20.01.2015 Aufrufe

und dennoch - AVC Deutschland

und dennoch - AVC Deutschland

und dennoch - AVC Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2000 Jahre<br />

Christenverfolgung<br />

Regierungs- <strong>und</strong> Religionssysteme<br />

haben sich verändert <strong>und</strong> Brennpunkte<br />

der Verfolgung verschoben.<br />

Zu jeder Zeit ihrer zweitausendjährigen<br />

Geschichte sind jedoch<br />

Christen, ihre Familien <strong>und</strong> christlichen<br />

Gemeinden in unterschiedlichen<br />

Formen schikaniert <strong>und</strong> ihrer<br />

Freiheit oder auch ihres Lebens<br />

beraubt worden.<br />

Von Anfang an<br />

Die Bibel berichtet bereits einige<br />

Seiten nach dem Bericht über die<br />

Gründung der ersten christlichen<br />

Gemeinde in Jerusalem vom Tod<br />

des ersten Märtyrers: Stephanus.<br />

Er war eine der Schlüsselpersonen<br />

in der Gemeinde <strong>und</strong> vor allem für<br />

das Wohl von notleidenden Gemeindegliedern<br />

verantwortlich. Sein kompromissloses<br />

Einstehen für die Lehren<br />

von Jesus brachte ihn in Konflikt<br />

mit den Synagogenführern. Diese<br />

heuerten ein paar falsche Zeugen an<br />

<strong>und</strong> machten kurzen Prozess: Stephanus<br />

wurde gesteinigt. Der Vorfall<br />

löste eine starke Verfolgungswelle<br />

aus. Die ersten Christen mussten<br />

in alle Himmelsrichtungen fliehen<br />

– nicht ohne die gute Nachricht von<br />

Jesus weiterzustreuen.<br />

Römisches Imperium<br />

Zu besonderer Brutalität steigerte<br />

sich die Verfolgung der Christen im<br />

Jahr 64 unter Nero im Römischen<br />

Reich. In der rasanten Ausbreitung<br />

<strong>und</strong> Vernetzung der Christen sahen<br />

die römischen Behörden eine Gefahr<br />

für ihr Imperium. Die Nachfolger<br />

von Jesus waren nicht bereit, dem<br />

Kaiser gegenüber den geforderten<br />

bedingungslosen Treueschwur zu<br />

leisten <strong>und</strong> ihn als Gott zu verehren.<br />

Sie hielten sich vom Staats- <strong>und</strong><br />

Opferkult fern. Deshalb wurden sie<br />

unerbittlich verfolgt. Viele ließen in<br />

den Arenen ihr Leben. Diese Verfolgung<br />

durch das römische Imperium<br />

endetet mit dem sog. Toleranzedikt<br />

von Konstantin dem Großen im<br />

Jahr 313. 67 Jahre später wurde das<br />

Christentum sogar als Staatsreligion<br />

des Römischen Reiches ausgerufen.<br />

Christenverfolgung heute<br />

Das Christentum ist mit über zwei<br />

Milliarden Anhängern die größte der<br />

fünf Weltreligionen. Trotzdem werden<br />

Millionen Christen in weit über<br />

50 Ländern aufgr<strong>und</strong> ihres Bekenntnisses<br />

zu Jesus Christus diskriminiert<br />

<strong>und</strong> verfolgt. Dies vor allem<br />

unter kommunistischen Regimen,<br />

in islamischen Staaten, durch Anhänger<br />

anderer Religionen oder in<br />

animistischen Volksgruppen. Die<br />

Zahl der Christen nimmt stetig zu,<br />

was in verschiedenen Ländern als<br />

Bedrohung für den Staat <strong>und</strong> die<br />

Staatsreligion empf<strong>und</strong>en wird.<br />

Zudem wird der christliche Glaube<br />

in etlichen Regionen der Welt als<br />

westliche Religion betrachtet <strong>und</strong><br />

in Verbindung mit der Kolonialzeit<br />

gesehen, während der ganze Länder<br />

erbarmungslos unterdrückt <strong>und</strong> teils<br />

zwangschristianisiert wurden.<br />

Kommunismus<br />

In Ländern mit kommunistischen<br />

Regimen wie Nordkorea, China, Laos<br />

<strong>und</strong> Vietnam wird durch Gesetze <strong>und</strong><br />

Verbote das Praktizieren des christlichen<br />

Glaubens erschwert oder<br />

praktisch unmöglich gemacht. Weil<br />

viele christliche Gemeinden keine<br />

staatliche Registrierung erhalten<br />

<strong>und</strong> sich zwangsläufig illegal versammeln<br />

müssen, sind Konflikte mit<br />

den Behörden vorprogrammiert.<br />

. . . u n d d e n n o c h<br />

2000 Jahre Christentum –<br />

2000 Jahre Christenverfolgung.<br />

Und <strong>dennoch</strong> konnte<br />

der christliche Glaube nicht<br />

zerstört werden. Und <strong>dennoch</strong><br />

entscheiden sich täglich<br />

Menschen für Jesus.<br />

Die anhaltende Verfolgung<br />

hat vor fast 40 Jahren zur<br />

Gründung von <strong>AVC</strong> geführt.<br />

Seitdem ist die Hilfe für verfolgte<br />

Christen einer der drei<br />

wichtigen Aufgabenschwerpunkte<br />

der heute weltweit<br />

tätigen Hilfsorganisation.<br />

Infolge der »Untergrabung der<br />

Staatsgewalt« werden den Gemeindebesuchern<br />

oft hohe Geldstrafen<br />

auferlegt, Kirchengebäude zerstört<br />

<strong>und</strong> verantwortliche Leiter ins Gefängnis<br />

geworfen.<br />

Man kann sich fragen, warum, wo<br />

doch chinesische Politiker mir<br />

gegenüber offen bekennen, dass<br />

an Orten mit starker christlicher<br />

Präsenz die Kriminalität massiv<br />

abnimmt <strong>und</strong> die Gesellschaft sich<br />

positiv entwickelt. Doch wird es als<br />

Problem gewertet, dass bei den<br />

Christen Gott an erster Stelle steht<br />

<strong>und</strong> nicht die Staatsgewalt, obschon<br />

sie diese natürlich anerkennen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!