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Geschichte der Tätowier-Kunst

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Die <strong>Kunst</strong> <strong>der</strong> <strong>Tätowier</strong>ung<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

wannund wo sind die ersten <strong>Tätowier</strong>ungen<br />

entstanden und welche Funktion hatten<br />

sie?Wie kam das Tattoo nach Europa? Und<br />

warum heißen„<strong>Tätowier</strong>ungen“ o<strong>der</strong> „Tattoos“<br />

so?<br />

Dazu möchte ich Ihnen eine kurze Einführung<br />

geben. Die <strong>Kunst</strong>, die unter die Haut geht,<br />

blicktauf eine Jahrtausende alte<br />

Kulturgeschichte zurück, die sich über alle<br />

Kontinente erstreckt.<br />

Eine <strong>Tätowier</strong>ung war und ist immer ein<br />

soziales Symbol, das nach außen und nach<br />

innen wirkt. Der Hautstich ist seit jeher Zeichen<br />

einer Lebensform, einer bestimmten Philosophie<br />

und ein Symbol für die Suche des<br />

Menschen nach einer eigenen Identität, um<br />

sich gegen an<strong>der</strong>e Identitätenund auch gegen<br />

Uniformität abzugrenzen.<br />

1<br />

In vielen Kulturen und Gesellschaften wurde<br />

<strong>der</strong> einzelne Mensch erst durch die <strong>Tätowier</strong>ung<br />

zur sozialen Persönlichkeit und somit<br />

zu einem vollwertigen Mitglied <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Die weiteren Bedeutungen <strong>der</strong> unter die Haut<br />

gebrachten Bekenntnisse sind vielfältig:<br />

• Kennzeichnung eines Ranges, etwa als<br />

Häuptling o<strong>der</strong> Krieger<br />

• Teil von Ritualen wie Initiations-Riten<br />

• Zeichen für Schwangerschaft o. Heirat<br />

• Zu Heilungszwecken<br />

• Verschönerungund Schmuck, um die<br />

eigene Attraktivität zu steigern<br />

• Zum Fernhalten böser Mächte<br />

• Kommentar zu Heldentaten, Talenten<br />

o<strong>der</strong> Besitz<br />

• Als Provokation, etwa bei Kriegern<br />

• Identitäts-Kennzeichen: Bauern stachen<br />

ihren Kin<strong>der</strong>n früher Symbole ins Gesicht, bevor sie<br />

sie zum Arbeiten in die Welt schickten. Hebammen


2<br />

im Paris des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts tätowierten Mütter<br />

und ihre Neugeborenen identisch.<br />

• Ausdruck von Freude o<strong>der</strong> Trauer<br />

• Zeichen von Individualität<br />

• politische Stellungnahme<br />

• In ihrer verhängnisvollsten Funktion als<br />

Brandmarkung von Sklaven, bei den<br />

Nationalsozialisten von KZ-Häftlingen.<br />

Außerdem hat die <strong>Tätowier</strong>ung als Mitgliedszeichen<br />

o<strong>der</strong> Stigmatisierung in Religionen<br />

gedient. Einerseits verbat die Bibel „Einschnitte“<br />

am Körper - und das gilt teilweise bis heute,<br />

an<strong>der</strong>erseits waren schon die Frühchristen mit<br />

Kreuzen, Lämmern o<strong>der</strong> Fischen gekennzeichnet.<br />

In Gegenden, in denen Christen in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit<br />

waren, trugen sie <strong>Tätowier</strong>ungen als<br />

unauslöschbares Zeichen. In Bosnien<br />

tätowierte man noch bis Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

katholische Mädchen, um ihren Übertritt<br />

zum Islam zu verhin<strong>der</strong>n. Koptische Christen<br />

in Ägypten tragen bis heute ein Kreuzzeichen<br />

am Handgelenk, um sich vom Islam zu<br />

distanzieren.<br />

Das Wort <strong>Tätowier</strong>ung o<strong>der</strong> Tattoo hatte<br />

seinen Ursprung in Tahiti. Das Wort TATAU hat<br />

sich vermutlich lautmalerisch aus dem Geräusch<br />

entwickelt, das beim Schlagen des in<br />

Polynesien benutzten <strong>Tätowier</strong>kamms<br />

entsteht.<br />

Dieser Kamm besteht aus Knochen und<br />

Zähnen auf einem Holzstab, die mit einem<br />

Gemisch aus Ruß und Koskosöl getränkt<br />

werden. Beim rhythmischen Schlagen des<br />

Kamms in die Haut entsteht <strong>der</strong> TATAU-Klang.<br />

Verfärbungen entstehen, die den Menschen<br />

für immer kennzeichnen werden.<br />

Die verschiedenen Techniken <strong>der</strong> <strong>Tätowier</strong>ung<br />

wären noch einmal ein eigenes Thema,<br />

dazu nur so viel: Die früheste Form war wohl<br />

die Narbentätowierung, bei <strong>der</strong> Wunden zum<br />

Schutz vor Infektionen o<strong>der</strong> zur Verbesserung<br />

des Heilungsprozesses mit Zusätzen


ausgerieben wurde, später mit Ruß o<strong>der</strong><br />

Pflanzenfarben.<br />

Die Narbentätowierungwurde vor allem in<br />

Afrika angewendet - in Asien und Ozeanien<br />

hauptsächlich die Stich-<strong>Tätowier</strong>ung, mit <strong>der</strong><br />

sich auch komplexe <strong>Geschichte</strong>n erzählen<br />

lassen.<br />

Wegen <strong>der</strong> vielfältigen und über den ganzen<br />

Globus verstreuten Hinweise kann man davon<br />

ausgehen, dass sich die Sitte des <strong>Tätowier</strong>ens<br />

bei den verschiedenen Völkern <strong>der</strong> Erde<br />

unabhängig voneinan<strong>der</strong> entwickelt hat.<br />

Offenbar ist die <strong>Tätowier</strong>ung aus <strong>der</strong> Körperbemalung<br />

entstanden. Mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

zufällig sollen sich in frühester Zeit Menschen<br />

"beschmutzt"haben und dann entdeckt haben,<br />

dass das gar nicht schlecht aussieht. Zeitlich<br />

werden diese Bemalungen parallel zur<br />

Felsmalerei o<strong>der</strong> sogar davor angesiedelt.<br />

3<br />

Erste Belege für <strong>Tätowier</strong>ungen finden sich<br />

ungefähr 5000 vor Christus in Polynesien,<br />

Afrika und Asien sowie bei den Ureinwohnern<br />

Nord- und Südamerikas.<br />

5000 bis 3000 vor Christus sind <strong>Tätowier</strong>ungen<br />

auch in Japan bekannt. Die Ureinwohner<br />

Japans, die Ainu, tätowierten zum Beispiel<br />

Frauen nach <strong>der</strong> Hochzeit rund um den Mund.<br />

Bereits vor 4- bis 6000 Jahren ließen sich die<br />

Ägypter tätowieren, um ihren Gottheiten zu<br />

huldigen. Die Motiveaus blau-schwarzen<br />

Punkten und Stichen sollten die Fortpflanzungsfähigkeit<br />

im Jenseits sichern.<br />

In einigen Stämmen Afrikas versuchte man bei<br />

einer Schwangerschaft durch <strong>Tätowier</strong>ungen<br />

das Geschlecht des ungeborenen Kindes zu<br />

bestimmen und es vor Dämonen zu schützen.<br />

Im Norden Chiles fand man sogar 7000 Jahre<br />

alte Mumien mit <strong>Tätowier</strong>ungen an Händen und<br />

Füßen.


Die eisenzeitlichen Skyten, ein Reitervolk <strong>der</strong><br />

russichen Steppe, trugen beson<strong>der</strong>s<br />

aufwändige und großflächige <strong>Tätowier</strong>ungen.<br />

In Indien stellte die <strong>Tätowier</strong>ung eine Form <strong>der</strong><br />

Trauer dar. Je tiefer die Trauer, desto größer<br />

war <strong>der</strong> Faktor <strong>der</strong> Selbstverstümmelung. Mit<br />

dem körperlichen Schmerz sollte <strong>der</strong> seelische<br />

überwunden werden.<br />

Bei den Inuit – auch Eskimosgenannt -<br />

wurden eingefärbte Fäden unter die Haut<br />

eingenäht. Sie kennzeichneten die<br />

Zugehörigkeit einer Frau zu einem Mann.<br />

Ein berühmter europäischer <strong>Tätowier</strong>ter aus<br />

<strong>der</strong> Steinzeit ist Ötzi, die Gletscher-Mumie aus<br />

dem Ötztal. Vor über 5000 Jahren trug Ötzi15<br />

Zeichen, die mit Nadeln o<strong>der</strong> durch Einschnitte<br />

unter die Haut gebracht waren, darunter eine<br />

Reihe paralleler Linien an <strong>der</strong> Wirbelsäule.<br />

Beson<strong>der</strong>s interessant ist, dass Ötzi wohl keine<br />

Schmucktätowierungen trug, son<strong>der</strong>n eine Art<br />

Dauer-Akupunktur gegen Schmerzen.<br />

4<br />

Als die Kelten in den Jahren 200 vor bis 600<br />

nach Christus ihre Kultur über Nordwesteuropa<br />

ausgebreitet hatten, schockierten sie ihre<br />

Gegner, indem sie nackt kämpten. Dabei<br />

trugensie mit Tinte ausgeführte Ganzkörper-<br />

<strong>Tätowier</strong>ungen mit stilisierten Pflanzen o<strong>der</strong><br />

Tieren zur Schau. Mit dem Sieg <strong>der</strong><br />

abendländischen„Hochkultur“ starb die<br />

keltische Tradition aus.<br />

Erst die Abenteurer und Seefahrer im 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t weckten in Europa das große<br />

Interesse an <strong>der</strong> Körperkunst per Nadel.<br />

Einetätowierte Berühmtheit wurde damals Prinz<br />

Omaiaus Tahiti. Käpt’nCook, Seefahrer und<br />

Erforscher <strong>der</strong> pazifischen Inseln, löste durch<br />

ihn die Begeisterung für <strong>Tätowier</strong>ungen in<br />

Europa aus. Durch Cooks Aufzeichnungen<br />

gelangte auch das Wort TATAU nach Europa<br />

und Amerika.<br />

James Cook brachte den „edlen Wilden“<br />

Omai1775 nach England. Er wurde in den


Salons herum gereicht und diente als<br />

Ausstellungsobjekt auf Jahrmärkten. Seine<br />

exotische Erscheinung faszinierte die<br />

gehobene wie auch die nie<strong>der</strong>e Gesellschaft.<br />

Führende Anthropologenuntersuchten den<br />

Insulaner und verfassten Abhandlungen über<br />

ihn. Ein Roman und ein Pantomimen-Stück<br />

über Omai waren ebenfalls erfolgreich.<br />

Omais Besuch in England gilt als Ausgangspunkt<br />

für die <strong>Tätowier</strong>-Tradition im Europa und<br />

im Amerika <strong>der</strong> Neuzeit.<br />

Auch zuvor wurden bereits tätowierte „edle<br />

Wilde“ nach Europa verfrachtet und sogar<br />

Königen vorgestellt. Man präsentierte sie im<br />

Zirkus und in Kuriositäten-Schauen.<br />

Für den einsetzenden Run auf die <strong>Tätowier</strong>kunst<br />

in Europa spielt wohl auch <strong>der</strong> Umbruch<br />

<strong>der</strong> politischen und gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse eine Rolle. Zwischen 1790 und<br />

1870 wurde das gesamte politische Gefüge in<br />

Europa unter an<strong>der</strong>em durch die Französische<br />

Revolution erschüttert. Im Zuge <strong>der</strong><br />

5<br />

Revolutionen waren<strong>Tätowier</strong>un-gen ein<br />

Ausdruck <strong>der</strong> Überzeugung.<br />

So fand man auf <strong>der</strong> Haut eines führenden<br />

französischen Revolutionärsnach seinem Tod<br />

folgende <strong>Tätowier</strong>ungen: eine Jakobinermütze,<br />

sein Geburtsdatum, seine Initialen, den Text<br />

"Freiheit, Gleichheit, Brü<strong>der</strong>lichkeit / Tod dem<br />

König" sowie einen Schädel mit gekreuzten<br />

Knochen und ein Hakenkreuz. Er war wohl<br />

nicht <strong>der</strong> einzige Revolutionär, <strong>der</strong> seine<br />

Überzeugung auf <strong>der</strong> Haut trug.<br />

Auch in Deutschland setzte ab 1870 eine<br />

regelrechte <strong>Tätowier</strong>wut ein. Viele wissenschaftlicheAbhandlungen<br />

und Aufsätze<br />

wurden verfasst. Die Hautbil<strong>der</strong> verloren ihren<br />

exotischen Charakter.<br />

Viele hoch gestellte europäische Persönlichkeitenund<br />

Adelige ließen sich tätowieren:<br />

Könige, Prinzen und Prinzessinnen,<br />

Herzogeund mindestens ein Zar.


In Japan waren im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>Tätowier</strong>ungen<br />

bei Arbeitern und Prostituierten beliebt.<br />

Von 1720 bis 1870 dienten sie zur BrandmarkungKrimineller.<br />

Dann wurden sie komplett<br />

verboten, was bis 1948 galt. Auch heute noch<br />

werden Tattoos dort als Verstrickung ins<br />

kriminelle Milieu interpretiert. An<strong>der</strong>seits<br />

werden sie auch hier bei jungen Menschen<br />

immer beliebter.<br />

In Japan war es übrigens Sitte, sich zeitlebens<br />

nur von einem Künstler tätowieren zu lassen.<br />

Über viele Jahre entstand so ein großflächiges<br />

Gesamtkunstwerk, dass <strong>der</strong> Künstler<br />

schließlich signierte.<br />

Im Westen haftete dem <strong>Tätowier</strong>en ebenfalls<br />

lange das Stigma des Matrosen, des Kriminellen,<br />

Arbeitsscheuen o<strong>der</strong> auch Perversen an.<br />

Seit den 60er Jahren wurde es in Folge <strong>der</strong><br />

Jugend-Protestbewegungen sehr mo<strong>der</strong>n.<br />

Hippies, Punks und Rocker, Biker und<br />

Skinheads, Schwule und Lesben, später auch<br />

Raver und Skateboar<strong>der</strong> grenzten sich mit<br />

6<br />

ihren <strong>Tätowier</strong>ungen ab und provozierten die<br />

bürgerliche Gesellschaft.<br />

In den 1990er Jahren wurden <strong>Tätowier</strong>ungen in<br />

Deutschland außerdem zum Modetrend. Vor<br />

allem sogenannte Tribal-Tattoos erlebten ihre<br />

Hochblüte. Am beliebtesten und berüchtigtsten<br />

war wohl das sogenannteArschgeweih.<br />

Die <strong>Tätowier</strong>er professionalisierten sich<br />

immer mehr, eröffneten seriöse Studios und<br />

bezeichneten sich nun als Künstler.<br />

Laut einer Studie <strong>der</strong> Universität Leipzig von<br />

2009 nimmt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> <strong>Tätowier</strong>ten an <strong>der</strong><br />

deutschen Bevölkerung zu:<br />

2009 betrug <strong>der</strong> Anteil tätowierter Männer im<br />

Alter von 25 bis 34 Jahren 26 %. Bei den<br />

gleichaltrigen Frauen hatte sich die Zahl seit<br />

2003 fast verdoppelt - auf 25,5 %.Mehr als ein<br />

Viertel dieser Altersgruppe trägt also Tattoos.<br />

Damit sind <strong>Tätowier</strong>ungen endgültig im<br />

Mainstream angekommen. SogarKin<strong>der</strong>


verschönern sich schon mit Klebebil<strong>der</strong>n, die<br />

sie Tattoos nennen.<br />

Auch zahlreiche Prominente schmücken sichmit<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger auffälligen <strong>Tätowier</strong>ungen, zum<br />

Beispiel Angelina Jolie, Robbie Williams, David<br />

Beckham und viele an<strong>der</strong>e. Viel Beachtung hat<br />

das Oberarm-Tattoo <strong>der</strong> Bundespräsidentengattin<br />

Bettina Wulff auf sich gezogen.<br />

Auch in die <strong>Kunst</strong> haben die unter die Haut<br />

gebrachten Bil<strong>der</strong> inzwischen Eingang gefunden.<br />

Einige Beispiele:<br />

Timm Ulrichs, <strong>der</strong> sich selbst als „Total-künstler“<br />

bezeichnet, hat in den 70er Jahrenmit den<br />

<strong>Tätowier</strong>ern Kohrs und Streckenbach zusammen<br />

gearbeitet. Auf sein rechtes Augenlid ließ er<br />

sichdie Worte „The End“ tätowieren, den<br />

ultimativen Film-Abspann. Außerdem trägt Ulrichs<br />

seine eigene Signatur auf den Oberarm und auf<br />

seinem Fuß steht für immer „Copyrightby Timm<br />

Ulrichs“.<br />

Kohrs und Streckenbach haben in den siebziger<br />

Jahren daran gearbeitet, die deutschen <strong>Tätowier</strong>er<br />

in die künstlerische Szene einzuführen, auch um<br />

7<br />

dem Berufsstand den Habitus des „Halbseidenen“<br />

zu nehmen. Als Mitglied im <strong>Kunst</strong>verein<br />

Hannover schuf Manfred Kohrseinige Projekte mit<br />

<strong>der</strong> Thematik <strong>Tätowier</strong>ungen.<br />

Im Jahr 1996 zeigte Ed Hardy in einer New Yorker<br />

<strong>Kunst</strong>galerie die Ausstellung »PiercedHeartsand<br />

True Love« mit einem historischen Überblick über<br />

die letzten 100 Jahre.Diese Ausstellung gilt als<br />

„entscheiden<strong>der</strong> Schritt zur Imageverbesserung<br />

des <strong>Tätowier</strong>ens“. Im Jahr 2000 gab es die erste<br />

Schau zur <strong>Kunst</strong> <strong>der</strong> <strong>Tätowier</strong>ung im renommierten<br />

New YorkerNaturgeschichte-<strong>Kunst</strong>museum.<br />

Die US-amerikanische Künstlerin Shelley Jackson<br />

arbeitet seit 2003 an "The skinproject". Eine<br />

von ihr verfasste Kurzgeschichte mit knapp 3000<br />

Wörtern wird nicht gedruckt, son<strong>der</strong>n jeweils ein<br />

Menschen wirdein Wort als Tattoo tragen. Über<br />

10.000 Freiwillige sollen sich gemeldet haben.<br />

- Da Mülheim so intensiv nach einem zeitgemäßen<br />

und kreativen Image sucht, wäre zu überlegen, ob<br />

man hier nicht ein ähnliches <strong>Kunst</strong>projekt initiieren<br />

sollte.Zunächst aber wünsche ich Ihnen viel Freude<br />

mit den <strong>Kunst</strong>werken von Dore O. und den weiteren


AnDer-Künstlerinenn- und Künstlern. Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

8

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