Zeitung vum ZithaGrupp
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APRIL 10 <strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong> N°17<br />
> Réflexions... (p. 3)<br />
> A savoir sur les Sushis (p. 13)<br />
> Nouveau: Le Jeu! (p. 31)
sommaire<br />
editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser !<br />
Frühjahrsputz<br />
3<br />
EDITORIAL Sr. Brigitte Schneiders 2<br />
> Réflexions<br />
FRÜHJAHRSPUTZ<br />
Elisabeth Weber-Juncker 3<br />
DES PASSAGES AU PASSAGE<br />
Jean-Jacques Grosber 4<br />
> ZithaKlinik<br />
CIRS Petra Bardea/Anke Bracker-Görres 5<br />
GESPRÄCH MIT DR. CARLO FABER<br />
Windfried Heidrich 7<br />
BIOFEEDBACK Violaine Neuser 10<br />
GESUNDE HALTUNG Christine Baatz 11<br />
SUSHIS Eric Altmann/Claude Ries 13<br />
> Ressources Humaines 16<br />
> Formation continue<br />
L'ANALYSE DES BESOINS Vito Savino 17<br />
LES DEPECHES 18<br />
> ZithaSenior<br />
SENIORIE ST JOSEPH PETANGE<br />
Guy Kohnen 19<br />
Seit Jahren haben wir nicht mehr so sehnsüchtig auf den Frühling gewartet, wie<br />
in diesem Jahr. Die Natur zeigt uns, dass sie einen eigenen Rhythmus hat, den zu<br />
durchbrechen unmöglich ist.<br />
So heißt es, in Geduld zu warten, bis der Zeitpunkt gekommen ist. Aber dann!<br />
Frühling heißt: Aufbruch, Befreiung von der alten Last des Winters.<br />
Auf vielfache Weise ist in dieser neuen Ausgabe davon die Rede. Vom<br />
Frühjahrsputz über die Gedanken zum Osterfest und dem Loslassen des Lebens<br />
um zu leben, so wie wir Christen es im Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu<br />
feiern.<br />
Von einem Aufbruch besonderer Art wird von Petingen berichtet: dem Umzug in<br />
ein neues, schönes und funktionelles Haus: der „Seniorie St Joseph“.<br />
Nicht alle Aufbrüche sind so groß und spektakulär. Die meisten stellen sich als<br />
Prozess dar. Das gilt für die Institutionen und auch für alle die dort betreut<br />
werden und arbeiten.<br />
Das Symbol einer aufbrechenden Natur möge allen, auch Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, Freude an dem Neuen schenken, das es allenthalben zu entdecken<br />
gilt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich eine frohe Oster- und Frühlingszeit bei angenehmer<br />
Lektüre.<br />
Sr. Brigitte Schneiders<br />
Generaloberin<br />
ckes Fell in den Schrank und lässt es zu,<br />
wieder empfindsam zu werden. Statt<br />
Keller und Speicher nach längst überflüssigen<br />
Dingen zu durchforsten, lohnt<br />
sich auch ein Blick in die verborgenen<br />
Schubladen der eigenen Seele. Auch dort<br />
finden sich manchmal sorgsam gehütete<br />
Schätze, die beim näheren Betrachten<br />
längst ihre Bedeutung verloren haben:<br />
So manche gekränkten Gefühle und<br />
Eitelkeiten, die zum Selbstzweck geworden<br />
sind, deren Ursachen längst vergessen<br />
sind und die jetzt den Blick über das<br />
eigene Ich hinaus verstellen.<br />
Liebgewordene Bequemlichkeiten, die<br />
ein angenehmes Leben bedeuten, aber<br />
für andere eine Last sind.<br />
Das Maßband, das das eigene Ich zum<br />
Maß aller Dinge macht und die<br />
Wahrnehmung einengt und verkürzt.<br />
> Le Jeu 23<br />
impressum<br />
Herausgeber: <strong>ZithaGrupp</strong>e<br />
Verantwortlich: Hans Jürgen Goetzke, Redaktionsassistentin: Marie Suraud – Gestaltung: Marie Suraud<br />
Redaktionskomitee: Eric Altmann, Georges Glodt, Winfried Heidrich, Dr. Marc Keipes, Maryse Landfried (Fotografin),<br />
Gery Oth, Claude Ries, Vito Savino, Nadine Schmit, Beate Schuhmann, Martine Valentiny, Bernard Vidali<br />
Konzept: binsfeld corporate – Druckerei: Imprimerie Hengen – Erscheinungsweise: 3/Jahr – Auflage: 3.000 Exemplare<br />
www.zitha.lu – contact@zitha.lu – Tel.: 40 144-2053<br />
Dieses Bild von Verena Staggl illustriet ein Kapitel aus dem Lehrbuch Palliative Care<br />
Mit den ersten warmen<br />
Sonnenstrahlen beginnt für<br />
viele die Phase des<br />
Frühjahrsputzes. Die Phase des großen<br />
Aufräumens: Dicke Mäntel, Jacken und<br />
Schuhe werden in Schränke verbannt<br />
und die Frühlings- und Sommerkleidung<br />
wird gesichtet und nach tragbar bzw.<br />
nicht mehr tragbar sortiert. Schränke<br />
und Schubladen werden geräumt und<br />
aussortiert. Garten, Haus und Auto werden<br />
geputzt und poliert, damit alles im<br />
hellen Sonnenlicht strahlend sauber ist.<br />
Solche Aktionen sind mit viel<br />
Kraftanstrengung verbunden – nicht nur<br />
in körperlicher, sondern auch in ideeller<br />
Hinsicht – muss man sich doch manchmal<br />
schweren Herzens von liebgewordenen<br />
Dingen trennen, um neuen Platz und<br />
Ordnung zu schaffen. Zur eigenen<br />
Motivation kann es hilfreich sein, an das<br />
herrlich zufriedene Gefühl zu denken,<br />
was sich nach solchen Aufräumaktionen<br />
einstellt.<br />
Wie wäre es, wenn man einen solchen<br />
Frühjahrsputz nicht nur in Haus und<br />
Garten, sondern auch im eigenen<br />
Inneren, in der eigenen Seele halten<br />
würde Ganz sicher würden auch hier<br />
einige Überraschungen auftauchen. Man<br />
stelle sich bloß vor, man hängt sein di-<br />
Jeder, der schon mal aufgeräumt hat,<br />
weiß, dass Aufräumen auf der einen<br />
Seite immer etwas mit loslassen und<br />
sich trennen zu tun hat und auf der anderen<br />
Seite befreit und Raum schafft für<br />
etwas Neues. Frühjahrsputz in der Seele<br />
könnte zu einer ganz neuen Erfahrung<br />
des Loslassens werden. Es könnte Raum<br />
bedeuten für neue Erfahrungen und<br />
Begegnungen, die in allem nicht nur sich<br />
selbst suchen, sondern über sich hinaus<br />
weisen und eine neue Achtsamkeit wecken.<br />
Vielleicht hat Meister Eckhart, ein<br />
bedeutender Theologe und Philosoph<br />
des späten Mittelalters, genau diese<br />
Haltung beschrieben mit dem Satz:<br />
„Fang zuerst bei dir selbst an und lass<br />
dich.“<br />
Elisabeth Weber-Juncker<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
4<br />
Des passages au Passage<br />
CIRS<br />
5<br />
Le feu: chaleur, lumière, vie - "La danse du soleil levant" (Apaches, Arizona, p. 167)<br />
"Le besoin de rituels et de cérémonies<br />
constitue une des expressions<br />
culturelles fondamentales de<br />
l'être humain. Les rites de passage<br />
qui marquent le cours de notre<br />
existence sont sans doute les plus<br />
importants et les plus universels.<br />
Dans toutes les cultures et sociétés...<br />
les hommes partagent le<br />
besoin de célébrer les étapes majeures<br />
de la vie... J'ai cherché à<br />
mettre en relief l'immense diversité<br />
culturelle dans le monde, mais<br />
à montrer en même temps combien<br />
les hommes sont intrinsèquement<br />
semblables."<br />
Cette longue citation est extraite<br />
d'un livre de 560 pages illustré<br />
de magnifiques photos ayant<br />
pour titre "Rites of Life", "les Rites de<br />
la Vie" 1 . A le feuilleter, plus encore en<br />
le contemplant on est saisi par le besoin<br />
impératif, voire viscéral, de l'homme à<br />
chercher ses origines et ses horizons<br />
futurs dans la spiritualité, c'est-à-dire<br />
ce qui le fait vivre, son mouvement<br />
d'existence, si différente en soit l'expression<br />
concrète aux différentes<br />
époques et selon les civilisations.<br />
La foi et la culture chrétiennes ne font<br />
pas exception à cette règle. En ces<br />
jours, au bout des quarante jours de<br />
Carême, les chrétiens célèbrent le<br />
"Passage" par excellence, la Pâque où<br />
Yahwe, selon l'Ancien Testament a<br />
"fait passage" parmi les Israélites esclaves<br />
en Egypte pour les affranchir du<br />
joug des pharaons. Mais c'est surtout le<br />
"Passage" de Jesus de la vie à la Vie<br />
qui est au coeur de cette fête et de<br />
toutes les cérémonies qui s'y rapportent.<br />
Tous les rituels de la Semaine<br />
Sainte ont finalement un seul message<br />
à nous annoncer: ce qui est, n'est pas<br />
tout et permet d'espérer que ce qui est<br />
peut changer grâce à Celui qui nous a<br />
précédés nous signifiant par sa vie, sa<br />
mort et sa résurrection d'où nous venons<br />
et où nous allons.<br />
Pour ceux qui aiment les formules<br />
brèves et percutantes, je conclus sur<br />
l'expression de la théologienne protestante<br />
Ina Praetorius qui écrit en référence<br />
à la mort de Jesus en croix<br />
(Mt.27,50): "Jesus schrie laut und<br />
lebte" 2 .<br />
Jean-Jacques Grosber<br />
1<br />
Rites of Life - Anders Ryman, Evergreen,<br />
Köln 2010<br />
2<br />
"Jesus poussa un grand cri ... et vécut"<br />
CRITICAL INCIDENT REPORTING SYSTEM<br />
EIN BEITRAG ZUR PATIENTENSICHERHEIT IN DER ZITHAKLINIK<br />
Wer sich in ärztliche Behandlung<br />
begibt, erwartet, dass ihm<br />
oder ihr kompetent geholfen<br />
wird, seinem oder Ihrem Vertrauen und<br />
Interessen entsprochen wird, so dass<br />
alles gut geht. Der "Null-Fehler-<br />
Anspruch" im Gesundheitswesen ist<br />
emanent und überall.<br />
Gleichwohl kann es in einem komplexen<br />
System, wie einer Klinik, aber keine absolute<br />
Fehlerfreiheit geben. Wo<br />
Menschen mit und für andere Menschen<br />
tätig werden, ist Fehlerfreiheit<br />
unmöglich.<br />
Es ist jedoch wichtig, zwischen unvermeidbaren<br />
und vermeidbaren Fehlern zu<br />
unterscheiden. In der Medizin wird es<br />
leider fallweise zu unvermeidbaren und<br />
unbeeinflussbaren, krankheitsbedingten<br />
oder therapiebedingten unerwünschten<br />
Ergebnissen für einen Patienten<br />
kommen.<br />
Unabhängig davon, kommen im Alltag<br />
aber auch vermeidbare Fehler vor, die zu<br />
unerwünschten Ergebnissen für Patienten<br />
führen können. Solche begegnen uns<br />
in verschiedener Gestalt, z.B. als<br />
Ausrutscher (Vergessen einer Maßnahme),<br />
oder als mangelhafte Abstimmung<br />
in der mündlichen<br />
Kommunikation, z.B. Namensverwechslung.<br />
Unter Patientensicherheit versteht man<br />
das Produkt aller Maßnahmen die darauf<br />
gerichtet sind, Patienten vor vermeidbaren<br />
Schäden in Zusammenhang<br />
mit der Gesundheitsversorgung zu bewahren.<br />
Patientensicherheit ist ein<br />
wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung<br />
in der Medizin.<br />
Patientensicherheit bedeutet das<br />
Vermeiden, die Verhütung und<br />
Verbesserung von unerwünschten<br />
Ereignissen oder Schäden durch<br />
Maßnahmen der Gesundheitsversorgung.<br />
Behandlungszwischenfälle sind für alle<br />
Beteiligten, sei es für Patienten,<br />
Angehörige oder Behandelnde, eine<br />
große Belastung. Fachpersonen, welche<br />
einen Fehler begehen, geraten in eine<br />
äußerst schwierige Situation. Sie geht<br />
einher mit Scham- und Schuldgefühlen<br />
und starker Verunsicherung. Aus individueller<br />
wie aus betrieblicher Sicht ist es<br />
entscheidend, in solchen Situationen<br />
gezielt zu helfen.<br />
Wenn in der Gesundheitsversorgung etwas<br />
schief geht, dann ist es bedeutsam,<br />
dass die Verantwortungsträger nicht<br />
einzelnen Mitarbeitern die Schuld für<br />
den Zwischenfall zuschreiben. Sofortige<br />
Beschuldigungen verbaue jede Chance<br />
auf eine ernsthafte und sorgfältige<br />
Untersuchung. Wer über Risiken redet<br />
und sie darlegt, darf in keinem Fall<br />
Sanktionen ausgesetzt werden, denn<br />
Bestrafung verhindert die persönliche<br />
Risikoerkenntnis und den notwendigen<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
6<br />
Mut, seine eigene Arbeit kritisch zu<br />
hinterfragen.<br />
Die Untersuchung eines Zwischenfalls<br />
entfaltet ihre volle Wirksamkeit einzig in<br />
einer von Offenheit und Fairness geprägten<br />
Kultur.<br />
Die ZithaKlinik fühlt sich seinen Patienten,<br />
deren Angehörigen und seinen<br />
Mitarbeitern verpflichtet. Wir verbessern<br />
die Patientensicherheit kontinuierlich und<br />
schaffen dafür die entsprechenden<br />
Rahmenbedingungen. Für diesen Zweck<br />
wurde 2009 ein Qualitätsausschuss etabliert,<br />
das sogenannte “Comité d’analyse<br />
et gestion des événéments indésirables”<br />
(CAGI). Es setzt sich zusammen aus insgesamt<br />
6 Experten in der Medizin, Pflege,<br />
Klinikorganisation<br />
und<br />
Qualitätsmanagement.<br />
Eines seiner Hauptziele ist es, das<br />
Risikomanagement in der Klinik besser<br />
zu verankern. Ein Grundprinzip von<br />
CAGI ist es, dass aus Erfahrungen anderer<br />
und aus dem Wissen um Risiken gelernt<br />
werden kann, bevor sich ein<br />
schwerer Zwischenfall ereignet. Ein<br />
Sprichwort<br />
sagt, man<br />
muss einen<br />
Fehler nicht<br />
selbst begehen,<br />
um aus<br />
ihm zu lernen.<br />
Die eingesetzten<br />
Methoden<br />
zur<br />
Zwischenfallanalyse sind geeignet, ein<br />
Klima grösserer Offenheit zu schaffen<br />
und vom Fingerzeigen, sowie den üblichen<br />
Schuldzuweisungen abzurücken.<br />
Eine bewährte und mittlerweile etablierte<br />
Möglichkeit, die Patientensicherheit<br />
zu verbessern, ist das Berichts- und<br />
Lernsystem, das so genannte „Critical-<br />
Incident-Reporting-System“ (CIRS).<br />
Diese bietet den Mitarbeitenden die<br />
Möglichkeit, auch anonym, über unerwünschte<br />
und unbeabsichtigte<br />
Ereignisse zu berichten. Mit einem kurzen<br />
und übersichtlichen Erfassungsformular<br />
werden u. a. das Ereignis und<br />
die angewendete Maßnahme, welche<br />
beispielsweise zur rechtzeitigen<br />
Entdeckung des Zwischenfalls geführt<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
hat, erhoben.<br />
Die Berichte werden vom CAGI-Gremium<br />
analysiert und weiterbearbeitet. Die<br />
Berichte enthalten in der Weiteranalyse<br />
keine personenbezogenen Daten und<br />
werden als Lernbeispiele im Rahmen des<br />
Qualitäts- und Risikomanagements<br />
genutzt.<br />
CIRS ermöglicht uns, Fehler in der<br />
Medizin, Pflege und Organisation systematisch<br />
aufzuarbeiten. Bedeutend ist<br />
nicht, "Wer ist schuld", sondern "Was<br />
war schuld" , um zu wissen, wie Fehler<br />
verhütet werden können. So können<br />
bestimmte kritische Ereignisse und deren<br />
Einflussfaktoren, welche zu<br />
Schadensereignissen für Patienten führen<br />
könnten, prospektiv vermieden<br />
werden.<br />
In der Analyse eines Zwischenfalls werden,<br />
(durch ein multiprofessionelles<br />
Team), alle Faktoren des Arbeitsumfeldes<br />
sowie individuelle Faktoren<br />
genau unter die Lupe genommen. Der<br />
erste Schritt in jeder Analyse besteht in<br />
der Identifikation von aktiven Fehlern –<br />
unsicheren<br />
Handlungen<br />
Die Untersuchung eines<br />
Zwischenfalls entfaltet ihre<br />
volle Wirksamkeit einzig in<br />
einer von Offenheit und<br />
Fairness geprägten Kultur.<br />
oder Unterlassungen<br />
seitens der<br />
„an vorderster<br />
Front“ tätigen<br />
Personen<br />
(Anästhesisten, Chirurgen, Pflegefachpersonen<br />
u.a.), deren Handlungen unmittelbare<br />
schädliche Folgen haben<br />
können. Als nächstes betrachten die<br />
Untersucher die Bedingungen, unter<br />
denen Fehler gemacht werden, und den<br />
weiteren Organisationszusammenhang,<br />
die als fehlerbegünstigende<br />
Faktoren bekannt sind. Zu derartigen<br />
Bedingungen gehören beispielsweise<br />
hohe Arbeitsbelastung und Müdigkeit;<br />
ungenügende Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
oder Erfahrung; ungenügende Beaufsichtigung<br />
oder Anleitung; stressvolle<br />
Umgebung; schneller Wandel innerhalb<br />
einer Organisation; unzureichende<br />
Kommunikationssysteme; schlechte<br />
Planung und Terminierung; mangelhafte<br />
Wartung von Maschinen. Diese<br />
Faktoren nehmen Einfluss auf die<br />
Leistung der Mitarbeiter, können Fehler<br />
begünstigen bzw. verursachen und sich<br />
nachteilig auf die Behandlungsergebnisse<br />
auswirken.<br />
Die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen<br />
als Reaktion auf kritische<br />
Zwischenfälle wird durch die CIRS-<br />
Verantwortlichen einer Kontrolle unterzogen.<br />
Zum einen sind ausbleibende<br />
Meldungen eine Möglichkeit, die risikomindernde<br />
Verbesserungsmaßnahme<br />
nachzuvollziehen. Zum anderen werden<br />
spezielle Maßnahmen nur durch gezielte<br />
Beobachtung, Messung oder Analyse<br />
kontrolliert.<br />
Eine einheitliche Erfassung klinikweit<br />
und der regelmäßige Austausch darüber<br />
sind notwendig. Die ZithaKlinik hat mit<br />
Ernsthaftigkeit und Respekt den Einstieg<br />
in die Thematik begonnen.<br />
Ernsthaftigkeit, um tatsächlich die<br />
Patientenversorgung zu optimieren –<br />
auch da, wo es unangenehm ist; und<br />
Respekt, weil es eine absolute Sicherheit<br />
nie geben wird und geben kann.<br />
Dass unsere Klinik zu Ihrer<br />
Verantwortung für die Patientenversorgung<br />
steht und eine sachliche<br />
Auseinandersetzung mit kritischen<br />
Zwischenfällen nicht scheut, zeigt der<br />
positive Zuspruch und die bereitwillige<br />
Mitarbeit aller unserer Kollegen.<br />
Um das Risikomanagement der<br />
ZithaKlinik zu leben, ist das CAGI-<br />
Gremium darum bemüht, umgesetzte<br />
Verbesserungsmaßnahmen auch klinikübergreifend<br />
zu vermitteln. Jedem<br />
Mitarbeiter bietet sich die Möglichkeit,<br />
auch persönlich an das CAGI-Gremium<br />
heranzutreten.<br />
Petra Bardea<br />
Anke Bracker-Görres<br />
Mitarbeitergespräche<br />
GESPRÄCH MIT DR. CARLO FABER<br />
Es ist erstaunlich und erfreulich zugleich, über wie lange Zeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ZithaKlinik<br />
arbeiten, ein Anlass, bei "Altgedienten“ nachzufragen. In dieser Ausgabe von Kompress befragen wir Dr.<br />
Carlo Faber, Chirurg in der ZithaKlinik. Die Fragen stellt Winfried Heidrich.<br />
Herr Dr. Faber, Sie arbeiten jetzt<br />
seit vielen Jahren in der<br />
ZithaKlinik. Was haben Sie im<br />
Laufe der langen Zeit an unserer<br />
Klinik besonders schätzen<br />
gelernt<br />
Es sind genau 25 Jahre. Der "Zitha-Geist"<br />
ist das Besondere, ein kollegiales<br />
Zusammenarbeiten, ein "esprit<br />
d’équipe", der in der ganzen Klinik<br />
herrscht, das Gefühl, in einem Haus zu<br />
arbeiten, wo Toleranz, Vertrauen und<br />
gegenseitiger Respekt ein besonderes<br />
Arbeitsklima schaffen, was man anderswo<br />
lange nicht findet und schlussendlich<br />
den Patienten zugute kommt. Das wird ja<br />
auch allgemein in Umfragen klar, die die<br />
Beliebtheit der ZithaKlinik zum Ausdruck<br />
bringen. Hoffentlich bleibt es so!<br />
War es Zufall oder “göttliche<br />
Fügung“, dass Sie zur ZithaKlinik<br />
gekommen sind<br />
Nein, es war kein Zufall. Mir wurde, als<br />
ich mich entschieden hatte, nach meiner<br />
Ausbildung mich in Luxemburg umzuschauen,<br />
von einem damals bekannten<br />
Chirurgen aus einer anderen Klinik in der<br />
Stadt geraten, ich solle mich doch in der<br />
"Zitha" bei der "Groupe Chirurgical"<br />
bewerben, da wären die Arbeitsbedingungen<br />
am besten und würden es<br />
einem jungen Chirurgen erlauben, sich zu<br />
entfalten. Dann hatte ich einen Termin<br />
mit Schwester Josepha und 10 Minuten<br />
später mit Dr Weydert. 30 Minuten später<br />
war alles unter "Dach und Fach". Und<br />
bereut habe ich es nie! Unglaublich, wie<br />
weitsichtig die Gründer der "Groupe<br />
Chirurgical", Dr. Fernand Risch, Dr.<br />
Norbert Weydert und Dr Guy Mandres,<br />
damals – am 01.05.1971 – waren. Die<br />
von ihnen vorgeschlagenen Arbeitsbedingungen<br />
haben bis heute noch volle<br />
Gültigkeit. Und heute sind aus den "drei<br />
Musketieren" - einer für alle, alle für einen<br />
- elf geworden. Oft nachgeahmt, nie<br />
eingeholt.<br />
Was müssen wir tun oder unterlassen,<br />
um als relativ kleine<br />
Klinik in Luxemburg eine gute<br />
Zukunft haben zu können<br />
Wir müssen den aktuellen politischen<br />
Trend zu einer administrativen «Alles-<br />
Kontrolle» und zum "Alles-Dokumentieren"<br />
stoppen. Dies kostet unnötig<br />
Geld und Zeit. Schlussendlich werden wir<br />
da angelangen, wo zehn "Kontrolleure"<br />
den letzten " Arbeiter am Patienten" nur<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
7
8<br />
9<br />
noch kritisieren. Hier entsteht Misstrauen<br />
und eine Haltung, die Verantwortung vor<br />
sich herschiebt. "Burn-out" ist eine direkte<br />
Folgen dieser Politik. Das gab es vor<br />
25 Jahren nicht. Alle arbeiteten wir mit<br />
Vertrauen und in Freude. Statt dessen ist<br />
es eine zentrale Aufgabe, weiterhin eine<br />
höchstqualifizierte Medizin anzubieten<br />
durch kompetente und kollegiale<br />
Mitarbeiter auf allen Ebenen. Es ist wichtig,<br />
junge Kollegen zu fördern, damit sie<br />
sich entfalten können. Es gilt bei allem<br />
zu bedenken, dass die stärkste Kette nur<br />
so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Ob<br />
es vorne, in der Mitte oder am Ende der<br />
Kette sitzt. Wenn wir das berücksichtigen,<br />
dann kann nicht viel schief gehen.<br />
Sind Chirurgen eher<br />
Handwerker oder Künstler oder<br />
sind doch die Internisten eher<br />
die Künstler<br />
Ich kann mir schlecht einen Chirurgen mit<br />
zwei «linken Händen» vorstellen, also<br />
Handwerker muss er schon sein. Platz für<br />
"Kunst" gibt es meines Erachtens immer<br />
weniger, das war einmal. Heute ist vielmehr<br />
eine nach genauen, höchstpräzisen,<br />
internationalen Standards entsprechende<br />
Arbeit verlangt. Vielleicht bleibt den<br />
Internisten mehr Platz für "Kunst", obschon<br />
da auch fast alles mit "mg/kg/m2"<br />
funktioniert.<br />
Wenn Sie einen Patienten aufschneiden,<br />
um das einmal so<br />
laienhaft zu sagen, sind Sie<br />
dann oft überrascht, welch<br />
komplexe Aufgabe sich vor<br />
Ihren Augen auftut<br />
Nein, das geschieht selten, denn meistens<br />
wissen wir Chirurgen genau, auf was wir<br />
uns bei einer OP einlassen. Dafür gibt es<br />
den sogenannten «bilan préopératoire».<br />
In Notfallsituationen ist man allerdings<br />
schon manchmal überrascht, was es da<br />
noch so alles gibt! Nach 30-35 Jahren<br />
Chirurgie denkt man, man hätte so langsam<br />
alles gesehen, doch<br />
noch immer kommt es<br />
zu "Überraschungen"<br />
beim Operieren. Das<br />
macht den Beruf ja auch<br />
so attraktiv.<br />
Ist das Operieren<br />
mit den neuen videogestützten<br />
Möglichkeiten<br />
einfacher oder<br />
eher schwerer<br />
geworden<br />
Das kommt darauf an.<br />
Die modernen oder<br />
besser die zeitgenössischen<br />
Techniken brauchen<br />
eine höchst qualifizierte<br />
Ausbildung. Für<br />
die heutige "Gameboy"<br />
Generation ist es<br />
leichter, neue Techniken zu lernen. Für<br />
die ältere Generation gibt es Grenzen der<br />
Aneignung, das war noch immer so zwischen<br />
"Alt" und “Jung“ und wird auch<br />
so bleiben!<br />
Wie erleben Sie den unerwarteten<br />
Tod eines Patienten, als<br />
ärztliche “Niederlage“ oder als<br />
Schicksal Oder können Sie<br />
dieses Erlebnis verdrängen<br />
Den unerwarteten Tod eines Patienten<br />
kann man manchmal als Schicksal,<br />
manchmal als ärztliche Niederlage empfinden.<br />
Schicksal ist es, wenn alles nach<br />
bestmöglichen Standards gemacht wurde<br />
und es doch so kommt, wie es nicht<br />
kommen sollte. Niederlage ist es, wenn<br />
im nachhinein vielleicht ein anderer Weg<br />
oder eine andere Entscheidung an einem<br />
gewissen Moment der Behandlung gewählt<br />
worden wäre. Das habe ich hauptsächlich<br />
während meiner Ausbildung in<br />
Kanada gelernt, wo jeder Todesfall in der<br />
chirurgischen Abteilung obduziert wurde<br />
und in einer "Morbidity- and Mortality-<br />
Conference" diskutiert wurde. Da wurde<br />
jeder viel, viel bescheidener, die Chefs,<br />
die Assistenzärzte, auch gegenüber ihren<br />
Mitarbeitern. War es Schicksal, dann war<br />
es Schicksal. Das Leben geht weiter und<br />
als Chirurg muss man dann daraus lernen<br />
und weitermachen, man kann sich nicht<br />
in die Ecke setzen und alles aufgeben.<br />
War es eine Art "Niederlage", so wird<br />
man in manch schlaflosen Nächten regelmäßig<br />
daran erinnert!<br />
Wenn Sie zu einem sterbenden<br />
Patienten gehen, sind Sie dann<br />
innerlich ergriffen, werden Sie<br />
zum Beispiel an die eigene<br />
Begrenztheit erinnert<br />
In den allermeisten Situationen, in denen<br />
ich mit sterbenden Patienten zu tun habe,<br />
sind dies Krebspatienten im Endstadium,<br />
die schon soviel gelitten und gekämpft<br />
haben, dass aus ärztlicher Sicht eine<br />
Erlösung, wie man so sagt, das Beste für<br />
sie scheint. Ergriffen bin ich auch, ja, das<br />
hängt aber auch vom Alter des Patienten<br />
ab. Es ist leichter, den (fast) erwarteten<br />
Tod eines 90jährigen Menschen zu ertragen,<br />
als den eines 40jährigen!<br />
Worin würden Sie den<br />
Unterschied zwischen einem<br />
christlichen und einem säkularen<br />
Krankenhaus festmachen<br />
Ich habe in beiden Typen von<br />
Krankenhäusern während meiner Ausbildung<br />
gearbeitet. Regelrecht schlechte<br />
Erfahrungen habe ich im Grunde keine<br />
gemacht. Medizintechnisch gibt es keine<br />
wesentlichen Unterschiede und in beiden<br />
Typen von Krankenhäusern besteht weltanschaulich<br />
mittlerweile Konfessionsfreiheit.<br />
Nun gibt es nicht DAS christliche<br />
oder DAS säkulare Kranken-haus! Es gibt<br />
in beiden Typen von Krankenhaus immer<br />
wieder Beispiele, wo nicht alles so lief,<br />
wie es hätte laufen sollen. Es ist nicht alles<br />
weiß oder schwarz, sondern vieles ist abhängig<br />
davon, was die Akteure vor Ort<br />
mit unserer westlichen, christlich geprägten<br />
Kultur und Erziehung machen.<br />
Wenn ein junger Arzt Sie fragen<br />
würde, auf was er als Neuling<br />
im Krankenhaus besonders<br />
achten solle, was würden Sie<br />
ihm raten<br />
Kompetenz, Kollegialität, Respekt vor<br />
den Mitarbeitern, Bescheidenheit und<br />
Disponibilität, dann müsste es klappen!<br />
Sie gelten als humorvoller<br />
Zeitgenosse. Braucht man als<br />
Arzt im Krankenhaus Humor,<br />
um seelisch zu überleben<br />
Nein, man kann auch als Muffel überleben,<br />
humorvolles Zusammenleben macht<br />
es aber viel einfacher und entspannter,<br />
Lachen ist die beste Medizin gegen<br />
Burn-out und Stress!<br />
An was in Ihrem Berufsleben<br />
erinnern Sie sich besonders<br />
ungern, worüber Sie aber sprechen<br />
können<br />
Das Thema habe ich oben schon angesprochen.<br />
Die allgegenwärtige politische<br />
administrative Einmischung in die<br />
Beziehung zwischen kranken Menschen<br />
und behandelnden Ärzten sowie den<br />
anderen Mitarbeitern. Das hat beileibe<br />
nichts mit "Göttern in Weiss" zu tun.<br />
Ordnung muss sein, Regeln muss es geben,<br />
aber die vielen Experten oder<br />
Kontrolleure mit ihren oft unnötigen,<br />
teuren Studien, die niemand liest oder<br />
versteht, das ist nicht mehr zum<br />
Aushalten. Hier werden Millionen regelrecht<br />
und regelmäßig zum Fenster rausgeschmissen<br />
und niemand sagt etwas<br />
dazu. Würde das Geld anders investiert,<br />
bei uns oder auch in der "Dritten Welt",<br />
dann wäre viel Elend aus der Welt geschafft.<br />
Man muss doch irgendwann<br />
einsehen, was wichtig ist und was unwichtig,<br />
ohne permanent Versammlungen<br />
von Morgens bis Abends zu organisieren.<br />
Arbeitskraft soll da eingesetzt werden,<br />
wo sie gefragt und gebraucht wird, ist<br />
das so schwer<br />
Wenn nicht Arzt, was wären<br />
Sie sonst gerne geworden<br />
Noch einmal Arzt, bestimmt wieder<br />
Chirurg, es ist ohne Zweifel einer der<br />
schönsten Berufe, die man ausüben kann.<br />
Heute aber vielleicht nicht mehr. Heute<br />
würde ich am liebsten Kameramann mit<br />
Natur- oder Ethnologieforschung verbinden.<br />
Ich kann mir stundenlang Reportagen<br />
über die Schönheit und Komplexität der<br />
Natur anschauen.<br />
Mit welchen Hobbys erholen<br />
Sie sich von Ihrem doch sehr<br />
vereinnahmenden und ausgefüllten<br />
Klinikalltag<br />
Mit Segeln, Tauchen, Radfahren, es sind<br />
im Grunde alles Sportarten, die ein bisschen<br />
technisch sind, wahrscheinlich ist<br />
das meine Handwerkerseite, aber es sind<br />
auch Sportarten, die man exklusiv mit<br />
Freunden unternimmt. Ruhen kann ich im<br />
Grunde aber schlecht, ich bin fast permanent<br />
in Bewegung. Reisen in weite Fernen<br />
begeistert mich auch, nicht "all inklusif",<br />
sondern "à l’aventure".<br />
Was macht für Sie Lebensglück<br />
aus<br />
Lebensglück ist: ein ausgeglichenes, frohes<br />
Familienleben, gesunde, glückliche<br />
Kinder, Großvater sein - zwei mal inzwischen<br />
- gute Freunde haben, das Leben<br />
von der guten Seite nehmen. Und durch<br />
meine beruflichen Kenntnisse versuche<br />
ich, ein bisschen vom menschlichen<br />
Unglück hier und in der Dritten Welt zu<br />
lindern.<br />
Dr. Faber, vielen Dank für das<br />
Gespräch!<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
10<br />
11<br />
Biofeedback<br />
Gesunde Haltung<br />
MIT DEM GEIST DEN KÖRPER KONTROLLIEREN<br />
STABILITÄT IN RUHE UND BEWEGUNG<br />
Beim Biofeedback (aus dem<br />
Englischen = Rückmeldung von<br />
Körperprozessen) lernt der<br />
Patient durch die Kraft der Gedanken<br />
den Körper zu beeinflussen.<br />
Viele körperliche Regulationsvorgänge<br />
sind uns nämlich gar nicht bewusst.<br />
Einen verspannten Nacken spüren<br />
viele erst, wenn er weh tut oder zu<br />
weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen<br />
führt. Oder wenn wir zum<br />
Beispiel in Stress geraten ändert sich<br />
sofort die Atemfrequenz - wir atmen<br />
dann flacher und schneller. Man kann<br />
jedoch lernen diese unbewusst ablaufenden<br />
körperlichen Prozesse willentlich<br />
zu steuern.<br />
Visualisierung von Stress<br />
Hierfür werden an bestimmten Stellen<br />
am Körper Elektroden angebracht.<br />
Thermoelektroden an den Fingern<br />
beispielsweise zeigen an, dass sich<br />
die Hauttemperatur durch Stress senken<br />
und durch Entspannung anheben<br />
lässt. Elektroden im Nacken messen<br />
den Spannungszustand der Muskeln.<br />
Körpervorgänge wie Hauttemperatur,<br />
Blutfluss oder Atemfrequenz werden<br />
so auf dem Computerbildschirm sichtbar<br />
gemacht. Dies geschieht in Form<br />
grafischer Darstellungen wie beispielsweise<br />
Kurvendiagramme oder<br />
akustische Signale. Mit Hilfe dieser<br />
Rückmeldung trainiert der Patient<br />
Körperfunktionen wie Muskelanspannung,<br />
Atmung oder Handwärme.<br />
Ziele des Programms<br />
Der Patient kann auf diese Weise lernen,<br />
willentlich Einfluss auf körperliche<br />
Prozesse zu nehmen. Eine einfache<br />
und schnelle Methode also, die<br />
Reaktionen des Körpers hinsichtlich<br />
Stress oder Entspannung steuern zu<br />
lernen.<br />
Biofeedback setzt man unter anderem<br />
bei stressbedingten Krankheiten<br />
wie Migräne, Spannungskopfschmerz,<br />
Muskelverspannungen,<br />
Stressmanagement und vieles mehr<br />
ein.<br />
Violaine Neuser<br />
Haltung ist einer der wenigen<br />
Begriffe, die sich sowohl auf<br />
den Körper als auch auf den<br />
Geist beziehen und somit den Menschen<br />
in seiner Gesamtheit umschreiben können.<br />
Während die Gesinnung und<br />
Einstellung der inneren Haltung zugeschrieben<br />
werden, wird die äußere<br />
Haltung durch die Körperhaltung und<br />
durch die von Emotionen hervorgerufene<br />
Körpersprache bestimmt. Dennoch<br />
lassen sich die physische und psychische<br />
Haltung nicht scharf voneinander trennen,<br />
da sie miteinander in<br />
Wechselwirkung stehen und sich gegenseitig<br />
beeinflussen.<br />
Die Körperhaltung ist das Ergebnis eines<br />
ständigen Kampfes aufrichtender, aktiver<br />
Kräfte (Muskulatur) gegen die<br />
Schwerkraft und ist abhängig vom aktiven<br />
und vom passiven Bewegungsapparat.<br />
Letztere werden beeinflusst<br />
von Erbgut, Alter, Kraft und seelischer<br />
Verfassung.<br />
Körperhaltung aus der westlichen<br />
Sicht<br />
Jeder Mensch hat in Ruhe und<br />
Bewegung seine eigene Form, seine eigene<br />
Haltung. Eine gesunde<br />
Körperhaltung erreicht man indem man<br />
einerseits den eigenen Körperbau berücksichtigt<br />
und an ihn adaptierte<br />
Haltungstechniken erlernt. Zum anderen<br />
ist es wichtig, Emotionen und die<br />
durch sie hervorgerufenen körperlichen<br />
Reaktionen wahrzunehmen um ihnen<br />
entsprechend entgegen zu wirken. Ein<br />
klassisches Beispiel hierfür sind die Anund<br />
Verspannungen im Hals- und<br />
Schulterbereich bei Wut oder Angst.<br />
Durch eine korrekte Körperhaltung wird<br />
die Haltemuskulatur gestärkt und somit<br />
der passive Bewegungsapparat wie<br />
Gelenke, Faserknorpel und Bänder nicht<br />
überlastet. Bei einer idealen Haltung<br />
herrscht ein optimales Gleichgewicht<br />
zwischen dem Skelett und den muskulären<br />
Kräften. Dies bewirkt ein Minimum<br />
an Energieverbrauch. Bei einer schlechten<br />
Körperhaltung bzw. Fehlhaltung<br />
hingegen müssen jene Strukturen<br />
Lasten tragen und Belastungen aushalten<br />
für die sie nicht vorgesehen sind.<br />
Langfristig erleiden sie hierdurch<br />
Schäden. Auch die inneren Organe leiden<br />
unter einer schlechten<br />
Körperhaltung: beim Rundrücken werden<br />
beispielsweise die Organe im<br />
Bauchraum zusammengedrückt, das<br />
Zwerchfell kann sich nicht ausdehnen<br />
und somit wird die Atmung gebremst.<br />
Körperhaltung aus der östlichen<br />
Sicht<br />
Innerhalb der östlichen Weltanschauung<br />
wird die bewegende Kraft<br />
Qi (Energie) als formendes Prinzip ver-<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
12<br />
13<br />
Les sushis<br />
TOUT CE QU'IL FAUT SAVOIR!<br />
standen, die alles Lebendige belebt. Der<br />
Mensch ist ein Mikrokosmos, ein kleines<br />
Universum, und wird als<br />
Verbindungselement zwischen Himmel<br />
und Erde angesehen. Basierend auf<br />
diesen Grundsätzen ist das Ziel der<br />
Traditionellen Chinesischen Medizin<br />
(TCM) eine stärkere Integration durch<br />
die Kultivierung des Qi.<br />
Hierzu ist eine gesunde körperliche und<br />
geistige Haltung elementar. Zum Einen<br />
findet so die optimale Versorgung des<br />
Qi statt. Das Qi kann, sofern es keine<br />
andere Blockaden gibt, ungestört in<br />
seinen Bahnen fließen und den gesamten<br />
Körper versorgen. Zum anderen ist<br />
in der TCM der Atem eine der zwei<br />
nachgeburtlichen Energiequellen und<br />
die Zwerchfellatmung das dazugehörige<br />
Werkzeug, das eine aufrechte<br />
Körperhaltung voraussetzt (siehe oben).<br />
Demnach wird in der asiatischen<br />
Heilgymnastik, die vor allem aus<br />
Atemübungen besteht, neben der<br />
Atmung besonders Wert auf eine gute<br />
und angebrachte Körperhaltung gelegt.<br />
Des weiteren wird auf Basis von Atmung<br />
und körperlichen Haltung gezielt auf<br />
die Psychoregulation eingewirkt und<br />
auf diesem Weg die innere Haltung positiv<br />
beeinflusst.<br />
Gesunde Haltung im<br />
ZithaGesondheetsZentrum<br />
Das ZithaGesondheetsZentrum bietet in<br />
diesem Zusammenhang drei Kurse an:<br />
• In Balance: asiatische Energiegymnastik,<br />
montags 12:10-13:10 Uhr.<br />
• In Balance am Morgen: asiatische<br />
Energiegymnastik für einen guten<br />
Start in den Tag, donnerstags 07:30-<br />
08:30 Uhr.<br />
• Rück(en)sicht: sich präventiv um seine<br />
Rücken kümmern, dienstags 13:15-<br />
14:15 Uhr.<br />
Christine Baatz<br />
Nähere Informationen zu<br />
den Kursen finden Sie<br />
unter<br />
http://www.zitha.lu/de/<br />
ZithaGesondheetsZentrum/<br />
Angebot/Angebot/<br />
Nos-programmes-de-coaching<br />
oder nehmen Sie Kontakt<br />
zu uns auf unter<br />
Tel.: 49 776-6363<br />
Fax.: 49 776-4949<br />
Email: pia.michels@zitha.lu<br />
Contrairement aux idées reçues,<br />
d’un point de vue technique, le<br />
sushi est une préparation de riz<br />
et non de poisson (cru ou cuit) qui est<br />
apparue aux alentours du cinquième<br />
siècle avant Jésus Christ. Le sashimi, qui<br />
est apparu au XV siècle, est un mets<br />
composé de tranches de poisson cru.<br />
Différentes sortes de sushi<br />
Le nigrizushi<br />
Il s’agit d’une boule de riz vinaigré<br />
(shari) sur laquelle est disposé une<br />
tranche (neta) de poisson cru ou cuit,<br />
mais aussi des crevettes, des oursins, du<br />
crabe, une omelette, des légumes etc.<br />
On insère une fine couche de Wasabi<br />
entre le riz et le poisson.<br />
Le makizushi<br />
C’est une feuille d’algue séchée (nori) et<br />
roulée qui contient riz, poisson et<br />
légumes. Une variante est le uramakizushi<br />
ou california roll, où le riz se<br />
trouve à l’extérieur du rouleau.<br />
Le temakizushi<br />
Il s’agit d’un cône formé d’une feuille<br />
d’algue séchée qui est rempli de riz et<br />
d’autres ingrédients.<br />
Les sushi sont trempés dans la sauce<br />
soja à laquelle on peut ajouter du<br />
wasabi. Entre les différentes sortes de<br />
sushi on peut manger une tranche de<br />
gingembre mariné (gari) pour retirer le<br />
goût du précédent, un peu comme on<br />
mange du pain lors de la dégustation de<br />
différentes sortes de vin. Les boissons<br />
qui accompagnent traditionnellement le<br />
sushi sont : le thé vert, le saké frais ou<br />
tiède ou la bière. On déconseille de<br />
boire de l’eau avec les sushi, car elle<br />
inhiberait les récepteurs de goût de la<br />
bouche.<br />
Attention<br />
Ce n’est que lorsque le sushi est très<br />
frais que l'on distingue bien les différents<br />
goûts des différentes sortes de poisson.<br />
En vieillissant, le goût des différentes<br />
sortes de poisson devient de plus en<br />
plus neutre et uniforme.<br />
Spécialités japonaises qui se<br />
retrouvent autour du sushi<br />
Le Wasabi<br />
Le wasabi est encore appelé raifort<br />
japonais, et la traduction littérale<br />
signifie «rose trémière des montagnes».<br />
Le wasabi appartient à la même famille<br />
botanique que le raifort et la moutarde<br />
(brassicacées).<br />
Il se présente sous forme d’une pâte<br />
verte au goût très prononcé et peut être<br />
employé pur ou mélangé à de la sauce<br />
soja. Le wasabi serait doté de propriétés<br />
anti-cariogènes à cause de sa teneur en<br />
isothiocyanate.<br />
La sauce soja<br />
La sauce soja est fabriquée à partir<br />
d’un mélange de graines de soja<br />
fermentées, d’une céréale torréfiée,<br />
d’eau et de sel marin. Elle a une saveur<br />
prononcée et très salée. La sauce soja<br />
contient beaucoup d’histamine ce qui<br />
peut entraîner des réactions allergiques<br />
chez les personnes sensibles.<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
14<br />
Fjodor Dostojewskij<br />
Die Brüder Karamasow<br />
15<br />
IN DER NEUÜBERSETZUNG VON SWETLANA GEIER<br />
Le gari<br />
Il s’agit de gingembre mariné dans du<br />
vinaigre de riz avec du sel et du sucre.<br />
Le gingembre rose du japon et réputé<br />
pour ses vertus digestives et aphrodisiaques,<br />
bien sûr.<br />
La soupe miso<br />
Il s’agit d’une soupe traditionnelle à<br />
base de miso. Le miso est une pâte<br />
fermentée, à haute teneur en<br />
protéines et au goût très prononcé et<br />
salé. Ses constituants de base sont<br />
des graines de soja, du riz, du sel et<br />
une souche de champignons (aspergilllus<br />
oryzae) qui est responsable de<br />
la fermentation.<br />
Etant donné que le miso est<br />
principalement constitué de soja, il a<br />
une forte teneur en isoflavonoïdes aux<br />
propriétés antioxydantes et<br />
anti-tumorales.<br />
Sushi et santé<br />
En consommant des sushis on profite<br />
de tous les bienfaits des acides gras<br />
insaturés contenus dans le poisson.<br />
De part sa composition, il constitue un<br />
met peu dense en calories et de ce<br />
point de vue, on peut le recommander<br />
sans hésitation.<br />
Cependant, le risque de parasitoses<br />
(anisakidés, nématodes parasites) et<br />
de concentration de bio polluants<br />
(PCB, dioxines, métaux lourds) est<br />
réel, surtout pour les poissons au<br />
sommet de la chaîne alimentaire<br />
comme le thon rouge par exemple.<br />
Le risque de parasitose peut être<br />
diminué par un contrôle visuel des<br />
plus méticuleux et une congélation à<br />
–20 degrés pendant au moins 24h<br />
(règlements CE 178/2002, 853/2004,<br />
2074/2005).<br />
Le sushi reste donc un aliment à risque<br />
dont la consommation nécessite une<br />
certaine confiance entre consommateur<br />
et producteur. La banalisation<br />
des sushis et sashimis et leur offre<br />
dans des restaurants non spécialisés<br />
(chinois, cuisine française) augmente<br />
nettement les risques pour le<br />
consommateur.<br />
Sushi et environnement<br />
A cause de la pêche industrielle, de<br />
nombreuses espèces de poissons sont<br />
en régression et la UE cherche à trouver<br />
des solutions pour les préserver.<br />
Actuellement le thon rouge est au<br />
centre de nombreuses préoccupations<br />
de la part des ONG et de la UE.<br />
Conclusion<br />
Le sushi et la cuisine japonaise en général<br />
sont aujourd'hui très à la mode.<br />
Pour les restaurateurs il constitue une<br />
grande source de revenus étant donné<br />
le coût relativement faible des matières<br />
premières engagées par rapport au prix<br />
de vente et la taille réduite des portions.<br />
Si les sushi sont préparés selon<br />
les règles d’hygiène, ils constituent une<br />
alternative saine par rapport à la cuisine<br />
occidentale.<br />
La plus grande part du succès des sushi<br />
incombe naturellement aux Sushi<br />
Chefs, qui sont de véritables artistes<br />
capables de réaliser des plats fantastiques<br />
et au marketing exclusif des<br />
restaurants en vogue.<br />
Le succès du sushi serait donc principalement<br />
un phénomène social et non le<br />
résultat d’une prise de conscience de<br />
son intérêt pour la santé!<br />
Eric Altmann/Claude Ries<br />
Fjodor Pawlowitsch Karamasow,<br />
ein demagogischer, wollüstiger,<br />
geldgieriger, rücksichtsloser, alter<br />
Gutsbesitzer, hat drei eheliche<br />
Söhne – Dmitrij, Iwan und Aljoscha –<br />
sowie einen unehelichen Sohn,<br />
Smerdjakow. Eines Tages wird er erschlagen<br />
aufgefunden. Die Tat bahnt<br />
sich über viele Buchseiten an, jeder der<br />
Söhne, außer dem jüngsten, Aljoscha,<br />
der als Mönch in einem Kloster lebt,<br />
kommt als Mörder potentiell in Frage.<br />
Denn zwischen Vater und Söhnen<br />
herrschen in zerstörerischer Weise<br />
Eifersucht, Erbstreitigkeiten sowie unüberbrückbar<br />
gegensätzliche<br />
Lebenseinstellungen. Die Kriminalgeschichte<br />
um den Mord an den Vater<br />
ist die eine Seite dieses opulenten<br />
Romans.<br />
Virtuos und in spannenden Dialogen<br />
führt das Schicksal dieser ungleichen<br />
Brüder den Leser in beklemmende<br />
Abgründe der menschlichen Seele. Die<br />
literarische Verarbeitung dieser<br />
inneren Abgründe ließ Sigmund Freud<br />
“Die Brüder Karamasow“ als den<br />
größten Roman, der je geschrieben<br />
wurde, bezeichnen. Unterhalb – im<br />
Unterbewusstsein - der Kriminalgeschichte<br />
verläuft die andere Seite<br />
des Romans: die theologischen und<br />
philosophischen Fragen nach der<br />
Existenz des Menschen, nach Leid,<br />
Macht, Schuld, Gerechtigkeit, vor<br />
allem nach der menschlichen Freiheit:<br />
"Aber die kleinen Kinder haben<br />
keinerlei Schuld auf sich geladen....<br />
wenn auch sie auf Erden furchtbar<br />
leiden....so behaupte ich, dass die<br />
absolute Wahrheit einen solchen Preis<br />
nicht wert ist...darum beeile ich mich,<br />
mein Billett (an Gott) zu retournieren."<br />
(383)<br />
Für Iwan ist das Leid Anlass, gegen<br />
Gott zu revoltieren und seine<br />
“Eintrittskarte“ zurückzugeben. Die<br />
Gewalt gerade gegen Kinder, die im<br />
Unterschied zu Erwachsenen wehrlos<br />
sind, treibt den zweiten Karamasow<br />
Sohn in die geistige und politische<br />
Revolte.<br />
Der 1880 erschienene Roman<br />
Dostojewskijs "Die Brüder Karamasow"<br />
stellt dem Leser brisant aktuelle<br />
Fragen. Man gewinnt den Eindruck,<br />
der Roman sei heute geschrieben, in<br />
einer Zeit, die angesichts wachsender<br />
wirtschaftlicher, sozialer und<br />
ökologischer Spannungen und einer<br />
fundamentalen Vereinsamung des<br />
Individuums den Verlust kollektiver<br />
Werte sowie das Versagen der sie<br />
tragenden Institutionen beklagt:<br />
"Jeder ist darum bemüht, seine Person<br />
so weit wie möglich zu isolieren, er<br />
wünscht, die Fülle des Lebens in sich<br />
auszukosten, indes führen seine<br />
sämtlichen Bemühungen statt zur Fülle<br />
des Lebens nur zu einer regelrechten<br />
Selbsttötung, denn sie enden statt in<br />
vollkommener Selbstbestimmung in<br />
vollkommener Abgesondertheit."<br />
(489)<br />
"Der Mensch muss sich verstecken,<br />
wenn man ihn lieben soll, denn kaum<br />
zeigt er sein Gesicht, ist es um die<br />
Liebe geschehen.....Die ganze Welt hat<br />
schon längst einen anderen Weg<br />
eingeschlagen und wir haben uns<br />
angewöhnt, pure Lüge für Wahrheit zu<br />
halten und erwarten von den anderen<br />
Menschen dieselbe Lüge." (381)<br />
In der Mitte des Romans sagt der<br />
Starez Sossima: "Ich habe mich gestern<br />
vor seinem großen künftigen Leiden<br />
verneigt." Man stelle sich diesen<br />
Gedanken als innere Haltung vor, die<br />
alle, die in der Klinik arbeiten,<br />
gegenüber Sterbenden einnähmen. Der<br />
Satz könnte ihren unterschiedlichen<br />
Rollen, Tätigkeiten und Motivationen<br />
eine gemeinsame spirituelle Überschrift<br />
geben.<br />
Winfried Heidrich<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
16<br />
RESSOURCES HUMAINES –<br />
AU 31.03.2010<br />
L’analyse des besoins...<br />
17<br />
> NOUVEAUX COLLABORATEURS<br />
ZithaKlinik<br />
... EN FORMATION CONTINUE EST UN ACTE DE FORMATION<br />
Jessica AFONSO DA COSTA (Accueil/Admission), Monika BAUER ép. BOESEN (Hémodialyse), Danielle BAUMANN ép.<br />
LOUREIRO (Accueil/Admission), Pascale BLESER ép. MOUSSAÏD (Rééducation gériatrique), Sabine BRAND (OP), Jean-<br />
Marc BUCHHOLTZ (Service Technique), Marcos Paulo DELGADO DA CRUZ (Restauration/Production), Olga FILONTCHIK ép.<br />
OTJACQUES (Stérilisation centrale), Sylvie LANGERMANN (Psychologue), Fabrice LESSIRE (Centre de réanimation), Loïc<br />
LIMANTOUR (Explorations fonctionnelles), Annett LUDWIG (Information Technology), Johanna OTH (Pool-Soins), Sarah OTTE<br />
ép. ENGEL (Pool-Soins), Nina PEIS (Radiologie), Massimiliano ROMANAZZI (Magasin central), Kerstin SCHMIDT ép. BRECHT<br />
(Kinésithérapeute), Thorsten WORMEK (Centre de réanimation), Frédéric ZUCCONI (Information management)<br />
ZithaSenior - Seniorie St Jean de la Croix Luxembourg<br />
Jessica BRAUN (Soins), Marine GOUWY (Soins), Michelle HAU (Soins), Medina MURATOVIC ép. RASTODER (Soins), Nathalie<br />
PEREIRA (Soins)<br />
obligé d’une formation d’adultes bien<br />
comprise. L’idée de négociation des<br />
besoins est liée à une conception de la<br />
pédagogie des adultes et repose sur<br />
des principes qui vont dans le sens de<br />
l’association du formé à sa propre<br />
formation.<br />
ZithaSenior - Seniorie St Joseph Pétange<br />
Eleonora AMENDOLA ép. GERONZI (Soins), Sandra BACKES (Soins), José BATISTA DA SILVA (Hôtellerie), Gilmar BETTENCOURT<br />
(Soins), Martine BETTENDORFF (Hôtellerie), Sheila BILL ép. ACKERMANN (Soins), Samantha BINTZ (Soins), Patricia BRAAS<br />
(Hôtellerie), Jessy BROSIUS (Soins), Angela CAMPAGNA (Hôtellerie), Elio CESCUTTI (Soins), Lorella CHIAPPINI (Hôtellerie),<br />
Martine CLAUSSE (Soins), Corinne CLOOS (Soins), Ana Catarina DA SILVA MARTINS (Hôtellerie), Tania Sofia DE ABREU PAIS<br />
(Hôtellerie), Giacomo DE LUCA (Soins), Laetitia DEGROTT ép. VILA VERDE DA COSTA (Hôtellerie), Fabiola DE JESUS DA<br />
SILVA (Soins), Sergio DIAS CORREIA (Soins), Elisabeth DINIS GOMES (Hôtellerie), Susana Clara DOS SANTOS MARTINS ép.<br />
BRAZ (Hôtellerie), Claudine FABER (Soins), Mireille FIORI (Soins), Rosa Maria FREITAS SOARES DE CARVALHO (Hôtellerie),<br />
Chantal GIBERYEN ép. LUPO (Hôtellerie), Danielle GIRS (Soins), Lauretta GOEBEL (Soins), Isabelle GOMES ép. SEQUEIRA<br />
GOMES (Hôtellerie), Susana GONCALVEX DA CRUZ ép. DAS NEVES RAMALHO (Hôtellerie), Maria Madelaine GONCALVES<br />
FERNANDES (Hôtellerie), Tania GRICIUS (Soins), Véronique HENRY ép. GALLERAND (Soins), Marion HILDGEN (Soins), Nancy<br />
JONAS (Hôtellerie), Sandy KAUFMANN (Soins), Nathalie KAWSKI (Soins), Nadine Stéphanie KIEFFER ép. TOYISSON (Soins),<br />
Anna KONYAKHINA ép. SCHROEDER (Soins), Annik KROLAK (Soins), Simone LECLERC (Soins), Alessandro LOCATELLI (Soins),<br />
Joëlle LOES (Soins), Tina Ka-Yan LOK ép. BAUSTERT (Hôtellerie), Maria LOPES ANDRADE (Soins), Mandy MAJERUS (Soins),<br />
Armande MANUELLI (Hôtellerie), Loredana MESSINA (Secrétariat/Accueil), Rita MICHELS (Soins), David MOKHLESS (Soins),<br />
Christel MONTEIRO CORREIA (Soins), Avelina NEVES LOPES (Soins), Jan NIELSEN (Soins), Nora NOEL (Soins), Sandra NUNES<br />
ALMEIDA ép. DUARTE DA SILVA (Hôtellerie), Christina OLIVEIRA LOPES GRACA (Soins), Patricia PILISZKO ép. BÜCHLER (Soins),<br />
Susana Marlene RODRIGUES ép. MACHADO (Hôtellerie), Carla Margarid RODRIGUES MENDES (Hôtellerie), Filomena ROSINUS<br />
(Soins), Sarah ROTH (Soins), Sarah SCHICKES ép. KOLKES (Hôtellerie), Sandra SCHLESSER (Soins), Manuela SCHNEIDER (Soins),<br />
Chantal SCHUMACHER (Hôtellerie), Emidio Miguel SILVESTRE FREIRE (Soins), Stéphanie STEICHEN (Soins), Sven THILL (Soins),<br />
Viviane VITALI (Soins), Natascha WOLFF (Soins)<br />
> DÉPARTS<br />
ZithaKlinik<br />
Patrick ALLES (Magasin central), Francesca Claire ELLINGWORTH (Centre de réanimation), Romaine KIEFFER ép. MEYER<br />
(Policlinique), Michael LOPES BORGES (Restauration/Production), Flora MARTINO (Nettoyage), Massimiliano ROMANAZZI<br />
(Magasin central), Melissa ROMANAZZI (Facturation), Hirondina SANTOS TAVARES (Nettoyage), Romance SCHMIT (Accueil/<br />
Admission), Silvia SCHUMACHER ép. ROBINIUS (Explorations fonctionelles), Alice SCHWARTZ (Explorations fonctionnelles)<br />
La formation continue connaîtra,<br />
comme les secteurs de l’activité<br />
économique et sociale, une forte<br />
mutation. Elle passera sans aucun<br />
doute d’une logique de l’offre à une<br />
logique centrée sur les besoins professionnels.<br />
Les spécialistes émettent<br />
comme hypothèse fondamentale qu’il<br />
y a analyse des besoins en formation<br />
lorsque l’étape de production d’objectifs<br />
relatifs aux compétences des individus<br />
dans leurs activités quotidiennes<br />
font l’objet de procédures développées<br />
et volontaires; dans le cas contraire, il<br />
n’y a pas véritablement d’analyse des<br />
besoins.<br />
Les mêmes avancent que la négociation<br />
des besoins est le point de départ<br />
Or, les deux stratégies les plus utilisées<br />
ne semblent guère appropriées à<br />
l’amorce d’une action de formation.<br />
La première, est celle où les formateurs<br />
arrivent avec un plan de formation<br />
dont ils demandent l’adhésion aux<br />
formés. Cette manière de procéder<br />
n’est démocratique qu’en apparence,<br />
car formateur et formés sont en situation<br />
d’inégalité. Dans ces conditions la<br />
négociation est biaisée et n’a guère de<br />
chances d’arriver à remettre en question<br />
les objectifs de la formation tels<br />
qu’ils ont déjà été définis au<br />
préalable.<br />
La deuxième, est celle où les formateurs<br />
demandent aux formés d’exprimer<br />
leur besoins pour pouvoir bâtir un<br />
plan de formation. Même en utilisant<br />
des techniques destinées à faire émerger<br />
des besoins, cette méthode ne<br />
donne pas de grands résultats et<br />
aboutit souvent à des réponses stéréotypées<br />
de la part des formés. Ces réflexions<br />
amènent à réfléchir sur la notion<br />
même de besoin. C’est en effet<br />
seulement à la fin du stage que les<br />
formés sont en capacité d’exprimer<br />
véritablement quels sont leurs besoins.<br />
Cela nous amène à dire que l’identification<br />
des besoins suppose «un processus<br />
préalable de formation».<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
18<br />
19<br />
Ainsi, il devient utile de distinguer un<br />
besoin de formation et des besoins en<br />
formation. Le formé a besoin de formation<br />
mais n’a pas de besoins explicites<br />
en formation. En effet, les raisons<br />
qui poussent un adulte à s’engager<br />
dans une action de formation continue<br />
sont multiples et répondent plutôt à<br />
un besoin socio-professionnel.<br />
L’adulte s’inscrit à une action de formation,<br />
pour élargir le champ de ses<br />
compétences mais parfois aussi par<br />
pression de l’environnement, car «il<br />
faut aller en formation».<br />
Les dépêches...<br />
De ce fait, les adultes arrivent souvent<br />
en formation avec des attentes très<br />
vagues. Du point de vue de l’institution,<br />
les raisons ne sont souvent pas<br />
mieux définies et «ce sont moins les<br />
besoins en formation qui induisent la<br />
mise en place d’actions de formation<br />
que l’existence de programmes/catalogues<br />
de formation qui provoquent la<br />
demande d’une formation». Il est vrai<br />
que dans ce cas de figure on peut se<br />
poser la question de l’utilité de la formation,<br />
car si les objectifs de la part<br />
du formé comme ceux de l’institution<br />
sont vagues quel peut n être le retour<br />
attendu <br />
Une des pistes de résolution de cette<br />
situation consiste à négocier et à clarifier<br />
les besoins en formation entre les<br />
trois protagonistes à savoir le formé,<br />
le formateur et l’institution. Il est important<br />
de noter une négociation trois<br />
à trois et pas une triple négociation<br />
deux à deux comme c’est souvent le<br />
cas.<br />
En guise de conclusion, l’analyse des<br />
besoins fait partie de la formation et<br />
est un acte de formation. C’est en<br />
partant des problèmes, et non des besoins<br />
des formés que l’on pourra permettre<br />
l’élaboration des besoins de<br />
formation, car les formés ont besoin<br />
d’une analyse de leurs problèmes et<br />
de solutions à ces problèmes. En effet,<br />
le formé est davantage préoccupé de<br />
ses problèmes que de ses besoins.<br />
C’est en amenant les formés à décrire<br />
leur situation, puis à l’analyse, puis à<br />
la problématiser que l’on permettra<br />
aux formés d’exprimer les problèmes<br />
et ainsi permettre l’élaboration de<br />
pistes de solutions qui feront peut-être<br />
l’objet d’une action de formation.<br />
Vito Savino<br />
ZithaSenior<br />
BEGINN EINER NEUEN ÄRA AM ZITHA-STANDORT PETINGEN<br />
Dass Projekte erfahrungsgemäß zu<br />
lange dauern, teurer werden als<br />
geplant und im Vergleich zu den<br />
Erwartungen ein eher enttäuschendes<br />
Ergebnis liefern, wird immer wieder<br />
beobachtet.<br />
Dies obschon die Motivation es besser zu<br />
machen überall groß ist. Mitarbeiter besuchen<br />
Seminare zum Thema<br />
Projektsteuerung. Eigene Vorgehensmodelle<br />
werden entwickelt und spezielle<br />
Planungs- und Überwachungssoftware<br />
wird eingesetzt. Bürowände werden mit<br />
riesigen Zeitablaufplänen bepflastert.<br />
Ordner mit Anträgen, Genehmigungen,<br />
Berechnungen, Fortschrittsprotokollen<br />
und Zwischenergebnissen füllen ganze<br />
Aktenschränke. Mittels dicker Handbücher<br />
gefüllt mit Vorschriften und<br />
Standards wird versucht, im Voraus alles<br />
zu regeln, was nur zu regeln ist.<br />
Für das Zitha-Projekt „Erweiterung der<br />
Seniorie St. Joseph -Haus des Lebens-“<br />
in Petingen ist all das Vergangenheit<br />
denn seit Januar dieses Jahres sind alle<br />
neuen Wohnbereiche voll betriebsfähig.<br />
Die Bezeichnung „Seniorie“ gilt übrigens<br />
für alle Einrichtungen von ZithaSenior.<br />
Die Begriffe „Alten- und Pflegeheim“<br />
gehören der Vergangenheit an.<br />
Ohne in Selbstbeweihräucherung zu verfallen,<br />
kann hier und jetzt gesagt werden,<br />
dass das Ergebnis des Projekts<br />
Erweiterung Petingen voll und ganz den<br />
Erwartungen entspricht. Der Im Oktober<br />
2007 erstellte Zeitablaufplan wurde lediglich<br />
um 3 Wochen überschritten. Bei<br />
einem Vorhaben solchen Ausmaßes ist<br />
das schon bemerkenswert. Alles deutet<br />
darauf hin, dass auch der finanzielle<br />
Rahmen trotz erheblicher Nachträge<br />
eingehalten wird.<br />
Über Prozeduren, Infrastrukturarbeiten<br />
und Bauablaufplanung wurde schon in<br />
früheren „Kompress“-Artikeln ausführlich<br />
berichtet. Deshalb soll dieser Beitrag<br />
vorrangig von dem menschlichen<br />
Potential handeln, welches den<br />
Übergang von der Projekt- in die operative<br />
Phase zu bewerkstelligen hat. Der<br />
Faktor Mensch wird bei solchen<br />
Großprojekten leider oft vernachlässigt.<br />
Zu diesem Thema passt folgende<br />
Aussage eines renommierten<br />
Unternehmensberaters: „Projekte scheitern<br />
selten an Technik, sondern meistens<br />
an Menschen“.<br />
Nachdem zwischen den Weihnachtsfeiertagen<br />
und Neujahr Handwerker und<br />
Reinigungsteams noch einmal mit<br />
La ZithaKlinik a signé un accord de<br />
collaboration avec le<br />
"Brüderkrankenhaus Trier" (Barmherzige<br />
Brüder) en ce qui concerne le service<br />
de stérilisation. A partir du mois de<br />
juillet la stérilisation de la<br />
ZithaKlinik sera effectuée à Trèves.<br />
L'établissement allemand a investi<br />
dans un équipement de stérilisation<br />
qui sera amorti grâce à cet accord. En<br />
effet l'équipement de la clinique<br />
luxembourgeoise devenait obsolète et<br />
cet accord permet donc à Trèves de<br />
fonctionner en centrale de<br />
stérilisation.<br />
Un chèque de 1.000 Euros a été remis<br />
aux Soeurs pour l'aide au Malawi.<br />
Luma-Band est un marching band de<br />
Differdange composé de 36 musiciens.<br />
Lors de l'Assemblée Générale, une collecte<br />
auprès des membres a permis de<br />
recolter 1.000 Euros qui serviront<br />
donc à alimenter le projet d'aide à la<br />
rénovation/construction de la cuisine<br />
sans fumée du St Gabriel's Hospital à<br />
Namitete au Malawi.<br />
www.lumaband.lu<br />
1<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
20<br />
21<br />
Hochdruck an der Arbeit waren, wurde es<br />
ernst. Am 4. Januar 2010 war für 52 neue<br />
Mitarbeiter(innen) der verschiedenen<br />
Abteilungen am Zitha-Standort Petingen<br />
der erste Arbeitstag. Die erste Woche war<br />
eine sogenannte „Einführungswoche“.<br />
Vorbereitung und Abwicklung dieser<br />
Woche waren logistische und organisatorische<br />
Herausforderungen. Zum guten<br />
Gelingen trug ganz wesentlich das Modell<br />
der „Patenschaften“ bei, wobei den<br />
Neuen, auf diese Aufgabe vorbereitete<br />
erfahrene Mitarbeiter als Paten zugewiesen<br />
wurden.<br />
Die 2. und 3. Januarwoche waren geprägt<br />
durch die Verteilung von neuem Material<br />
sowohl für Pflege als auch für<br />
Hauswirtschaft. Anlieferung und Montage<br />
der neuen Möbel waren schon im<br />
Dezember erfolgt.<br />
Am 11. Januar bezogen schließlich die<br />
ersten Personen die neuen Räumlichkeiten.<br />
Es waren die Bewohner die vom<br />
Alt- in den Neubau umzogen. Am 18.<br />
Januar war dann Aufnahmetag für den<br />
ersten wirklich neuen Bewohner.<br />
Trotz aller getroffenen Vorbereitungen<br />
waren dies doch sehr stressige, emotionsgeladene<br />
und ermüdende Tage. Und zwar<br />
für alle Beteiligten. Bewohner, Angehörige,<br />
Personal und Direktion, alle waren sie einem<br />
hohen Belastungsdruck ausgesetzt.<br />
Schließlich musste nebenbei ja auch das<br />
gewohnte Tagesgeschäft erledigt werden.<br />
Am 1. Februar war dann für eine weitere<br />
Gruppe von 20 neuen Mitarbeitern der<br />
3<br />
erste Arbeitstag. Das Einarbeitungsschema<br />
war identisch mit dem von der<br />
Januargruppe.<br />
Ein Wort noch zu den 72 neuen<br />
Mitarbeitern. Die Rekrutierungsprozedur<br />
begann Ende Februar 2009 mit einer<br />
ersten Stellenanzeige in der Tagespresse.<br />
Anfang November 2009 standen die 72<br />
Personen fest. Im Dezember wurden in<br />
hervorragender Zusammenarbeit mit der<br />
Zitha-Personalabteilung die Arbeitsverträge<br />
vorbereitet und unterschrieben.<br />
Eingereicht worden waren in etwa 1200<br />
Bewerbungen. Davon wurden 270<br />
Kandidaten zu einem Gespräch eingeladen.<br />
Im Zusammenhang mit dieser langwierigen<br />
Prozedur, sei auf die gute und<br />
angenehme Zusammenarbeit mit dem<br />
Arbeitsamt hingewiesen.<br />
Die Belegung der 82 zusätzlichen Zimmer<br />
ist in einem abgestimmten Rhythmus<br />
geplant. Die komplette Belegung wird<br />
für Mitte April 2010 angestrebt. Seit<br />
dem Einzug der ersten Bewohner in den<br />
Neubau stehen die dortigen Mitarbeiter<br />
im Zentrum des Geschehens. Egal ob<br />
Pflege, Hauswirtschaft oder Betreuung,<br />
alle wissen um ihre Verantwortung.<br />
Schließlich müssen sie die einmal am<br />
grünen Tisch entstandenen Planungen in<br />
die Realität umsetzen!<br />
Wie schon einleitend bemerkt, war versucht<br />
worden möglichst vieles im Voraus<br />
2<br />
zu regeln. Über die Zusammensetzung<br />
der Teams war schon im Juli 2009 entschieden<br />
worden. Rahmendienstpläne<br />
wurden erstellt, genau wie<br />
Arbeitshypothesen betreffend der<br />
Pflegebedürftigkeit zukünftiger<br />
Bewohner. Ziele, Prioritäten und<br />
Qualitätsstandards waren definiert. Als<br />
Grundlage für all diese Aufgaben diente<br />
das in den Vorjahren erarbeitete<br />
Betreuungskonzept „Haus des Lebens“.<br />
Nichts wurde dem Zufall überlassen.<br />
Allerdings ist es bekanntlich so, dass<br />
dort wo Menschen miteinander leben<br />
und arbeiten, Problemsituationen nicht<br />
lange auf sich warten lassen. Wer wäre<br />
auch so kühn gewesen anderes zu<br />
erwarten<br />
Fakt ist, dass das positive überwiegt. Bei<br />
jedem Rundgang durch das Haus begegnet<br />
man zufriedenen Gesichtern, sowohl<br />
bei Bewohnern wie Besuchern als auch<br />
bei Mitarbeitern. Dabei liegen zwischen<br />
dem 4. Januar und dem Schreiben dieser<br />
Zeilen lediglich 9 Wochen. Schließlich<br />
soll man sich ja auch die nötige Zeit geben,<br />
um die Dinge nachhaltig positiv zu<br />
gestalten!<br />
Vergessen werden darf auch nicht, dass<br />
bereits im August 2009 die Zentralküche<br />
mit einer zwölfköpfigen Belegschaft ihre<br />
neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen<br />
hat. Somit war die<br />
Schlüsselposition welche ein hochwertiges<br />
Nahrungsangebot in einer<br />
Pflegeeinrichtung einnimmt, auf alle<br />
Fälle abgesichert.<br />
Im Februar 2010 stand des Weiteren der<br />
Umzug der Verwaltung in den neuen<br />
Bürotrakt auf dem Programm. Der passende<br />
Moment um sich von nicht mehr<br />
benötigtem Papierkram zu trennen. Der<br />
Reisswolf hatte in diesen Wochen<br />
4<br />
Hochbetrieb.<br />
Damit ist das Thema Baustelle am<br />
Standort Petingen aber längst noch<br />
nicht erledigt. Die komplett erneuerte<br />
Waschküche, welche von der Kapazität<br />
her auch andere Standorte bedienen<br />
kann, hat vor kurzem ihren Betrieb<br />
aufgenommen.<br />
Als nächstes werden die Umbauarbeiten<br />
im Erdgeschoss des Bestandsbaus in<br />
Angriff genommen. Hier entsteht ein<br />
Restaurant für 100 Personen. Dieser<br />
Multifunktionsraum dient später auch<br />
als Festsaal. Ergo- und Kinesitherapie<br />
werden rundum erneuert. Neue<br />
Räumlichkeiten entstehen auch für die<br />
Blutentnahme sowie für den<br />
Seelsorgedienst. Die Kapelle wird vergrössert.<br />
Ganz neu wird ein „Shop“ im<br />
Eingangsbereich.<br />
Parallel zu diesen Arbeiten wird ein<br />
Konzept erstellt zwecks Renovierung der<br />
Wohnbereiche im Altbau.<br />
Dies wäre dann eine nächste (aber nicht<br />
zwingend die letzte) Etappe in einem<br />
Ausbau- und Erneuerungsprozess, dessen<br />
Ursprung bis Dezember 2002<br />
zurückreicht.<br />
Guy Kohnen<br />
5<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
22<br />
23<br />
Connaissez-vous la Zitha<br />
KENNEN SIE DIE ZITHA<br />
6<br />
Voici 5 photos prises dans l'enceinte<br />
de la ZithaKlinik, à vous de nous dire<br />
où ces photos ont été prises!<br />
Les réponses sont à faire parvenir à<br />
Marie Suraud, par email ou courier<br />
interne!<br />
Participations autorisées: individuelle<br />
ou groupe (par service ou amitié)<br />
A la clef, un chèque-cadeau!<br />
1 2<br />
7 8<br />
1 Neubau<br />
2 Gemmütliches Zusammensein im Wohnbereich<br />
3 Schwesterndienstplatz<br />
4 Die neu gestaltete Rezeption mit back-office im Hintergrund<br />
5 Die Rampenhalle ist das Zentrum des Neubaus<br />
6 Therapeutische Küche mit Esszimmer<br />
7 Die neue Waschküche<br />
8 Gut gelauntes Team in neuen Räumlichkeiten<br />
Coupon Réponse / Antwortschein<br />
Prénom(s), NOM(S), Service:<br />
3 4 5<br />
Finden Sie heraus, in welchen öffentlichen Räumen der Klinik die 5 Fotos gemacht worden sind.<br />
Die Antwort senden Sie bitte an Marie Suraud. Die Teilnahme kann einzeln oder in einer Gruppe erfolgen.<br />
Der Gewinner erhält einen Geschenkgutschein.<br />
Réponses / Antworten:<br />
1 2 3<br />
4 5<br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />
kompress n°17 > april 10<br />
<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>
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Pour une<br />
cuisine sans fumée<br />
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qualmfreie Küche<br />
Pour nous aider à aménager la cuisine sans fumée<br />
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