ihren<br />

ihren<br />

Mittelwert<br />

Mittelwert<br />

hin<br />

hin<br />

untersucht<br />

untersucht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Die<br />

Die<br />

Formel<br />

Formel<br />

für<br />

für<br />

die<br />

die<br />

Berechnung<br />

Berechnung<br />

des<br />

des<br />

Stichprobenumfangs<br />

Stichprobenumfangs<br />

für<br />

für<br />

quantitative<br />

quantitative<br />

Merkmale<br />

Merkmale<br />

lautet:<br />

lautet:<br />

Während<br />

Während<br />

der<br />

der<br />

Sicherheitsfaktor<br />

Sicherheitsfaktor<br />

über<br />

über<br />

die<br />

die<br />

gewünschte<br />

gewünschte<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

Vertrauenswahrscheinlichkeit<br />

hergeleitet<br />

hergeleitet<br />

wird<br />

wird<br />

und<br />

und<br />

der<br />

der<br />

Stichprobenfehler<br />

Stichprobenfehler<br />

vom<br />

vom<br />

Untersuchungsteam<br />

Untersuchungsteam<br />

aus<br />

aus<br />

Erfahrungswerten<br />

Erfahrungswerten<br />

geschätzt<br />

geschätzt<br />

wird,<br />

wird,<br />

ist<br />

ist<br />

die<br />

die<br />

Varianz<br />

Varianz<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Regel<br />

Regel<br />

nicht<br />

nicht<br />

bekannt.<br />

bekannt.<br />

Sie<br />

Sie<br />

muss<br />

muss<br />

entweder<br />

entweder<br />

in<br />

in<br />

einem<br />

einem<br />

Pre-Test<br />

Pre-Test<br />

geschätzt<br />

geschätzt<br />

oder<br />

oder<br />

vom<br />

vom<br />

Untersuchungsteam<br />

Untersuchungsteam<br />

bestimmt<br />

bestimmt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 69 -


Primärforschung - Sampling Plan erstellen (13)<br />

<br />

Stichprobengröße Stichprobengröße – Homograder Homograder Fall Fall<br />

Die<br />

Die<br />

Untersuchungsmerkmale<br />

Untersuchungsmerkmale<br />

sind<br />

sind<br />

qualitativ<br />

qualitativ<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Geschlecht,<br />

Geschlecht,<br />

Familienstand,<br />

Familienstand,<br />

Beruf)<br />

Beruf)<br />

und<br />

und<br />

sollen<br />

sollen<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

relative<br />

relative<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

(Anteile)<br />

(Anteile)<br />

hin<br />

hin<br />

untersucht<br />

untersucht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Die<br />

Die<br />

Formel<br />

Formel<br />

zur<br />

zur<br />

Errechnung<br />

Errechnung<br />

des<br />

des<br />

Stichprobenumfangs<br />

Stichprobenumfangs<br />

für<br />

für<br />

qualitative<br />

qualitative<br />

Merkmale<br />

Merkmale<br />

lautet<br />

lautet<br />

wie<br />

wie<br />

folgt:<br />

folgt:<br />

Wur<strong>den</strong><br />

Wur<strong>den</strong><br />

„q“<br />

„q“<br />

und<br />

und<br />

„p“<br />

„p“<br />

nicht<br />

nicht<br />

bereits<br />

bereits<br />

im<br />

im<br />

Vorfeld<br />

Vorfeld<br />

über<br />

über<br />

einen<br />

einen<br />

Pre-Test<br />

Pre-Test<br />

erhoben,<br />

erhoben,<br />

ist<br />

ist<br />

es<br />

es<br />

üblich,<br />

üblich,<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

ungünstigsten<br />

ungünstigsten<br />

Fall<br />

Fall<br />

anzusetzen,<br />

anzusetzen,<br />

nämlich<br />

nämlich<br />

jeweils<br />

jeweils<br />

50%<br />

50%<br />

(p<br />

(p<br />

=<br />

=<br />

50;<br />

50;<br />

q<br />

q<br />

=<br />

=<br />

50).<br />

50).<br />

Für<br />

Für<br />

die<br />

die<br />

Festlegung<br />

Festlegung<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

„t“<br />

„t“<br />

und<br />

und<br />

„e“<br />

„e“<br />

können<br />

können<br />

die<br />

die<br />

Überlegungen<br />

Überlegungen<br />

für<br />

für<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

heterogra<strong>den</strong><br />

heterogra<strong>den</strong><br />

Fall<br />

Fall<br />

übernommen<br />

übernommen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 70 -


Primärforschung - Daten erheben (1)<br />

<br />

Daten Daten erheben erheben<br />

Bekannte Bekannte Probleme Probleme<br />

Die Die Proban<strong>den</strong> Proban<strong>den</strong> sind sind nicht nicht anzutreffen anzutreffenund und müssen müssen deshalb deshalb erneut erneut kontaktiert kontaktiert<br />

wer<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> oder oder durch durch andere andere Testpersonen Testpersonen ersetzt ersetzt wer<strong>den</strong>. wer<strong>den</strong>.<br />

Die Die Proban<strong>den</strong> Proban<strong>den</strong> verweigern verweigern die die Auskunft Auskunftoder oder geben geben bewusst bewusst falsche falsche Antworten. Antworten.<br />

Die Die Proban<strong>den</strong> Proban<strong>den</strong> haben haben Vorurteile Vorurteilegegenüber dem dem Untersuchungsinstrument oder oder<br />

der der Thematik Thematik der der Untersuchung.<br />

Untersuchung.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Der</strong> Interviewer Interviewer ist ist voreingenommen voreingenommen (z. (z. B. B. suggestives suggestives Fragen) Fragen) oder oder unehrlich unehrlich<br />

(z. (z. B. B. Selbstausfüllung Selbstausfüllung durch durch <strong>den</strong> <strong>den</strong> Interviewer Interviewer bzw. bzw. Befragung Befragung <strong>von</strong> <strong>von</strong> Bekannten).<br />

Bekannten).<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 71 -


Primärforschung - Daten erheben (2)<br />

Daten Daten erheben erheben –<br />

mögliche mögliche Vorgehensweise Vorgehensweise für für die die Befragung Befragung <strong>von</strong> <strong>von</strong> Unternehmen Unternehmen aus aus der der Praxis Praxis<br />

Versendung des Fragebogens<br />

und des Anschreibens per Email<br />

Telefonische Kontakt<strong>auf</strong>nahme<br />

Absage<br />

Teilnahme<br />

Nachtelefonieren<br />

Befragung<br />

am Telefon<br />

Keine Zeit<br />

Endgültige<br />

Absage<br />

Neue<br />

Kontaktperson<br />

Teilnahme<br />

Terminvereinbarung<br />

Antwort per Post<br />

Antwort per Fax<br />

Endgültige<br />

Absage<br />

Teilnahme<br />

Befragung<br />

am Telefon<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 72 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 73 -


Erhobene Daten Analysieren und Interpretieren: Lernziele<br />

<br />

Lernziele Lernziele<br />

Überblick über über die die wichtigsten Datenanalyseverfahren und und deren deren<br />

Anwendung in in der der Praxis Praxis<br />

univariat univariat<br />

bivariat bivariat<br />

multivariat multivariat<br />

Fähigkeit der der eigenständigen Berechnung einer einer einfachen<br />

Regressionsanalyse bzw. bzw. Erkenntnis, wann wann die die einfache<br />

Regressionsanalyse in in der der Praxis Praxis wie wie zum zum Einsatz Einsatz kommt kommt<br />

Fähigkeit der der Durchführung bestimmter Hypothesentests<br />

Fähigkeit der der eigenständigen Berechnung <strong>von</strong> <strong>von</strong> Stichprobenfehler und und<br />

Stichprobenumfang<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 74 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren (1)<br />

<br />

Computergestützte Datenanalyse<br />

<br />

<br />

Tabellenkalkulationsprogramme<br />

Tabellenkalkulationsprogramme<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

Microsoft<br />

Microsoft<br />

Excel)<br />

Excel)<br />

Werkzeug zur Datenerfassung und –verwaltung<br />

Werkzeug zur Datenerfassung und –verwaltung<br />

<br />

<br />

Diverse<br />

Diverse<br />

statistische<br />

statistische<br />

Auswertungsfunktionen<br />

Auswertungsfunktionen<br />

(univariate<br />

(univariate<br />

Auswertungen,<br />

Auswertungen,<br />

Korrelationen,<br />

Korrelationen,<br />

Regressionen)<br />

Regressionen)<br />

Schnelle und unkomplizierte Analyse <strong>von</strong> kleinen Datenmengen<br />

Schnelle und unkomplizierte Analyse <strong>von</strong> kleinen Datenmengen<br />

Datenbanksysteme (z. B. Microsoft Access)<br />

Datenbanksysteme (z. B. Microsoft Access)<br />

System zur elektronischen Datenverwaltung<br />

System zur elektronischen Datenverwaltung<br />

<br />

<br />

Erstellung<br />

Erstellung<br />

einer<br />

einer<br />

Datenbank<br />

Datenbank<br />

ist<br />

ist<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Regel<br />

Regel<br />

<strong>auf</strong>wändig<br />

<strong>auf</strong>wändig<br />

Ermittlung und Visualisierung <strong>von</strong> einfachen statistischen Kennzahlen und Zusammenhängen<br />

Ermittlung und Visualisierung <strong>von</strong> einfachen statistischen Kennzahlen und Zusammenhängen<br />

<br />

<br />

Hoher<br />

Hoher<br />

Aufwand<br />

Aufwand<br />

bei<br />

bei<br />

komplexen<br />

komplexen<br />

statistischen<br />

statistischen<br />

Auswertungen<br />

Auswertungen<br />

Effizientes, widerspruchsfreies und dauerhaftes Speichern <strong>von</strong> großen Datenmengen<br />

Effizientes, widerspruchsfreies und dauerhaftes Speichern <strong>von</strong> großen Datenmengen<br />

<br />

<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Auswertungsprogramme<br />

Auswertungsprogramme<br />

(z.<br />

(z.<br />

B.<br />

B.<br />

SPSS,<br />

SPSS,<br />

SAS)<br />

SAS)<br />

Software speziell für die statistische Datenanalyse<br />

Software speziell für die statistische Datenanalyse<br />

<br />

<br />

Umfangreiche<br />

Umfangreiche<br />

Datenmengen<br />

Datenmengen<br />

können<br />

können<br />

verwaltet,<br />

verwaltet,<br />

transformiert<br />

transformiert<br />

und<br />

und<br />

verarbeitet<br />

verarbeitet<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

Vielzahl <strong>von</strong> statistischen Funktionen und Prozeduren stehen zur Verfügung<br />

Vielzahl <strong>von</strong> statistischen Funktionen und Prozeduren stehen zur Verfügung<br />

<br />

<br />

Sowohl<br />

Sowohl<br />

univariate<br />

univariate<br />

(Mittelwertberechnung,<br />

(Mittelwertberechnung,<br />

Häufigkeitsauszählun-gen<br />

Häufigkeitsauszählun-gen<br />

etc.)<br />

etc.)<br />

als<br />

als<br />

auch<br />

auch<br />

komplexe<br />

komplexe<br />

multivariate<br />

multivariate<br />

Testverfahren (Faktorenanalyse, Conjoint-Analyse etc.) möglich<br />

Testverfahren (Faktorenanalyse, Conjoint-Analyse etc.) möglich<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 75 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren (2)<br />

<br />

Klassifikation Klassifikation statistischer<br />

statistischer<br />

Verfahren Verfahren<br />

<br />

Deskriptive Deskriptive Statistik Statistik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Deskriptive = beschreibende Statistik<br />

Deskriptive = beschreibende Statistik<br />

Sie beinhaltet Analyseverfahren die vorwiegend dazu dienen, die Verteilung der<br />

Sie beinhaltet Analyseverfahren die vorwiegend dazu dienen, die Verteilung der<br />

Merkmalsausprägungen<br />

Merkmalsausprägungen<br />

durch<br />

durch<br />

eine<br />

eine<br />

grafische<br />

grafische<br />

oder<br />

oder<br />

tabellarische<br />

tabellarische<br />

Darstellung<br />

Darstellung<br />

genauer<br />

genauer<br />

zu<br />

zu<br />

beschreiben<br />

beschreiben<br />

und statistische Kennzahlen (z. B. Häufigkeit, Mittelwert, Varianz) zu berechnen.<br />

und statistische Kennzahlen (z. B. Häufigkeit, Mittelwert, Varianz) zu berechnen.<br />

Verallgemeinerungen bzw. Schlüsse <strong>auf</strong> die Grundgesamtheit sind damit nicht möglich, sondern sind<br />

Verallgemeinerungen bzw. Schlüsse <strong>auf</strong> die Grundgesamtheit sind damit nicht möglich, sondern sind<br />

Gegenstand<br />

Gegenstand<br />

der<br />

der<br />

noch<br />

noch<br />

zu<br />

zu<br />

behandeln<strong>den</strong><br />

behandeln<strong>den</strong><br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

der<br />

der<br />

induktiven<br />

induktiven<br />

Statistik.<br />

Statistik.<br />

<br />

Induktive Induktive Statistik Statistik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Induktive Statistik = statistische Prüfverfahren<br />

Induktive Statistik = statistische Prüfverfahren<br />

Die induktive Statistik beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Ergebnisse einer Teilerhebung durch<br />

Die induktive Statistik beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Ergebnisse einer Teilerhebung durch<br />

eine Stichprobe <strong>auf</strong> die Grundgesamtheit übertragen wer<strong>den</strong> können und verwendet dafür Metho<strong>den</strong><br />

eine Stichprobe <strong>auf</strong> die Grundgesamtheit übertragen wer<strong>den</strong> können und verwendet dafür Metho<strong>den</strong><br />

wie z. B. <strong>den</strong> Chi-Quadrat-Test oder <strong>den</strong> T-Test.<br />

wie z. B. <strong>den</strong> Chi-Quadrat-Test oder <strong>den</strong> T-Test.<br />

Überprüfung <strong>von</strong> Annahmen oder zur Prüfung der Zulässigkeit des Schlusses <strong>von</strong> Werten der<br />

Überprüfung <strong>von</strong> Annahmen oder zur Prüfung der Zulässigkeit des Schlusses <strong>von</strong> Werten der<br />

Stichprobe <strong>auf</strong> Werte der Grundgesamtheit.<br />

Stichprobe <strong>auf</strong> Werte der Grundgesamtheit.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 76 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren (3)<br />

statistische<br />

statistische<br />

Auswertungsverfahren<br />

Auswertungsverfahren<br />

Deskriptive Statistik<br />

Induktive Statistik<br />

Statistische Verfahren --univariat<br />

•• Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

•• Mittelwerte Mittelwerte<br />

•• Streumaße Streumaße<br />

Statistische Verfahren --bivariat<br />

•• Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

•• Korrelationsmaße<br />

Korrelationsmaße<br />

•• einfache einfache Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Statistische Verfahren --multivariat<br />

•• Regressionsanalyse Regressionsanalyse (mehrfach) (mehrfach)<br />

•• Varianzanalyse<br />

Varianzanalyse<br />

•• Diskriminanzanalyse<br />

Diskriminanzanalyse<br />

•• Faktorenanalyse<br />

Faktorenanalyse<br />

•• Clusteranalyse<br />

Clusteranalyse<br />

•• MDS MDS<br />

•• Conjoint Conjoint Measurement<br />

Measurement<br />

Statistische Verfahren --Induktiv<br />

•• Hypothesentests<br />

Hypothesentests<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 77 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren (4)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für uni-, uni-, bi- bi-und<br />

multivariate multivariate Analysen Analysen<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 78 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Häufigkeiten (1)<br />

<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

•<br />

•<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

•<br />

•<br />

Mittelwerte<br />

Mittelwerte<br />

•<br />

•<br />

Streumaße<br />

Streumaße<br />

Absolute Häufigkeit:<br />

Ist die Anzahl der Elemente in der Grundgesamtheit<br />

mit genau dieser Merkmalsausprägung.<br />

Relative Häufigkeit:<br />

Misst <strong>den</strong> prozentualen Anteil der Elemente<br />

mit genau dieser Merkmalsausprägung an<br />

der Grundgesamtheit.<br />

f<br />

i<br />

=<br />

hi<br />

N<br />

Absolute Summenhäufigkeit:<br />

Gibt die Anzahl der Elemente an, die höchstens<br />

diese Merkmalsausprägung <strong>auf</strong>weisen.<br />

= i<br />

∑<br />

H i h j<br />

j = 1<br />

Relative Summenhäufigkeit:<br />

Gibt <strong>den</strong> prozentualen Anteil der Elemente<br />

an der Grundgesamtheit an, die höchstens<br />

diese Merkmalsausprägung <strong>auf</strong>weisen.<br />

F<br />

i<br />

=<br />

i<br />

∑<br />

j=<br />

1<br />

f<br />

j<br />

=<br />

Hi<br />

N<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 79 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Häufigkeiten (1)<br />

<br />

Beispiele Beispiele für für Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

•<br />

•<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

•<br />

•<br />

Mittelwerte<br />

Mittelwerte<br />

•<br />

•<br />

Streumaße<br />

Streumaße<br />

Beispiel – absolute/relative Häufigkeit sowie für absolute/relative Summenhäufigkeit<br />

Im folgen<strong>den</strong> Beispiel soll eine Personengruppe bzgl. ihrer Altersstruktur genauer analysiert<br />

wer<strong>den</strong>. Bei einer Befragung gaben 20 Personen ihr Alter an.<br />

Nr. des Befragten Alter<br />

1 35<br />

2 25<br />

3 30<br />

4 35<br />

5 18<br />

6 21<br />

7 29<br />

8 39<br />

9 25<br />

10 33<br />

11 34<br />

12 36<br />

13 38<br />

14 46<br />

15 29<br />

16 48<br />

17 18<br />

18 30<br />

19 28<br />

20 37<br />

Nr. des Befragten Alter<br />

1 21<br />

2 31<br />

3 29<br />

4 32<br />

5 37<br />

6 43<br />

7 49<br />

8 28<br />

9 48<br />

10 35<br />

11 27<br />

12 48<br />

13 24<br />

14 32<br />

15 48<br />

16 35<br />

17 48<br />

18 48<br />

19 49<br />

20 46<br />

Nr. des Befragten Alter<br />

17 18<br />

5 18<br />

6 21<br />

9 25<br />

2 25<br />

19 28<br />

15 29<br />

7 29<br />

3 29<br />

18 30<br />

10 33<br />

11 34<br />

1 35<br />

4 35<br />

12 36<br />

20 37<br />

13 38<br />

8 39<br />

14 46<br />

16 48<br />

Nr. des Befragten Alter<br />

1 21<br />

13 24<br />

11 27<br />

8 28<br />

3 29<br />

2 31<br />

14 32<br />

4 32<br />

10 35<br />

16 35<br />

5 37<br />

6 43<br />

20 46<br />

15 48<br />

17 48<br />

18 48<br />

12 48<br />

9 48<br />

19 49<br />

7 49<br />

Datensätze unsortiert<br />

Datensätze sortiert nach Alter, <strong>auf</strong>steigend<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 80 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Häufigkeiten (1)<br />

<br />

Beispiele Beispiele für für Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

•<br />

•<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

•<br />

•<br />

Mittelwerte<br />

Mittelwerte<br />

•<br />

•<br />

Streumaße<br />

Streumaße<br />

Beispiel – absolute/relative Häufigkeit sowie für absolute/relative Summenhäufigkeit<br />

Aus diesen Datensätze ergeben sich folgende absolute/relative Häufigkeiten sowie absolute/relative<br />

Summenhäufigkeiten:<br />

Alter 18-21 22-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50<br />

Absolute Häufigkeit 3 2 5 4 4 0 2<br />

Relative Häufigkeit 15% 10% 25% 20% 20% 0% 10%<br />

Alter 18-21 18-25 18-30 18-35 18-40 18-45 18-50<br />

Absolute Summenhäufigkeit 3 5 10 14 18 18 20<br />

Relative Summenhäufigkeit 15% 25% 50% 70% 90% 90% 100%<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 81 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Mittelwerte (1)<br />

<br />

Mittelwerte Mittelwerte (Lagemaße): (Lagemaße): wohin wohin tendiert tendiert<br />

eine eine Verteilung<br />

Verteilung<br />

<br />

<br />

Arithmetisches Mittel AM<br />

<br />

<br />

Modus<br />

gewogenes AM:<br />

ungewogenes AM:<br />

x<br />

x<br />

=<br />

=<br />

1<br />

N<br />

K<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

N<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

f i<br />

x i<br />

x i<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

•<br />

•<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

• Mittelwerte<br />

• Mittelwerte<br />

•<br />

•<br />

Streumaße<br />

Streumaße<br />

<strong>Der</strong> Modus einer Reihe <strong>von</strong> Merkmalsausprägungen ist der Wert, der in dieser Reihe am<br />

häufigsten vorkommt.<br />

( in einer Reihe <strong>von</strong> Merkmalsausprägungen kann es mehrere Modi geben!)<br />

<br />

Median (= Zentralwert, wobei die Merkmalsausprägungen der Reihe nach geordnet sind)<br />

N ist eine ungerade Zahl: Me(x) =<br />

N ist eine gerade Zahl: Me(x) =<br />

x N +1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

⎡<br />

⎢x N<br />

+ x N<br />

⎣ 2 2<br />

+1<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 82 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Mittelwerte (2)<br />

<br />

Beispiele Beispiele für für Mittelwerte Mittelwerte<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 83 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Mittelwerte (3)<br />

<br />

Beispiele Beispiele für für Mittelwerte Mittelwerte<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 84 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Streumaße (1)<br />

<br />

Streumaße: Streumaße: wie wie variabel variabel ist ist eine eine Verteilung<br />

Verteilung<br />

<br />

Spannweite SW<br />

Ist die Differenz aus der größten Merkmalsausprägung<br />

und der kleinsten Merkmalsausprägung.<br />

SW(x) = x N<br />

- x 1<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

Statistische Verfahren - univariat<br />

• Häufigkeiten<br />

• Häufigkeiten<br />

• Mittelwerte<br />

• Mittelwerte<br />

• Streumaße<br />

• Streumaße<br />

<br />

<br />

<br />

Interquartilspanne IQS<br />

Ist die Spannweite einer Reihe, nachdem 25% der geringsten und 25% der größten<br />

Merkmalsausprägungen ausgeschlossen wur<strong>den</strong>.<br />

IQS(x) = Q3 – Q1<br />

Empirische Varianz VAR<br />

Grundidee der Varianz ist es, eine Art durchschnittliche Abweichung vom Mittelwert zu<br />

bestimmen<br />

N<br />

N<br />

1<br />

2<br />

⎡ 1 ⎛ 2 ⎞⎤<br />

2<br />

VAR(x) = ∑ ( xi<br />

− x)<br />

= ⎢ ⎜∑<br />

xi<br />

⎟⎥<br />

− ( x)<br />

N i=<br />

1 ⎣ N ⎝ i=<br />

1 ⎠⎦<br />

Empirische Standardabweichung SAW<br />

Ermöglicht die Vergleichbarkeit mit Mittelwerten (Varianz hat Einheit zum Quadrat, daher<br />

nicht geeignet zum Vergleich)<br />

SAW(x) = VAR(x)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 85 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / univariate Verfahren - Streumaße (2)<br />

<br />

Beispiele Beispiele für für Streumaße Streumaße<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 86 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - Kreuztabellen und Korrelationsmaße (1)<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

Kreuztabellierung Kreuztabellierung ::<br />

Einfachstes<br />

Einfachstes<br />

Verfahren,<br />

Verfahren,<br />

Zusammenhänge<br />

Zusammenhänge<br />

zu<br />

zu<br />

ermitteln<br />

ermitteln<br />

und<br />

und<br />

zu<br />

zu<br />

veranschaulichen.<br />

veranschaulichen.<br />

Hierbei<br />

Hierbei<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

alle<br />

alle<br />

möglichen<br />

möglichen<br />

Kombinationen<br />

Kombinationen<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

Merkmalsausprägungen<br />

Merkmalsausprägungen<br />

bezüglich<br />

bezüglich<br />

zweier<br />

zweier<br />

Variablen<br />

Variablen<br />

anhand<br />

anhand<br />

einer<br />

einer<br />

Matrix,<br />

Matrix,<br />

der<br />

der<br />

sog.<br />

sog.<br />

Kreuztabelle,<br />

Kreuztabelle,<br />

dargestellt.<br />

dargestellt.<br />

Die<br />

Die<br />

Häufigkeit,<br />

Häufigkeit,<br />

mit<br />

mit<br />

der<br />

der<br />

jede<br />

jede<br />

Kombination<br />

Kombination<br />

<strong>auf</strong>tritt,<br />

<strong>auf</strong>tritt,<br />

wird<br />

wird<br />

anschließend<br />

anschließend<br />

in<br />

in<br />

die<br />

die<br />

Matrix<br />

Matrix<br />

eingetragen.<br />

eingetragen.<br />

<br />

Korrelationsmaße:<br />

Korrelationsmaße:<br />

Wie<br />

Wie<br />

gleichgerichtet<br />

gleichgerichtet<br />

sind<br />

sind<br />

zwei<br />

zwei<br />

verschie<strong>den</strong>e<br />

verschie<strong>den</strong>e<br />

Verteilungen<br />

Verteilungen<br />

Empirische<br />

Empirische<br />

Kovarianz<br />

Kovarianz<br />

KOV<br />

KOV<br />

Quantifiziert das Ausmaß des ”Gleichl<strong>auf</strong>ens” zweier Merkmale<br />

Quantifiziert das Ausmaß des ”Gleichl<strong>auf</strong>ens” zweier Merkmale<br />

KOV(x;y)=<br />

KOV(x;y)=<br />

N<br />

1<br />

∑ [ xi<br />

− x ][ y<br />

i<br />

− y ]<br />

N 1<br />

i =<br />

Korrelationskoeffizient<br />

Korrelationskoeffizient<br />

r<br />

r<br />

Ein<br />

Ein<br />

Korrelationskoeffizient<br />

Korrelationskoeffizient<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

+1<br />

+1<br />

drückt<br />

drückt<br />

eine<br />

eine<br />

perfekte<br />

perfekte<br />

Gleichläufigkeit,<br />

Gleichläufigkeit,<br />

ein<br />

ein<br />

Wert<br />

Wert<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

–1<br />

–1<br />

dagegen<br />

dagegen<br />

eine<br />

eine<br />

perfekte Gegenläufigkeit zweier Merkmale aus.<br />

perfekte Gegenläufigkeit zweier Merkmale aus.<br />

r ( x;<br />

y)<br />

=<br />

KOV ( x;<br />

y)<br />

SAW ( x)*<br />

SAW ( y)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 87 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - Kreuztabellen und Korrelationsmaße (2)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für eine eine lineare lineare Korrelation Korrelation<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

• Kreuztabellierung<br />

• Kreuztabellierung<br />

•<br />

•<br />

Korrelationsmaße<br />

Korrelationsmaße<br />

•<br />

•<br />

einfache<br />

einfache<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Beispiel - Zusammenhang zwischen Gewicht und Größe<br />

Gehen wir vom einfachsten Fall zweier Messwertreihen X (z.B. Gewicht) und Y (z.B. Körpergröße)<br />

aus. Dann gibt der Korrelationskoeffizient Auskunft darüber, wie gut sich durch die bei<strong>den</strong><br />

Messwertreihen jeweils eine Gerade legen lässt, so dass die Quadrate der Abstände der Messwerte<br />

<strong>von</strong> der Gera<strong>den</strong> minimal wer<strong>den</strong>.<br />

Im folgen<strong>den</strong> Beispiel ergibt sich zwischen dem Körpergewicht und dem Körpergröße ein<br />

Korrelationskoeffizient r = 0,84.<br />

KOV ( x;<br />

y)<br />

12068,15 − (69,9*171,15) 104,76<br />

r( x;<br />

y)<br />

=<br />

⇒<br />

⇒<br />

⇒ 0,843817<br />

SAW ( x)*<br />

SAW ( y)<br />

191,49 * 80,5 13,83*8,972<br />

Beispiel entnommen aus:<br />

http://www.sgipt.org/wisms/statm/kor/kurkor.htm#<strong>Der</strong>%20Korrelationskoeffizient.;<br />

abgerufen am 29.09.2008<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 88 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - Kreuztabellen und Korrelationsmaße (3)<br />

<br />

Beispiel Korrelationsmaß<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

• Kreuztabellierung<br />

• Kreuztabellierung<br />

•<br />

•<br />

Korrelationsmaße<br />

Korrelationsmaße<br />

•<br />

•<br />

einfache<br />

einfache<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

x y x*y x² y²<br />

1 65 166 10.790 4.225 27.556<br />

2 76 177 13.452 5.776 31.329<br />

3 98 185 18.130 9.604 34.225<br />

4 52 161 8.372 2.704 25.921<br />

5 46 165 7.590 2.116 27.225<br />

6 51 158 8.058 2.601 24.964<br />

7 61 164 10.004 3.721 26.896<br />

8 65 167 10.855 4.225 27.889<br />

9 67 174 11.658 4.489 30.276<br />

10 74 172 12.728 5.476 29.584<br />

11 72 181 13.032 5.184 32.761<br />

12 74 162 11.988 5.476 26.244<br />

13 76 175 13.300 5.776 30.625<br />

14 81 181 14.661 6.561 32.761<br />

15 85 182 15.470 7.225 33.124<br />

16 58 155 8.990 3.364 24.025<br />

17 55 165 9.075 3.025 27.225<br />

18 63 169 10.647 3.969 28.561<br />

19 92 179 16.468 8.464 32.041<br />

20 87 185 16.095 7.569 34.225<br />

Summe 1.398 3.423 241.363 101.550 587.457<br />

x<br />

y<br />

x<br />

y<br />

x*<br />

y<br />

=<br />

=<br />

Gewicht<br />

Körpergröße<br />

= 69,9<br />

= 171,15<br />

= 12.068,15<br />

Beispiel entnommen aus:<br />

http://www.sgipt.org/wisms/statm/kor/kurkor.htm#<strong>Der</strong>%20Korrelationskoeffizient.;<br />

abgerufen am 29.09.2008<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 89 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - einfache Regressionsanalyse (1)<br />

<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Einfache Einfache Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Ermittlung Ermittlung eines eines Zusammenhangs Zusammenhangs zwischen zwischen zwei zwei Merkmalen Merkmalen<br />

Regressionsgerade:<br />

Regressionsgerade: yˆ a b*<br />

x yˆ<br />

1<br />

= +<br />

1<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

Die<br />

Die<br />

einfache<br />

einfache<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

baut<br />

baut<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

der<br />

der<br />

Korrelationsanalyse<br />

Korrelationsanalyse<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

und<br />

und<br />

untersucht<br />

untersucht<br />

nicht<br />

nicht<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

wechselseitigen<br />

wechselseitigen<br />

Zusammenhang<br />

Zusammenhang<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

zwei<br />

zwei<br />

Variablen,<br />

Variablen,<br />

sondern<br />

sondern<br />

die<br />

die<br />

einseitige<br />

einseitige<br />

Beziehung<br />

Beziehung<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

einer<br />

einer<br />

abhängigen<br />

abhängigen<br />

und<br />

und<br />

einer<br />

einer<br />

unabhängigen<br />

unabhängigen<br />

Variablen.<br />

Variablen.<br />

Ziel<br />

Ziel<br />

der<br />

der<br />

Regression<br />

Regression<br />

ist<br />

ist<br />

es,<br />

es,<br />

die<br />

die<br />

Koeffizienten<br />

Koeffizienten<br />

a<br />

a<br />

und<br />

und<br />

b<br />

b<br />

der<br />

der<br />

Regressionsgera<strong>den</strong><br />

Regressionsgera<strong>den</strong><br />

so<br />

so<br />

zu<br />

zu<br />

bestimmen,<br />

bestimmen,<br />

daß<br />

daß<br />

die<br />

die<br />

Summe<br />

Summe<br />

der<br />

der<br />

quadrierten<br />

quadrierten<br />

Abstände<br />

Abstände<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Schätzwerten<br />

Schätzwerten<br />

und<br />

und<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

wahren<br />

wahren<br />

Werten<br />

Werten<br />

y<br />

y 1<br />

minimiert<br />

1<br />

minimiert<br />

wird.<br />

wird.<br />

(“Kleinste-Quadrate-Schätzung”)<br />

(“Kleinste-Quadrate-Schätzung”)<br />

Die<br />

Die<br />

Regression<br />

Regression<br />

versucht<br />

versucht<br />

also<br />

also<br />

eine<br />

eine<br />

Gerade<br />

Gerade<br />

zu<br />

zu<br />

bestimmen,<br />

bestimmen,<br />

<strong>von</strong><br />

<strong>von</strong><br />

der<br />

der<br />

alle<br />

alle<br />

Punkte<br />

Punkte<br />

gleich<br />

gleich<br />

weit<br />

weit<br />

entfernt<br />

entfernt<br />

sind<br />

sind<br />

im<br />

im<br />

Mittel.<br />

Mittel.<br />

(→Regressionsgerade)<br />

(→Regressionsgerade)<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 90 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - einfache Regressionsanalyse (2)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für eine eine Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 91 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - einfache Regressionsanalyse (3)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für eine eine Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Streudiagramm über die Variablen "Werbeausgaben" und "Absatzmenge"<br />

Streudiagramm über die Variablen "Werbeausgaben" und "Absatzmenge"<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 92 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - einfache Regressionsanalyse (4)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für eine eine Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 93 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - einfache Regressionsanalyse (5)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für eine eine Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 94 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

bivariate Verfahren - einfache Regressionsanalyse (6)<br />

<br />

Beispiel Beispiel für für eine eine Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Erklärte und nicht erklärte Abweichung<br />

Erklärte und nicht erklärte Abweichung<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

Statistische Verfahren - bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

• Korrelationsmaße<br />

• Korrelationsmaße<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

• einfache Regressionsanalyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 95 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik /<br />

multivariate Verfahren - Kriterien zur Auswahl eines mulitvariaten Verfahrens (1)<br />

<br />

Kriterien Kriterien zur zur Auswahl Auswahl eines eines multivariaten multivariaten Verfahrens:<br />

Verfahrens:<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - multivariat<br />

Statistische Verfahren - multivariat<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• MDS<br />

• MDS<br />

• Conjoint Measurement<br />

• Conjoint Measurement<br />

Untersuchungsgegenstand<br />

Untersuchungsgegenstand<br />

/<br />

/<br />

Art<br />

Art<br />

der<br />

der<br />

Untersuchungsobjekte<br />

Untersuchungsobjekte<br />

<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

der<br />

der<br />

Variablen<br />

Variablen<br />

unabhängige Variable<br />

nicht metrisch<br />

metrisch<br />

<br />

<br />

Abhängigkeit<br />

Abhängigkeit<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Variablen<br />

Variablen<br />

Daten-<br />

Datenund<br />

und<br />

Messniveau<br />

Messniveau<br />

Untersuchungszeitpunkt<br />

Untersuchungszeitpunkt<br />

/<br />

/<br />

Untersuchungszeitraum<br />

Untersuchungszeitraum<br />

abhängige Variable<br />

metrisch nicht metrisch<br />

Kontigenzanalyse<br />

Varianzanalyse<br />

Diskriminanzanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 96 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Deskriptive Statistik / multivariate Verfahren (1)<br />

<br />

Unterteilung:<br />

Unterteilung:<br />

Depen<strong>den</strong>zanalyse:<br />

Depen<strong>den</strong>zanalyse:<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

-<br />

-<br />

multivariat<br />

multivariat<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• MDS<br />

• MDS<br />

• Conjoint Measurement<br />

• Conjoint Measurement<br />

Eine bzw. mehrere Variablen (abhängige Var. bzw. Kriteriumsvariablen) hängen <strong>von</strong> anderen<br />

Eine bzw. mehrere Variablen (abhängige Var. bzw. Kriteriumsvariablen) hängen <strong>von</strong> anderen<br />

Variablen<br />

Variablen<br />

(unabhängige<br />

(unabhängige<br />

Var.<br />

Var.<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

Prediktoren)<br />

Prediktoren)<br />

ab.<br />

ab.<br />

Einsatz nur wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen <strong>den</strong> Variablen vermutet wer<strong>den</strong> kann.<br />

Einsatz nur wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen <strong>den</strong> Variablen vermutet wer<strong>den</strong> kann.<br />

Wichtigste Verfahren: Kontingenzanalyse, Diskriminanzanalyse, Varianzanalyse und<br />

Wichtigste Verfahren: Kontingenzanalyse, Diskriminanzanalyse, Varianzanalyse und<br />

multiple<br />

multiple<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Interdepen<strong>den</strong>zanalyse:<br />

Interdepen<strong>den</strong>zanalyse:<br />

<br />

<br />

Es<br />

Es<br />

erfolgt<br />

erfolgt<br />

keine<br />

keine<br />

Unterscheidung<br />

Unterscheidung<br />

zwischen<br />

zwischen<br />

abhängiger<br />

abhängiger<br />

und<br />

und<br />

unabhängiger<br />

unabhängiger<br />

Variablen<br />

Variablen<br />

Wichtigste Verfahren: Clusteranalyse, Faktorenanalyse, multidimensionale Skalierung und<br />

Wichtigste Verfahren: Clusteranalyse, Faktorenanalyse, multidimensionale Skalierung und<br />

Conjoint<br />

Conjoint<br />

Analyse<br />

Analyse<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 97 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / multivariate Verfahren (2)<br />

<br />

Depen<strong>den</strong>zanalysen<br />

Depen<strong>den</strong>zanalysen<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

-<br />

-<br />

multivariat<br />

multivariat<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• MDS<br />

• MDS<br />

• Conjoint Measurement<br />

• Conjoint Measurement<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 98 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren -<br />

Deskriptive Statistik / multivariate Verfahren (3)<br />

<br />

Interdepen<strong>den</strong>zanalysen<br />

Deskriptive<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - multivariat<br />

Statistische Verfahren - multivariat<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Kontigenzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Diskriminanzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Varianzanalyse<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Regressionsanalyse (mehrfach)<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Faktorenanalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• Clusteranalyse<br />

• MDS<br />

• MDS<br />

• Conjoint Measurement<br />

• Conjoint Measurement<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 99 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Zusammenfassung<br />

statistische Auswertungsverfahren Auswahl des passen<strong>den</strong> statistischen Verfahrens (1)<br />

Deskriptive<br />

Statistik<br />

<br />

Zusammenfassung Zusammenfassung Auswertungsverfahren<br />

metrisch nicht metrisch<br />

Datenniveau<br />

Häufigkeitsanalyse,<br />

Modus<br />

Median,<br />

Quantile<br />

arithmetisches Mittel,<br />

Varianz,<br />

Standardabweichung<br />

geometrisches Mittel,<br />

harmonisches Mittel,<br />

Variationskoeffizient<br />

Statistische Analyseverfahren<br />

univariat bivariat mulitvariat<br />

ordinalskaliert<br />

nominalskaliert<br />

intervallskaliert<br />

ratioskaliert<br />

Kreuztabellenanalyse,<br />

Kontigenzkoeffizient<br />

(Pearson),<br />

CHI 2 , Phi<br />

Assoziationskoeffizient<br />

(Goodman-Kruskal),<br />

Rangkorrelationskoeff.<br />

(Spearman, Kendall)<br />

Varianzanalyse,<br />

Produkt-Moment-<br />

Korrelation (Pearson),<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Kontigenzanalyse,<br />

Clusteranalyse<br />

Faktorenanalyse,<br />

MDS,<br />

Conjoint-Analyse,<br />

Diskriminanzanalyse<br />

Varianzanalyse,<br />

Regressionsanalyse,<br />

Diskriminanzanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

-<br />

-<br />

univariat<br />

univariat<br />

•<br />

•<br />

Häufigkeiten<br />

Häufigkeiten<br />

•<br />

•<br />

Mittelwerte<br />

Mittelwerte<br />

•<br />

•<br />

Streumaße<br />

Streumaße<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

-<br />

-<br />

bivariat<br />

bivariat<br />

•<br />

•<br />

Kreuztabellierung<br />

Kreuztabellierung<br />

•<br />

•<br />

Korrelationsmaße<br />

Korrelationsmaße<br />

•<br />

•<br />

einfache<br />

einfache<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

-<br />

-<br />

multivariat<br />

multivariat<br />

•<br />

•<br />

Regressionsanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

(mehrfach)<br />

(mehrfach)<br />

•<br />

•<br />

Varianzanalyse<br />

Varianzanalyse<br />

•<br />

•<br />

Diskriminanzanalyse<br />

Diskriminanzanalyse<br />

•<br />

•<br />

Faktorenanalyse<br />

Faktorenanalyse<br />

•<br />

•<br />

Clusteranalyse<br />

Clusteranalyse<br />

•<br />

•<br />

MDS<br />

MDS<br />

•<br />

•<br />

Conjoint<br />

Conjoint<br />

Measurement<br />

Measurement<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 100 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren: Induktive Statistik (1)<br />

<br />

Hypothesentests:<br />

Ausgangspunkt Ausgangspunkt ist ist die die Nullhypothese Nullhypothese H 0 0<br />

Induktive<br />

Induktive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - Induktiv<br />

Statistische Verfahren - Induktiv<br />

•<br />

•<br />

Hypothesentests<br />

Hypothesentests<br />

Gegenstück Gegenstück ist ist die die Alternativhypothese Alternativhypothese H 1 1<br />

Es Es gibt gibt i.d.R. i.d.R. zwei zwei Fragestellungen Fragestellungen beim beim Hypothesentest:<br />

Hypothesentest:<br />

<br />

<br />

Mit<br />

Mit<br />

welcher<br />

welcher<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

wird<br />

wird<br />

die<br />

die<br />

Nullhypothese<br />

Nullhypothese<br />

abgelehnt,<br />

abgelehnt,<br />

obwohl<br />

obwohl<br />

sie<br />

sie<br />

richtig<br />

richtig<br />

ist<br />

ist<br />

<br />

<br />

Wieviel<br />

Wieviel<br />

Treffer<br />

Treffer<br />

müssen<br />

müssen<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

einem<br />

einem<br />

bestimmten<br />

bestimmten<br />

Signifikanzniveau<br />

Signifikanzniveau<br />

„gelandet“<br />

„gelandet“<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

wer<strong>den</strong>,<br />

damit<br />

damit<br />

die<br />

die<br />

Nullhypothese<br />

Nullhypothese<br />

angenommen<br />

angenommen<br />

wer<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong><br />

kann<br />

kann<br />

Termini: Termini:<br />

<br />

<br />

α-Fehler<br />

α-Fehler<br />

=<br />

=<br />

Fehler<br />

Fehler<br />

1.Art<br />

1.Art<br />

=<br />

=<br />

H 0<br />

richtig<br />

0<br />

richtig<br />

aber<br />

aber<br />

abgelehnt<br />

abgelehnt<br />

(Irrtumswahrscheinlichkeit)<br />

(Irrtumswahrscheinlichkeit)<br />

<br />

<br />

β-Fehler<br />

β-Fehler<br />

=<br />

=<br />

Fehler<br />

Fehler<br />

2.Art<br />

2.Art<br />

=<br />

=<br />

H 0<br />

falsch<br />

0<br />

falsch<br />

aber<br />

aber<br />

angenommen<br />

angenommen<br />

<br />

<br />

übliche<br />

übliche<br />

Werte<br />

Werte<br />

für<br />

für<br />

α:<br />

α:<br />

≤0,01<br />

≤0,01<br />

hochsignifikant (d.h. zu 99% ist H<br />

hochsignifikant (d.h. zu 99% ist H 0 richtig und wird angenommen)<br />

0 richtig und wird angenommen)<br />

≤0,05<br />

≤0,05<br />

signifikant<br />

signifikant<br />

<br />

<br />

Gesamtfehler<br />

Gesamtfehler<br />

=<br />

=<br />

p*α<br />

p*α<br />

+<br />

+<br />

(1-p)*β<br />

(1-p)*β<br />

<br />

<br />

1-α<br />

1-α<br />

=<br />

=<br />

Sicherheitswahrsch.<br />

Sicherheitswahrsch.<br />

bzw.<br />

bzw.<br />

statist.<br />

statist.<br />

Sicherheit<br />

Sicherheit<br />

<br />

<br />

Vergrößerung<br />

Vergrößerung<br />

des<br />

des<br />

Annahmebereichs<br />

Annahmebereichs<br />

bewirkt<br />

bewirkt<br />

eine<br />

eine<br />

Verkleinerung<br />

Verkleinerung<br />

des<br />

des<br />

α-Fehlers<br />

α-Fehlers<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 101 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren: Induktive Statistik (2)<br />

<br />

Beispiel Hypothesentest:<br />

Induktive<br />

Induktive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische Verfahren - Induktiv<br />

Statistische Verfahren - Induktiv<br />

•<br />

•<br />

Hypothesentests<br />

Hypothesentests<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 102 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren: Induktive Statistik (3)<br />

<br />

Verteilungstests:<br />

Induktive<br />

Induktive<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Statistische<br />

Statistische<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

-<br />

-<br />

Induktiv<br />

Induktiv<br />

• Hypothesentests<br />

• Hypothesentests<br />

Verteilungstest<br />

Art des<br />

Tests<br />

Nullhypothese<br />

Skalenniveau<br />

Voraussetzungen<br />

Prüffunktion<br />

Verteilung der<br />

Prüffunktion<br />

Anpassungstest<br />

V(x) = V 0 (x)<br />

(V 0 (x) ist eine<br />

genau spezifizierte<br />

Verteilung<br />

der<br />

Grundgesamtheit)<br />

mindestens<br />

nominalskalierte<br />

Daten<br />

E j > 5 für alle j = 1,…,m<br />

(bei Gültigkeit der Nullhypothese<br />

zu erwartende<br />

Häufigkeit in <strong>den</strong><br />

einzelnen Ausprägungsklassen)<br />

χ 2 ∑<br />

m<br />

=<br />

emp<br />

j=1<br />

(n j – E j ) 2<br />

E j<br />

m = Anzahl der Ausprägungsklassen<br />

(Intervalle)<br />

n j = tatsächliche Anzahl<br />

der Beobachtungen im<br />

j-ten Intervall<br />

χ 2 –Verteilung mit<br />

v = m – 1<br />

Freiheitsgra<strong>den</strong><br />

Unabhängigkeitstest<br />

x, y sind <strong>von</strong>einander<br />

unabhängig<br />

mindestens<br />

nominalskalierte<br />

Daten<br />

E ij > 5 für alle i = 1,…,k<br />

und j = 1,…., l<br />

(bei Unabhängigkeit zu<br />

erwartende Häufigkeit<br />

der einzelnen Merkmalskombinationen)<br />

χ 2 ∑<br />

k<br />

=<br />

emp<br />

i=1<br />

∑ l<br />

j=1<br />

(n ij – E ij ) 2<br />

E ij<br />

n ij = tatsächliche Häufigkeit<br />

der Merkmalskombinationen<br />

(x i , y j )<br />

χ 2 –Verteilung mit<br />

v = (k – 1) * (l – 1)<br />

Freiheitsgra<strong>den</strong><br />

Weitere<br />

Weitere<br />

Ausgewählte<br />

Ausgewählte<br />

Testverfahren<br />

Testverfahren<br />

(Parametertest)<br />

(Parametertest)<br />

siehe<br />

siehe<br />

Nieschlag,<br />

Nieschlag,<br />

Dichtl,<br />

Dichtl,<br />

Hörschgen,<br />

Hörschgen,<br />

1997,<br />

1997,<br />

S.<br />

S.<br />

770<br />

770<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 103 -


Erhobene Daten analysieren und interpretieren (1)<br />

<br />

Daten Daten interpretieren<br />

interpretieren<br />

Erläuterung<br />

Erläuterung<br />

der<br />

der<br />

Zusammenhänge<br />

Zusammenhänge<br />

und<br />

und<br />

Begutachtung<br />

Begutachtung<br />

der<br />

der<br />

erhobenen,<br />

erhobenen,<br />

<strong>auf</strong>bereiteten<br />

<strong>auf</strong>bereiteten<br />

und<br />

und<br />

ausgewerteten<br />

ausgewerteten<br />

Daten<br />

Daten<br />

Beantwortung<br />

Beantwortung<br />

der<br />

der<br />

dem<br />

dem<br />

Projekt<br />

Projekt<br />

zugrunde<br />

zugrunde<br />

liegen<strong>den</strong><br />

liegen<strong>den</strong><br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

Formulierung<br />

Formulierung<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Handlungsempfehlungen<br />

zur<br />

zur<br />

Unterstützung<br />

Unterstützung<br />

der<br />

der<br />

Entscheidungsfindung<br />

Entscheidungsfindung<br />

<br />

<br />

komprimieren<br />

komprimieren<br />

–<br />

–<br />

><br />

><br />

die<br />

die<br />

wichtigsten<br />

wichtigsten<br />

Erkenntnisse<br />

Erkenntnisse<br />

zusammenfassen<br />

zusammenfassen<br />

<br />

<br />

pointieren<br />

pointieren<br />

–<br />

–<br />

><br />

><br />

aussagekräftige<br />

aussagekräftige<br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

hervorheben<br />

hervorheben<br />

<br />

<br />

kombinieren<br />

kombinieren<br />

–<br />

–<br />

><br />

><br />

Gesetzmäßigkeiten<br />

Gesetzmäßigkeiten<br />

ableiten<br />

ableiten<br />

und<br />

und<br />

herausstellen<br />

herausstellen<br />

<br />

<br />

begutachten<br />

begutachten<br />

–<br />

–<br />

><br />

><br />

Aussage<br />

Aussage<br />

und<br />

und<br />

Signifikanz<br />

Signifikanz<br />

der<br />

der<br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

bewerten<br />

bewerten<br />

<br />

<br />

formulieren<br />

formulieren<br />

–<br />

–<br />

><br />

><br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

konkrete<br />

konkrete<br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

übertragen<br />

übertragen<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 104 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 105 -


Ergebnisse präsentieren und kommunizieren (1)<br />

<br />

Ergebnisse Ergebnisse präsentieren präsentieren und und<br />

kommunizieren<br />

kommunizieren<br />

Erstellung<br />

Erstellung<br />

eines<br />

eines<br />

Ergebnisdokumentes<br />

Ergebnisdokumentes<br />

(Ausrichtung<br />

(Ausrichtung<br />

an<br />

an<br />

der<br />

der<br />

Problemstellung<br />

Problemstellung<br />

und<br />

und<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Zielen<br />

Zielen<br />

des<br />

des<br />

Auftraggebers)<br />

Auftraggebers)<br />

Elemente<br />

Elemente<br />

eines<br />

eines<br />

Ergebnisdokumentes:<br />

Ergebnisdokumentes:<br />

<br />

<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<br />

<br />

Projektplan<br />

Projektplan<br />

und<br />

und<br />

Projektrahmenbedingungen<br />

Projektrahmenbedingungen<br />

<br />

<br />

Problemstellung,<br />

Problemstellung,<br />

Burning<br />

Burning<br />

Platform<br />

Platform<br />

(Ausgangssituation)<br />

(Ausgangssituation)<br />

und<br />

und<br />

Untersuchungsziele<br />

Untersuchungsziele<br />

<br />

<br />

Management<br />

Management<br />

Summary<br />

Summary<br />

(wichtigste<br />

(wichtigste<br />

Ergebnisse<br />

Ergebnisse<br />

der<br />

der<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

zusammengefasst)<br />

zusammengefasst)<br />

<br />

<br />

Methodik<br />

Methodik<br />

der<br />

der<br />

Untersuchung<br />

Untersuchung<br />

<br />

<br />

Marketingforschungsplan<br />

Marketingforschungsplan<br />

<br />

<br />

Darstellung<br />

Darstellung<br />

und<br />

und<br />

Interpretation<br />

Interpretation<br />

der<br />

der<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

<br />

<br />

Schlussfolgerungen<br />

Schlussfolgerungen<br />

und<br />

und<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Handlungsempfehlungen<br />

<br />

<br />

Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 106 -


Agenda<br />

Die Rolle der Information im Marketing / Definition Marketingforschung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Marketingforschungsprozess</strong> im Überblick<br />

Untersuchungsziel erkennen und definieren - Phase 1<br />

Forschungsplan erstellen und Daten erheben - Phase 2<br />

Erhobene Daten analysieren und interpretieren - Phase 3<br />

Ergebnisse präsentieren und kommunizieren - Phase 4<br />

Klausurbeilage<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 107 -


Klausurbeilage (1)<br />

<br />

Korrelationsmaße:<br />

N<br />

1<br />

∑ [ xi<br />

− x ][ y<br />

i<br />

− y ]<br />

N 1<br />

KOV(x;y)=<br />

i =<br />

Einfache lineare Regression<br />

yˆ a b*<br />

x yˆ<br />

1<br />

+<br />

1<br />

b =<br />

= y = a + b*<br />

x<br />

n(<br />

∑<br />

x<br />

n(<br />

i<br />

y ) − (<br />

∑<br />

i<br />

x<br />

2<br />

i<br />

∑ xi<br />

∑<br />

) − (<br />

)(<br />

x<br />

i<br />

∑<br />

)<br />

2<br />

y ⎛<br />

i<br />

)<br />

⎜=<br />

⎝<br />

r ( x;<br />

y)<br />

=<br />

∑ xi<br />

∑<br />

KOV ( x;<br />

y)<br />

SAW ( x)*<br />

SAW ( y)<br />

y<br />

x<br />

i<br />

2<br />

i<br />

− n*<br />

x * y ⎞<br />

⎟<br />

2<br />

− n*<br />

x<br />

⎠<br />

<br />

Stichprobenberechnungen<br />

2<br />

t * σ σ<br />

e = t * σ<br />

x<br />

= = z<br />

n n<br />

Heterograder Fall Homograder Fall<br />

t ⋅σ<br />

e<br />

⋅ p ⋅ q<br />

e<br />

2 2<br />

2<br />

⇒ n ≥<br />

⇒ n ≥<br />

2<br />

2<br />

t<br />

Sicherheitskoeffizient<br />

1,00<br />

1,96<br />

2,00<br />

2,58<br />

3,00<br />

3,29<br />

Korrespondierende<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit ( in %)<br />

31,73<br />

5,00<br />

4,55<br />

1,00<br />

0,27<br />

0,10<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Andrea E. Raab<br />

Hochschule Ingolstadt<br />

- 108 -

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