19.01.2015 Aufrufe

Zeitung vum ZithaGrupp

Zeitung vum ZithaGrupp

Zeitung vum ZithaGrupp

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

APRIL 10 <strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong> N°17<br />

> Réflexions... (p. 3)<br />

> A savoir sur les Sushis (p. 13)<br />

> Nouveau: Le Jeu! (p. 31)


sommaire<br />

editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser !<br />

Frühjahrsputz<br />

3<br />

EDITORIAL Sr. Brigitte Schneiders 2<br />

> Réflexions<br />

FRÜHJAHRSPUTZ<br />

Elisabeth Weber-Juncker 3<br />

DES PASSAGES AU PASSAGE<br />

Jean-Jacques Grosber 4<br />

> ZithaKlinik<br />

CIRS Petra Bardea/Anke Bracker-Görres 5<br />

GESPRÄCH MIT DR. CARLO FABER<br />

Windfried Heidrich 7<br />

BIOFEEDBACK Violaine Neuser 10<br />

GESUNDE HALTUNG Christine Baatz 11<br />

SUSHIS Eric Altmann/Claude Ries 13<br />

> Ressources Humaines 16<br />

> Formation continue<br />

L'ANALYSE DES BESOINS Vito Savino 17<br />

LES DEPECHES 18<br />

> ZithaSenior<br />

SENIORIE ST JOSEPH PETANGE<br />

Guy Kohnen 19<br />

Seit Jahren haben wir nicht mehr so sehnsüchtig auf den Frühling gewartet, wie<br />

in diesem Jahr. Die Natur zeigt uns, dass sie einen eigenen Rhythmus hat, den zu<br />

durchbrechen unmöglich ist.<br />

So heißt es, in Geduld zu warten, bis der Zeitpunkt gekommen ist. Aber dann!<br />

Frühling heißt: Aufbruch, Befreiung von der alten Last des Winters.<br />

Auf vielfache Weise ist in dieser neuen Ausgabe davon die Rede. Vom<br />

Frühjahrsputz über die Gedanken zum Osterfest und dem Loslassen des Lebens<br />

um zu leben, so wie wir Christen es im Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu<br />

feiern.<br />

Von einem Aufbruch besonderer Art wird von Petingen berichtet: dem Umzug in<br />

ein neues, schönes und funktionelles Haus: der „Seniorie St Joseph“.<br />

Nicht alle Aufbrüche sind so groß und spektakulär. Die meisten stellen sich als<br />

Prozess dar. Das gilt für die Institutionen und auch für alle die dort betreut<br />

werden und arbeiten.<br />

Das Symbol einer aufbrechenden Natur möge allen, auch Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, Freude an dem Neuen schenken, das es allenthalben zu entdecken<br />

gilt.<br />

In diesem Sinne wünsche ich eine frohe Oster- und Frühlingszeit bei angenehmer<br />

Lektüre.<br />

Sr. Brigitte Schneiders<br />

Generaloberin<br />

ckes Fell in den Schrank und lässt es zu,<br />

wieder empfindsam zu werden. Statt<br />

Keller und Speicher nach längst überflüssigen<br />

Dingen zu durchforsten, lohnt<br />

sich auch ein Blick in die verborgenen<br />

Schubladen der eigenen Seele. Auch dort<br />

finden sich manchmal sorgsam gehütete<br />

Schätze, die beim näheren Betrachten<br />

längst ihre Bedeutung verloren haben:<br />

So manche gekränkten Gefühle und<br />

Eitelkeiten, die zum Selbstzweck geworden<br />

sind, deren Ursachen längst vergessen<br />

sind und die jetzt den Blick über das<br />

eigene Ich hinaus verstellen.<br />

Liebgewordene Bequemlichkeiten, die<br />

ein angenehmes Leben bedeuten, aber<br />

für andere eine Last sind.<br />

Das Maßband, das das eigene Ich zum<br />

Maß aller Dinge macht und die<br />

Wahrnehmung einengt und verkürzt.<br />

> Le Jeu 23<br />

impressum<br />

Herausgeber: <strong>ZithaGrupp</strong>e<br />

Verantwortlich: Hans Jürgen Goetzke, Redaktionsassistentin: Marie Suraud – Gestaltung: Marie Suraud<br />

Redaktionskomitee: Eric Altmann, Georges Glodt, Winfried Heidrich, Dr. Marc Keipes, Maryse Landfried (Fotografin),<br />

Gery Oth, Claude Ries, Vito Savino, Nadine Schmit, Beate Schuhmann, Martine Valentiny, Bernard Vidali<br />

Konzept: binsfeld corporate – Druckerei: Imprimerie Hengen – Erscheinungsweise: 3/Jahr – Auflage: 3.000 Exemplare<br />

www.zitha.lu – contact@zitha.lu – Tel.: 40 144-2053<br />

Dieses Bild von Verena Staggl illustriet ein Kapitel aus dem Lehrbuch Palliative Care<br />

Mit den ersten warmen<br />

Sonnenstrahlen beginnt für<br />

viele die Phase des<br />

Frühjahrsputzes. Die Phase des großen<br />

Aufräumens: Dicke Mäntel, Jacken und<br />

Schuhe werden in Schränke verbannt<br />

und die Frühlings- und Sommerkleidung<br />

wird gesichtet und nach tragbar bzw.<br />

nicht mehr tragbar sortiert. Schränke<br />

und Schubladen werden geräumt und<br />

aussortiert. Garten, Haus und Auto werden<br />

geputzt und poliert, damit alles im<br />

hellen Sonnenlicht strahlend sauber ist.<br />

Solche Aktionen sind mit viel<br />

Kraftanstrengung verbunden – nicht nur<br />

in körperlicher, sondern auch in ideeller<br />

Hinsicht – muss man sich doch manchmal<br />

schweren Herzens von liebgewordenen<br />

Dingen trennen, um neuen Platz und<br />

Ordnung zu schaffen. Zur eigenen<br />

Motivation kann es hilfreich sein, an das<br />

herrlich zufriedene Gefühl zu denken,<br />

was sich nach solchen Aufräumaktionen<br />

einstellt.<br />

Wie wäre es, wenn man einen solchen<br />

Frühjahrsputz nicht nur in Haus und<br />

Garten, sondern auch im eigenen<br />

Inneren, in der eigenen Seele halten<br />

würde Ganz sicher würden auch hier<br />

einige Überraschungen auftauchen. Man<br />

stelle sich bloß vor, man hängt sein di-<br />

Jeder, der schon mal aufgeräumt hat,<br />

weiß, dass Aufräumen auf der einen<br />

Seite immer etwas mit loslassen und<br />

sich trennen zu tun hat und auf der anderen<br />

Seite befreit und Raum schafft für<br />

etwas Neues. Frühjahrsputz in der Seele<br />

könnte zu einer ganz neuen Erfahrung<br />

des Loslassens werden. Es könnte Raum<br />

bedeuten für neue Erfahrungen und<br />

Begegnungen, die in allem nicht nur sich<br />

selbst suchen, sondern über sich hinaus<br />

weisen und eine neue Achtsamkeit wecken.<br />

Vielleicht hat Meister Eckhart, ein<br />

bedeutender Theologe und Philosoph<br />

des späten Mittelalters, genau diese<br />

Haltung beschrieben mit dem Satz:<br />

„Fang zuerst bei dir selbst an und lass<br />

dich.“<br />

Elisabeth Weber-Juncker<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


4<br />

Des passages au Passage<br />

CIRS<br />

5<br />

Le feu: chaleur, lumière, vie - "La danse du soleil levant" (Apaches, Arizona, p. 167)<br />

"Le besoin de rituels et de cérémonies<br />

constitue une des expressions<br />

culturelles fondamentales de<br />

l'être humain. Les rites de passage<br />

qui marquent le cours de notre<br />

existence sont sans doute les plus<br />

importants et les plus universels.<br />

Dans toutes les cultures et sociétés...<br />

les hommes partagent le<br />

besoin de célébrer les étapes majeures<br />

de la vie... J'ai cherché à<br />

mettre en relief l'immense diversité<br />

culturelle dans le monde, mais<br />

à montrer en même temps combien<br />

les hommes sont intrinsèquement<br />

semblables."<br />

Cette longue citation est extraite<br />

d'un livre de 560 pages illustré<br />

de magnifiques photos ayant<br />

pour titre "Rites of Life", "les Rites de<br />

la Vie" 1 . A le feuilleter, plus encore en<br />

le contemplant on est saisi par le besoin<br />

impératif, voire viscéral, de l'homme à<br />

chercher ses origines et ses horizons<br />

futurs dans la spiritualité, c'est-à-dire<br />

ce qui le fait vivre, son mouvement<br />

d'existence, si différente en soit l'expression<br />

concrète aux différentes<br />

époques et selon les civilisations.<br />

La foi et la culture chrétiennes ne font<br />

pas exception à cette règle. En ces<br />

jours, au bout des quarante jours de<br />

Carême, les chrétiens célèbrent le<br />

"Passage" par excellence, la Pâque où<br />

Yahwe, selon l'Ancien Testament a<br />

"fait passage" parmi les Israélites esclaves<br />

en Egypte pour les affranchir du<br />

joug des pharaons. Mais c'est surtout le<br />

"Passage" de Jesus de la vie à la Vie<br />

qui est au coeur de cette fête et de<br />

toutes les cérémonies qui s'y rapportent.<br />

Tous les rituels de la Semaine<br />

Sainte ont finalement un seul message<br />

à nous annoncer: ce qui est, n'est pas<br />

tout et permet d'espérer que ce qui est<br />

peut changer grâce à Celui qui nous a<br />

précédés nous signifiant par sa vie, sa<br />

mort et sa résurrection d'où nous venons<br />

et où nous allons.<br />

Pour ceux qui aiment les formules<br />

brèves et percutantes, je conclus sur<br />

l'expression de la théologienne protestante<br />

Ina Praetorius qui écrit en référence<br />

à la mort de Jesus en croix<br />

(Mt.27,50): "Jesus schrie laut und<br />

lebte" 2 .<br />

Jean-Jacques Grosber<br />

1<br />

Rites of Life - Anders Ryman, Evergreen,<br />

Köln 2010<br />

2<br />

"Jesus poussa un grand cri ... et vécut"<br />

CRITICAL INCIDENT REPORTING SYSTEM<br />

EIN BEITRAG ZUR PATIENTENSICHERHEIT IN DER ZITHAKLINIK<br />

Wer sich in ärztliche Behandlung<br />

begibt, erwartet, dass ihm<br />

oder ihr kompetent geholfen<br />

wird, seinem oder Ihrem Vertrauen und<br />

Interessen entsprochen wird, so dass<br />

alles gut geht. Der "Null-Fehler-<br />

Anspruch" im Gesundheitswesen ist<br />

emanent und überall.<br />

Gleichwohl kann es in einem komplexen<br />

System, wie einer Klinik, aber keine absolute<br />

Fehlerfreiheit geben. Wo<br />

Menschen mit und für andere Menschen<br />

tätig werden, ist Fehlerfreiheit<br />

unmöglich.<br />

Es ist jedoch wichtig, zwischen unvermeidbaren<br />

und vermeidbaren Fehlern zu<br />

unterscheiden. In der Medizin wird es<br />

leider fallweise zu unvermeidbaren und<br />

unbeeinflussbaren, krankheitsbedingten<br />

oder therapiebedingten unerwünschten<br />

Ergebnissen für einen Patienten<br />

kommen.<br />

Unabhängig davon, kommen im Alltag<br />

aber auch vermeidbare Fehler vor, die zu<br />

unerwünschten Ergebnissen für Patienten<br />

führen können. Solche begegnen uns<br />

in verschiedener Gestalt, z.B. als<br />

Ausrutscher (Vergessen einer Maßnahme),<br />

oder als mangelhafte Abstimmung<br />

in der mündlichen<br />

Kommunikation, z.B. Namensverwechslung.<br />

Unter Patientensicherheit versteht man<br />

das Produkt aller Maßnahmen die darauf<br />

gerichtet sind, Patienten vor vermeidbaren<br />

Schäden in Zusammenhang<br />

mit der Gesundheitsversorgung zu bewahren.<br />

Patientensicherheit ist ein<br />

wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung<br />

in der Medizin.<br />

Patientensicherheit bedeutet das<br />

Vermeiden, die Verhütung und<br />

Verbesserung von unerwünschten<br />

Ereignissen oder Schäden durch<br />

Maßnahmen der Gesundheitsversorgung.<br />

Behandlungszwischenfälle sind für alle<br />

Beteiligten, sei es für Patienten,<br />

Angehörige oder Behandelnde, eine<br />

große Belastung. Fachpersonen, welche<br />

einen Fehler begehen, geraten in eine<br />

äußerst schwierige Situation. Sie geht<br />

einher mit Scham- und Schuldgefühlen<br />

und starker Verunsicherung. Aus individueller<br />

wie aus betrieblicher Sicht ist es<br />

entscheidend, in solchen Situationen<br />

gezielt zu helfen.<br />

Wenn in der Gesundheitsversorgung etwas<br />

schief geht, dann ist es bedeutsam,<br />

dass die Verantwortungsträger nicht<br />

einzelnen Mitarbeitern die Schuld für<br />

den Zwischenfall zuschreiben. Sofortige<br />

Beschuldigungen verbaue jede Chance<br />

auf eine ernsthafte und sorgfältige<br />

Untersuchung. Wer über Risiken redet<br />

und sie darlegt, darf in keinem Fall<br />

Sanktionen ausgesetzt werden, denn<br />

Bestrafung verhindert die persönliche<br />

Risikoerkenntnis und den notwendigen<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


6<br />

Mut, seine eigene Arbeit kritisch zu<br />

hinterfragen.<br />

Die Untersuchung eines Zwischenfalls<br />

entfaltet ihre volle Wirksamkeit einzig in<br />

einer von Offenheit und Fairness geprägten<br />

Kultur.<br />

Die ZithaKlinik fühlt sich seinen Patienten,<br />

deren Angehörigen und seinen<br />

Mitarbeitern verpflichtet. Wir verbessern<br />

die Patientensicherheit kontinuierlich und<br />

schaffen dafür die entsprechenden<br />

Rahmenbedingungen. Für diesen Zweck<br />

wurde 2009 ein Qualitätsausschuss etabliert,<br />

das sogenannte “Comité d’analyse<br />

et gestion des événéments indésirables”<br />

(CAGI). Es setzt sich zusammen aus insgesamt<br />

6 Experten in der Medizin, Pflege,<br />

Klinikorganisation<br />

und<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Eines seiner Hauptziele ist es, das<br />

Risikomanagement in der Klinik besser<br />

zu verankern. Ein Grundprinzip von<br />

CAGI ist es, dass aus Erfahrungen anderer<br />

und aus dem Wissen um Risiken gelernt<br />

werden kann, bevor sich ein<br />

schwerer Zwischenfall ereignet. Ein<br />

Sprichwort<br />

sagt, man<br />

muss einen<br />

Fehler nicht<br />

selbst begehen,<br />

um aus<br />

ihm zu lernen.<br />

Die eingesetzten<br />

Methoden<br />

zur<br />

Zwischenfallanalyse sind geeignet, ein<br />

Klima grösserer Offenheit zu schaffen<br />

und vom Fingerzeigen, sowie den üblichen<br />

Schuldzuweisungen abzurücken.<br />

Eine bewährte und mittlerweile etablierte<br />

Möglichkeit, die Patientensicherheit<br />

zu verbessern, ist das Berichts- und<br />

Lernsystem, das so genannte „Critical-<br />

Incident-Reporting-System“ (CIRS).<br />

Diese bietet den Mitarbeitenden die<br />

Möglichkeit, auch anonym, über unerwünschte<br />

und unbeabsichtigte<br />

Ereignisse zu berichten. Mit einem kurzen<br />

und übersichtlichen Erfassungsformular<br />

werden u. a. das Ereignis und<br />

die angewendete Maßnahme, welche<br />

beispielsweise zur rechtzeitigen<br />

Entdeckung des Zwischenfalls geführt<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

hat, erhoben.<br />

Die Berichte werden vom CAGI-Gremium<br />

analysiert und weiterbearbeitet. Die<br />

Berichte enthalten in der Weiteranalyse<br />

keine personenbezogenen Daten und<br />

werden als Lernbeispiele im Rahmen des<br />

Qualitäts- und Risikomanagements<br />

genutzt.<br />

CIRS ermöglicht uns, Fehler in der<br />

Medizin, Pflege und Organisation systematisch<br />

aufzuarbeiten. Bedeutend ist<br />

nicht, "Wer ist schuld", sondern "Was<br />

war schuld" , um zu wissen, wie Fehler<br />

verhütet werden können. So können<br />

bestimmte kritische Ereignisse und deren<br />

Einflussfaktoren, welche zu<br />

Schadensereignissen für Patienten führen<br />

könnten, prospektiv vermieden<br />

werden.<br />

In der Analyse eines Zwischenfalls werden,<br />

(durch ein multiprofessionelles<br />

Team), alle Faktoren des Arbeitsumfeldes<br />

sowie individuelle Faktoren<br />

genau unter die Lupe genommen. Der<br />

erste Schritt in jeder Analyse besteht in<br />

der Identifikation von aktiven Fehlern –<br />

unsicheren<br />

Handlungen<br />

Die Untersuchung eines<br />

Zwischenfalls entfaltet ihre<br />

volle Wirksamkeit einzig in<br />

einer von Offenheit und<br />

Fairness geprägten Kultur.<br />

oder Unterlassungen<br />

seitens der<br />

„an vorderster<br />

Front“ tätigen<br />

Personen<br />

(Anästhesisten, Chirurgen, Pflegefachpersonen<br />

u.a.), deren Handlungen unmittelbare<br />

schädliche Folgen haben<br />

können. Als nächstes betrachten die<br />

Untersucher die Bedingungen, unter<br />

denen Fehler gemacht werden, und den<br />

weiteren Organisationszusammenhang,<br />

die als fehlerbegünstigende<br />

Faktoren bekannt sind. Zu derartigen<br />

Bedingungen gehören beispielsweise<br />

hohe Arbeitsbelastung und Müdigkeit;<br />

ungenügende Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

oder Erfahrung; ungenügende Beaufsichtigung<br />

oder Anleitung; stressvolle<br />

Umgebung; schneller Wandel innerhalb<br />

einer Organisation; unzureichende<br />

Kommunikationssysteme; schlechte<br />

Planung und Terminierung; mangelhafte<br />

Wartung von Maschinen. Diese<br />

Faktoren nehmen Einfluss auf die<br />

Leistung der Mitarbeiter, können Fehler<br />

begünstigen bzw. verursachen und sich<br />

nachteilig auf die Behandlungsergebnisse<br />

auswirken.<br />

Die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen<br />

als Reaktion auf kritische<br />

Zwischenfälle wird durch die CIRS-<br />

Verantwortlichen einer Kontrolle unterzogen.<br />

Zum einen sind ausbleibende<br />

Meldungen eine Möglichkeit, die risikomindernde<br />

Verbesserungsmaßnahme<br />

nachzuvollziehen. Zum anderen werden<br />

spezielle Maßnahmen nur durch gezielte<br />

Beobachtung, Messung oder Analyse<br />

kontrolliert.<br />

Eine einheitliche Erfassung klinikweit<br />

und der regelmäßige Austausch darüber<br />

sind notwendig. Die ZithaKlinik hat mit<br />

Ernsthaftigkeit und Respekt den Einstieg<br />

in die Thematik begonnen.<br />

Ernsthaftigkeit, um tatsächlich die<br />

Patientenversorgung zu optimieren –<br />

auch da, wo es unangenehm ist; und<br />

Respekt, weil es eine absolute Sicherheit<br />

nie geben wird und geben kann.<br />

Dass unsere Klinik zu Ihrer<br />

Verantwortung für die Patientenversorgung<br />

steht und eine sachliche<br />

Auseinandersetzung mit kritischen<br />

Zwischenfällen nicht scheut, zeigt der<br />

positive Zuspruch und die bereitwillige<br />

Mitarbeit aller unserer Kollegen.<br />

Um das Risikomanagement der<br />

ZithaKlinik zu leben, ist das CAGI-<br />

Gremium darum bemüht, umgesetzte<br />

Verbesserungsmaßnahmen auch klinikübergreifend<br />

zu vermitteln. Jedem<br />

Mitarbeiter bietet sich die Möglichkeit,<br />

auch persönlich an das CAGI-Gremium<br />

heranzutreten.<br />

Petra Bardea<br />

Anke Bracker-Görres<br />

Mitarbeitergespräche<br />

GESPRÄCH MIT DR. CARLO FABER<br />

Es ist erstaunlich und erfreulich zugleich, über wie lange Zeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ZithaKlinik<br />

arbeiten, ein Anlass, bei "Altgedienten“ nachzufragen. In dieser Ausgabe von Kompress befragen wir Dr.<br />

Carlo Faber, Chirurg in der ZithaKlinik. Die Fragen stellt Winfried Heidrich.<br />

Herr Dr. Faber, Sie arbeiten jetzt<br />

seit vielen Jahren in der<br />

ZithaKlinik. Was haben Sie im<br />

Laufe der langen Zeit an unserer<br />

Klinik besonders schätzen<br />

gelernt<br />

Es sind genau 25 Jahre. Der "Zitha-Geist"<br />

ist das Besondere, ein kollegiales<br />

Zusammenarbeiten, ein "esprit<br />

d’équipe", der in der ganzen Klinik<br />

herrscht, das Gefühl, in einem Haus zu<br />

arbeiten, wo Toleranz, Vertrauen und<br />

gegenseitiger Respekt ein besonderes<br />

Arbeitsklima schaffen, was man anderswo<br />

lange nicht findet und schlussendlich<br />

den Patienten zugute kommt. Das wird ja<br />

auch allgemein in Umfragen klar, die die<br />

Beliebtheit der ZithaKlinik zum Ausdruck<br />

bringen. Hoffentlich bleibt es so!<br />

War es Zufall oder “göttliche<br />

Fügung“, dass Sie zur ZithaKlinik<br />

gekommen sind<br />

Nein, es war kein Zufall. Mir wurde, als<br />

ich mich entschieden hatte, nach meiner<br />

Ausbildung mich in Luxemburg umzuschauen,<br />

von einem damals bekannten<br />

Chirurgen aus einer anderen Klinik in der<br />

Stadt geraten, ich solle mich doch in der<br />

"Zitha" bei der "Groupe Chirurgical"<br />

bewerben, da wären die Arbeitsbedingungen<br />

am besten und würden es<br />

einem jungen Chirurgen erlauben, sich zu<br />

entfalten. Dann hatte ich einen Termin<br />

mit Schwester Josepha und 10 Minuten<br />

später mit Dr Weydert. 30 Minuten später<br />

war alles unter "Dach und Fach". Und<br />

bereut habe ich es nie! Unglaublich, wie<br />

weitsichtig die Gründer der "Groupe<br />

Chirurgical", Dr. Fernand Risch, Dr.<br />

Norbert Weydert und Dr Guy Mandres,<br />

damals – am 01.05.1971 – waren. Die<br />

von ihnen vorgeschlagenen Arbeitsbedingungen<br />

haben bis heute noch volle<br />

Gültigkeit. Und heute sind aus den "drei<br />

Musketieren" - einer für alle, alle für einen<br />

- elf geworden. Oft nachgeahmt, nie<br />

eingeholt.<br />

Was müssen wir tun oder unterlassen,<br />

um als relativ kleine<br />

Klinik in Luxemburg eine gute<br />

Zukunft haben zu können<br />

Wir müssen den aktuellen politischen<br />

Trend zu einer administrativen «Alles-<br />

Kontrolle» und zum "Alles-Dokumentieren"<br />

stoppen. Dies kostet unnötig<br />

Geld und Zeit. Schlussendlich werden wir<br />

da angelangen, wo zehn "Kontrolleure"<br />

den letzten " Arbeiter am Patienten" nur<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

7


8<br />

9<br />

noch kritisieren. Hier entsteht Misstrauen<br />

und eine Haltung, die Verantwortung vor<br />

sich herschiebt. "Burn-out" ist eine direkte<br />

Folgen dieser Politik. Das gab es vor<br />

25 Jahren nicht. Alle arbeiteten wir mit<br />

Vertrauen und in Freude. Statt dessen ist<br />

es eine zentrale Aufgabe, weiterhin eine<br />

höchstqualifizierte Medizin anzubieten<br />

durch kompetente und kollegiale<br />

Mitarbeiter auf allen Ebenen. Es ist wichtig,<br />

junge Kollegen zu fördern, damit sie<br />

sich entfalten können. Es gilt bei allem<br />

zu bedenken, dass die stärkste Kette nur<br />

so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Ob<br />

es vorne, in der Mitte oder am Ende der<br />

Kette sitzt. Wenn wir das berücksichtigen,<br />

dann kann nicht viel schief gehen.<br />

Sind Chirurgen eher<br />

Handwerker oder Künstler oder<br />

sind doch die Internisten eher<br />

die Künstler<br />

Ich kann mir schlecht einen Chirurgen mit<br />

zwei «linken Händen» vorstellen, also<br />

Handwerker muss er schon sein. Platz für<br />

"Kunst" gibt es meines Erachtens immer<br />

weniger, das war einmal. Heute ist vielmehr<br />

eine nach genauen, höchstpräzisen,<br />

internationalen Standards entsprechende<br />

Arbeit verlangt. Vielleicht bleibt den<br />

Internisten mehr Platz für "Kunst", obschon<br />

da auch fast alles mit "mg/kg/m2"<br />

funktioniert.<br />

Wenn Sie einen Patienten aufschneiden,<br />

um das einmal so<br />

laienhaft zu sagen, sind Sie<br />

dann oft überrascht, welch<br />

komplexe Aufgabe sich vor<br />

Ihren Augen auftut<br />

Nein, das geschieht selten, denn meistens<br />

wissen wir Chirurgen genau, auf was wir<br />

uns bei einer OP einlassen. Dafür gibt es<br />

den sogenannten «bilan préopératoire».<br />

In Notfallsituationen ist man allerdings<br />

schon manchmal überrascht, was es da<br />

noch so alles gibt! Nach 30-35 Jahren<br />

Chirurgie denkt man, man hätte so langsam<br />

alles gesehen, doch<br />

noch immer kommt es<br />

zu "Überraschungen"<br />

beim Operieren. Das<br />

macht den Beruf ja auch<br />

so attraktiv.<br />

Ist das Operieren<br />

mit den neuen videogestützten<br />

Möglichkeiten<br />

einfacher oder<br />

eher schwerer<br />

geworden<br />

Das kommt darauf an.<br />

Die modernen oder<br />

besser die zeitgenössischen<br />

Techniken brauchen<br />

eine höchst qualifizierte<br />

Ausbildung. Für<br />

die heutige "Gameboy"<br />

Generation ist es<br />

leichter, neue Techniken zu lernen. Für<br />

die ältere Generation gibt es Grenzen der<br />

Aneignung, das war noch immer so zwischen<br />

"Alt" und “Jung“ und wird auch<br />

so bleiben!<br />

Wie erleben Sie den unerwarteten<br />

Tod eines Patienten, als<br />

ärztliche “Niederlage“ oder als<br />

Schicksal Oder können Sie<br />

dieses Erlebnis verdrängen<br />

Den unerwarteten Tod eines Patienten<br />

kann man manchmal als Schicksal,<br />

manchmal als ärztliche Niederlage empfinden.<br />

Schicksal ist es, wenn alles nach<br />

bestmöglichen Standards gemacht wurde<br />

und es doch so kommt, wie es nicht<br />

kommen sollte. Niederlage ist es, wenn<br />

im nachhinein vielleicht ein anderer Weg<br />

oder eine andere Entscheidung an einem<br />

gewissen Moment der Behandlung gewählt<br />

worden wäre. Das habe ich hauptsächlich<br />

während meiner Ausbildung in<br />

Kanada gelernt, wo jeder Todesfall in der<br />

chirurgischen Abteilung obduziert wurde<br />

und in einer "Morbidity- and Mortality-<br />

Conference" diskutiert wurde. Da wurde<br />

jeder viel, viel bescheidener, die Chefs,<br />

die Assistenzärzte, auch gegenüber ihren<br />

Mitarbeitern. War es Schicksal, dann war<br />

es Schicksal. Das Leben geht weiter und<br />

als Chirurg muss man dann daraus lernen<br />

und weitermachen, man kann sich nicht<br />

in die Ecke setzen und alles aufgeben.<br />

War es eine Art "Niederlage", so wird<br />

man in manch schlaflosen Nächten regelmäßig<br />

daran erinnert!<br />

Wenn Sie zu einem sterbenden<br />

Patienten gehen, sind Sie dann<br />

innerlich ergriffen, werden Sie<br />

zum Beispiel an die eigene<br />

Begrenztheit erinnert<br />

In den allermeisten Situationen, in denen<br />

ich mit sterbenden Patienten zu tun habe,<br />

sind dies Krebspatienten im Endstadium,<br />

die schon soviel gelitten und gekämpft<br />

haben, dass aus ärztlicher Sicht eine<br />

Erlösung, wie man so sagt, das Beste für<br />

sie scheint. Ergriffen bin ich auch, ja, das<br />

hängt aber auch vom Alter des Patienten<br />

ab. Es ist leichter, den (fast) erwarteten<br />

Tod eines 90jährigen Menschen zu ertragen,<br />

als den eines 40jährigen!<br />

Worin würden Sie den<br />

Unterschied zwischen einem<br />

christlichen und einem säkularen<br />

Krankenhaus festmachen<br />

Ich habe in beiden Typen von<br />

Krankenhäusern während meiner Ausbildung<br />

gearbeitet. Regelrecht schlechte<br />

Erfahrungen habe ich im Grunde keine<br />

gemacht. Medizintechnisch gibt es keine<br />

wesentlichen Unterschiede und in beiden<br />

Typen von Krankenhäusern besteht weltanschaulich<br />

mittlerweile Konfessionsfreiheit.<br />

Nun gibt es nicht DAS christliche<br />

oder DAS säkulare Kranken-haus! Es gibt<br />

in beiden Typen von Krankenhaus immer<br />

wieder Beispiele, wo nicht alles so lief,<br />

wie es hätte laufen sollen. Es ist nicht alles<br />

weiß oder schwarz, sondern vieles ist abhängig<br />

davon, was die Akteure vor Ort<br />

mit unserer westlichen, christlich geprägten<br />

Kultur und Erziehung machen.<br />

Wenn ein junger Arzt Sie fragen<br />

würde, auf was er als Neuling<br />

im Krankenhaus besonders<br />

achten solle, was würden Sie<br />

ihm raten<br />

Kompetenz, Kollegialität, Respekt vor<br />

den Mitarbeitern, Bescheidenheit und<br />

Disponibilität, dann müsste es klappen!<br />

Sie gelten als humorvoller<br />

Zeitgenosse. Braucht man als<br />

Arzt im Krankenhaus Humor,<br />

um seelisch zu überleben<br />

Nein, man kann auch als Muffel überleben,<br />

humorvolles Zusammenleben macht<br />

es aber viel einfacher und entspannter,<br />

Lachen ist die beste Medizin gegen<br />

Burn-out und Stress!<br />

An was in Ihrem Berufsleben<br />

erinnern Sie sich besonders<br />

ungern, worüber Sie aber sprechen<br />

können<br />

Das Thema habe ich oben schon angesprochen.<br />

Die allgegenwärtige politische<br />

administrative Einmischung in die<br />

Beziehung zwischen kranken Menschen<br />

und behandelnden Ärzten sowie den<br />

anderen Mitarbeitern. Das hat beileibe<br />

nichts mit "Göttern in Weiss" zu tun.<br />

Ordnung muss sein, Regeln muss es geben,<br />

aber die vielen Experten oder<br />

Kontrolleure mit ihren oft unnötigen,<br />

teuren Studien, die niemand liest oder<br />

versteht, das ist nicht mehr zum<br />

Aushalten. Hier werden Millionen regelrecht<br />

und regelmäßig zum Fenster rausgeschmissen<br />

und niemand sagt etwas<br />

dazu. Würde das Geld anders investiert,<br />

bei uns oder auch in der "Dritten Welt",<br />

dann wäre viel Elend aus der Welt geschafft.<br />

Man muss doch irgendwann<br />

einsehen, was wichtig ist und was unwichtig,<br />

ohne permanent Versammlungen<br />

von Morgens bis Abends zu organisieren.<br />

Arbeitskraft soll da eingesetzt werden,<br />

wo sie gefragt und gebraucht wird, ist<br />

das so schwer<br />

Wenn nicht Arzt, was wären<br />

Sie sonst gerne geworden<br />

Noch einmal Arzt, bestimmt wieder<br />

Chirurg, es ist ohne Zweifel einer der<br />

schönsten Berufe, die man ausüben kann.<br />

Heute aber vielleicht nicht mehr. Heute<br />

würde ich am liebsten Kameramann mit<br />

Natur- oder Ethnologieforschung verbinden.<br />

Ich kann mir stundenlang Reportagen<br />

über die Schönheit und Komplexität der<br />

Natur anschauen.<br />

Mit welchen Hobbys erholen<br />

Sie sich von Ihrem doch sehr<br />

vereinnahmenden und ausgefüllten<br />

Klinikalltag<br />

Mit Segeln, Tauchen, Radfahren, es sind<br />

im Grunde alles Sportarten, die ein bisschen<br />

technisch sind, wahrscheinlich ist<br />

das meine Handwerkerseite, aber es sind<br />

auch Sportarten, die man exklusiv mit<br />

Freunden unternimmt. Ruhen kann ich im<br />

Grunde aber schlecht, ich bin fast permanent<br />

in Bewegung. Reisen in weite Fernen<br />

begeistert mich auch, nicht "all inklusif",<br />

sondern "à l’aventure".<br />

Was macht für Sie Lebensglück<br />

aus<br />

Lebensglück ist: ein ausgeglichenes, frohes<br />

Familienleben, gesunde, glückliche<br />

Kinder, Großvater sein - zwei mal inzwischen<br />

- gute Freunde haben, das Leben<br />

von der guten Seite nehmen. Und durch<br />

meine beruflichen Kenntnisse versuche<br />

ich, ein bisschen vom menschlichen<br />

Unglück hier und in der Dritten Welt zu<br />

lindern.<br />

Dr. Faber, vielen Dank für das<br />

Gespräch!<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


10<br />

11<br />

Biofeedback<br />

Gesunde Haltung<br />

MIT DEM GEIST DEN KÖRPER KONTROLLIEREN<br />

STABILITÄT IN RUHE UND BEWEGUNG<br />

Beim Biofeedback (aus dem<br />

Englischen = Rückmeldung von<br />

Körperprozessen) lernt der<br />

Patient durch die Kraft der Gedanken<br />

den Körper zu beeinflussen.<br />

Viele körperliche Regulationsvorgänge<br />

sind uns nämlich gar nicht bewusst.<br />

Einen verspannten Nacken spüren<br />

viele erst, wenn er weh tut oder zu<br />

weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen<br />

führt. Oder wenn wir zum<br />

Beispiel in Stress geraten ändert sich<br />

sofort die Atemfrequenz - wir atmen<br />

dann flacher und schneller. Man kann<br />

jedoch lernen diese unbewusst ablaufenden<br />

körperlichen Prozesse willentlich<br />

zu steuern.<br />

Visualisierung von Stress<br />

Hierfür werden an bestimmten Stellen<br />

am Körper Elektroden angebracht.<br />

Thermoelektroden an den Fingern<br />

beispielsweise zeigen an, dass sich<br />

die Hauttemperatur durch Stress senken<br />

und durch Entspannung anheben<br />

lässt. Elektroden im Nacken messen<br />

den Spannungszustand der Muskeln.<br />

Körpervorgänge wie Hauttemperatur,<br />

Blutfluss oder Atemfrequenz werden<br />

so auf dem Computerbildschirm sichtbar<br />

gemacht. Dies geschieht in Form<br />

grafischer Darstellungen wie beispielsweise<br />

Kurvendiagramme oder<br />

akustische Signale. Mit Hilfe dieser<br />

Rückmeldung trainiert der Patient<br />

Körperfunktionen wie Muskelanspannung,<br />

Atmung oder Handwärme.<br />

Ziele des Programms<br />

Der Patient kann auf diese Weise lernen,<br />

willentlich Einfluss auf körperliche<br />

Prozesse zu nehmen. Eine einfache<br />

und schnelle Methode also, die<br />

Reaktionen des Körpers hinsichtlich<br />

Stress oder Entspannung steuern zu<br />

lernen.<br />

Biofeedback setzt man unter anderem<br />

bei stressbedingten Krankheiten<br />

wie Migräne, Spannungskopfschmerz,<br />

Muskelverspannungen,<br />

Stressmanagement und vieles mehr<br />

ein.<br />

Violaine Neuser<br />

Haltung ist einer der wenigen<br />

Begriffe, die sich sowohl auf<br />

den Körper als auch auf den<br />

Geist beziehen und somit den Menschen<br />

in seiner Gesamtheit umschreiben können.<br />

Während die Gesinnung und<br />

Einstellung der inneren Haltung zugeschrieben<br />

werden, wird die äußere<br />

Haltung durch die Körperhaltung und<br />

durch die von Emotionen hervorgerufene<br />

Körpersprache bestimmt. Dennoch<br />

lassen sich die physische und psychische<br />

Haltung nicht scharf voneinander trennen,<br />

da sie miteinander in<br />

Wechselwirkung stehen und sich gegenseitig<br />

beeinflussen.<br />

Die Körperhaltung ist das Ergebnis eines<br />

ständigen Kampfes aufrichtender, aktiver<br />

Kräfte (Muskulatur) gegen die<br />

Schwerkraft und ist abhängig vom aktiven<br />

und vom passiven Bewegungsapparat.<br />

Letztere werden beeinflusst<br />

von Erbgut, Alter, Kraft und seelischer<br />

Verfassung.<br />

Körperhaltung aus der westlichen<br />

Sicht<br />

Jeder Mensch hat in Ruhe und<br />

Bewegung seine eigene Form, seine eigene<br />

Haltung. Eine gesunde<br />

Körperhaltung erreicht man indem man<br />

einerseits den eigenen Körperbau berücksichtigt<br />

und an ihn adaptierte<br />

Haltungstechniken erlernt. Zum anderen<br />

ist es wichtig, Emotionen und die<br />

durch sie hervorgerufenen körperlichen<br />

Reaktionen wahrzunehmen um ihnen<br />

entsprechend entgegen zu wirken. Ein<br />

klassisches Beispiel hierfür sind die Anund<br />

Verspannungen im Hals- und<br />

Schulterbereich bei Wut oder Angst.<br />

Durch eine korrekte Körperhaltung wird<br />

die Haltemuskulatur gestärkt und somit<br />

der passive Bewegungsapparat wie<br />

Gelenke, Faserknorpel und Bänder nicht<br />

überlastet. Bei einer idealen Haltung<br />

herrscht ein optimales Gleichgewicht<br />

zwischen dem Skelett und den muskulären<br />

Kräften. Dies bewirkt ein Minimum<br />

an Energieverbrauch. Bei einer schlechten<br />

Körperhaltung bzw. Fehlhaltung<br />

hingegen müssen jene Strukturen<br />

Lasten tragen und Belastungen aushalten<br />

für die sie nicht vorgesehen sind.<br />

Langfristig erleiden sie hierdurch<br />

Schäden. Auch die inneren Organe leiden<br />

unter einer schlechten<br />

Körperhaltung: beim Rundrücken werden<br />

beispielsweise die Organe im<br />

Bauchraum zusammengedrückt, das<br />

Zwerchfell kann sich nicht ausdehnen<br />

und somit wird die Atmung gebremst.<br />

Körperhaltung aus der östlichen<br />

Sicht<br />

Innerhalb der östlichen Weltanschauung<br />

wird die bewegende Kraft<br />

Qi (Energie) als formendes Prinzip ver-<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


12<br />

13<br />

Les sushis<br />

TOUT CE QU'IL FAUT SAVOIR!<br />

standen, die alles Lebendige belebt. Der<br />

Mensch ist ein Mikrokosmos, ein kleines<br />

Universum, und wird als<br />

Verbindungselement zwischen Himmel<br />

und Erde angesehen. Basierend auf<br />

diesen Grundsätzen ist das Ziel der<br />

Traditionellen Chinesischen Medizin<br />

(TCM) eine stärkere Integration durch<br />

die Kultivierung des Qi.<br />

Hierzu ist eine gesunde körperliche und<br />

geistige Haltung elementar. Zum Einen<br />

findet so die optimale Versorgung des<br />

Qi statt. Das Qi kann, sofern es keine<br />

andere Blockaden gibt, ungestört in<br />

seinen Bahnen fließen und den gesamten<br />

Körper versorgen. Zum anderen ist<br />

in der TCM der Atem eine der zwei<br />

nachgeburtlichen Energiequellen und<br />

die Zwerchfellatmung das dazugehörige<br />

Werkzeug, das eine aufrechte<br />

Körperhaltung voraussetzt (siehe oben).<br />

Demnach wird in der asiatischen<br />

Heilgymnastik, die vor allem aus<br />

Atemübungen besteht, neben der<br />

Atmung besonders Wert auf eine gute<br />

und angebrachte Körperhaltung gelegt.<br />

Des weiteren wird auf Basis von Atmung<br />

und körperlichen Haltung gezielt auf<br />

die Psychoregulation eingewirkt und<br />

auf diesem Weg die innere Haltung positiv<br />

beeinflusst.<br />

Gesunde Haltung im<br />

ZithaGesondheetsZentrum<br />

Das ZithaGesondheetsZentrum bietet in<br />

diesem Zusammenhang drei Kurse an:<br />

• In Balance: asiatische Energiegymnastik,<br />

montags 12:10-13:10 Uhr.<br />

• In Balance am Morgen: asiatische<br />

Energiegymnastik für einen guten<br />

Start in den Tag, donnerstags 07:30-<br />

08:30 Uhr.<br />

• Rück(en)sicht: sich präventiv um seine<br />

Rücken kümmern, dienstags 13:15-<br />

14:15 Uhr.<br />

Christine Baatz<br />

Nähere Informationen zu<br />

den Kursen finden Sie<br />

unter<br />

http://www.zitha.lu/de/<br />

ZithaGesondheetsZentrum/<br />

Angebot/Angebot/<br />

Nos-programmes-de-coaching<br />

oder nehmen Sie Kontakt<br />

zu uns auf unter<br />

Tel.: 49 776-6363<br />

Fax.: 49 776-4949<br />

Email: pia.michels@zitha.lu<br />

Contrairement aux idées reçues,<br />

d’un point de vue technique, le<br />

sushi est une préparation de riz<br />

et non de poisson (cru ou cuit) qui est<br />

apparue aux alentours du cinquième<br />

siècle avant Jésus Christ. Le sashimi, qui<br />

est apparu au XV siècle, est un mets<br />

composé de tranches de poisson cru.<br />

Différentes sortes de sushi<br />

Le nigrizushi<br />

Il s’agit d’une boule de riz vinaigré<br />

(shari) sur laquelle est disposé une<br />

tranche (neta) de poisson cru ou cuit,<br />

mais aussi des crevettes, des oursins, du<br />

crabe, une omelette, des légumes etc.<br />

On insère une fine couche de Wasabi<br />

entre le riz et le poisson.<br />

Le makizushi<br />

C’est une feuille d’algue séchée (nori) et<br />

roulée qui contient riz, poisson et<br />

légumes. Une variante est le uramakizushi<br />

ou california roll, où le riz se<br />

trouve à l’extérieur du rouleau.<br />

Le temakizushi<br />

Il s’agit d’un cône formé d’une feuille<br />

d’algue séchée qui est rempli de riz et<br />

d’autres ingrédients.<br />

Les sushi sont trempés dans la sauce<br />

soja à laquelle on peut ajouter du<br />

wasabi. Entre les différentes sortes de<br />

sushi on peut manger une tranche de<br />

gingembre mariné (gari) pour retirer le<br />

goût du précédent, un peu comme on<br />

mange du pain lors de la dégustation de<br />

différentes sortes de vin. Les boissons<br />

qui accompagnent traditionnellement le<br />

sushi sont : le thé vert, le saké frais ou<br />

tiède ou la bière. On déconseille de<br />

boire de l’eau avec les sushi, car elle<br />

inhiberait les récepteurs de goût de la<br />

bouche.<br />

Attention<br />

Ce n’est que lorsque le sushi est très<br />

frais que l'on distingue bien les différents<br />

goûts des différentes sortes de poisson.<br />

En vieillissant, le goût des différentes<br />

sortes de poisson devient de plus en<br />

plus neutre et uniforme.<br />

Spécialités japonaises qui se<br />

retrouvent autour du sushi<br />

Le Wasabi<br />

Le wasabi est encore appelé raifort<br />

japonais, et la traduction littérale<br />

signifie «rose trémière des montagnes».<br />

Le wasabi appartient à la même famille<br />

botanique que le raifort et la moutarde<br />

(brassicacées).<br />

Il se présente sous forme d’une pâte<br />

verte au goût très prononcé et peut être<br />

employé pur ou mélangé à de la sauce<br />

soja. Le wasabi serait doté de propriétés<br />

anti-cariogènes à cause de sa teneur en<br />

isothiocyanate.<br />

La sauce soja<br />

La sauce soja est fabriquée à partir<br />

d’un mélange de graines de soja<br />

fermentées, d’une céréale torréfiée,<br />

d’eau et de sel marin. Elle a une saveur<br />

prononcée et très salée. La sauce soja<br />

contient beaucoup d’histamine ce qui<br />

peut entraîner des réactions allergiques<br />

chez les personnes sensibles.<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


14<br />

Fjodor Dostojewskij<br />

Die Brüder Karamasow<br />

15<br />

IN DER NEUÜBERSETZUNG VON SWETLANA GEIER<br />

Le gari<br />

Il s’agit de gingembre mariné dans du<br />

vinaigre de riz avec du sel et du sucre.<br />

Le gingembre rose du japon et réputé<br />

pour ses vertus digestives et aphrodisiaques,<br />

bien sûr.<br />

La soupe miso<br />

Il s’agit d’une soupe traditionnelle à<br />

base de miso. Le miso est une pâte<br />

fermentée, à haute teneur en<br />

protéines et au goût très prononcé et<br />

salé. Ses constituants de base sont<br />

des graines de soja, du riz, du sel et<br />

une souche de champignons (aspergilllus<br />

oryzae) qui est responsable de<br />

la fermentation.<br />

Etant donné que le miso est<br />

principalement constitué de soja, il a<br />

une forte teneur en isoflavonoïdes aux<br />

propriétés antioxydantes et<br />

anti-tumorales.<br />

Sushi et santé<br />

En consommant des sushis on profite<br />

de tous les bienfaits des acides gras<br />

insaturés contenus dans le poisson.<br />

De part sa composition, il constitue un<br />

met peu dense en calories et de ce<br />

point de vue, on peut le recommander<br />

sans hésitation.<br />

Cependant, le risque de parasitoses<br />

(anisakidés, nématodes parasites) et<br />

de concentration de bio polluants<br />

(PCB, dioxines, métaux lourds) est<br />

réel, surtout pour les poissons au<br />

sommet de la chaîne alimentaire<br />

comme le thon rouge par exemple.<br />

Le risque de parasitose peut être<br />

diminué par un contrôle visuel des<br />

plus méticuleux et une congélation à<br />

–20 degrés pendant au moins 24h<br />

(règlements CE 178/2002, 853/2004,<br />

2074/2005).<br />

Le sushi reste donc un aliment à risque<br />

dont la consommation nécessite une<br />

certaine confiance entre consommateur<br />

et producteur. La banalisation<br />

des sushis et sashimis et leur offre<br />

dans des restaurants non spécialisés<br />

(chinois, cuisine française) augmente<br />

nettement les risques pour le<br />

consommateur.<br />

Sushi et environnement<br />

A cause de la pêche industrielle, de<br />

nombreuses espèces de poissons sont<br />

en régression et la UE cherche à trouver<br />

des solutions pour les préserver.<br />

Actuellement le thon rouge est au<br />

centre de nombreuses préoccupations<br />

de la part des ONG et de la UE.<br />

Conclusion<br />

Le sushi et la cuisine japonaise en général<br />

sont aujourd'hui très à la mode.<br />

Pour les restaurateurs il constitue une<br />

grande source de revenus étant donné<br />

le coût relativement faible des matières<br />

premières engagées par rapport au prix<br />

de vente et la taille réduite des portions.<br />

Si les sushi sont préparés selon<br />

les règles d’hygiène, ils constituent une<br />

alternative saine par rapport à la cuisine<br />

occidentale.<br />

La plus grande part du succès des sushi<br />

incombe naturellement aux Sushi<br />

Chefs, qui sont de véritables artistes<br />

capables de réaliser des plats fantastiques<br />

et au marketing exclusif des<br />

restaurants en vogue.<br />

Le succès du sushi serait donc principalement<br />

un phénomène social et non le<br />

résultat d’une prise de conscience de<br />

son intérêt pour la santé!<br />

Eric Altmann/Claude Ries<br />

Fjodor Pawlowitsch Karamasow,<br />

ein demagogischer, wollüstiger,<br />

geldgieriger, rücksichtsloser, alter<br />

Gutsbesitzer, hat drei eheliche<br />

Söhne – Dmitrij, Iwan und Aljoscha –<br />

sowie einen unehelichen Sohn,<br />

Smerdjakow. Eines Tages wird er erschlagen<br />

aufgefunden. Die Tat bahnt<br />

sich über viele Buchseiten an, jeder der<br />

Söhne, außer dem jüngsten, Aljoscha,<br />

der als Mönch in einem Kloster lebt,<br />

kommt als Mörder potentiell in Frage.<br />

Denn zwischen Vater und Söhnen<br />

herrschen in zerstörerischer Weise<br />

Eifersucht, Erbstreitigkeiten sowie unüberbrückbar<br />

gegensätzliche<br />

Lebenseinstellungen. Die Kriminalgeschichte<br />

um den Mord an den Vater<br />

ist die eine Seite dieses opulenten<br />

Romans.<br />

Virtuos und in spannenden Dialogen<br />

führt das Schicksal dieser ungleichen<br />

Brüder den Leser in beklemmende<br />

Abgründe der menschlichen Seele. Die<br />

literarische Verarbeitung dieser<br />

inneren Abgründe ließ Sigmund Freud<br />

“Die Brüder Karamasow“ als den<br />

größten Roman, der je geschrieben<br />

wurde, bezeichnen. Unterhalb – im<br />

Unterbewusstsein - der Kriminalgeschichte<br />

verläuft die andere Seite<br />

des Romans: die theologischen und<br />

philosophischen Fragen nach der<br />

Existenz des Menschen, nach Leid,<br />

Macht, Schuld, Gerechtigkeit, vor<br />

allem nach der menschlichen Freiheit:<br />

"Aber die kleinen Kinder haben<br />

keinerlei Schuld auf sich geladen....<br />

wenn auch sie auf Erden furchtbar<br />

leiden....so behaupte ich, dass die<br />

absolute Wahrheit einen solchen Preis<br />

nicht wert ist...darum beeile ich mich,<br />

mein Billett (an Gott) zu retournieren."<br />

(383)<br />

Für Iwan ist das Leid Anlass, gegen<br />

Gott zu revoltieren und seine<br />

“Eintrittskarte“ zurückzugeben. Die<br />

Gewalt gerade gegen Kinder, die im<br />

Unterschied zu Erwachsenen wehrlos<br />

sind, treibt den zweiten Karamasow<br />

Sohn in die geistige und politische<br />

Revolte.<br />

Der 1880 erschienene Roman<br />

Dostojewskijs "Die Brüder Karamasow"<br />

stellt dem Leser brisant aktuelle<br />

Fragen. Man gewinnt den Eindruck,<br />

der Roman sei heute geschrieben, in<br />

einer Zeit, die angesichts wachsender<br />

wirtschaftlicher, sozialer und<br />

ökologischer Spannungen und einer<br />

fundamentalen Vereinsamung des<br />

Individuums den Verlust kollektiver<br />

Werte sowie das Versagen der sie<br />

tragenden Institutionen beklagt:<br />

"Jeder ist darum bemüht, seine Person<br />

so weit wie möglich zu isolieren, er<br />

wünscht, die Fülle des Lebens in sich<br />

auszukosten, indes führen seine<br />

sämtlichen Bemühungen statt zur Fülle<br />

des Lebens nur zu einer regelrechten<br />

Selbsttötung, denn sie enden statt in<br />

vollkommener Selbstbestimmung in<br />

vollkommener Abgesondertheit."<br />

(489)<br />

"Der Mensch muss sich verstecken,<br />

wenn man ihn lieben soll, denn kaum<br />

zeigt er sein Gesicht, ist es um die<br />

Liebe geschehen.....Die ganze Welt hat<br />

schon längst einen anderen Weg<br />

eingeschlagen und wir haben uns<br />

angewöhnt, pure Lüge für Wahrheit zu<br />

halten und erwarten von den anderen<br />

Menschen dieselbe Lüge." (381)<br />

In der Mitte des Romans sagt der<br />

Starez Sossima: "Ich habe mich gestern<br />

vor seinem großen künftigen Leiden<br />

verneigt." Man stelle sich diesen<br />

Gedanken als innere Haltung vor, die<br />

alle, die in der Klinik arbeiten,<br />

gegenüber Sterbenden einnähmen. Der<br />

Satz könnte ihren unterschiedlichen<br />

Rollen, Tätigkeiten und Motivationen<br />

eine gemeinsame spirituelle Überschrift<br />

geben.<br />

Winfried Heidrich<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


16<br />

RESSOURCES HUMAINES –<br />

AU 31.03.2010<br />

L’analyse des besoins...<br />

17<br />

> NOUVEAUX COLLABORATEURS<br />

ZithaKlinik<br />

... EN FORMATION CONTINUE EST UN ACTE DE FORMATION<br />

Jessica AFONSO DA COSTA (Accueil/Admission), Monika BAUER ép. BOESEN (Hémodialyse), Danielle BAUMANN ép.<br />

LOUREIRO (Accueil/Admission), Pascale BLESER ép. MOUSSAÏD (Rééducation gériatrique), Sabine BRAND (OP), Jean-<br />

Marc BUCHHOLTZ (Service Technique), Marcos Paulo DELGADO DA CRUZ (Restauration/Production), Olga FILONTCHIK ép.<br />

OTJACQUES (Stérilisation centrale), Sylvie LANGERMANN (Psychologue), Fabrice LESSIRE (Centre de réanimation), Loïc<br />

LIMANTOUR (Explorations fonctionnelles), Annett LUDWIG (Information Technology), Johanna OTH (Pool-Soins), Sarah OTTE<br />

ép. ENGEL (Pool-Soins), Nina PEIS (Radiologie), Massimiliano ROMANAZZI (Magasin central), Kerstin SCHMIDT ép. BRECHT<br />

(Kinésithérapeute), Thorsten WORMEK (Centre de réanimation), Frédéric ZUCCONI (Information management)<br />

ZithaSenior - Seniorie St Jean de la Croix Luxembourg<br />

Jessica BRAUN (Soins), Marine GOUWY (Soins), Michelle HAU (Soins), Medina MURATOVIC ép. RASTODER (Soins), Nathalie<br />

PEREIRA (Soins)<br />

obligé d’une formation d’adultes bien<br />

comprise. L’idée de négociation des<br />

besoins est liée à une conception de la<br />

pédagogie des adultes et repose sur<br />

des principes qui vont dans le sens de<br />

l’association du formé à sa propre<br />

formation.<br />

ZithaSenior - Seniorie St Joseph Pétange<br />

Eleonora AMENDOLA ép. GERONZI (Soins), Sandra BACKES (Soins), José BATISTA DA SILVA (Hôtellerie), Gilmar BETTENCOURT<br />

(Soins), Martine BETTENDORFF (Hôtellerie), Sheila BILL ép. ACKERMANN (Soins), Samantha BINTZ (Soins), Patricia BRAAS<br />

(Hôtellerie), Jessy BROSIUS (Soins), Angela CAMPAGNA (Hôtellerie), Elio CESCUTTI (Soins), Lorella CHIAPPINI (Hôtellerie),<br />

Martine CLAUSSE (Soins), Corinne CLOOS (Soins), Ana Catarina DA SILVA MARTINS (Hôtellerie), Tania Sofia DE ABREU PAIS<br />

(Hôtellerie), Giacomo DE LUCA (Soins), Laetitia DEGROTT ép. VILA VERDE DA COSTA (Hôtellerie), Fabiola DE JESUS DA<br />

SILVA (Soins), Sergio DIAS CORREIA (Soins), Elisabeth DINIS GOMES (Hôtellerie), Susana Clara DOS SANTOS MARTINS ép.<br />

BRAZ (Hôtellerie), Claudine FABER (Soins), Mireille FIORI (Soins), Rosa Maria FREITAS SOARES DE CARVALHO (Hôtellerie),<br />

Chantal GIBERYEN ép. LUPO (Hôtellerie), Danielle GIRS (Soins), Lauretta GOEBEL (Soins), Isabelle GOMES ép. SEQUEIRA<br />

GOMES (Hôtellerie), Susana GONCALVEX DA CRUZ ép. DAS NEVES RAMALHO (Hôtellerie), Maria Madelaine GONCALVES<br />

FERNANDES (Hôtellerie), Tania GRICIUS (Soins), Véronique HENRY ép. GALLERAND (Soins), Marion HILDGEN (Soins), Nancy<br />

JONAS (Hôtellerie), Sandy KAUFMANN (Soins), Nathalie KAWSKI (Soins), Nadine Stéphanie KIEFFER ép. TOYISSON (Soins),<br />

Anna KONYAKHINA ép. SCHROEDER (Soins), Annik KROLAK (Soins), Simone LECLERC (Soins), Alessandro LOCATELLI (Soins),<br />

Joëlle LOES (Soins), Tina Ka-Yan LOK ép. BAUSTERT (Hôtellerie), Maria LOPES ANDRADE (Soins), Mandy MAJERUS (Soins),<br />

Armande MANUELLI (Hôtellerie), Loredana MESSINA (Secrétariat/Accueil), Rita MICHELS (Soins), David MOKHLESS (Soins),<br />

Christel MONTEIRO CORREIA (Soins), Avelina NEVES LOPES (Soins), Jan NIELSEN (Soins), Nora NOEL (Soins), Sandra NUNES<br />

ALMEIDA ép. DUARTE DA SILVA (Hôtellerie), Christina OLIVEIRA LOPES GRACA (Soins), Patricia PILISZKO ép. BÜCHLER (Soins),<br />

Susana Marlene RODRIGUES ép. MACHADO (Hôtellerie), Carla Margarid RODRIGUES MENDES (Hôtellerie), Filomena ROSINUS<br />

(Soins), Sarah ROTH (Soins), Sarah SCHICKES ép. KOLKES (Hôtellerie), Sandra SCHLESSER (Soins), Manuela SCHNEIDER (Soins),<br />

Chantal SCHUMACHER (Hôtellerie), Emidio Miguel SILVESTRE FREIRE (Soins), Stéphanie STEICHEN (Soins), Sven THILL (Soins),<br />

Viviane VITALI (Soins), Natascha WOLFF (Soins)<br />

> DÉPARTS<br />

ZithaKlinik<br />

Patrick ALLES (Magasin central), Francesca Claire ELLINGWORTH (Centre de réanimation), Romaine KIEFFER ép. MEYER<br />

(Policlinique), Michael LOPES BORGES (Restauration/Production), Flora MARTINO (Nettoyage), Massimiliano ROMANAZZI<br />

(Magasin central), Melissa ROMANAZZI (Facturation), Hirondina SANTOS TAVARES (Nettoyage), Romance SCHMIT (Accueil/<br />

Admission), Silvia SCHUMACHER ép. ROBINIUS (Explorations fonctionelles), Alice SCHWARTZ (Explorations fonctionnelles)<br />

La formation continue connaîtra,<br />

comme les secteurs de l’activité<br />

économique et sociale, une forte<br />

mutation. Elle passera sans aucun<br />

doute d’une logique de l’offre à une<br />

logique centrée sur les besoins professionnels.<br />

Les spécialistes émettent<br />

comme hypothèse fondamentale qu’il<br />

y a analyse des besoins en formation<br />

lorsque l’étape de production d’objectifs<br />

relatifs aux compétences des individus<br />

dans leurs activités quotidiennes<br />

font l’objet de procédures développées<br />

et volontaires; dans le cas contraire, il<br />

n’y a pas véritablement d’analyse des<br />

besoins.<br />

Les mêmes avancent que la négociation<br />

des besoins est le point de départ<br />

Or, les deux stratégies les plus utilisées<br />

ne semblent guère appropriées à<br />

l’amorce d’une action de formation.<br />

La première, est celle où les formateurs<br />

arrivent avec un plan de formation<br />

dont ils demandent l’adhésion aux<br />

formés. Cette manière de procéder<br />

n’est démocratique qu’en apparence,<br />

car formateur et formés sont en situation<br />

d’inégalité. Dans ces conditions la<br />

négociation est biaisée et n’a guère de<br />

chances d’arriver à remettre en question<br />

les objectifs de la formation tels<br />

qu’ils ont déjà été définis au<br />

préalable.<br />

La deuxième, est celle où les formateurs<br />

demandent aux formés d’exprimer<br />

leur besoins pour pouvoir bâtir un<br />

plan de formation. Même en utilisant<br />

des techniques destinées à faire émerger<br />

des besoins, cette méthode ne<br />

donne pas de grands résultats et<br />

aboutit souvent à des réponses stéréotypées<br />

de la part des formés. Ces réflexions<br />

amènent à réfléchir sur la notion<br />

même de besoin. C’est en effet<br />

seulement à la fin du stage que les<br />

formés sont en capacité d’exprimer<br />

véritablement quels sont leurs besoins.<br />

Cela nous amène à dire que l’identification<br />

des besoins suppose «un processus<br />

préalable de formation».<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


18<br />

19<br />

Ainsi, il devient utile de distinguer un<br />

besoin de formation et des besoins en<br />

formation. Le formé a besoin de formation<br />

mais n’a pas de besoins explicites<br />

en formation. En effet, les raisons<br />

qui poussent un adulte à s’engager<br />

dans une action de formation continue<br />

sont multiples et répondent plutôt à<br />

un besoin socio-professionnel.<br />

L’adulte s’inscrit à une action de formation,<br />

pour élargir le champ de ses<br />

compétences mais parfois aussi par<br />

pression de l’environnement, car «il<br />

faut aller en formation».<br />

Les dépêches...<br />

De ce fait, les adultes arrivent souvent<br />

en formation avec des attentes très<br />

vagues. Du point de vue de l’institution,<br />

les raisons ne sont souvent pas<br />

mieux définies et «ce sont moins les<br />

besoins en formation qui induisent la<br />

mise en place d’actions de formation<br />

que l’existence de programmes/catalogues<br />

de formation qui provoquent la<br />

demande d’une formation». Il est vrai<br />

que dans ce cas de figure on peut se<br />

poser la question de l’utilité de la formation,<br />

car si les objectifs de la part<br />

du formé comme ceux de l’institution<br />

sont vagues quel peut n être le retour<br />

attendu <br />

Une des pistes de résolution de cette<br />

situation consiste à négocier et à clarifier<br />

les besoins en formation entre les<br />

trois protagonistes à savoir le formé,<br />

le formateur et l’institution. Il est important<br />

de noter une négociation trois<br />

à trois et pas une triple négociation<br />

deux à deux comme c’est souvent le<br />

cas.<br />

En guise de conclusion, l’analyse des<br />

besoins fait partie de la formation et<br />

est un acte de formation. C’est en<br />

partant des problèmes, et non des besoins<br />

des formés que l’on pourra permettre<br />

l’élaboration des besoins de<br />

formation, car les formés ont besoin<br />

d’une analyse de leurs problèmes et<br />

de solutions à ces problèmes. En effet,<br />

le formé est davantage préoccupé de<br />

ses problèmes que de ses besoins.<br />

C’est en amenant les formés à décrire<br />

leur situation, puis à l’analyse, puis à<br />

la problématiser que l’on permettra<br />

aux formés d’exprimer les problèmes<br />

et ainsi permettre l’élaboration de<br />

pistes de solutions qui feront peut-être<br />

l’objet d’une action de formation.<br />

Vito Savino<br />

ZithaSenior<br />

BEGINN EINER NEUEN ÄRA AM ZITHA-STANDORT PETINGEN<br />

Dass Projekte erfahrungsgemäß zu<br />

lange dauern, teurer werden als<br />

geplant und im Vergleich zu den<br />

Erwartungen ein eher enttäuschendes<br />

Ergebnis liefern, wird immer wieder<br />

beobachtet.<br />

Dies obschon die Motivation es besser zu<br />

machen überall groß ist. Mitarbeiter besuchen<br />

Seminare zum Thema<br />

Projektsteuerung. Eigene Vorgehensmodelle<br />

werden entwickelt und spezielle<br />

Planungs- und Überwachungssoftware<br />

wird eingesetzt. Bürowände werden mit<br />

riesigen Zeitablaufplänen bepflastert.<br />

Ordner mit Anträgen, Genehmigungen,<br />

Berechnungen, Fortschrittsprotokollen<br />

und Zwischenergebnissen füllen ganze<br />

Aktenschränke. Mittels dicker Handbücher<br />

gefüllt mit Vorschriften und<br />

Standards wird versucht, im Voraus alles<br />

zu regeln, was nur zu regeln ist.<br />

Für das Zitha-Projekt „Erweiterung der<br />

Seniorie St. Joseph -Haus des Lebens-“<br />

in Petingen ist all das Vergangenheit<br />

denn seit Januar dieses Jahres sind alle<br />

neuen Wohnbereiche voll betriebsfähig.<br />

Die Bezeichnung „Seniorie“ gilt übrigens<br />

für alle Einrichtungen von ZithaSenior.<br />

Die Begriffe „Alten- und Pflegeheim“<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

Ohne in Selbstbeweihräucherung zu verfallen,<br />

kann hier und jetzt gesagt werden,<br />

dass das Ergebnis des Projekts<br />

Erweiterung Petingen voll und ganz den<br />

Erwartungen entspricht. Der Im Oktober<br />

2007 erstellte Zeitablaufplan wurde lediglich<br />

um 3 Wochen überschritten. Bei<br />

einem Vorhaben solchen Ausmaßes ist<br />

das schon bemerkenswert. Alles deutet<br />

darauf hin, dass auch der finanzielle<br />

Rahmen trotz erheblicher Nachträge<br />

eingehalten wird.<br />

Über Prozeduren, Infrastrukturarbeiten<br />

und Bauablaufplanung wurde schon in<br />

früheren „Kompress“-Artikeln ausführlich<br />

berichtet. Deshalb soll dieser Beitrag<br />

vorrangig von dem menschlichen<br />

Potential handeln, welches den<br />

Übergang von der Projekt- in die operative<br />

Phase zu bewerkstelligen hat. Der<br />

Faktor Mensch wird bei solchen<br />

Großprojekten leider oft vernachlässigt.<br />

Zu diesem Thema passt folgende<br />

Aussage eines renommierten<br />

Unternehmensberaters: „Projekte scheitern<br />

selten an Technik, sondern meistens<br />

an Menschen“.<br />

Nachdem zwischen den Weihnachtsfeiertagen<br />

und Neujahr Handwerker und<br />

Reinigungsteams noch einmal mit<br />

La ZithaKlinik a signé un accord de<br />

collaboration avec le<br />

"Brüderkrankenhaus Trier" (Barmherzige<br />

Brüder) en ce qui concerne le service<br />

de stérilisation. A partir du mois de<br />

juillet la stérilisation de la<br />

ZithaKlinik sera effectuée à Trèves.<br />

L'établissement allemand a investi<br />

dans un équipement de stérilisation<br />

qui sera amorti grâce à cet accord. En<br />

effet l'équipement de la clinique<br />

luxembourgeoise devenait obsolète et<br />

cet accord permet donc à Trèves de<br />

fonctionner en centrale de<br />

stérilisation.<br />

Un chèque de 1.000 Euros a été remis<br />

aux Soeurs pour l'aide au Malawi.<br />

Luma-Band est un marching band de<br />

Differdange composé de 36 musiciens.<br />

Lors de l'Assemblée Générale, une collecte<br />

auprès des membres a permis de<br />

recolter 1.000 Euros qui serviront<br />

donc à alimenter le projet d'aide à la<br />

rénovation/construction de la cuisine<br />

sans fumée du St Gabriel's Hospital à<br />

Namitete au Malawi.<br />

www.lumaband.lu<br />

1<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


20<br />

21<br />

Hochdruck an der Arbeit waren, wurde es<br />

ernst. Am 4. Januar 2010 war für 52 neue<br />

Mitarbeiter(innen) der verschiedenen<br />

Abteilungen am Zitha-Standort Petingen<br />

der erste Arbeitstag. Die erste Woche war<br />

eine sogenannte „Einführungswoche“.<br />

Vorbereitung und Abwicklung dieser<br />

Woche waren logistische und organisatorische<br />

Herausforderungen. Zum guten<br />

Gelingen trug ganz wesentlich das Modell<br />

der „Patenschaften“ bei, wobei den<br />

Neuen, auf diese Aufgabe vorbereitete<br />

erfahrene Mitarbeiter als Paten zugewiesen<br />

wurden.<br />

Die 2. und 3. Januarwoche waren geprägt<br />

durch die Verteilung von neuem Material<br />

sowohl für Pflege als auch für<br />

Hauswirtschaft. Anlieferung und Montage<br />

der neuen Möbel waren schon im<br />

Dezember erfolgt.<br />

Am 11. Januar bezogen schließlich die<br />

ersten Personen die neuen Räumlichkeiten.<br />

Es waren die Bewohner die vom<br />

Alt- in den Neubau umzogen. Am 18.<br />

Januar war dann Aufnahmetag für den<br />

ersten wirklich neuen Bewohner.<br />

Trotz aller getroffenen Vorbereitungen<br />

waren dies doch sehr stressige, emotionsgeladene<br />

und ermüdende Tage. Und zwar<br />

für alle Beteiligten. Bewohner, Angehörige,<br />

Personal und Direktion, alle waren sie einem<br />

hohen Belastungsdruck ausgesetzt.<br />

Schließlich musste nebenbei ja auch das<br />

gewohnte Tagesgeschäft erledigt werden.<br />

Am 1. Februar war dann für eine weitere<br />

Gruppe von 20 neuen Mitarbeitern der<br />

3<br />

erste Arbeitstag. Das Einarbeitungsschema<br />

war identisch mit dem von der<br />

Januargruppe.<br />

Ein Wort noch zu den 72 neuen<br />

Mitarbeitern. Die Rekrutierungsprozedur<br />

begann Ende Februar 2009 mit einer<br />

ersten Stellenanzeige in der Tagespresse.<br />

Anfang November 2009 standen die 72<br />

Personen fest. Im Dezember wurden in<br />

hervorragender Zusammenarbeit mit der<br />

Zitha-Personalabteilung die Arbeitsverträge<br />

vorbereitet und unterschrieben.<br />

Eingereicht worden waren in etwa 1200<br />

Bewerbungen. Davon wurden 270<br />

Kandidaten zu einem Gespräch eingeladen.<br />

Im Zusammenhang mit dieser langwierigen<br />

Prozedur, sei auf die gute und<br />

angenehme Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitsamt hingewiesen.<br />

Die Belegung der 82 zusätzlichen Zimmer<br />

ist in einem abgestimmten Rhythmus<br />

geplant. Die komplette Belegung wird<br />

für Mitte April 2010 angestrebt. Seit<br />

dem Einzug der ersten Bewohner in den<br />

Neubau stehen die dortigen Mitarbeiter<br />

im Zentrum des Geschehens. Egal ob<br />

Pflege, Hauswirtschaft oder Betreuung,<br />

alle wissen um ihre Verantwortung.<br />

Schließlich müssen sie die einmal am<br />

grünen Tisch entstandenen Planungen in<br />

die Realität umsetzen!<br />

Wie schon einleitend bemerkt, war versucht<br />

worden möglichst vieles im Voraus<br />

2<br />

zu regeln. Über die Zusammensetzung<br />

der Teams war schon im Juli 2009 entschieden<br />

worden. Rahmendienstpläne<br />

wurden erstellt, genau wie<br />

Arbeitshypothesen betreffend der<br />

Pflegebedürftigkeit zukünftiger<br />

Bewohner. Ziele, Prioritäten und<br />

Qualitätsstandards waren definiert. Als<br />

Grundlage für all diese Aufgaben diente<br />

das in den Vorjahren erarbeitete<br />

Betreuungskonzept „Haus des Lebens“.<br />

Nichts wurde dem Zufall überlassen.<br />

Allerdings ist es bekanntlich so, dass<br />

dort wo Menschen miteinander leben<br />

und arbeiten, Problemsituationen nicht<br />

lange auf sich warten lassen. Wer wäre<br />

auch so kühn gewesen anderes zu<br />

erwarten<br />

Fakt ist, dass das positive überwiegt. Bei<br />

jedem Rundgang durch das Haus begegnet<br />

man zufriedenen Gesichtern, sowohl<br />

bei Bewohnern wie Besuchern als auch<br />

bei Mitarbeitern. Dabei liegen zwischen<br />

dem 4. Januar und dem Schreiben dieser<br />

Zeilen lediglich 9 Wochen. Schließlich<br />

soll man sich ja auch die nötige Zeit geben,<br />

um die Dinge nachhaltig positiv zu<br />

gestalten!<br />

Vergessen werden darf auch nicht, dass<br />

bereits im August 2009 die Zentralküche<br />

mit einer zwölfköpfigen Belegschaft ihre<br />

neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen<br />

hat. Somit war die<br />

Schlüsselposition welche ein hochwertiges<br />

Nahrungsangebot in einer<br />

Pflegeeinrichtung einnimmt, auf alle<br />

Fälle abgesichert.<br />

Im Februar 2010 stand des Weiteren der<br />

Umzug der Verwaltung in den neuen<br />

Bürotrakt auf dem Programm. Der passende<br />

Moment um sich von nicht mehr<br />

benötigtem Papierkram zu trennen. Der<br />

Reisswolf hatte in diesen Wochen<br />

4<br />

Hochbetrieb.<br />

Damit ist das Thema Baustelle am<br />

Standort Petingen aber längst noch<br />

nicht erledigt. Die komplett erneuerte<br />

Waschküche, welche von der Kapazität<br />

her auch andere Standorte bedienen<br />

kann, hat vor kurzem ihren Betrieb<br />

aufgenommen.<br />

Als nächstes werden die Umbauarbeiten<br />

im Erdgeschoss des Bestandsbaus in<br />

Angriff genommen. Hier entsteht ein<br />

Restaurant für 100 Personen. Dieser<br />

Multifunktionsraum dient später auch<br />

als Festsaal. Ergo- und Kinesitherapie<br />

werden rundum erneuert. Neue<br />

Räumlichkeiten entstehen auch für die<br />

Blutentnahme sowie für den<br />

Seelsorgedienst. Die Kapelle wird vergrössert.<br />

Ganz neu wird ein „Shop“ im<br />

Eingangsbereich.<br />

Parallel zu diesen Arbeiten wird ein<br />

Konzept erstellt zwecks Renovierung der<br />

Wohnbereiche im Altbau.<br />

Dies wäre dann eine nächste (aber nicht<br />

zwingend die letzte) Etappe in einem<br />

Ausbau- und Erneuerungsprozess, dessen<br />

Ursprung bis Dezember 2002<br />

zurückreicht.<br />

Guy Kohnen<br />

5<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


22<br />

23<br />

Connaissez-vous la Zitha<br />

KENNEN SIE DIE ZITHA<br />

6<br />

Voici 5 photos prises dans l'enceinte<br />

de la ZithaKlinik, à vous de nous dire<br />

où ces photos ont été prises!<br />

Les réponses sont à faire parvenir à<br />

Marie Suraud, par email ou courier<br />

interne!<br />

Participations autorisées: individuelle<br />

ou groupe (par service ou amitié)<br />

A la clef, un chèque-cadeau!<br />

1 2<br />

7 8<br />

1 Neubau<br />

2 Gemmütliches Zusammensein im Wohnbereich<br />

3 Schwesterndienstplatz<br />

4 Die neu gestaltete Rezeption mit back-office im Hintergrund<br />

5 Die Rampenhalle ist das Zentrum des Neubaus<br />

6 Therapeutische Küche mit Esszimmer<br />

7 Die neue Waschküche<br />

8 Gut gelauntes Team in neuen Räumlichkeiten<br />

Coupon Réponse / Antwortschein<br />

Prénom(s), NOM(S), Service:<br />

3 4 5<br />

Finden Sie heraus, in welchen öffentlichen Räumen der Klinik die 5 Fotos gemacht worden sind.<br />

Die Antwort senden Sie bitte an Marie Suraud. Die Teilnahme kann einzeln oder in einer Gruppe erfolgen.<br />

Der Gewinner erhält einen Geschenkgutschein.<br />

Réponses / Antworten:<br />

1 2 3<br />

4 5<br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong><br />

kompress n°17 > april 10<br />

<strong>Zeitung</strong> <strong>vum</strong> <strong>ZithaGrupp</strong>


Helfen Sie mit! Aidez-nous!<br />

Pour une<br />

cuisine sans fumée<br />

Für eine<br />

qualmfreie Küche<br />

Pour nous aider à aménager la cuisine sans fumée<br />

et à améliorer ainsi les conditions de travail des<br />

femmes qui cuisinent pour leurs proches.<br />

Banque et Caisse d’Epargne de l’Etat (BCEE)<br />

BIC: BCEELULL<br />

IBAN: LU47 0019 1300 1330 3000<br />

Les donneurs qui veulent faire valoir leur<br />

versement auprès du fisc allemand sont priés<br />

d’utiliser le compte suivant:<br />

Stiftung Zikomo-Hilfe für Malawi<br />

Pax-Bank Trier (BLZ 37060193)<br />

BIC: GENODED1PAX<br />

IBAN: DE33 3706 0193 3022 0220 15<br />

Bitte fördern Sie die Einrichtung einer qualmfreien<br />

Küche und helfen Sie mit, die Bedingungen für<br />

die Frauen, die für die Angehörigen kochen, zu<br />

verbessern.<br />

Banque et Caisse d’Epargne de l’Etat (BCEE)<br />

BIC: BCEELULL<br />

IBAN: LU54 0019 2855 6934 7000<br />

Spender, die ihre Zuwendung in<br />

Deutschland steuerlich geltend machen<br />

wollen, nutzen bitte:<br />

Stiftung Zikomo-Hilfe für Malawi<br />

Pax-Bank Trier (BLZ 37060193)<br />

BIC: GENODED1PAX<br />

IBAN: DE33 3706 0193 3022 0220 15<br />

32, rue Ste Zithe | L-2763 Luxembourg<br />

Tél. +352 40144-2053 | Fax +352 40144-2953<br />

www.zitha.lu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!