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„Roter Faden“ - SPD-Ortsverein Sehnde

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Öffentlichkeits arbeit<br />

für die EVS<br />

ein Fremdwort<br />

Weg von den großen vier Energieriesen<br />

hin zu einer kommunalen Einrichtung<br />

von überschaubarer Größe<br />

mit direktem Draht vom und zum<br />

Kunden. Dies war mein Gedankengang<br />

als ich vom der EVS (Energieversorgung<br />

<strong>Sehnde</strong>) erstmalig hörte.<br />

Silke Lesemann begrüßt am Montag, 27. Oktober, im Gutshof Rethmar die Mandatsträger<br />

ihres Landtagswahlkreises Laatzen, <strong>Sehnde</strong> und Pattensen. „Wir sind die Bildungspartei<br />

in Niedersachsen.“, fasst sie die Ziele der niedersächsischen <strong>SPD</strong>-Kampagne<br />

„Eintrittskarte Zukunft“ zusammen (von links nach rechts: Regina Runge-Beneke, Silke<br />

Lesemann und Stefan Sandmann).<br />

Die <strong>SPD</strong> steht für: Kinder fördern – Kinder schützen; mehr Qualität für unsere Kitas;<br />

Hürden für Gesamtschulen abreißen; mehr flexible Eingangsstufen in Grundschulen;<br />

Gemeinsamkeit macht stark, Abschaffung der Studiengebühren; Gesellen an die<br />

Hochschulen.<br />

Umweltpolitik trifft Industriepolitik in <strong>Sehnde</strong><br />

Mit Garrelt Duin hatte Matthias Miersch den industriepolitischen<br />

Sprecher der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion in seinem Wahlkreis zu Gast.<br />

Das HOLCIM Zementwerk in <strong>Sehnde</strong>-Höver erwies sich hierbei als<br />

ideale Wahl. Die Kombination von Werksbesichtigung mit anschließender<br />

Diskussionsveranstaltung war die richtige Mischung für ein<br />

Besuchsprogramm.<br />

Die beiden <strong>SPD</strong>-Parlamentarier wurden<br />

von HOLCIM-Werksleiter Marius<br />

Seglias begrüßt und durch das Werk<br />

geführt. Bereits vor 20 Jahren wurden<br />

im HOLCIM Zementwerk, damals<br />

noch Nordcement, die Weichen für<br />

nachhaltige Entwicklung in den Bereichen<br />

Energieeinsparung und Umweltschutz<br />

gestellt und damit Maßstäbe<br />

gesetzt. Was damals eher noch unüblich<br />

war und heute gesetzliche Auflage<br />

ist, trägt seine Früchte. Im Denken<br />

und Handeln immer einen Schritt<br />

voraus zu sein, ist ausschlaggebend<br />

bei Baumaßnahmen. Geringerer Energieverbrauch,<br />

weniger CO 2<br />

-Ausstoß<br />

sind die Ziele. Der Umweltbeauftragte<br />

Bernd-Henning Reupke ist bei den<br />

Planungen immer eingebunden.<br />

Nach der Werksbesichtigung konnten<br />

Miersch und Duin bei ihrer <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

Vor-Ort-Veranstaltung<br />

in der HOLCIM-Kantine mehr als 100<br />

Gäste begrüßen. „Die Entwicklung<br />

der Energiepreise“ wurde von allen<br />

Seiten ausgeleuchtet und diskutiert.<br />

Auf dem Podium saßen neben den<br />

Abgeordneten Duin und Miersch der<br />

Vorsitzende der Stadtwerke Hannover,<br />

Michael Feist, sowie Olaf Weinel<br />

von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.<br />

Die <strong>SPD</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Silke Lesemann moderierte die<br />

Veranstaltung.<br />

Sozialtarif, Gewinne der Energieversorger,<br />

Preisgestaltung und Preisdiktat<br />

waren die brennenden Fragen.<br />

Beide Bundespolitiker sprachen sich<br />

ebenso wie Michael Feist und Olaf<br />

Weinel gegen Sozialtarife aus. Die<br />

Energieversorger seien nicht dazu in<br />

der Lage, über die Bedürftigkeit ihrer<br />

Kunden zu befinden. Vielmehr wäre<br />

die Einführung von Standardtarifen<br />

ein möglicher Weg, jeden einzelnen<br />

Verbraucher selber entscheiden zulassen,<br />

wie viel Energie benötigt wird.<br />

„Energie gehört zur Daseinsvorsorge.<br />

Ein bestimmter Energieverbrauch darf<br />

deshalb nicht den Multis unterliegen“,<br />

so Matthias Miersch. Er ist auch für<br />

die Verpflichtung der Industrie energetisch<br />

immer auf dem neuesten<br />

Stand zu sein.<br />

Was ist die EVS Eine gemeinsame<br />

Gesellschaft von E.ON-Avacon und<br />

der Stadt <strong>Sehnde</strong>. Die EVS erlaubt<br />

E.ON-Avacon auf <strong>Sehnde</strong>r Gebiet<br />

Strom und Gas anbieten zu dürfen.<br />

Die Stadt <strong>Sehnde</strong> erhält als finanzielle<br />

Gegenleistung die so genannte<br />

Konzessionsabgabe.<br />

Klug handelte, wer Direktkunde beim<br />

bisherigen Anbieter E.ON-Avacon<br />

blieb. Auch er hätte bis zum 25. September<br />

keine Abrechnung erhalten.<br />

Er musste sich allerdings nicht ärgern,<br />

denn das war er ja schon in der Vergangenheit<br />

als Direktkunde von E.ON-<br />

Avacon gewohnt.<br />

Klug im Nachhinein auch, weil EVS-<br />

Kunden wohl künftig für Gas einen<br />

höheren Preis bezahlen müssen als<br />

die Direktkunden von E.ON-Avacon!<br />

Nun also die <strong>Sehnde</strong>r EVS. Im Umgang<br />

mit ihren Kunden toppt sie<br />

E.ON-Avacon um Längen. Der Draht<br />

zum Kunden, er ist nicht vorhanden!<br />

Dem fragenden Kunden, wo denn die<br />

Abrechnung bleibt, entledigt man sich<br />

mit einer Endlosschleife bei Anruf. In<br />

die Enge getrieben, erfolgt eine Pressemitteilung.<br />

Eine Abrechrung gab es<br />

bis zum 25. September nicht.<br />

Wo bleibt der Einfluss des städtischen<br />

Gesellschafters bei der Preisgestaltung<br />

und der Öffentlichkeitsarbeit Die<br />

Damen und Herren sind wohl Kunden<br />

bei einem anderen Anbieter und wissen<br />

nicht vom Unvermögen der EVS.<br />

dp<br />

Gerrit Vissers:<br />

„Es ist sehr fraglich,<br />

ob Gänse, Karpfen<br />

und Truthähne das<br />

Weihnachtsfest als Erlösung<br />

betrachten.“<br />

ROTER FADEN 11/2008 3

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