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•report a s e r b a i d s c h a n Registriert verfolgt Unregistriert verfolgt Vor 2000 Jahren gab es in der Gegend von Aserbaidschan noch kein Aserbaidschan – wohl aber Christen. Doch dann kam der Islam. Und später der Kommunismus. Bericht eines einheimischen Pastors über die Situation der Christen heute. Bereits im 1. Jahrhundert hatte Barnabas, ein Zeitgenosse von Paulus, die Region bereist. Es entstanden christliche Gemeinden. Später kam der Islam und verbreitete sich – oft genug unter Waffengewalt – in ganz Asien. Viele Völker unterwarfen sich dem Islam aus Angst, im Falle der Weigerung getötet zu werden. Christen, die nicht bereit waren, ihren Glauben zu verleugnen, gerieten in große Schwierigkeiten. Und das hat sich die letzten Jahrhunderte hindurch bis heute kaum verändert. Atheismus – staatlich gefordert und gefördert Zu Zeiten des Kommunismus wurde in der ganzen damaligen Sowjetunion Atheismus »gepredigt« und mit Gewalt eingefordert. Nach dem Zerfall der UdSSR wurde unter dem ersten Präsidenten von Aserbaidschan ein neues Gesetz in Kraft gesetzt: Alle Glaubensbekenntnisse sollten sich registrieren lassen und würden dann frei arbeiten können. Doch mehr als Theorie war das nicht. In der Praxis erhielten von 1990 bis 2009 nur sechs kirchliche Gemeinden eine Registrierung. Dies wohl auch nur deshalb, weil Aserbaidschan sich um eine Aufnahme in die EU bemühte und die angebliche Religionsfreiheit im Lande dokumentieren wollte. »Obdachlos« und unter Druck Die Suche christlicher Gemeinden nach Räumlichkeiten für ihre Sonntagsgottesdienste gestaltet sich schwierig. Aufgrund des Platzbedarfes kommen eigentlich nur Gebäude wie Kinos, Theater und Kulturhäuser in Betracht. Obwohl jedoch deren Betreiber dringend auf die zusätzlichen Mieteinnahmen angewiesen wären, vermieten sie nicht an kirchliche Gemeinschaften. Zu groß ist der Druck von oben. In Baku, der Hauptstadt, haben die Hauskreise (Treffen von Christen in Privatwohnungen) momentan keine Schikanen durch die Behörden zu befürchten, wohl aber in anderen Städten und Gebieten. Polizisten machen Razzien in den Hauskreisen, verhören die Leute, verbieten ihnen weitere Zusammenkünfte und drohen den Gastgebern mit Gefängnis. Viele junge Christen haben deswegen Angst, ihre Wohnungen für Hauskreise zur Verfügung zu stellen. Gesetzesänderung verschärft den Druck Kürzlich wurde ein neues Gesetz erlassen. Es verlangt, dass sich alle religiösen Gemeinschaften bis Ende des laufenden Jahres zwingend neu registrieren lassen müssen. Nach dem neuen Gesetz dürfen sich alle Organisationen nur an ihrem juristischen Sitz versammeln. Das bedeutet, dass die Christen in anderen Städten und Regionen ihre Hauskreise und Tochtergemeinden entweder eigenständig registrieren lassen oder zu den Zusammenkünften nach Baku kommen müssten. Selbst wenn sie eine Registrierung erhielten – was unwahrscheinlich ist – wären sie aber noch lange nicht sicher vor dem Druck und der Willkür lokaler Behörden. Ohne eine Registrierung, welche die Erlaubnis für unsere Tochtergemeinden einschließt, würden unsere Gemeinden in Busowna, Muschwig, Sumgaite, Schamkir, Sijasan, Ismaill und Kusar entweder geschlossen oder als illegal verfolgt werden. Wir wissen noch nicht, wie es weitergehen soll. Bitte betet für uns Christen und unsere Situation in Aserbaidschan. Pastor Rauf aserbaidschan .
aserbaidschan d e u t s c h l a n d .. sie rückt näher. »Christenverfolgung Bequem und sicher im gemütlichen Heim bedauere unliebsam waren, sondern den Aktivisten besonders Ja, vor fast 2000 ich die Christen, die weltweit Verfolgung, bis hin zu schlechthin. ein Verbot des Kongresses Jahren hat Nero die Gefängnis, Folterung und Christen im Tod, ausgesetzt sind. Doch römischen Zirkus das betrifft mich nicht – es geschieht weit weg von umbringen lassen. hier. Und danach Schwer zu sagen, vielleicht noch unter kommunistischen Regimen Und in Deutschland Nein, bestimmt nicht.« Verfolgung – durch Cäsaren, Herrscher, kommunistische, islamische oder andere totalitäre Regierungen, religiöse Systeme oder Einzelpersonen – scheint so weit weg. Doch ... »Weit weg von hier« – ist das nicht eine Illusion Wie weit weg ist denn zum Beispiel Bremen Oder Marburg Christliche Veranstaltungen unter Beschuss Schon der evangelikale Jugendkongress, das »christival« in Bremen, sah sich heftigen Angriffen gegenüber. Noch radikaler wurde gegen den »Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge« in Marburg Sturm gelaufen. Ziel eines eigens gegen den Kongress gegründeten Aktionsbündnisses mit dem Namen »Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus« war nicht nur die Absetzung von Referenten, die Meinungsfreiheit für alle – außer für Christen In der westlichen Welt haben wir (noch) Meinungsfreiheit. Soll das aber nicht mehr gelten, wenn christliche Werte vertreten werden Wir haben Wissenschaftsfreiheit. Soll das nur für Wissenschaftler gelten, die keine christlichen Überzeugungen haben Wenn Außenstehende Einfluss auf Lehrinhalte christlicher Kongresse nehmen wollen – würden sie dasselbe auch Christen auf ihren eigenen Tagungen zugestehen Rauer Gegenwind Die Wortwahl der Kongressgegner war keineswegs zimperlich. Sie ging bis hin zur Gleichsetzung der Befürworter mit »Hasspredigern, Brandstiftern und Asozialen«. Zu sagen, dieses oder jenes sei Sünde, verletze die Gefühle der Be- bzw. Getroffenen und habe gefälligst zu unterbleiben. Wenn dagegen Gebäude beschmiert werden – unter anderem mit antichristlichen Darstellungen, die ein gekreuzigtes Schwein mit der Aufschrift »Jesus du Opfer« zeigen – wird selbstverständlich erwartet, dass dies von der Meinungs- und Kunstfreiheit gedeckt sein soll. Ganz allgemein – unabhängig vom konkreten Thema des Marburger Kongresses – stelle ich fest: Die Angriffe werden heftiger. Überzeugte Christen und christliche Institutionen werden inzwischen auch schon in öffentlich rechtlichen Radio- und Fernsehsendern angegriffen und diffamiert. Der Bericht »Missionieren als Abenteuer« in der Sendung »Frontal 21« vom 4. August 2009 ist nur ein Beispiel. Verfolgung ganz weit weg Sie rückt näher. Angelika Hoch Bremen heftige Angriffe Marburg Aktionsbündnis gegen christlichen Kongress
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