Sprengel Nummer 55 - Pfarrsprengel Fahrland

jahreslosung
So leben, dass das Leben bleibt
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern nach
der zukünftigen suchen wir.“
So heißt die neue Jahreslosung für
2013,und ich frage mich, was hat es mit dieser
Zukunft auf sich Für wen und was soll es
Zukunft geben Geht es um Menschen oder
alle Kreatur oder sogar um noch mehr Und:
Wie können wir so leben, dass es überhaupt
Zukunft gibt Schließlich: Von welchem Leben
reden wir Von dem Leben hier bei uns
oder überall auf der Welt So viele Fragen, die
sich aus dem kleinen Halbsatz von Hebräer
13 Vers 14 ergeben: „nach der zukünftigen
suchen wir“.
Lohnenswerte, Lebensnot wendende
Fragen sind das. Viel zu selten gelingt es im
Alltag, sie zu stellen und dann in Ruhe nach
Antworten zu suchen. Durch Zeitungen,
Zeitschriften, Fernsehen und Bücher erhalten
wir eine Fülle von Informationen, die un-
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ser Leben und unsere Zukunft betreffen. Wir
hören und lesen, bilden eigene Standpunkte,
diskutieren mit anderen. Es passiert so viel
Zerstörung, Ausbeutung, Lebensfeindlichkeit
und Gier (Waffenlieferungen Deutschlands
in Krisengebiete; tote Landschaften
durch den Einsatz von Chemikalien bei der
Goldgewinnung in Südamerika, das tägliche
Aussterben von Tier- und Pflanzenarten auf
dem ganzen Globus.) Warum lassen wir das
zu Und auf der anderen Seite: Aufbau, Lebenswillen,
Geschäftssinn und Kreativität
(neue Anbaumethoden, die der afrikanischen
Landbevölkerung zu Nahrung verhelfen; von
der Aufmerksamkeit einiger Nachbarn, die
einer kranken Frau halfen; von einer weltweiten
Solarlampen-Kampagne eines Künstlers
aus England). Wie ist das möglich
Die Geschichten der Bibel handeln auch
von solchen Erfahrungen. Sie zeigen uns,
wie es gelang und gelingt, zu Gott zu kommen
und Zukunft haben zu können. Stellen
wir uns für die Frage nach Gottes Zukunft
ein Bild vor: ein großes buntes Netz, an dem
Menschen knüpfen, flechten und weben. Die
vier wichtigsten Fäden dieses Netzes heißen:
Schöpfung, Leben, Visionen und Zukunft.
Gott braucht dieses Netz - und wir Menschen
brauchen es.
In diesem Sinne machen wir uns auf.
Aus Gotttes guter Schöpfung kommt unser
Segen! Segen für unsere Visionen, Segen für
lebendiges Wirken, Segen für die Stärkung
der Zukunft von Erde, Menschen und aller
Lebendigkeit.
(Nach Hanne Finke)
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