HYDRAULIKPRESSE - Hansa Flex
HYDRAULIKPRESSE - Hansa Flex
HYDRAULIKPRESSE - Hansa Flex
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10/06<br />
Ausgabe 05/2006<br />
20<br />
ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE HANSA-FLEX<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
In schwindelnder<br />
Höhe<br />
Abenteuerlicher<br />
Schlauchleitungs-<br />
06<br />
wechsel am Kai<br />
mit FLEXXPRESS<br />
Besuch bei<br />
Lufthansa-Technik<br />
Die Sicherheit im<br />
Fokus bei Verkehrsfl<br />
ugzeugen<br />
10<br />
Die Weichensteller<br />
Hinweise vom<br />
Schulungszentrum<br />
im Umgang mit<br />
Normen und<br />
Richtwerten<br />
Immer auf Kurs<br />
Jumbo-Containerschiff e sicher ins Ziel<br />
Seite 12
INHALT | IMPRESSUM<br />
Inhalt<br />
Editorial 03<br />
Wo der Wind weht – Off shore-Windenergieanlage in neuer Dimension 04<br />
In schwindelnder Höhe – Schlauchleitungswechsel am Kai 06<br />
Im Gespräch mit Richard Zwyrtek: „Standard reicht nicht!“ 08<br />
Besuch bei Lufthansa-Technik – Im Fokus: Sicherheit 10<br />
HATLAPA hält Kurs – Wie Jumbo-Containerschiff e gesteuert werden 12<br />
HANSA-FLEX Niederlassung Slowakei – Aus guten Nachbarn werden Partner 14<br />
Keimzelle des Rohrbiegezentrums – HANSA-FLEX Niederlassung Schönebeck 15<br />
Vom Bodensee auf die Weltmeere – Absolut seetüchtig 16<br />
Markteinführung – FLEXXPRESS in der Schweiz 18<br />
Die Weichensteller – Zwei Mann für die Norm 20<br />
Quiz, Schulungen, Termine 22<br />
Literatur-Tipps, Zahlen & Fakten, Vorschau 23<br />
02<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Die <strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
ist auch in einer<br />
englischsprachigen<br />
Ausgabe erhältlich.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie über Ihre<br />
Niederlassung.<br />
HINWEIS<br />
Herausgeber:<br />
HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />
Zum Panrepel 44 · 28307 Bremen<br />
Telefon: 0421 - 48 90 70<br />
Telefax: 0421 - 4 89 07 48<br />
E-Mail: info@hansa-fl ex.com<br />
www.hansa-fl ex.com<br />
Redaktion: Dietbert Keßler, Enrico Kieschnick,<br />
Horst Otto (PAPP Werbeagentur)<br />
Gestaltung: Nadine Staciwa<br />
Druck: Berlin Druck · www.berlindruck.de<br />
Titelbild: Colombo Express im Hamburger Hafen<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Rink<br />
Erscheinungsweise: Sechs mal jährlich<br />
Ein Abo-Service der steht Ihnen<br />
auf unserer Internetseite zur Verfügung.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
13. JAHRGANG
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Die Geschäftsführer<br />
VORWORT<br />
Editorial<br />
„Wasser hat keine Balken“, diesen mahnenden Hinweis hat wohl jeder schon einmal gehört. Um so mehr<br />
kommt es darauf an, dass an Bord eines Schiff es alle Systeme stets zuverlässig funktionieren. Zahlreiche<br />
Kunden aus der Schiff fahrt nehmen unsere Dienstleistungen in Anspruch, wenn zuverlässige hydraulische<br />
Verbindungselemente an Bord gefragt sind. Denn HANSA-FLEX ist von allen wichtigen maritimen Klassifi<br />
kations- und Versicherungsgesellschaften – vom Germanischen Lloyd über Norske Veritas bis hin zum<br />
American Bureau of Shipping – zertifi ziert und damit als Zulieferer anerkannt. Alle HANSA-FLEX Schlauchleitungen<br />
beweisen ihre Seetüchtigkeit und sind aufgrund ihres Qualitätsstandards für den Einsatz auf See<br />
zugelassen. Eine besondere Kompetenz hat auf diesem Sektor die Niederlassung Hamburg Stellingen erworben,<br />
die seit Jahren intensive Geschäftsbeziehungen zu den norddeutschen Werften pfl egt. Längst hat<br />
sich diese Kompetenz in der Branche herumgesprochen.<br />
Nicht nur auf See an Bord, sondern auch in Off shore-Anlagen und vielfach in der Hafentechnik – überall<br />
geben hydraulische Verbindungselemente von HANSA-FLEX die nötige Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dafür<br />
engagieren wir uns täglich und bringen unser ganzes Know-how ein. Getreu unserem Motto „Wir kennen<br />
unsere Verantwortung“ arbeitet HANSA-FLEX daher auch in Normenausschüssen mit. Denn Normen garantieren<br />
Sicherheit für Mensch und Umwelt beim Einsatz hydraulischer Systeme. Hier bringen wir unsere<br />
Erfahrung aus mehr als 40 Jahren Arbeit mit hydraulischen Systemen ein. Wie unsere Mitarbeiter Ulrich<br />
Hielscher und Carsten Reßmann im Interesse unserer Kunden ihre Mitarbeit in den Ausschüssen gestalten,<br />
darüber berichten wir auf Seite 20 dieser Ausgabe. Bei der Sicherheit hydraulischer Verbindungselemente<br />
sind Kompromisse nicht gefragt.<br />
Die speziellen Anforderungen der Kunden erfahren wir unter anderem bei Messebeteiligungen. Mit dem<br />
Wachstum der HANSA-FLEX Gruppe und der damit einher gehenden Internationalisierung präsentiert<br />
HANSA-FLEX seine Kompetenz inzwischen häufi ger auf nationalen und internationalen Messen, wie auf der<br />
Leitmesse für den internationalen Schiff bau, der SMM 2006 in Hamburg. Eine gute Gelegenheit, Kunden<br />
zu treff en und potenziellen Kunden die Kontaktaufnahme mit HANSA-FLEX zu erleichtern. Denn für Ihre<br />
Belange haben wir immer ein off enes Ohr.<br />
Uwe Buschmann Thomas Armerding<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong> 03 3
Die Erdölreserven dieser Welt werden bald erschöpft<br />
sein. Das ist allseits bekannt. Strom aus erneuerbaren<br />
Energien bekommt daher einen zunehmend wichtigeren<br />
Stellenwert. Um die Energieversorgung auch<br />
für nachfolgenden Generationen sicherzustellen,<br />
muss man sich von der Vergangenheit lösen, sozusagen<br />
alte Wege verlassen und umdenken. Besonders<br />
zukunftsträchtig erscheint heute die Windenergie.<br />
Aus Wind, Wasser, Biomasse, Fotovoltaik und Geothermie<br />
wurden im Jahr 2005 rund 62,4 Milliarden<br />
Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Den<br />
größten Beitrag hierzu leistete die Windenergie<br />
mit 26,5 Milliarden Kilowattstunden, gefolgt von<br />
Wasserkraft (21,5 Milliarden Kilowattstunden)<br />
und Biomasse (13,4 Milliarden Kilowattstunden).<br />
Die Solarstromproduktion verdoppelte sich auf<br />
rund 1 Milliarde Kilowattstunden. Bereits im Jahr<br />
2020 können erneuerbare Energien, so eine Studie<br />
des Bundesumweltministers, eine tragende<br />
Säule im deutschen Strommarkt werden<br />
und den sinkenden Anteil der<br />
Atomenergie auff angen.<br />
04<br />
WINDENERGIEANLAGEN<br />
Wo der Wind weht<br />
Off shore-Windenergieanlage in neuer Dimension<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Wenn von Windenergie die Rede ist, rückt zunehmend<br />
die Off shore-Nutzung ins Blickfeld. Bis zum<br />
Jahr 2025 soll der Anteil der Windenergienutzung<br />
auf See die 15-Prozentmarke erreichen und damit<br />
deutlich über der Windenergienutzung an Land<br />
(10%) liegen. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) vor.<br />
Bei der Entwicklung von Off shore-Windenergieanlagen<br />
testet die Bremerhavener Firma Multibrid<br />
derzeit modernste Techniken und Systeme, mit<br />
denen sie die Serienfertigung für neue große Off -<br />
shore-Windparks vorbereitet. Der erste Prototyp<br />
einer 5-Megawatt-Off shore-Anlage,<br />
der so genannten M5000,<br />
steht in Bremerhaven<br />
an der Weser-<br />
mündung. Sie ging 2004 ans Netz; eine weitere<br />
wird derzeit daneben aufgestellt. Dabei handelt<br />
es sich um die weltweit ersten, ausschließlich für<br />
Off shore-Parks entwickelten Windenergieanlagen,<br />
die optimal an die Anforderungen des Off shore-Betriebs<br />
angepasst sind. Bereits Anfang 2007 sollen<br />
im Testfeld Borkum-West vier bis sechs Anlagen<br />
dieses Typs aufgestellt werden. Für das Jahr 2008<br />
plant Multibrid den Einsatz weiterer Anlagen im<br />
Windenergiepark Côte d’Albâtre, nördlich der französischen<br />
Küste im Englischen Kanal.<br />
Leicht, zuverlässig und effi zient<br />
Die Off shore-Windenergieanlage von Multibrid<br />
wurde optimiert und speziell für den reibungslosen<br />
Betrieb auf See ausgelegt. Ihre technischen<br />
Lösungen setzen neue Standards und vereinigen<br />
zahlreiche Vorteile, die sich für Anlagenbetreiber<br />
hinsichtlich Verfügbarkeit und Kostenminimierung<br />
auszahlen. Da ist zum Beispiel der Schutz vor<br />
den harten Bedingungen auf See. Die Konstruktion<br />
der Windenergieanlagen und ihre technischen<br />
Komponenten sind darauf ausgerichtet, schweren<br />
Stürmen, anrollenden Wellen, Wasser und Salz<br />
sowie der damit einhergehenden Korrosion Stand<br />
zu halten. Ebenso wenig dürfen Hitze oder Frost<br />
der Konstruktion zusetzen. Deshalb sind der Turm,<br />
die Gondel und die Nabe der „Windmühle“ hermetisch<br />
gegen Außenluft abgekapselt. Sie sind<br />
mit einer Überdruckatmosphäre beaufschlagt,<br />
damit keine salzhaltige Luft eindringen kann. Im<br />
Inneren der Anlage und des Turmes verhindert ein<br />
Luftaufbereitungssystem durch Filtration noch<br />
zusätzlich den Eintritt von Feuchtigkeit.<br />
Bei der Entwicklung der Anlage legt Multibrid<br />
großen Wert auf ein geringes Gewicht von Rotor<br />
und Gondel. Dieses vereinfacht nicht nur den<br />
Transport, sondern auch die Montage. Die Gondel<br />
kann als komplette Einheit auf den bis zu 130<br />
Meter hohen Turm gehoben werden. Durch das<br />
geringe Gewicht der Gondel mit Rotor – sie wiegt<br />
etwa 310 Tonnen – lässt sich aber auch das Fundament<br />
der Anlage kleiner dimensionieren, womit<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Kosten minimiert werden. Berechnungen haben ergeben,<br />
dass eine Gewichtsreduzierung der Gondel<br />
um 100 Tonnen das Fundament um etwa 700.000<br />
Euro kostengünstiger werden lassen.<br />
Aufgrund der kompakten Gondel müssen natürlich<br />
auch alle Komponenten wie Rotorlagerung,<br />
Getriebe und Generator entsprechend ausgelegt<br />
sein. Außerdem wird zielgerichtet an einer Reduzierung<br />
von Komponenten gearbeitet. So wird der<br />
Strom mit Hilfe eines Permanentmagnetgenerators<br />
erzeugt. Es gibt daher keine Schleifringe, die verschleißen<br />
können. Es sind lediglich fünf Wälzlager<br />
nötig, damit sich die Rotorwelle bei niedrigen<br />
Drehzahlen dreht und dadurch minimale Abnutzungserscheinungen<br />
auftreten.<br />
Sorgfalt spart Kosten<br />
Entscheidend für einen effi zienten Einsatz von Off -<br />
shore-Windenergieanlagen ist ihre Zuverlässigkeit.<br />
Alle betriebswichtigen Hilfsaggregate und Sensoren<br />
sind bei der M5000 zweifach vorhanden, so dass<br />
ein Ausfall nicht zum Stillstand des Gesamtsystems<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
führt. Denn „mal eben zur Wartung“ rausfahren, ist<br />
bei einer Off shore-Anlage nicht möglich. Wartung<br />
ist teuer, schließlich müssen die Wartungsteams<br />
per Schiff oder Hubschrauber – falls witterungsbedingt<br />
überhaupt möglich – kommen. Deshalb wird<br />
alles getan, um Wartungsarbeiten an der Anlage zu<br />
reduzieren. Die Verwendung wartungsintensiver<br />
Bauteile wird daher weitestgehend vermieden.<br />
Bei der Fertigung wird mit größter Sorgfalt an der<br />
Auslegung aller Komponenten gearbeitet. Hier<br />
sind Spezialisten gefragt. Die HANSA-FLEX Metallschläuche<br />
GmbH unterstützt daher aktiv den Entwicklungs-<br />
und Fertigungsprozess.<br />
In der Gondel der M5000 setzt Multibrid<br />
HANSA-FLEX Leitungselemente als Schmierölleitungen<br />
ein. Hier arbeiten Ansgar Köhne von Multibrid<br />
und der Technologiefachmann Thomas Drüke<br />
von Seiten der HANSA-FLEX Metallschläuche GmbH<br />
eng zusammen und sorgen für optimale Ergebnisse.<br />
Hier kommen z. B. Edelstahlrohre in Kombination<br />
mit PTFE-Kompensatoren zum Einsatz, die<br />
zur Schwingungsdämpfung dienen. PTFE kann bei<br />
dieser Anwendung seine Vorteile – hochbeständig<br />
gegen Ozon und UV-Einstrahlung sowie resis-<br />
WINDENERGIEANLAGEN<br />
tent gegen salzhaltige Seeluft – voll ausspielen.<br />
HANSA-FLEX bietet dem Kunden jedoch noch<br />
weitere Vorteile: Die von Thomas Drüke zuvor erstellten<br />
technischen Zeichnungen werden von der<br />
HANSA-FLEX-Mitarbeiterin Anke Baacke in der technischen<br />
Abteilung der Bremer Zentrale aus der 2D-<br />
Perspektive zusätzlich in 3D-Modelle umgewandelt.<br />
Diese Daten verwendet Multibrid, um sie in ihr 3D-<br />
Modell einzusetzen, mit dem dann Kollisionsprüfungen<br />
auf dem Rechner gefahren werden. Durch<br />
diesen Prozess werden potenzielle Mängel sofort<br />
aufgedeckt. Es wird z. B. schnell sichtbar, ob Bauteile<br />
in der kompakten Gondel den Verlauf der<br />
Schmierölleitungen stören. Mit diesem Wissen lassen<br />
sich rechtzeitig vor Beginn der Serienfertigung<br />
Probleme vermeiden.<br />
Multibrid in Bremerhaven bereitet die Serienfertigung<br />
der Off shore-Windenergieanlagen vor. Hier<br />
investiert das Unternehmen derzeit mit dem Bau<br />
einer neuen 35 x 100 Meter großen Halle in die<br />
Zukunft. Die Nachfrage ist groß. Windkraft hat „Rückenwind“!<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
05
Es herrscht Hochbetrieb am gigantischen Skandinavienkai<br />
im Hafen Travemünde, Europas größtem<br />
Fährhafen. Täglich stechen von hier aus die großen<br />
Fähren Richtung Skandinavien in See. 85 Ankünfte<br />
und Abfahrten pro Woche verbinden die Industriezentren<br />
Europas mit denen in Schweden, Finnland,<br />
Russland und den Baltischen Staaten. Rund<br />
300.000 Passagiere gehen hier jährlich an Bord.<br />
Alle Ladungsarten auf Lkw, Trailern, in Containern<br />
oder Wechselbrücken werden hier umgeschlagen.<br />
Zwei der neun Fähranleger am Skaninavienkai<br />
sind speziell für Eisenbahnfähren ausgelegt. Die<br />
robusten, 15 Meter hohen Brückenkonstruktionen<br />
sorgen für eine sichere Verbindung vom Kai<br />
in den Bauch der großen Fährschiff e. Über die<br />
darauf montierten Gleisanlagen rollen komplette<br />
Züge. Die tonnenschwere Fahrbahn mit den Gleisen<br />
wird hydraulisch gehoben und gesenkt. Ein<br />
leicht zu bedienendes Antriebsaggregat, große<br />
Hydraulikzylinder und ein Betriebsdruck von 350<br />
bar sorgen für den zuverlässigen Betrieb der Anlage.<br />
Denn diese Verbindung zum Fährschiff darf keinerlei<br />
Schwachpunkte aufweisen, damit während<br />
des Verladens keine Lücken zwischen Schiff und<br />
Fähranleger entstehen.<br />
06<br />
FLEXXPRESS<br />
In schwindelnder Höhe<br />
Schlauchleitungswechsel am Kai<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Ein vorgespanntes Sicherheitssystem sorgt im<br />
Notfall für die schnelle Trennung von Schiff und<br />
Fahrbahn. Dazu ist die Anlage mit Sensoren ausgerüstet,<br />
die dann – wenn sich zum Beispiel das Schiff<br />
durch starke Böen oder Wellengang losreißt – die<br />
Verbindungen lösen und mit Hilfe eines Blitzhubs<br />
der Hydraulik die Fahrbahn innerhalb weniger Sekunden<br />
um einen Meter anhebt, so dass eventuelle<br />
Schäden an Schiff oder Fahrbahn vermieden werden.<br />
Da ist es selbstverständlich, dass die hydraulischen<br />
Anlagen an den Fähranlegern regelmäßig gewartet<br />
und die Einsatzzeiten der Schlauchleitungen<br />
genauestens überwacht werden. Diese müssen<br />
nämlich – so sehen es die Sicherheitsrichtlinien vor<br />
– nach sechs Jahren vorsorglich ausgetauscht werden.<br />
Markus Wala ist für die Lübecker Hafengesellschaft<br />
(LHG) unter anderem dafür zuständig, dass<br />
diese Zeiten streng eingehalten werden.<br />
Angebot mit Vorbereitung<br />
Kürzlich war es wieder soweit, am Ro/Ro-Fähranleger<br />
Nr. 8 mussten die kompletten Schlauchleitungen<br />
ausgetauscht werden. Eine Aufgabe<br />
für FLEXXPRESS! Im Februar forderte die LHG bei<br />
HANSA-FLEX Lübeck ein Angebot an; begleitet von<br />
einer umfassenden Schlauchliste und einem engen<br />
Zeitplan für die Ausführung der Montagearbeiten.<br />
Denn der Verkehr im Fährhafen rollt an 365 Tagen<br />
im Jahr, weshalb das Zeitfenster zur Durchführung<br />
des Auftrags recht eng bemessen war.<br />
Niederlassungsleiter Klaus Preuß, schon seit 1985<br />
für HANSA-FLEX im Hafen aktiv, entwickelte ein Angebot.<br />
Gemeinsam mit Thomas Böttcher, im Norden<br />
für die Koordination von Aktivitäten der Niederlassungen<br />
und der FLEXXPRESS Fahrzeuge zuständig,<br />
zog er drei Servicefahrzeuge dafür zusammen<br />
und dirigierte den Einsatz. Zuvor aber nahmen die<br />
beiden HANSA-FLEX Experten den Stahlkoloss am<br />
Kai genau unter die Lupe, denn nur eine exakte<br />
Vorbereitung garantiert den planmäßigen Ablauf<br />
einer solchen Montage. Jede Schlauchleitung wurde<br />
nochmals vermessen und die Verdrehwinkel an<br />
den Armaturen ermittelt. Dabei kam es besonders<br />
auf die Maße der Sonderarmaturen an, die speziell<br />
für diesen Auftrag im HANSA-FLEX Spezialbetrieb<br />
für Sonderrohre und Sonderarmaturen in Dresden-<br />
Weixdorf gefertigt werden mussten. Bei armdicken<br />
Schlauchleitungen mit der Nennweite von 50 mm,<br />
Längen bis zu 2.500 mm und einem Gewicht von<br />
etwa 50 Kilogramm ist absolute Maßhaltigkeit entscheidend,<br />
denn diese Schlauchleitungen sind mit<br />
ihrer 6-lagigen Drahtgefl echteinlage sehr steif und<br />
lassen sich nur noch sehr mühsam anpassen, um<br />
eventuelle Fehler in der Vorbereitung auszugleichen.<br />
Nur drei Tage Zeit blieben den HANSA-FLEX<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Monteuren, um den Auftrag durchzuführen. Ende<br />
Mai ging es los – an einem Montag um sieben Uhr<br />
morgens trafen die FLEXXPRESS Fahrzeuge 712, 703<br />
und 711 mit den Monteuren Dietmar Pracht, René<br />
Hartig und Mario Janß im Hafen ein. Startschuss für<br />
eine Industriemontage in Schwindel erregenden 15<br />
Meter Höhe über dem Wasserspiegel.<br />
Schon im Vorfeld waren alle Ersatzleitungen in der<br />
Niederlassung Hamburg-Stellingen vorbereitet<br />
worden, wo die dafür erforderlichen Maschinen<br />
zur Verfügung stehen. Anschließend wurden die<br />
Leitungen gleich mit einem Prüfdruck von 690 bar<br />
getestet und von der Klassifi kationsgesellschaft<br />
Germanischer Lloyd (GL) abgenommen. Die GL-Prägung<br />
signalisiert den hohen Qualitätsstandard der<br />
Schlauchleitungen, deren Übergänge zu den Armaturen<br />
mit einem Schrumpfschlauch abgedeckt<br />
wurden, um Korrosion zu vermeiden.<br />
Das Öl muss raus<br />
Bevor es losgehen konnte, mussten aber zunächst<br />
einmal 500 Liter Hydrauliköl aus den Schlauchleitungen<br />
und Rohren abgezogen werden. Dabei<br />
durfte nichts schief gehen, die unmittelbare Nähe<br />
zum Wasser erforderte besondere Sorgfalt. Schon<br />
ein Tropfen Öl im Wasser verursacht Schäden an der<br />
Umwelt. Vorsorglich hatte die LHG daher Ölsperren<br />
um die Stützpfeiler mit den Hydraulikzylindern gelegt.<br />
Die HANSA-FLEX Monteure hielten ebenfalls<br />
Hilfsmittel bereit, um auf einen eventuellen Ölaustritt<br />
reagieren zu können. Kurz vor den Montagear-<br />
beiten war das Öl im der Ro/Ro-Brücke – die komplette<br />
Anlage fasst ca. 6.000 Liter Hydrauliköl – im<br />
Rahmen einer Zylinderreparatur bereits komplett<br />
erneuert worden. Deshalb wurde es nun vorsichtig<br />
in neue Fässer abgezogen, um das teure Öl vor Verschmutzungen<br />
und Verunreinigungen durch Wasser<br />
zu schützen. Nach Abschluss der Arbeiten wurde die<br />
Anlage über ein Filteraggregat erneut befüllt.<br />
Insgesamt 40 Schlauchleitungen haben die drei<br />
FLEXXPRESS Monteure am Fähranleger Nr. 8 des<br />
Skandinavienkais ausgetauscht. Eine Knochenarbeit<br />
in luftiger Höhe. Ein Hubsteiger mit 26 Meter<br />
Arbeitshöhe brachte die drei Monteure an die<br />
Montageplätze, wo sie vom Arbeitskorb aus die<br />
armdicken, 50 Kilo schweren Schlauchleitungen<br />
montierten, die erstmals sämtlich mit X-CODE<br />
ausgerüstet wurden. Dadurch kann HANSA-FLEX<br />
im Notfall schnell mit einem baugleichen Ersatzteil<br />
helfen und selbst an Feiertagen ohne Verzögerung<br />
liefern. X-CODE bewährt sich vor allem im Winter,<br />
wenn die Stahlkonstruktionen an der Wasserkante<br />
vereist sind. Dann lassen sich unnötige Wege auf<br />
dem glatten Stahl, um die Spezifi kation einer benötigten<br />
Schlauchleitung festzustellen, vermeiden.<br />
Pünktlich wurden die Montagearbeiten am Fähranleger<br />
beendet. Mittwoch abend legte die Fähre<br />
„Runner“ aus Helsinki kommend planmäßig am<br />
Fähranleger Nr. 8 an; alles war perfekt gelaufen.<br />
Und Markus Wala sah sich in seiner Entscheidung<br />
für HANSA-FLEX bestätigt: „Wir arbeiten gern mit<br />
zuverlässigen Partnern. Als solche haben wir in<br />
all den Jahren HANSA-FLEX kennen gelernt.“ Ein<br />
Verdienst der konsequenten Arbeit von Niederlassungsleiter<br />
Klaus Preuß, der seit Jahren für<br />
HANSA-FLEX im Hafen neue Aufgabenfelder erschließt,<br />
die weit über den Bereich der hydraulischen<br />
Verbindungselemente hinausgehen. Mehrmals<br />
täglich leistet ein HANSA-FLEX Fahrzeug im<br />
Hafen schnelle Hilfe.<br />
Und mit FLEXXPRESS ist der Dienstleister in der<br />
Lage, jederzeit Kräfte zusammenzuziehen und<br />
anspruchsvolle Komplettverschlauchungen durchzuführen.<br />
FLEXXPRESS<br />
07
808<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Im Gespräch: Richard Zwyrtek<br />
„Standard reicht nicht!“<br />
Eine angemietete Halle in einem Hinterhof – das war<br />
vor 15 Jahren der Beginn der HANSA-FLEX Gruppe<br />
Manching. Richard Zwyrtek war damals in der Meisterausbildung,<br />
als Joachim Armerding über einen<br />
Bekannten auf ihn aufmerksam wurde. Joachim<br />
Armerding, immer auf der Suche nach zuverlässigen<br />
Leuten für eine Expansion, setzte auf Richard Zwyrtek<br />
und gründete mit ihm als Leiter die Niederlassung<br />
Manching.<br />
Es war damals der 40. HANSA-FLEX Betrieb im<br />
Bundesgebiet, zu dem heute die Niederlassungen<br />
München-Garching, Regensburg, Landshut, Schillingsfürst<br />
und der Shop in Crailsheim gehören.<br />
Längst vom Hinterhof in moderne Räume mit dem<br />
bekannten HANSA-FLEX Erscheinungsbild umgezogen,<br />
konnte die Gruppe Manching den Umsatz<br />
in den ersten Monaten 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
um etwa 25 Prozent steigern. Auch<br />
ein Verdienst des selbstständigen Handelns des<br />
Niederlassungsleiters Richard Zwyrtek und seiner<br />
Mitarbeiter. Wo der Umsatz liegt, darüber sprach<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong> mit Richard Zwyrtek:<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Ist die neueste<br />
HANSA-FLEX Gründung, der Shop in Crailsheim,<br />
Ausdruck Ihrer Strategie: Erfolg durch Kundenorientierung?<br />
Richard Zwyrtek: Mit dem 2006 gegründeten Shop<br />
in Crailsheim – übrigens ein Industriestandort mit<br />
großem Potenzial – ergibt sich für HANSA-FLEX die<br />
Möglichkeit, neue Ersatzteilkunden aus diesem Einzugsgebiet<br />
zu gewinnen. Denn wir sind mit dem<br />
Shop Mieter in dem neu erbauten Geschäftsgebäude<br />
der Firma Hanselmann, einen der führenenden<br />
Gabelstapler-Fachbetriebe dieser Region. Ein Kunde,<br />
den wir schon lange bei der Bewältigung seiner<br />
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten unterstützen.<br />
Daraus wuchs die Idee, den HANSA-FLEX Shop<br />
auf dem Betreibsgelände zu etablieren, was für ihn<br />
große Vorteile bringt. Seine Wartezeiten werden<br />
drastisch reduziert, ebenso seine Wegezeiten zur<br />
Beschaff ung von Ersatzteilen für die Hydraulik.<br />
Seine Monteure können sich auf ihre Kernaufgaben<br />
konzentrieren. Und wir haben ein klar abgestimmtes<br />
Lagerprogramm für diese Situation.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Sind Sie Kundenwünschen<br />
schon immer derartig entgegengekommen?<br />
Richard Zwyrtek: Anders geht es heute nicht<br />
mehr. Ich habe von Beginn an gesehen, dass es<br />
nichts bringt, beim Standard zu verharren und habe<br />
deshalb die Fähigkeit ausgebaut, mit der Fertigung<br />
von Sonderarmaturen, Sonderrohren oder auch mit<br />
einem Montageservice die Kunden zu unterstützen.<br />
Diese Bereitschaft hat uns viele Türen geöff net, von<br />
denen man zunächst annahm, sie seien fest verschlossen.<br />
Es ist zu berücksichtigen, dass sich die<br />
Entwicklung der Gruppe Manching in einem Umfeld<br />
vollzog, in dem viele andere Hydraulikanbieter<br />
bereits aktiv waren.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Wie konnten Sie sich<br />
gegenüber dem Wettbewerb durchsetzen?<br />
Richard Zwyrtek: Wesentlich für unseren Erfolg<br />
war die Erkenntnis der Kunden, dass sie mit<br />
HANSA-FLEX einen Partner haben, der alle positiven<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Eigenschaften eines Fachbetriebs in sich vereinigt.<br />
Angefangen von der fachlichen Kompetenz rund<br />
um die Fluidtechnik, dem Maschinenpark zur Fertigung<br />
der Schlauchleitungen und Sonderlösungen,<br />
dem gut strukturierten Ersatzteillager in den Niederlassungen<br />
bis hin zum Bremer Zentrallager<br />
mit der 24-Std.-Lieferfähigkeit. Und natürlich der<br />
Tatsache, dass HANSA-FLEX für vielfältige Anforderungen<br />
zertifi ziert ist und Zertifi kate ausstellen<br />
darf. Das unterscheidet uns vom Wettbewerb.<br />
Zum Beispiel sind wir seit Jahren Partner von EADS<br />
in Manching. Dort sind wir als „verlängerte Werkbank“<br />
zertifi ziert. HANSA-FLEX in Manching ist<br />
auch der Hydraulikpartner für die weltweit einmaligen<br />
Oldtimerfl ugzeuge der Messerschmitt-Stiftung<br />
und des Neubaus der Focke Wulf 190 der Flug<br />
Werk GmbH. Darauf bin ich besonders stolz.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Noch ein Wort zum<br />
Montageservice, Sie haben in Ihrer Gruppe diese<br />
Dienstleistung eingeführt.<br />
Richard Zwyrtek: Ja, wir haben schon früh in der<br />
Gruppe Manching ein Serviceteam und ein Servicefahrzeug<br />
als rollende Werkstatt etabliert. Nachdem<br />
ein Kunde uns gebeten hatte, auch die Montage<br />
von Aggregaten, Rohr- und Schlauchleitungen auszuführen.<br />
Dieser Service gewann schnell an Bedeutung. Besonders<br />
vor dem Hintergrund, dass viele Betriebe<br />
ihre Betriebsschlossereien reduzieren. Außerdem<br />
entlastet unser Servicefahrzeug die sechs<br />
FLEXXPRESS Fahrzeuge, die in der Region unter-<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
wegs sind; diese werden dadurch nicht dauerhaft<br />
an eine Montage gebunden, sondern können ihrer<br />
Hauptaufgabe nachgehen: Schnelle Hilfe rund um<br />
die Fluidtechnik.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Sie öff nen zwei Niederlassungen<br />
Ihre Gruppe auch an Samstagen,<br />
warum?<br />
Richard Zwyrtek: Als Gruppenleiter muss ich auch<br />
Veränderungen am Markt erkennen und diese für<br />
die erfolgreiche Entwicklung der Gruppe nutzen.<br />
Die Niederlassungen Manching und Regensburg<br />
öff nen an Samstagen, weil in jener Region bedeutende<br />
Speditionsfi rmen beheimatet sind. Wenn denen<br />
in der Woche hydraulische Systeme ausfallen<br />
oder gewartet werden müssen, kann dies nur an<br />
Samstagen auf den Betriebshöfen geschehen.<br />
Auch Industriebetriebe kommen oftmals erst am<br />
Wochenende dazu, ihre Produktionsstraßen umzurüsten.<br />
Oft werden dann spontan Schlauchleitungen<br />
und Komponenten benötigt. Wir sind da,<br />
wenn die Kunden uns brauchen. Ein schönes Beispiel<br />
ist hier die Firma Max Streicher, die oftmals<br />
kurzfristig Hochdruckschlauchleitungen mit Nennweite<br />
N50 und Sonderarmaturen benötigt.<br />
Wir können diese schnell fertigen, denn der Kunde<br />
hat nur enge Zeitfenster zur Verfügung, Ausfallzeiten<br />
sind kostspielig, müssen also dringend vermieden<br />
oder reduziert werden.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Das alles geht nur mit<br />
gut ausgebildeten und fl exiblen Mitarbeitern.<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Richard Zwyrtek: Sie sagen es. Unsere Mitarbeiter<br />
im Außendienst und in den Niederlassungen zeigen<br />
eine sehr hohe Einsatzbereitschaft, wofür ich mich<br />
auf diesem Wege bei all meinen Mitarbeitern noch<br />
einmal recht herzlich bedanken möchte. Sie alle<br />
sehen den Kunden als Partner, dem zu helfen ist.<br />
„Geht nicht“ und „Haben wir nicht“ werden Sie bei<br />
uns nicht hören. Wir versuchen immer eine Lösung<br />
zu fi nden. Wobei uns die HANSA-FLEX Spezialbetriebe<br />
natürlich behilfl ich sind.<br />
Diese Spezialisten sind ebenso wie unsere Außendienstmitarbeiter<br />
aufgrund ihres Know-hows<br />
gefragte Partner bei unseren Kunden. Dort unterstützen<br />
sie Techniker und Ingenieure, denn die<br />
Hydraulik wandelt sich kontinuierlich. Verbesserungen<br />
in der Leitungstechnik, den Pumpen, der<br />
Steuerungssysteme bringen täglich neue Erkenntnisse.<br />
Die Kunden können sich darauf verlassen,<br />
von HANSA-FLEX mit wenig Aufwand allseitige<br />
Unterstützung zu erfahren. Das gilt besonders bei<br />
unseren Erstausrüstern im Maschinenbau.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>: Wir haben gehört, dass<br />
Ihre Mitarbeiter auch gut feiern können.<br />
Richard Zwyrtek: Das gehört bei uns seit Jahren<br />
zur guten Tradition. Gute Geschäftsergebnisse werden<br />
auch gemeinsam gefeiert. Dazu holen wir dann<br />
auch immer Spezialisten der HANSA-FLEX Spezialbetriebe<br />
sowie Lieferanten hinzu. So lässt sich mit<br />
einer Telefonstimme auch ein Gesicht verbinden.<br />
Das stärkt das Vertrauen in die gemeinsamen Fähigkeiten.<br />
Alle Mitarbeiter sehen HANSA-FLEX als<br />
ihre Firma!<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
09
10<br />
LUFTFAHRT-TECHNIK<br />
Besuch bei Lufthansa-Technik<br />
Im Fokus: Sicherheit<br />
Laut dröhnen die Triebwerke des Jumbos, als der<br />
kraftvolle Schub einsetzt und den schwer beladenen<br />
Vogel in die Lüfte hebt. Täglich pendeln die großen<br />
Verkehrsfl ugzeuge von Kontinent zu Kontinent<br />
im Linienverkehr. Da muss die Technik reibungslos<br />
funktionieren. Denn Millionen Passagiere verlassen<br />
sich darauf, dass alles in bestem Zustand ist und die<br />
Maschinen regelmäßig und fachkundig gewartet<br />
werden. Deshalb stehen sämtliche Arbeiten im Fokus<br />
Sicherheit.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Flughafen Hamburg ist<br />
einer der bedeutendsten Dienstleister der Luftfahrt<br />
angesiedelt: Die Lufthansa Technik AG. Das Unternehmen<br />
beschäftigt weltweit mehr als 25.000 Mitarbeiter,<br />
die über 500 Kunden vielfältige Leistungen<br />
anbieten. Von der Instandsetzung der Triebwerke<br />
– auch im Auftrag anderer Fluggesellschaften – bis<br />
zur Ausstattung der Flugzeuge. Lufthansa Technik<br />
verfügt in Hamburg auch über eine der weltweit<br />
leistungsfähigsten Lackierhallen für Flugzeuge, in<br />
der die Gestaltungsvorgaben der Kunden umgesetzt<br />
werden und das prägnante Gesicht einer Airline<br />
lackiert wird. Jegliche Kundenwünsche erfüllen<br />
die hier tätigen Spezialisten auch im Bereich der<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Flugzeug-Innenausstattung. Was für Privatkunden<br />
schon mal bis hin zu vergoldeten Triebwerkslufteinlässen<br />
reichen kann.<br />
Doch das Herzstück der Lufthansa Technik AG in<br />
Hamburg ist die Abteilung für Triebwerksinstandsetzung.<br />
Triebwerken kommt in der Luftfahrt eine<br />
besondere Bedeutung zu. Sie sind ohne zu übertreiben,<br />
sicherlich das Wichtigste an einem Flugzeug,<br />
werden permanent mit höchster Leistung<br />
beansprucht und müssen jeder Zeit reibungslos<br />
funktionieren. Deshalb erfassen Fluggesellschaften<br />
kontinuierlich alle Leistungsdaten ihrer Triebwerke<br />
und gleichen sie ständig mit den Soll-Daten ab.<br />
Doch irgendwann ist jedes Triebwerk dran: muss einer<br />
gründlichen Inspektion und Instandsetzung unterzogen<br />
werden. Hierbei ist Lufthansa Technik ein<br />
wichtiger Partner für die Fluggesellschaften. Nicht<br />
zuletzt, da der Dienstleister den Fluggesellschaften<br />
für diesen Fall Leasing-Triebwerke zur Verfügung<br />
stellen kann, und so Ausfallzeiten für das Flugzeug<br />
vermeidet. Im harten Wettbewerb der Luftfahrt ist<br />
es ein entscheidender Vorteil. Schließlich dauert<br />
die komplette und gründliche Überholung eines<br />
Triebwerks vom Ausbau bis es wieder in Dienst<br />
gestellt wird ca. 60 Tage. In dieser Zeit durchläuft<br />
ein Triebwerk bei Lufthansa Technik einen Zyklus, in<br />
dem alle Arbeiten ausgeführt werden.<br />
In der Abteilung Triebwerks-Instandsetzung herrscht<br />
eine ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre.<br />
In den hellen, klimatisierten Räumen arbeiten hoch<br />
professionelle Triebwerksspezialisten, die alle ihren<br />
festen Einsatzbereich haben. Qualität ist hier alles.<br />
Ein so genannter Ereignisbetreuer steuert jedes<br />
Triebwerk durch die Abteilungen. Sprich, er koordiniert<br />
und ist über alle, das jeweilige Triebwerk<br />
betreff enden Fakten informiert. Jeder einzelne Mitarbeiter<br />
in dieser Abteilung ist zertifi ziert und trägt<br />
die Verantwortung für seine Leistung. Mit seinem<br />
persönlichen Stempel kennzeichnet er Bauteile, die<br />
von ihm bearbeitet oder eingebaut worden sind. So<br />
kann jeder Handgriff lückenlos dokumentiert und<br />
auch nach Jahren noch zurückverfolgt werden.<br />
Qualität ohne Kompromisse<br />
Ein ca. sieben Tonnen schweres Pratt & Whitney<br />
Triebwerk, das z.B. in den Jumbos von Boeing eingesetzt<br />
wird, steht gerade auf dem Prüfstand.<br />
Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten können<br />
die Spezialisten bereits aus den vorliegenden<br />
Computerdaten des Flugbetriebs – zum Beispiel<br />
Abgastemperatur, Ölverbrauch, Vibrationen – erste<br />
Erkenntnisse über den Zustand des Triebwerks ableiten.<br />
Dann werden zwei weitere Checks durchgeführt.<br />
Der Airfl ow-Check prüft mittels Luft, wieviel<br />
Öl den Lagern zufl ießt und ob die Schmierung der<br />
Lager einwandfrei ist. Der Vakuum-Check zeigt, ob<br />
alle Dichtungen in Ordnung sind. Beide Prüfungen<br />
erfolgen sowohl bei Eingang eines Triebwerks als<br />
auch bei Auslieferung.<br />
Für die Generalüberholung wird ein Triebwerk bei<br />
Lufthansa Technik komplett in zehn Module zerlegt.<br />
Die Montage und Demontage der Triebwerke<br />
geschieht unter der Aufsicht von qualifi ziertem<br />
Fachpersonal. Nach und nach werden Module wie<br />
Fan, Verdichter, Turbine, Brennkammer oder Getriebebox<br />
den dafür zuständigen Spezialabteilungen<br />
zur weiteren Begutachtung übergeben. Für jedes<br />
Modul gibt es Experten, die sich genauestens mit<br />
diesem Teil der Maschine auskennen. Nachdem in<br />
einem Spezialverfahren nochmals alles gereinigt<br />
wurde, prüfen sie den Zustand der Teile. Es folgt die<br />
exakte Beurteilung, ob Teile repariert werden können<br />
oder Neuteile vom Hersteller geordert werden<br />
müssen.<br />
Ohne Betriebsmittel kein Betrieb<br />
Erst wenn das Triebwerk nach dem fachmännischen<br />
Zusammenbau erneut gründlichen Checks unterzogen<br />
und die volle Leistungsfähigkeit auf dem zentralen<br />
Prüfstand ausgetestet wurde, wird es wieder<br />
ausgeliefert. Bei allen Prüfungen sind engste Toleranzen<br />
einzuhalten, damit ein Triebwerk in jeder<br />
Flugphase zuverlässig funktioniert.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Alle Instandsetzungsarbeiten und Prüfungen wären<br />
ohne Spezialwerkzeuge und Spezialvorrichtungen<br />
nicht denkbar. Lufthansa Technik verfügt über<br />
eine leistungsstarke Abteilung für Betriebsmittel-<br />
Instandhaltung, wo unter Anderen Jürgen Looss<br />
und Roland Gerwat alle Maschinen, Anlagen und<br />
Prüfvorrichtungen stets einsatzbereit halten, damit<br />
in den Betriebsabläufen keine Störungen auftreten.<br />
Denn auch auf Betriebsmittel muss ebenso Verlass<br />
sein. Wenn es dabei um Hydraulik und pneumatische<br />
Anwendungen geht, sorgt Mike Borchmann<br />
von der HANSA-FLEX Niederlassung Hamburg-Stellingen<br />
dafür, dass alle von Lufthansa Technik gestellten<br />
Anforderungen erfüllt werden. Mehrfach<br />
pro Woche ist er persönlich vor Ort: Da geht es um<br />
Schlauchleitungen für die Hydraulik, Schnellkupplungen<br />
und Komponenten, die HANSA-FLEX<br />
zum Beispiel für die verschiedenen modernsten<br />
Prüfstände liefert, an denen auch PTFE-Schläuche<br />
montiert sind. Hier ist HANSA-FLEX für Lufthansa<br />
Technik der Partner der Wahl. Um Rüstzeiten zu minimieren,<br />
muss dabei alles schnell gehen, weshalb<br />
grundsätzlich alle Schlauchleitungen mit X-CODE<br />
eingesetzt werden.<br />
Oftmals entwickeln die beiden Partner auch neue<br />
Lösungen. Erst kürzlich half das HANSA-FLEX Knowhow,<br />
als die Lufthanseaten ein neues Hydraulikaggregat<br />
für die Hochdruckwerkzeuge benötigten,<br />
mit dem die Muttern für die Triebwerkshauptwelle<br />
festgezogen werden. Um diese Verschraubungen<br />
an den Wellen sicher auszuführen, wird eine Kraft<br />
von bis zu 1.000 bar benötigt. Mike Borchmann<br />
zog kurzer Hand Martin Reumann, HANSA-FLEX<br />
Experte für Aggregatebau, hinzu. Gemeinsam mit<br />
Jürgen Looss entwickelte er das Konzept für das<br />
neue Aggregat, das Lufthansa Technik jetzt nach<br />
kurzer Bauzeit durch HANSA-FLEX in Betrieb nehmen<br />
konnte.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
LUFTFAHRT-TECHNIK<br />
11
12<br />
SCHIFFBAU<br />
HATLAPA hält Kurs<br />
Wie Jumbo-Containerschiff e gesteuert werden<br />
Mit 7.500 Containern (TEU) an Bord pfl ügt die über<br />
300 Meter lange „Hamburg Express“ durch die raue<br />
See des Atlantiks, gegenwärtig eines der größten<br />
Containerschiff e. Doch die Ingenieure haben bereits<br />
nachfolgende Generationen mit Containerriesen bis<br />
zu 12.500 TEU (Twenty Feet Equivalent Unit) auf<br />
dem Reißbrett. Die globale Wirtschaft wächst, die<br />
weltweit zunehmenden Handelsströme verlangen<br />
nach immer neuen Schiff skapazitäten. Der Schiff bau<br />
boomt.<br />
Vor allem Containerschiff neubauten sind gefragt.<br />
Wie die im Bau befi ndliche 8.500 TEU fassende<br />
„Tsingtao Express“, die wie ihr Schwesterschiff von<br />
einer HATLAPA Ruderanlage auf Kurs gehalten<br />
wird. Die Anforderungen an eine Rudermaschine<br />
sind enorm. Sie muss das Schiff sicher manövrieren<br />
und den Kurs halten. Bei rund 26 Knoten Dienstgeschwindigkeit<br />
und einer Ruderfl äche von 76<br />
Quadratmeter (was ungefähr der Größe einer Drei-<br />
Zimmer-Wohnung entspricht) treten dabei durch<br />
Seegang und Vibrationen starke Kräfte auf, die auf<br />
die Ruderanlage einwirken. Ein Ausfall der Ruderanlage<br />
kann für ein Containerschiff dieser Größe<br />
verheerende Folgen haben und sogar zum Verlust<br />
des Schiff es führen.<br />
Als Partner der Handelsschiff ahrt liefert der<br />
HANSA-FLEX Kunde HATLAPA Rudermaschinen für<br />
Containerschiff e, Tanker, Schlepper und Spezialschiff<br />
e für Forschung und andere Einsatzgebiete.<br />
Der Hersteller hat seit mehr als 80 Jahren Erfahrung<br />
im Bau von Rudermaschinen, hat den Wandel und<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
die Spezialisierung im Schiff bau mit innovativen Lösungen<br />
für die unterschiedlichsten Anforderungen<br />
an die Rudermaschinen begleitet. So müssen zum<br />
Beispiel die Rudermaschinen für Schlepper oder<br />
Forschungsschiff e schnelle Manöver ausführen,<br />
wobei Ruderverstellwinkel von 68° nach links oder<br />
rechts keine Seltenheit sind. Bei Tankern, Frachtern<br />
oder Containerschiff en kommt es dagegen auf einen<br />
möglichst guten Geradeauslauf an. Hier ist das<br />
sanfte An- und Abfahren der Rudermaschine gefordert,<br />
um das Schiff auf Kurs zu halten. Schwenks<br />
des Ruderblattes bewegen sich hier nur bei 35°.<br />
Bei HATLAPA in Uetersen steht die für die „Tsingtao<br />
Express“ vorgesehene Vier-Zylinder-Tauchkolben-<br />
Maschine aus der Baureihe R4St auf dem Montageplatz.<br />
Alle Module sind bereits vormontiert: die gewaltigen<br />
Hydraulikzylinder, das Steuerungsmodul,<br />
die kräftigen Antriebsmotoren und das schwere,<br />
zwölf Tonnen wiegende Ruderjoch. Die komplette<br />
Maschine wird später 46 Tonnen wiegen. Allein der<br />
Schaftdurchmesser des Ruders beträgt einen Meter.<br />
Der Schaft übernimmt eine zusätzliche Sicherheitsaufgabe:<br />
Bei einer Überbelastung des Ruderblattes,<br />
wie sie bei einer Grundberührung oder Kollision<br />
vorkommen kann, absorbiert der Schaft die auftretenden<br />
Kräfte und schützt so die Rudermaschine.<br />
Mehr als Standard<br />
Die robust ausgelegten Rudermaschinen werden<br />
bei HATLAPA komplett in Modulbauweise hergestellt,<br />
da sie dann besser zu transportieren sind.<br />
Schließlich gehen 80 Prozent der Produktion ins<br />
Ausland, überwiegend an Werften in Südostasien.<br />
Etwa 32 Wochen dauert der Bau einer Rudermaschine<br />
des Typs R4St. Jede Maschine basiert zwar<br />
auf standardisierten Komponenten, ist aber dennoch<br />
ein Unikat, da alles auf die speziellen Anforderungen<br />
des jeweiligen Reeders ausgelegt ist. Für<br />
HANSA-FLEX als Zulieferer bedeutet das, dass zum<br />
Beispiel Rohre nicht in Serie gefertigt werden können,<br />
da sich deren Anordnung ändern kann.<br />
An der Rudermaschine auf dem Montageplatz nehmen<br />
die Spezialisten vom HANSA-FLEX Rohrbiegezentrum<br />
in Schönebeck gerade die Verrohrung<br />
vor. Dabei kommen individuell gefertigte Rohre bis<br />
60 Millimeter Durchmesser und sechs Millimeter<br />
Wandstärke zum Einsatz. Die HANSA-FLEX Monteure<br />
André Braun und Tony Hellmuth haben dazu<br />
eine Spezialmaschine aus Schönebeck mitgebracht.<br />
Unter der fachkundigen Aufsicht von Betriebsleiter<br />
Ulf Hukfeldt werden die Rohrenden in Bördeltechnik<br />
gefertigt und mit Spezialverschraubungen<br />
zusammengefügt. Die Rohre werden also nicht<br />
verschweißt wie sonst üblich, sondern verschraubt.<br />
So lassen sich einerseits Leckagen vermeiden, andererseits<br />
fällt es leichter, die Module später auf der<br />
Werft wieder zusammenzusetzen. Denn wenn die<br />
Maschine nach dem Testlauf für den Einsatz freigegeben<br />
wird, muss sie für den Transport zur Werft<br />
wieder in Baugruppen zerlegt und verpackt werden<br />
und kann durch die Bördeltechnik vor Ort auf der<br />
Hyundai Werft in Korea wiederum einfach und sicher<br />
montiert werden.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Bevor eine Rudermaschine in den Versand geht,<br />
wird sie in mehrtägigen Testreihen auf Herz und<br />
Nieren geprüft. Die Rudermaschine für den Containerriesen<br />
„Tsingtao Express“ ist auf einen Arbeitsdruck<br />
von 270 bar ausgelegt, der mit einem Prüfdruck<br />
von 405 bar abgedrückt wird. Durch die Tests<br />
wird sicher gestellt, dass die Leistungsparameter<br />
zuverlässig erreicht werden, denn wenn die Maschine<br />
erst einmal im Schiff eingebaut ist, darf es keine<br />
Überraschungen geben.<br />
Aus Sicherheitsgründen sind die Hydraulikkreisläufe<br />
einer Rudermaschine doppelt ausgelegt. Falls es<br />
während des Betriebs zum Abfall des Öldrucks im<br />
Hydrauliksystem der Rudermaschine kommen sollte,<br />
kann automatisch die Leckstelle lokalisert und<br />
die defekte Baugruppe durch eine gezielte Ventilsteuerung<br />
abgeschaltet werden. So bleiben von vier<br />
Zylindern noch zwei in Betrieb, so dass das Schiff<br />
sicher die Reise fortsetzen kann.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
Geprüft und nachjustiert<br />
Den von HATLAPA gebotenen Qualitätsstandard<br />
dokumentiert die Zertifi zierung nach DIN EN ISO<br />
9001:2000. Die gesamte Fertigung steht unter Aufsicht<br />
aller für die internationale Schiff -Fahrt zuständigen<br />
Klassifi kationsgesellschaften, zu denen unter<br />
anderen der Germanische Lloyd und Det Norske Veritas<br />
gehören. Natürlich erfüllt auch HANSA-FLEX als<br />
Partner von HATLAPA diese Kriterien.<br />
Das Vertrauen des Herstellers in die Leistungsfähigkeit<br />
des Hydraulikdienstleisters zeigt sich<br />
in der langjährigen Zusammenarbeit, die von<br />
HANSA-FLEX Außendienstmitarbeiter Thomas Clausen<br />
koordiniert wird. Er kümmert sich dabei auch<br />
um den Einsatz der HANSA-FLEX Spezialbetriebe.<br />
SCHIFFBAU<br />
Neben den Spezialisten vom Rohrbiegezentrum<br />
liefern die Kollegen vom Sonderarmaturenbau aus<br />
Dresden-Weixdorf Spezialarmaturen für HATLAPA<br />
Hochleistungskompressoren. Diese Kompressoren<br />
stoßen mit hohem Druck die Schiff smotoren an, um<br />
sie zu starten.<br />
Außerdem werden für die Kompressoren, aber<br />
auch für vielfältige Anwendungen bei der Marine<br />
CoNiFe-Rohre benötigt, die HANSA-FLEX in den entsprechenden<br />
Abmessungen liefert. Die Verarbeitung<br />
dieses Materials ist übrigens eine Spezialität der<br />
HANSA-FLEX Niederlassung Hamburg Stellingen.<br />
HANSA-FLEX liefert für alle von HATLAPA gefertigten<br />
Maschinen Hydraulik-Verbindungselemente bis<br />
Nennweite 50. Also auch für die Winden und Decksmaschinen,<br />
die ebenfalls zum Lieferprogramm des<br />
Herstellers gehören. Wie die auf Ankerziehschleppern<br />
montierten Ankerziehwinden, mit denen die<br />
Verankerung großer Bohrinseln dank einer Zugkraft<br />
von 325 Tonnen sicher an ihrem Platz gehalten bzw.<br />
von Zeit zu Zeit nachjustiert werden.<br />
13
14<br />
INTERNATONAL<br />
HANSA-FLEX Niederlassung Slowakei<br />
Aus guten Nachbarn werden Partner<br />
Die erfolgreiche Geschichte der HANSA-FLEX Ansiedlung<br />
in der Slowakischen Republik begann in Wiesbaden.<br />
Dort hatte die slowakische Firma Martimex<br />
Komplet a.s. ihre Deutschlandvertretung. Und da<br />
sich das Unternehmen mit dem Im- und Export von<br />
Hydraulikprodukten beschäftigte, kam man schnell<br />
in Kontakt mit der benachbarten HANSA-FLEX Niederlassung<br />
Wiesbaden. Mitarbeiter beider Firmen<br />
verkehrten sowohl geschäftlich als auch privat miteinander.<br />
Gründung der Gesellschaft<br />
Warum ließ sich aus dieser partnerschaftlichen Verbindung<br />
nicht eine Niederlassung in der Slowakei<br />
gründen? Bald reisten Vertreter der Firma Martimex<br />
nach Bremen, trafen sich mit den Geschäftsführern<br />
Joachim und Thomas Armerding und nach einiger<br />
Zeit war die Sache in trockenen Tüchern. Im Dezember<br />
1995 wurde der Gesellschaftervertrag zwischen<br />
der HANSA-FLEX Hydraulik GmbH Dresden, vertreten<br />
durch Thomas Armerding und Jürgen Böttger,<br />
und MARTIMEX-KOMPLET, vertreten durch Želmíra<br />
Sporková, Milan Hoštácky und Miroslav Fedor,<br />
über die Gründung der Gesellschaft HANSA-FLEX<br />
KOMPLET s.r.o. abgeschlossen. Am 8. Januar 1996<br />
wurde die Gesellschaft in das Handelsregister eingetragen.<br />
Mitarbeiter der ersten Stunde, die mittlerweile auf<br />
zehn Jahre HANSA-FLEX Slowakei zurückblicken<br />
können, sind Frau Sporková, Frau Šuhajová, und die<br />
Herren Klačan, Fedor und Čambor. Im Jahre 1997<br />
wurde mit dem Bau des neuen Gebäudes in Košťany<br />
nad Turcom begonnen und es wurde eine weitere<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Niederlassung in Bratislava eröff net. Im Jahre 1998<br />
wurde das neue Gebäude eingeweiht und gleichzeitig<br />
die beiden Niederlassungen in Zvolen und Košice<br />
eröff net. Im Dezember 1999 wurde die HANSA-FLEX<br />
Hydraulik GmbH Wien, vertreten durch Axel Albrecht,<br />
Gesellschafter und der Name der Gesellschaft<br />
wurde in HANSA-FLEX Hydraulik s.r.o. geändert.<br />
Die Geschicke der Firma leiten seitdem Andrea<br />
Albrecht als Geschaftsführerin und Želmíra Sporková<br />
als Prokuristin und Ansprechspartnerin. Im<br />
Jahre 2000 wurde durch Pavol Durec die Konstruktionsabteilung<br />
aufgebaut, die die Zeichnungen für<br />
den HANSA-FLEX Standard anfertigt und im März<br />
2003 wurde als weitere Neugründung die Serienfertigung<br />
in Betrieb genommen, die sehr erfolgreich<br />
die Lieferungen von tausenden Schläuchen<br />
für die Firma HAMM in Tirschenreuth realisiert.<br />
Schließlich wurde im Juni 2006 der Montageservice<br />
FLEXXPRESS etabliert.<br />
Einige Daten zum Vergleich:<br />
Mitarbeiter: 1995 – 5, 2006 – 37 (aktuell)<br />
Umsatz: 1996 – 500 000 EUR<br />
2005 – 3 250 000 EUR<br />
Industrie und Kunden<br />
in der Slowakei<br />
In der Slowakei sind Betriebe aus dem Maschinenbau,<br />
der chemischen Industrie sowie der Textil-,<br />
Leder-, Schuh- und Glasherstellung angesiedelt.<br />
Hinzu kommen die Elektronik, die Atomenergie und<br />
die Automobilindustrie, aus der mit Volkswagen<br />
Slovakia und Hella Slovakia zwei große Unternehmen<br />
zu den Kunden der slowakischen HANSA-FLEX<br />
Niederlassung zählen. Gute Geschäftsbeziehungen<br />
bestehen auch zu Stahlfi rmen. Der Stahlerzeuger<br />
US Steel Košice ist der größte slowakische Exporteur,<br />
Compel produziert Eisenbahnschienen für<br />
Russland und die Ukraine und Way Industry baut<br />
Maschinen für die Armee.<br />
Mit dem Papierhersteller SCP-Neusiedler kommt<br />
ein großer Kunde der Slowaken aus Österreich. Betriebe<br />
aus der Holzindustrie – die waldreiche Slowakei<br />
exportiert viel Nutzholz – zählen ebenfalls<br />
zu den HANSA-FLEX Kunden. Neben der deutschen<br />
Tatra Timber gehört Swedwood dazu, ein Zulieferer<br />
für den Möbelgiganten IKEA. HANSA-FLEX Slowakei<br />
hat mit seinen Lieferungen bei einem großen Tunnelbau-Projekt<br />
in der Nähe von Žilina mitgearbeitet.<br />
Da beinahe die Hälfte des Staates durch das<br />
Mittelgebirge der Karpaten und weiteren Gebirgsformationen<br />
bestimmt wird, spielt der Tunnelbau<br />
für die Verkehrsinfrastruktur eine große Rolle.<br />
Das Land Slowakei<br />
Die Slowakische Republik – mit 5,4 Mio. Einwohnern<br />
ein kleines europäisches Land – ist nicht gerade<br />
industriell geprägt. Gebirge, Ebenen, Schluchten,<br />
Seen und Karstlandschaften, Wälder und Wiesen<br />
bestimmen die Landschaft. Auf den Gebirgsketten<br />
der Karpaten und der Hohen und Niederen Tatra,<br />
die das Land durchziehen, liegt das weltweit dichteste<br />
Netz alter Burgen. Seit Jahrhunderten ist die<br />
zwischen der Tschechischen Republik, Österreich,<br />
Polen, Ungarn und der Ukraine gelegene Slowakei<br />
auch bekannt für ihre Mineral- und Heilquellen, die<br />
schon zu Zeiten der Römer genutzt wurden.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Zeit des Aufbruchs in der ehemaligen DDR. Die Brüder<br />
Bernd und Volker Brosius kontaktierten im Februar<br />
1992 HANSA-FLEX und begannen kurz darauf<br />
in der Maschinenhalle einer bisherigen Agrargenossenschaft<br />
Schlauchleitungen und Verschraubungen<br />
für die Hydraulik zu fertigen. Noch ahnte niemand,<br />
dass dies ein Meilenstein in der Entwicklung von<br />
HANSA-FLEX werden sollte.<br />
Unterstützt, ausgebildet und gefördert von Heinrich<br />
Grimpe im Betrieb Elze wurde aus Volker Brosius<br />
ein echter HANSA-FLEXler, der mit Elan und<br />
Begeisterung daran ging, den Betrieb in Schönebeck<br />
dynamisch weiter zu entwickeln. Schon 1993<br />
entstand eine neue Halle, die 1996 bereits um weitere<br />
800 Quadratmeter erweitert werden musste.<br />
Heute betreut Volker Brosius als Gruppenleiter von<br />
Schönebeck aus ein umfassendes Netz von 20 Niederlassungen.<br />
In Schönebeck selbst wurde 1997 eine weitere<br />
Halle errichtet, wo die Fertigung von Sonderrohren<br />
und Rohrleitungen in kleinen Serien zusammengefasst<br />
wurde. Der schnell wachsende Kundenstamm<br />
brachte neue Anforderungen und die Chance,<br />
neue Märkte zu erschließen. Als das benachbarte<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
Traktorenwerk diese Leistungen outsourcen wollte,<br />
übernahm HANSA-FLEX kurz entschlossen den<br />
Maschinenpark sowie den Fachmann. Dies war die<br />
Geburtsstunde für das Rohrbiegezentrum in Schönebeck,<br />
das heute im Rahmen der HANSA-FLEX<br />
Gruppe ein wesentlicher Baustein zur Absicherung<br />
der Gesamtkompetenz Hydraulik ist.<br />
Die Niederlassung Schönebeck ist seit dem Jahr<br />
2000 in einer neuen Halle am Standort zuhause.<br />
Das motivierte Team mit 31 Mitarbeitern erzielte<br />
gegenüber den Vorjahresmonaten eine Umsatzsteigerung<br />
von 20 Prozent. Grundlage des Erfolgs:<br />
<strong>Flex</strong>ibles und schnelles Reagieren zum Nutzen der<br />
Kunden, gezielt unterstützt durch die Möglichkeiten<br />
der HANSA-FLEX Gruppe.<br />
Die Gruppe im Rücken:<br />
Chancen nutzen<br />
Für den Kunden Doppstadt Umwelttechnik, der<br />
Schredder-Anlagen zur Altstoff aufbereitung und<br />
zum Holzrecycling – von der Waldbereinigung bis<br />
zur Humusaufbereitung – entwickelt und produziert,<br />
ist die Niederlassung Schönebeck in der<br />
Erstausrüstung aktiv. In engem Kontakt arbeiten<br />
DEUTSCHLAND<br />
Keimzelle des Rohrbiegezentrums<br />
HANSA-FLEX Niederlassung Schönebeck<br />
die Doppstadt-Konstrukteure mit den Spezialisten<br />
der HANSA-FLEX Gruppe zusammen. Koordiniert<br />
von der Niederlassung Schönebeck, fertigt die<br />
Abteilung Engineering/Anlagenbau (EAB) nach<br />
Konstruktionsdaten der Kunden die benötigten Aggregate,<br />
die sich bei der Montage leicht integrieren<br />
lassen. Zugleich übergibt EAB seine Konstruktionsdaten<br />
an Doppstadt, um deren technische Dokumentation<br />
zu ergänzen.<br />
Die für die Anlagen benötigten Schlauchleitungen<br />
stellt die Niederlassung als montagefertige Bausätze<br />
termingerecht bereit. Ebenso Adapter, Verschraubungen<br />
und alle hydraulischen Verbindungselemente.<br />
Das Rohrbiegezentrum liefert die entsprechenden<br />
Rohre. Die Abteilung Hydraulikkomponenten in<br />
Dresden-Weixdorf stellt zahlreiche Komponenten<br />
wie Filter und Ventile für den Einbau bereit. Von<br />
den Spezialisten für Dichtungstechnik in Eisenberg<br />
kommen einbaufertige Dichtungssätze hinzu. Für<br />
spezielle Anwendungen stellt der HANSA-FLEX<br />
Spezialbetrieb Metallschläuche aus Boff zen die benötigten<br />
Sonderanfertigungen bereit.<br />
Der Kunde bekommt somit alles aus einer Hand<br />
und reduziert dadurch sowohl Schnittstellen als<br />
auch Aufwand.<br />
Aktive Kooperation mit<br />
ThyssenKrupp Industrieservice<br />
Derzeit entwickelt die Niederlassung Schönebeck<br />
eine ähnliche Partnerschaft mit dem ThyssenKrupp<br />
Industrieservice in Leuna, um gemeinsam einen<br />
bedeutenden Auftrag für China zur Fertigung eines<br />
Bauzuges für Gleisarbeiten abzuwickeln. Die Maschine<br />
verbindet die Fähigkeiten, das alte Gleisbett<br />
auszuheben und ein neues Gleisbett sicher einzusetzen<br />
und in einem Arbeitsgang zu verschweißen.<br />
Bei dieser Kooperation übernimmt HANSA-FLEX<br />
mit seinen Spezialisten wiederum alle Aufgaben<br />
rund um die Bereitstellung der hydraulischen Verbindungselemente<br />
bis hin zur kompletten Montage<br />
der Hydraulikleitungen.<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong> 15
Angefangen hat alles in der Luft . MTU, damals noch<br />
Maybach, produzierte in Friedrichshafen am Bodensee<br />
leistungsstarke und leichte Motoren für die bis<br />
1928 in Friedrichshafen gebauten Zeppeline. Bald<br />
ergänzt um hochwertige Antriebssysteme für Land-,<br />
Wasser- und Schienenfahrzeuge. Inzwischen sind<br />
Schiff smotoren für die Handelsmarinen, für Spezialschiff<br />
e, Yachten und Marinen eine Domäne von<br />
MTU Friedrichshafen, dem Technologieführer bei leistungsstarken<br />
Dieselmotoren und Antriebssystemen.<br />
Schiff smotoren werden extrem gefordert, denn<br />
Schiff e müssen ihre Aufgaben Tag für Tag unter allen<br />
Einsatzbedingungen erfüllen. Bei schwerer See und<br />
großen Windstärken, ebenso wie im Indischen Ozean<br />
oder in arktischen Gewässern. Schiff svibrationen<br />
und die aggressive Seeluft belasten die Aggregate<br />
zusätzlich. Solche Bedingungen stellen höchste<br />
Anforderungen an die Antriebsanlagen. Ohne Maschinenkraft<br />
wird ein Schiff zum Spielball der Wellen.<br />
Robust, unbedingt zuverlässig und langlebig<br />
– diese Erwartungen muss eine Schiff smaschine<br />
ebenso erfüllen, wie einen wirtschaftlichen Betrieb<br />
mit niedrigem Kraftstoff - und Ölverbrauch sowie<br />
einfach durchzuführende Wartung. Das alles stellt<br />
auch höchste Anforderungen an die Zulieferer.<br />
Dementsprechend sorgfältig wählt MTU seine Partner<br />
aus. Erstmals wurde HANSA-FLEX in Friedrichshafen<br />
jetzt als Partner für die Bereitstellung und<br />
16<br />
SCHIFFSMOTOREN<br />
Vom Bodensee auf die Weltmeere<br />
Absolut seetüchtig<br />
Montage der hydraulischen Verbindungselemente<br />
eines großen Schiff sdieselaggregates hinzugezogen,<br />
um dessen komplette Verrohrung zu übernehmen.<br />
Dabei mussten zum Beispiel Pumpen für<br />
die Hydraulik zur Steuerung der Bugstrahlrohre mit<br />
weiteren Aggregaten verbunden werden.<br />
Als langjähriger Partner von MTU in Friedrichshafen<br />
belieferte HANSA-FLEX den Motorenhersteller bislang<br />
im Bereich der Instandhaltung der Betriebsmittel.<br />
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden<br />
regelmäßig die Verschlauchungen der MTU-Prüfstände<br />
an die aktuellen Aufgaben angepasst. Eine<br />
Aufgabe, die seit Jahren zuverlässig die Niederlassung<br />
Teningen-Nimburg übernimmt.<br />
Das spricht sich herum<br />
Vom Bodensee hinauf an die Ostsee: Dort betreut<br />
Wilfried Krampitz von der HANSA-FLEX Niederlassung<br />
Hamburg Stellingen seit Jahren die Werften in<br />
Kiel und versorgt sie mit allem, was die Schiff ahrt<br />
an hydraulischen Verbindungselementen verlangt.<br />
Denn die Niederlassung besitzt die Seezulassung<br />
für Schiff smotoren, sprich sie hat seit langem die<br />
Kapazitäten, um seetüchtige Schlauchleitungen zu<br />
fertigen, sowie die erforderlichen Zertifi zierungen<br />
der Klassifi kations- und Versicherungsgesell-<br />
schaften, die den Einsatz auf See zulassen. So erhält<br />
beispielsweise jedes Bauteil von der Klassifi kationsgesellschaft<br />
„American Bureau of Shipping“ (ABS)<br />
den Freigabestempel, nachdem dessen Prüfer das<br />
Bauteil am Prüfstand abgenommen haben. Diese<br />
Fähigkeit, die MTU in Kiel schon lange in Anspruch<br />
nimmt, hat sich inzwischen im „Dorf der Werften“<br />
bis nach Friedrichshafen herumgesprochen. Und<br />
so dauerte es nicht lange, bis Thomas Laukemann,<br />
der als Gruppenleiter Baden-Württemberg für MTU<br />
Friedrichshafen zuständig ist, eine Anfrage für einen<br />
verantwortungsvollen Job erhielt.<br />
HANSA-FLEX sollte die komplette Verrohrung eines<br />
wohnmobilgroßen Dieselmotors für ein weltweit<br />
eingesetztes Spezialschiff durchführen. Der Kunde<br />
hatte sich von der Leistungskraft der HANSA-FLEX<br />
Gruppe überzeugt. Die perfekte Zusammenarbeit<br />
aller Spezialisten bestätigte diesen Eindruck.<br />
Thomas Laukemann koordinierte sich sofort mit<br />
Wilfried Krampitz und brachte alle Spezialisten an<br />
einen Tisch. Sämtliche an dem Job beteiligten Gewerke<br />
im Rahmen der HANSA-FLEX Gruppe arbeiteten<br />
eng zum Vorteil des Kunden zusammen. Mit der<br />
Auftragsvergabe an HANSA-FLEX verlässt sich MTU<br />
darauf, dass alle seemäßigen Sicherheitsvorgaben<br />
erfüllt und zugleich die Kosten gesenkt werden. Die<br />
Vergabe an nur einen Lieferanten vermindert den<br />
Koordinationsaufwand und vermeidet Schnittstellen.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Bühne frei für die Spezialisten<br />
Die Auftragsabwicklung lieferte geradezu ein Paradebeispiel<br />
für die Leistungsfähigkeit der gesamten<br />
HANSA-FLEX Gruppe. Zunächst führte Burkhard<br />
Spille von der technischen Abteilung der Zentrale<br />
in Bremen gemeinsam mit den MTU-Konstrukteuren<br />
die ingenieurtechnische Auslegung aller<br />
Verbindungselemente durch. An modernsten CAD-<br />
Arbeitsplätzen wurden sämtliche Bauteile sorgfältig<br />
geplant, wobei das aktuelle Know-how von<br />
HANSA-FLEX natürlich in die technischen Lösungen<br />
mit einfl ießt. Jedes konstruierte Verbindungselement<br />
wurde vor Fertigungsbeginn mit der Klassifi<br />
kationsgesellschaft ABS abgestimmt, um sicher<br />
zu stellen, dass es die erforderlichen Bedingungen<br />
erfüllt. Bauteile, die nicht extra konstruiert werden<br />
mussten – etwa Hydrostaten –, lieferte ebenfalls<br />
HANSA-FLEX.<br />
Im nächsten Schritt waren die Fachleute aus Hamburg<br />
an der Reihe. Sie fertigten alle seeseitigen<br />
Schlauchleitungen für das Aggregat und übernahmen<br />
deren Prüfungen, Zertifi zierungen und Dokumentationen.<br />
Und da ein solches Dieselaggregat<br />
nicht ohne Sonderrohre und -armaturen auskommt,<br />
arbeiteten die Fachleute vom Sonderrohrbau in<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
Dresden-Weixdorf mit der gewohnt hohen Qualität<br />
und stellten die ín engen Toleranzen vorgefertigten<br />
Sonderrohre und -armaturen termingerecht zur<br />
Montage bei MTU bereit.<br />
Die Montage übernahm dann das Team aus Boff -<br />
zen. Die Mitarbeiter der HANSA-FLEX Gruppe Höxter<br />
reisten mit allen nötigen Maschinen nach Friedrichshafen<br />
und lösten unter Leitung von Falk Simon<br />
die verantwortungsvolle Aufgabe der kompletten<br />
Verrohrung des Dieselaggregats. Wurden dabei<br />
Schlauchleitungen ohne besondere Seezulassung<br />
benötigt, so waren die Kollegen der HANSA-FLEX<br />
Niederlassung Ravensburg/Weingarten zur Stelle.<br />
Hier sorgte Markus Wittka für schnelle Abläufe.<br />
X-CODE besonders sinnvoll<br />
Alle von MTU für das Aggregat benötigten Schlauchleitungen<br />
wurden übrigens mit X-CODE ausgerüstet.<br />
Das bringt besonders bei einem Schiff sdiesel<br />
einen unschätzbaren Vorteil bei der Ersatzschlauchbeschaff<br />
ung. Denn das Personal an Bord hat üblicherweise<br />
keine Erfahrung mit der Spezifi kation<br />
von Schlauchleitungen. Das heißt, dank X-CODE<br />
können Ersatzteile jederzeit und überall sicher geordert<br />
werden. HANSA-FLEX liefert pünktlich das<br />
SCHIFFSMOTOREN<br />
gewünschte baugleiche Teil in den jeweiligen Hafen<br />
zum Einbau. Liegezeiten aus Reparaturgründen<br />
und damit Hafenkosten können reduziert werden.<br />
Die Art der Auftragsabwicklung hat gezeigt, dass<br />
das Zusammenspiel der gesamten HANSA-FLEX<br />
Gruppe dem Kunden MTU einen wertvollen Nutzen<br />
bringt. Besonders die enge Verzahnung aller Kompetenzen<br />
hat zur reibungslosen Arbeit beigetragen<br />
und überzeugt. Kunden, die zunehmend dazu<br />
übergehen, ihre Lieferantenstruktur zu verschlanken,<br />
suchen genau diese Unterstützung am Markt,<br />
und fi nden sie bei HANSA-FLEX. Jede Niederlassung<br />
ist in der Lage, durch das Backup der zahlreichen<br />
zur Gruppe gehörenden Fachkräfte und Spezialbetriebe,<br />
derartige Aufträge anzunehmen und problemlos<br />
und kompetent zur vollen Zufriedenheit<br />
des Kunden abzuwickeln.<br />
17
18<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Markteinführung<br />
FLEXXPRESS in der Schweiz<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Im vergangenen April wurden die ersten zwei<br />
FLEXXPRESS Service-Fahrzeuge in der Schweiz in<br />
Betrieb genommen. Diese Dienstleistung wurde von<br />
den Kunden sofort gut angenommen und geschätzt.<br />
HANSA-FLEX Schweiz nutzte die Gelegenheit und<br />
führte Ende August einen Event durch, bei dem Kunden<br />
„FLEXXPRESS-Zeit“ gewinnen konnten.<br />
Auf einem anspruchsvollen Parcours neben der<br />
HANSA-FLEX Niederlassung Zürich konnte mit<br />
Quads gegen den FLEXXPRESS Wagen gefahren<br />
werden. Jeder mutige Teilnehmer wurde vom siebenfachen<br />
Weltmeister im Seitenwagenfahren,<br />
Rolf Biland, persönlich im Umgang mit den Quads<br />
eingeführt.<br />
Sieger wurde Jürg Spycher, Firma Spycher Jürg,<br />
Landmaschinen. Mit einer Zeit von 1:11 Minuten<br />
kam er um ein Haar an die vom Weltmeister vorgefahrene<br />
Marke von 1:10 Minuten heran. Zweiter<br />
wurde Markus Kümin von der Implenia Bau AG<br />
Rümlang mit 1:12 Minuten, gefolgt von Reto Binswanger<br />
von der ARGE IBT Birmensdorf und Stefan<br />
Marty, von der Marty Transport AG, beide mit 1:13.<br />
Herzlichen Glückwunsch noch einmal allen „Podestfahrern“<br />
und allen anderen mutigen Teilnehmern.<br />
Sie, und weitere sehr gute Fahrer kamen so nahe an<br />
die „Weltmeister-Zeit“ heran, dass sich Rolf Biland<br />
herausgefordert sah. Er setzte sich noch einmal auf<br />
ein Quad und fuhr den Parcours unter einer Minute.<br />
Die Ehre war wieder hergestellt.<br />
Der FLEXXPRESS Wagen fuhr eine Zeit von 3:05<br />
Minuten (bautechnisch bedingt natürlich nicht<br />
exakt den gleichen Parcours wie die Quads, auch<br />
wenn der Fahrer Lust dazu hatte). Jeder „Quad-<br />
Racer“ erhielt als Preis eine Zeitgutschrift für einen<br />
FLEXXPRESS Einsatz in Minuten, wie er selber in Sekunden<br />
schneller fuhr als das Service-Mobil.<br />
Die Hauptsache war allerdings nicht der „Zeitgewinn“<br />
sondern der Spaß, zu dem auch eine gute<br />
Grillwurst und ein Bier gehörte. Wenn’s um die<br />
Wurst geht, dann ist der Werkstattchef in Zürich,<br />
Wilfried Broger, der unübertreffl iche Profi . Würste<br />
und Schläuche sind ja auch irgendwie ähnlich. Die<br />
Geschäftsführung HANSA-FLEX Schweiz dankt allen<br />
Teilnehmern und den Mitarbeitern für die Organisation<br />
und Durchführung des gelungenen Events.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
Im vergangenen August öff nete HANSA-FLEX am<br />
Standort Husum in zentraler Lage des hiesigen Industriezentrums<br />
einen Shop, der als verlängerter<br />
Arm der Niederlassung Dägeling agiert. Von Anfang<br />
an war klar: Eine ausgezeichnete Entscheidung.<br />
Als nördlichster Standort in Deutschland bedient<br />
Husum das Gebiet Nord-Nord-West Schleswig Holsteins.<br />
Unter Leitung von Finn-Steff en Döring<br />
(HANSA-FLEX Dägeling) betreuen Dieter Andresen<br />
und FLEXXPRESS 761 mit Servicetechniker Thomas<br />
Pohlmann vor Ort die Bereiche Off shore, Agrar sowie<br />
Windenergie und sorgen wortwörtlich für noch<br />
mehr Kundennähe. Weite Wege entfallen für Kunden<br />
dieser Region nun gänzlich. Die sehr hellen und<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Nord-Nord-West<br />
ansprechenden Räumlichkeiten des Shops befi nden<br />
sich in einem ehemaligen Autohaus.<br />
Um alten und neuen Kunden einen Einblick in das<br />
sich ständig erweiterte Spektrum von Produkten<br />
und Dienstleistungen zu geben, wurde am 2. September<br />
2006 ein Tag der off enen Tür durchgeführt,<br />
welcher regen Zuspruch fand. Ein kleiner Umtrunk<br />
durfte da natürlich nicht fehlen.<br />
HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />
Dieselstr. 7<br />
25813 Husum<br />
Telefon: +49 - 4841 - 66 95 55<br />
Telefax: +49 - 4841 - 66 95 61<br />
E-Mail: hus@hansa-fl ex.com<br />
Notdienst: 0151 - 12 54 04 59<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
19
20<br />
SCHULUNGSZENTRUM<br />
Die Weichensteller<br />
Zwei Mann für die Norm<br />
Normen gehören zu unserer zivilisierten Gesellschaft.<br />
Sie schaff en Ordnung, helfen sparen, erleichtern die<br />
Verständigung und bringen wirtschaftlichen Gewinn<br />
für Hersteller wie Endverbraucher. Festgelegt werden<br />
Normen in Normenausschüssen, in denen auch<br />
HANSA-FLEX aktiv tätig ist.<br />
Mit Ulrich Hielscher und Carsten Reßmann arbeiten<br />
zwei HANSA-FLEX Mitarbeiter in Normenausschüssen<br />
und Berufsgenossenschaften mit. Ulrich Hielscher<br />
in der Normenstelle für Meeres- und Schiff -<br />
fahrtstechnik (NMST) im Ausschuss Fluidtechnik.<br />
Carsten Reßmann aus der technischen Abteilung<br />
der HANSA-FLEX Zentrale in Bremen ist im Normenausschuss<br />
Maschinenbau (NAM) ebenfalls in den<br />
Fachgebieten für Fluidtechnik, Rohr- und Schlauchleitungen<br />
aktiv. Damit engagiert sich HANSA-FLEX<br />
für effi ziente Lösungen, um die Verfügbarkeit der<br />
Hydraulik zu steigern.<br />
Wie wichtig Normen sind, zeigt sich, wenn man<br />
einmal betrachtet, wo überall Normen zum Einsatz<br />
kommen. Sie sind die Voraussetzung für die Lösung<br />
vieler technischer und wirtschaftlicher Aufgaben.<br />
Schutzfunktionen wie Arbeits-, Umwelt- und Ver-<br />
DIN<br />
DIN-Taschenbuch 174<br />
Schlauchleitungen<br />
für die Fluidtechnik<br />
Beuth<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
braucherschutz wären beispielsweise ohne Normung<br />
unmöglich. Genormte Konstruktions- und<br />
Bauelemente beschleunigen und verbilligen die<br />
Einführung neuer technisch-wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse in die Praxis. Aber Normen entlasten<br />
auch bei Routinearbeiten und helfen, Fehler und<br />
Irrtümer zu vermeiden, indem sie die Kommunikation<br />
und damit Prozesse erleichtern. Kurz, die Norm<br />
ist Garant der Qualitätssicherung in zahlreichen<br />
Wirtschaftsbereichen.<br />
In Deutschland ist das DIN (Deutsches Institut für<br />
Normung e.V.) in Berlin für die technische Normung<br />
zuständig. Die DIN-Normen sind wohl für jeden<br />
Menschen in Deutschland ein Begriff – sie gelten<br />
als „allgemein anerkannte Regeln der Technik“.<br />
Von der DIN aufgestellte Normen orientieren sich<br />
an den Bedürfnissen und dem Nutzen für die Allgemeinheit,<br />
an der Wirtschaftlichkeit und an dem<br />
Stand von Wissenschaft und Forschung.<br />
Mitreden, mitgestalten<br />
Festgelegt werden die DIN-Normen in 76 Normenausschüssen,<br />
in denen Vertreter von Produktherstellern,<br />
Händlern, Anwendern, Berufsgenossenschaften<br />
und Wissenschaftler sitzen. Dort werden<br />
Weichen gestellt, wird das Fachwissen aller Experten<br />
zusammengefügt, um für eine Norm die optimale<br />
Lösung zu fi nden und diese festzulegen.<br />
Getreu dem Motto „Wir kennen unsere Verantwortung“<br />
arbeitet HANSA-FLEX in Normausschüssen<br />
mit. „Nur dann können wir aktiv mitwirken, können<br />
für die Verfügbarkeit hydraulischer Systeme<br />
ebenso Verantwortung übernehmen wie für die<br />
Sicherheit von Mensch und Umwelt beim Einsatz<br />
hydraulischer Systeme“, so Ulrich Hielscher vom<br />
HANSA-FLEX Schulungszentrum.<br />
Bei der Arbeit in den Ausschüssen vertreten die jeweiligen<br />
Standesvertreter natürlich ihre speziellen<br />
Interessen. Stellt zum Beispiel ein Hersteller eine<br />
neue technische Lösung vor, obliegt dem Ausschuss<br />
die Aufgabe zu klären, ob es tatsächlich sinnvoll ist,<br />
diese Lösung in einer nationalen oder internationalen<br />
Norm zu standardisieren. Soll dadurch aber lediglich<br />
eine Monopolstellung zum Nachteil anderer<br />
Hersteller erlangt werden, wird im Ausschuss über<br />
die beste Lösung gestritten. Dabei bringen andere<br />
Vertreter ihre Erfahrungen und Interessen ein. So<br />
wie HANSA-FLEX mit mehr als 40 Jahren Erfahrung<br />
und aktuell mehr als 220.000 Kunden, mit denen<br />
täglich das Wissen im Bereich der Verbindungselemente<br />
in Fluidtechnik wächst.<br />
HANSA-FLEX wirkt aktiv daran mit, die Produkte<br />
der Hersteller zu verbessern – ganz im Sinne seiner<br />
Kunden. Dabei geht es um Sicherheitsaspekte,<br />
hohe Verfügbarkeit und Kostenminimierung. „Wir<br />
legen besonderes Augenmerk auf Langzeit-Dichtheit<br />
hydraulischer Verbindungselemente, da können<br />
wir viele Erfahrungen aus dem Tagesgeschäft<br />
beisteuern“, so Carsten Reßmann aus der Abteilung<br />
Technik der HANSA-FLEX Zentrale.<br />
Wenn es einmal zu Rechtsstreitigkeiten zwischen<br />
Auftraggebern und Auftragnehmern kommt oder<br />
gar die Folgen eines Unfalls zu verhandeln sind,<br />
orientiert sich die Gesetzgebung an den Normen,<br />
die als „Stand der Technik“ gesehen werden. In der<br />
täglichen Praxis erfahren Normen eine hohe Anerkennung.<br />
Einhaltung von Normen schaff t gerade<br />
für Betreiber von Hydraulikanlagen auch eine gewisse<br />
Rechtssicherheit.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
Ausgemustert<br />
Im Normenausschuss werden nicht nur neue Standards<br />
eingeführt, ebenso werden Technologien, die<br />
zum Beispiel durch neue Entwicklungen veraltet<br />
sind und damit ihren Lebenszyklus erreicht haben,<br />
in Frage gestellt und eventuell sogar von der Norm<br />
zurückgezogen. Für HANSA-FLEX ist es natürlich<br />
wichtig, über solche Diskussionsprozesse in den<br />
Ausschüssen informiert zu sein und sie im Sinne<br />
seiner Kunden zu beeinfl ussen. Um mehr Übersichtlichkeit<br />
geht es dagegen in den Ausschüssen<br />
der Berufsgenossenschaft Chemie, in dem Ulrich<br />
Hielscher für HANSA-FLEX ebenfalls vertreten ist.<br />
Berufsgenossenschaftliche Fachausschüsse befassen<br />
sich fachspezifi sch mit Fragen des Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzes in Industrie, Handwerk und<br />
Gewerbe. Unter anderen beraten sie Hersteller und<br />
Benutzer technischer Arbeitsmittel. Hierbei können<br />
insbesondere den Herstellern Hinweise zur sicherheitstechnischen<br />
Auslegung ihrer Produkte gegeben<br />
werden – oft bereits im Planungsstadium, aber<br />
auch Produktions begleitend.<br />
Hydraulikschlauchleitungen –<br />
Regeln für den sicheren Einsatz<br />
Aktuell wirkt Ulrich Hielscher gerade daran mit,<br />
eine für das Jahr 2007 geplante Veröff entlichung<br />
der neuen Sicherheitsregel „Hydraulikschlauchleitungen<br />
– Regeln für den sicheren Einsatz“ unter<br />
der Sammelnummer BGR 237 vorzubereiten. Sie<br />
wird die Richtlinie ZH 1/74 mit ihren Grundlagen<br />
aus dem Jahr 1988 ersetzen. Dabei geht es um<br />
mehr Arbeitssicherheit zur Unfallvermeidung. Die<br />
neue Richtlinie wird alles klarer ausdrücken und<br />
mit Zeichnungen, Grafi ken und Erklärungen unterstützen.<br />
Begründungen erläutern, warum zum<br />
Beispiel eine Hydraulikschlauchleitung nach sechs<br />
Jahren ersetzt werden sollte und was dafür sprechen<br />
könnte, eine konkrete Schlauchleitung auch<br />
länger (aber auch kürzer) einzusetzen. Wissen, das<br />
HANSA-FLEX über die Ausschussarbeit an seine<br />
Kunden weitergibt.<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
SCHULUNGSZENTRUM<br />
Gut zu wissen<br />
Normen dienen der Rationalisierung, Verständigung,<br />
Gebrauchstauglichkeit, Qualitätssicherung,<br />
Kompatibilität, Austauschbarkeit, Gesundheit,<br />
Sicherheit und dem Umweltschutz.<br />
Normen leisten einen jährlichen Beitrag zum<br />
Bruttoinlandsprodukt von 16 Mrd. EUR.<br />
Normung bewirkt ein Drittel des Wirtschaftswachstums.<br />
Normung stärkt den Erfolg von Unternehmen<br />
mehr als Patente und Lizenzen (Kernaussagen<br />
der Studie „Gesamtwirtschaftlicher Nutzen der<br />
Normung“, April 2000).<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong> 21
22<br />
Quiz<br />
QUIZ | SCHULUNGEN | MESSEN<br />
Welcher HANSA-FLEX Standort ist der<br />
nördlichste in Deutschland?<br />
A: HANSA-FLEX Kiel<br />
B: HANSA-FLEX Samtens<br />
C: HANSA-FLEX Husum<br />
Aufl ösung Ausgabe 08/06:<br />
B: 1969<br />
Gewinner Ausgabe 08/06: Herr Hinzel, Gorleben<br />
Schulungstermine Oktober – November<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
Zusendung bitte per E-Mail an ma@hansa-fl ex.com oder per Post. Bitte vergessen<br />
Sie nicht Ihren Namen und Ihre Adresse. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2006.<br />
Pro Teilnehmer wird nur eine Einsendung berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
ebenso jegliche Haftung, soweit rechtlich zulässig. Eine Barauszahlung des<br />
Gewinns ist nicht möglich.<br />
09.10 bis 13.10. Grundlagen der Fluidtechnik (FTG01) Weixdorf<br />
16.10. bis 20.10. Grundlagen der Fluidtechnik (FTG02) Weixdorf<br />
24.10. bis 27.10. Grundlagen der Fluidtechnik (FTG03) Weixdorf<br />
15.11. bis 17.11. Grundlagen Metallschläuche (MTG01) Boff zen<br />
20.11. Dichtungstechnik (DTG01) Eisenberg<br />
28.11. bis 01.12. Grundlagen der Fluidtechnik (FTG03) Weixdorf<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Silvana Wagner (Schulungszentrum Weixdorf) unter der Telefonnummer: 03 51 - 41 39 719.<br />
Messe-Ankündigungen<br />
Ein iPod Nano zu gewinnen!<br />
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Windows 2000 Service Pack 4, Windows XP<br />
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Voraussetzungen Mac: USB 2.0, MAC OS<br />
X v10.3.4 oder höher<br />
Schulungsprogramm 2006<br />
in jeder<br />
Niederlassung erhältlich<br />
26.09. bis 29.09. SMM Hamburg Hamburg 26.09. bis 30.09. EXPOMAC 2006 Pinhais, Curitiba/Brasilien<br />
03.10. bis 06.10. Stroy Tech 2006 Kiev, Ukraine 03.10. bis 07.10. TIB Bukarest, Rumänien<br />
17.10. bis 19.10. Maintain München München 25.10. bis 27.10. Hydraulics + Pneumatic Kiev, Ukraine<br />
03.11. bis 06.11. bauma China 2006 Shanghai / China 14.02. bis 18.02. VDBUM 2007 Braunlage<br />
AUSGABE OKTOBER 2006
In der nächsten Ausgabe erwarten Sie folgende Themen...<br />
12/06<br />
AUSGABE OKTOBER 2006<br />
Technische Hydraulik.<br />
Kompendium für den Wasserbau | ca. 59,95 EUR *<br />
von Ralph C. M. Schröder<br />
308 Seiten | Verlag: Springer, Berlin | ISBN: 3540000607<br />
Hydraulik im Wasserbau | ca. 19,80 EUR *<br />
von Robert Rössert<br />
184 Seiten | Verlag: Oldenbourg R. | ISBN: 3486262181<br />
* Bücher sind in allen Buchhandlungen erhältlich<br />
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Neueröff nungen<br />
seit August 2006<br />
HANSA-FLEX Hydraulik GmbH Riedinger Str. 20 95448 Bayreuth Deutschland<br />
S.C. HANSA-FLEX Romania S.R.L. Bd. Aurel Viaicu Nr. 186 900330 Constanţa Rumänien<br />
HANSA-FLEX Bulgaria Ltd. Slivnitza-Str. Nr. 8 4210 Stamboliiski Bulgarien<br />
HANSA-FLEX Hydraulik Karagandy Olimpyiskaya St.3 100019 Karagandy Kasachstan<br />
HANSA-FLEX Hydraulic (SA) (Pty) Ltd 6, First Street 9460 Welkom Südafrika<br />
LITERATUR | ZAHLEN & FAKTEN | VORSCHAU<br />
Literatur-Tipps<br />
Schulungsbuch „Fluidtechnik“ | 25,00 EUR **<br />
von Wolf-Rüdiger Schmidt, Helmut Wetteborn, Ulrich Hielscher<br />
2. Aufl age | 292 Seiten | Eigenverlag: HANSA-FLEX<br />
DIN-Taschenbuch 174 | ca. 90,50 EUR *<br />
Schlauchleitungen für die Fluidtechnik<br />
4. Aufl age | 472 Seiten | Verlag: Beuth | ISBN: 3410145451<br />
Zahlen & Fakten<br />
Gesamt<br />
Vorschau<br />
MAN Leitungstechnik für Aircondition<br />
Im Gespräch mit ... Joachim Armerding, Gründer der HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />
Bison Palfi nger Partnerschaft in der Erstausrüstung<br />
HANSA-FLEX Niederlassungen Österreich und Cottbus<br />
Putzmeister Dickstoff pumpen sorgen für Bewegung<br />
HANSA-FLEX Gesundheitstag Ein Tag unter dem Motto „Gesundheit“<br />
281<br />
112<br />
Deutschland<br />
161<br />
63<br />
Redaktionsschluss: 1. November 2006<br />
<strong>HYDRAULIKPRESSE</strong><br />
23
HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />
Zum Panrepel 44 · 28307 Bremen · Germany<br />
www.hansa-fl ex.com · info@hansa-fl ex.com<br />
It‘s not a trick –<br />
it‘s a system !<br />
Wir kennen unsere Verantwortung.