Pfalz Echo 0415

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info@simsek-bau.de www.simsek-bau.de Am Gäxwald 30 76863 Herxheim Tel. 07276 / 503085-0 AUGENOPTIK +HÖRAKUSTIK +MEISTERBETRIEB Königstraße 46 76887 Bad Bergzabern MEISTERBETRIEB Königstr. 46 Bad Bergzabern Tel. 06343 989900 präsentiert präsentiert die Wetteraussichten die für die Wetteraussichten Südpfalz für die Südpfalz MO DI MI DO Seite 10 -1° bis 2° 0° bis 3° -2° bis 3° -1° bis 2° PFALZ-ECHO-Umfrage Ist Martin Luther Kings „I have a dream“ auch heute noch aktuell Seite 2 Kunst im Dorf Arts Day – Wir haben genauer hingeschaut Nr. 4 19.01.2015 8. Jahrgang www.pfalz-echo.de 0 72 75 / 98 56 0 Unter vier Augen Schlager-Ikone Patrick Lindner im Interview Seite 3 Werner Mathes bei der Arbeit an einer weiteren Skulptur. ■ MAXIMILIANSAU/WÖRTH/BILLIGHEIM/ IMPFLINGEN Kunst ist nicht nur im Museum zu finden. Eigentlich umgibt sie uns im täglichen Leben, und das in ganz unterschiedlichen Formen: vom Denkmal über Street Art bis hin zu Skulpturen. Der Künstler Robert Filiou wollte den Blick für die Allgegenwart der Kunst schärfen und legte im Jahr 1963 den 17. Januar als einmillionsten Geburtstag der Kunst fest. Das PFALZ-ECHO ging auf Erkundungstour und fand Kunst im Dorf – Objekte, die unsere Region verschönern und uns vielleicht gar nicht (mehr) auffallen. LESEN SIE WEITER AUF SEITE 2 Für Hochzeitswillige Themenabend Brautpaare in Kandel war ein voller Erfolg -Foto: efk „Achtsam sprechen, kraftvoll schweigen“ Anselm Grün ist die nächste „Große Begegnung“ ■ LANDAU Er ist Deutschlands bekanntester Mönch und nächster Gast der Uni-Reihe „Große Begegnungen“: Anselm Grün. Am Donnerstag, 29. Januar, um 19 Uhr, spricht der Ordensmann in der Stiftskirche über „Achtsam sprechen – kraftvoll schweigen“. In seinem Vortrag wird Grün die Frage aufwerfen, ob wir – auch wenn wir viel reden – wirklich miteinander sprechen und ob unsere Worte noch von Herzen kommen. Dem Verfall der Gesprächskultur setzt er biblisch und psychologisch fundierte Überlegungen zum Thema Gespräch und Sprache entgegen. Ausgangspunkt seiner Reflexionen wird die Achtsamkeit für Sprache GARAGENTORE nach Maß! Tore + Antriebstechnik Anselm Grün ist spiritueller Berater vieler Menschen. -Foto: honorarfrei sein und eine hohe Sensibilität für Macht und Wirkung von Worten. Die Veranstaltungsreihe „Große Begegnungen“ des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Universität in Landau steht für vertiefte Einblicke in Deutschlands vielfältige Kulturlandschaft. Die Reihe ermöglicht Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft. (per) ■ KANDEL Der Themenabend Brautpaare 2015 am Mittwoch, 14. Januar, war die erste Veranstaltung der Kandeler Hochzeitsprofis. Genau so hatte man es sich vorgestellt. In geselliger überschaubarer Runde und vor allem ohne Messestress informierten sich Interessenten über die Leistungen der Aussteller aus Kandel, der Südpfalz und dem benachbarten Elsass. Die Aussteller wurden gezielt ausgewählt. Es war alles vertreten, was zu einer professionellen Hochzeitsplanung gehört. Durch den Abend führte der Initiator dieser Veranstaltung, Hochzeitsund Portraitfotograf Peter Eschrich, Inhaber des Kandeler Fotostudios. So wurden die Aussteller persönlich den Interessenten vorgestellt, die sich in zwei, drei Sätzen präsentierten und man dadurch einen ersten Die Kandeler Stadthalle wurde zum Mekka für Paare. Eindruck gewinnen konnte. „Wir haben etwas Neues ausprobiert“, so Veranstalter Eschrich, „und werden dieses Konzept perfektionieren!“ -Foto: Peter Eschrich Alle Ausstellerkollegen befürworten dies, ziehen am selben Strang und Kandel wird wieder der Vorreiter einer neuen Veranstaltungsreihe sein. (per) 76756 Bellheim % 07272/2535 Karten für 12 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es bei Thalia in Landau und der VR Bank Südpfalz . BERATUNG ✓ Ihr individuelles Wohlfühlhaus KONZEPTION UND PLANUNG ✓ 06341 - 557 557 2 PETER BURG HAUS ECO_KAN_HP20150119_001 LAN BAUEN ✓ MODERNE WOHLFÜHLHÄUSER ENERGIEEFFIZIENTE BAUWEISE INDIVIDUELL & SCHLÜSSELFERTIG 76829 LANDAU IN DER PFALZ TELEFON 0 63 41 / 557 557 2 WWW.PETER-BURG-HAUS.DE
<strong>Pfalz</strong>-<strong>Echo</strong> – Hintergrund Seite 2 4 - 19.01.2015 10% Rabatt* Karneval Kern Kunst im Dorf FORTSETZUNG VON SEITE 1: Arts Day – Wir haben genauer hingeschaut Verkauf von Faschingskostümen, Perücken, Verkauf von Hüten Faschingskostümen, und Accessoires Perücken, Hütenauf und2 Etagen Accessoires (ca. (über 5001.000 verschiedene verschiedene Modelle Modelle am am Lager) Super Gruppen Preise! und Vereine Viele bis Schnäppchen! zu 30% Rabatt Römerbadstraße Schelmenwaldplatz 7 1 76751 Jockgrim 76751 Jockgrim Tel. 07271/52089 Tel. 07271-9 oder 52 14 0180 77 /7868050 www.karneval-kern.de Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10.00 - 18.00 Uhr • Sa 10.00 - 15.00 Uhr Januar bis Rosenmontag: Montag - Freitag 10.00 - 18.00 Uhr Samstag 10.00 - 14.00 Uhr *außer auf Sonderangebote und bereits reduzierte Ware Mahlzeit! DIE MITTAGSPAUSEN-KOLUMNE: Baby Boom Von Anne Herder Das PFALZ-ECHO kriegt Nachwuchs. -Foto: Simone Hainz/pixelio.de Dass sich die männlichen Kollegen bei uns ein wenig unterdrückt fühlen, haben wir an dieser Stelle ja schon oft erzählt. Nun ist es so, dass der Hormon-Haushalt im Kollegium zurzeit noch ein wenig – nennen wir es mal – „unausgeglichener“ ist. Eigentlich ist es so, dass sich inzwischen auch die Frauen in normalem Zustand ein wenig unterdrückt fühlen. Wenn ein Viertel der Belegschaft schwanger ist, hat man es als Nicht-Schwangere wirklich schwer. Spannung liegt in der Luft: Es wird sich um Gummibärchen geprügelt, der Schokoladen-Konsum hat immens zugenommen und wehe, der Küchendienst kümmert sich nicht rechtzeitig um Nachschub für unsere Süßwaren- und Obst-Ecke! Und will man mal was Gutes tun – dann ist es auch nicht Recht. So will zum Beispiel Elli einfach nur ein bisschen Ordnung in das Küchen- Chaos bringen. Sie schnappt sich eine große Dose und drei Tüten Gummibärchen und beginnt, die Tüten aufzureißen und in die Dose umzufüllen. Nach einer Minute wird sie von sechs Augen böse angestarrt. Nach 1,5 Minuten sind es zehn wütende Augen. „Habt ihr ein Problem“, fragt sie. „Ja“, antwortet der Hormon-Chor. „Was denn“ „Könntest du das um Himmels Willen ein bisschen schneller tun Wie lange kann man eigentlich brauchen, um so ein Tütchen leer zu schütteln“„Aber ...“ „Ich reiß es dir gleich gewaltsam aus der Hand!! “ Schweigen. Elli legt die Tüten weg und traut sich für den Rest der Pause keinen Mucks mehr zu machen. Herr Schmidt ist bereits fleißig auf der Suche nach einer günstigen Kreißsaal-Ausstattung und nach Hebammen, damit die „Betroffenen“ auch während der Entbindung und im Wochenbett noch voll einsatzfähig sind. Und auch Günther hat schon ganz eigene Pläne: Da er sich sicher ist, dass das alles Jungen werden, hat er deren Fußballkarriere bereits voll durchgeplant. Meister 2036! Fassade in der Ottstraße, bemalt vom Künstler Andreas Hella. -Foto: Andreas Hella Trojanisches Pferd. -Foto: efk In Maximiliansau findet man beim Spaziergang durch das Dorf jede Menge Künstlerisches: Läuft man aus der Elisabethenstraße in Richtung Gockelburg, so ist dort ein kleiner Park mit Skulpturen. Unter den Kastanienbäumen haben sich die zentnerschweren Sandsteinfiguren des Pfortzer Winds und der vier Jahreszeiten versammelt. Alle wurden in liebevoller Handarbeit von Werner Mathes ab dem Jahr 2000 geschaffen. „Ich hab erst kleine Sachen probiert“, erzählt der Autodidakt Mathes. „Dann wurden immer größere Stücke daraus. Was ich so nebenbei gemacht hab, würde manches Leben ausfüllen!“ ■ Trojanisches Pferd Nicht zu übersehen ist ein weiteres Kunstwerk in Maximiliansau: Mit 4,90 Metern Höhe ist es wohl das höchste Kunstwerk in Maximiliansau. Das Trojanische Pferd in Maximiliansau wurde für den Faschingsumzug 2011 von der Gruppe „G.O.A.T. – Team Bajazzo/ Gockelburg – Greatest of all times“ aus vielen einzelnen Holzstücken Pfälzer Fasching Narrenrock zusammen gezimmert, bevor es an der Pfortzer Straße seine neue Heimat fand. ■ Wachsames Auge Glaskunst aus Impflingen. -Foto: tom ■ HAGENBACH Am Samstag, 31. Januar, findet die Gemeinschaftsveranstaltung des Vereins für Volksmusik und Brauchtum sowie des Sport- und des Musikvereins statt. Gefeiert wird die Faschingsparty „Narrenrock Hagenbach“ im Kulturzentrum Hagenbach mit Live Band, Showtanzgruppe und DJ. Karten sind für 9 Euro im Vorverkauf in Hagenbach bei Sentiva und Toto Lotto Scherrer sowie in Kandel bei Struwwelpeter und im Buchlädel im Maximimiliancenter erhältlich. Live auf der Bühne steht die Band All In, welche Showtänzerinnen aus Martinas Tanzwelt und eine Lichtshow im Gepäck hat. Für die klassischen Faschingshits sorgt DJ Rolf an der Sansi-Bar. (per) Auch in Wörth gehört die Kunst zum Gesamtbild der Stadt dazu: Geht man durch die Wörther Ottstraße fällt sofort ein Haus ins Auge – denn es blickt einen an: Das obere Giebelfenster wird von einem Auge umrahmt, Frösche und Kröten schauen aus der Fassade und im Fenster zeigt sich wechselnde Kunst. Künstler Andreas Hella zeigt hier mit seinem Wohnhaus Kunst vom Feinsten. ■ Kleinstarbeit In Billigheim funkelt und glitzert es: An der Ecke Raiffeisenstraße/ Östliche Gleisbergstraße findet man das von dem Künstler Otfried H. Culmann gemeinsam mit Mosaikkunstwerk in Billigheim. Mi., Do., Fr.: 10-12 & 15-18 Uhr ° Sa.: 10-14 Uhr BRAUT- seinen beiden Söhnen für seinen Heimatort geschaffene Kunstwerk. In mühseliger Kleinarbeit wurde eine Bank aus Beton, eine Mauer und ein Stromkasten mit bunten Mosaiksteinen verziert, die teilweise aus Fliesen, Teller oder aus Scherben von Weinflaschen stammen. ■ Von der Südpfalz nach Kanada Bunte Glaskunst entdeckt man beim Spaziergang durch Impflingen: In der Hauptstraße betreibt Mathias Oelert seine kleine Glaskunstwerkstatt. Eine seiner herausragenden Arbeiten ist das 30 Quadratmeter große Fensterbild in der Beth Radoom Synagoge in North York, Kanada. Es wird deutlich: Man findet sie überall, die Kunst. Oftmals ganz ungeplant, manchmal auch mit viel Vorlauf, aber immer mit einer gehörigen Portion Kreativität. Vielleicht muss man beim Spaziergang durch ein Dorf einfach mal bewusst die Augen offen halten, um sich überraschen zu lassen – und ganz ohne Museum Kunst zu genießen. (efk/tom/yv) ABENDMODEN Sie sind auf der Suche nach Beratung in gemütlicher und privater Atmosphäre Dann sind Sie bei uns richtig! Ab sofort sind wir wieder zu den bekannten Öffnungszeiten für Sie da! Vereinbaren Sie ihren persönlichen Beratungstermin! Wir freuen uns auf Sie! Hauptstraße 97 (im Hof) • 76870 KANDEL Telefon: 0 72 75 - 91 44 60 • www.braut-kandel.de -Foto: tom „I have a dream“ – auch heute noch PFALZ-ECHO-UMFRAGE: Am 19. Januar ist Martin Luther King-Tag. Was denken die Südpfälzer über den berühmten Bürgerrechtler Martin Luther King war einer der wichtigsten Vertreter im Kampf gegen Rassismus und soziale Unterdrückung. Aufgrund seines Engagements für soziale Gerechtigkeit erhielt er 1964 den Friedensnobelpreis. Jeder kennt diesen Bürgerrechtler sowie sein Zitat „I have a dream“. Doch wie weit sind wir heute noch von seinen Visionen und Hoffnungen entfernt (mcl) Walter Heinz, Rhodt: Ich bin seit mindestens 40 Jahren Mitglied in der CDU. Es wurden definitiv bereits viele Ideale umgesetzt, worauf wir in unserer Gesellschaft auch wirklich stolz sein können. Ich würde schon sagen, dass wir heutzutage weitgehend gleichberechtigt leben. Iwald Hegel, Landau: Ich halte sehr viel von Martin Luther Kings Idealen. Doch leider sind wir heute noch lange nicht so weit, dass diese auch wirklich umgesetzt wären. Der Rassismus existiert leider nach wie vor und wird auch noch lange andauern. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass wir es eines Tages schaffen werden, die Missstände in unserer Walter Heinz Gesellschaft durch mehr Toleranz zu beseitigen. Christel Hegel, Landau: Gerade in den USA ist das Thema Rassismus noch sehr gegenwärtig. Natürlich trägt die moderne Mediengesellschaft auch ihren Teil dazu bei, die Angst vor dem Fremden zu verstärken. Man sollte sich jedoch bei Geschehnissen wie denen in Paris stets dazu ermahnen, keine Verallgemeinerungen in Bezug auf eine ganze Bevölkerung zu treffen. Ich selbst habe viele ausländische Freunde. Iwald Hegel Heinz Wissing Christel Hegel, Schalva Khutsurauli -Fotos (6): mcl Bianca Schneider Bianca Schneider, Landau: Martin Luther Kings Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit waren sehr wichtig und haben auch sicher etwas zu unserem heutigen Verständnis beigetragen. So spielt die Hautfarbe keine so große Rolle mehr wie zu Kings Zeiten. Dennoch werden nach wie vor Menschen unterdrückt. Für unsere Gesellschaft würde ich mir also wünschen, dass viele Leute genauer hinsehen und Probleme nicht einfach ignorieren. Heinz Wissing, Landau: Es war unwahrscheinlich wichtig, gegen die Rassendiskriminierung in Amerika vorzugehen. Im Vergleich zu damals, als es Bänke und Busse nur für hellhäutige Menschen gab, hat sich natürlich viel getan. Dennoch hat sich von Kings wirklichen Visionen nur wenig erfüllt. Auch in Deutschland, wo Flüchtlingslager angezündet und attackiert werden, steht es nicht besonders gut um die Gleichberechtigung. Doch jeder einzelne kann Farbe bekennen und dazu beitragen, einen Rückfall in alte Schemata zu verhindern. Schalva Khutsurauli, Landau: Martin Luther King war eine sehr bekannte und bedeutende Person. Dank der Unterstützung vieler Menschen in der ganzen Welt konnte er stark zum Kampf gegen den Rassismus beitragen. Die Probleme sind heute nicht mehr so augenfällig wie damals, existieren aber immer noch und werden vermutlich auch noch lange bestehen. Denn vielen fehlt der nötige Respekt vor anderen Menschen. ECO_KAN_HP20150119_002
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