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DVT-Jahresbericht 2011/2012 - Deutscher Verband Tiernahrung eV

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ohsToffmärkTe<br />

Ein­Ausblick­auf­die­vorläufigen­Zah­lendes<br />

Wirtschaftsjahres <strong>2011</strong>/ <strong>2012</strong> deu tet<br />

auf ein Produktions minus bei Mineralfutter<br />

hin. Bei den Haupt pro duk tionszweigen<br />

verlieren sowohl rin der mi neral<br />

futter als auch Schweinemineralfutter<br />

er kenn bar an Absatzvolumen. Mineralfutter­für­Geflügel,­Pferde­und­Kälberwerden<br />

in der amtlichen Statistik ebenfalls<br />

er fasst, verfügen jedoch im Kontext<br />

zum Ge samt markt über eine relativ geringe<br />

Herstellungsmenge.<br />

Milchaustauschfutter<br />

im Mai <strong>2012</strong> wurden in Deutschland<br />

rund 2,64 Millionen Kälber (Tiere im<br />

Alters abschnitt bis einschließlich acht<br />

Monate) zur Mast und zur Aufzucht<br />

auf land wirt schaftlichen Betrieben gehal<br />

ten. ein überwiegender Teil dieser<br />

Jung tiere wurde während seines ersten<br />

Lebens abschnitts mithilfe von speziel len<br />

Milch aus tausch futtern (MAT) ernährt,<br />

die den besonderen ernährungs physio<br />

lo gischen Ansprüchen dieser Altersgrup<br />

pe ent spre chen. Die bedeu tendsten<br />

rohkomponenten bei der Milch austau<br />

scher her stellung bilden da bei Mager<br />

milchpulver (MMP) und Süß mol kenpulver<br />

(SMP).<br />

im rahmen der Marktordnungen für den<br />

Milchsektor wurde in der Vergangenheit<br />

der ein satz von Magermilchpulver in<br />

Milch aus tau schern mittels einer Pro duktions<br />

beihilfe gestützt, um die Preis würdig<br />

keit des rohstoffes zu fördern. Ba sis<br />

dieser Maßnahme war die Ver ordnung<br />

(eG) Nr. 2799/1999. Bis zum Jahr 2006<br />

jedoch führte die eU-Kom mis sion dieses<br />

wichtige instrument der Markt stabi<br />

li sie rung kontinuierlich zurück, um<br />

schließ lich mit der Veröffentlichung<br />

der Verordnung (eG) Nr. 1558/2006<br />

20<br />

die Beihilfesätze für Mager milch und<br />

Magermilchpulver für Futterzwecke<br />

auf Null zu setzen. Die Ver ord nung trat<br />

zum 20. oktober 2006 in Kraft. Aufgrund<br />

dessen ist eine exakte Be trachtung<br />

der Produktionsstatistik und weiteren<br />

Marktentwicklung von Milch austau<br />

schern auf Basis der amtlichen Sta tistik­seit­diesem­Zeitpunkt­vorläufig­nichtmög<br />

lich.<br />

Das Wirtschaftsjahr <strong>2011</strong>/ <strong>2012</strong> war von<br />

einem hohen Milch er zeu ger preisniveau<br />

geprägt, das deutlich über dem langjährigen<br />

Preismittel lag. Dies blieb nicht<br />

ohne Folgen für die Preis ent wicklung für<br />

MMP und SMP. Auf grund ge stiegener<br />

exportnachfragen und einer Ver brauchsstei<br />

ge rung im in län dischen Lebens- und<br />

Futter mittel be reich hat sich die verfügbare<br />

Wa re beider Produkte für den genannten<br />

Zeit raum deutlich verknappt.<br />

Bei Mager milch pulver ist bemerkenswert,<br />

dass im letzten Jahr europaweit<br />

die Pro duk tions menge im Vergleich zum<br />

Vor jahr er heb lich gesteigert wurde, und<br />

den noch wenig Mengenentlastung am<br />

Markt zu er kennen war. Die erklärung<br />

für dieses Phä no men liegt allein im export<br />

ge schehen: in den ersten fünf<br />

Monaten von <strong>2012</strong> ist der internationale<br />

Handel mit Mager milch pulver deutlich<br />

gestiegen und die eU hat bereits<br />

250.000 Tonnen expor tiert und damit<br />

22 Prozent mehr als im Vor jahreszeitraum.<br />

Auch Süßmolkenpulver – ein wei te rer<br />

wichtiger Artikel in der MAT-Pro duk-<br />

tion – hat <strong>2011</strong> Preis schübe nach<br />

oben erfahren, die in der Spit ze an das<br />

rekordniveau von 2007 heranreichen.<br />

Trotz der seit Jahresbeginn <strong>2012</strong> nach geben<br />

den Milcherzeugerpreise haben sich<br />

die Kur se für MMP und SMP nicht analog<br />

ent wickelt und sind relativ preisstabil<br />

ge blie ben. Marktexperten gehen davon<br />

aus, dass Milch- und Molkenpulver sich<br />

in zwi schen von den Preisbewegungen<br />

am Milch markt nahezu entkoppelt und<br />

ei ge ne No tierungswege gefunden haben.<br />

ex per ten prognosen nach wird Molken<br />

pulver künftig weniger anfällig für<br />

hef ti ge Preisschwankungen sein. Die<br />

Nach frage nach Molke wird langfristig<br />

hoch blei ben und vermutlich schneller<br />

wachsen als die Käseproduktion. Vor<br />

al lem Asien zeigt einen hohen Molkebedarf.<br />

Auf der Anbieterseite ste hen<br />

hin gegen nur die klassischen Käse pro duzen<br />

ten USA und eU zur Verfügung.<br />

Die Bewegungen am Weltmarkt stellen<br />

die hei mi schen MAT-Hersteller vor eine<br />

gro ße He raus forderung hinsichtlich der<br />

roh warenbeschaffung und re zep turgestaltung<br />

ihrer Produkte.<br />

Heimtierfutter<br />

Heimtierhalter wünschen sich, dass<br />

Heim tier futter tier art- und be darfs gerecht<br />

zu sam men ge stellt und ein fach zu<br />

füt tern ist. Fertig fut ter ist hier die pas-<br />

sen de Wahl – ba siert es auf den neues-<br />

ten wissen schaft li chen er kennt nis sen von<br />

Tier er näh rern und Tier me di zi nern. Her-<br />

stel ler von Heim tier nahrung be rück sich-<br />

ti gen in ih ren Kon zep ten zur er stel lung<br />

ge brauchs fer ti ger Pro duk te so wohl die<br />

Tier hal ter ansprüche als auch die An for-<br />

de run gen aus wis sen schaft licher Sicht.<br />

Zur Produktion von Heimtierfutter liegen<br />

kei ne Daten aus der amt lichen Sta tistik<br />

vor, da diesbezüglich keine Melde verord<br />

nung besteht und Pro duk tions zahlen­somit­nicht­offiziell­erfasst­wer­den.es<br />

gibt jedoch jährliche er hebungen von<br />

diversen Markt forschungsinstituten und<br />

dem in dus trie verband für Heim tier bedarf<br />

(iVH) über Um sätze bei Handel und Un

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