Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken
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WIRTSCHAFT GELDANLAGE<br />
Sichere HÄFEN gesucht<br />
Die aktuellen Hiobsbotschaften<br />
und Spekulationen zur<br />
Entwicklung des Euros geben<br />
Anlass zur Sorge. Deshalb versuchen<br />
viele Deutsche, ihr<br />
Geld in möglichst sichere Werte<br />
zu investieren.<br />
Immobilien und Gold sind derzeit<br />
beim Anleger gefragt. Nach neuesten<br />
Studien sind Immobilien für 82 Prozent<br />
der Befragten die beste Geldanlage.<br />
58 Prozent setzen beim Vermögensaufbau<br />
und -erhalt auf Gold, 50 Prozent auf Tages-<br />
oder Festgeld. Weniger im Fokus befinden<br />
sich Aktien beziehungsweise<br />
Fonds, die 53 Prozent der Befragten als<br />
kein gutes Investment in der aktuellen<br />
Wirtschaftslage bezeichnen.<br />
Bisher verfügen etwa 26 Prozent der<br />
Bevölkerung über Goldanlagen, insgesamt<br />
besitzen die deutschen Haushalte etwa<br />
7500 Tonnen Gold. Im Vergleich zu anderen<br />
europäischen Ländern sind Goldanlagen<br />
hierzulande sehr beliebt und der<br />
Trend scheint ungebrochen. Immerhin<br />
können sich 40 Prozent vorstellen, in den<br />
kommenden drei Jahren Gold zu kaufen.<br />
Allerdings ist der Goldpreis enorm gestiegen<br />
und hat Rekordmarken erreicht.<br />
Daher ist der Kauf des Edelmetalls nicht<br />
ohne Risiken.<br />
Vermehrt wird auch wieder Geld in<br />
Immobilien investiert. Während Häuser<br />
hauptsächlich zur Eigennutzung erworben<br />
worden sind, zeigen sich Eigentumswohnungen<br />
vor allem in Großstädten als<br />
beliebtes Anlageprodukt. 68 Prozent der<br />
Eigentumswohnungen werden in Städten<br />
mit mehr als 100 000 Einwohnern gekauft.<br />
Sie gelten vor allem als Inflationsschutz<br />
und Kapitalanlage.<br />
Auch die Geldanlage in Sachwerte<br />
wie Kunstwerke, Oldtimer oder Münzen<br />
steht bei Anlegern derzeit hoch im Kurs.<br />
Allerdings trauen sich die wenigsten Bundesbürger<br />
zu, die Chancen und Risiken<br />
dieser Sachwerte einzuschätzen. Untersuchungen<br />
haben ergeben, dass sich nur<br />
jeder zehnte Anleger nach eigener Einschätzung<br />
mit Schmuck oder Münzen<br />
Bulle oder Bär? An den Finanzmärkten der Welt geht es im Zeichen des Bären nach unten,<br />
während der Goldpreis von Rekord zu Rekord eilt.<br />
auskennt, aber mehr als jeder Fünfte in<br />
diese Sachwerte investieren würde.<br />
Wer sein Vermögen schützen möchte,<br />
sollte also bei Sachwerten Experten zu<br />
Rate ziehen. Ähnlich sieht es bei Rohstof-<br />
fen aus, die im Zeichen steigender Inflationsgefahren<br />
gerne als Invest empfohlen<br />
werden. Wer mit dem Gedanken spielt in<br />
Rohstoffe zu investieren, sollte sich aber<br />
zuvor umfassend informieren. (red)<br />
PRO-MAGAZIN 9/2011 41<br />
FOTO: BilderBox