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Anwendungsbroschüre: PLATINAm - Heimerle + Meule

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<strong>Heimerle</strong> + <strong>Meule</strong> GmbH<br />

Gold- und Silberscheideanstalt<br />

Dennigstraße 16 · 75179 Pforzheim<br />

Tel. 07231 940-2140 · Fax 07231 940-2199<br />

E-Mail: info@heimerle-meule.com<br />

www.heimerle-meule.com<br />

Ein Unternehmen der POSSEHL-Gruppe<br />

A04.02/D10.04/2.5


® Die Härtewerte der PLATINA ® m-Keramik entsprechen der<br />

des Zahnschmelzes, wodurch ein normales Abrasionsverhalten<br />

gewährleistet ist. Unter Verwendung aufbrennfähiger<br />

Universallegierungen im Temperaturbereich<br />

25 – 500 °C liegen die WAK-Werte idealerweise zwischen<br />

16,0 –16,7 µm/mK.<br />

PLATINA ® m-Keramik kann über die Grenzen bestehender<br />

Systeme hinaus eingesetzt werden. Der Patient entscheidet,<br />

auf welchem Material die Verblendung erfolgt:<br />

■ hoch expandierende Legierungen<br />

PLATINORM<br />

PLATINOR ® M 1<br />

PLATINOR ® M 3<br />

AUROPLADENT ® M<br />

ECONOR ® M<br />

■ voll keramische Restaurationen<br />

PLATINA ® press<br />

■ galvanische Gerüste<br />

Die System-Keramik<br />

Mit diesem System kann der Patient, unter Verwendung<br />

von nur einer Legierung, mit Inlays, Kronen, Brücken,<br />

Teleskoparbeiten, Modellguss und metallkeramischen<br />

Konstruktionen versorgt werden. Der entscheidende<br />

Vorteil der PLATINA ® m-Keramik liegt also in der Wahlmöglichkeit<br />

der Anwendung.<br />

PLATINA ® m ist eine moderne, innovative, zweiphasige<br />

Leucit-Glaskeramik, die nach dem Vita ® -Farbsystem<br />

eingefärbt ist. Einfache Schichtung und minimaler Zeitaufwand<br />

ermöglichen die Rekonstruktion natürlicher<br />

Zähne. Das exakte Brennverhalten garantiert hochwertige<br />

und reproduzierbare Ergebnisse. Auch bei<br />

geringen Platzverhältnissen kann mit farblich präzise<br />

abgestimmten Massen eine ausgezeichnete Reproduktion<br />

der vorgegebenen Zahnfarbe erzielt werden.<br />

Glasmatrix, in der gleichmäßig verteilte Leucitkristalle<br />

und feine Farbpartikel eine sehr dichte und homogene<br />

Oberfläche gewährleisten, erhöht die Schleimhautverträglichkeit<br />

des Patienten. Reflektion, Lichttransport,<br />

Opaleszenz und Fluoreszenz verhalten sich wie beim<br />

natürlichen Zahn.<br />

Die hohe Standfestigkeit beim Schichten erleichtert die<br />

perfekte Formgestaltung. Die geringe Brennschrumpfung<br />

führt zu hoher Formstabilität des Gerüstes. Da sich<br />

der Farbwert der Keramik der unmittelbaren Nähe des<br />

Nachbarzahns angleicht, passen sich Kronen und<br />

Brücken aus PLATINA ® m-Keramik dem natürlichen Zahn<br />

farblich überdurchschnittlich gut an.<br />

Vita ® ist ein eingetragenes Markenzeichen<br />

der Vita Zahnfabrik Bad Säckingen.


Die System-Legierungen<br />

Auf diese <strong>Heimerle</strong> + <strong>Meule</strong> Universallegierungen wurde<br />

die Dentalkeramik PLATINA ® m abgestimmt. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

des Systems sind nahezu grenzenlos und<br />

werden dabei selbst höchsten Ansprüchen an Sicherheit,<br />

Biokompatibilität und Ästhetik gerecht.<br />

■ PLATINORM<br />

■ PLATINOR ® M 1<br />

■ PLATINOR ® M 3<br />

■ AUROPLADENT ® M<br />

■ ECONOR ® M<br />

Sie bieten dem Anwender die Möglichkeit, je nach<br />

Indikationsbereich und Ansprüchen des Patienten, die<br />

entsprechende Legierung auszuwählen. Zu der hochgoldhaltigen<br />

Legierung PLATINOR ® M 3 (kupfer- und<br />

palladiumfrei) und den gängigen Universallegierungen<br />

PLATINORM und PLATINOR ® M 1 (palladiumfrei) gibt es<br />

mit AUROPLADENT ® M (kupferfrei) eine ebenfalls gelbe,<br />

aber goldreduzierte und somit preisgünstigere Variante.<br />

Die System-Presskeramik<br />

Glaskeramik ist nicht nur der Werkstoff für die<br />

klassische Metallverblendkeramik, sondern auch die<br />

Basis für vollkeramische Versorgungen. Durch die<br />

bereits charakteristische Grundzahnfarbe der Rohlinge<br />

erzielen Sie gute Farbreproduktionen in der Schichtund<br />

Maltechnik.<br />

ECONOR ® M (kupferfrei) ist eine Silber-Palladium-<br />

3<br />

Legierung, die das untere Preissegment abdeckt.<br />

Die wesentlichen Vorzüge sind:<br />

■ ästhetisch schöne Resultate<br />

■ einfache labortechnische Verarbeitung<br />

■ Passgenauigkeit der gepressten Rohlinge<br />

Mit Inlays, Onlays, Veneers und Einzelkronen bietet<br />

PLATINA ® press viele Möglichkeiten der praktischen<br />

Anwendung. Die Vielzahl von Pellets unterschiedlicher<br />

Nuancen ermöglicht die Herstellung von optimalem<br />

Zahnersatz.


1 – Wachsmodellation<br />

Das Wachsmodell des späteren Metallgerüstes sollte<br />

unter Berücksichtigung der geplanten Verblendung als<br />

verkleinerter Maßstab der Krone oder Brücke gestaltet<br />

sein. Dadurch kann die keramische Masse gleichmäßig<br />

aufgetragen werden und ohne Spannungsbildung<br />

gleichmäßig abkühlen. Scharfe Kanten und unter sich<br />

gehende Bereiche sind beim Modellieren der Gerüste<br />

zu vermeiden.<br />

1<br />

Bei der Herstellung des Wachsmodells sind die Wandstärken<br />

der modellierten (ausgearbeiteten) Einzelkronen<br />

0,4 mm (0,3 mm) und Brückenpfeilerkronen<br />

0,5 mm (0,4 mm) nicht zu unterschreiten. Der Querschnitt<br />

der interdentalen Verbindung sollte ausreichend stark<br />

dimensioniert sein. Da die Formstabilität der Gerüste<br />

bei den Keramikbränden mit größeren Wandstärken und<br />

Querschnitten zunimmt, empfehlen wir bei hochgoldhaltigen<br />

Legierungen die Modellation von inlayartigen<br />

Verstärkungen oder einer Girlande im palatinalenlingualen<br />

Bereich.<br />

GERÜST<br />

2 – Ausgearbeitete Krone<br />

Die Ausarbeitung sollte vorzugsweise mit Hartmetallfräsen<br />

erfolgen. Scharfe Kanten und unter sich gehende<br />

Bereiche sind zu vermeiden – weiche Übergänge sind<br />

anzustreben.<br />

Die rotierenden Instrumente nur in einer Richtung<br />

führen, um Überlappungen von Metallspänen und eine<br />

daraus resultierende Blasenbildung in der Keramik<br />

zu vermeiden.<br />

2


3 – Abgestrahlte Krone<br />

Nach dem Ausarbeiten wird die Metalloberfläche durch<br />

Abstrahlen im stumpfen Winkel mit Al 20 3 (Körnung<br />

100 –125 µm und 2– 3 bar Abstrahldruck) konditioniert.<br />

Diese Oberflächenkonditionierung ist der erste Schritt<br />

der Keramikverblendung. Die beim Abstrahlen erzeugten<br />

Mikroretentionen erhöhen den Metall-Keramik-Verbund.<br />

Nach dem Abstrahlen schließt sich eine Reinigung<br />

und das Entfetten der Gerüste an (Dampfstrahlen oder<br />

Abkochen in destilliertem Wasser). Nach der Reinigung<br />

dürfen die Gerüste nur noch mit gereinigten Pinzetten<br />

und Klemmen angefasst werden.<br />

5<br />

Vermeiden Sie zu große Spannweiten bei der Abstützung<br />

4 – Oxidierte Krone<br />

der Gerüste auf dem Brennträger. Eine ausreichende<br />

Abstützung oder ein individueller Brenngutträger<br />

erhöhen die Maßhaltigkeit der Gerüste.<br />

Die Aufheizrate sollte bei 55 °C/min liegen, damit ein<br />

„Überschießen“ der Ofentemperatur verhindert wird.<br />

Der Oxidbrand wird nach den Angaben des Legierungsherstellers<br />

durchgeführt. Das Oxidieren ist auch als<br />

Reinigungsbrand anzusehen und dient der Qualitätskontrolle<br />

der Gerüstoberfläche. Die Farbe der Gerüste<br />

3 4<br />

nach dem Oxidbrand sollte gleichmäßig sein.<br />

Vor dem ersten Opakerauftrag werden die zu verblendenden<br />

Teile erneut mit Al 20 3 im stumpfen Winkel<br />

abgestrahlt oder im Säurebad (z. B. Amisul) abgebeizt.<br />

Die anschließende Reinigung der Metall-Verblendflächen<br />

beendet die Bearbeitung der Gerüste.


1 – Opaker I<br />

Beim Anwenden von Opakerpaste ist auf sahnige Konsistenz<br />

zu achten. Sollte der Pastenopaker durch längere<br />

Lagerung trockener und damit fester werden, kann durch<br />

vorsichtiges Zudosieren der Opakerflüssigkeit die ideale<br />

Konsistenz wiederhergestellt werden. Das Einmischen<br />

von Opakerflüssigkeit ist nur in kleinsten Mengen nötig<br />

und nicht bei jedem Einsatz erforderlich. Die beste<br />

Adaption der Opakerpaste ist mit einem flachen, kurzen<br />

Pinsel zu erreichen. Pinselstriche, die beim Auftragen<br />

visuell wahrgenommen werden, werden durch leichtes<br />

Antippen bzw. Riffeln geglättet. Der Opakerpinsel sollte<br />

nur mit Opakerflüssigkeit gereinigt werden.<br />

Brennprogramm:<br />

Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />

400 °C 6-8 Min. 450 °C 55 °C 820 °C 2 Min.<br />

OPAKER<br />

2 – Erster Opakerbrand<br />

Der erste Grundmassenbrand sollte eine Deckung von<br />

60 –70 % und eine zart glänzende Oberfläche aufweisen.<br />

Die Platzverhältnisse der aufzutragenden Keramikschicht<br />

sind meist sehr begrenzt, deshalb werden die<br />

entstandenen Schattenzonen beim zweiten Auftrag<br />

dünner aufgetragen – aber vollständig abgedeckt.<br />

1<br />

2


Brennprogramm:<br />

3 – Opaker II<br />

Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />

400 °C 6-8 Min. 450 °C 55 °C 820 °C 2 Min.<br />

4 – Zweiter Opakerbrand<br />

Bei der zweiten Grundierung des Gerüstes kann nicht<br />

nur die gewählte Farbe aufgebracht, sondern verschiedene<br />

Farbvariationen durch Intensivopaker beeinflusst<br />

werden. Für die Individualisierung der Opakerschicht<br />

stehen jeweils vier Intensiv-Opaker zur Verfügung.<br />

Farbretuschierungen aus der Tiefe verstärken das<br />

ästhetische Gesamtergebnis, denn die Verteilung der<br />

Lichtstrahlen reflektieren mit verschiedener Wirkung.<br />

Der zweite Grundmassenbrand sollte eine zart<br />

glänzende aber leicht rauhe Oberfläche aufweisen.<br />

Die Farbintensität der gebrannten Opakerpaste<br />

spiegelt den eigentlichen Farbtyp wider.<br />

Nach diesem Arbeitsschritt ist die zweite Opakerschicht<br />

für die weitere Schichtung bereit.<br />

7<br />

3<br />

4


1 – Schulter I<br />

Das Prinzip der Schulterporzellanmassen basiert auf der<br />

durchscheinenden Wirkung der Gingiva. Bei herkömmlicher<br />

Technologie zeigen sich unerwünschte Schatten im<br />

Wurzelbereich. Die Leuchtkraft der Schultermassen<br />

wurde durch einen höheren Anteil an fluoreszierenden<br />

Bestandteilen verbessert, sodass die gesamte Reflektion<br />

einen lebendigen Farbübergang und ein natürliches<br />

Erscheinungsbild visualisiert.<br />

Arbeitsschritte:<br />

1. Schulterisolierflüssigkeit<br />

auf den Gipsstumpf dünn auftragen<br />

2. Schultermassenpulver<br />

mit Modellierflüssigkeit 2 anrühren<br />

Beim ersten Brand ist darauf zu achten, dass die Schultermasse<br />

über den Kronenrand hinaus dünn auslaufend<br />

platziert wird, um Schattenwirkung vom Metall zu<br />

verhindern.<br />

Brennprogramm:<br />

Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />

400 °C 4 Min. 450 °C 45 °C 780 °C 1 Min.<br />

1<br />

SCHULTERMASSE<br />

2 – Erster Schulterbrand<br />

Nach dem Brennprozess wird die geschrumpfte Masse<br />

leicht angeschliffen und nachfolgend die nötige Masse<br />

ergänzt.<br />

2


9<br />

3 – Schulter II<br />

Den Stumpf, wenn nötig, isolieren. Da die Isolierflüssigkeit<br />

in die aufgetragene Keramikmasse diffundieren<br />

könnte, darf keine feuchte Schulterisolierung auf dem<br />

Gipsstumpf belassen werden. Anschließend wird in<br />

den Schrumpfungsspalt die angerührte Schultermasse<br />

eingeriffelt, das Gerüst vorsichtig abgehoben und wie<br />

folgt gebrannt.<br />

4 – Zweiter Schulterbrand<br />

Zur Fertigung einer rationellen Schulter sind zwei<br />

Brandführungen erforderlich. Kleine Ungenauigkeiten<br />

können während weiterer Brennzyklen korrigiert<br />

werden. Die gebrannte Schulter leicht überarbeiten<br />

und wie gewohnt die Arbeit weiterschichten.<br />

Brennprogramm:<br />

Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />

400 °C 4 Min. 450 °C 45 °C 770 °C 1 Min.<br />

3<br />

4


Für eine natürliche Farbwiedergabe der keramischen Modellation ist ein<br />

korrekter Schichtaufbau und eine präzise Anordnung der Farbmerkmale wichtig.<br />

Grundschichtung<br />

Die mit Opakermasse bedeckten Gerüste werden mit einer Schicht aus<br />

zahnfarbenem Opakdentin überzogen und anschließend mit der Dentinmasse<br />

des gleichen Farbtons überschichtet. Die Keramikmassen werden<br />

in anatomischer Zahnform und richtiger Zahnachsenstellung gestaltet.<br />

Um im Schneidebereich transluzente Effekte zu erzielen, wird die inzisale<br />

Schichtung großzügig zurückgeschnitten. Nun können alle gewünschten<br />

Variationen aufgetragen werden.<br />

1b<br />

SCHICHTEN<br />

1a/b<br />

Schichtschema jugendlicher Zahn<br />

Beim Zurückschneiden der bisherigen Dentinschichtung<br />

auf fingerförmige Fortsätze achten. Es gibt zwei Möglichkeiten,<br />

die interne Mamelonstruktur nachzubilden:<br />

1. Originale Mamelonmasse citro oder cream<br />

einschwemmen oder<br />

2. Dentinmodifier weiß-gelb oder Dentinmodifier<br />

0<br />

weiß-orange mehrfingerig aufbauen<br />

Um sichtbare Mamelons zu erzielen werden mit Effektschneiden<br />

(z. B. hellblau und grau) keilförmige Abgrenzungen<br />

angelegt. Mit einem Modellierinstrument wird<br />

gezielt die Mulde für die Entkalkungslinie vorbereitet<br />

und je nach Farbwirkung entweder die Dentinmasse<br />

der nächst helleren Zahnfarbe nachgeschichtet oder<br />

eine Mischung aus Dentinmodifier weiß und neutral<br />

nachgelegt (weiße Bänder). Die approximalen Schmelzleisten<br />

werden mit Schneidemasse geschichtet.<br />

1a<br />

Mit einer anschließenden Wechselschichtung aus Clear,<br />

Schneidemasse und einer Mischung aus Schneide/Clear<br />

wird der Arbeitsgang beendet.


2a/b<br />

Schichtschema alternder Zahn<br />

Beim Zurückschneiden der Dentinschicht keine intensiven<br />

Strukturmerkmale einarbeiten, sondern gleiches<br />

Niveau anstreben. Die approximale Schneidekante<br />

wird mit Effektschneide (blau, hellblau) verstärkt.<br />

Füllungseffekte am Hals oder interdental werden, je<br />

nach Intensität, mit Dentinmodifier braun oder orange<br />

punktförmig gestaltet. Orangefarbene Inzisaleffekte<br />

werden mit Dentinmodifier orange und einer Deckschicht<br />

mit Effektschneide gelb überlagert.<br />

Für die Nachbildung eines braunen Schmelzrisses<br />

wird die inzisale Dentinmodifiermasse eingeschnitten,<br />

leicht gespaltet und eine Seite mit einem Pinselstrich<br />

11<br />

der Malfarbe Nr. 11 charakterisiert. Die Spaltbildung<br />

wird danach wieder zusammengeschoben.<br />

Die Leisten werden mit Schneidemassen angelegt<br />

und zur Komplettierung mit wechselnden Schichten<br />

aus Clear, Schneidemasse und einer Mischung aus<br />

Schneide/Clear vervollständigt.<br />

2a<br />

2b


®<br />

BASISMASSEN<br />

Opaker<br />

Die Opakerpasten sind so konzipiert, dass nach zwei<br />

Bränden eine optimale Deckung des Gerüstes erreicht<br />

wird. Es ist keine Metallvorbehandlung durch Deckgold<br />

notwendig. Die Einfärbungen der Opakerpasten wurden<br />

so gesteuert, dass nach dem Brennen weiche und<br />

natürliche Basistöne erzielt werden.<br />

Opakdentin<br />

In der PLATINA ® m-Keramik sollte auf Opakdentine nicht<br />

verzichtet werden, da die direkte Reflektion der Opakermasse<br />

geblockt und somit gemindert wird, ohne den<br />

eigentlichen Farbton zu verändern.<br />

Dentin<br />

Dentinmassen haben eine höhere Transluzenz als<br />

Opakdentine – aber den gleichen Farbton. Sie bilden<br />

somit den Übergang von den tiefer liegenden<br />

opaken Schichten zu der Schneide-Transpaschicht.<br />

Schneidemassen<br />

Bei natürlichen Zähnen erscheint der inzisale Bereich<br />

transluzent mit verstärkter Tiefenwirkung.<br />

Schneide Nr. 1 mit höchstem, weißlichem Anteil<br />

Schneide Nr. 2 mit weißlich-gelblichem Anteil<br />

Schneide Nr. 3 mit gelblichem Anteil<br />

Schneide Nr. 4 mit gelblich-orangenem Anteil<br />

2<br />

Farbdisplay<br />

Das Farbdisplay ist die Grundlage zur Fertigung der<br />

metallkeramischen Verblendarbeit. Im Grundsortiment<br />

wurde bei Opaker, Opak-Dentinen, Schultermassen und<br />

Dentinmassen auf gleiche Farbabstimmung in gewohnter<br />

Vita ® -Farbklassifizierung von A1 – D4 geachtet.<br />

Vita ® ist ein eingetragenes Markenzeichen<br />

der Vita Zahnfabrik Bad Säckingen.


EFFEKTMASSEN<br />

Transpamasse clear<br />

Diese Masse enthält keine Farbpigmente.<br />

Richtig platziert überträgt sie die Farbgebung unterer<br />

und nebeneinanderliegender Schichten weiter.<br />

Transpamasse opal clear<br />

Opaleszenz ist in erster Linie ein Lichtphänomen,<br />

welches wir im Schneidebereich realisieren.<br />

Das Licht wird selektiert und strahlt weiß-blau oder<br />

rötlich-orange, je nach Erreichen des jeweiligen<br />

Lichtspektrums.<br />

Transpamasse neutral<br />

Diese Masse hat einen hohen Weißanteil und eignet<br />

sich zum partiellen Einsatz an Höckerspitzen und<br />

entmineralisierten Stellen. Prädestiniert zum Überschichten<br />

weißer Bänder oder simulierter Kalkflecken.<br />

Effektschneiden<br />

Gelb, orange, hellbraun, grau, hellblau, blau und pink<br />

Effektschneiden sind pigmentverstärkte Transparenzkeramikmassen.<br />

Sie können ohne Gefahr im Original<br />

eingelegt werden und erzielen hierbei keine Kontrasteffekte,<br />

sondern harmonisieren in natürlicher Weise<br />

die Schmelzschichtung.<br />

Chromamassen<br />

Unterteilung in Farbtyp A, B, C, D<br />

Beim Einmischen von Chroma-Tönen verändert sich<br />

das gewählte Farbschema in seiner Grundfarbe nicht,<br />

sondern variiert lediglich in seiner Intensität.<br />

Bei Verwendung im Zahnhalsbereich können altersbedingte<br />

Wurzeldefekte simuliert werden.<br />

Dentinmodifier<br />

Gelb, orange, weiß, blau, pink, lila, braun<br />

Dentinmodifier haben eine deutlich prägnante Farb-<br />

13<br />

wirkung und sollten deshalb sehr präzise platziert<br />

werden.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind z. B.<br />

■ Mamelonstrukturen:<br />

Mischung aus gelb, orange und weiß<br />

■ Sekundärdentin:<br />

In den Schmelzaufbau werden die Farbtöne<br />

gelb oder orange eingeschichtet<br />

■ Nikotinverfärbung:<br />

In die Dentinschicht werden braune,<br />

punktförmige Einlagerungen eingesetzt<br />

Mamelon<br />

Citro, cream<br />

Die Mamelonmassen besitzen einen hohen Opazitätsgrad,<br />

deshalb sollten die gewünschten Akzente dünn<br />

eingeschwemmt werden. Die Mamelons werden mit<br />

Transpamassen (Effektschneiden, z. B. hellblau, grau)<br />

abgegrenzt, um ein klares Erscheinungsbild der<br />

Mamelonstruktur zu erhalten.


®<br />

Der PLATINA ® mat ist ein kombinierter Press- und Brennofen<br />

– optimal für System-Keramiken wie PLATINA ® press<br />

und PLATINA ® m. Dem Anwender stehen 90 individuelle<br />

Brennprogramme und 10 Pressprogramme zur Verfügung.<br />

Das Display und das Sichtfenster der Brennkammer<br />

bieten eine permanente Kontrolle des Programmablaufs.<br />

Der PLATINA ® mat zeichnet sich durch einfachste<br />

Bedienung aus.<br />

Brenntabelle PLATINA ® mat für PLATINA ® m<br />

Programm-Nr. 01 02 03 04 05 06 07 08<br />

4<br />

Opaker 1 Opaker 2 Schulter 1 Schulter 2 Dentin 1 Dentin 2 Glanz Glanz<br />

mit Glasur ohne Glasur<br />

Basistemperatur [°C] 400 400 400 400 400 400 400 400<br />

Schließzeit [min] 6 - 8 6 - 8 4 4 6 4 - 6 4 4<br />

Trockenzeit [min] 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Aufheizrate [°C/min] 55 55 45 45 45 45 55 55<br />

Vakuum Start [°C] 450 450 450 450 450 450 0 0<br />

Vakuumstärke [%] 90 90 90 90 90 90 0 0<br />

Stop Vakuum [°C] 819 819 779 769 769 759 0 0<br />

Beibehalten [min] 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Endtemperatur [°C] 820 820 780 770 770 760 745 - 750 750 - 755<br />

Haltezeit [min] 2 2 1 1 1 1 1 1<br />

Interne Abkühlung [min] 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Abkühlungsphase [min] 0 0 0 0 0 0 0 0

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