Es zerrinnt uns... - Neue Deutsche Monarchie eV

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WEIßES BLATT Seite 10 Der Grund warum „Piraten“ unsere Parlamente entern ist, dass sich die Fänge der Anarchie bereits weit in unserem Bewusstsein und unserem Alltag ausgebreitet haben. Der Anarchie stand immer die Monarchie als Pol gegenüber. ES zerrinnt uns... ..wie der Sand, in der Sanduhr. Die Fälle zu Guttenberg, Köhler, Wulff, Koch-Mehrin zeigen im Grunde nur eins: es kann jeden treffen innerhalb des Systems. Zuerst wird der Mensch auf die Bühne geführt, und dann verführt. Die Mehrzahl der Menschen die sich entschließen den Weg auf die politische Bühne zu gehen - und davon bin ich überzeugt - haben die gute Absicht zu Dienen. Denn auf den unteren Rängen des politischen Geschehens gibt es weniger Ränkespiele. Das beginnt erst weiter oben. Mann/Frau muss von der Grundidee der beigetretenen Partei überzeugt sein. Niemand setzt sich für etwas oder jemanden ein wenn er nicht überzeugt ist und daran glaubt. Der Glaube und das Dienen sind der Politik nicht fremd. Politik ist Psychologie. Als Politik bezeichnet man gemeinhin die Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft. Das beinhaltet alle Aspekte und Probleme die das Einrichten und Steuern so mit sich bringen. Kein Mensch wird schlecht, böse, korrupt oder hinterhältig geboren. Er ist vielmehr wie ein Schwamm der das Leben in seiner Umgebung aufsaugt. Einen nassen Schwamm kann man egal wie sehr man ihn auch drücken mag, nie wieder völlig trocknen lassen. Die Grundinformation ist gespeichert. Wir können Ihn immer wieder ausdrücken aber ein Teil der aufgesogenen Informationen bleibt. Der Mensch ist diesbezüglich nicht anders. Er beschreitet einen Weg, ist überzeugt das Richtige zu tun, erkennt einen Irrtum, kehrt um und probiert eine andere Weggabelung. Aber die Erfahrungen und das Wissen des irrtümlichen Weges bleiben und prägen die Persönlichkeit. Jeder Mensch muss im Laufe seines Lebens Kompromisse schließen und paktieren. Im speziellen Fall von Herrn Wulff, dem unter anderem Vorteilsnahme vorgeworfen wird, zeigt es sich ganz deutlich. Wer behauptet das wäre
Seite 11 JAHRGANG 2, AUSGABE 2 / 2012 nur auf den oberen Rängen anzufinden irrt. Jeder von uns hat, wenn es Ihm einen Vorteil bringt, schon einmal zugegriffen. Zu behaupten das wäre nur ein Problem bei Politikern, Managern und Diktatoren vermeidet es bewusst in den Spiegel zu schauen. Niemand will mit „denen“ auf einer Bühne stehen, denn w i r s i n d besser als „die da oben“. Rollen wir nur mal kurz den Fall von Muammar al-Gaddafi auf. Ohne Zweifel war er ein Tyrann, ein Diktator und hat Unsägliches getan. Die Menschen sind auf die Barrikaden gegangen und haben es sich nicht weiter gefallen lassen, dass so mit Ihnen umgegangen wird. Die Menschen in Libyen wurden von aller Welt unterstützt! Für eine bessere Welt wollten sie kämpfen. Die Übergangsregierung hatte es versprochen. Für mehr Demokratie, mehr Frei- heit haben Sie ge- kämpft, und deshalb Unterstützung bekommen. Doch als Sie Gaddafi gefangen hatten, haben Sie ihn öffentlich gefoltert und ermordet. Ist das die Art und Weise für mehr Demokratie und Freiheit zu kämpfen Wenn Sie besser als Er sein wollten, warum haben Sie ihn nicht vor ein ordentliches Gericht gebracht Weil sie nicht besser sind, deshalb! Bei diesem extremen Beispiel, höre ich schon einige sagen: „Das kann man doch nicht mit uns oder den Fällen Zu Guttenberg, Köhler oder Wulff vergleichen“. Und doch gibt es Gemeinsamkeiten. Wir werden von jenen regiert, die aus unseren eigenen Reihen kommen. Das soll heißen: „Wie unten, so auch oben“. Ein Politiker fällt nicht einfach so vom Himmel. Die Mehrzahl der Menschen in unserem Land würden so handeln oder haben bereits so gehandelt, wie jene die heute so schön an den Pranger g e - stellt werden. So lange wir an der Basis nicht bessere Führung fordern und besseres Benehmen bei uns selbst einfordern wird sich „oben“ nichts ändern! Das teufli- sche an diesem System ist das uns „Vorteilsnahme“ auf dem silbernen Tablett präsentiert wird. Oft genug schauen wir weg, irgendwann werden wir schwach. Einmal ist keinmal heißt es. Wenn das stimmen würde, würde ein Schnitt mit einem Messer keine Narbe hinterlassen. Sowie wir zugegriffen haben, hat man uns bereits an der Leine. Wir werden zum Spielball des Systems. Glauben Sie daran, an irgendeiner Stelle wird unser Zugriff registriert. Es passiert nichts, solange wir systemkonform sind. Wenn nicht kommen wir an den Pranger. Wir werden mit unserem eigenen Verhalten bloß gestellt, beschämt und gedemütigt! Wir fragen uns: „Wie konnte das nur geschehen“
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