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Schön? Ja. Sexy? Oh ja. Kann sich vor der Kamera ... - KaDeWe

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WunschzeTTel<br />

WEIHnAcHTEn<br />

IcH ScHEnKE<br />

DIR ...<br />

Ein wirklich gutes Geschenk ist eines, über das man <strong>sich</strong> auch selbst freuen<br />

würde und bei dem man gar nicht abwarten kann, dass es endlich ausgepackt wird.<br />

Wir hätten da ein paar Vorschläge.<br />

01<br />

04<br />

07<br />

05<br />

08<br />

01 Formvollendet: das weiße Smokinghemd, 90 Euro. <strong>Ja</strong>cques briTT, 1. eTage 02 Edle Verpackung: christbaumkugel im Louis­Vuitton­Köfferchen, ca. 2.900 Euro. louis vuiTTon,<br />

erdgeschoss 03 Gut vernetzt im Großstadtdschungel: Smartphone »Black Alligator«, 6.500 Euro. verTu, erdgeschoss 04 Zeitlos: Der chronograph »Timewalker 105850«,<br />

5.490 Euro. monTblanc, erdgeschoss 05 Von Herzen: silberner Bil<strong>der</strong>rahmen in Herzform, 15 Euro. sia home Fashion, 4. eTage 06 Der Duft <strong>der</strong> Metropole: »new York oud«,<br />

100 ml, 310 Euro. bond no. 9 neW york, erdgeschoss 07 Klassiker, aufgefrischt: »Kurland Multicolore«, Bürotasse, Set, 284 Euro. königliche porzellan- manuFakTur berlin,<br />

4. eTage 08 Eleganter Klassiker: Manschettenknöpfe, 60 Euro. <strong>Ja</strong>cques briTT, 1. eTage 09 prêt­à­porter: die schicke und kühlende Shopping­Bag für den<br />

champagne Veuve clicquot Rosé­Brut (1 l = 80 Euro), 0,75 l Flasche mit Tasche, 60 Euro. veuve clicquoT, 6. eTage<br />

02<br />

03<br />

06<br />

09<br />

TradiTion<br />

ALLE JAHRE WIEDER<br />

DAS BESTE<br />

ALLER FESTE<br />

Das Weihnachtsfest zu Hause mit <strong>der</strong> ganzen Familie zu feiern ist das<br />

unbestrittene Ideal, doch es führen viele Wege zu einer fröhlichen Weihnacht,<br />

wenn beson<strong>der</strong>e Umstände es erfor<strong>der</strong>n.<br />

Die Kin<strong>der</strong> fahren zur oma, während <strong>der</strong> Baum<br />

geschmückt wird. Das Bimbim <strong>der</strong> kleinen Messingglocke<br />

kündigt die Ankunft des christkindes<br />

an, alle singen »Stille nacht«, es folgen die Bescherung,<br />

<strong>der</strong> Kartoffelsalat mit Würstchen und<br />

dann die christmette. Am nächsten Tag Gans,<br />

Rehrücken o<strong>der</strong> Karpfen und beim Spaziergang<br />

am nachmittag die Erkenntnis, dass man alle<br />

Geschichten schon mindestens einmal erzählt<br />

hat. Am zweiten Feiertag nimmt man <strong>sich</strong> <strong>vor</strong>,<br />

im nächsten <strong>Ja</strong>hr mal eine Runde auszusetzen.<br />

Dann tritt Amnesie ein und zwölf Monate später<br />

freut man <strong>sich</strong> wie<strong>der</strong> genauso sehr auf die<br />

Familienfeier.<br />

Weihnachten ist als Tradition so groß, dass es<br />

höchst ambivalente Reaktionen auslöst, nicht<br />

nur in einem selbst. Es gibt eherne Traditionalisten,<br />

<strong>der</strong>en Seele Schaden nähme, würde<br />

das Familienritual nicht ohne jede Abweichung<br />

absolviert. Und es gibt verbiesterte Totalverweigerer,<br />

die jedes <strong>Ja</strong>hr betonen müssen, die<br />

Forschung kenne keinerlei Beweis dafür, dass<br />

<strong>der</strong> Heiland am Heiligen Abend zur Welt gekommen<br />

sei. Weihnachten ist aber das Fest <strong>der</strong><br />

Liebe, nicht <strong>der</strong> Sturheit. Es kann viel für <strong>sich</strong><br />

haben, eingefahrene Bahnen auch einmal zu<br />

verlassen.<br />

Meistens sind es Zäsuren wie Trennungen o<strong>der</strong><br />

bloßes pech wie die Insolvenz des Billig­Ferienfliegers<br />

– wer Weihnachten an<strong>der</strong>s begeht als<br />

im Kreise <strong>der</strong> Familie, tut das oft unfreiwillig<br />

und kämpft mit dem Aschenputtel­Gefühl, als<br />

Einzige nicht zum Fest geladen zu sein. Dann<br />

aber kommt man auf den Geschmack. Folgende<br />

»an<strong>der</strong>e Weihnachten« habe ich ausprobiert und<br />

kann sie empfehlen.<br />

1. die aFTer-hours-parTy<br />

Die Kleinkin<strong>der</strong> sind müde gespielt, die Show<br />

ist <strong>vor</strong>bei und es ist gerade mal 21 Uhr. Laden<br />

Sie jetzt Freunde auf eine gute Flasche zu <strong>sich</strong><br />

nach Hause ein. Es ist genau die Zeit, wenn <strong>der</strong>en<br />

herzlose Teenie­Kin<strong>der</strong> auf die piste und<br />

die schwerhörigen Großeltern zu Bett gehen.<br />

Statt den Fernseher einzuschalten, hat man<br />

als Mitglied <strong>der</strong> Sandwichgeneration besser<br />

eine Verabredung, redet Erwachsenes und hört<br />

Weihnachts<strong>ja</strong>zz. Sehr heilsam: Die eigenen<br />

von<br />

AnnE URBAUER<br />

Frustrationen verwandeln <strong>sich</strong> in Lacher, wenn<br />

man sie an<strong>der</strong>en erzählt. Und sobald die Heranwachsenden<br />

merken, dass die Eltern an Heiligabend<br />

etwas Besseres <strong>vor</strong>haben, bleiben sie im<br />

<strong>Ja</strong>hr darauf verlässlich zu Hause.<br />

2. paTchWorkbescherung à la beThlehem<br />

nur weil man nicht dem klassischen Familienmodell<br />

entspricht, feiert man noch lange kein<br />

Fest zweiter Klasse. Stattdessen breitet man die<br />

Arme weit aus, kocht, singt und spielt mit neuen<br />

und alten Kin<strong>der</strong>n, mit heimatlosen Single­<br />

Freunden o<strong>der</strong> verwaisten nachbarn. Wir sind<br />

öfter Gast bei einer solchen Heiligabend­Gesellschaft<br />

aus Kreativ­Migranten mit ungeklärtem<br />

Aufenthaltsstatus, Ex­Schwiegermüttern, ausnahmsweise<br />

glühweintrinkenden Moslems und<br />

Models, die in <strong>der</strong> Stadt gestrandet sind. Dafür<br />

fehlt regelmäßig die Dame des Hauses. Sie kann<br />

<strong>sich</strong> auch mit 40 <strong>Ja</strong>hren nicht dazu durchringen,<br />

Heiligabend nicht bei den eigenen Eltern im<br />

Schwarzwald zu verbringen. na und? Herrliche<br />

Abende und eine wahrhaft fröhliche Weihnacht.<br />

Und sie atmet den Geist von Bethlehem.<br />

3. die FesTFluchT<br />

Für viele, die das ganze <strong>Ja</strong>hr über unter kommunikativem<br />

overload, überfrachtetem Terminkalen<strong>der</strong><br />

und an<strong>der</strong>em psychosozialen<br />

84 85<br />

Illustration<br />

DAAVID MöRTL<br />

Erwartungsdruck leiden, ist es befreiend, am<br />

23. Dezember abends ein großes Flugzeug zu<br />

besteigen. Kaum schließt <strong>sich</strong> die Tür, fällt alles<br />

von einem ab. Tags darauf sitzt man am<br />

Strand, froh, entkommen zu sein und verfolgt<br />

auf dem Handy anhand <strong>der</strong> SMS wie in einem<br />

Live­Ticker mit, wann zu Hause in Deutschland<br />

die Bescherung beginnt. Ich habe einen<br />

Heiligabend in einer open­Air­Karaoke­Bar<br />

in <strong>der</strong> Karibik in bester Erinnerung, in <strong>der</strong> wir<br />

die einzigen Gäste waren. Es war sehr lustig<br />

und auch ein bisschen wehmütig, ein Gefühl,<br />

das den nächsten Morgen nicht überdauert.<br />

Wichtige Geschenke – die patenkin<strong>der</strong>! – hat<br />

man <strong>vor</strong>ab per post geschickt. Und nächstes<br />

<strong>Ja</strong>hr, nimmt man <strong>sich</strong> in Äquatornähe heimlich<br />

<strong>vor</strong>, feiert man wie<strong>der</strong> ganz idyllisch zu<br />

Hause.<br />

4. WinTer-Won<strong>der</strong>land auF <strong>der</strong> skihüTTe<br />

oberhalb von 1.500 Metern stehen die chancen<br />

auf eine weiße Weihnacht immer noch gut.<br />

Dem Schmelz von Holzstuben, Kachelöfen und<br />

<strong>der</strong> kalten pracht draußen <strong>vor</strong> den Guckloch­<br />

Fenstern können <strong>sich</strong> die wenigsten entziehen.<br />

Allerdings sollte man auf perfekte Logistik achten:<br />

Es ist Hochsaison, also frühzeitig eine Hütte<br />

reservieren. Der Weihnachtsbaum sollte <strong>vor</strong><br />

ort organisiert werden, am besten beim vermietenden<br />

Bauern o<strong>der</strong> einer Ferienhaus­Serviceagentur.<br />

Je älter und hölzerner das Haus, desto<br />

mehr Um<strong>sich</strong>t im Umgang mit Kerzenlicht ist<br />

geboten. Ein Tipp: am besten über Silvester<br />

bleiben und zusehen, wie die aus dem Tal abgeschossenen<br />

Raketen auf <strong>der</strong> Höhe, auf <strong>der</strong> man<br />

wohnt, wie<strong>der</strong> umkehren.<br />

Gut zu wissen, dass viele Wege zu einem frohen<br />

Fest führen, wenn beson<strong>der</strong>e Umstände es<br />

erfor<strong>der</strong>n. Allerdings halten Kin<strong>der</strong> unter 16<br />

normalerweise nichts davon, Weihnachten »an<strong>der</strong>s«<br />

zu feiern.<br />

Und was spräche dagegen, es auch 2011 zu halten<br />

wie jedes <strong>Ja</strong>hr, wenn das Bimbim des Messingglöckchens<br />

die Ankunft des christkindes<br />

ankündigt, alle »Stille nacht« singen und dann:<br />

Bescheeerung!!!!

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