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Ausblick auf die Woche vom 22. bis 26. August MESZ Land Indikator Periode Prognose Konsens Letzter Wert Montag, 22. August 2011 Es stehen keine marktrelevanten Daten zur Veröffentlichung an. Dienstag, 23. August 2011 9:00 FRA Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe, vorl. Aug. sb 50,0 – 50,5 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen, vorl. Aug. sb 54,0 – 54,2 9:30 GER Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe, vorl. Aug. sb 52,0 51,0 52,0 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen, vorl. Aug. sb 53,0 51,5 52,9 • 10:00 EUR Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe, vorl. Aug. sb 50,0 49,7 50,4 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen, vorl. Aug. sb 51,5 51,1 51,6 11:00 GER ZEW-Indikator Aug. -25 -22 -15,1 16:00 EUR Verbrauchervertrauen Aug. sb -12 -12 -11,2 USA Verkäufe Neubauten Jul. JR, Tsd, sb 300 315 312 Mittwoch, 24. August 2011 • 10:00 GER Ifo-Geschäftsklimaindex Aug. sb 111,5 11,4 112,9 • 14:30 USA Auftragseingänge langlebige Güter Jul. Vm, sb 2,5 2,0 -2,1 Auftragseingänge langlebige Güter ex. Transport Jul. Vm, sb -1,0 -0,4 0,1 15:00 BEL Unternehmensvertrauen Aug. sb -3,5 – -3,2 Donnerstag, 25. August 2011 14:30 USA Erstanträge Arbeitslosenunterstützung 19. Aug. Tsd, sb 405 – 408 Freitag, 26. August 2011 1:30 JPN Verbraucherpreise Jul. Vj 0,2 0,1 0,2 8:00 GER GfK-Konsumklima Sep. 5,0 5,2 5,4 10:00 EUR Geldmenge M3 Jul. Vj 2,2 2,3 2,1 Kreditvergabe Jul. Vj 2,5 – 2,5 10:30 GBR Bruttoinlandsprodukt, real (2. Schätzung) 2. Q. Vq, sb 0,2 0,2 0,2 (p) 14:30 USA Bruttoinlandsprodukt, real (2. Schätzung) 2. Q. Vq, JR, sb 0,8 1,1 1,3 (p) 15:55 Verbrauchervertrauen (Uni. of Michigan, endg.) Aug. sb 54,0 57,0 54,9 (p) # = Datum/Uhrzeit ungewiss, Vm/Vq/Vj = Veränderung gegenüber Vormonat/Vorquartal/Vorjahr in Prozent, sb = saisonbereinigt, ab = arbeitstagebereinigt. Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research. • = Daten mit größter Marktrelevanz. 6 research.commerzbank.com 19. August 2011
Wochenausblick Konjunkturdaten: Deutschland/Euroraum: Frühindikatoren weiter runter Dr. Ralph Solveen Tel. +49 69 136 22322 Die Frühindikatoren für die Konjunktur in Deutschland und im Euroraum dürften im August in der Mehrzahl weiter gefallen sein und damit die Sorgen um die Konjunktur in Deutschland und im Euroraum weiter verstärken. In den USA sollten die Aufträge langlebiger Güter nur wegen zahlreicher Flugzeugbestellungen gestiegen sein. Spätestens nach den enttäuschenden Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal hat die Stimmung in Deutschland gedreht: Zunehmend wird ein schnelles Ende des Aufschwungs befürchtet. Tatsächlich gibt es genug Risikofaktoren: Die schwächelnde US-Wirtschaft, die Staatsschuldenkrise im Euroraum, und auch aus Asien kam zuletzt manch negative Nachricht. Angesichts dieser Unsicherheit werden in der kommenden Woche die Frühindikatoren besonders intensiv auf Anzeichen einer Rezession abgeklopft werden. Und zumindest einer von ihnen – die ZEW-Konjunkturerwartungen – wird wohl auch deutlich fallen (Prognose: -25,0 nach -15,1; Konsens: -22,0). Denn die hierfür befragten Analysten werden genau die oben genannten Risikofaktoren vor Augen haben und deshalb pessimistischer in die Zukunft blicken. Gerade deshalb hilft der ZEW allerdings bei der Frage nicht weiter, ob diese Risikofaktoren tatsächlich zu einem spürbaren Abschwung führen. Hier geben das Ifo-Geschäftsklima und die Einkaufsmanagerindizes verlässlichere Hinweise. Letztere sind zuletzt deutlich gefallen und liegen inzwischen nur noch knapp über 50, der Schwelle zwischen Expansion und Kontraktion (Grafik 3). Wir gehen davon aus, dass sie im August nicht weiter gefallen sind. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Auftragskomponente des Index für die deutsche Industrie gelegt werden, die im Juli mit einem Wert von deutlich unter 50 für Aufsehen gesorgt hatte. Wir gehen davon aus, dass dies zu einem Teil auf einen Kalendereffekt zurückzuführen war und sie deshalb im August wieder über 50 gestiegen ist. Und das Ifo-Geschäftsklima Wir gehen davon aus, dass die Unternehmen zumindest ihre Erwartungen weiter herabgestuft haben. Auch wenn sich an der Einschätzung der aktuellen Lage wahrscheinlich nicht viel geändert hat, dürfte dies den Gesamtindex recht deutlich von 112,9 auf 111,5 fallen lassen (Konsens: 111,4). Aber auch dies wäre erst einmal nur ein Zeichen für eine sich beruhigende Konjunktur und noch kein Signal für eine baldige Rezession. USA: Kippt die Konjunktur Im Juli war die US-Industrieproduktion deutlich gestiegen. Aber die schlechte Stimmung bei den Einkaufsmanagern und die katastrophal ausgefallene Konjunkturumfrage der Federal Reserve Bank in Philadelphia im August zeigen, dass die konjunkturelle Lage in den USA sehr labil ist. Die im Juli verbuchten Aufträge für dauerhafte Güter werden nicht zur Beruhigung beitragen. Zwar dürften die Gesamtorders aufgrund hoher Zuwächse bei Flugzeugbestellungen zulegen. Ohne den volatilen Transportsektor gerechnet, erwarten wir allerdings einen Rückgang der Aufträge um 1,0% (Konsens –0,4%). GRAFIK 2: Deutschland – Analysten fürchten schwächere Konjunktur ZEW-Konjunkturerwartungen 100 50 0 -50 -100 2006 2007 2008 2009 2010 2011 GRAFIK 3: Deutschland – Auch Unternehmen werden vorsichtiger Ifo-Geschäftsklima und Einkaufsmanagerindex für die Industrie 65 60 55 50 45 40 35 30 2006 2007 2008 2009 2010 2011 PMI (RS) Ifo (LS) 120 110 100 90 80 Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Quelle: Global Insight, Commerzbank Research 19. August 2011 research.commerzbank.com 7
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