AUSBILDUNGSTEAM UNFALLRETTUNG ERFOLGREICH ...
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Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Fü n F n e u e Ho c H w a s s e r c o n t a i n e r b e s c H a F F t<br />
Der Landkreis hat 2008 fünf Hochwasserpumpensätze<br />
für die Unterstützungsbereiche beschafft. Dies geschah<br />
vor dem Hintergrund, dass Einsätze zur Beseitigung<br />
der Folgen von Hochwasserereignissen immer<br />
häufiger auftreten.<br />
Da die letzten Jahre gezeigt haben, dass es sich dabei<br />
meistens nicht um großflächige Schäden sondern<br />
häufiger um punktuell auftretende Hochwasserlagen<br />
handelt, sind die Pumpensätze in jedem Unterstützungsbereich<br />
stationiert, um möglichst schnell Unterstützung<br />
anbieten zu können. Bei Bedarf können die<br />
fünf Hochwassersätze zusammengeführt werden, die<br />
Standortgemeinden verfügen jeweils über ein geeignetes<br />
Transportfahrzeug, um die Ausstattung direkt<br />
zur Einsatzstelle zu bringen.<br />
Jeder Pumpensatz hat eine Wasserförderleistung von<br />
6.350 l/min, somit stehen 31.750 l/min Gesamtförderleistung<br />
zur Verfügung. Die Pumpensätze sind bei<br />
Za H l e n & stat i s t i k e n<br />
Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gibt es bei<br />
50 Gemeinden, 49 Feuerwehren mit insgesamt 120<br />
Abteilungen und 120 Gerätehäusern. In den Wehren<br />
sind 3.920 Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig, davon<br />
64 Frauen. Im vergangenen Jahr galt es 2370 Einsätze<br />
Di g i t a l F u n k im la n D k r e i s a u F D e m Vo r m a r s c H<br />
Von den meisten unbemerkt befinden wir uns im<br />
Regierungsbezirk Freiburg schon in konkreten Maßnahmen<br />
zur Einrichtung des digitalen Sprech- und<br />
Datenfunkes. Die Arbeitsgruppe unter der Leitung<br />
der Landespolizeidirektion trifft sich regelmäßig, um<br />
die jeweiligen Besonderheiten der Teilprojekte Feuerwehr<br />
und Rettungsdienst in das laufende Projekt mit<br />
einzubringen. Durch die enge und sehr konstruktive<br />
Zusammenarbeit ist gewährleistet, dass unsere<br />
Interessen für den Bedarf der Feuerwehren<br />
auch bei der Umsetzung berücksichtigt werden.<br />
Nach dem derzeitigen Stand der Arbeiten<br />
wird das Netz für den Regierungsbezirk<br />
Freiburg bis 2010 / 2011 betriebsbereit<br />
sein. Besondere Anforderungen stellen derzeit<br />
die Fragen zur Umrüstung der Leitstellen,<br />
wird ein paralleler Betrieb von analogem<br />
und digitalem Sprechfunk notwendig? Wenn<br />
imp r e s s u m<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald, vertreten durch<br />
Markus Riesterer<br />
Layout & Gestaltung:<br />
Philipp von Ditfurth, FF Staufen<br />
Gedruckt vom Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald<br />
den Wehren in Breisach, Neuenburg, Staufen, Kirchzarten<br />
und Titisee-Neustadt stationiert. Sie können<br />
bei Bedarf über die Feuerwehr-Leitstelle angefordert<br />
werden.<br />
Der Landkreis weist in diesem Zusammenhang darauf<br />
hin, dass sich jede Gemeinde mit einem ausreichenden<br />
Vorrat an Sandsäcken ausstatten sollte und<br />
auch die Versorgung mit weiterem Sand für den Bedarfsfall<br />
sicherstellt. Der Landkreis bevorratet Sandsäcke<br />
nur um die Ausstattung der Gemeinden bei größeren<br />
Schadenslagen zu ergänzen.<br />
Ausstattung je Container:<br />
• 1 Abwassertauchpumpe ATP 20 (2.500 l/min)<br />
• 5 Tauchpumpen TP 4-1 (700 l/min)<br />
• 10 Druckschläuche B, je 20 m<br />
• 2 Druckschläuche A, je 10 m<br />
• 6 Halteleinen mit Karabinerhaken<br />
• 50 Sandsäcke<br />
abzuarbeiten. Davon waren unter anderem 350 Brände<br />
und Explosionen, 866 Technische Hilfeleistungen<br />
und 297 Fehlalarme. Während der Einsätze wurden<br />
insgesamt 207 Personen gerettet. Im Feuerwehrdienst<br />
wurden 23 Aktive verletzt.<br />
ja, über welchen Zeitraum? Klarheit besteht zumindest<br />
derzeit über die Frage, ob der digitale Funk auch<br />
zur Alarmierung genutzt werden soll. Die eindeutige<br />
Antwort, die auch das Bundesamt für den Digitalfunk<br />
gerade wieder deutlich unterstrichen hat: Es ist zumindest<br />
in der Aufbauphase kein Leistungsmerkmal<br />
des Digitalfunkes und damit nicht geplant.Wenn das<br />
Netz der Basisstationen bundesweit errichtet ist wird<br />
getestet, ob es die Leistungsstufe 4 (in house-Versorgung)<br />
in allen Siedlungsflächen erreicht und damit<br />
unabhängig von einem Fahrzeugfunkgerät, das für<br />
Handsprechfunkgeräte als Repeterstation geschaltet<br />
ist, die Anforderungen an eine sichere Alarmierung<br />
überhaupt erfüllt. Seit Ende des Jahres 2008 sind die<br />
Suchkreise für die Einrichtung von Basisstationen fertig<br />
bearbeitet, sodass die genauen Standorte festgelegt<br />
werden können.Dies wird in enger Abstimmung<br />
mit den Gemeinden erfolgen.<br />
Ja H r e s H a u p t V e r s a m m l u n g D e s kFV<br />
V e r a b s c H i e D e t la n D r a t Jo c H e n gl a e s e r<br />
Die Sommerberghalle in Buchenbach war am Samstag,<br />
15. März 2008 nahezu voll besetzt, als der Verbandsvorsitzende,<br />
Markus Riesterer, neben zahlreichen anderen<br />
Ehrengästen, den ehemaligen Landrat Jochen Glaeser<br />
und seine Nachfolgerin Dorothea Störr-Ritter begrüßte.<br />
Bevor jedoch mit der Tagesordnung begonnen wurde,<br />
wurde kurzfristig ein Programmpunkt eingeschoben.<br />
Der Leiter der Verkehrspolizei Freiburg, Herr EPHK<br />
Walter Veeser berichtete gemeinsam mit dem Leitenden<br />
Notarzt des Kreises, Dr. Frank Koberne und dem<br />
Feuerwehrkommandanten der FF Titisee-Neustadt,<br />
Gotthard Benitz, von einem schweren Verkehrsunfall,<br />
der sich vor geraumer Zeit in Neustadt ereignete. Damals<br />
kam ein PKW auf die Gegenfahrbahn und fuhr<br />
frontal in eine Gruppe Motorradfahrer. Dabei gab es<br />
zahlreiche Tote und Schwerverletzte zu beklagen. Die<br />
beteiligten Hilfsorganisationen veranstalteten einige<br />
Monate später für die Angehörigen eine Gedenkfeier<br />
in Neustadt, bei der unter anderem auch die Unfallstelle<br />
besucht wurde. Nahezu 100 Familienangehörige<br />
und Freunde der Opfer nahmen an der Veranstaltung<br />
teil und sammelten anschließend für die Helfer, um ihnen<br />
ein „Helferfest“ zu finanzieren. Diese hielten den<br />
Anlass jedoch nicht für feierwürdig und entschlossen<br />
sich daher, das Geld an die Gustav-Binder-Stiftung zu<br />
spenden. So konnte der stellvertretende Vorsitzende<br />
des LFV, Gerhard Lai, von den drei verantwortlichen<br />
Organisatoren einen Scheck über stolze 700 Euro in<br />
Empfang nehmen. Nach der Scheckübergabe begann<br />
das eigentliche Programm des Nachmittags mit den<br />
Sachstandsberichten der verschiedenen Arbeitskreise.<br />
Der nächste Programmpunkt gehörte dem Verbandsvorsitzenden,<br />
der das vergangene Jahr Revue passieren<br />
ließ. Er zeigte sich mit der Arbeit der Wehren sehr<br />
zufrieden und dankte allen Feuerwehrangehörigen für<br />
Infomagazin des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ausgabe 2008<br />
Kreisfeuerwehrverband<br />
br e i s g au-ho c h s c h w a r z w a l d<br />
ihre geleistete Arbeit. Im Anschluss folgte der Jahresbericht<br />
des Kreisjugendwartes, der sichtlich stolz berichtete,<br />
dass im Berichtszeitraum eine neue Jugendfeuerwehr<br />
im Kreis gegründet wurde und nun nur noch<br />
zwei Wehren keine eigene Jugendabteilung haben.<br />
Die Jugendarbeit der Wehren des Kreises sei vorbildlich.<br />
Gemäß der Tagesordnung folgten der Berichte des<br />
Vertreters der musiktreibenden Züge und der Kassenbericht,<br />
welcher ein positives Jahresergebnis aus wies.<br />
Eine ordentliche Kassenführung wurde anschließend<br />
durch die Kassenprüfer bestätigt. Als nächstes trat<br />
die neue Landrätin, Frau Dorothea Störr-Ritter, an das<br />
Rednerpult. Gespannt erwarteten die Zuhörer ihre Antrittsrede,<br />
welche die Ehrenamtlichen aufhorchen ließ.<br />
„Danke für Ihre großartige Leistung. Sie tragen dazu<br />
bei, dass ich der Verantwortung für den Schutz und<br />
die Sicherheit von gut 250.000 Menschen im Kreis gerecht<br />
werden kann.“ sagte sie. Es sei nicht hoch genug<br />
einzuschätzen, wie viel Zeit die Feuerwehrfrauen und<br />
-männer aufbringen, für die eigene Ausbildung, für die<br />
Weiterbildung anderer, für die Jugendarbeit und natürlich<br />
bei den Einsätzen. „Und dabei grenzt Ihre Arbeit<br />
nicht selten an Selbstgefährdung“, sagte die Landrätin.<br />
Störr-Ritter ermutigte die Feuerwehren, die Jugendarbeit<br />
zu intensivieren und zeitgemäß zu strukturieren.<br />
Dabei bezog sie sich auch auf das Thema Frauen in der<br />
Feuerwehr und wünschte sich einen steigenden Frauenanteil<br />
für die Zukunft. Zur Jugend meinte sie: „Was<br />
in der Jugendarbeit vor 20 Jahren richtig war, funktioniert<br />
heute nicht mehr, denn die Kinder und Jugendlichen<br />
haben sich ebenso wie die ganze Gesellschaft<br />
verändert“ In ihrer Rede lobte sie auch ihren Vorgänger.<br />
Jochen Glaeser habe „hervorragende Strukturen“<br />
hinterlassen, die sie übernehmen könne.<br />
....weiter auf Seite 2<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />
...Fortsetzung Seite 1<br />
Als ihre erste Amtshandlung an diesem Nachmittag<br />
führte sie die Entlastung des Verbandsausschusses<br />
und der Kassenführerin durch. Nun folgte der besondere<br />
Teil der Veranstaltung. Der Kreisfeuerwehrverband<br />
verabschiedete sich von „seinem“ ehemaligen<br />
Landrat Jochen Glaeser. Markus Riesterer dankte ihm<br />
in einer würdigen Ansprache. Er lobte dessen Präsenz<br />
bei der Feuerwehr und das große persönliche Interesse<br />
des früheren Landrates für alle Themen rund um<br />
die Vorsorge und den Schutz im Katastrophenfall,<br />
wovon nicht nur die Feuerwehren, sondern alle anderen<br />
Träger von Rettungsdiensten und letztlich die<br />
Bürger profitiert hätten. Auch habe er sich stets für<br />
die Zuschüsse des Landkreises für die Jugendarbeit<br />
in den Wehren eingesetzt. Der geschäftsführende<br />
Kreisbrandmeister und Vizepräsident des LFV, rühmte<br />
die Zusammenarbeit mit Glaeser als rundum positiv.<br />
„Er hat in der Feuerwehr nicht in erster Linie eine Or-<br />
ganisation gesehen, sondern eine Vereinigung von<br />
hilfsbereiten Menschen.“ Im Anschluss an seine Rede<br />
verlieh Lai ihm die höchste Auszeichnung, die die Feuerwehr<br />
in Deutschland zu bieten hat: das Ehrenkreuz<br />
in Gold des Deutschen Feuerwehrverbandes. Da diese<br />
Auszeichnung normalerweise nur an Feuerwehrangehörige<br />
verliehen wird, unterstreicht sie die große<br />
Dankbarkeit der Wehren. Der Geehrte, der sein Amt<br />
rund 30 Jahre lang ausübte, zeigte sich überwältigt<br />
von dieser Auszeichnung, mit der er nicht gerechnet<br />
hat. In seiner Dankesrede erinnerte er an denkwürdige<br />
Ereignisse aus seiner Amtszeit und brachte zum<br />
Ausdruck, dass er glücklich darüber war, insgesamt<br />
nur dreimal den Katastrophenalarm ausrufen zu müssen.<br />
Mit der Aussage: „Da ich nun auch zum Kreis der<br />
Feuerwehrleute gehöre, müssen sie damit rechnen,<br />
dass ich auch zukünftig bei ihren Veranstaltungen<br />
erscheinen werde.“ schloss er seine Abschieds- und<br />
Dankesrede, welche großen Beifall fand.<br />
gr u s s w o r t e D e s Ve r b a n D s V o r s i t Z e n D e n<br />
Liebe Feuerwehrkameradinnen und<br />
Feuerwehrkameraden,<br />
wie in den zurückliegenden Jahren war auch 2008<br />
ein sehr arbeitsintensives Jahr für die Feuerwehren<br />
des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Viele<br />
Einsätze mussten von den Kameradinnen und Kameraden,<br />
sehr oft an der körperlichen und psychischen<br />
Belastungsgrenze, bewältigt werden. In gewohnter<br />
und zuverlässiger Weise haben die Feuerwehren des<br />
Landkreises die ihnen gestellten Aufgaben hervorragend<br />
gemeistert.<br />
Das neue Jahr wird wieder viel Arbeit bringen aber es<br />
wird uns auch Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Die<br />
Novellierung des Feuerwehrgesetzes und die Klausurtagung<br />
mit den Kommandanten im Frühjahr, welche<br />
ne u b e s c H a F F u n g e n 2008<br />
der geschäftsführende Kreisbrandmeister Gerhard<br />
Lai, in Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband<br />
durchführt, werden die bestimmenden Themen<br />
sein. Aufgaben und Gelegenheiten zum Mitmachen<br />
gibt es also genügend.<br />
Allen Feuerwehrangehörigen gilt mein Dank für ihre<br />
Arbeit im zurückliegenden Jahr. Dem Verbandsausschuss,<br />
den Kreisbrandmeistern sowie dem Amt für<br />
Brand- und Katastrophenschutz danke ich für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Ihnen allen und ihren Familien wünsche ich ein glückliches,<br />
friedliches Jahr 2009.<br />
Ihr<br />
Markus Riesterer<br />
Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
Gemeinde Fahrzeug / Gerätehaus Standort<br />
Fahrzeuge<br />
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald GW-T (Ölsperre) Ölwehr Breisach<br />
Müllheim LF 10/6 Müllheim-Hügelheim<br />
Titisee-Neustadt MTW Neustadt<br />
Ehrenkirchen MTW Ehrenkirchen<br />
Müllheim DLA 23/12 Müllheim<br />
Kirchzarten VRW Kirchzarten<br />
Münstertal TLF 16/24 Tr Münstertal<br />
Gerätehäuser<br />
Hartheim Gerätehauserweiterung Hartheim<br />
Vogtsburg-Achkarren Einrichtung eines Schulungsraumes Achkarren<br />
eHr u n g e n 2008<br />
Auch im Jahr 2008 vergab der Kreisfeuerwehrverband<br />
wieder einige Ehrennadeln an verdiente Mitglieder<br />
der Feuerwehren im Landkreis. Im Jahr 2006/2007<br />
durften sich darüber freuen: Hubert Maurer, Helmut<br />
Kanzinger, Siegfried Klingele, Rolf Walz, Dieter Sieg-<br />
int e r s c H u t Z 2010: F r ü H re s e r V i e r e n!<br />
Am 8./9.11.2008 wurde bei der Tagung des DFV das<br />
Programm und das Konzept für den Deutschen Feuerwehrtag<br />
und die Interschutz 2010 vorgestellt und besprochen.<br />
Die Veranstalter betonten, dass sich die Feuerwehren<br />
schnellstmöglich um Unterkünfte bemühen<br />
sollten. Es gibt neben den Hotelunterkünften auch<br />
Quartiere bei Feuerwehrkameraden, in Feuerwehrhäusern,<br />
Hallen, usw. Wer sich frühzeitig anmeldet, hat<br />
alt e sp r i t Z e n - s i e s p r i t Z e n n o c H !<br />
KIRCHZARTEN. Früh auf Trab brachte der angekündigte<br />
historische Handdruckspritzenwettbewerb am<br />
Sonntagmorgen am Tag der offenen Tür der Feuerwehr<br />
Kirchzarten Teilnehmer und viele Zuschauer, die<br />
sich das humorvolle Spektakel nicht entgehen lassen<br />
wollten. Überwältigend war der Besuch der sehr interessierten<br />
Bevölkerung am gesamten Aktionstag,<br />
„Die Präsentationen und die Fahrzeughalle waren<br />
den ganzen Tag voll“ , resümierte Organisationsleiter<br />
Franz Müller.<br />
Wo kamen sie nur alle her, die historischen Uniformen<br />
samt glänzenden Messinghelmen und der urigen<br />
Kleider aus längst vergangenen Zeiten samt Schuhwerk<br />
mit echten Holzsohlen? Offenbar entsorgt man<br />
im Dreisamtal solches nicht einfach mal so schnell.<br />
Die Augen von Kennern, Liebhabern, ja diesbezüglich<br />
selbst völlig Unerfahrenen glänzten. Die Zuschauer<br />
erfreuten sich an den alten, sorgsam präparierten<br />
und liebevoll gepflegten Handdruckspritzen und ihrem<br />
Kräfte forderndem Einsatz im Wettbewerb.<br />
Mit und ohne echten Schnurrbart traten die Löschtrupps<br />
an und erwarben sich mit ihrem enormen<br />
körperlichen Einsatz die Achtung des Publikums. Eine<br />
kenntnisreiche Richtergruppe schaute genau hin auf<br />
warth, Hans-Rudi Hirsch, Nobert Dittes, Thomas Stöhr,<br />
Alexander Widmaier.<br />
Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert den<br />
Geehrten und wünscht ihnen weiterhin alles Gute!<br />
die Chance in der Stadt oder in der unmittelbaren Nähe<br />
eine Unterkunft zu finden. Je später die Anmeldung<br />
erfolgt, desto größer wird die Entfernung zur Stadt.<br />
Wer also heute schon weiß, dass er zum Deutschen<br />
Feuerwehrtag und zur Interschutz (7. - 12. 6.2010)<br />
fahren will, der sollte sich möglichst bald dort anmelden.<br />
Weitere Hinweise sind aus dem Rundmail<br />
an die (Abteilungs-)Kommandanten ersichtlich.<br />
ordentliche Funktion der Gerätschaften und deren<br />
gewissenhafte Handhabung durch die fünf angetretener<br />
Gruppen.<br />
„Hen’ die schaffe miesse!“ , hörte man im Rund und<br />
„Wo hen´ die bloß die Kraft herg’numme bi ’me Großbrand<br />
lösche?“ Einfach gestaltete sich die Feuerwehrarbeit<br />
anno dazumal nicht, als der „Melder“ - Kamerad<br />
auf dem Fahrrad - alarmierte, unterstützt von der<br />
Feuerglocke, und die Gerätemechanik noch nicht auf<br />
Knopfdruck funktionierte. Dafür halfen umso mehr<br />
zusammen, arbeitete man doch eher vor Ort als außerhalb<br />
des Dorfes und Tales. Frauen hatten damals in<br />
der Feuerwehr absolut nichts verloren, obwohl es im<br />
Notfall auch sie waren, die Löscheimer abfüllten und<br />
weiterreichten. Ein Team vom SWR, das gerade die<br />
mehrmonatigen Arbeiten für einen Dokumentarfilm<br />
über die Feuerwehr Kirchzarten aufnahm, ließ sich<br />
das Spektakel nicht entgehen. Viel Wasser spritzte<br />
im Licht der Sonnenstrahlen auf ein „Objekt“ , um die<br />
Reichweite zu bewerten. Schließlich legten die Richter<br />
fest: Am besten löschte die Feuerwehr Oberried,<br />
knapp vor den Feuerwehren Stegen und Kirchzarten<br />
sowie St. Peter und Wagensteig.<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Fa c H l e u t e i n F o r m i e r t e n Fe u e r w e H r e n ü b e r a l l e<br />
as p e k t e D e r wa l D b r a n D b e k ä m p F u n g<br />
Die Waldbrandgefahr herrscht nicht nur im amerikanischen<br />
Kalifornien oder in Griechenland, sondern ist<br />
je nach Verlauf des Winters und des Sommers auch<br />
im Südschwarzwald eine potenzielle Gefahr. Deshalb<br />
hatte die Feuerwehr Müllheim hochkarätige und teils<br />
international anerkannte Referenten eingeladen. Fast<br />
300 Feuerwehrleute aus den Landkreisen Breisgau-<br />
Hochschwarzwald und Lörrach kamen zu der Tagung.<br />
Zunehmend beschäftigen Extremwetterlagen die<br />
Feuerwehren, führte Organisator und Kommandant<br />
der Müllheimer Wehr, Bernd Jenne, ins Thema ein.<br />
Flächen- und Waldbrände<br />
am Rhein und<br />
an den Berghängen<br />
des Schwarzwaldes<br />
nehmen seit Jahren<br />
zu. Ereignisse beispielsweise<br />
im Neuenburger<br />
Rheinwald,<br />
am Blauen, auf der<br />
Schwärze bei Müllheim<br />
bestätigten das<br />
Potenzial zur Waldbrandgefahr.<br />
„Es ist<br />
gut, dass sich unsere<br />
Wehr dieses Themas<br />
angenommen hat“,<br />
betonte Müllheims<br />
Bürgermeister René Lohs bei seiner Begrüßung. Im<br />
Hintergrund wirkend und in der Öffentlichkeit wenig<br />
bekannt ist das „Global Fire Monitoring Center<br />
(GFMC)“ der Universität Freiburg. Daniel Kraus und<br />
Alexander Held stellten dabei die praktische Arbeit,<br />
aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse vor, wie ein<br />
Waldbrand eingedämmt und effektiv gelöscht werden<br />
könne. Oft bedürfe<br />
es weniger<br />
aufwändiger Technik<br />
als die Erkenntnis<br />
des Verlaufs, des Einsatzes<br />
einfacher Geräte,<br />
des Legens von<br />
so genannten Gegenfeuern<br />
und des<br />
Einsatzes von Wassers<br />
an den richtigen<br />
Stellen. Aus der Praxis<br />
eines großen Waldbrandes<br />
berichtete<br />
der Bad Reichenhaller<br />
Einsatzleiter und<br />
Stadtbrandinspektor<br />
Andreas Gabriel. Seine Erfahrungen bestätigten die<br />
wissenschaftlichen Ansätze des GFMC. Erst mit dem<br />
Aufbau einer Gegenfront auf einem Bergrücken und<br />
dem Einsatz von 14 Hubschraubern, kleinen Gerät-<br />
schaften und Unmengen von Wasser war es gelungen,<br />
nach drei Tagen diesen Waldbrand Anfang 2007<br />
zu löschen. Dabei bewährten sich aus der Erfahrung<br />
heraus entwickelte „Waldbrand-Module“, die unter<br />
anderem Schläuche, mobile Wasserbehälter und kleine<br />
Pumpen beinhalten und auch in unwegsamem<br />
Gelände aus der Luft abgesetzt werden können. Ganz<br />
praktische Tipps zur Ausrüstung und zur taktischen<br />
Vorgehensweise gab der Berufsfeuerwehrmann Detlef<br />
Maushake von der Vereinigung „@fire“. Besonders<br />
das tückische Verhalten des Feuers müsse von den<br />
Einsatzkräften genau<br />
eingeschätzt werden.<br />
Maushake forderte,<br />
entsprechende<br />
Waldbrandeinheiten<br />
aufzustellen und einen<br />
entsprechenden<br />
bundesweiten Standard<br />
zu definieren.<br />
Dazu gehörten auch<br />
Fahrzeuge, die geländegängig<br />
und<br />
flexibel seien. Die<br />
heutigen Universallöschfahrzeuge<br />
mit<br />
ihrer niedrigen Bodenfreiheit<br />
und fehlendem<br />
Allradantrieb seien für diese Aufgabe wenig<br />
geeignet. Die Strukturen der Forstverwaltung und<br />
der heimischen Wälder stellte Herbert Stiefvater vom<br />
Forstbezirk Staufen vor. Stiefvater freute sich, dass sich<br />
die Wehren möglicher Gefahren stellten und die Zusammenarbeit<br />
mit dem Forst suchten. Wie schwierig<br />
und aufwändig die Luftunterstützung mit Hubschraubern<br />
ist, berichtete<br />
Hauptmann Manfred<br />
Lang von den Heeresfliegern<br />
in Laupheim.<br />
Wie wertvoll<br />
die Bekämpfung<br />
eines Waldbrandes<br />
aus der Luft trotz<br />
des Aufwandes ist,<br />
zeigten die Erfahrungsberichte<br />
der<br />
übrigen Referenten.<br />
Deutlich wurden<br />
für die anwesenden<br />
Führungskräfte der<br />
Wehren, welchen<br />
Nachholbedarf die<br />
Einsatzkräfte sowohl bei der Ausrüstung als auch bei<br />
der Ausbildung noch haben. Der Aufwand dagegen<br />
halte sich im Rahmen, verdeutlichten die Ratschläge<br />
der Referenten.<br />
Fo r t b i l D u n g s V e r a n s ta lt u n g D e s kFV<br />
Wichtige und interessante Kenntnisse erhielten die<br />
Teilnehmer an der Ausbildungsveranstaltung des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes am 01. April in der Sommerberghalle<br />
in Buchenbach. Schwerpunkt der diesjährigen<br />
Veranstaltung war der Einfluss moderner Bauweisen<br />
auf die tägliche Einsatzpraxis der Feuerwehr.<br />
Dr. Michael Reick, Kreisbrandmeister aus dem Landkreis<br />
Göppingen, stellte anschaulich und fundiert dar,<br />
was es mit den modernen Bauweisen auf sich hat.<br />
Sind Passivhäuser tatsächlich so gefährlich wie der<br />
Volksmund mitunter meint? Stellt die mittlerweile immer<br />
besser werdende Wärmedämmung ein Problem<br />
bei Löschvorgängen dar? Reagieren dreifach verglaste<br />
Fenster anders auf Feuer als einfach verglaste? All diese<br />
Fragen wurden von Dr. Reick während seines Vortrages<br />
beantwortet. Deutlich wurde den Teilnehmern,<br />
dass beispielsweise die Bauweise von Supermärkten<br />
zunehmend ein Problem bei Brandeinsätzen darstellt.<br />
Die Dachkonstruktion besteht hier vorrangig<br />
aus Holzbalken, die durch Nagelplatten miteinander<br />
verbunden sind. Die Konstruktion ist sehr anfällig. Es<br />
ist daher wahrscheinlich, dass bei einem Dachstuhlbrand<br />
sehr schnell das ganze Gebäude einstürzen<br />
dürfte. Während der Veranstaltung wurde einmal<br />
mehr deutlich gemacht, dass die verantwortlichen<br />
Einsatzleiter stets abwägen müssen, welches Risiko<br />
sie mit ihren Einsatzkräften eingehen können oder<br />
gar ein Gebäude aufgrund des sich abzeichnenden<br />
„Totalschadens“ aufgeben sollten. Im Vordergrund<br />
sollte daher nach wie vor die Sicherheit der eigenen<br />
Einsatzkräfte stehen. Es wurde klar, so der Geschäftsführende<br />
Kreisbrandmeister Gerhard Lai: „Wir können<br />
nicht immer alles retten. Mitunter sollten wir auch mal<br />
den Mut haben, Gebäude wie beispielsweise Supermärkte<br />
aufzugeben und nicht ständig versuchen, da<br />
alles zu retten, wo es ohnehin sinnlos ist.“<br />
Gerhard Lai gab im Anschluss an den Vortrag von<br />
Michael Reick aktuelle Informationen aus dem Landkreis<br />
bekannt. Neu ist, dass die Feuerwehren für die<br />
Beseitigung von Ölspuren auf den Straßen im Landkreis<br />
ab sofort nicht mehr zuständig ist. Die Feuerwehren<br />
übernehmen nur noch die erste Versorgung.<br />
Die Straßenbauverwaltung hat zwei Firmen engagiert.<br />
So kommt es nun nicht mehr zur Vermischung<br />
von Verantwortungsbereichen zwischen Gemeinden<br />
und Feuerwehr. Ebenso informierte er darüber, dass<br />
das Erden von Stromleitungen der Bahn auch nicht zu<br />
den Aufgaben der Feuerwehr gehört. Mit der Bahn<br />
wurde ausgehandelt, dass den zuständigen Experten<br />
der Bahn zwar gerne geholfen und zur Seite gestanden<br />
wird. Die volle Verantwortung wie bisher wird<br />
allerdings nicht mehr übernommen. Verbandsvorsitzender<br />
Markus Riesterer bedankte sich abschließend<br />
über die rege Teilnahme und bemerkte, dass die ausgewählte<br />
Thematik bei den Feuerwehrangehörigen<br />
angekommen sei. Rund 400 Teilnehmer aus den 49<br />
Gemeindefeuerwehren nahmen an der Veranstaltung<br />
teil.<br />
Fe u e r w e H r H o t e l st. Fl o r i a n w i e D e r e r ö F F n e t<br />
Seit Mitte Oktober ist jetzt auch das 2. neue Gebäude,<br />
das Albert-Bürger-Haus, im Gästebereich fertig<br />
gestellt. Die Arbeiten im Kellergeschoß, im Küchen-<br />
und Personalbereich und in der Sporthalle wurden<br />
bis zur Wiedereröffnung nach den Weihnachtsferien<br />
abgeschlossen. Die bisherige provisorische Rezeption<br />
ist an ihrem neuen Standort in der Empfangshalle des<br />
Albert-Bürger-Hauses fertig eingerichtet Die neue<br />
Bar mit ca. 80 Sitzplätzen ist bereits nach wenigen<br />
Tagen Betriebszeit ein beliebter Treffpunkt bei den<br />
Hausgästen geworden, auch im Kaminzimmer fühlen<br />
sich unsere Gäste sichtlich wohl. Einige Kameraden<br />
unseres Landkreises konnten das neue Feuerwehr-<br />
Hotel schon selbst als Hausgäste erleben. In den<br />
nächsten Monaten wird die Außenanlage wieder neu<br />
gestaltet und bis zum offiziellen Einweihungsfest am<br />
11./12. Juli 2009 soll sie fertig sein. Die Feuerwehren<br />
des Landkreises werden vom LFV sicher um Unterstützung<br />
bei der Vorbereitung und Organisation der<br />
Einweihungsfeier, zu der sich Ministerpräsident Günther<br />
Oettinger als Gast angekündigt hat, gebeten. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auch<br />
immer wieder, wenn Feuerwehrkameraden St. Florian<br />
besuchen, am Sonntag vielleicht den Ausflug der<br />
Jugendfeuerwehr, der aktiven Abteilung oder der Al-<br />
tersabteilung mit einem Besuch und evtl. Mittagessen<br />
verbinden und so die Verbundenheit zu ihrem Sozialwerk<br />
zeigen. Auch wenn der größte Teil des Hauses<br />
nun neu errichtet wurde, werden auch immer wieder<br />
Arbeitsfreiplätze gesucht, d.h. verschiedene Berufe<br />
für besondere Arbeiten ( Maler, Schreiner, Zimmerleute,<br />
Gärtner, Landwirte ect.) kommen 12 Tage nach<br />
St. Florian, an 6 Tagen wird gearbeitet, 6 Tage dienen<br />
dann dem kostenlosen Erholungsurlaub.<br />
Weitere Infos unter www.sankt-florian-titisee.de<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Die te c H n i s c H e n ei n s at Z l e i t u n g e n D e r Fe u e r w e H r<br />
im la n D k r e i s ü b e n D i e ko o r D i n a t i o n a l l e r kr ä F t e<br />
Wenn bei der Feuerwehr die Meldung eingeht: „Ein<br />
Personenzug ist im Bahnhof mit einem Güterzug zusammengestoßen“,<br />
dann werden nach Alarmplänen<br />
alle erforderlichen Hilfskräfte mobilisiert und alle<br />
möglichen Dienststellen informiert. Dazu hat die Feuerwehr<br />
Technische Einsatzleitungen (TEL), die jetzt<br />
in Kirchzarten gemeinsam einen solchen Ernstfall<br />
„durchspielten“.<br />
Vor 20 Jahren begann die Feuerwehr die Bildung von<br />
Technischen Einsatzleitungen in den damaligen drei<br />
Landkreisen unter der Federführung von Kreisbrandmeister<br />
Gerhard Lai. Erstmals fanden sie sich nun zu<br />
einer strategischen Fortbildung mit allen im Großeinsatzfall<br />
vorhandenen Organisationen im Gerätehaus<br />
der Feuerwehr Kirchzarten unter der Leitung von<br />
Bernd Nagel, operativ-taktischer Leiter der Stabsstelle<br />
Bedarfsplanung an der Landesfeuerwehrschule<br />
Bruchsal, zusammen.<br />
„Ein toller Tag“ , resümierte Kreisbrandmeister Axel<br />
Widmaier, Kirchzarten, Leiter des Arbeitskreises TEL<br />
und Initiator der Schulung. „Allen Beteiligten ist die<br />
Notwendigkeit enger und gezielter Zusammenarbeit<br />
bewusst geworden: Im Großschadensfall kann es nur<br />
eine Technische Einsatzleitung, einen Meldeweg und<br />
eine Darstellung geben mit dem Ziel, gemeinsam und<br />
einheitlich Gefahren zu erkennen, zu dokumentieren<br />
und abzuarbeiten.“<br />
Entsprechend agierten die drei Teams des Landkreises<br />
nicht einzeln in ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen,<br />
sondern gemeinsam in gemischten Gruppen.<br />
Vorbereitend frischte Bernd Nagel die Arbeitsgrundlagen<br />
der TEL auf. Dazu gehören der Ein- und Ausgang<br />
von Meldungen, das Führen von Nachweisen,<br />
das Einsatztagebuch und die Lagekarte, der Einsatz<br />
des Modulex-Systems, die Vorbereitung von Lagebesprechungen<br />
sowie der Umgang mit Pressevertretern<br />
gemäß den Bestimmungen des Landespressegesetzes.<br />
„Kollision von Personen- und Güterzug im<br />
Bahnhofsbereich Bad Krozingen“ lautete die fiktiven<br />
Übungsannahme. Die Funktionsträger der jeweiligen<br />
drei Einsatzleitungen besetzten die Stabsfunktionen<br />
in der Einsatzleitung, ihre Stellvertreter bildeten das<br />
Team, welches vom fiktiven Unfallort immer neue<br />
Meldungen an die Einsatzleitung durchgab, die von<br />
dieser abgearbeitet werden musste. Beiden Gruppen<br />
stand jeweils ein eigener Arbeitsraum mit Arbeitsmittel<br />
im Gerätehaus Kirchzarten zur Verfügung.<br />
Koordinierung der Einsätze aller Fachleute und<br />
Hilfsorgansisationen<br />
Der „Austritt gesundheitlich bedrohlicher Chemikalien<br />
für die Menschen“ in Stadt und Kurgebiet und die<br />
„steigende Anzahl von Opfern (derzeit 100), davon 25<br />
Verletzte und mehrerer Tote“ erschwerten die Lage. In<br />
der Einsatzleitung begann die Kooperation mit den eigenen<br />
Einsatzkräften, mit Bundes- und Landespolizei,<br />
verfügbaren Rettungsdiensten, Fachberatern Chemie<br />
und Seelsorge samt Notfallnachsorgedienst und den<br />
Organisationen DRK, THW und Bergwacht. Eingehende<br />
Informationen verlangten schnelle Reaktionen<br />
der Einsatzleitung, zum Beispiel Aufklärung über die<br />
gesundheitlichen Gefahrenlage vor Ort und über die<br />
Medien Rundfunk und Fernsehen, die Koordination<br />
der Absperrung des Unglücksgebietes, Umleitungen,<br />
Freihalten von Zufahrten für Rettungsfahrzeuge und<br />
Versorgung und Betreuung von Verletzten, Betreuung<br />
Angehöriger von Todesopfern, einschließlich Notfallseelsorge,<br />
die Einrichtung von Verletzten-Erstunterbringung<br />
(Sporthalle) und Einbindung öffentlicher<br />
Verkehrsbetriebe für Transportzwecke. Daneben galt<br />
es, das Interesse des Bahn-AG-Notfallmanagers an<br />
schnellstmöglicher Fahrplaneinhaltung zu berücksichtigen.<br />
„Die Schlacht ist geschlagen“, begann Bernd Nagel von<br />
der Landesfeuerwehrschule die folgende Aussprache<br />
im Kreis aller Beteiligten. „Das Ziel ist erreicht“, bewertete<br />
er die gemeinsame, praktische Abwicklung des<br />
komplexen Themas, „nach einer kritischen Phase am<br />
Anfang beim Aufbau“. „Eine ganz andere Arbeit auf<br />
hohem Niveau“ lobte ein Polizist und unterstrich die<br />
Wichtigkeit der Verteilung der Verantwortung. Beeindruckt<br />
reagierte das THW auf das ungewohnte Ziel<br />
„unser gemeinsamer Einsatz“.<br />
„Der Landkreis ist hier verdammt weit“ , fasste der<br />
ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, Frank Koberne<br />
zusammen „Sich öffnen und weiterdenken“ kommentierte<br />
die Bergwacht die Zusammenarbeit, sie trug zur<br />
Entlastung des Funkverkehrs bei und verwies auf die<br />
eigenen Patiententransportkapazitäten. „Einsatztaktisch<br />
optimale Bewältigung durch den Führungsstab“<br />
lobte Peter Meyer, stellvertretende Leiter für Katastrophen-<br />
und Brandschutz im Landratsamt. „Ruhig, professionell<br />
und ohne übertriebene Hektik arbeiteten<br />
die drei Technischen Einsatzleitungen,<br />
die sonst an strategisch wichtigen Standorten im<br />
Landkreis untergebrachten, mit gleicher Ausstattung<br />
und gut ausgebildetem Personal“ .<br />
Fi r e F i g H t e r cH a l l e n g e be r l i n<br />
Unter dem Motto „Die härtesten zwei Minuten deines<br />
Lebens…“ nahmen Müllheimer Feuerwehrleute<br />
gemeinsam mit Kameraden der Müllheimer Partnerstadt<br />
Hohen-Neuendorf am 2. Berliner Firefighter<br />
Challenge teil. Mitten auf dem Potsdamer Platz war<br />
der Parcours aufgebaut, der die rund 150 teilnehmenden<br />
Feuerwehrleute, darunter<br />
auch zwei Frauen, zum Teil bis an ihre<br />
Belastungsgrenze führte. Es mussten<br />
fünf Disziplinen zusammenhängend<br />
in einem Stück bewältigt werden, die<br />
auf ihre eigene, extreme Weise die<br />
Herausforderungen der Feuerwehrrealität<br />
simulieren. Und das komplett<br />
ausgerüstet mit voller Einsatzbekleidung<br />
für die Brandbekämpfung und<br />
mit schwerem Atemschutzgerät.<br />
Gestartet wurde am Fuße des knapp<br />
13m hohen Turmes. Hier musste ein<br />
19 kg schweres Schlauchpaket über<br />
die 60 Treppenstufen nach oben ins<br />
dritte Stockwerk getragen und in einer<br />
Box abgelegt werden. Nun mussten<br />
die Teilnehmer einen Schlauch<br />
(ebenfalls 19 kg) nach oben ziehen<br />
und in die dafür vorgesehene Box<br />
ablegen. Anschließend ging es wieder hinunter, diesmal<br />
zwar ohne Ballast, dafür durfte keine Stufe ausgelassen<br />
werden. Für jeden Fehler wurden Strafsekunden<br />
vergeben. Unten angekommen wartete die<br />
„Keiser Force Machine“ auf die Teilnehmer. Hier mussten<br />
die Teilnehmer einen 4 kg Hammer aufnehmen<br />
und mit diesem das Gewicht von 72,5 kg über 1,50 m<br />
nach hinten schlagen.<br />
Nach diesem Kraftakt musste ein 42,5 m langer Slalomkurs<br />
absolviert werden, ohne eine Pylone zu<br />
vergessen oder umzureißen. Am Ende des Slalomkurses,<br />
auf der anderen Seite des Parcours, musste<br />
ein C-Schlauch mit einem geschlossenen Strahlrohr<br />
aufgenommen werden. Mit dem bereits mit Wasser<br />
gefüllten Schlauch mussten nun wieder 23 m nach<br />
vorne gelaufen werden. Nach dem Passieren einer<br />
Schwingtür, durfte das Strahlrohr geöffnet werden<br />
und es musste ein Hindernis mit dem Wasserstrahl<br />
umgespritzt werden. Nachdem der Schlauch abgelegt<br />
wurde, wartete noch eine „leblose Person“, die<br />
gerettet werden musste. Dieser fast<br />
80 kg schwere Dummy musste aufgenommen<br />
und rückwärts mit dem<br />
Rautekgriff bis zum Ziel gezogen<br />
werden. Erst nachdem Teilnehmer<br />
und Puppe gemeinsam im Ziel angelangt<br />
waren, wurde die Zeit gestoppt.<br />
Für diese Aufgaben hatten die Teilnehmer<br />
maximal fünf Minuten Zeit,<br />
ansonsten wurde der Durchgang<br />
abgebrochen. Mit Zeiten von zwei<br />
Minuten konnten sich die besten<br />
Einsatzkräfte für die im November<br />
in Las Vegas stattfindenden Weltmeisterschaften<br />
qualifizieren. Dies<br />
gelang den Teilnehmer des Teams<br />
Müllheim-Hohen Neuendorf zwar<br />
nicht, aber immerhin erreichten alle<br />
in Zeiten unter vier Minuten das Ziel,<br />
was schon eine beachtliche Leistung darstellte, denn<br />
gerade bei der letzten Disziplin mussten viele Teilnehmer<br />
am Ende Ihrer Kräfte den Wettkampf vorzeitig<br />
abbrechen.<br />
Trotz aller Strapazen waren sich die Feuerwehrmänner<br />
aus Hohen Neuendorf und Müllheim einig, spätestens<br />
2009 trifft man sich in Berlin wieder, um sich mit<br />
den härtesten Feuerwehrleuten der Welt zu messen.<br />
Also wird auch dieses Jahr ein Team aus Südbaden in<br />
die Bundeshauptstadt reisen. Interessenten an diesem<br />
Feuerwehr-Extremsport können sich gerne an Peter<br />
Joba (peter.joba@feuerwehr-muellheim.de) wenden.<br />
Weitere Bilder im Internet auf der Homepage der Feuerwehr<br />
Müllheim.<br />
te r m i n e D e s kr e i s F e u e r w e H r V e r b a n D e s 2009<br />
14. März Jahreshauptversammlung KFV Breisgau-Hochschwarzwald Bad Krozingen-Hausen<br />
18. - 20. März KBM-Seminar IM Titisee<br />
20. - 22. März Klausurtagung der Kdt. + Abtlg.-Kdt. des Landkreises Titisee<br />
10. - 12. Juli Einweihung des Gästehaus St. Florian Titisee<br />
12. September Firefighter Challenge Berlin<br />
18. Oktober Deutsche Feuerwehr-Meisterschaft im Marathon<br />
und Halbmarathon<br />
Großbottwar<br />
22. - 24. Oktober LFV-Verbandsversammlung Sigmaringen<br />
05. - 09. November DFV-Delegiertenversammlung Güstrow<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />
te r m i n e D e r kr e i s J u g e n D F e u e r w e H r 2009<br />
Wann? Was? Wo? Wer?<br />
03. März Besprechung Bereich FR Ihringen Jugendwarte Bereich Freiburg<br />
14. März Hauptversammlung KFV Hausen<br />
17. März 1. Jugendwartedienstbesprechung Gundelfingen Alle Jugendwarte<br />
03. – 05. April Jugendgruppenleiterlehrgang Teil I Neustadt<br />
24. – 26. März Jugendgruppenleiterlehrgang Teil II Neustadt<br />
09. Mai Schiedsrichterlehrgang Buchenbach Schiedsrichter<br />
20. – 21. Juni Tag der Feuerwehr / 40 Jahre JF Löffingen<br />
Löffingen<br />
07. Juli 2.Jugendwartedienstbesprechung RAZ / Eschbach Alle Jugendwarte<br />
24. – 26. Juli Zeltlager und Abnahme der<br />
Leistungsspange für die Jahrgänge<br />
1991-1994 / Pokalwettbewerb<br />
RAZ / Eschbach<br />
19. September Sternmarsch Eisenbach<br />
26. September Delegiertenversammlung Landesjugendfeuerwehr<br />
Mudau<br />
06. Oktober 3.Jugendwartedienstbesprechung Münstertal Alle Jugendwarte<br />
25. Oktober Hallenfußballturnier March<br />
07. November Abnahme Jugendflamme für den<br />
Bereich Freiburg<br />
Freiburg<br />
21. November Jahreshauptversammlung Buchenbach Alle Jugendwarte und<br />
Kommandanten<br />
Jug e n D F e u e r w e H r n e w s<br />
Beim Landesjugendfeuerwehrtag in Ravensburg/<br />
Weingarten fanden die Endspiele für das S-Move-<br />
Turnier statt. Unser Landkreis wurde dabei durch<br />
die Jugendfeuerwehren Au und Gundelfingen vertreten.<br />
Der Turnierplatz war in der Ravensburger Innenstadt,<br />
wo bis in die Nachtstunden gespielt wurde,<br />
was dieses Turnier besonders interessant machte. Alle<br />
Mannschaften zeigten bei dem S-Move-Turnier hervorragende<br />
Leistungen. Hier fand auch der Landesentscheid<br />
des Bundeswettbewerb statt. Unser Landkreis<br />
wurde durch drei Jugendgruppen vertreten. Die<br />
JF Kirchzarten erreichte den 11. Platz, die JF Schallstadt<br />
den 3. Die Gruppe aus Schallstadt-Mengen belegte<br />
mit einem knappen Vorsprung von 0,4 Punkten<br />
den 2. Platz und reist somit nach Amberg/Bayern zum<br />
Bundesentscheid. Gemeinsam mit der JF Bad Dürrheim<br />
vertreten sie dort unser Land.<br />
In Breisach wurde am 5. Juli der Pokalwettbewerb und<br />
die Abnahme der Leistungsspange durchgeführt. Wir<br />
gratulieren hier nochmals allen Jugendgruppen zu<br />
ihrem Erfolg!<br />
Die Ergebnisse des Pokalwettbewerbs:<br />
Unter 14 Jahren:<br />
1. Platz 787,5 Punkte Zienken-Steinenstadt<br />
2. Platz 758,4 Punkte Pfaffenweiler<br />
3. Platz 735,1 Punkte March II<br />
4. Platz 709,9 Punkte Freiburg-Rieselfeld<br />
5. Platz 705,8 Punkte Müllheim-Feldberg<br />
6. Platz 690,9 Punkte Ehrenkirchen III<br />
Über 14 Jahren:<br />
1. Platz 841,9 Punkte Ehrenkirchen I<br />
2. Platz 823,1 Punkte Ehrenkirchen II<br />
3. Platz 814,3 Punkte Ihringen & Wasenweiler<br />
4. Platz 735,5 Punkte March I<br />
Am 8. November fand in Merdingen die Abnahme der<br />
Jugendflamme Stufe 2 und 3 statt. Dazu traten 27 Jugendliche<br />
aus 3 Gruppen an. Alle konnten ihre feuerwehrtechnischen<br />
und spielerischen Aufgaben lösen<br />
und erhielten dafür das entsprechende Abzeichen<br />
samt Urkunde.<br />
kla u s u r t a g u n g D e s kr e i s F e u e r w e H r V e r b a n D e s<br />
Der Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes Breisgau-Hochschwarzwald<br />
führte erstmals eine zweitägige<br />
Klausurtagung durch.<br />
Mit hohen Erwartungen trafen sich am Freitag, 18.<br />
Januar 2008 die Mitglieder des Verbandsausschusses<br />
im Gästehaus St. Florian in Hinterzarten. Markus<br />
Riesterer, der Vorsitzende, hatte erstmals<br />
dieses Gremium zu einer mehrtägigen<br />
Veranstaltung eingeladen und bot den<br />
Teilnehmern ein viel versprechendes<br />
Programm.<br />
Nach den Begrüßungsworten des Organisators<br />
folgte ein Vortrag über die<br />
Gefährdungsbeurteilung innerhalb der<br />
Feuerwehren, durch Frank Obergöker<br />
von der Unfallkasse Baden-Württemberg.<br />
Herr Obergöker, selbst Zugführer<br />
in einer freiwilligen Wehr, ist seit einem<br />
Jahr bei der UKBW für das Fachgebiet<br />
Feuerwehr zuständig. Zunächst erläuterte<br />
er die Rechtslage, welche eine Gefährdungsbeurteilung<br />
für die freiwilligen Feuerwehren erforderlich<br />
macht. Weiter ging er auf die verschiedenen Möglichkeiten<br />
ein, mit denen man Gefahren minimieren<br />
kann. Dazu brachte er Beispiele aus verschiedenen<br />
Gerätehäusern, bei denen offensichtliche Mängel bestanden.<br />
Zum alt bekannten Thema Schutzkleidung,<br />
das in diesem Zuge von den Zuhörern aufgegriffen<br />
wurde, informierte Frank Obergöker über die Mindestvorgaben<br />
der EN 469, welche bei der Beschaffung<br />
eingehalten werden müssen. Nach einer kurzen Kaffeepause<br />
folgte ein Vortrag durch Dieter Kremp von<br />
der Feuerwehr Umkirch zum Thema Öffentlichkeitsarbeit<br />
in der Feuerwehr. Hier erhielten die Anwesenden<br />
einen Einblick in die umfangreichen Möglichkeiten<br />
der Pressearbeit und wertvolle Tipps zum Umgang<br />
mit der Presse. Zum Abend hin trug Herr Karl-Heinz<br />
Strecker von der Feuerwehr Kirchzarten das Konzept<br />
der TEL des Landkreises vor. Besonders interessant<br />
ne u e s V o m l a n D e s F e u e r w e H r V e r b a n D<br />
Vom 16. bis 18.10.2008 fand in Pforzheim die Delegiertenversammlung<br />
des LFV statt. Neben einigen<br />
interessanten Referaten und Vorträgen wurde auch<br />
der bisherige Vizepräsident Karl Hermann, Tübingen,<br />
wegen Ablauf seiner Amtszeit, mit einem beeindruckenden<br />
Ergebnis wieder gewählt. Ein Thema<br />
das die Verantwortlichen sehr stark beschäftigt sind<br />
die Überlegungen der Föderalismuskommission, die<br />
Feuersschutzsteuer künftig nicht mehr an die Länder<br />
weiterzugeben sondern höchstens im Rahmen eines<br />
Finanzausgleiches als allgemeine Finanz-Zuweisung<br />
zu kompensieren.<br />
Das Präsidium des LFV warnt dringend vor dieser Entwicklung<br />
weil die bisherige wichtige Zweckbindung<br />
damit wegfallen würde und die Höhe der den Ge-<br />
war dabei für die Zuhörer, welche Möglichkeiten diese<br />
Führungseinheit den einzelnen Wehren erschließt.<br />
Der Referent betonte, dass die TEL nicht nur für den<br />
Katastrophenfall vorgehalten wird, sondern bei jeder<br />
größeren Schadenslage angefordert werden kann.<br />
Besonders das Vorurteil, dass diese Gruppe den örtlichen<br />
Einsatzleiter ersetzt konnte an<br />
diesem Abend ausgeräumt werden. Die<br />
TEL stellt lediglich eine Führungshilfe<br />
für den Einsatzleiter dar und unterstützt<br />
ihn bei seiner Arbeit mit umfangreicher<br />
Technik und speziell geschultem Personal.<br />
Am Samstag morgen stießen dann<br />
die Kreisausbilder Sprechfunk zu der<br />
Versammlung dazu, da das folgende<br />
Thema sie in besonderer Weise betrifft.<br />
Nach dem die Politik im letzten Jahr die<br />
Einführung des Digitalfunkes endgültig<br />
beschlossen hat und in den Jahren<br />
2010/2011 dies in unserem Regierungsbezirk<br />
der Fall sein soll, wurden zwei Referenten von<br />
der Landesfeuerwehrschule eingeladen, um dieses<br />
komplexe Thema zu erörtern. Dipl.-Ing. Stefanie Heck<br />
und Dipl.-Ing. Michael Melioumis, beides Ausbilder<br />
der LFS und maßgeblich an der Einführung beteiligt,<br />
stellten sich dieser Aufgabe. Sie zeigten anhand einer<br />
sehr guten und verständlichen Präsentation den<br />
bisherigen Entstehungsprozess, den aktuellen Stand<br />
der Dinge, das weitere Vorgehen und den geplanten<br />
Verlauf der Einführung. Sie schafften es, allen Anwesenden<br />
ihre vielfältigen Fragen zu beantworten,<br />
ohne dabei den zeitlichen Rahmen zu überschreiten.<br />
Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete die<br />
Veranstaltung, was den Teilnehmern nochmals die<br />
Möglichkeit zu einer Fachdiskussion über das eben<br />
gehörte bot. Die Resonanz auf diese Klausurtagung<br />
war durchweg positiv. Der Ausschuss zeigte sich zufrieden<br />
und wünschte, derartige Fortbildungen regelmäßig<br />
durchzuführen.<br />
meinden und Feuerwehren zur Verfügung stehenden<br />
Finanzmittel in jedem Landeshaushalt neu beschlossen<br />
werden müsste. Auch der DFV hat sich mit diesem<br />
Thema in seiner November-Sitzung beschäftigt und<br />
will die großen Bedenken der Feuerwehren schriftlich<br />
an alle MdB und Ministerpräsidenten der Länder richten.<br />
Der LFV hat auch eine neue Homepage,<br />
www.feuerwehr-bw.de<br />
Der Entwurf zur Änderung des Feuerwehrgesetzes<br />
liegt dem LFV und den kommunalen Spitzenverbänden<br />
zur Stellungnahme mittlerweile vor, welcher in<br />
der Dienstbesprechung aller Gesamt- und Abteilungskommandanten<br />
im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />
am 20.01.2009 bereits diskutiert und beraten<br />
wurde.<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />
aus b i l D u n g s t e a m un Fa l l r e t t u n g e r F o l g r e i c H la n D e s F l o r i a n s t a g 2008 in ki r c H Z a r t e n<br />
„Das war eine sehr interessante Erfahrung, eine Rettung<br />
aus der Sicht des Patienten zu erleben!“ berichtet<br />
Lutz Goerendt vom Rettungsdienst Müllheim. Er<br />
ist bei der heutigen Ausbildung einer der Statisten.<br />
Eben saß er noch in einem auf der Seite liegendem<br />
PKW und vermittelte den Lehrgangsteilnehmern ein<br />
sehr realitätsnahes Unfallszenario.<br />
Wir befinden uns im Gewerbepark Breisgau in Eschbach.<br />
Hier ist nicht nur die Brandübungsanlage<br />
des Kreises beheimatet, sondern auch das „Ausbildungsteam<br />
Unfallrettung Markgräflerland“. Vier Mal<br />
im Jahr bietet das Team aus Lehrkräften des Rettungsdienstes<br />
und Feuerwehren die Seminare an.<br />
Das Besondere dabei ist, dass es nicht eine reine Feuerwehrausbildung<br />
ist, sondern Feuerwehr und Rettungsdienst<br />
gleichermaßen anspricht. Pro Lehrgang<br />
können zwei Gruppen von der Feuerwehr und zwei<br />
Teams vom Rettungsdienst teil nehmen.<br />
Heute sind es Feuerwehrangehörige aus Ehrenkirchen<br />
und Kandern, die je Gruppe zwei Szenarien zu<br />
bewältigen haben.<br />
Doch bevor es los geht, gibt es für alle einen Vortrag<br />
über neue Fahrzeugtechnologien, neues Gerät und<br />
daraus resultierende neue Taktiken.<br />
Danach gilt es, das eben gehörte in die Tat umzusetzen.<br />
Hierzu haben die Ausbilder verschiedene Unfallszenarien<br />
nach gestellt und lassen diese so realistisch<br />
wie möglich abarbeiten. Den Abschluss bildet ein umfangreiches<br />
Szenario, das von allen Lehrgangsteilnehmern<br />
gemeinsam gemeistert wird.<br />
„Wir legen großen Wert darauf, dass die beiden Organisationen<br />
gut miteinander kommunizieren.“ berichtet<br />
Kai Ullwer, der sowohl bei der Feuerwehr als auch<br />
beim Rettungsdienst tätig ist.<br />
Er war es, der 2003 vom Rettungsdienst aus diese Ausbildungseinheit<br />
initiierte. Mit der Unterstützung von<br />
Hansjörg Hagenbach, dem Schirmherr der Gruppe,<br />
konnte 2005 der Startschuss gegeben werden, so dass<br />
bereits 2006 die ersten Seminare angeboten wurden.<br />
Seit 2007 wird im großen Umfang geschult. Derzeit<br />
beschränkt sich das Angebot auf Wehren mit Hilfeleistungssatz<br />
und für den Bereich PKW. Zukünftig soll<br />
auch für Wehren ohne Rettungssatz ein TH-Kurs angeboten<br />
werden. Weiter wird sich das Spektrum auf<br />
Transporter ausdehnen.<br />
Momentan kostet der Lehrgang für Feuerwehren 30<br />
Euro pro Person. Darin sind Verpflegung und Verbrauchsmaterial<br />
(Unfallfahrzeuge etc.) enthalten.<br />
Weiter gibt es nach dem Lehrgang eine CD mit den<br />
Lehrgangsunterlagen und den Bildern.<br />
„Die Ausbildungseinheiten werden fotografisch dokumentiert<br />
und ausgewertet. Damit wollen wir den<br />
Teilnehmern eine bessere Weitergabe des Erlernten<br />
in den Wehren ermöglichen.“ erklärt der Fotograf der<br />
Einheit, Dominik Beckenbauer.<br />
Bei den Lehrgangsteilnehmern stößt die Ausbildung<br />
auf durchweg positive Resonanz. Für Timo Schörlin<br />
von der Rettungswache Kandern ist das Kennenlernen<br />
der technischen Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Feuerwehr besonders wichtig. „Auch dass man direkt<br />
ein Fazit bekommt und die Verbesserungsvorschläge<br />
direkt umsetzen kann halte ich für besonders wichtig!“<br />
„Mir gefällt, dass man von Außenstehenden bewertet<br />
wird und somit die eigene Betriebsblindheit überwindet.“<br />
erklärt Christoph Blattmann, der Gruppenführer<br />
der FF Ehrenkirchen. Interessant war es für ihn, die Arbeitsweise<br />
und die Prioritäten des Rettungsdienstes<br />
kennen zu lernen und durch die Realitätsnähe den<br />
tatsächlichen Zeitaufwand zu sehen. „Die medizinischen<br />
Aspekte fehlen in der reinen Feuerwehrausbildung.“<br />
so Blattmann.<br />
Weitere Informationen gibt es unter:<br />
www.unfallrettung-markgraeflerland.de<br />
Dort können sich interessierte Wehren auch direkt<br />
anmelden.<br />
Alle zwei Jahre feiern Vertreter der Feuerwehren<br />
Baden-Württembergs, insbesondere deren Fahnenabordnungen,<br />
einen gemeinsamen Festgottesdienst<br />
zu Ehren des Heiligen Florian, dem Schutzpatron der<br />
Feuerwehr. Diesen so genannten Landesflorianstag<br />
ausrichten zu dürfen, stellt eine große Ehre dar, und<br />
für dieses Jahr hat der Landesfeuerwehrverband die<br />
Feuerwehr Kirchzarten hierzu auserwählt!<br />
Am Samstag dem 3. Mai wurde, und darüber freute<br />
sich die Feuerwehr Kirchzarten besonders, der Festgottesdienst<br />
in der Pfarrkirche St. Gallus vom Freiburger<br />
Weihbischof Dr. Bernd Uhl zelebriert, musikalisch<br />
unterstützt vom Kirchenchor und vom Musikverein.<br />
Als einen „Dienst, bei dem man Verlässlichkeit, Kameradschaft<br />
und Tapferkeit lernt“, lobte der Geistliche<br />
den Einsatz der Wehren. „Sie, die Feuerwehrleute, lernen,<br />
Menschen in Lebensgefahr beizustehen. Nichts<br />
anderes wollte der heilige Florian“.<br />
Im Anschluss an den ergreifenden Gottesdienst marschierten<br />
die über 50 angereisten Wehren mit ihren<br />
Fahnen zum Kirchzartener Gerätehaus bzw. in dessen<br />
Fahrzeughalle, denn dort wurden in einem internen<br />
Festakt gleich mehrere Jubiläen gefeiert: 20 Jahre<br />
Technische Einsatzleitung (TEL) Kirchzarten, 30 Jahre<br />
Jugendfeuerwehr Kirchzarten, 50 Jahre Spielmannszug<br />
Kirchzarten, 60 Jahre Abteilung Burg, 60 Jahre Abteilung<br />
Zarten und 140 Jahre Abteilung Kirchzarten.<br />
„Wir sind selig, Sie alle bei uns zu haben“, begrüßte<br />
Kirchzartens Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen<br />
die (Ehren)Gäste und Wehren aus nah und fern.<br />
Im Rahmen einer emotionalen Ansprache hob Bürgermeister<br />
von Oppen die hervorragende Arbeit der<br />
seit 30 Jahren bestehenden Jugendfeuerwehr Kirchzartens<br />
hervor. Peter Meier startete damals als erster<br />
Jugendwart, Walter Kistler führt dessen Engagement<br />
bis dato fort – so manche heutige Führungskraft sei<br />
aus den Reihen der Jugendfeuerwehr erwachsen.<br />
Für seine Dienste im Spielmannszug verlieh der Kreisstabsführer<br />
der Spielmannszüge, Bertrand Martin,<br />
dem Kirchzartener Spielmannszugleiter Michael Schill<br />
die Ehrenurkunde. Auch der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes<br />
Frank Knödler sprach Kirchzarten<br />
seine Glückwünsche aus und stellte dar, wie<br />
wichtig es ist, Menschen für diese Arbeit und derartiges<br />
Engagement zu gewinnen. Landrätin Dorothea<br />
Störr-Ritter dankte der Kirchzartener Wehr für den<br />
über Generationen verlässlichen Einsatz und die erste<br />
im Landkreis eingeführte Technische Einsatzleitung<br />
vor 20 Jahren. Ebenso sprach sie „allen, die in den Familien<br />
hinter Ihnen stehen“ ihren Dank und Respekt<br />
aus.<br />
Ein Höhepunkt des Abends war zweifelsohne die Ehrung<br />
von Kirchzartens Kommandant und Kreisbrandmeister<br />
Axel Widmaier, der vom Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />
Markus Riesterer für seine<br />
hervorragende Arbeit mit der Goldenen Ehrennadel<br />
ausgezeichnet wurde. Dem offiziellen schloss sich<br />
der gesellige Teil des Abends an: musikalisch unter-<br />
malt vom Musikverein genossen die Gäste die perfekt<br />
organisierte Bewirtung durch die Feuerwehr Kirchzarten.<br />
Am nächsten Tag war die Fahrzeughalle dann<br />
auch für die Öffentlichkeit im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „offen“: Bei einem Tag der offenen Tür präsentieren<br />
sich die Jubilare der Öffentlichkeit, Interessierte<br />
und Wissbegierige konnten die Fahrzeugausstellung<br />
besuchen und bei Demonstrationsübungen<br />
einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gewinnen.<br />
Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl der<br />
Gäste sowie für musikalische Unterhaltung bestens<br />
gesorgt!<br />
Ein besonderes Highlight war der humorvolle Wettbewerb<br />
mit historischen Handdruckspritzen - vom<br />
Kreisfeuerwehrverband erstmalig im Landkreis<br />
durchgeführt. Für die Bewertung galten für die teilnehmenden<br />
Mannschaften bestimmte Kriterien:<br />
Wassermenge, Strahlweite, Auftreten der Mannschaft,<br />
Baujahr, Zustand und Originalität der Spritze<br />
sowie die Uniformierung der Mannschaft. Es mussten<br />
möglichst viele Punkte gesammelt werden, maximal<br />
waren 100 möglich. Die zahlreichen Zuschauer amüsierten<br />
sich köstlich über den tatkräftigen Einsatz<br />
der teils mit falschen Schnurrbärten beklebten, unter<br />
alten Messinghelmen „behüteten“ Feuerwehrkameraden.<br />
Neben der komischen Komponente wurde<br />
dem ein oder anderen aber auch bewusst, unter<br />
welch schweren körperlichen Bedingungen damals<br />
Feuer bekämpft werden musste. Fünf Mannschaften<br />
waren angetreten, um mit den Handspritzen ein „Objekt“<br />
zu löschen. Am besten tat dies nach Meinung<br />
der Schiedsrichter die Feuerwehr Oberried, knapp vor<br />
den Wehren Stegen und Kirchzarten sowie St. Peter<br />
und Wagensteig. Organisationsleiter und stellvertretender<br />
Kommandant Kirchzartens Franz Müller strahlte<br />
vor Zufriedenheit, denn das Interesse der Bevölkerung<br />
sprengte alle Erwartungen. „Die Präsentationen<br />
und die Fahrzeughalle waren den ganzen Tag voll“<br />
resümierte er. Die Feuerwehr Kirchzarten wollte sich<br />
bei der Bevölkerung als eine engagierte, der Hilfe am<br />
Nächsten orientierte und auf Kameradschaft basierende<br />
Organisation präsentieren – was ihr auch voll<br />
und ganz gelungen ist!<br />
Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald