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Nr. 5 | 2006 - bei swissendurance.ch!

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Das waren no<strong>ch</strong> Zeiten<br />

Das waren no<strong>ch</strong> Zeiten….<br />

Ein ganz persönli<strong>ch</strong>er Rückblick, Folge 2<br />

Ein Jahr verging, der nä<strong>ch</strong>ste Frühling und die zweite KLP in der Inners<strong>ch</strong>weiz kam. Das<br />

junge Mäd<strong>ch</strong>en mit seinem Pony kam, sah und siegte, <strong>bei</strong> ihrem ersten Start. au<strong>ch</strong> die<br />

<strong>bei</strong>den Haflingerreiter ma<strong>ch</strong>ten Forts<strong>ch</strong>ritt und klassierten si<strong>ch</strong> vorne.<br />

Da wurde der Traum S<strong>ch</strong>nabelsberg immer heftiger und die Drei setzten alles daran ihn<br />

zu verwirkli<strong>ch</strong>en. Ein langer Sommer mit vielen Trainings folgte. Die Drei, das Mäd<strong>ch</strong>en<br />

Natalie, die junge Frau Antoinette und der Mann Martin hatte keine Ahnung wie man<br />

für einen so langen Ritt trainiert und die Sportart Distanzreiten war damals, zu Beginn<br />

der 80er Jahre in der S<strong>ch</strong>weiz no<strong>ch</strong> sehr jung. Logis<strong>ch</strong>erweise ma<strong>ch</strong>ten die drei viele<br />

lange Ritte über vier, fünf und mehr Stunden. Da die Pferde immer regelmässige gear<strong>bei</strong>tet<br />

wurden und die Steigerung langsam erfolgte, gab es da<strong>bei</strong> keine Probleme, wenn<br />

au<strong>ch</strong> kleines Ungema<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ausblieb. So holte si<strong>ch</strong> Senta die Haflingerkreuzung von<br />

Antoinette einen Gurtendruck und konnte rund vier Wo<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t gesattelt werden. Kein<br />

Grund aufzugeben, dann wurde halt ohne Sattel trainiert, mit einer Decke auf dem Pferd,<br />

ohne Gurt. Heute staunt man, wie so etwas mögli<strong>ch</strong> war.<br />

Der Ritt begann am frühen Morgen und es war ein langer Tag. Eine Erinnerung an damals<br />

gibt es no<strong>ch</strong>: einen Beri<strong>ch</strong>t im Blick, mit Bild, notabene ohne Helm, aber mit Cowboyhut<br />

und eine stöhnenden Reiterin. Bereits <strong>bei</strong> der ersten Tierarztkontrolle musste Natalie<br />

das Rennen aufgeben, ihr Pony war lei<strong>ch</strong>t unregelmassig. Für die <strong>bei</strong>den anderen<br />

ging es weiter, Kilometer um Kilometer, zuerst in der Ebene, dann na<strong>ch</strong> einer zweite<br />

Tierarztkontrolle der Sihl entlang stetig aufwärts, dur<strong>ch</strong> zwei Tunnels. Zum S<strong>ch</strong>luss folgte<br />

no<strong>ch</strong> ein nahrhafter Aufstieg mit s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tem Grund, das s<strong>ch</strong>affte die Beiden dann do<strong>ch</strong>.<br />

Erst in der Dunkelheit errei<strong>ch</strong>ten die Beiden das Ziel in Einsiedeln. Na<strong>ch</strong> einer kurzen<br />

Na<strong>ch</strong>t mussten die Pferde auf die letzte Tierarztkontrolle vorbereitet werden, die erst<br />

am anderen Morgen war. Laufen, Laufen und Laufen hiess es, dass die Pferde ri<strong>ch</strong>tig<br />

warm waren für das abs<strong>ch</strong>liessende Vortraben. Alles ging gut und die Beiden hatten<br />

ihren ersten Ritt über 100 Kilometer bestanden. Ein tolles Gefühl, dass die Liebe zum<br />

Distanzreiten erst ri<strong>ch</strong>tig weckte.<br />

Das bewegte natürli<strong>ch</strong> Einiges <strong>bei</strong> den Beiden. Sie ma<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> Gedanken über den<br />

Sport und ihre Leistung.<br />

Fortsetzung folgt<br />

SEN 5-<strong>2006</strong><br />

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