Klaus Lugger Tiroler Wohnhandbuch 2011 - Neue Heimat Tirol
Klaus Lugger Tiroler Wohnhandbuch 2011 - Neue Heimat Tirol
Klaus Lugger Tiroler Wohnhandbuch 2011 - Neue Heimat Tirol
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<strong>Klaus</strong> <strong>Lugger</strong><br />
<strong><strong>Tirol</strong>er</strong> <strong>Wohnhandbuch</strong> <strong>2011</strong>
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der „<strong>Neue</strong> <strong>Heimat</strong> <strong>Tirol</strong>“
tiroler<br />
wohn<br />
handbuch<br />
<strong>2011</strong><br />
<strong>Klaus</strong> <strong>Lugger</strong>
Gedruckt mit freundlicher Unterstützung durch die<br />
© <strong>2011</strong> by Studienverlag Ges.m.b.H.,<br />
Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck<br />
order@studienverlag.at<br />
www.studienverlag.at<br />
Satz: Johannes <strong>Lugger</strong><br />
Cover: Karin Berner/Studienverlag<br />
Grafik: Carla Rumler<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen<br />
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über<br />
abrufbar.<br />
ISBN 978-3-7065-4977-6<br />
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck,<br />
Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung<br />
des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet,<br />
vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort ................................................................................................ 7<br />
A Kurzfassung .................................................................................... 8<br />
1. Demographische Rahmenbedingungen ........................................... 8<br />
2. Haushalts- und Nachfrageentwicklung ............................................ 8<br />
3. Wohnbestandsentwicklung .............................................................. 8<br />
4. Entwicklung des Wohnungsaufwandes ........................................... 9<br />
5. Wohnbauförderung .......................................................................... 9<br />
6. Gemeinnützige Bauträger .............................................................. 10<br />
B Allgemeine Rahmenbedingungen ............................................... 11<br />
1. Bevölkerungsentwicklung ............................................................. 11<br />
2. Familienstruktur ............................................................................. 17<br />
3. Haushaltsentwicklung und Wohnungsbedarf................................. 20<br />
4. Soziale Aspekte ............................................................................. 24<br />
C Analyse der Wohnungsbestände und der Wohnungskosten .... 25<br />
1. Entwicklung des Wohnungsbestandes und Analysen .................... 25<br />
2. Wohnrechtliche Analyse des Hausbestandes ................................. 28<br />
3. Entwicklung Ausstattungsqualität ................................................. 32<br />
4. Wohnungsaufwand ........................................................................ 35<br />
D Wohnungsfertigstellungen, Wohnungsbewilligungen............... 43<br />
1. Wohnungsfertigstellungen ............................................................. 43<br />
2. Bewilligte Wohnungen .................................................................. 50<br />
E Wohnbauförderung, gemeinnützige Bauträger ......................... 54<br />
1. Wohnbauförderung ........................................................................ 54<br />
2. Gemeinnützige Bauträger .............................................................. 63<br />
Tabellenverzeichnis ........................................................................... 69<br />
Diagrammverzeichnis ........................................................................ 71<br />
Literaturverzeichnis ........................................................................... 72
Abkürzungsverzeichnis<br />
AZ<br />
Annuitätenzuschuss<br />
BGBl Bundesgesetzblatt<br />
BK<br />
Betriebskosten<br />
Demogr. Demographisch<br />
EED<br />
Eigenmittelersatzdarlehen<br />
EF<br />
Einfamilienhäuser<br />
EVB<br />
Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag<br />
EW<br />
Eigentumswohnungen<br />
ff<br />
und folgende<br />
GBV Gemeinnützige Bauvereinigung<br />
GebK Gebietskörperschaft<br />
HWZ Häuser- und Wohnungszählung<br />
Ibk<br />
Innsbruck<br />
LGBl Landesgesetzblatt<br />
LWF <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Landeswohnbaufonds<br />
Mikroz. Mikrozensus<br />
MRG Mietrechtsgesetz<br />
MW<br />
Mietwohnungen<br />
Nm²<br />
Nutzquadratmeter<br />
ÖSTAT Öster. Statistisches Zentralamt, Statistik Austria<br />
P<br />
Person<br />
p. a. pro Jahr<br />
RGBl Reichsgesetzblatt<br />
Rh<br />
Reihenhaus<br />
Stat. Nachr. Statistische Nachrichten<br />
Stat. Jahrb. Statistisches Jahrbuch<br />
VPI<br />
Verbraucherpreisindex<br />
Vzlg<br />
Volkszählung<br />
WBF Wohnbauförderung<br />
WZlg. Wohnungszählung<br />
Wo<br />
Wohnungen
Vorwort zur 6. Auflage<br />
Die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnhandbücher 1995, 1998, 2001, 2004 und 2007<br />
zeigen deutlich den raschen Wandel der Rahmenbedingungen des<br />
<strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaus. Einen guten Vergleich bieten die von mir parallel<br />
veröffentlichten Österreichischen Wohnhandbücher.<br />
Seit über 100 Jahren nimmt das Land <strong>Tirol</strong> Einfluss auf den <strong><strong>Tirol</strong>er</strong><br />
Wohnbau. Ab 1900 gab es Kündigungsschutzbestimmungen und<br />
Steuerbefreiungen. Die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Landesregierung fördert seit 1951 den<br />
Wohnbau mit Budgetmittel. Ein großer Wunsch des Landes ging 1987<br />
in Erfüllung: Die Ausgestaltung der Wohnbauförderung ging vom<br />
Bund an die Länder. Das Land <strong>Tirol</strong> ist innerhalb der österreichischen<br />
Bundesländer seit Jahrzehnten ein Vorbild für hohe Qualität und<br />
konstante budgetäre Quantität im geförderten Wohnungsneubau und<br />
in der Sanierung.<br />
Für die Unterstützung bei der Herausgabe danke ich Hofrat Mag. Otto<br />
Flatscher, AR Wilhelm Janig und AR Kurt Vollmann von der Statistik<br />
Austria, Mag. Martin Geiler vom Stadtmagistrat Innsbruck, Mag. Eva<br />
Bauer vom österreichischen Revisionsverband der gemeinnützigen<br />
Bauträger. Für die digitale Unterstützung danke ich meinem Sohn<br />
Johannes.<br />
Innsbruck, im Jänner <strong>2011</strong><br />
<strong>Klaus</strong> <strong>Lugger</strong><br />
7
A<br />
Kurzfassung<br />
1. Demographische Rahmenbedingungen –<br />
starke Verschiebung der Alters- und<br />
Familienstruktur<br />
Die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bevölkerung wächst weiter, von 706.000 (2009) auf<br />
790.000 im Jahr 2050. <strong>Tirol</strong> zählt infolge Zuwanderung und positiver<br />
Geburtenbilanz zu den Bundesländern mit einer dynamischen<br />
Bevölkerungsentwicklung. Die Gruppe der über 60-jährigen<br />
explodiert im Zeitrahmen 2001 bis 2030 von 112.000 auf 233.000.<br />
2. Haushalts- und Nachfrageentwicklung<br />
Die neuesten Haushaltsvorausschätzungen rechnen mit einem starken<br />
Anstieg der Haushalte von 291.000 (2010) auf 333.000 (2030). Die<br />
Gründe hierfür sind vielfältig: Der Trend zum Single hält an, 2030<br />
rechnen wir mit 36 % Singlehaushalten. Den jährlichen 2.900<br />
Eheschließungen (2009) stehen 1.200 Scheidungen (2009) gegenüber.<br />
Allein dadurch entsteht eine hohe Wohnungsnachfrage.<br />
Die jährliche Zuwanderung (Zuwanderungssaldo) betrug in den<br />
letzten drei Jahren durchschnittlich 3.200 Personen. Beachtenswert ist,<br />
dass 2009 76.00 der Ausländer in <strong>Tirol</strong> wohnen, 39.000 davon sind<br />
EU-Bürger.<br />
Die Schätzungen der österreichische Raumordnungskonferenz und der<br />
Statistik Austria bzw. der WIFO gehen davon aus, dass <strong>Tirol</strong> jährlich<br />
4.900 und ab 2021 3.800 Neubauwohnungen benötigen wird.<br />
Hinzuzufügen ist, dass durch Abbrüche und Umwidmungen seit 1991<br />
jährlich über 1.000 Wohnungen vom Markt genommen wurden.<br />
3. Wohnbestandsentwicklung<br />
Seit 40 Jahren steigt der Bestand an Wohnungen in <strong>Tirol</strong> jährlich um<br />
über 2 % pro Jahr auf derzeit 350.000 Einheiten. Jährlich werden<br />
3.000 bis 4.000 Wohnungen gebaut. 59 % der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bevölkerung<br />
wohnt im eigenen Bestand als Haus- oder Wohnungseigentümer.<br />
8
2001 wies <strong>Tirol</strong> 65.000 Eigentumswohnungen auf. Davon wurden<br />
38.000 (59 %) von den Eigentümern selbst als Hauptwohnsitz<br />
bewohnt, 22.000 (33 %) wurden vermietet. Damit hat <strong>Tirol</strong> in<br />
Österreich den höchsten Anteil an Eigentumswohnungen.<br />
Die Deregulierung des Mietrechtsgesetzes drückt sich auch in der<br />
Zunahme der Befristung von Mietverhältnissen aus. Das heißt, dass<br />
sich der Kündigungsschutz bei den Wohnungen vermindert. Die Zahl<br />
der befristet vermieteten Hauptmietrechtswohnungen (2001) stieg auf<br />
24.613 (30 %).<br />
<strong>Tirol</strong> hat eine hervorragende Wohnbausubstanz. Im Jahr 2009 gab es<br />
nur 1.900 Wohnungen (unter 1 %) der Kategorie C (kein Bad u. keine<br />
Heizung) bzw. D (kein Wasser oder kein WC). Nur mehr 37.800<br />
Wohnungen haben Einzelöfen, vor zehn Jahren (1999) waren es noch<br />
72.000.<br />
Das ist eine hervorragende Ausgangsposition, um mit den<br />
umfangreichen WBF-Mitteln (2009 € 32 Millionen) die energiepolitischen<br />
Ziele betreffend Wärmedämmung der Bestände zu<br />
erreichen.<br />
4. Entwicklung des Wohnungsaufwandes<br />
Im Jahr 2009 betrug der durchschnittliche Wohnungsaufwand<br />
(monatliche Bruttobelastung mit allen Nebenkosten) in <strong>Tirol</strong> € 5,25 je<br />
Nutzquadratmeter und liegt damit unter den Kosten des Jahres 2004 (€<br />
5,32). Eine solche Preisstabilität hat die Statistik Austria für <strong>Tirol</strong><br />
noch nie verzeichnet. Es ist vor allem das Ergebnis der umfangreichen<br />
Neubautätigkeit in <strong>Tirol</strong> und der infolge der Wirtschaftskrise stark<br />
gefallen Bankzinsen und der stabilen Bau- und Energiekosten.<br />
Die Mietkosten (ohne Betriebs- und Heizkosten, je Nutzquadratmeter<br />
und Monat) werden bei Neuvermietung von der Wirtschaftskammer<br />
seit einigen Jahren auch in den einzelnen <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bezirken erhoben<br />
und verlaufen mit steigender Tendenz stark unterschiedlich. Sie<br />
pendeln 2010 zwischen 8,4 €/Nm² in Innsbruck und 5,0 €/Nm² in<br />
Landeck.<br />
5. Wohnbauförderung<br />
Die Wohnbauförderung hat in <strong>Tirol</strong> einen traditionell hohen<br />
politischen Stellenwert. Zwischen 3.600 und 4.500 Neubauwohnungen<br />
werden jährlich gefördert, davon 500 Einfamilienhäuser<br />
dessen Anteil seit 2002 sinkt. Im Jahr 2010 wurden € 247 Millionen<br />
9
Budget für die Wohnbauförderung veranschlagt. Damit wird ein<br />
Bauvolumen von € 1,2 Milliarden ausgelöst. € 167 Millionen (72 %)<br />
werden für den Neubau investiert. € 33 Millionen (14 %) werden für<br />
die Sanierung von bis zu 20.000 Wohnungen ausgeschüttet.<br />
An Wohnbeihilfe wurden 2010 € 14 Millionen (6 %) ausgegeben.<br />
Die Wohnbauförderung hat derzeit einen besonders hohen<br />
Stellenwert, da infolge der Wirtschaftskrise die sozialpolitische<br />
Komponente und die arbeitsplatztechnische Multiplikatorwirkung<br />
besonders unabkömmlich sind.<br />
6. Gemeinnützige Bauträger<br />
Vier gemeinnützige Baugenossenschaften mit 5.000<br />
Genossenschaftsmitgliedern und acht gemeinnützigen GmbHs.<br />
arbeiten in <strong>Tirol</strong>. Deren Bilanzsummen beträgt € 2,4 Milliarden. Sie<br />
beschäftigen 400 Mitarbeiter. Aus dem Neubau entsteht ein<br />
Bauvolumen von zirka € 230 Millionen pro Jahr, die laufende Instandhaltung<br />
benötigt rund € 35 Millionen. Mit jährlich 1.300 bis 1.400<br />
errichteten Eigentums- und Mietwohnungen bzw. Reihenhäuser hat<br />
die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> gemeinnützige Wohnungswirtschaft rund 20 % des <strong><strong>Tirol</strong>er</strong><br />
Wohnungsbestandes gebaut.<br />
Die Hausverwaltung betreuen 32.000 eigene Mietwohnungen und<br />
24.000 betreute Wohnungen, insgesamt 56.000 Wohnungen. Bei<br />
einem durchschnittlichen Belag von 2,5 Personen leben 140.000 (20<br />
%) <strong><strong>Tirol</strong>er</strong>innen und <strong>Tirol</strong> in diesen Beständen.<br />
Sie versteht sich als Lobby für den kleinen und mittleren Verdiener,<br />
der sich im mehrgeschossigen Wohnbau sein Zuhause sucht. Mit ihren<br />
32.000 Mietwohnungen bietet sie den wohnungsvergebenden Gemeinden<br />
<strong>Tirol</strong>s vor allem in den Ballungsräumen das Rückgrat einer<br />
sozial treffsicheren Wohnungsvergabe. Bei 4 % Wohnungswechselfällen<br />
pro Jahr können – meist die Gemeinden – jährlich über<br />
1.300 gemeinnützige Altbauwohnungen verfügen, deren Mieten unter<br />
den Marktpreisen liegen. Jährlich können die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Gemeinden<br />
2.600 neue und alte Miet- und Eigentumswohnungen der GBV<br />
vergeben. Geht man von einem Belag von 2,5 Personen je Wohnung<br />
aus erhalten jährlich 6.500 <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> – also fast 1 % der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> – eine<br />
GBV-Wohnung. Das heißt, dass in 10 Jahren 10 % der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> in eine<br />
GBV-Wohnung einziehen.<br />
10
B<br />
Allgemeine Rahmenbedingungen<br />
1. Bevölkerungsentwicklung<br />
Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung 1<br />
1869 236.426 1951 427.465<br />
1880 244.736 1961 462.899<br />
1890 249.984 1971 544.483<br />
1900 266.414 1981 586.663<br />
1910 304.713 1991 631.410<br />
1923 313.888 2001 673.504<br />
1934 349.098 2008 704.472<br />
1939 363.959 2009 706.873<br />
Tabelle 2: Vorausberechnete Bevölkerungsbewegung<br />
Hauptszenario 2009–2050 2<br />
2010 708.195<br />
2015 723.856<br />
2030 760.582<br />
2050 789.195<br />
1 Statistische Nachrichten 2006 S. 880, Demographische Daten <strong>Tirol</strong><br />
2009 S. 3<br />
2 Statistische Nachrichten 2009, S. 981/979<br />
11
Diagramm 1: Bevölkerungsentwicklung und Prognosen<br />
Anzahl Personen<br />
900.000<br />
800.000<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
0<br />
1900 1920 1940 1960 1980 2000 2020 2040<br />
Bevölkerung<br />
Prognose<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Laut Statistik Austria wird <strong>Tirol</strong> in den nächsten Jahren einen<br />
stärkeren Bevölkerungszuwachs verzeichnen als Österreich. Ursachen<br />
dafür sind die positive Geburtenbilanz und die Zuwanderung.<br />
Tabelle 3: <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbevölkerung nach Altersgruppen 3<br />
Altersgruppe 1971 1981 1991 2001<br />
bis 5 Jahre 63.941 47.366 49.353 37.933<br />
6 - 14 Jahre 91.931 87.727 72.528 85.922<br />
15 - 19 Jahre 40.777 57.489 44.763 43.034<br />
20 - 24 Jahre 44.138 52.880 58.761 42.654<br />
25 - 39 Jahre 108.904 123.889 154.670 167.366<br />
40 - 59 Jahre 110.470 126.482 145.370 183.491<br />
60 Jahre & älter 84.322 90.830 105.965 112.204<br />
544.483 586.663 631.410 673.604<br />
Tabelle 4: Vorausberechnete <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bevölkerungsstruktur<br />
Hauptszenario 2006–2050 nach Altersgruppen<br />
2010 2015 2030 2050<br />
unter 15 Jahre 109.827 106.832 108.545 105.193<br />
15 bis 60 Jahre 446.314 451.327 419.420 413.744<br />
ab 60 Jahre 152.054 165.697 232.617 270.258<br />
708.195 723.856 760.582 789.195<br />
3 Statistische Nachrichten 2009 S. 981<br />
12
Diagramm 2: Verteilung der Altersgruppen<br />
Anzahl Personen<br />
500.000<br />
450.000<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1971 1981 1991 2001 2010 2015 2030 2050<br />
bis 15 Jahre 15-59 Jahre über 60 Jahre<br />
Hier ist die dramatische Verschiebung der Altersstruktur in <strong>Tirol</strong><br />
erkennbar. Die Gruppe der über 60-jährigen verdoppelt sich von 2001<br />
bis 2030 von 112.000 auf 233.000.<br />
Tabelle 5: Bevölkerungsbilanz 4<br />
Geburtenbilanz Wanderungsbilanz Gesamtveränderung<br />
1870 – 1880 2.900 5.400 8.300<br />
1881 – 1890 1.400 3.900 5.300<br />
1891 – 1900 12.500 3.900 16.400<br />
1901 – 1910 25.200 13.100 38.300<br />
1911 – 1923 5.700 3.500 9.200<br />
1923 – 1934 29.800 5.400 35.200<br />
1934 – 1951 42.600 35.800 78.400<br />
1951 – 1961 42.200 -6.800 35.400<br />
1961 – 1971 60.700 20.900 81.600<br />
1971 – 1981 32.900 9.300 42.200<br />
1981 – 1991 30.100 14.600 44.700<br />
1991 – 2001 29.200 12.900 42.100<br />
4 Statistisches Jahrbuch 2003 S. 41, Wanderungsbilanz ist laut<br />
Statistik Austria nicht gerechnet sondern nur eine statistische<br />
Restgröße<br />
13
Diagramm 3: Bevölkerungsbilanz<br />
80.000<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Anzahl Personen<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Geburtenbilanz<br />
Wanderungsbilanz<br />
Gesamtveränderung<br />
1870-1880<br />
1881-1890<br />
1891-1900<br />
1901-1910<br />
1911-1923<br />
1923-1934<br />
1934-1951<br />
1951-1961<br />
1961-1971<br />
1971-1981<br />
1981-1991<br />
1991-2001<br />
Die Wanderungsbilanz 1934–1951 war durch die Kriegsereignisse<br />
und die nach 1945 einsetzende Flüchtlingsbewegung gekennzeichnet.<br />
Das hat sich auch im Wohnbau niedergeschlagen (Barackenbau,<br />
Flüchtlingswohnbau). Die negative Wanderungsbilanz 1951–1961 ist<br />
durch die Weiterwanderung jener Flüchtlinge beeinflusst, für die <strong>Tirol</strong><br />
nur ein Durchgangsland war (z.B. Ungarnflüchtlinge). Die Bevölkerungsbilanz<br />
hat sich in den letzten drei Jahrzehnten kontinuierlich<br />
entwickelt.<br />
14
Tabelle 6: Jährliche Bevölkerungsveränderung durch<br />
Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz 5<br />
Jahr Geburtenbilanz Wanderungsbilanz Summe<br />
2000 2.085 1.776 3.861<br />
2001 1.713 1.779 3.492<br />
2002 1.975 1.781 3.756<br />
2003 1.736 2.446 4.182<br />
2004 1.987 3.328 5.315<br />
2005 1.761 3.538 5.299<br />
2006 1.915 1.085 3.000<br />
2007 1.496 1.985 3.454<br />
2008 1.514 2.251 3.765<br />
2009 1.261 1.140 2.401<br />
Diagramm 4: Jährliche Bevölkerungsveränderung durch<br />
Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz<br />
5.000<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
4.000<br />
Personen<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Geburtenbilanz Wanderungsbilanz Summe<br />
5 Demographische Daten <strong>Tirol</strong>: 2008 S. 3, 2009 S. 3<br />
15
Tabelle 7: Entwicklung der Ausländer in <strong>Tirol</strong> 6<br />
insgesamt davon aus davon ehem. davon Türkei<br />
EU-Staaten Jugoslawien<br />
1971 18.600 5.181 562<br />
1981 27.580 8.263 6.890<br />
1991 45.058 13.078 13.652<br />
2001 66.073 19.573 23.247 15.819<br />
2009 75.732 38.790 17.934 12.029<br />
Mit Stichjahr 2009 wurden über 14 % (2001 12 %) <strong>Tirol</strong>s Einwohner<br />
nämlich 102.000 (2001 83.000) im Ausland geboren. 113.000 Einwohner<br />
nämlich 16 % sind Menschen mit Migrationshintergrund<br />
(Eltern im Ausland geboren).<br />
6 Demographische Daten <strong>Tirol</strong>: 2009 S. 3/23; 2003 hatte die EU 15<br />
und seit 2007 27 Mitglieder<br />
16
2. Familienstruktur, Lebendgeborene,<br />
Eheschließungen, Scheidungen,<br />
Lebenserwartung<br />
Tabelle 8: <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Familienstruktur 7<br />
Familien<br />
zusammen<br />
Ehepaar<br />
ohne<br />
Kinder<br />
Lebensgem.<br />
ohne<br />
Kinder<br />
Ehepaare<br />
mit<br />
Kindern<br />
Lebensgem.<br />
mit<br />
Kindern<br />
Alleinerzieher(in)<br />
1971 127.661 28.089 1.009 79.356 1.174 18.033<br />
1981 144.490 30.536 2.934 86.894 2.474 21.652<br />
1991 163.957 34.874 5.910 91.332 4.132 27.709<br />
2001 181.948 43.340 9.858 90.722 8.771 29.293<br />
2010 194.881 50.127 13.358 86.479 12.365 32.552<br />
2030 204.745 63.682 16.729 73.208 15.453 35.673<br />
Diagramm 5: <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Familienstruktur<br />
200.000<br />
Personen<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
1971<br />
1981<br />
1991<br />
2001<br />
2010<br />
2030<br />
Familien zusammen<br />
Lebensgemeinschaften ohne Kinder<br />
Ehepaar ohne Kinder<br />
Ehepaare mit Kindern<br />
Lebensgemeinschaften mit Kinder Alleinerzieher <strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Hier erkennt man die starke Veränderung der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Gesellschaft.<br />
7 Statistische Nachrichten 2008 S. 1096<br />
17
Tabelle 9: Lebendgeborene in <strong>Tirol</strong> 8<br />
1876 - 80 6.484 1966 11.330 1989 7.996<br />
1881 - 85 6.447 1967 11.204 1990 8.198<br />
1886 - 90 6.492 1968 11.234 1991 8.643<br />
1891 - 95 7.101 1969 10.817 1992 8.847<br />
1896 - 00 7.620 1970 9.887 1993 8.858<br />
1901 - 05 8.354 1971 9.554 1994 8.585<br />
1906 - 10 8.889 1972 9.271 1995 8.248<br />
1911 - 13 9.219 1973 8.652 1996 8.266<br />
1914 - 18 6.428 1974 8.633 1997 7.853<br />
1919 - 20 7.405 1975 8.449 1998 7.701<br />
1921 - 25 8.088 1976 8.138 1999 7.096<br />
1926 - 30 7.356 1977 7.784 2000 7.151<br />
1931 - 35 6.507 1978 7.766 2001 6.784<br />
1936 - 38 6.242 1979 7.853 2002 6.975<br />
1939 - 45 8.567 1980 8.257 2003 6.849<br />
1946 - 50 8.698 1981 8.606 2004 7.038<br />
1951 - 55 7.842 1982 8.684 2005 6.914<br />
1956 - 60 9.610 1983 8.325 2006 6.905<br />
1961 10.708 1984 8.013 2007 6.651<br />
1962 11.096 1985 7.988 2008 6.703<br />
1963 11.420 1986 7.914 2009 6.636<br />
1964 11.682 1987 7.905<br />
1965 11.405 1988 7.995<br />
In den Jahren zwischen 1961 und 1970 gab es die stärksten je in <strong>Tirol</strong><br />
registrierten Geburtenzahlen (pro Jahr durchschnittlich 11.077). Der<br />
sogenannte Pillenknick ist ab 1969 feststellbar. Diese geburtenstarken<br />
Jahrgänge waren die neuen Wohnungsnachfrager der letzten Jahre.<br />
8 Statistisches <strong>Tirol</strong> 2009 S. 86<br />
18
Tabelle 10: Eheschließungen und Scheidungen in <strong>Tirol</strong> 9<br />
Eheschließung Scheidung Eheschließung Scheidung<br />
1973 3.703 421 1992 3.635 876<br />
1974 3.744 486 1993 3.672 894<br />
1975 3.508 552 1994 3.525 1.040<br />
1976 3.462 578 1995 3.497 1.032<br />
1977 3.259 678 1996 3.472 1.077<br />
1978 3.096 685 1997 3.433 1.162<br />
1979 3.326 775 1998 3.197 1.164<br />
1980 3.402 762 1999 2.975 1.155<br />
1981 3.360 731 2000 3.054 1.250<br />
1982 3.494 809 2001 2.608 1.326<br />
1983 4.274 777 2002 2.815 1.276<br />
1984 3.701 768 2003 2.787 1.228<br />
1985 3.478 823 2004 2.893 1.246<br />
1986 3.678 819 2005 2.991 1.127<br />
1987 5.935 846 2006 3.072 1.237<br />
1988 2.845 821 2007 2.924 1.237<br />
1989 3.428 826 2008 2.871 1.223<br />
1990 3.648 883 2009 2.913 1.234<br />
1991 3.570 812<br />
Diagramm 6: Eheschließungen und Scheidungen<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
Eheschließungen<br />
Scheidungen<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Anzahl<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
1973<br />
1975<br />
1977<br />
1979<br />
1981<br />
1983<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
1997<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
2005<br />
2007<br />
2009<br />
Die Anzahl der Eheschließungen im Jahr 1987 ist durch den Wegfall<br />
der Heiratsbeihilfe zum 1. Jänner 1988 erklärbar.<br />
9 Statistisches <strong>Tirol</strong> 2009 S. 99 ff; Demographische Daten <strong>Tirol</strong> 2009<br />
S. 28/34 ff<br />
19
Die Scheidungsrate wirkt sich stark auf den Wohnungsmarkt aus.<br />
Wenn heute in <strong>Tirol</strong> jährlich unter 4.000 Wohnungen gebaut werden<br />
und die Zahl der Scheidungen bei über 1.000 liegt, erkennt man deren<br />
gewaltigen Einfluss auf den Wohnungsmarkt. Der Trend zum Singlehaushalt<br />
ist auch am Rückgang der Eheschließungen und aus der<br />
Anzahl der Scheidungen ersichtlich.<br />
3. Haushaltsentwicklung und Wohnungsbedarf<br />
Tabelle 11: Anzahl der Wohnparteien 10<br />
1869 48.952 1910 61.006<br />
1880 50.440 1920 62.397<br />
1890 50.937 1923 65.525<br />
1900 56.058 1934 77.048<br />
Tabelle 12: Anzahl der Haushalte<br />
Haushalte 1951 1961 1971 1981 1991 2001<br />
mit<br />
...Mitglieder<br />
1 16.239 16.090 31.826 44.728 55.078 77.310<br />
2 23.101 25.783 32.682 41.926 53.786 68.342<br />
3 23.420 24.235 26.782 31.984 40.447 45.647<br />
4 19.590 22.369 26.234 33.604 40.128 43.935<br />
5 12.758 14.633 17.312 18.777 18.017 17.115<br />
6 & mehr 19.581 20.595 22.739 17.879 12.327 8.311<br />
114.689 123.705 157.575 188.898 219.783 260.660<br />
Tabelle 13: Vorausschätzung der Haushalte nach Größe 11<br />
...Mitglieder 2010 % 2020 % 2030 % 2040 %<br />
1 92.866 32 109.110 34 118.847 36 127.543 37<br />
2 82.485 29 93.167 30 101.647 30 106.846 31<br />
3 50.199 17 52.588 17 54.261 16 55.359 16<br />
4 43.005 15 41.224 13 39.940 12 39.408 11<br />
5 15.574 5 14.053 4 13.033 4 12.581 4<br />
6 & mehr 6.686 2 5.817 2 5.355 2 5.190 1<br />
290.815 315.959 333.083 346.927<br />
10 Statistische Nachrichten 2002 S. 77, 2003 S. 818<br />
11 Statistische Nachrichten 2008 S. 1089 ff<br />
20
Diagramm 7: Entwicklung u. Vorausschätzung der<br />
Haushalte<br />
Anzahl der Haushalte<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
Entwicklung<br />
100.000<br />
50.000<br />
Progose<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1951 1961 1971 1981 1991 2001 2010 2020 2030 2040<br />
Für die Anzahl der zukünftig notwendigen Wohnungen ist die<br />
Haushaltzahl entscheidend. Hier spiegelt sich die Entwicklung der<br />
Familie, die geänderte Altersstruktur, die Scheidungsrate, die Zuwanderung<br />
– also eine Zahl von gesellschaftlichen Entwicklungen –<br />
der letzten Jahrzehnte wieder. Vor allem die Haushaltsentwicklung<br />
und weniger die Bevölkerungsentwicklung ist die Ursache der<br />
heutigen und zukünftigen Wohnungsnachfrage.<br />
21
Diagramm 8: Entwicklung und Prognose der<br />
Haushaltsmitglieder<br />
Anzahl der Haushalte<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
1 2 3<br />
4 5 6+<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1951<br />
1961<br />
1971<br />
1981<br />
1991<br />
2001<br />
2010<br />
2020<br />
2030<br />
2040<br />
1951 gab es, je nach Familiengröße, 13.000 bis 23.000 Wohnungen.<br />
Die Einpersonenhaushalte stiegen von rund 16.000 im Jahr 1951 auf<br />
rund 77.000 im Jahr 2001 und laut Prognose werden sie 2030 auf rund<br />
119.000 anwachsen. Im selben Zeitraum wächst die Anzahl der<br />
Zweipersonenhaushalte von 23.000 auf 102.000. Die Entwicklung der<br />
Dreipersonenhaushalte geht von 23.000 auf 54.000, während die<br />
Anzahl der Vierpersonenhaushalte seit 2001 leicht sinkt. Die Anzahl<br />
der Fünfpersonenhaushalte sind schon seit 1981 und die der Haushalte<br />
mit 6 und mehr Personen sind schon seit 1971 rückläufig.<br />
Das stärkste Wachstum der österreichischen Haushalte bis 2050 wird<br />
in Vorarlberg mit plus 42 % und in <strong>Tirol</strong> mit plus 36 % prognostiziert.<br />
22
Tabelle 14: Anzahl Personen pro Wohnpartei/Wohnung 12<br />
<strong>Tirol</strong> Österreich <strong>Tirol</strong> Österreich<br />
1869 4,8 5,0 1951 3,8 3,2<br />
1860 4,9 4,8 1961 3,8 3,1<br />
1890 4,9 4,8 1971 3,4 3,0<br />
1900 4,8 4,6 1981 2,9 2,8<br />
1910 5,0 4,5 1991 2,84 2,57<br />
1923 4,8 4,1 2001 2,57 2,38<br />
1934 4,5 3,8 2004/05 2,29 2,32<br />
Diagramm 9: Personen pro Wohnpartei/Wohnung<br />
5,5<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
1869<br />
1860<br />
1890<br />
1900<br />
1910<br />
1923<br />
1934<br />
1951<br />
1961<br />
1971<br />
1981<br />
1991<br />
2001<br />
2004/05<br />
Personen<br />
Entwicklung <strong>Tirol</strong><br />
Entwicklung Österreich<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Die weiterhin fallende durchschnittliche Haushaltsgröße zeigt die<br />
Verkleinerung der Familie.<br />
Tabelle 15: Wohnungsneubauprognosen<br />
ÖROKO Prognose 2005 13 WIFO 2007 zusätzlich 14 Summe p. a.<br />
2001-<strong>2011</strong> 4.900 p. a. 965 p. a. 5.865<br />
<strong>2011</strong>-2021 4.000 p. a. 965 p. a. 4.965<br />
2021-2031 2.800 p. a. 965 ü. a. 3.765<br />
12 Statistische Nachrichten 2006 S. 269<br />
13 ÖROK Prognose 2001–2031 S. 70, Studie der Österreichischen<br />
Raumordnungskonferenz und der Statistik Austria 2005, Schätzung<br />
<strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Neubaubedarf<br />
14 Czerny/Weingärtler WIFO, Wohnbau und Wohnhaussanierung als<br />
Konjunkturmotor 2007 S. 10 und ergänzende Auskunft M. Czerny<br />
23
Die WIFO schätzte im Jahr 2007, dass die jüngste Migrationsentwicklung<br />
für <strong>Tirol</strong> weiteren Wohnungsbedarf von 965 Einheiten<br />
pro Jahr ergeben wird. Für <strong>Tirol</strong> wird der stärkste Zuwachs im<br />
Bundesländervergleich prognostiziert. Daraus errechnet sich für die<br />
nächsten Jahre ein jährlicher Neubaubedarf von 5.000 bis 6.000<br />
Wohnungen.<br />
4. Soziale Aspekte<br />
Tabelle 16: Anzahl der jährlichen Delogierungen 15<br />
Tatsächliche Delogierungen<br />
Tatsächliche Delogierungen<br />
1993 197 2002 169<br />
1995 55 2003 206<br />
1996 142 2004 241<br />
1997 145 2005 274<br />
1998 145 2006 297<br />
1999 128 2007 291<br />
2000 147 2008 222<br />
2001 155 2009 252<br />
Diagramm 10: Anzahl der jährlichen Delogierungen<br />
Delogierungen<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1993<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Aus dieser Tabelle werden die bei allen <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bezirksgerichten<br />
angefallenen tatsächlich durchgeführten Delogierungen ersichtlich.<br />
Ursache der Delogierungen sind Zahlungsrückstände, Nichtbewohnung,<br />
Ablauf von befristeten Verträgen oder „grob ungehöriges<br />
Verhalten“ im Sinne des Mietrechtsgesetzes (Lärmbelästigung etc.).<br />
15 Auskunft Oberlandesgericht Innsbruck<br />
24
C<br />
Analyse der Wohnungsbestände<br />
und der Wohnungskosten<br />
1. Entwicklung des Wohnungsbestandes und<br />
Analysen<br />
Tabelle 17: Wohnungsbestand 16<br />
Wohnungen<br />
Insgesamt<br />
Wo. mit Nebenwohnsitz<br />
/ohne Wohnsitzangabe<br />
Hauptwohnsitzwohnung<br />
Haushalte<br />
1869 49.000<br />
1880 50.400<br />
1890 50.900<br />
1900 56.100<br />
1910 61.000<br />
1920 62.848<br />
1923 65.525<br />
1934 77.048<br />
1947 81.690<br />
1951 113.650 113.650 114.68<br />
1961 121.072 + 7 % 4.711 3,9 % 116.361 123.70<br />
1971 160.162 + 32 % 14.085 8,8 % 146.111 157.57<br />
1981 203.762 + 27 % 22.178 10,9 % 181.584 188.89<br />
1991 249.774 + 23 % 34.171 13,7 % 215.603 219.78<br />
2001 303.632 + 22 % 45.716 15,0 % 257.916 261.00<br />
2002 306.200 260.200<br />
2003 315.600 259.100<br />
2004 271.500<br />
2005 275.800<br />
2006 279.200<br />
2007 281.900<br />
2008 284.700<br />
2009 288.200<br />
16 Statistik Austria: Wohnen 2007 S. 25, Wohnen 2008 S. 25, Wohnen<br />
2009 S. 25<br />
25
Diagramm 11: Entwicklung Wohnungsbestand<br />
Anzahl Wohungen<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
Wohnungen, insgesamt<br />
Whg. mit Nebenwohnsitzoder<br />
ohne Wohnsitzangabe<br />
Hauptwohnsitzwohnung<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
50.000<br />
0<br />
1950<br />
1955<br />
1960<br />
1965<br />
1970<br />
1975<br />
1980<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2005<br />
2010<br />
Die Wohnungsbestände wachsen seit 1961 um jährlich zirka 2 %. Von<br />
1961 bis 2001 hat sich der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbestand um 150 % vergrößert.<br />
Das ist nur Salzburg, Vorarlberg und <strong>Tirol</strong> gelungen. In der gleichen<br />
Zeitspanne hat sich der österreichische Wohnbestand nur um 70 % erhöht.<br />
Die Haushalte haben sich von 1961 bis 2001 nur um 110 %<br />
vermehrt.<br />
Tabelle 18: Analyse des jährlichen Wohnungszuwachses 17<br />
Zuwachs lt. = Zuwachs Abgang p. a. durch in %<br />
Wohnungsbestand p. a. Abbrüche usw. 18<br />
1900 - 1909 4.900 490<br />
1910 - 1923 2.677 206<br />
1924 - 1934 11.523 1.152<br />
1935 - 1950 36.602 2.440<br />
1951 - 1960 2.711 271<br />
1961 - 1970 29.750 2.975<br />
1971 - 1981 35.473 3.547 670 19 %<br />
1981 - 1991 34.019 3.402 1.050 31 %<br />
1991 - 2001 53.858 5.386 1.430 27 %<br />
1991 - 2002 1.173<br />
17 Statistische Nachrichten 2003 S. 767; <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik<br />
2003 S. 43 Abgang 2.346 vom 15. Mai 2001 bis zum Dezember 2002<br />
18 Statistische Nachrichten 2003 S. 767<br />
26
In der Spalte Abgang erkennt man wie viele Wohnungen jährlich<br />
durch Umnutzung oder Abbruch verloren gehen. Laufend werden<br />
auch Wohnungen mit schlechter Qualität – zum Teil auch wegen<br />
Unvermietbarkeit – vom Markt genommen.<br />
Rechnerisch gehen jährlich 20 bis 30 % des Wohnungsneubaus durch<br />
Abriss bzw. Umwidmung/Umnutzung (Büro, Lager) verloren. Das bedeutet<br />
einen starken Erneuerungs- bzw. Veränderungsbedarf nach<br />
Jahrzehnten einer drückenden Wohnungsnot, in denen alle möglichen<br />
und „unmöglichen“ Räume als Wohnung Verwendung gefunden<br />
haben.<br />
Tabelle 19: Durchschnittliche Nutzfläche pro<br />
Hauptwohnsitzwohnung in <strong>Tirol</strong> und Österreich 19<br />
Österreich <strong>Tirol</strong> Differenz<br />
1971 66 84 + 18 Nm²<br />
1981 77 85 + 8 Nm²<br />
1991 85 91 + 6 Nm²<br />
2001 91 93 + 2 Nm²<br />
2009 98,5 99,1<br />
Tabelle 20: Bewohnte Wohnungen nach Nutzfläche 20<br />
bis 45 m² 45 – 60 m² 60 – 90 m² 90 – 130 m² über 130 m²<br />
1971 23.446 22.512 48.836 30.021 21.296<br />
1981 26.673 21.547 62.007 47.316 23.636<br />
1991 21.684 24.436 71.306 62.637 35.540<br />
2001 21.500 22.600 89.000 75.300 47.900<br />
8 % 9 % 35 % 29 % 19 %<br />
Erkennbar ist, dass die Anzahl der Wohnungen unter 45<br />
Nutzquadratmeter abnimmt, während jene über 60 Nutzquadratmeter<br />
stark steigt.<br />
19 Statistische Nachrichten 2004 S. 47; Wohnen 2009 S. 34<br />
20 HWZ 1991 Hauptergebnis <strong>Tirol</strong> S. 70, Wohnen 2002 S. 313<br />
27
Tabelle 21: Hauptwohnsitzwohnungen nach Bauperioden 21<br />
erbaut<br />
vor<br />
1919<br />
1919 –<br />
1944<br />
1945 –<br />
1960<br />
1961 –<br />
1970<br />
1971 –<br />
1980<br />
1981 –<br />
1990<br />
1991 &<br />
später<br />
1971 52.283 25.316 35.504 43.370<br />
1981 43.878 23.130 32.225 44.344 54.802<br />
1991 36.390 21.550 31.293 87.416 38.954<br />
2001 34.608 20.618 30.704 89.566 38.169 44.251<br />
Die Verminderung der Wohnungen aus älteren Bauperioden zeigt die<br />
Erneuerungs- beziehungsweise Veränderungsrealität auf.<br />
Tabelle 22: Entwicklung Bevölkerung, Zahl der Haushalte<br />
und Wohnungen<br />
Bevölkerung in<br />
%<br />
Haushalte<br />
in<br />
%.<br />
bewohnte<br />
Wo.<br />
in<br />
%<br />
Wo.<br />
insg.<br />
in<br />
%<br />
1971 544.483 100 157.575 100 146.111 100 160.196 100<br />
1981 568.663 104 188.898 120 181.584 124 203.762 127<br />
1991 631.410 116 219.783 140 215.603 148 249.774 156<br />
2001 673.604 124 261.008 166 257.916 177 303.632 190<br />
In der Differenz zwischen Steigerung der Bevölkerungsanzahl und<br />
Wohnungsbestand erkennt man auch die gesellschaftlichen Veränderungen<br />
(Singles, Scheidungen, längere Lebenserwartung usw.).<br />
2. Wohnrechtliche Analyse des Hausbestandes 22<br />
Tabelle 23: Eigentümer der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnungen<br />
1991 in % 2001 in %<br />
Privatpersonen 208.652 84 225.257 83<br />
Gebietskörperschaft 12.834 5 11.294 4<br />
GBV 22.091 9 23.435 8<br />
sonst. jurist. Personen 6.197 2 16.646 5<br />
249.774 303.632<br />
In <strong>Tirol</strong> sind 83 % Privatpersonen Eigentümer der Wohnungen, in<br />
Österreich 76 %.<br />
21 HWZ 2001 S. 61<br />
22 Gebäude u. Wohnungen <strong>Tirol</strong>: 1991 S. 5, 2001 S. 8.; Statistische<br />
Nachrichten 1993 S. 104<br />
28
Tabelle 24: Trennung nach Gebäudenutzung 2001 23<br />
Wo. in Gebäude mit 1 oder 2 Wohnungen 138.130 45 %<br />
Wo. in Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen 147.320 49 %<br />
Wo. in Gebäuden für Gemeinschaften (Heime...) 1.760 1 %<br />
Wo. in Nichtwohngebäuden (Hotel, sonstiges) 16.422 5 %<br />
303.632<br />
Aus dieser Aufstellung kann auch eine wohnrechtliche Analyse<br />
gewonnen werden. Da das Mietrecht für Wohnungen bei Gebäuden<br />
mit ein oder zwei Wohnungen im Falle der Neuvermietung seit 2002<br />
nicht mehr gilt, wurden langfristig 45 % des <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnungsbestandes<br />
aus dem Anwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes<br />
ausgenommen. Bei Vermietung gilt das ABGB. Das bedeutet einen<br />
starken Vermögenszuwachs aller Einfamilienhausbesitzer bei Vermietung<br />
oder Verkauf ihres Besitzes.<br />
Tabelle 25: Rechtsverhältnis der Wohnungsbenutzung mit<br />
Hauptwohnsitzangabe 24<br />
1981 % 1991 % 2001 % 2009 %<br />
Eigenbenützung<br />
Hauseigentümer 80.853 45 92.366 43 101.946 40 122.200 42<br />
Eigenbenützung<br />
Wohnungseigent. 14.798 8 28.349 13 43.426 17 49.200 17<br />
Zwischensumme<br />
Eigennutzung 95.651 53 120.715 56 145.372 56 171.400 59<br />
Hauptmieter 66.885 37 68.164 32 81.329 32 83.000 29<br />
davon befristet 24.613<br />
davon unbefristet 56.716<br />
Dienstwohnung/<br />
sonst. Rechtsgrund 18.643 10 26.724 12 31.215 12 33.800 11<br />
181.179 215.603 257.916 288.200<br />
23 Statistische Nachrichten 2004 S. 773<br />
24 Wohnen 2009 S. 27/104 (bei „sonstigem Rechtsgrund“ ist<br />
Eigenbenützung der Verwandten der Hauseigentümer enthalten)<br />
29
Diagramm 12: Rechtsverhältnis der Wohnungsbenutzung<br />
mit Hauptwohnsitzangabe<br />
140.000<br />
120.000<br />
Wohnungen<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
1981<br />
1991<br />
2001<br />
2009<br />
Eigenbenützung Hauseigentümer<br />
Eigenbenützung Wohnungseigentümer<br />
Hauptmieter<br />
Dienstwohnung/ sonst. Rechtsgrund<br />
Man erkennt, dass das Mietrechtsgesetz oder Teile davon in <strong>Tirol</strong> nur<br />
für 83.000 Wohneinheiten gelten, also nur für 29 % der Hauptwohnsitzwohnungen.<br />
Dazu kommt noch ein Teil der angeführten<br />
vermieteten Eigentumswohnungen.<br />
Mit der Gebäude- und Wohnungszählung 2001 wurde erstmals die<br />
Anzahl der Eigentumswohnungen im Geschoßwohnbau erfasst.<br />
Eigentumswohnungen konnten in Österreich erst seit 1948<br />
(Wohnungseigentumsgesetz 1948) gebaut werden. Weitere Eigentumswohnungen<br />
sind seit 1948 auch durch den Verkauf von<br />
Mietwohnungen entstanden.<br />
30
Tabelle 26: Analyse der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Eigentumswohnungen<br />
2001 25<br />
Bewohnung durch Eigentümer als Hauptwohnsitz 38.250 59 %<br />
Bewohnung durch Eigentümer als Nebenwohnsitz 5.260 8 %<br />
Vermietung von Eigentumswohnungen 21.681 33 %<br />
Summe 65.191<br />
<strong>Tirol</strong> hat den höchsten Eigentumswohnungsanteil in Österreich. Das<br />
bedeutet auch einen hohen Eigentumswohnungsanteil in Gebäuden<br />
mit mehr als zwei Wohnungen (2001: 147.320).<br />
Tabelle 27: Eigentümer der Hauptmietwohnungen 26<br />
1981 % 1991 % 2001 %<br />
Privatpersonen 39.400 63 36.786 54 44.297 54<br />
GBV 11.900 19 18.793 27 19.441 24<br />
Gebietskörperschaft 9.400 15 10.710 16 9.441 12<br />
sonst. jurist. Person 1.800 3 1.875 3 8.150 10<br />
62.500 68.164 81.329<br />
Die Erhöhung sonst. Jurist. Personen könnte auf die Übertragung der<br />
zirka 6.000 Wohnungen der Gemeinde Innsbruck an die stadteigene<br />
„Innsbrucker Immobiliengesellschaft“ zurückzuführen sein.<br />
Tabelle 28: Befristung der Hauptwohnsitzwohnungen 2001 27<br />
Wohnungen davon<br />
befristet<br />
davon<br />
unbefristet<br />
Wohnungen insgesamt 257.916 24.613 10 % 90 %<br />
Wohnungen in Hauptmiete 81.329 24.613 30 % 56.716 70 %<br />
Wohnungen Privatpersonen 44.297 48 % 52 %<br />
Wohnungen Gebietskörpersch. 9.441 7 % 93 %<br />
Wohnungen GBV 19.441 3 % 97 %<br />
Wohnungen sonst. jurist. Person 8.150 25 % 75 %<br />
Die Deregulierung des Mietrechtsgesetzes drückt sich auch in der<br />
Zunahme der Befristung von Mietverhältnissen aus. Das bedeutet,<br />
dass sich der Kündigungsschutz bei den Wohnungen vermindert. Die<br />
Zahl der befristeten Hauptwohnsitzwohnungen stieg von 1993 bis<br />
2001 von 14.800 auf 24.613. Zu beachten ist, dass das sozial stabil-<br />
25 Statistische Nachrichten 2005 S. 159<br />
26 Gebäude und Wohnungen in <strong>Tirol</strong> 1991 S. 15<br />
27 Statistische Nachrichten 2004 S. 48<br />
31
isierende Element im Wohnbereich, nämlich die gemeinnützigen<br />
Wohnbauträger, die geringste Befristungsquote aufweist.<br />
3. Entwicklung Ausstattungsqualität<br />
Tabelle 29: Die Ausstattungsqualität der<br />
Hauptwohnsitzwohnungen 28<br />
Kat. A % Kat. B % Kat. C % Kat. D % insg.<br />
1971 34.300 24 56.000 38 33.000 23 22.000 15 146.000<br />
1981 91.952 50 61.283 34 16.927 10 11.782 6 181.944<br />
1991 137.783 64 55.497 26 9,739 4 12.584 6 215.603<br />
2001 213.962 83 38.239 15 2.784 1 2.931 1 257.916<br />
2002 212.500 81 43.400 17 2.700 1 2.500 1 261.100<br />
2003 214.600 83 41.100 16 1.800 1 1.600 259.100<br />
2004 225.600 83 42.500 16 1.600 1.800 1 271.500<br />
2005 238.200 86 35.000 13 1.800 1 900 275.800<br />
2006 237.900 85 38.400 14 1.000 2.000 1 279.200<br />
2007 239.300 86 39.500 14 1.400 1.700 281.900<br />
2008 244.600 86 36.900 13 1.100 2.000 1 284.700<br />
2009 250.900 87 35.400 12 800 1.100 288.200<br />
Diagramm 13: Entwicklung der Ausstattungsqualität<br />
Anzahl Wohnungen<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
Kategorie A<br />
Kategorie B<br />
Kategorie C<br />
Kategorie D<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
0<br />
1971 1981 1991 2001<br />
<strong>Tirol</strong> hat heute eine hervorragende Wohnsubstanz. Es gibt nur einen<br />
verschwindend geringen Anteil an Substandardwohnungen. Das ist<br />
zurückzuführen auf die Höhe der eingesetzten Wohnbauförderungsmittel,<br />
auf die großen Instandhaltungsmaßnahmen der Hausbesitzer<br />
28 Wohnen: 2006 S. 91, 2007 S. 93, 2008 S. 95, 2009 S. 25/98<br />
32
zw. Mieter und auf die erhöhten Mietzinseinnahmen auf Grund der<br />
laufenden Mieterhöhung im Bereich des Mietrechts- bzw.<br />
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes.<br />
So wurden in den Jahren 1991 bis 2001 121.000 Wohnungen saniert:<br />
bei 46.000 Wohnungen wurden die Fenster, bei 42.000 Wohnungen<br />
die Dächer saniert, bei 30.000 Wohnungen wurde eine<br />
Fassadenerneuerung mit Wärmedämmung durchgeführt, für 25.000<br />
Wohnungen wurde eine Zentralheizung eingebaut 29 .<br />
Es gibt kein vergleichbares Zahlenmaterial für die Zeit vor 1971, da<br />
die Statistik Austria nach gänzlich anderen Kriterien erhoben hatte.<br />
1991 gibt es nur scheinbar mehr D- Wohnungen, da in den bisherigen<br />
Zählungen die Wohnungen ohne WC aber mit Bad oder Zentralheizung<br />
der jeweiligen Gruppe zugerechnet wurden. Die neue<br />
Vorgangsweise entspricht dem Mietrechtsgesetz i.d.F. BGBl.<br />
1993/800, das im § 15 a Abs. 1 die Ausstattungskategorie wie folgt<br />
definiert:<br />
Kategorie A: wenn die Wohnung in brauchbarem Zustand ist, ihre<br />
Nutzfläche mindestens 30 m² beträgt, die Wohnung zumindest aus<br />
Zimmer, Küche (Kochnische), Vorraum, Klosett und einer dem<br />
zeitgemäßen Standard entsprechenden Badegelegenheit (Baderaum<br />
oder Badenische) besteht und über eine gemeinsame Wärmeversorgungsanlage<br />
oder eine Etagenheizung oder eine gleich-wertige<br />
stationäre Heizung und über eine Warmwasser-Aufbereitung verfügt.<br />
Kategorie B: wenn die Wohnung in brauchbarem Zustand ist,<br />
zumindest aus Zimmer, Küche (Kochnische), Vorraum, Klosett und<br />
einer dem zeitgemäßem Standard entsprechenden Badegelegenheit<br />
(Baderaum oder Badenische) besteht.<br />
Kategorie C: wenn die Wohnung in brauchbarem Zustand ist und<br />
zumindest über eine Wasserentnahmestelle und ein Klosett im Inneren<br />
verfügt.<br />
Kategorie D: wenn die Wohnung entweder über keine<br />
Wasserentnahmestelle oder über kein Klosett im Inneren verfügt oder<br />
wenn bei ihr eine dieser beiden Einrichtungen nicht brauchbar ist und<br />
auch nicht innerhalb angemessener Frist brauchbar gemacht wird.<br />
29 Gebäude u. Wohnungen. in <strong>Tirol</strong> 2001, 2004 S. 13<br />
33
Tabelle 30: Hauptwohnsitzwohnungen nach Art der Heizung 30<br />
Fernwärme<br />
Etagen<br />
heizung<br />
Elektrohzg<br />
fest<br />
verbunden<br />
Hauszentralheizung<br />
Gaskonvektoren<br />
Einzelofen<br />
31<br />
1993 11.000 116.000 11.000 84.000<br />
1994 9.800 128.600 10.900 81.800<br />
1995 8.300 133.900 12.200 82.600<br />
1996 8.100 139.900 12.500 79.100<br />
1998 11.700 147.400 12.500 69.600<br />
1999 9.600 152.600 13.300 71.900<br />
2000 11.900 157.400 13.100 70.400<br />
2001 15.300 159.900 14.300 64.300<br />
2002 16.200 169.000 10.800 65.100<br />
2003 15.400 172.700 9.500 61.600<br />
2004 11.400 177.900 20.300 62.000<br />
2005 11.100 195.800 18.100 50.800<br />
2006 14.800 193.400 15.200 4.600 11.300 39.800<br />
2007 17.100 191.600 18.600 4.600 8.800 41.100<br />
2008 16.900 197.600 16.500 4.500 10.600 38.600<br />
2009 19.700 199.300 16.300 4.900 11.300 36.800<br />
30 Wohnen: 2007 S. 174, 2008 S. 186, 2009 S. 40/187<br />
31 Bis 2005 sind Einzelöfen auch Gaskonvektoren und fest verbundene<br />
Elektroheizungen.<br />
34
Diagramm 14: Hauptwohnsitzwohnungen nach Art der<br />
Heizung<br />
Wohnungen<br />
200.000<br />
180.000<br />
160.000<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Fernwärme<br />
Gaskonvektoren<br />
Etagenheizung<br />
Hauszentralheizung<br />
Elektroheizung, fest verbunden<br />
Einzelofen<br />
Der Rückgang der Einzelofenheizungen ist aus Umweltschutzgründen<br />
(z.B. Staubbelastung) erfreulich.<br />
4. Wohnungsaufwand<br />
Der Wohnungsaufwand ist in den letzten Jahrzehnten<br />
überdurchschnittlich gestiegen, da die Mieten über viele Jahre<br />
gesetzlich bedingt auf einem sehr niedrig Niveau gehalten wurde.<br />
Dieses Niederhalten der Mieten war aber kein Zufallsergebnis der<br />
Nachkriegswirtschaft, sondern ein bewusst politisch sozialpartnerschaftliches<br />
Ziel, um den Verbraucherpreisindex und damit die<br />
Kollektivvertragsverhandlungen nicht auch durch steigende<br />
Wohnungskosten zu belasten. Dadurch waren maßvolle jährliche<br />
Lohnabschlüsse möglich, welche wiederum das österreichische<br />
Wirtschaftswunder in den Nachkriegsjahren ermöglicht haben. Diese<br />
Belastung trug der Hausbesitzer, der über Jahrzehnte mangels<br />
ausreichender Mieteinnahmen die notwendige Sanierung der Objekte<br />
nicht durchführen konnte.<br />
35
Zum Wohnungsaufwand zählt die Statistik Austria:<br />
Hauptmietzins, Untermietzins, Rückzahlung von Darlehen bei<br />
Eigentumswohnungen, Nutzungsgebühr bei Genossenschaftwohnungen,<br />
laufende Entgelte für Garagenbenützungskosten, Kosten<br />
einer Hauszentralheizung, Warmwasserversorgung, Betriebskosten.<br />
Zu den Betriebskosten zählt die Statistik Austria die Betriebskosten<br />
im Sinn des Wohnrechts (Mietrechtsgesetz):<br />
Grundsteuer, Versicherung, Müll-, Kanal- und Wassergebühr, Hausbeleuchtung,<br />
Arbeiten des Hausbesorgers, Verwaltungskosten. Die<br />
Heizkosten bzw. die Kosten einer zentralen Warmwasserversorgung<br />
sind nicht in den Betriebskosten sondern im Wohnungsaufwand<br />
enthalten.<br />
36
Tabelle 31: Wohnungsaufwand Hauptwohnsitzwohnung in<br />
Benützung gegen Entgelt in € je Nm² 32<br />
Österreich <strong>Tirol</strong> <strong>Tirol</strong> in % zum<br />
Vorjahr<br />
Österreich <strong>Tirol</strong> <strong>Tirol</strong> in % zum<br />
Vorjahr<br />
1976 1,00 1,28 1983 1,99 2,02 +3<br />
1977 1,09 1,35 +6 1984 2,16 2,46 +22<br />
1978 1,20 1,52 +12 1985 2,25 2,55 +4<br />
1979 1,27 1,52 0 1986 2,36 2,72 +7<br />
1980 1,37 1,58 +4 1987 2,44 2,75 +1<br />
1981 1,53 1,69 +7 1988 2,51 2,90 +5<br />
1982 1,84 1,97 +16 1989 2,61 2,95 +02<br />
Österreich <strong>Tirol</strong> davon BK <strong>Tirol</strong> in % zum Vorjahr VPI in %<br />
1990 2,72 3,01 € 1,03 +2 2,6<br />
1991 2,89 3,24 € 1,09 +8 3,3<br />
1992 3,08 3,44 € 1,12 +6 3,3<br />
1993 3,28 3,65 € 1,22 +6 4,0<br />
1994 3,62 3,84 € 1,09 +5 3,6<br />
1995 3,82 3,93 € 1,11 +2 3,0<br />
1996 3,99 4,19 € 1,15 +7 2,3<br />
1997 4,12 4,40 € 1,21 +5 1,9<br />
1998 4,24 4,41 € 1,23 0 1,3<br />
1999 4,32 4,29 € 1,29 -3 0,6<br />
2000 4,38 4,57 € 1,26 +7 2,3<br />
2001 4,48 4,70 € 1,34 +3 2,7<br />
2002 4,60 4,94 € 1,36 +6 1,8<br />
2003 4,64 4,92 € 1,40 0 1,3<br />
2004 5,12 5,32 € 1,66 +8 2,1<br />
2005 5,04 5,32 € 1,55 0 2,3<br />
2006 5,15 5,45 € 1,57 +2 1,5<br />
2007 5,25 5,48 € 1,57 +1 2,2<br />
2008 5,30 5,33 € 1,45 -3 3,2<br />
2009 5,42 5,25 € 1,43 -2 0,5<br />
32 Auskunft Statistik Austria AR. Janik Wilhelm<br />
37
Diagramm 15: Wohnungsaufwand Hauptwohnsitzwohnung<br />
in Benützung gegen Entgelt in € je Nm²<br />
6<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
€/ Nm 2 / Monat<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Österreich<br />
<strong>Tirol</strong><br />
1990<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
2006<br />
2008<br />
Die Wohnungsaufwandsentwicklung der letzten Jahre entspricht der<br />
Entwicklung des VPI und beendet eine jahrzehntelange<br />
Aufwärtsbewegung über dem jeweiligen VPI. Nicht zu vergessen ist<br />
die im letzten Jahrzehnt stark gefallene Zinsentwicklung für Darlehen,<br />
die einen wesentlichen indirekt dämpfenden Einfluss auf den<br />
Wohnungsaufwand entfaltet hat. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der<br />
Wohnbauförderungsgelder.<br />
Der außergewöhnliche Erhöhungssprung im Jahr 2004 ist auf eine<br />
geänderte und verbesserte Erhebung der Statistik Austria verursacht.<br />
Nur dadurch lässt sich die Stabilität 2003 und 2005 erklären 33 .<br />
Beachtlich ist, dass <strong>Tirol</strong> dzt. unter dem österreichischen Schnitt liegt<br />
und 2009 nur das Niveau von 2004 aufweist!<br />
33 Statistische Nachrichten 2005 S. 33 ff<br />
38
Diagramm 16: Innsbruck, Hauptmietzins ohne<br />
Nebenkosten, gute Lage 34<br />
9,00<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Euro je m2 und Monat<br />
8,00<br />
7,00<br />
6,00<br />
5,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
0,00<br />
1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999<br />
I, bis 40 m² I, bis 70 m² I, über 70 m²<br />
II, bis 40 m² II, bis 70 m² II, über 70 m²<br />
III, bis 40 m² III, bis 70 m² III, über 70 m²<br />
34 Jährliche Veröffentlichung der Wirtschaftskammer, Fachverband<br />
der Immobilien- u. Vermögenstreuhänder, I: Wo. mit Vorzimmer,<br />
Bad, WC, automatische Heizung., II: wie I aber ohne Lift bei mehr als<br />
drei Stockwerken u. ohne automatische Heizung, III: Wo. mit WC u.<br />
Wasser; Preisspiegel bei Neuvermietung für Altwohnungen, die vor<br />
1949 errichtet wurden – ab 1983, für welche die Mietzinsobergrenze<br />
gem. §16/2 MRG nicht gilt; ab 2000 werden auch Bezirksstädte<br />
erhoben; dazu kommt für den Mieter Betriebs-, Heizkosten und<br />
Umsatzsteuer<br />
39
Tabelle 32: Mietenwicklung „guter Wohnwert ab 60 Nm²“<br />
nach Bezirken<br />
Imst<br />
Ibk<br />
Land<br />
Ibk<br />
Stadt<br />
Landeck Lienz Reutte Schwaz<br />
2000 5,5 5,9 6,6 6,1 5,5 5,5 6,2<br />
2001 5,5 6,5 7,5 7,5 5,5 4,7 5,0 5,3 6,3<br />
2002 5,5 6,5 7,5 7,5 5,5 4,7 5,0 5,3 6,3<br />
2003 5,4 5,9 6,9 7,5 4,9 4,8 5,3 5,5 5,7<br />
2004 5,5 6,4 7,2 7,1 4,9 4,8 5,1 5,6 5,0<br />
2005 5,8 6,4 7,2 7,4 5,3 4,9 5,0 5,6 5,3<br />
2006 6,5 6,6 7,5 7,4 5,6 5,0 5,1 5,7 6,0<br />
2007 6,3 6,8 7,7 7,5 5,8 5,0 5,2 5,5 6,2<br />
2008 6,3 7,1 7,9 7,8 6,0 5,0 5,6 5,8 6,7<br />
2009 5,9 7,2 8,2 8,1 6,3 5,1 5,4 5,7 6,6<br />
2010 5,8 7,2 8,4 8,2 6,4 5,0 5,3 5,6 6,7<br />
Diagramm 17: Mietenwicklung „guter Wohnwert ab 60<br />
Nm²“, nach Bezirken gegliedert 35<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
8,5<br />
8,0<br />
7,5<br />
7,0<br />
6,5<br />
6,0<br />
5,5<br />
5,0<br />
4,5<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Euro / Nm²<br />
Kitzbühel<br />
Kufstein<br />
Imst<br />
Ibk Land<br />
Ibk Stadt<br />
Kitzbühel<br />
Kuf-<br />
Landeck<br />
Lienz<br />
Reutte<br />
Schwaz<br />
Ab 2000 veröffentlicht die Bundesinnung bezirksweise die Kosten für<br />
Neuvermietung von Wohnungen unter und über 60 Nm², jeweils<br />
35 Zu den Innsbrucker Zahlen siehe <strong>Lugger</strong> „Wohnbau sozial<br />
Innsbruck von 1993 bis heute“ 2009<br />
40
mittlerer, guter und sehr guter Wohnwert. Innsbruck und Kitzbühel<br />
gehört zu den teuersten Wohnlagen Österreichs. Falls kein laufender<br />
Neubau stattfinden würde, würden die Marktpreise vor allem in den<br />
Ballungsräumen noch höher steigen.<br />
Tabelle 33: Richtwerte in € je Bundesland 36<br />
ab Vbg Sbg Stmk <strong>Tirol</strong> Ktn OÖ NÖ Bld Wien<br />
1. 3. 1994 5,62 5,06 5,05 4,47 4,28 3,97 3,76 3,34 3,66<br />
1. 4. 1995 5,77 5,19 5,18 4,59 4,39 4,07 3,85 3,43 3,76<br />
1. 4. 1996 5,88 5,28 5,28 4,67 4,47 4,14 3,92 3,50 3,83<br />
1. 4. 1997 6,02 5,41 5,40 4,78 4,58 4,24 4,02 3,58 3,92<br />
1. 4. 1998 6,10 5,49 5,48 4,85 4,64 4,30 4,08 3,63 3,98<br />
1. 4. 1999 6,14 5,52 5,52 4,88 4,67 4,33 4,11 3,65 4,00<br />
1. 4. 2000 6,23 5,60 5,59 4,95 4,74 4,39 4,16 3,70 4,05<br />
1. 4. 2001 6,39 5,74 5,73 5,07 4,86 4,51 4,27 3,79 4,16<br />
1. 4. 2002 6,51 5,85 5,84 5,17 4,95 4,59 4,35 3,87 4,24<br />
1. 4. 2003 6,63 5,96 5,96 5,27 5,05 4,68 4,43 3,94 4,32<br />
1. 4. 2004 6,71 6,03 6,03 5,33 5,11 4,73 4,48 3,99 4,37<br />
1. 3. 2005 6,91 6,21 6,20 5,49 5,26 4,87 4,61 4,11 4,50<br />
1. 4. 2006 7,01 6,31 6,30 5,57 5,34 4,95 4,68 4,17 4,57<br />
1. 4. 2007 7,11 6,39 6,38 5,65 5,41 5,01 4,75 4,22 4,63<br />
1. 4. 2008 7,26 6,53 6,52 5,77 5,53 5,12 4,85 4,31 4,73<br />
1. 4. 2010 7,53 6,78 6,76 5,99 5,74 5,31 5,03 4,47 4,91<br />
36 BGBl. I Nr. 25/2009; der Richtwert ersetzt seit 1993 bei Neuvermietung<br />
den ausschließlich auf die Ausstattung der Wohnung<br />
ausgerichteten Kategoriemietzins<br />
41
Diagramm 18: Richtwerte in € je Bundesland<br />
Euro / Nm 2<br />
8<br />
7,5<br />
7<br />
6,5<br />
6<br />
5,5<br />
5<br />
4,5<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2010<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Vbg.<br />
Sbg.<br />
Stmk.<br />
<strong>Tirol</strong><br />
Ktn.<br />
OÖ.<br />
NÖ.<br />
Bld.<br />
Wien<br />
Das Richtwertgesetz war 1993 als marktnaher Preisdämpfung bei<br />
Neuvermietungen geschaffen worden auch um illegale Ablösen zu<br />
verhindern. Das ist gelungen. Der Richtwert ist die rechtliche Basis<br />
für ein Zu- und Abschlagssystems je Bundesland. Die Marktsituation<br />
im österreichischen Wohnungswesen zeigt auf, dass der Richtwert<br />
zum Teil mit dem Marktwert konform geht. Er gilt für alle nicht<br />
geförderten Neubauwohnungen ab 1953 und für geförderte<br />
Mietwohnungen, die nicht von Gemeinnützigen Bauträgern errichtete<br />
und deren Wohnbauförderung ausgelaufen ist.<br />
42
D<br />
Wohnungsfertigstellungen,<br />
Wohnungsbewilligungen<br />
1. Wohnungsfertigstellungen<br />
Leider hat die Statistik Austria seit 2004 keine neuen Fertigstellungszahlen<br />
veröffentlicht.<br />
Tabelle 34: Fertiggestellte Wohnungen 37<br />
1946 1.819 1961 3.400 1976 4.671 1991 4.594<br />
1947 1.381 1962 3.800 1977 3.542 1992 4.472<br />
1948 1.661 1963 4.000 1978 3.321 1993 4.301<br />
1949 1.903 1964 4.100 1979 3.327 1994 4.899<br />
1950 2.642 1965 4.100 1980 6.400 1995 5.178<br />
1951 2.208 1966 3.700 1981 4.727 1996 5.925<br />
1952 2.193 1967 4.074 1982 4.421 1997 6.390<br />
1953 1.665 1968 3.920 1983 3.676 1998 6.400<br />
1954 1.846 1969 3.664 1984 4.256 1999 6.700<br />
1955 2.385 1970 3.284 1985 3.899 2000 6.125<br />
1956 960 1971 3.647 1986 4.118 2001 4.950<br />
1957 2.194 1972 4.328 1987 3.936 2002 5.570<br />
1958 1.881 1973 4.493 1988 3.749 2003 4.841<br />
1959 3.239 1974 5.268 1989 4.322<br />
1960 2.221 1975 4.411 1990 4.158<br />
37 Statistische Nachrichten 2003 S. 760; 1980 sind Vorjahresfehler<br />
korrigiert worden<br />
43
Diagramm 19: Entwicklung der fertiggestellten Wohnungen<br />
Anzahl Wohnungen<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1971<br />
1973<br />
1975<br />
1977<br />
1979<br />
1981<br />
1983<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
1997<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
Tabelle 35: Durchschnittliche Nm² der fertiggestellten<br />
Wohnungen 38<br />
<strong>Tirol</strong> Österreich <strong>Tirol</strong> Österreich <strong>Tirol</strong> Österreich<br />
1970 91 80 1982 96 97 1994 97 95<br />
1971 89 82 1983 99 98 1995 94 94<br />
1972 88 82 1984 95 97 1996 93 93<br />
1973 94 85 1985 96 97 1997 92 93<br />
1974 86 83 1986 94 98 1998 93 94<br />
1975 90 86 1987 95 97 1999 90 94<br />
1976 91 88 1988 96 95 2000 93 96<br />
1977 96 89 1989 94 96 2001 98 101<br />
1978 101 88 1990 96 99 2002 101 103<br />
1979 98 90 1991 95 99 2003 100<br />
1980 95 96 1992 94 97<br />
1981 96 96 1993 97 96<br />
38 Statistische Nachrichten 2003 S. 762; <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik<br />
2003 S. 22<br />
44
Diagramm 20: Durchschnittliche Nm² der fertiggestellten<br />
Wohnungen<br />
105<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Nm²<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
<strong>Tirol</strong><br />
Österreich<br />
70<br />
1970<br />
1972<br />
1974<br />
1976<br />
1978<br />
1980<br />
1982<br />
1984<br />
1986<br />
1988<br />
1990<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
Tabelle 36: Fertiggestellte Wohnungen in Neubauten in<br />
nichtlandwirtschaftlichen Wohnhäusern mit drei oder mehr<br />
Wohnungen 39<br />
1970 1.470 1982 2.130 1994 2.075<br />
1971 1.760 1983 1.460 1995 2.344<br />
1972 2.030 1984 1.890 1996 2.695<br />
1973 2.020 1985 1.720 1997 2.951<br />
1974 3.020 1986 1.790 1998 2.549<br />
1975 2.230 1987 1.660 1999 3.418<br />
1976 2.270 1988 1.680 2000 3.012<br />
1977 1.320 1989 2.150 2001 1.996<br />
1978 945 1990 1.890 2002 2.445<br />
1979 1.160 1991 2.300 2003 2.089<br />
1980 2.350 1992 2.280<br />
1981 2.350 1993 2.195<br />
Hier sieht man den Umfang des mehrgeschossigen Neubaus, der<br />
großteils von gemeinnützigen und gewerblichen Bauträgern organisiert<br />
wird.<br />
39 Statistische Nachrichten 2003 S. 761; <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik<br />
1995 S. 6, 2003 S. 16<br />
45
Tabelle 37: Wohnbauquoten – fertiggestellte Wohnungen<br />
pro 1.000 Einwohner 40<br />
<strong>Tirol</strong> Österreich <strong>Tirol</strong> Österreich<br />
1970 6,1 6,0 1987 6,5 5,1<br />
1971 6,7 5,9 1988 6,2 5,2<br />
1972 8,0 6,8 1989 7,0 4,7<br />
1973 8,2 5,9 1990 6,6 4,7<br />
1974 9,5 6,7 1991 7,2 5,2<br />
1975 7,8 6,5 1992 6,9 5,2<br />
1976 8,2 5,9 1993 6,6 5,4<br />
1977 6,2 6,0 1994 7,5 6,1<br />
1978 5,7 6,9 1995 8,0 6,6<br />
1979 5,7 7,1 1996 9,0 7,2<br />
1980 7,6 6,8 1997 9,6 7,2<br />
1981 8,1 6,8 1998 9,6 7,1<br />
1982 7,5 5,8 1999 10 7,3<br />
1983 6,2 5,2 2000 9,1 6,6<br />
1984 7,1 5,5 2001 7,3 5,7<br />
1985 6,5 5,5 2002 8,3 5,2<br />
1986 6,7 5,1 2003 7,0 7,0<br />
Diagramm 21: Wohnbauquote (fertiggestellte Wohnungen<br />
pro 1.000 Einwohner)<br />
Wohnbauquote<br />
11,0<br />
10,0<br />
9,0<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
<strong>Tirol</strong><br />
Österreich<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1970<br />
1973<br />
1976<br />
1979<br />
1982<br />
1985<br />
1988<br />
1991<br />
1994<br />
1997<br />
2000<br />
2003<br />
40 Statistische Nachrichten 2003 S. 760; <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik<br />
2003 S. 9<br />
46
Tabelle 38: Fertiggestellte Wohnungen nach Bauherrn 41<br />
Insges.<br />
physische<br />
Person<br />
in % GBV in % GebK in % sonst.<br />
jurist. P<br />
1985 3.899 2.501 64 % 797 20.% 93 2 % 508 13 %<br />
1986 4.118 2.606 63 % 977 24.% 126 3 % 409 10 %<br />
1987 3.904 2.466 63 % 757 19.% 27 1 % 654 17 %<br />
1988 3.817 2.385 62 % 723 19.% 65 2 % 644 17 %<br />
1989 4.316 2.465 57 % 1.106 26.% 38 1 % 707 16 %<br />
1990 4.152 2.633 63 % 948 23.% 33 1 % 538 13 %<br />
1991 4.600 2.885 63 % 898 20.% 29 1 % 788 17 %<br />
1992 4.419 2.767 63 % 782 18.% 74 2 % 796 18 %<br />
1993 4.331 2.608 60 % 770 18.% 15 0 % 938 22 %<br />
1994 4.899 3.043 62 % 972 20 % 33 1 % 841 17 %<br />
1995 5.232 3.069 59 % 821 16 % 25 0 % 1.317 25 %<br />
1996 5.899 3.487 59 % 1.079 19 % 82 1 % 1.251 21 %<br />
1997 6.365 3.579 57 % 984 16 % 14 0 % 1.770 28 %<br />
1998 6.375 3.818 60 % 781 12 % 39 0 % 1.737 27 %<br />
1999 6.714 3.494 52 % 1.659 25 % 66 1 % 1.495 22 %<br />
2000 6.113 3.283 54 % 1.211 20 % 2 0 % 1.617 26 %<br />
2001 5.014 3.261 65 % 503 10 % 17 0 % 1.233 25 %<br />
2002 5.595 3.405 61 % 1.058 19 % 9 0 % 1.123 20 %<br />
2003 4.841 2.668 55 % 1.118 23 % 10 0 % 1.045 22 %<br />
Diagramm 22: Fertiggestellte Wohnungen nach Bauherrn<br />
in %<br />
Anzahl Wohnungen<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
physische Person<br />
GBV<br />
sonst. jurist. Person<br />
500<br />
0<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
41 <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik 2003 S. 17<br />
47
Tabelle 39: Fertiggestellte Wohnungen nach Nutzung und<br />
Gebäudeart 42<br />
insgesamt<br />
.<br />
nichtlandwirtschaftlich:<br />
mit 1 o. 2<br />
Wo.<br />
mit 3 o.<br />
mehr Wo.<br />
landwirtschaftlliche<br />
Wo.<br />
sonstige<br />
Zu- und<br />
Umbauten<br />
1985 3.899 1.662 1.538 96 95 508<br />
1986 4.118 1.679 1.585 126 152 576<br />
1987 3.904 1.642 1.503 106 62 591<br />
1988 3.817 1.572 1.528 77 81 559<br />
1989 4.316 1.527 1.971 91 114 613<br />
1990 4.152 1.662 1.679 110 88 613<br />
1991 4.600 1.577 1.807 110 109 1.017<br />
1992 4.419 1.461 1.810 104 163 881<br />
1993 4.331 1.401 1.810 72 183 865<br />
1994 4.889 1.584 2.034 116 180 975<br />
1995 5.232 1.620 2.344 72 91 1.105<br />
1996 5.899 1.752 2.676 90 91 1.290<br />
1997 6.365 1.821 2.987 103 112 1.342<br />
1998 6.375 2.019 2.756 100 170 1.330<br />
1999 6.714 1.894 3.430 100 40 1.250<br />
2000 6.113 1.992 2.978 s. rechts 174 969<br />
2001 5.014 1.795 1.977 s. rechts 185 1.057<br />
2002 5.595 1.814 2.412 s. rechts 167 1.202<br />
2003 4.841 1.622 2.089 s. rechts 202 928<br />
Diagramm 23: Fertiggestellte Wohnungen nach Nutzung<br />
Anzahl Wohnungen<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
mit 1 o. 2 Wo.<br />
mit 3 o. mehr Wo.<br />
Zu- & Umbauten<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
0<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
42 <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik 2003 S. 16<br />
48
Tabelle 40: Fertigstellung nach Rechtsverhältnis geordnet 43<br />
Eigenbenützung des<br />
Hauseigentümers<br />
EW<br />
MW<br />
Dienst- o.<br />
Natu-<br />
Sonst.<br />
Rechtsver-<br />
Summe<br />
%<br />
%<br />
ralwo. hältnis<br />
1985 2.008 51% 1.105 28% 533 14% 61 2% 198 5% 3.905<br />
1986 2.028 50% 1.334 33% 415 10% 68 2% 240 6% 4.085<br />
1987 2.038 52% 1.109 28% 527 13% 84 2% 178 5% 3.936<br />
1988 1.919 51% 1.089 29% 504 13% 50 1% 232 6% 3.794<br />
1989 1.972 46% 1.377 32% 692 16% 57 1% 224 5% 4.322<br />
1990 2.086 50% 1.284 31% 507 12% 33 1% 248 6% 4.158<br />
1991 2.076 45% 1.591 35% 588 13% 49 1% 290 6% 4.594<br />
1992 1.995 45% 1.441 32% 575 13% 104 2% 357 8% 4.472<br />
1993 1.918 45% 1.601 37% 384 9% 69 2% 329 8% 4.301<br />
1994 2.178 45 % 1.770 36 % 463 9 % 82 2 % 406 8% 4.899<br />
1995 2.117 42 % 2.114 41 % 471 9 % 133 2 % 343 6% 5.178<br />
1996 2.340 39 % 2.061 35 % 1.142 19 % 48 1 % 334 6% 5.925<br />
1997 2.502 39 % 2.452 38 % 998 16 % 92 1 % 348 5 % 6.392<br />
1998 2.663 42 % 2.299 36 % 923 14 % 85 1 % 448 7 % 6.398<br />
1999 2.414 36 % 2.342 35 % 1.616 24 % 39 1 % 308 4 % 6.719<br />
2000 2.504 41 % 2.298 38 % 1.010 16 % 60 1 % 253 4 % 6.125<br />
2001 2.436 49 % 1.767 36 % 533 11 % 45 1 % 169 3 % 4.950<br />
2002 2.691 48 % 1.724 31 % 842 15 % 84 2 % 229 4 % 5.570<br />
2003 2.298 48 % 1.523 31 % 867 18 & 54 1 % 99 2 % 4.841<br />
Diagramm 24: Fertigstellungen nach Rechtsverhältnis<br />
3.000<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
Anzahl Wohnungen<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Eigenbenützung des Hauseigentümers EW MW<br />
43 <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik 2003 S. 23<br />
49
Die fallende Produktion von Eigentumswohnungen ist augenfällig und<br />
ist vor allem durch die vermehrte Errichtung von Mietkaufwohnungen<br />
bedingt, welche hier als Mietwohnungen ausgewiesen werden.<br />
2. Bewilligte Wohnungen<br />
Tabelle 41: Wohnungsbewilligungen nach Gebäudeart 44<br />
insgesamt Einfam.<br />
Häuser<br />
Wohngebäude<br />
mit 2 o. mehr Wo.<br />
Sonst./landw./Zuu.<br />
Umbauten.<br />
1970 4.976 1.840 2.590 550<br />
1971 6.057 2.220 3.160 676<br />
1972 8.217 2.660 4.390 1.164<br />
1973 6.204 2.620 2.700 778<br />
1974 5.059 2.380 2.050 631<br />
1975 3.556 1.870 1.240 453<br />
1976 3.323 1.870 854 602<br />
1977 3.845 1.840 1.430 566<br />
1978 4.199 1.910 1.620 678<br />
1979 4.260 1.900 1.790 568<br />
1980 4.217 2.200 1.670 361<br />
1981 4.670 2.230 2.040 388<br />
1982 3.984 1.930 1.700 347<br />
1983 3.830 1.990 1.460 376<br />
1984 4.550 1.840 2.340 374<br />
1985 3.870 1.740 1.830 301<br />
1986 3.634 1.770 1.620 349<br />
1987 3.723 1.720 1.710 295<br />
1988 4.756 1.740 2.660 247<br />
1989 3.913 1.830 1.770 343<br />
1990 4.579 1.599 1.884 1.114<br />
1991 4.974 1.488 2.263 1.223<br />
1992 4.819 1.476 1.983 1.361<br />
1993 6.429 1.769 3.062 1.598<br />
1994 6.033 1.673 2.963 1.197<br />
1995 7.058 1.958 3.177 1.816<br />
1996 6.950 1.826 3.343 1.781<br />
1997 7.064 1.844 3.645 1.575<br />
1998 6.512 1.760 3.290 1.462<br />
1999 5.009 1.744 1.982 1.283<br />
2000 5.127 1.626 2.382 1.119<br />
2001 5.077 1.763 2.121 1.193<br />
2002 5.310 1.602 2.540 1.168<br />
44 Statistische Nachrichten 2009 S. 1019, seit 2005 „vorläufige<br />
Ergebnisse“; seit 2005 werden die Zahlen nicht mehr bei den<br />
Bauherren sondern bei der Baubehörde eingeholt<br />
50
insgesamt Einfam.<br />
Häuser<br />
Wohngebäude<br />
mit 2 o. mehr Wo.<br />
Sonst./landw./Zuu.<br />
Umbauten.<br />
2003 4.780 1.546 2.310 924<br />
2004<br />
2005 4.474 1.197 3.277 s. links<br />
2006 4.290 1.253 3.038 s. links<br />
2007 4.098 1.180 2.917 s. links<br />
2008 3.249 1.038 2.212 s. links<br />
2009 4.516 1.111 3.405 s. links<br />
Diagramm 25: Wohnungsbewilligungen nach Gebäudeart<br />
Anzahl Wohnungen<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
insgesamt<br />
1 o. 2 Fam. Häuser<br />
3 o. mehr<br />
Sonstiges<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1975<br />
1977<br />
1979<br />
1981<br />
1983<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
1997<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
2005<br />
2007<br />
2009<br />
Die Statistik Austria hat ein neues Erhebungsschema ab 2005 was die<br />
Interpretation des Ergebnisses erschwert. Die Wohnungsbewilligungen<br />
betreffend Sonst./landw./Zu- u. Umbauten sind ab 2005 in<br />
den anderen Tabellenteilen enthalten.<br />
51
Tabelle 42: Baubewilligung nach Bauherr 45<br />
insgesamt Phys. P. GBV GebK So. jur. P.<br />
1970 4.976 2.790 971 46 1.180<br />
1971 6.057 3.410 1.370 68 1.210<br />
1972 8.217 4.250 2.520 201 1.240<br />
1973 6.204 3.750 712 107 1.640<br />
1974 5.059 3.470 881 27 686<br />
1975 3.556 2.610 512 39 395<br />
1976 3.323 2.610 247 39 436<br />
1977 3.845 2.820 468 46 508<br />
1978 4.199 2.790 737 27 650<br />
1979 4.260 2.760 976 36 487<br />
1980 4.217 3.010 683 48 480<br />
1981 4.670 2.970 1.040 76 576<br />
1982 3.984 2.580 759 91 552<br />
1983 3.830 2.750 506 88 487<br />
1984 4.550 2.530 1.230 88 712<br />
1985 3.870 2.490 1.020 40 328<br />
1986 3.634 2.230 703 58 649<br />
1987 3.723 2.340 699 13 668<br />
1988 4.756 2.540 1.560 53 602<br />
1989 3.913 2.480 813 31 586<br />
1990 4.608 2.780 944 90 788<br />
1991 4.961 2.780 1.070 48 1.070<br />
1992 4.808 2.880 701 34 1.200<br />
1993 6.400 3.150 1.160 15 2.080<br />
1994 6.033 3.100 491 52 2.120<br />
1995 7.058 3.890 1.170 16 2.130<br />
1996 6.950 3.820 927 42 2.170<br />
1997 7.064 3.614 1.108 53 2.290<br />
1998 6.512 3.377 1.393 47 1.681<br />
1999 5.021 3.116 483 23 1.399<br />
2000 5.127 2.861 861 3 1.402<br />
2001 5.077 2.899 1.087 1 1.090<br />
2002 5.310 2.874 1.134 5 1.297<br />
2003 4.777 2.640 928 1 1.208<br />
45 <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik 2002 S. 24<br />
52
Diagramm 26: Baubewilligung nach Bauherren<br />
Anzahl Wohnungen<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
physische Personen<br />
GBV<br />
sonst. jur. Personen<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1971<br />
1973<br />
1975<br />
1977<br />
1979<br />
1981<br />
1983<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
1997<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
Beachtenswert ist der Rückgang bei den Einfamilienhäusern<br />
(physische Person).<br />
53
E<br />
Wohnbauförderung,<br />
gemeinnützige Bauträger<br />
1. Wohnbauförderung<br />
Die Wohnbauförderung <strong>Tirol</strong> dient primär der Erreichung von<br />
leistbarem Wohnraum und. Es ist auch ein politisches Instrument für<br />
Sozialpolitik, Familienförderung, Raumordnung, Umweltschutz und<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Die Anzahl der durch öffentliche Mittel geförderten Wohnungen bis<br />
1945 beläuft sich auf zirka 10.000 Einheiten. Mit der Wohnbauförderung<br />
<strong>Tirol</strong> wird ein Bauvolumen von circa € 1,2 Milliarde<br />
ausgelöst.<br />
Tabelle 43: Anzahl der durch Bundes- oder/und<br />
Landesmittel geförderten Wohnungen bis 1984 46<br />
1949 1.227 1961 1.438 1974 1.578<br />
1950 620 1962 2.377 1975 2.713<br />
1951 1.651 1963 2.101 1976 1.717<br />
1952 1.143 1964 2.163 1977 1.520<br />
1953 1.349 1965 3.210 1978 1.530<br />
1954 1.839 1966 2.873 1979 2.693<br />
1955 1.841 1968 912 1980 2.664<br />
1956 2.449 1969 2.569 1981 2.437<br />
1957 1.241 1970 3.255 1982 2.236<br />
1958 2.438 1971 2.450 1983 2.830<br />
1959 2.301 1972 7.947 1984 3.381<br />
1960 2.179 1973 1.164<br />
Die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbautätigkeit ist stark von der Wohnbauförderung<br />
abhängig. Vor allem in der Entwicklung des Ballungsraumes<br />
Innsbruck ist die Wohnbauförderung stark spürbar.<br />
46 <strong>Lugger</strong> K.: Die Gemeinnützige Wohnungswirtschaft in <strong>Tirol</strong> 1989<br />
S. 151/148, Wohnbau sozial Innsbruck von 1900 bis heute 1993,<br />
Innsbrucker <strong>Wohnhandbuch</strong> 2010; laufende Aufzeichnung WBF <strong>Tirol</strong><br />
54
Tabelle 44: WBF-Zusicherungen Wohnungsanzahl Neubau<br />
laut Regierungsbeschlüssen ab 1985 47<br />
GBV MW GBV EW Zwischensumme EF Sonst. 48 Summe<br />
1985 251 680 931 970 830 2.731<br />
1986 226 590 816 919 897 2.578<br />
1987 145 710 855 1.139 969 2.963<br />
1988 400 548 948 973 1.045 2.966<br />
1989 44 834 878 858 861 2.587<br />
1990 365 629 994 554 606 2.154<br />
1991 230 645 875 1.159 943 2.977<br />
1992 83 750 833 993 1.260 3.086<br />
1993 318 795 1.113 878 1.822 3.813<br />
1994 280 742 1.022 596 2.197 3.756<br />
1995 686 465 1.151 385 2.098 3.634<br />
1996 244 363 607 631 2.959 4.197<br />
1997 671 504 1.175 631 2.941 4.747<br />
1998 734 348 1.082 896 2.045 4.023<br />
1999 644 596 1.240 855 2.039 4.134<br />
2000 587 222 809 817 2.075 3.701<br />
2001 1.082 312 1.394 799 2.159 4.352<br />
2002 1.072 86 1.158 870 1.973 4.001<br />
2003 1.075 109 1.184 816 1.901 3.901<br />
2004 741 75 816 674 1.986 3.476<br />
2005 990 40 1.030 659 2.166 3.855<br />
2006 1.509 85 1.594 630 2.273 4.497<br />
2007 1.068 82 1.150 580 1.900 3.630<br />
2008 1.298 179 1.477 527 2.269 4.273<br />
2009 1.299 14 1.313 475 1.888 3.676<br />
47 laufende Aufzeichnung WBF-<strong>Tirol</strong><br />
48 verdichtete Bauweise Subjektförderung Eigentumswohnungen,<br />
Landeswohnbaufonds bis 1991, Subjektförderung Wohnbauscheck ab<br />
1993, sonstigen Förderschienen mit Darlehen oder verlorenem<br />
Zuschuss ab 1993, darin auch Einfamilienhäuser mit Zuschussförderung<br />
bzw. Erwerbsförderung inkl. Heime<br />
55
Diagramm 27: Analyse der wohnbaugeförderten Einheiten<br />
Anzahl Wohnungen<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
EF<br />
GBV EW<br />
GBV MW<br />
Sonstige<br />
Summe<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbauförderung zeichnet sich durch eine hohe<br />
Förderkontinuität aus. Der fallende geförderte Eigentumswohnungsbau<br />
der gemeinnützigen Bauträger ist durch die große<br />
Nachfrage nach leistbaren Mietwohnungen und den vermehrten Bau<br />
von Mietkaufwohnungen zu erklären. Raumordnungspolitisch<br />
interessant ist der Rückgang der geförderten Einfamilienhäuser auf<br />
unter 500 Einheiten jährlich.<br />
56
Tabelle 45: WBF Zusicherungen, WBF Budget Neubau laut<br />
Regierungsbeschlüssen in Millionen €<br />
Darlehen GBV EF Darlehen sonst. Budget Summe Budget<br />
1985 53,9 26,5 15,0 95,4<br />
1986 50,8 25,3 16,7 92,8<br />
1987 55,1 34,7 19,2 109,0<br />
1988 58,3 27,8 25,1 111,2<br />
1989 60,2 23,8 20,9 104,9<br />
1990 66,4 16,7 13,8 96,9<br />
1991 63,2 32,6 24,9 120,7<br />
1992 68,4 34,4 33,9 136,7<br />
1993 88,2 21,7 59,1 169,0<br />
1994 61,9 15,4 67,0 144,3<br />
1995 70,7 9,5 67,8 148,0<br />
1996 32,2 14,8 114,6 161,6<br />
1997 56,8 14,8 91,1 162,7<br />
1998 49,4 17,7 71,6 138,7<br />
1999 56,8 16,4 67,9 141,1<br />
2000 38,8 16,0 69,7 124,5<br />
2001 67,0 15,3 69,7 152,0<br />
2002 55,7 18,1 63,0 136,8<br />
2003 57,0 18,1 67,2 142,3<br />
2004 41,3 14,4 85,1 140,8<br />
2005 49,6 13,4 86,6 149,6<br />
2006 79,3 12,3 89,1 180,7<br />
2007 56,1 11,4 62,0 129,5<br />
2008 77,5 10,4 85,2 173,1<br />
2009 70,7 9,0 55,4 135,1<br />
57
Tabelle 46: Wohnhaussanierung – jährliche Zusicherungen<br />
in Millionen € 49<br />
mit<br />
Annuitätenzuschuss<br />
mit<br />
Darlehen<br />
mit einmaligem<br />
Zuschuss<br />
ausgelöstes<br />
Bauvolumen<br />
Summe<br />
Wo. € Wo. € Wo. € Wo. € €<br />
1985 5.857 2,2 130 4,7 5.987 6,9<br />
1986 6.983 2,5 222 7,8 7.205 10,4<br />
1987 6.712 2,5 259 10,5 6.971 13,0<br />
1988 7.373 3,7 314 12,0 7.651 15,3 83<br />
1989 6.429 2,6 302 9,6 6.731 12,2 48<br />
1990 6.671 3,0 178 6,1 6.849 9,1 5<br />
1991 7.914 3,1 258 8,9 8.172 12,0 45<br />
1992 6.078 2,3 368 13,0 1.361 1,2 7.807 16,5 75<br />
1993 5.406 1,9 282 10,2 2.079 2,5 7.767 14,6 80<br />
1994 6.637 2,6 0 0 3.826 5,0 10.513 7,6 99<br />
1995 5.698 2,8 0 0 4.573 5,8 10.271 8,6 106<br />
1996 6.326 2,9 0 0 5.839 8,2 12.165 11,2 127<br />
1997 4.146 1,7 0 0 4.107 4,4 8.253 6,1 83<br />
1998 3.198 1,2 0 0 6.222 6,0 9.420 7,1 79<br />
1999 3.482 1,2 0 0 8.274 9,0 11.756 10,2 106<br />
2000 2.886 1,1 0 0 6.158 6,7 9.044 7,8 85<br />
2001 2.986 1,2 0 0 7.719 7,7 10.705 8,9 96<br />
2002 4.261 1,3 0 0 7.331 7,4 11.592 8,7 100<br />
2003 5.016 1,3 0 0 6.840 6,9 11.856 8,2 90<br />
2004 3.023 1,1 0 0 8.151 10,5 11.174 11,6 95<br />
2005 3.338 1,3 0 0 9.185 13,8 12.523 15,1 116<br />
2006 4.077 1,4 0 0 14.254 23,7 18.331 25,1 182<br />
2007 4.784 1,5 0 0 16.450 26,5 21.234 28,0 178<br />
2008 3.007 1,3 0 0 9.665 14,2 12.672 15,5 108<br />
2009 5.095 1,8 0 0 13.903 25,6 18.998 27,4 158,0<br />
Das Land <strong>Tirol</strong> hat seit Jahrzehnten die Wohnhaussanierung stark<br />
forciert. Die gute Bauqualität (Wärmedämmung) des <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnhausbestandes<br />
ist auch durch die hohe Förderung von derzeit fast<br />
20.000 Wohnungen pro Jahr zu erklären.<br />
49 <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistiken, lfd. Aufzeichnung WBF-<strong>Tirol</strong><br />
58
Tabelle 47: Einnahmen Wohnbauförderung in Millionen € 50<br />
Bund Land Rückflüsse Summe<br />
1985 83,8 16,0 22,4 122,2<br />
1986 88,8 16,3 23,8 128,9<br />
1987 91,8 15,6 23,8 131,3<br />
1988 106,3 15,4 35,3 157,1<br />
1989 87,6 15,4 34,6 137,6<br />
1990 95,8 11,1 29,8 136,6<br />
1991 105,7 12,5 32,1 150,4<br />
1992 116,6 13,2 33,3 163,0<br />
1993 126,3 39,1 38,0 203,4<br />
1994 123,3 33,9 42,9 200,1<br />
1995 129,6 28,9 45,7 204,1<br />
1996 136,1 32,3 53,5 221,9<br />
1997 136,1 16,9 52,8 205,7<br />
1998 136,1 19,8 48,8 204,8<br />
1999 136,0 31,5 53,0 220,4<br />
2000 135,3 16,9 54,2 206,4<br />
2001 135,3 22,1 62,6 220,0<br />
2002 137,4 21,8 67,6 226,8<br />
2003 138,1 23,9 62,3 224,3<br />
2004 139,7 13,6 66,1 219,3<br />
2005 139,0 0 95,8 234,8<br />
2006 139,0 0 104,5 243,5<br />
2007 139,0 0 111,9 250,9<br />
2008 139,0 0 126,3 265,3<br />
2009 115,6 0 141,1 256,7<br />
2010 113,7 132,8 246,5<br />
50 Zahlen laut WBF <strong>Tirol</strong>; mit dem Finanzausgleichsgesetz 2008,<br />
BGBl. Nr. 103/2007 endete das Zweckzuschußgesetz 2001, die<br />
Zweckzuschüsse wurden in Ertragsanteile umgewandelt; damit ist der<br />
Landtag in seinem jährlichen Budgetbeschluss zuständig für die Dotierung<br />
der Wohnbauförderung; 2010 Voranschlagswerte<br />
59
Diagramm 28: Einnahmen Wohnbauförderung in Millionen €<br />
300<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Millionen €<br />
Bund<br />
Rückflüsse<br />
Land<br />
Summe<br />
In Erinnerung wird gebracht, dass der Bund im Zuge eines<br />
Sparpaketes seine für die Wohnbauförderung zweckgewidmeten<br />
Zuschüsse ab 1996 eingefroren hat.<br />
Die Einnahmensteigerung des Landesanteils von 1993 bis 1996 wurde<br />
durch die sogenannte Wohnbaumilliarde (in Schilling) des Landes<br />
<strong>Tirol</strong> verursacht, die ab 1993 in vier Jahresteilen dem Wohnbauförderungsbudget<br />
zugeflossen ist, um die Wohnbauproduktion anzukurbeln.<br />
Seit 1995 hat das Land <strong>Tirol</strong> keine zusätzlichen Landesmittel<br />
in die Wohnbauförderung mehr eingebracht.<br />
Ein wichtiger und österreichweit beachtlicher Beitrag des Landes<br />
<strong>Tirol</strong> ist die Tatsache, dass die ausstehenden Darlehen praktisch nicht<br />
verwertet bzw. verkauft wurden. Ab 2009 sind die Einnahmen Bund<br />
nur mehr Ertragsanteile und wurden gekürzt.<br />
60
Tabelle 48: Wohnbauförderung Ausgaben in Millionen € 51<br />
Baudarl. o.<br />
Bauzuschuss % WBH %<br />
AZ<br />
Neubau %<br />
Sanierung<br />
% Gesamt<br />
2003 164,9 78 9,8 5 12,0 6 23,6 11 210,3<br />
2004 172,8 78 8,9 4 14,1 6 26,7 12 222,5<br />
2005 179,0 77 8,9 4 14,6 6 29,1 13 231,6<br />
2006 186,8 75 8,3 3 15,4 6 38,6 16 249,1<br />
2007 167,7 72 9,3 4 17,1 7 39,9 17 234,0<br />
2008 192,0 76 11,9 5 19,4 8 27,2 11 250,5<br />
2009 169,7 70 12,5 5 21,8 9 38,6 16 242,6<br />
2010 166,9 72 13,5 6 21,1 9 32,6 14 234,1<br />
Diagramm 29: Wohnbauförderung Ausgaben in Millionen €<br />
Millionen €<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Baudarl. o. Bauzuschuß<br />
AZ Neubau<br />
WBH<br />
Sanierung<br />
Zu den Ausgaben des <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbauförderungsbudgets zählen noch<br />
der Zuschuss gemäß Bundes-Sonder-Wohnbauprogramm und die<br />
Ausgaben für die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe.<br />
51 Zahlen lt. WBF-<strong>Tirol</strong>; Zahlen 2010 Voranschlagswert<br />
61
Tabelle 49: Wohnbeihilfen/Mietzins- und<br />
Annuitätenbeihilfe 52<br />
Wohnbeihilfe Mietzins- u.<br />
Annuitätenbeihilfe<br />
positive<br />
Erledigungen<br />
durchschn.<br />
Höhe in €<br />
pos.<br />
Erledigungen<br />
durchschn.<br />
Höhe in €<br />
1985 5.724 126,31<br />
1986 5.832 120,42<br />
1987 5.832 117,22<br />
1988 5.607 121,87<br />
1989 5.475 123,47<br />
1990 5.243 108,36<br />
1991 4.748 131,17<br />
1992 5.079 149,12<br />
1993 5.202 139,53 3.631 112,21<br />
1994 5.155 136,26 4.202 121,00<br />
1995 5.254 141,42 4.556 120,13<br />
1996 5.160 139,24 4.684 118,60<br />
1997 4.800 k. A. 5.100 132,12<br />
1998 4.757 149,49 5.620 127,18<br />
1999 4.688 143,24 5.960 134,30<br />
2000 4.894 148,30 6.209 132,40<br />
2001 5.133 162,10 6.394 129,80<br />
2002 5.149 161,90 6.724 134,40<br />
2003 5.130 159,30 7.212 135,20<br />
2004 5.063 148,30 7.608 133,90<br />
2005 5.167 145,30 8.169 130,10<br />
2006 4.935 143,00 8.377 129,60<br />
2007 5.094 153,0 8.471 129,0<br />
2008 5.692 176,0 8.980 142.0<br />
2009 5.983 175,0 9.787 149,0<br />
Die Wohnbeihilfe bzw. Mietzins- und Annuitätenbeihilfe wird im<br />
Sinne des <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbauförderungsgesetzes nach Einkommen,<br />
Wohnungsaufwandsbelastung, Familien- und Wohnungsgröße<br />
monatlich direkt an die Familien ausbezahlt. Jene Wohnungen, die<br />
nicht mit Wohnbauförderungsmitteln finanziert worden sind, erhalten<br />
Mietzins- und Annuitätenbeihilfe. Diese Beihilfe wird vom Land <strong>Tirol</strong><br />
zu 70 % und von den Gemeinden, die sich diesem System<br />
anschließen, zu 30 % finanziert.<br />
52 Auskunft WBF <strong>Tirol</strong><br />
62
Tabelle 50: Sozialhilfeausgaben in Millionen € für den<br />
Bereich Unterkunft 53<br />
1988 € 1,69 1995 € 3,33 2002 € 4,71<br />
1989 € 2,19 1996 € 3,05 2003 € 5,20<br />
1990 € 2,18 1997 € 3,58 2004 € 6,51<br />
1991 € 2,51 1998 € 3,90 2005 € 5,96<br />
1992 € 2,86 1999 € 3,95 2006 € 6,81<br />
1993 € 4,50 2000 € 4,30 2007 € 7,84<br />
1994 € 4,13 2001 € 4,30 2008 € 8,09<br />
Hier erkennt man die starke Erhöhung der letzten Jahre.<br />
2. Gemeinnützige Bauträger 54<br />
Vier gemeinnützige Baugenossenschaften mit über 5.000<br />
Genossenschaftsmitgliedern und acht gemeinnützigen GmbHs<br />
arbeiten in <strong>Tirol</strong>. Die Bilanzsummen der GBV betragen zirka € 2,4<br />
Milliarden. Sie beschäftigen über 400 Mitarbeiter, davon sind über<br />
250 Angestellte.<br />
Aus dem jährlichen Neubau und der Sanierungstätigkeit entsteht ein<br />
Bauvolumen von zirka € 270 Millionen pro Jahr, darin ist die jährliche<br />
Instandhaltung mit Ausgaben von rund € 40 Millionen enthalten. Mit<br />
jährlich 1.300 bis 1.400 errichteten Eigentums- und Mietwohnungen<br />
bzw. Reihenhäuser hat die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> gemeinnützige Wohnungswirtschaft<br />
zirka 20 % des <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnungsbestandes gebaut. Sie versteht sich<br />
als Lobby für den kleinen und mittleren Verdiener, der sich im<br />
mehrgeschossigen Wohnbau sein Zuhause sucht. Mit ihren über<br />
32.000 Mietwohnungen bietet sie den wohnungsvergebenden<br />
Gemeinden <strong>Tirol</strong>s vor allem in den Ballungsräumen das Rückgrat<br />
einer sozial treffsicheren Wohnungsvergabe. Bei 4 % Wohnungswechselfällen<br />
pro Jahr können – meist die Gemeinden – jährlich über<br />
1.300 gemeinnützige Altbauwohnungen verfügen, deren Mieten unter<br />
dem Marktpreis liegen. Somit können die <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Gemeinden jährlich<br />
2.300 bis 2.700 neue bzw. alte Miet- und Eigentumswohnungen der<br />
53 Statistische Nachrichten: 2009 S. 1123, 2010 S. 474<br />
54 <strong>Lugger</strong>: Die gemeinnützige Wohnungswirtschaft in <strong>Tirol</strong> 1989 S.<br />
144, Wohnbau sozial. Innsbruck von 1900 bis heute 1993 S. 131,<br />
Handbuch der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft Herausgeber K.<br />
Korinek/E. Nowotny 1994 S. 15 ff; Verbandsstatistik gemeinnütziger<br />
Revisionsverband<br />
63
GBV vergeben und damit die Versorgung der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bevölkerung mit<br />
erschwinglichem Wohnraum gewährleisten.<br />
Tabelle 51: Fertigstellungen von Wohnungen 55<br />
EW MW Summe EW MW Summe<br />
1903 0 16 16 1958 56 488 544<br />
1904 0 16 16 1959 96 424 520<br />
1905 0 17 17 1960 42 550 592<br />
1906 0 0 0 1961 220 469 689<br />
1907 0 0 0 1962 158 509 667<br />
1908 0 30 30 1963 0 624 624<br />
1909 0 32 32 1964 0 487 487<br />
1910 0 0 0 1965 0 1.719 1.719<br />
1911 0 6 6 1966 96 288 384<br />
1912 0 59 59 1967 365 1.190 1.555<br />
1913 0 14 14 1968 403 427 830<br />
1914 0 26 26 1969 335 952 1.287<br />
1915 0 16 16 1970 616 388 1.004<br />
1916 0 8 8 1971 620 443 1.063<br />
1917 0 12 12 1972 1.387 596 1.983<br />
1918 0 2 2 1973 777 419 1.196<br />
1920 0 0 0 1974 919 683 1.602<br />
1921 0 6 6 1975 908 749 1.657<br />
1922 0 16 16 1976 733 865 1.598<br />
1923 0 83 83 1977 320 637 957<br />
1924 0 0 0 1978 379 157 536<br />
1925 0 17 17 1979 339 372 711<br />
1926 0 45 45 1980 452 27 479<br />
1927 0 4 4 1981 430 271 701<br />
1928 0 72 72 1982 814 168 982<br />
1929 0 87 87 1983 514 453 967<br />
1930 0 103 103 1984 301 612 913<br />
1931 0 0 0 1985 344 348 692<br />
1932 0 25 25 1986 792 275 1.067<br />
1933 0 56 56 1987 569 716 1.285<br />
1934 0 131 131 1988 447 417 864<br />
1935 0 15 15 1989 638 522 1.160<br />
1936 0 82 82 1990 700 242 942<br />
1937 0 54 54 1991 695 201 896<br />
1938 0 0 0 1992 554 278 832<br />
1939 0 66 66 1993 692 358 1.050<br />
1940 0 460 460 1994 661 238 899<br />
1941 0 1.359 1.359 1995 747 401 1.148<br />
1942 0 1.371 1.371 1996 550 503 1.053<br />
1943 0 329 329 1997 18 1.151 1.169<br />
1944 0 357 357 1998 804 262 1.066<br />
1945 0 427 427 1999 486 1.054 1.540<br />
1946 0 55 55 2000 650 773 1.423<br />
1947 0 55 55 2001 154 838 992<br />
1948 0 99 99 2002 229 665 894<br />
1949 0 176 176 2003 193 982 1.175<br />
55 laufende Verbandsstatistiken des gemeinnützigen<br />
Revisionsverbands<br />
64
EW MW Summe EW MW Summe<br />
1950 0 118 118 2004 124 1.144 1.286<br />
1951 0 278 278 2005 337 899 1.236<br />
1952 0 328 328 2006 76 718 794<br />
1953 12 374 386 2007 341 988 1.329<br />
1954 27 409 436 2008 340 1.040 1.380<br />
1955 135 95 230 2009 86 1.301 1.387<br />
1956 46 540 586<br />
1957 176 185 361<br />
Diagramm 30: Fertigstellungen GBV<br />
Anzahl Wohnungen<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Summe EW MW<br />
Zirka 20 % der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Fertigstellungen errichten die Gemeinnützigen<br />
Bauträger. Der Niedergang des Eigentumswohnbaus ist eklatant. Das<br />
ist auch durch die Entwicklung der Mietkaufwohnungen ab 1996 zu<br />
erklären.<br />
65
Tabelle 52: In Bau befindliche Wohnungen zum 1. Jänner 56<br />
insgesamt insgesamt insgesamt<br />
1988 1.497 1996 1.706 2004 1.930<br />
1989 1.497 1997 1.985 2005 1.693<br />
1990 1.497 1998 1.985 2006 1.421<br />
1991 1.530 1999 1.755 2007 2.119<br />
1992 1.530 2000 1.565 2008 2.085<br />
1993 1.629 2001 1.774 2009 2.107<br />
1994 1.629 2002 2.236 2010 2.042<br />
1995 1.706 2003 1.877 <strong>2011</strong> 2.506<br />
Diagramm 31: In Bau befindliche Wohnungen zum 1.1.<br />
Anzahl Wohnungen<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
56 laufende Verbandsstatistiken des gemeinnützigen<br />
Revisionsverbands<br />
66
Tabelle 53: Verwaltete Wohnungen in <strong>Tirol</strong> zum 31.12. 57<br />
fremde<br />
Bauten<br />
MW in<br />
eigenen<br />
Bauten<br />
Summe<br />
fremde<br />
Bauten<br />
MW in<br />
eigenen<br />
Bauten<br />
Summe<br />
1945 4.635 4.635 1978 10.705 17.953 28.658<br />
1946 4.690 4.690 1979 10.874 18.176 29.050<br />
1947 6.469 6.469 1980 11.106 18.090 29.196<br />
1948 6.568 6.568 1981 11.810 18.238 30.048<br />
1949 6.744 6.744 1982 12.501 18.308 30.809<br />
1950 6.862 6.862 1983 12.776 18.433 31.209<br />
1951 7.140 7.140 1984 13.029 18.924 31.953<br />
1952 7.468 7.468 1985 12.891 19.033 31.924<br />
1953 7.500 7.500 1986 13.701 19.152 32.853<br />
1954 50 7.550 7.600 1987 15.475 21.120 36.595<br />
1955 100 7.700 7.800 1988 15.885 21.454 37.339<br />
1956 200 7.600 7.800 1989 16.402 21.764 38.166<br />
1957 400 7.600 8.000 1990 16.991 21.840 38.831<br />
1958 656 8.203 8.859 1991 18.001 22.502 40.503<br />
1959 1.248 8.203 9.451 1992 18.556 22.777 41.333<br />
1960 2.129 7.843 9.972 1993 19.088 22.843 41.931<br />
1961 2.120 8.490 10.610 1994 19.729 23.022 42.751<br />
1962 2.401 9.089 11.490 1995 20.389 23.174 43.563<br />
1963 1.500 10.500 12.000 1996 20.386 23.617 44.003<br />
1964 1.554 11.464 13.018 1997 20.781 24.412 45.193<br />
1965 1.042 13.500 14.542 1998 20.809 24.786 45.595<br />
1966 1.623 13.966 15.589 1999 20.778 25.673 46.451<br />
1967 1.868 15.046 16.914 2000 22.278 25.705 47.983<br />
1968 3.897 14.113 18.010 2001 21.985 24.707 46.692<br />
1969 5.097 13.807 18.904 2002 22.655 25.368 48.023<br />
1970 5.704 14.111 19.815 2003 23.034 26.307 49.341<br />
1971 6.224 14.569 20.793 2004 22.768 27.803 50.571<br />
1972 7.311 15.104 22.415 2005 23.737 28.154 51.891<br />
1973 8.225 15.556 23.781 2006 24.309 28.697 53.006<br />
1974 8.768 16.243 25.011 2007 24.599 29.650 54.249<br />
1975 9.631 16.808 26.439 2008 24.005 30.616 54.621<br />
1976 10.097 17.315 27.412 2009 24.152 31.663 55.815<br />
1977 10.559 17.924 28.483<br />
57 <strong>Lugger</strong>: Die gemeinnützige Wohnungswirtschaft in <strong>Tirol</strong> 1989 S.<br />
150; 1946/1948–1961/1963 geschätzt; laufende Verbandsstatistik des<br />
gemeinnützigen Revisionsverbands<br />
67
Diagramm 32: Hausverwaltung GBV<br />
Anzahl Wohnungen<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
Summe<br />
EW/Betreuungsbauten<br />
MW in eigenen Bauten<br />
<strong>Lugger</strong>Grafik<br />
0<br />
1945<br />
1950<br />
1955<br />
1960<br />
1965<br />
1970<br />
1975<br />
1980<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2005<br />
Hier erkennt man alle von GBVs in <strong>Tirol</strong> verwaltete Wohnungen. Die<br />
Wohnungen in fremden Bauten betreffen vor allem Mietwohnungen<br />
von Gemeinden, z.T. aber auch die Verwaltung von privaten<br />
Mietwohnbeständen bzw. Eigentumswohnanlagen, die nicht von einer<br />
GBV errichtet wurde. Zu beachten ist, dass die Wohnungen der vormals<br />
gemeinnützigen Buwog ab 2001 nicht mehr im Verwaltungsbestand<br />
aufscheinen. Bei Hinzurechnung aller verwalteter Lokale,<br />
Garagen und Parkplätze umfasst der gesamte Verwaltungs-bestand<br />
über 65.000 Einheiten.<br />
Wenn man von einer jährlichen Freimachung von 5 % ausgeht,<br />
können die Gemeinden fast 1.600 Wohnungen aus diesen Beständen<br />
jährlich neu vergeben. Es handelt sich hier sehr oft um einen sehr<br />
wichtigen sozial- und wohnungspolitischen Hausbestand für kleine<br />
Einkommensbezieher. Beachtlich ist der Bestand an verwalteten<br />
Eigentumswohnungen bzw. Wohnungen in Betreuungsbauten was die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der gemeinnützigen Hausverwaltung ausweist.<br />
68
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung ................................................. 11<br />
Tabelle 2: Vorausberechnete Bevölkerungsbewegung<br />
Hauptszenario 2009–2050 ................................ 11<br />
Tabelle 3: <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbevölkerung nach Altersgruppen ................. 12<br />
Tabelle 4: Vorausberechnete <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Bevölkerungsstruktur<br />
Hauptszenario 2006–2050 .................................... 12<br />
Tabelle 5: Bevölkerungsbilanz ........................................................... 13<br />
Tabelle 6: Jährliche Bevölkerungsveränderung durch<br />
Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz .................... 15<br />
Tabelle 7: Entwicklung der Ausländer in <strong>Tirol</strong> .................................. 16<br />
Tabelle 8: <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Familienstruktur ..................................................... 17<br />
Tabelle 9: Lebendgeborene in <strong>Tirol</strong> .................................................... 18<br />
Tabelle 10: Eheschließungen und Scheidungen in <strong>Tirol</strong>..................... 19<br />
Tabelle 11: Anzahl der Wohnparteien ................................................ 20<br />
Tabelle 12: Anzahl der Haushalte ....................................................... 20<br />
Tabelle 13: Vorausschätzung der Haushalte nach Größe ................... 20<br />
Tabelle 14: Anzahl Personen pro Wohnpartei/Wohnung ................... 23<br />
Tabelle 15: Wohnungsneubauprognosen ............................................ 23<br />
Tabelle 16: Anzahl der jährlichen Delogierungen .............................. 24<br />
Tabelle 17: Wohnungsbestand ............................................................ 25<br />
Tabelle 18: Analyse des jährlichen Wohnungszuwachses .................. 26<br />
Tabelle 19: Durchschnittliche Nutzfläche pro<br />
Hauptwohnsitzwohnung in <strong>Tirol</strong> und Österreich ............. 27<br />
Tabelle 20: Bewohnte Wohnungen nach Nutzfläche .......................... 27<br />
Tabelle 21: Hauptwohnsitzwohnungen nach Bauperioden ................. 28<br />
Tabelle 22: Entwicklung Bevölkerung,<br />
Zahl der Haushalte und Wohnungen ................................ 28<br />
Tabelle 23: Eigentümer der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnungen ................................ 28<br />
Tabelle 24: Trennung nach Gebäudenutzung 2001 ............................ 29<br />
Tabelle 25: Rechtsverhältnis der Wohnungsbenutzung<br />
mit Hauptwohnsitzangabe .............................. 29<br />
Tabelle 26: Analyse der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Eigentumswohnungen 2001 ............. 31<br />
Tabelle 27: Eigentümer der Hauptmietwohnungen ............................ 31<br />
Tabelle 28: Befristung der Hauptwohnsitzwohnungen 2001 .............. 31<br />
Tabelle 29: Die Ausstattungsqualität der<br />
Hauptwohnsitzwohnungen ............................................... 32<br />
Tabelle 30: Hauptwohnsitzwohnungen nach Art der Heizung ........... 34<br />
Tabelle 31: Wohnungsaufwand Hauptwohnsitzwohnung<br />
in Benützung gegen Entgelt in € je Nm² .......................... 37<br />
69
Tabelle 32: Mietenwicklung „guter Wohnwert ab 60 Nm²“ nach<br />
Bezirken ........................................................................... 40<br />
Tabelle 33: Richtwerte in € je Bundesland ......................................... 41<br />
Tabelle 34: Fertiggestellte Wohnungen .............................................. 43<br />
Tabelle 35: Durchschnittliche Nm²<br />
der fertiggestellten Wohnungen ....................................... 44<br />
Tabelle 36: Fertiggestellte Wohnungen in Neubauten in<br />
nichtlandwirtschaftlichen Wohnhäusern<br />
mit drei oder mehr Wohnungen ....................................... 45<br />
Tabelle 37: Wohnbauquoten – fertiggestellte<br />
Wohnungen pro 1.000 Einwohner ................................... 46<br />
Tabelle 38: Fertiggestellte Wohnungen nach Bauherrn ...................... 47<br />
Tabelle 39: Fertiggestellte Wohnungen<br />
nach Nutzung und Gebäudeart ......................................... 48<br />
Tabelle 40: Fertigstellung nach Rechtsverhältnis geordnet ................ 49<br />
Tabelle 41: Wohnungsbewilligungen nach Gebäudeart ..................... 50<br />
Tabelle 42: Baubewilligung nach Bauherr ......................................... 52<br />
Tabelle 43: Anzahl der durch Bundes- oder/und<br />
Landesmittel geförderten Wohnungen bis 1984 .............. 54<br />
Tabelle 44: WBF-Zusicherungen Wohnungsanzahl<br />
Neubau laut Regierungsbeschlüssen ab 1985 .................. 55<br />
Tabelle 45: WBF Zusicherungen, WBF Budget Neubau<br />
laut Regierungsbeschlüssen in Millionen € ..................... 57<br />
Tabelle 46: Wohnhaussanierung –<br />
jährliche Zusicherungen in Millionen € ........................... 58<br />
Tabelle 47: Einnahmen Wohnbauförderung in Millionen € ............... 59<br />
Tabelle 48: Wohnbauförderung Ausgaben in Millionen € ................. 61<br />
Tabelle 49: Wohnbeihilfen/Mietzins- und Annuitätenbeihilfe ........... 62<br />
Tabelle 50: Sozialhilfeausgaben in Millionen €<br />
für den Bereich Unterkunft .............................................. 63<br />
Tabelle 51: Fertigstellungen von Wohnungen .................................... 64<br />
Tabelle 52: In Bau befindliche Wohnungen zum 1. Jänner ................ 66<br />
Tabelle 53: Verwaltete Wohnungen in <strong>Tirol</strong> zum 31.12. .................... 67<br />
70
Diagrammverzeichnis<br />
Diagramm 1: Bevölkerungsentwicklung und Prognosen .................... 12<br />
Diagramm 2: Verteilung der Altersgruppen ....................................... 13<br />
Diagramm 3: Bevölkerungsbilanz ...................................................... 14<br />
Diagramm 4: Jährliche Bevölkerungsveränderung<br />
durch Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz ..... 15<br />
Diagramm 5: <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Familienstruktur ............................................... 17<br />
Diagramm 6: Eheschließungen und Scheidungen .............................. 19<br />
Diagramm 7: Entwicklung u. Vorausschätzung der Haushalte .......... 21<br />
Diagramm 8: Entwicklung/Prognose der Haushaltsmitglieder ........... 22<br />
Diagramm 9: Personen pro Wohnpartei/Wohnung ............................. 23<br />
Diagramm 10: Anzahl der jährlichen Delogierungen ......................... 24<br />
Diagramm 11: Entwicklung Wohnungsbestand ................................. 26<br />
Diagramm 12: Rechtsverhältnis der Wohnungsbenutzung mit<br />
Hauptwohnsitzangabe ................................................. 30<br />
Diagramm 13: Entwicklung der Ausstattungsqualität ........................ 32<br />
Diagramm 14: Hauptwohnsitzwohnungen nach Art der Heizung ...... 35<br />
Diagramm 15: Wohnungsaufwand Hauptwohnsitzwohnung<br />
in Benützung gegen Entgelt in € je Nm² ..... 38<br />
Diagramm 16: Innsbruck, Hauptmietzins<br />
ohne Nebenkosten, gute Lage ..................................... 39<br />
Diagramm 17: Mietenwicklung „guter Wohnwert<br />
ab 60 Nm²“, nach Bezirken gegliedert ........................ 40<br />
Diagramm 18: Richtwerte in € je Bundesland .................................... 42<br />
Diagramm 19: Entwicklung der fertiggestellten Wohnungen ............ 44<br />
Diagramm 20: Durchschnittliche Nm²<br />
der fertiggestellten Wohnungen .................................. 45<br />
Diagramm 21: Wohnbauquote (fertiggestellte<br />
Wohnungen pro 1.000 Einwohner) ............................. 46<br />
Diagramm 22: Fertiggestellte Wohnungen nach Bauherrn ................. 47<br />
Diagramm 23: Fertiggestellte Wohnungen nach Nutzung .................. 48<br />
Diagramm 24: Fertigstellungen nach Rechtsverhältnis ...................... 49<br />
Diagramm 25: Wohnungsbewilligungen nach Gebäudeart ................ 51<br />
Diagramm 26: Baubewilligung nach Bauherren ................................. 53<br />
Diagramm 27: Analyse der wohnbaugeförderten Einheiten ............... 56<br />
Diagramm 28: Einnahmen Wohnbauförderung in Millionen € .......... 60<br />
Diagramm 29: Wohnbauförderung Ausgaben in Millionen € ............ 61<br />
Diagramm 30: Fertigstellungen GBV ................................................. 65<br />
Diagramm 31: In Bau befindliche Wohnungen zum 1.1. ................... 66<br />
Diagramm 32: Hausverwaltung GBV ................................................. 68<br />
71
Literaturverzeichnis<br />
Amt der <strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Landesregierung:<br />
Demographische Daten <strong>Tirol</strong>, mehrere Jahrgänge<br />
<strong><strong>Tirol</strong>er</strong> Wohnbaustatistik, lfd. Jahrgänge<br />
Statistisches <strong>Tirol</strong> 2006, 2009, Handbuch des Landes<br />
Czerny M./Weingärtler M. (2007): WIFO – Wohnbau und<br />
Wohnhaussanierung als Konjunkturmotor, Wifo, Wien<br />
<strong>Lugger</strong> K. (1989): Die Gemeinnützige Wohnungswirtschaft in <strong>Tirol</strong>,<br />
Universitätsverlag Wagner, Innsbruck<br />
<strong>Lugger</strong> K (1993): Wohnbau sozial Innsbruck von 1900 bis heute,<br />
Haymon Verlag, Innsbruck<br />
<strong>Lugger</strong> K. (1994): in Handbuch der gemeinnützigen<br />
Wohnungswirtschaft, Herausgeber K. Korinek/E. Nowotny<br />
<strong>Lugger</strong> K. (2009): Wohnbau sozial Innsbruck von 1993 bis heute,<br />
Studienverlag Innsbruck-Wien<br />
Statistik Austria:<br />
HWZ 1991, Hauptergebnis <strong>Tirol</strong>, 1992<br />
HWZ 2001, Hauptergebnis <strong>Tirol</strong>, 2004<br />
ÖROK-Prognose 2001–2031, 2005, Studie der Österreichischen<br />
Raumordnungskonferenz und der Statistik Austria<br />
Statistisches Jahrbuch, verschiedene Jahrgänge<br />
Statistische Nachrichten, laufende Jahrgänge<br />
Wohnen, Ergebnis der Wohnungserhebung im Mikrozensus<br />
Jahresdurchschnitt, mehrere Jahrgänge<br />
Verbandsstatistik des „Österreichische Verband Gemeinnütziger<br />
Bauvereinigungen-Revisionsverband“, lfd. Jahrgänge<br />
Immobilien-Preisspiegel, Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband<br />
der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, mehrere Jahrgänge<br />
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