Anwendungsbroschüre: PLATINAm - Heimerle + Meule
Anwendungsbroschüre: PLATINAm - Heimerle + Meule
Anwendungsbroschüre: PLATINAm - Heimerle + Meule
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<strong>Heimerle</strong> + <strong>Meule</strong> GmbH<br />
Gold- und Silberscheideanstalt<br />
Dennigstraße 16 · 75179 Pforzheim<br />
Tel. 07231 940-2140 · Fax 07231 940-2199<br />
E-Mail: info@heimerle-meule.com<br />
www.heimerle-meule.com<br />
Ein Unternehmen der POSSEHL-Gruppe<br />
A04.02/D10.04/2.5
® Die Härtewerte der PLATINA ® m-Keramik entsprechen der<br />
des Zahnschmelzes, wodurch ein normales Abrasionsverhalten<br />
gewährleistet ist. Unter Verwendung aufbrennfähiger<br />
Universallegierungen im Temperaturbereich<br />
25 – 500 °C liegen die WAK-Werte idealerweise zwischen<br />
16,0 –16,7 µm/mK.<br />
PLATINA ® m-Keramik kann über die Grenzen bestehender<br />
Systeme hinaus eingesetzt werden. Der Patient entscheidet,<br />
auf welchem Material die Verblendung erfolgt:<br />
■ hoch expandierende Legierungen<br />
PLATINORM<br />
PLATINOR ® M 1<br />
PLATINOR ® M 3<br />
AUROPLADENT ® M<br />
ECONOR ® M<br />
■ voll keramische Restaurationen<br />
PLATINA ® press<br />
■ galvanische Gerüste<br />
Die System-Keramik<br />
Mit diesem System kann der Patient, unter Verwendung<br />
von nur einer Legierung, mit Inlays, Kronen, Brücken,<br />
Teleskoparbeiten, Modellguss und metallkeramischen<br />
Konstruktionen versorgt werden. Der entscheidende<br />
Vorteil der PLATINA ® m-Keramik liegt also in der Wahlmöglichkeit<br />
der Anwendung.<br />
PLATINA ® m ist eine moderne, innovative, zweiphasige<br />
Leucit-Glaskeramik, die nach dem Vita ® -Farbsystem<br />
eingefärbt ist. Einfache Schichtung und minimaler Zeitaufwand<br />
ermöglichen die Rekonstruktion natürlicher<br />
Zähne. Das exakte Brennverhalten garantiert hochwertige<br />
und reproduzierbare Ergebnisse. Auch bei<br />
geringen Platzverhältnissen kann mit farblich präzise<br />
abgestimmten Massen eine ausgezeichnete Reproduktion<br />
der vorgegebenen Zahnfarbe erzielt werden.<br />
Glasmatrix, in der gleichmäßig verteilte Leucitkristalle<br />
und feine Farbpartikel eine sehr dichte und homogene<br />
Oberfläche gewährleisten, erhöht die Schleimhautverträglichkeit<br />
des Patienten. Reflektion, Lichttransport,<br />
Opaleszenz und Fluoreszenz verhalten sich wie beim<br />
natürlichen Zahn.<br />
Die hohe Standfestigkeit beim Schichten erleichtert die<br />
perfekte Formgestaltung. Die geringe Brennschrumpfung<br />
führt zu hoher Formstabilität des Gerüstes. Da sich<br />
der Farbwert der Keramik der unmittelbaren Nähe des<br />
Nachbarzahns angleicht, passen sich Kronen und<br />
Brücken aus PLATINA ® m-Keramik dem natürlichen Zahn<br />
farblich überdurchschnittlich gut an.<br />
Vita ® ist ein eingetragenes Markenzeichen<br />
der Vita Zahnfabrik Bad Säckingen.
Die System-Legierungen<br />
Auf diese <strong>Heimerle</strong> + <strong>Meule</strong> Universallegierungen wurde<br />
die Dentalkeramik PLATINA ® m abgestimmt. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
des Systems sind nahezu grenzenlos und<br />
werden dabei selbst höchsten Ansprüchen an Sicherheit,<br />
Biokompatibilität und Ästhetik gerecht.<br />
■ PLATINORM<br />
■ PLATINOR ® M 1<br />
■ PLATINOR ® M 3<br />
■ AUROPLADENT ® M<br />
■ ECONOR ® M<br />
Sie bieten dem Anwender die Möglichkeit, je nach<br />
Indikationsbereich und Ansprüchen des Patienten, die<br />
entsprechende Legierung auszuwählen. Zu der hochgoldhaltigen<br />
Legierung PLATINOR ® M 3 (kupfer- und<br />
palladiumfrei) und den gängigen Universallegierungen<br />
PLATINORM und PLATINOR ® M 1 (palladiumfrei) gibt es<br />
mit AUROPLADENT ® M (kupferfrei) eine ebenfalls gelbe,<br />
aber goldreduzierte und somit preisgünstigere Variante.<br />
Die System-Presskeramik<br />
Glaskeramik ist nicht nur der Werkstoff für die<br />
klassische Metallverblendkeramik, sondern auch die<br />
Basis für vollkeramische Versorgungen. Durch die<br />
bereits charakteristische Grundzahnfarbe der Rohlinge<br />
erzielen Sie gute Farbreproduktionen in der Schichtund<br />
Maltechnik.<br />
ECONOR ® M (kupferfrei) ist eine Silber-Palladium-<br />
3<br />
Legierung, die das untere Preissegment abdeckt.<br />
Die wesentlichen Vorzüge sind:<br />
■ ästhetisch schöne Resultate<br />
■ einfache labortechnische Verarbeitung<br />
■ Passgenauigkeit der gepressten Rohlinge<br />
Mit Inlays, Onlays, Veneers und Einzelkronen bietet<br />
PLATINA ® press viele Möglichkeiten der praktischen<br />
Anwendung. Die Vielzahl von Pellets unterschiedlicher<br />
Nuancen ermöglicht die Herstellung von optimalem<br />
Zahnersatz.
1 – Wachsmodellation<br />
Das Wachsmodell des späteren Metallgerüstes sollte<br />
unter Berücksichtigung der geplanten Verblendung als<br />
verkleinerter Maßstab der Krone oder Brücke gestaltet<br />
sein. Dadurch kann die keramische Masse gleichmäßig<br />
aufgetragen werden und ohne Spannungsbildung<br />
gleichmäßig abkühlen. Scharfe Kanten und unter sich<br />
gehende Bereiche sind beim Modellieren der Gerüste<br />
zu vermeiden.<br />
1<br />
Bei der Herstellung des Wachsmodells sind die Wandstärken<br />
der modellierten (ausgearbeiteten) Einzelkronen<br />
0,4 mm (0,3 mm) und Brückenpfeilerkronen<br />
0,5 mm (0,4 mm) nicht zu unterschreiten. Der Querschnitt<br />
der interdentalen Verbindung sollte ausreichend stark<br />
dimensioniert sein. Da die Formstabilität der Gerüste<br />
bei den Keramikbränden mit größeren Wandstärken und<br />
Querschnitten zunimmt, empfehlen wir bei hochgoldhaltigen<br />
Legierungen die Modellation von inlayartigen<br />
Verstärkungen oder einer Girlande im palatinalenlingualen<br />
Bereich.<br />
GERÜST<br />
2 – Ausgearbeitete Krone<br />
Die Ausarbeitung sollte vorzugsweise mit Hartmetallfräsen<br />
erfolgen. Scharfe Kanten und unter sich gehende<br />
Bereiche sind zu vermeiden – weiche Übergänge sind<br />
anzustreben.<br />
Die rotierenden Instrumente nur in einer Richtung<br />
führen, um Überlappungen von Metallspänen und eine<br />
daraus resultierende Blasenbildung in der Keramik<br />
zu vermeiden.<br />
2
3 – Abgestrahlte Krone<br />
Nach dem Ausarbeiten wird die Metalloberfläche durch<br />
Abstrahlen im stumpfen Winkel mit Al 20 3 (Körnung<br />
100 –125 µm und 2– 3 bar Abstrahldruck) konditioniert.<br />
Diese Oberflächenkonditionierung ist der erste Schritt<br />
der Keramikverblendung. Die beim Abstrahlen erzeugten<br />
Mikroretentionen erhöhen den Metall-Keramik-Verbund.<br />
Nach dem Abstrahlen schließt sich eine Reinigung<br />
und das Entfetten der Gerüste an (Dampfstrahlen oder<br />
Abkochen in destilliertem Wasser). Nach der Reinigung<br />
dürfen die Gerüste nur noch mit gereinigten Pinzetten<br />
und Klemmen angefasst werden.<br />
5<br />
Vermeiden Sie zu große Spannweiten bei der Abstützung<br />
4 – Oxidierte Krone<br />
der Gerüste auf dem Brennträger. Eine ausreichende<br />
Abstützung oder ein individueller Brenngutträger<br />
erhöhen die Maßhaltigkeit der Gerüste.<br />
Die Aufheizrate sollte bei 55 °C/min liegen, damit ein<br />
„Überschießen“ der Ofentemperatur verhindert wird.<br />
Der Oxidbrand wird nach den Angaben des Legierungsherstellers<br />
durchgeführt. Das Oxidieren ist auch als<br />
Reinigungsbrand anzusehen und dient der Qualitätskontrolle<br />
der Gerüstoberfläche. Die Farbe der Gerüste<br />
3 4<br />
nach dem Oxidbrand sollte gleichmäßig sein.<br />
Vor dem ersten Opakerauftrag werden die zu verblendenden<br />
Teile erneut mit Al 20 3 im stumpfen Winkel<br />
abgestrahlt oder im Säurebad (z. B. Amisul) abgebeizt.<br />
Die anschließende Reinigung der Metall-Verblendflächen<br />
beendet die Bearbeitung der Gerüste.
1 – Opaker I<br />
Beim Anwenden von Opakerpaste ist auf sahnige Konsistenz<br />
zu achten. Sollte der Pastenopaker durch längere<br />
Lagerung trockener und damit fester werden, kann durch<br />
vorsichtiges Zudosieren der Opakerflüssigkeit die ideale<br />
Konsistenz wiederhergestellt werden. Das Einmischen<br />
von Opakerflüssigkeit ist nur in kleinsten Mengen nötig<br />
und nicht bei jedem Einsatz erforderlich. Die beste<br />
Adaption der Opakerpaste ist mit einem flachen, kurzen<br />
Pinsel zu erreichen. Pinselstriche, die beim Auftragen<br />
visuell wahrgenommen werden, werden durch leichtes<br />
Antippen bzw. Riffeln geglättet. Der Opakerpinsel sollte<br />
nur mit Opakerflüssigkeit gereinigt werden.<br />
Brennprogramm:<br />
Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />
400 °C 6-8 Min. 450 °C 55 °C 820 °C 2 Min.<br />
OPAKER<br />
2 – Erster Opakerbrand<br />
Der erste Grundmassenbrand sollte eine Deckung von<br />
60 –70 % und eine zart glänzende Oberfläche aufweisen.<br />
Die Platzverhältnisse der aufzutragenden Keramikschicht<br />
sind meist sehr begrenzt, deshalb werden die<br />
entstandenen Schattenzonen beim zweiten Auftrag<br />
dünner aufgetragen – aber vollständig abgedeckt.<br />
1<br />
2
Brennprogramm:<br />
3 – Opaker II<br />
Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />
400 °C 6-8 Min. 450 °C 55 °C 820 °C 2 Min.<br />
4 – Zweiter Opakerbrand<br />
Bei der zweiten Grundierung des Gerüstes kann nicht<br />
nur die gewählte Farbe aufgebracht, sondern verschiedene<br />
Farbvariationen durch Intensivopaker beeinflusst<br />
werden. Für die Individualisierung der Opakerschicht<br />
stehen jeweils vier Intensiv-Opaker zur Verfügung.<br />
Farbretuschierungen aus der Tiefe verstärken das<br />
ästhetische Gesamtergebnis, denn die Verteilung der<br />
Lichtstrahlen reflektieren mit verschiedener Wirkung.<br />
Der zweite Grundmassenbrand sollte eine zart<br />
glänzende aber leicht rauhe Oberfläche aufweisen.<br />
Die Farbintensität der gebrannten Opakerpaste<br />
spiegelt den eigentlichen Farbtyp wider.<br />
Nach diesem Arbeitsschritt ist die zweite Opakerschicht<br />
für die weitere Schichtung bereit.<br />
7<br />
3<br />
4
1 – Schulter I<br />
Das Prinzip der Schulterporzellanmassen basiert auf der<br />
durchscheinenden Wirkung der Gingiva. Bei herkömmlicher<br />
Technologie zeigen sich unerwünschte Schatten im<br />
Wurzelbereich. Die Leuchtkraft der Schultermassen<br />
wurde durch einen höheren Anteil an fluoreszierenden<br />
Bestandteilen verbessert, sodass die gesamte Reflektion<br />
einen lebendigen Farbübergang und ein natürliches<br />
Erscheinungsbild visualisiert.<br />
Arbeitsschritte:<br />
1. Schulterisolierflüssigkeit<br />
auf den Gipsstumpf dünn auftragen<br />
2. Schultermassenpulver<br />
mit Modellierflüssigkeit 2 anrühren<br />
Beim ersten Brand ist darauf zu achten, dass die Schultermasse<br />
über den Kronenrand hinaus dünn auslaufend<br />
platziert wird, um Schattenwirkung vom Metall zu<br />
verhindern.<br />
Brennprogramm:<br />
Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />
400 °C 4 Min. 450 °C 45 °C 780 °C 1 Min.<br />
1<br />
SCHULTERMASSE<br />
2 – Erster Schulterbrand<br />
Nach dem Brennprozess wird die geschrumpfte Masse<br />
leicht angeschliffen und nachfolgend die nötige Masse<br />
ergänzt.<br />
2
9<br />
3 – Schulter II<br />
Den Stumpf, wenn nötig, isolieren. Da die Isolierflüssigkeit<br />
in die aufgetragene Keramikmasse diffundieren<br />
könnte, darf keine feuchte Schulterisolierung auf dem<br />
Gipsstumpf belassen werden. Anschließend wird in<br />
den Schrumpfungsspalt die angerührte Schultermasse<br />
eingeriffelt, das Gerüst vorsichtig abgehoben und wie<br />
folgt gebrannt.<br />
4 – Zweiter Schulterbrand<br />
Zur Fertigung einer rationellen Schulter sind zwei<br />
Brandführungen erforderlich. Kleine Ungenauigkeiten<br />
können während weiterer Brennzyklen korrigiert<br />
werden. Die gebrannte Schulter leicht überarbeiten<br />
und wie gewohnt die Arbeit weiterschichten.<br />
Brennprogramm:<br />
Bereitschaftstemp. Schließzeit Vak.-Start Anstieg Endtemp. Haltezeit<br />
400 °C 4 Min. 450 °C 45 °C 770 °C 1 Min.<br />
3<br />
4
Für eine natürliche Farbwiedergabe der keramischen Modellation ist ein<br />
korrekter Schichtaufbau und eine präzise Anordnung der Farbmerkmale wichtig.<br />
Grundschichtung<br />
Die mit Opakermasse bedeckten Gerüste werden mit einer Schicht aus<br />
zahnfarbenem Opakdentin überzogen und anschließend mit der Dentinmasse<br />
des gleichen Farbtons überschichtet. Die Keramikmassen werden<br />
in anatomischer Zahnform und richtiger Zahnachsenstellung gestaltet.<br />
Um im Schneidebereich transluzente Effekte zu erzielen, wird die inzisale<br />
Schichtung großzügig zurückgeschnitten. Nun können alle gewünschten<br />
Variationen aufgetragen werden.<br />
1b<br />
SCHICHTEN<br />
1a/b<br />
Schichtschema jugendlicher Zahn<br />
Beim Zurückschneiden der bisherigen Dentinschichtung<br />
auf fingerförmige Fortsätze achten. Es gibt zwei Möglichkeiten,<br />
die interne Mamelonstruktur nachzubilden:<br />
1. Originale Mamelonmasse citro oder cream<br />
einschwemmen oder<br />
2. Dentinmodifier weiß-gelb oder Dentinmodifier<br />
0<br />
weiß-orange mehrfingerig aufbauen<br />
Um sichtbare Mamelons zu erzielen werden mit Effektschneiden<br />
(z. B. hellblau und grau) keilförmige Abgrenzungen<br />
angelegt. Mit einem Modellierinstrument wird<br />
gezielt die Mulde für die Entkalkungslinie vorbereitet<br />
und je nach Farbwirkung entweder die Dentinmasse<br />
der nächst helleren Zahnfarbe nachgeschichtet oder<br />
eine Mischung aus Dentinmodifier weiß und neutral<br />
nachgelegt (weiße Bänder). Die approximalen Schmelzleisten<br />
werden mit Schneidemasse geschichtet.<br />
1a<br />
Mit einer anschließenden Wechselschichtung aus Clear,<br />
Schneidemasse und einer Mischung aus Schneide/Clear<br />
wird der Arbeitsgang beendet.
2a/b<br />
Schichtschema alternder Zahn<br />
Beim Zurückschneiden der Dentinschicht keine intensiven<br />
Strukturmerkmale einarbeiten, sondern gleiches<br />
Niveau anstreben. Die approximale Schneidekante<br />
wird mit Effektschneide (blau, hellblau) verstärkt.<br />
Füllungseffekte am Hals oder interdental werden, je<br />
nach Intensität, mit Dentinmodifier braun oder orange<br />
punktförmig gestaltet. Orangefarbene Inzisaleffekte<br />
werden mit Dentinmodifier orange und einer Deckschicht<br />
mit Effektschneide gelb überlagert.<br />
Für die Nachbildung eines braunen Schmelzrisses<br />
wird die inzisale Dentinmodifiermasse eingeschnitten,<br />
leicht gespaltet und eine Seite mit einem Pinselstrich<br />
11<br />
der Malfarbe Nr. 11 charakterisiert. Die Spaltbildung<br />
wird danach wieder zusammengeschoben.<br />
Die Leisten werden mit Schneidemassen angelegt<br />
und zur Komplettierung mit wechselnden Schichten<br />
aus Clear, Schneidemasse und einer Mischung aus<br />
Schneide/Clear vervollständigt.<br />
2a<br />
2b
®<br />
BASISMASSEN<br />
Opaker<br />
Die Opakerpasten sind so konzipiert, dass nach zwei<br />
Bränden eine optimale Deckung des Gerüstes erreicht<br />
wird. Es ist keine Metallvorbehandlung durch Deckgold<br />
notwendig. Die Einfärbungen der Opakerpasten wurden<br />
so gesteuert, dass nach dem Brennen weiche und<br />
natürliche Basistöne erzielt werden.<br />
Opakdentin<br />
In der PLATINA ® m-Keramik sollte auf Opakdentine nicht<br />
verzichtet werden, da die direkte Reflektion der Opakermasse<br />
geblockt und somit gemindert wird, ohne den<br />
eigentlichen Farbton zu verändern.<br />
Dentin<br />
Dentinmassen haben eine höhere Transluzenz als<br />
Opakdentine – aber den gleichen Farbton. Sie bilden<br />
somit den Übergang von den tiefer liegenden<br />
opaken Schichten zu der Schneide-Transpaschicht.<br />
Schneidemassen<br />
Bei natürlichen Zähnen erscheint der inzisale Bereich<br />
transluzent mit verstärkter Tiefenwirkung.<br />
Schneide Nr. 1 mit höchstem, weißlichem Anteil<br />
Schneide Nr. 2 mit weißlich-gelblichem Anteil<br />
Schneide Nr. 3 mit gelblichem Anteil<br />
Schneide Nr. 4 mit gelblich-orangenem Anteil<br />
2<br />
Farbdisplay<br />
Das Farbdisplay ist die Grundlage zur Fertigung der<br />
metallkeramischen Verblendarbeit. Im Grundsortiment<br />
wurde bei Opaker, Opak-Dentinen, Schultermassen und<br />
Dentinmassen auf gleiche Farbabstimmung in gewohnter<br />
Vita ® -Farbklassifizierung von A1 – D4 geachtet.<br />
Vita ® ist ein eingetragenes Markenzeichen<br />
der Vita Zahnfabrik Bad Säckingen.
EFFEKTMASSEN<br />
Transpamasse clear<br />
Diese Masse enthält keine Farbpigmente.<br />
Richtig platziert überträgt sie die Farbgebung unterer<br />
und nebeneinanderliegender Schichten weiter.<br />
Transpamasse opal clear<br />
Opaleszenz ist in erster Linie ein Lichtphänomen,<br />
welches wir im Schneidebereich realisieren.<br />
Das Licht wird selektiert und strahlt weiß-blau oder<br />
rötlich-orange, je nach Erreichen des jeweiligen<br />
Lichtspektrums.<br />
Transpamasse neutral<br />
Diese Masse hat einen hohen Weißanteil und eignet<br />
sich zum partiellen Einsatz an Höckerspitzen und<br />
entmineralisierten Stellen. Prädestiniert zum Überschichten<br />
weißer Bänder oder simulierter Kalkflecken.<br />
Effektschneiden<br />
Gelb, orange, hellbraun, grau, hellblau, blau und pink<br />
Effektschneiden sind pigmentverstärkte Transparenzkeramikmassen.<br />
Sie können ohne Gefahr im Original<br />
eingelegt werden und erzielen hierbei keine Kontrasteffekte,<br />
sondern harmonisieren in natürlicher Weise<br />
die Schmelzschichtung.<br />
Chromamassen<br />
Unterteilung in Farbtyp A, B, C, D<br />
Beim Einmischen von Chroma-Tönen verändert sich<br />
das gewählte Farbschema in seiner Grundfarbe nicht,<br />
sondern variiert lediglich in seiner Intensität.<br />
Bei Verwendung im Zahnhalsbereich können altersbedingte<br />
Wurzeldefekte simuliert werden.<br />
Dentinmodifier<br />
Gelb, orange, weiß, blau, pink, lila, braun<br />
Dentinmodifier haben eine deutlich prägnante Farb-<br />
13<br />
wirkung und sollten deshalb sehr präzise platziert<br />
werden.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind z. B.<br />
■ Mamelonstrukturen:<br />
Mischung aus gelb, orange und weiß<br />
■ Sekundärdentin:<br />
In den Schmelzaufbau werden die Farbtöne<br />
gelb oder orange eingeschichtet<br />
■ Nikotinverfärbung:<br />
In die Dentinschicht werden braune,<br />
punktförmige Einlagerungen eingesetzt<br />
Mamelon<br />
Citro, cream<br />
Die Mamelonmassen besitzen einen hohen Opazitätsgrad,<br />
deshalb sollten die gewünschten Akzente dünn<br />
eingeschwemmt werden. Die Mamelons werden mit<br />
Transpamassen (Effektschneiden, z. B. hellblau, grau)<br />
abgegrenzt, um ein klares Erscheinungsbild der<br />
Mamelonstruktur zu erhalten.
®<br />
Der PLATINA ® mat ist ein kombinierter Press- und Brennofen<br />
– optimal für System-Keramiken wie PLATINA ® press<br />
und PLATINA ® m. Dem Anwender stehen 90 individuelle<br />
Brennprogramme und 10 Pressprogramme zur Verfügung.<br />
Das Display und das Sichtfenster der Brennkammer<br />
bieten eine permanente Kontrolle des Programmablaufs.<br />
Der PLATINA ® mat zeichnet sich durch einfachste<br />
Bedienung aus.<br />
Brenntabelle PLATINA ® mat für PLATINA ® m<br />
Programm-Nr. 01 02 03 04 05 06 07 08<br />
4<br />
Opaker 1 Opaker 2 Schulter 1 Schulter 2 Dentin 1 Dentin 2 Glanz Glanz<br />
mit Glasur ohne Glasur<br />
Basistemperatur [°C] 400 400 400 400 400 400 400 400<br />
Schließzeit [min] 6 - 8 6 - 8 4 4 6 4 - 6 4 4<br />
Trockenzeit [min] 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Aufheizrate [°C/min] 55 55 45 45 45 45 55 55<br />
Vakuum Start [°C] 450 450 450 450 450 450 0 0<br />
Vakuumstärke [%] 90 90 90 90 90 90 0 0<br />
Stop Vakuum [°C] 819 819 779 769 769 759 0 0<br />
Beibehalten [min] 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Endtemperatur [°C] 820 820 780 770 770 760 745 - 750 750 - 755<br />
Haltezeit [min] 2 2 1 1 1 1 1 1<br />
Interne Abkühlung [min] 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Abkühlungsphase [min] 0 0 0 0 0 0 0 0