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DVT-Jahresbericht 2011/2012 - Deutscher Verband Tiernahrung eV

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ahmenbeDingungen<br />

Biogasförderung in der beschriebenen<br />

Form be steht und die Wirtschaftlichkeit<br />

des An baus von Körner leguminosen für<br />

den Land wirt unzureichend ist, bleiben<br />

sämt liche Ab sichts be kun dungen in diese<br />

rich tung welt fremd. eine Förderung dieses<br />

An baues ist darüber hinaus nur sinnvoll,<br />

wenn tatsächlich ein positiver Beitrag<br />

zur euro päi schen eiweißbilanz erreicht<br />

wird: Bei den derzeitigen erträgen<br />

lie fern bei spiels weise intensiv an ge bauter<br />

Weizen oder raps ähnliche eiweißmen­gen­pro­ha­Anbaufläche­wie­Körnerleguminosen.<br />

Die im Kon text der GAPreform<br />

diskutierte Nut zung der Öko still -<br />

legungsflächen­für­den­Eiweiß­pflan­zenan<br />

bau ist daher lediglich die „zweitbeste“<br />

Lö sung, bei der nach wie vor eine<br />

schlech tere Wettbewerbsposition der<br />

deut schen Tierhaltung droht.<br />

Tierhaltung in Deutschland<br />

Die Nutztierhaltung ist für die deutschen<br />

Land wir te seit vielen Jah ren eine wichti<br />

ge Säu le bei der er zie lung ihres einkom<br />

mens. Der An teil der jährli chen Verkaufs<br />

er löse aus diesem ein kom mens gebiet<br />

liegt in der regel bei einer Grö ßenord<br />

nung von nahezu 60 Pro zent am Gesamt<br />

er lös der deutschen Landwirtschaft;<br />

rund 40 Pro zent der Verkaufs erlöse entfal<br />

len dem ge genüber auf den Bereich<br />

der­pflanz­lichen­Produktion.­<br />

Bedeutendster Betriebszweig der<br />

Nutztierhaltung ist seit ge rau mer Zeit<br />

und war folglich auch im ver gan g e -<br />

nen Jahr die Milch pro duk tion mit einem<br />

An teil von 24 Pro zent, gefolgt von der<br />

Schweine­­(18­Pro­zent)­und­Rind­fleischproduktion<br />

(knapp 9 Prozent). eine zuneh<br />

men de rolle hat in den letzten Jahren­die­Ge­flü­gel­fleisch­pro­duk­tion­ein­genommen,<br />

deren Anteil ak tu ell bei über<br />

8<br />

4 Prozent liegt. Vor allem der Be triebs -<br />

zweig Hähnchen mast wurde in den<br />

letzten Jahren stetig aus ge baut. Die<br />

Nutz tier hal tung von rin dern, Schwei -<br />

nen­und­Geflügel­ist­inner­halb­Deutschlands<br />

durch eine hetero ge ne re gio nale<br />

Verteilung gekennzeichnet. rin derbzw.<br />

Milch vieh hal tung wird tra di tionsge<br />

mäß überwiegend in Grün land re gionen<br />

und – aus acker baulicher Sicht – in<br />

Un gunst la gen betrieben, wo ein kommens<br />

alter nativen in der landwirtschaft-<br />

li chen Flächen nutzung kaum bestehen.<br />

Schwer punkt der bundes deutschen rin-<br />

der haltung stellt mit fast 30 Prozent des<br />

Milch kuhbestandes das Land Bayern dar,<br />

gefolgt von Niedersachsen mit 19 Prozent<br />

des Gesamt kuh bestandes. Die vorläu­fi­gen­Zahlen­der­allgemeinen­Agrarstruk<br />

tur erhebung weisen für das Jahr<br />

<strong>2012</strong> in Deutsch land 85.000 land wirt-<br />

schaft li che Hal tun gen aus, die insge-<br />

samt 4,19 Millionen Milchkühe hielten.<br />

Damit ist der deutsche Milchkuhbestand<br />

im Ver gleich zum Vorjahr erneut leicht<br />

angestie gen. Der langjährige Trend zu<br />

sinkenden Be stän den bei fortgesetzt<br />

steigender Milch leistung wurde leicht<br />

durchbrochen. Ge stie gene Milchpreise<br />

und die Tatsache, dass die Milch quo ten -<br />

re gu lierung mit Blick auf deren Aus setzung<br />

ab dem Jahr 2015 immer mehr an<br />

Gewicht verliert, bewegen vor allem größere<br />

Milchviehhalter zu einer ver stärkten<br />

Aufstockung ihrer Be stän de. Bestands<br />

auf ga ben – vor allem bei kleine ren<br />

Betrieben –, die auf der an deren Seite<br />

in­nicht­geringem­Aus­maße­stattfinden,werden<br />

dadurch über kom pen siert.<br />

Die amtliche Statistik weist bei der<br />

Schwei ne haltung in Deutschland für das<br />

Jahr <strong>2012</strong> rund 30.100 Betriebe mit zusam<br />

men ge nom men 27,71 Millionen<br />

Schweinen auf. ein direkter Vergleich<br />

zu den Vorjahren ist aufgrund statistischer<br />

Umstellungen nicht möglich; es<br />

ist aber davon auszugehen, dass der<br />

Gesamtbestand stabil oder sogar leicht<br />

gewachsen ist. Deutschland wandelte<br />

sich in den letz ten fünf Jahren zum<br />

Netto­schwei­ne­fleisch­expor­teur­undkon<br />

kur riert im Außen han del mit traditionellen<br />

ex por teu ren wie Dänemark und<br />

den Nie der lan den sowie vermehrt auch<br />

mit wich tigen Pro du zen ten aus Nordund<br />

Süd ame ri ka. Der Struktur wandel<br />

hat trotz der wach sen den export orien-

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