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Dimensionierung der Tragflächen

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(Design Diving Mach Number, bzw. Design Diving Speed) frei sein. Weiterhin muß<br />

ein Abstand in Form eines Lastvielfachen von k n =1,3 zur Schüttelgrenze<br />

eingehalten werden (ACJ 25.1585(c)). Dieser Abstand soll garantieren, daß die<br />

Buffet-Onset-Grenze auch bei Böen und im Manöverflug nicht überschritten wird.<br />

Weiterhin muß berücksichtigt werden, daß die Auftriebsbeiwerte c a (η) den<br />

Auftriebsbeiwert des gesamten Flügels c A lokal überschreiten wie in Abbildung 3<br />

dargestellt ist.<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

c a,max<br />

ca<br />

0,5<br />

0,4<br />

c A<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1<br />

η<br />

Abbildung 3: Überhöhung des lokalen Auftriebsbeiwerts c a,max über den<br />

Auftriebsbeiwert des gesamten Flügels c A<br />

Buffeting ist beim lokalen c a,max als erstes zu erwarten. Als Sicherheit zur<br />

Schüttelgrenze sollte daher ein Faktor nicht kleiner als k AV ≈ 1,1 ... 1,2 verwendet<br />

werden.<br />

Weiterhin muß beachtet werden, daß <strong>der</strong> Flügelauftriebsbeiwert bei <strong>der</strong><br />

konventionellen Drachenkonfiguration in <strong>der</strong> Regel größer ist als <strong>der</strong><br />

Gesamtauftriebsbeiwert des Flugzeugs, da das Höhenleitwerk meist einen<br />

negativen Auftrieb (nach unten) erzeugt. Hier ist ein zusätzlicher Faktor von<br />

k trim ≈ 1,05 ... 1,1 vorzusehen.<br />

Um gewährleisten zu können, daß das Flugzeug die Anfangsreiseflughöhe (Initial<br />

Cruise Altitude) erreicht, ohne eine <strong>der</strong> diskutierten Grenzen zu überschreiten,<br />

erfolgt die Auslegung zweckmäßigerweise für diesen Punkt:<br />

c<br />

a,BO<br />

≥ k<br />

n<br />

⋅ k<br />

AV<br />

⋅k<br />

trim<br />

⋅ c<br />

A,ICA<br />

wobei<br />

c<br />

A,ICA<br />

= 2 GA<br />

⋅ ⋅ k<br />

2 R<br />

ρ ⋅ v F<br />

mit GICA<br />

kR<br />

= ≈ 0,<br />

G<br />

98 .<br />

A<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Machzahl sollte eine gewisse Flexibilität für High Speed Cruise über<br />

einen entsprechenden Zuschlag ∆M (0,02 ... 0,04) zur Reisemachzahl vorgesehen<br />

werden. Das Ergebnis ist die maximale Betriebsgeschwindigkeit bzw. –machzahl<br />

v MO /M MO . Dabei muß Schüttelfreiheit gewährleistet sein, während die Drag-<br />

Divergence-Grenze jedoch überschritten werden darf.<br />

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