SA - Partysan
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RECORDBOX VINYLs<br />
Scsi-9 – Haystack EP – Subotnik003<br />
Dass aus Russland nicht<br />
nur guter Vodka und anderes<br />
Material kommt,<br />
das einem den Kopf verdreht,<br />
dürfte spätestens<br />
seit den ersten Releases<br />
von Scsi-9 auf so renommierten<br />
Labels wie Kompakt<br />
und Trapez auch<br />
dem letzten aufgefallen<br />
sein. Mit ihrer neuen – streng limitierten und nur auf Vinyl<br />
erscheinenden EP – auf Subtonik unterstreichen sie<br />
die Tatsache mal wieder. Auf der A-Seite ist ein für Scsi-9<br />
erstaunlich technoider Track entstanden. „1000 Needles“<br />
zieht einen mit seinen tiefen Bässen sofort in seinen Bann<br />
und die Melodie in den Mitten pieckt wie 1000 Nadeln.<br />
Auf der B-Seite fällt der Sound dann wieder mehr in<br />
das gewohnte Scsi-9-Soundmuster mit melancholischen<br />
Synthiespuren, einem nicht ganz so dominanten Bass,<br />
wie bei „1000 Needles“ und noch eingestreuten Vocal-<br />
Elementen. Schnell zugreifen, bevor die Limitierungs-Falle<br />
euch diesen Soundgenuss nimmt.<br />
www.scsi-9.com<br />
Marshall Jefferson vs. Nossa Heads – Mushrooms – Soap13<br />
In der Boomzeit von<br />
House und Techno Mitte<br />
der 90er Jahre haben<br />
sich die vier Kumpels<br />
Rios, Liebing, Walter und<br />
Bingel zusammengetan<br />
und das Label Soap ins<br />
Leben gerufen. Nach<br />
einigen Releases lassen<br />
sie das Projekt aber<br />
wieder id einschlafen. Jtth Jetzt haben sich Toni Rios und Andre<br />
Walter entschlossen das Label aus seinem Dornröschenschlaf<br />
zu erwecken und sind mit dem damals größten<br />
Hit „Mushrooms“ und frischen Remixen auf davon auf<br />
2 Vinyls wieder zurück. Neben dem deeph-housigen Original<br />
sind dabei vier Remixe im Paket, die einen durch alle<br />
Facetten der modernen elektronischen Musik führen. Der<br />
Remix von Rios & Walter heißt nicht zu unrecht deep-Mix,<br />
denn sie haben die Vocals vom Original geändert und einen<br />
deftigen, deepen Technostomper gebastelt. Meat<br />
und Einzelkind verarbeiten nur noch ein paar Fetzen der<br />
Vocals und packen das Ganze in ein schönes Techhouse-<br />
Gehäuse. Abschließend gibt es noch einen Remix von<br />
Martin Eyerer, der sich sehr nah am Original bewegt, ihm<br />
aber mit einem neuen Bassloop und einigen Bleeps und<br />
Claps einen schönen Groove verpasst.<br />
www.soap-records.com<br />
Flinsch & Nielson – Resthirn – Blufin049<br />
Was die Beiden wohl zu<br />
dem skurrilen Titel dieser<br />
EP getrieben hat An mangelnder<br />
Aktivierung ihres<br />
Gehirns kann es jedenfalls<br />
nicht gelegen haben, denn<br />
das Original rollt schön<br />
böse treibend nach vorne.<br />
Düstere Vocals und verspulte<br />
Sounds, die immer<br />
wieder wild in den Track geworfen werden, runden das<br />
ganze ab und lassen es nach dem kurzen, aber funktionalen<br />
Break in der Mitte zu einem echten Dancefloorkracher werden.<br />
Helmut Dubnitzky aus Stuttgart hat sich dieses Stücks<br />
noch einmal angenommen und einen minimalen Remix<br />
davon angefertigt. Weitaus milder, aber nicht weniger tanzflächenorientiert,<br />
arbeitet er besonders die Vocals aus und<br />
lässt diese in der Funktion von kurzen Samples den Track bestimmen.<br />
Nach hinten raus fließen noch melodiöse Elemente<br />
ein, die im Gegensatz zum Original eine weitaus freundlichere<br />
Atmosphäre verleihen. „Kieselhopper“, so der Name<br />
des zweiten Tracks auf der B-Seite, schließt sich dann wieder<br />
an das Original von „Resthirn“ an und peitscht den Hörer<br />
minimal-knackig-düster nach vorne – empfehlenswert!<br />
www.blu-fin.com<br />
40 <strong>Partysan</strong> BaWü | Dezember 2008