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„Roter Faden“ - SPD-Ortsverein Sehnde

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Planungen für das kommende Jahr<br />

Der Haushaltsplanentwurf 2009<br />

Zum Herbstbeginn beginnen die Haushaltsplanungen für das kommende<br />

Jahr, um zeitnah mit einem hoffentlich genehmigten Haushalt<br />

arbeiten zu können.<br />

Es ist der letzte Haushaltsplanentwurf<br />

im kammeraler Form. Für die kommenden<br />

Jahr folgt dann die doppelte<br />

Buchführung in Konten (Doppik). Mit<br />

dieser Feststellung beginnt der Bürger<br />

meister seine Einbringungsrede zum<br />

Haushalt 2009.<br />

Wie weit die Krise an den internationalen<br />

Finanzmärkten sich auch auf<br />

<strong>Sehnde</strong> auswirken wird, kann absolut<br />

nicht eingeschätzt werden.<br />

Der Haushaltsplanentwurf 2009<br />

umfasst ein Gesamtvolumen im Verwaltungshaushalt<br />

von 29.429.700<br />

Euro und im Vermögenshaushalt<br />

von 9.826.800 Euro, insgesamt also<br />

39.256.500 Euro. Der Verwaltungshaushalt<br />

ist ausgeglichen, betont der<br />

Bürgermeister.<br />

Der Verwaltungshaushalt erwirtschaftet<br />

eine Zuführung an den Vermögenshaushalt<br />

in Höhe von 685.900<br />

Euro. Davon entfallen 427.600 Euro<br />

auf die Pflichtzuführung. Die so genannte<br />

„freie Spitze“ beträgt nur<br />

noch 258.300 Euro. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr fällt sie um 745.900 Euro geringer<br />

aus. Warum Die Personalausgaben<br />

steigen auf Grund neuer Tarife.<br />

Die zu erwartenden Erhöhungen der<br />

Energiekosten sind ebenso zu berücksichtigen<br />

wie die zusätzliche Krippenbetreuung.<br />

Nicht berücksichtigt ist<br />

eine mögliche Erhöhung der Regionsumlage.<br />

Der Bürgermeister geht von<br />

den bisherigen Hebesätzen aus.<br />

Die Planung für das kommende Jahr<br />

geht davon aus, dass sich die Steuereinnahmen<br />

auf dem Niveau von 2008<br />

stabilisieren. Es bleibt die Entwicklung<br />

der Gewerbesteuereinnahmen<br />

abzuwarten. Der Konjunkturverlauf<br />

wird auch diese Steuereinnahme<br />

beeinflussen.<br />

Höhere Steuereinnahmen – so erfreulich<br />

sie sind – führen zu geringeren<br />

Schlüsselzuweisungen, aber auch zu<br />

einer höheren Regionsumlage.<br />

Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer<br />

ist mit einer Steigerung<br />

von ein Prozent geschätzt. Eine Einnahme<br />

von 6.830.000 Euro wird hier<br />

erwartet.<br />

Die Einnahmen des Verwaltungshaushaltes<br />

basieren zu mehr als zwei<br />

Drittel aus Steuern und allgemeinen<br />

Zuwendungen.<br />

Bei den Gewerbesteuereinnahmen<br />

wird ein Ansatz von 5,2 Millionen<br />

Euro gewählt.<br />

Neue Stellen in der Verwaltung<br />

schlägt der Bürgermeister nicht vor.<br />

Er erwartet im Jahr 2009 drei Rückkehrerinnen<br />

aus der Elternphase und<br />

anderen Freistellungsgründen mit Teilzeit.<br />

Für den Baubetriebshof ist eine<br />

Personalerhöhung um zwei Personen<br />

beabsichtigt.<br />

Der Vermögenshaushalt kann in diesem<br />

Jahr nur mit einer Darlehensaufnahme<br />

ausgeglichen vorgelegt<br />

werden. Er schließt mit 9.826.800<br />

Euro ab. Die Darlehensaufnahme beträgt<br />

1.470.000 Euro. Damit erhöht<br />

sich die Gesamtverschuldung auf<br />

7.872.000 Euro.<br />

Schwerpunkt des Vermögenshaushaltes<br />

ist der Bau der Kommunalen<br />

Entlastungsstraße. Weitere größere<br />

Inbvestitionsmaßnahmen sind eingeplant<br />

für die Sanierung der naturwissenschaftlichen<br />

Räume in der KGS;<br />

Dorferneuerungsmaßnahmen in Bilm,<br />

Ilten, Dolgen und Wehmingen; Straßenendausbauten;<br />

Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen;<br />

Restfinanzierung der<br />

Sporthalle Feldstraße; Investitionszuschuss<br />

„Kinderkrippe Rethmar“ und<br />

die Sanierung des <strong>Sehnde</strong>r Freibades.<br />

Einnahmen von 2.400.000 Euro werden<br />

aus dem Verkauf von Baugrundstücken<br />

erwartet. Das ist deutlich<br />

weniger als im vergangenen Jahr. Der<br />

Rückgang der Bautätigkeit hat nun<br />

auch <strong>Sehnde</strong> erreicht.<br />

Ein erheblicher Teil der Anträge<br />

konnte auf Grund fehlender Finazierungsmittel<br />

im Haushaltsplanentwurf<br />

nicht berücksichtigt werden,<br />

erklärt der Bürgermeister, um<br />

fortzufahren,dass nicht alle Maßnahmen,<br />

die wünschenswert oder<br />

notwendig wären, finanziert werden<br />

konnten.<br />

Die Ratsmitglieder müssen nun entscheiden,<br />

sagt der Bürgermeister an<br />

den Rat gewandt, ob diese Investitionen<br />

dennoch in den Haushalt 2009<br />

aufgenommen werden sollen. Dann<br />

gibt es zur Finanzierung nur zwei<br />

Möglichkeiten: Von der Verwaltung<br />

vorgeschlagenen Ansätze werden<br />

gestrichen oder diese weiteren Maßnahmen<br />

werden durch zusätzliche<br />

Kreditaufnahme finanziert.<br />

Abschließend wünscht der Bürgermeister<br />

dem Rat eine konstruktive<br />

und fruchtbare Beratung.<br />

Dritte <strong>Sehnde</strong>r<br />

Frauen-Literaturcafé<br />

Am 2. September hatte die Arbeitsgemeinschaft<br />

sozialdemokratischer<br />

Frauen (AsF) zum dritten Literaturcafé<br />

ins Café Chadeur eingeladen. Das<br />

kleine, gemütliche Café war wieder<br />

gut besucht. Zwei Teilnehmerinnen<br />

haben jeweils ein Buch vorgestellt, die<br />

unterschied licher kaum sein konnten.<br />

Das Buch „Gut gegen Nordwind“ von<br />

Daniel Glattauer ist ein Liebesroman.<br />

Verursacht durch einen Tippfehler<br />

in einer E-Mail-Adresse entsteht ein<br />

immer intimer werdender elektronischer<br />

Briefwechsel zwischen zwei<br />

völlig fremden Menschen, der die<br />

Frage aufwirft, ob die entstandenen<br />

Gefühle einer Begegnung standhalten.<br />

Silke Stichternath hat es beim<br />

Vorlesen wunderbar verstanden, das<br />

Tempo und den Witz dieses Buches<br />

zu vermitteln.<br />

Das zweite Buch des Abends war der<br />

Roman „Tausend strahlende Sonnen“<br />

von Khaled Hosseini. Dieses Buch erzählt<br />

eine tief bewegende Geschichte<br />

aus dem Heimatland des Autors, vom<br />

Leben und Leiden aber auch vom<br />

Mut zweier afghanischen Frauen.<br />

Das Schicksal dieser Romanfiguren ist<br />

zwar fiktiv, aber vor dem Hintergrund<br />

der jüngeren afghanischen Geschichte<br />

doch auch sehr authentisch und hat<br />

die Teilnehmerinnen des Literaturcafés<br />

in angeregte Diskussionen geführt.<br />

Und weil es so schön war, wurde<br />

gleich das nächste Treffen für Dienstag,<br />

den 4. November 2008 um 19.30<br />

Uhr festgelegt.<br />

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6 ROTER FADEN 11/2008

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