14.11.2012 Aufrufe

AUSBILDUNGSTEAM UNFALLRETTUNG ERFOLGREICH ...

AUSBILDUNGSTEAM UNFALLRETTUNG ERFOLGREICH ...

AUSBILDUNGSTEAM UNFALLRETTUNG ERFOLGREICH ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Fü n F n e u e Ho c H w a s s e r c o n t a i n e r b e s c H a F F t<br />

Der Landkreis hat 2008 fünf Hochwasserpumpensätze<br />

für die Unterstützungsbereiche beschafft. Dies geschah<br />

vor dem Hintergrund, dass Einsätze zur Beseitigung<br />

der Folgen von Hochwasserereignissen immer<br />

häufiger auftreten.<br />

Da die letzten Jahre gezeigt haben, dass es sich dabei<br />

meistens nicht um großflächige Schäden sondern<br />

häufiger um punktuell auftretende Hochwasserlagen<br />

handelt, sind die Pumpensätze in jedem Unterstützungsbereich<br />

stationiert, um möglichst schnell Unterstützung<br />

anbieten zu können. Bei Bedarf können die<br />

fünf Hochwassersätze zusammengeführt werden, die<br />

Standortgemeinden verfügen jeweils über ein geeignetes<br />

Transportfahrzeug, um die Ausstattung direkt<br />

zur Einsatzstelle zu bringen.<br />

Jeder Pumpensatz hat eine Wasserförderleistung von<br />

6.350 l/min, somit stehen 31.750 l/min Gesamtförderleistung<br />

zur Verfügung. Die Pumpensätze sind bei<br />

Za H l e n & stat i s t i k e n<br />

Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gibt es bei<br />

50 Gemeinden, 49 Feuerwehren mit insgesamt 120<br />

Abteilungen und 120 Gerätehäusern. In den Wehren<br />

sind 3.920 Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig, davon<br />

64 Frauen. Im vergangenen Jahr galt es 2370 Einsätze<br />

Di g i t a l F u n k im la n D k r e i s a u F D e m Vo r m a r s c H<br />

Von den meisten unbemerkt befinden wir uns im<br />

Regierungsbezirk Freiburg schon in konkreten Maßnahmen<br />

zur Einrichtung des digitalen Sprech- und<br />

Datenfunkes. Die Arbeitsgruppe unter der Leitung<br />

der Landespolizeidirektion trifft sich regelmäßig, um<br />

die jeweiligen Besonderheiten der Teilprojekte Feuerwehr<br />

und Rettungsdienst in das laufende Projekt mit<br />

einzubringen. Durch die enge und sehr konstruktive<br />

Zusammenarbeit ist gewährleistet, dass unsere<br />

Interessen für den Bedarf der Feuerwehren<br />

auch bei der Umsetzung berücksichtigt werden.<br />

Nach dem derzeitigen Stand der Arbeiten<br />

wird das Netz für den Regierungsbezirk<br />

Freiburg bis 2010 / 2011 betriebsbereit<br />

sein. Besondere Anforderungen stellen derzeit<br />

die Fragen zur Umrüstung der Leitstellen,<br />

wird ein paralleler Betrieb von analogem<br />

und digitalem Sprechfunk notwendig? Wenn<br />

imp r e s s u m<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald, vertreten durch<br />

Markus Riesterer<br />

Layout & Gestaltung:<br />

Philipp von Ditfurth, FF Staufen<br />

Gedruckt vom Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald<br />

den Wehren in Breisach, Neuenburg, Staufen, Kirchzarten<br />

und Titisee-Neustadt stationiert. Sie können<br />

bei Bedarf über die Feuerwehr-Leitstelle angefordert<br />

werden.<br />

Der Landkreis weist in diesem Zusammenhang darauf<br />

hin, dass sich jede Gemeinde mit einem ausreichenden<br />

Vorrat an Sandsäcken ausstatten sollte und<br />

auch die Versorgung mit weiterem Sand für den Bedarfsfall<br />

sicherstellt. Der Landkreis bevorratet Sandsäcke<br />

nur um die Ausstattung der Gemeinden bei größeren<br />

Schadenslagen zu ergänzen.<br />

Ausstattung je Container:<br />

• 1 Abwassertauchpumpe ATP 20 (2.500 l/min)<br />

• 5 Tauchpumpen TP 4-1 (700 l/min)<br />

• 10 Druckschläuche B, je 20 m<br />

• 2 Druckschläuche A, je 10 m<br />

• 6 Halteleinen mit Karabinerhaken<br />

• 50 Sandsäcke<br />

abzuarbeiten. Davon waren unter anderem 350 Brände<br />

und Explosionen, 866 Technische Hilfeleistungen<br />

und 297 Fehlalarme. Während der Einsätze wurden<br />

insgesamt 207 Personen gerettet. Im Feuerwehrdienst<br />

wurden 23 Aktive verletzt.<br />

ja, über welchen Zeitraum? Klarheit besteht zumindest<br />

derzeit über die Frage, ob der digitale Funk auch<br />

zur Alarmierung genutzt werden soll. Die eindeutige<br />

Antwort, die auch das Bundesamt für den Digitalfunk<br />

gerade wieder deutlich unterstrichen hat: Es ist zumindest<br />

in der Aufbauphase kein Leistungsmerkmal<br />

des Digitalfunkes und damit nicht geplant.Wenn das<br />

Netz der Basisstationen bundesweit errichtet ist wird<br />

getestet, ob es die Leistungsstufe 4 (in house-Versorgung)<br />

in allen Siedlungsflächen erreicht und damit<br />

unabhängig von einem Fahrzeugfunkgerät, das für<br />

Handsprechfunkgeräte als Repeterstation geschaltet<br />

ist, die Anforderungen an eine sichere Alarmierung<br />

überhaupt erfüllt. Seit Ende des Jahres 2008 sind die<br />

Suchkreise für die Einrichtung von Basisstationen fertig<br />

bearbeitet, sodass die genauen Standorte festgelegt<br />

werden können.Dies wird in enger Abstimmung<br />

mit den Gemeinden erfolgen.<br />

Ja H r e s H a u p t V e r s a m m l u n g D e s kFV<br />

V e r a b s c H i e D e t la n D r a t Jo c H e n gl a e s e r<br />

Die Sommerberghalle in Buchenbach war am Samstag,<br />

15. März 2008 nahezu voll besetzt, als der Verbandsvorsitzende,<br />

Markus Riesterer, neben zahlreichen anderen<br />

Ehrengästen, den ehemaligen Landrat Jochen Glaeser<br />

und seine Nachfolgerin Dorothea Störr-Ritter begrüßte.<br />

Bevor jedoch mit der Tagesordnung begonnen wurde,<br />

wurde kurzfristig ein Programmpunkt eingeschoben.<br />

Der Leiter der Verkehrspolizei Freiburg, Herr EPHK<br />

Walter Veeser berichtete gemeinsam mit dem Leitenden<br />

Notarzt des Kreises, Dr. Frank Koberne und dem<br />

Feuerwehrkommandanten der FF Titisee-Neustadt,<br />

Gotthard Benitz, von einem schweren Verkehrsunfall,<br />

der sich vor geraumer Zeit in Neustadt ereignete. Damals<br />

kam ein PKW auf die Gegenfahrbahn und fuhr<br />

frontal in eine Gruppe Motorradfahrer. Dabei gab es<br />

zahlreiche Tote und Schwerverletzte zu beklagen. Die<br />

beteiligten Hilfsorganisationen veranstalteten einige<br />

Monate später für die Angehörigen eine Gedenkfeier<br />

in Neustadt, bei der unter anderem auch die Unfallstelle<br />

besucht wurde. Nahezu 100 Familienangehörige<br />

und Freunde der Opfer nahmen an der Veranstaltung<br />

teil und sammelten anschließend für die Helfer, um ihnen<br />

ein „Helferfest“ zu finanzieren. Diese hielten den<br />

Anlass jedoch nicht für feierwürdig und entschlossen<br />

sich daher, das Geld an die Gustav-Binder-Stiftung zu<br />

spenden. So konnte der stellvertretende Vorsitzende<br />

des LFV, Gerhard Lai, von den drei verantwortlichen<br />

Organisatoren einen Scheck über stolze 700 Euro in<br />

Empfang nehmen. Nach der Scheckübergabe begann<br />

das eigentliche Programm des Nachmittags mit den<br />

Sachstandsberichten der verschiedenen Arbeitskreise.<br />

Der nächste Programmpunkt gehörte dem Verbandsvorsitzenden,<br />

der das vergangene Jahr Revue passieren<br />

ließ. Er zeigte sich mit der Arbeit der Wehren sehr<br />

zufrieden und dankte allen Feuerwehrangehörigen für<br />

Infomagazin des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ausgabe 2008<br />

Kreisfeuerwehrverband<br />

br e i s g au-ho c h s c h w a r z w a l d<br />

ihre geleistete Arbeit. Im Anschluss folgte der Jahresbericht<br />

des Kreisjugendwartes, der sichtlich stolz berichtete,<br />

dass im Berichtszeitraum eine neue Jugendfeuerwehr<br />

im Kreis gegründet wurde und nun nur noch<br />

zwei Wehren keine eigene Jugendabteilung haben.<br />

Die Jugendarbeit der Wehren des Kreises sei vorbildlich.<br />

Gemäß der Tagesordnung folgten der Berichte des<br />

Vertreters der musiktreibenden Züge und der Kassenbericht,<br />

welcher ein positives Jahresergebnis aus wies.<br />

Eine ordentliche Kassenführung wurde anschließend<br />

durch die Kassenprüfer bestätigt. Als nächstes trat<br />

die neue Landrätin, Frau Dorothea Störr-Ritter, an das<br />

Rednerpult. Gespannt erwarteten die Zuhörer ihre Antrittsrede,<br />

welche die Ehrenamtlichen aufhorchen ließ.<br />

„Danke für Ihre großartige Leistung. Sie tragen dazu<br />

bei, dass ich der Verantwortung für den Schutz und<br />

die Sicherheit von gut 250.000 Menschen im Kreis gerecht<br />

werden kann.“ sagte sie. Es sei nicht hoch genug<br />

einzuschätzen, wie viel Zeit die Feuerwehrfrauen und<br />

-männer aufbringen, für die eigene Ausbildung, für die<br />

Weiterbildung anderer, für die Jugendarbeit und natürlich<br />

bei den Einsätzen. „Und dabei grenzt Ihre Arbeit<br />

nicht selten an Selbstgefährdung“, sagte die Landrätin.<br />

Störr-Ritter ermutigte die Feuerwehren, die Jugendarbeit<br />

zu intensivieren und zeitgemäß zu strukturieren.<br />

Dabei bezog sie sich auch auf das Thema Frauen in der<br />

Feuerwehr und wünschte sich einen steigenden Frauenanteil<br />

für die Zukunft. Zur Jugend meinte sie: „Was<br />

in der Jugendarbeit vor 20 Jahren richtig war, funktioniert<br />

heute nicht mehr, denn die Kinder und Jugendlichen<br />

haben sich ebenso wie die ganze Gesellschaft<br />

verändert“ In ihrer Rede lobte sie auch ihren Vorgänger.<br />

Jochen Glaeser habe „hervorragende Strukturen“<br />

hinterlassen, die sie übernehmen könne.<br />

....weiter auf Seite 2<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald


Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />

...Fortsetzung Seite 1<br />

Als ihre erste Amtshandlung an diesem Nachmittag<br />

führte sie die Entlastung des Verbandsausschusses<br />

und der Kassenführerin durch. Nun folgte der besondere<br />

Teil der Veranstaltung. Der Kreisfeuerwehrverband<br />

verabschiedete sich von „seinem“ ehemaligen<br />

Landrat Jochen Glaeser. Markus Riesterer dankte ihm<br />

in einer würdigen Ansprache. Er lobte dessen Präsenz<br />

bei der Feuerwehr und das große persönliche Interesse<br />

des früheren Landrates für alle Themen rund um<br />

die Vorsorge und den Schutz im Katastrophenfall,<br />

wovon nicht nur die Feuerwehren, sondern alle anderen<br />

Träger von Rettungsdiensten und letztlich die<br />

Bürger profitiert hätten. Auch habe er sich stets für<br />

die Zuschüsse des Landkreises für die Jugendarbeit<br />

in den Wehren eingesetzt. Der geschäftsführende<br />

Kreisbrandmeister und Vizepräsident des LFV, rühmte<br />

die Zusammenarbeit mit Glaeser als rundum positiv.<br />

„Er hat in der Feuerwehr nicht in erster Linie eine Or-<br />

ganisation gesehen, sondern eine Vereinigung von<br />

hilfsbereiten Menschen.“ Im Anschluss an seine Rede<br />

verlieh Lai ihm die höchste Auszeichnung, die die Feuerwehr<br />

in Deutschland zu bieten hat: das Ehrenkreuz<br />

in Gold des Deutschen Feuerwehrverbandes. Da diese<br />

Auszeichnung normalerweise nur an Feuerwehrangehörige<br />

verliehen wird, unterstreicht sie die große<br />

Dankbarkeit der Wehren. Der Geehrte, der sein Amt<br />

rund 30 Jahre lang ausübte, zeigte sich überwältigt<br />

von dieser Auszeichnung, mit der er nicht gerechnet<br />

hat. In seiner Dankesrede erinnerte er an denkwürdige<br />

Ereignisse aus seiner Amtszeit und brachte zum<br />

Ausdruck, dass er glücklich darüber war, insgesamt<br />

nur dreimal den Katastrophenalarm ausrufen zu müssen.<br />

Mit der Aussage: „Da ich nun auch zum Kreis der<br />

Feuerwehrleute gehöre, müssen sie damit rechnen,<br />

dass ich auch zukünftig bei ihren Veranstaltungen<br />

erscheinen werde.“ schloss er seine Abschieds- und<br />

Dankesrede, welche großen Beifall fand.<br />

gr u s s w o r t e D e s Ve r b a n D s V o r s i t Z e n D e n<br />

Liebe Feuerwehrkameradinnen und<br />

Feuerwehrkameraden,<br />

wie in den zurückliegenden Jahren war auch 2008<br />

ein sehr arbeitsintensives Jahr für die Feuerwehren<br />

des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Viele<br />

Einsätze mussten von den Kameradinnen und Kameraden,<br />

sehr oft an der körperlichen und psychischen<br />

Belastungsgrenze, bewältigt werden. In gewohnter<br />

und zuverlässiger Weise haben die Feuerwehren des<br />

Landkreises die ihnen gestellten Aufgaben hervorragend<br />

gemeistert.<br />

Das neue Jahr wird wieder viel Arbeit bringen aber es<br />

wird uns auch Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Die<br />

Novellierung des Feuerwehrgesetzes und die Klausurtagung<br />

mit den Kommandanten im Frühjahr, welche<br />

ne u b e s c H a F F u n g e n 2008<br />

der geschäftsführende Kreisbrandmeister Gerhard<br />

Lai, in Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband<br />

durchführt, werden die bestimmenden Themen<br />

sein. Aufgaben und Gelegenheiten zum Mitmachen<br />

gibt es also genügend.<br />

Allen Feuerwehrangehörigen gilt mein Dank für ihre<br />

Arbeit im zurückliegenden Jahr. Dem Verbandsausschuss,<br />

den Kreisbrandmeistern sowie dem Amt für<br />

Brand- und Katastrophenschutz danke ich für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit.<br />

Ihnen allen und ihren Familien wünsche ich ein glückliches,<br />

friedliches Jahr 2009.<br />

Ihr<br />

Markus Riesterer<br />

Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Gemeinde Fahrzeug / Gerätehaus Standort<br />

Fahrzeuge<br />

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald GW-T (Ölsperre) Ölwehr Breisach<br />

Müllheim LF 10/6 Müllheim-Hügelheim<br />

Titisee-Neustadt MTW Neustadt<br />

Ehrenkirchen MTW Ehrenkirchen<br />

Müllheim DLA 23/12 Müllheim<br />

Kirchzarten VRW Kirchzarten<br />

Münstertal TLF 16/24 Tr Münstertal<br />

Gerätehäuser<br />

Hartheim Gerätehauserweiterung Hartheim<br />

Vogtsburg-Achkarren Einrichtung eines Schulungsraumes Achkarren<br />

eHr u n g e n 2008<br />

Auch im Jahr 2008 vergab der Kreisfeuerwehrverband<br />

wieder einige Ehrennadeln an verdiente Mitglieder<br />

der Feuerwehren im Landkreis. Im Jahr 2006/2007<br />

durften sich darüber freuen: Hubert Maurer, Helmut<br />

Kanzinger, Siegfried Klingele, Rolf Walz, Dieter Sieg-<br />

int e r s c H u t Z 2010: F r ü H re s e r V i e r e n!<br />

Am 8./9.11.2008 wurde bei der Tagung des DFV das<br />

Programm und das Konzept für den Deutschen Feuerwehrtag<br />

und die Interschutz 2010 vorgestellt und besprochen.<br />

Die Veranstalter betonten, dass sich die Feuerwehren<br />

schnellstmöglich um Unterkünfte bemühen<br />

sollten. Es gibt neben den Hotelunterkünften auch<br />

Quartiere bei Feuerwehrkameraden, in Feuerwehrhäusern,<br />

Hallen, usw. Wer sich frühzeitig anmeldet, hat<br />

alt e sp r i t Z e n - s i e s p r i t Z e n n o c H !<br />

KIRCHZARTEN. Früh auf Trab brachte der angekündigte<br />

historische Handdruckspritzenwettbewerb am<br />

Sonntagmorgen am Tag der offenen Tür der Feuerwehr<br />

Kirchzarten Teilnehmer und viele Zuschauer, die<br />

sich das humorvolle Spektakel nicht entgehen lassen<br />

wollten. Überwältigend war der Besuch der sehr interessierten<br />

Bevölkerung am gesamten Aktionstag,<br />

„Die Präsentationen und die Fahrzeughalle waren<br />

den ganzen Tag voll“ , resümierte Organisationsleiter<br />

Franz Müller.<br />

Wo kamen sie nur alle her, die historischen Uniformen<br />

samt glänzenden Messinghelmen und der urigen<br />

Kleider aus längst vergangenen Zeiten samt Schuhwerk<br />

mit echten Holzsohlen? Offenbar entsorgt man<br />

im Dreisamtal solches nicht einfach mal so schnell.<br />

Die Augen von Kennern, Liebhabern, ja diesbezüglich<br />

selbst völlig Unerfahrenen glänzten. Die Zuschauer<br />

erfreuten sich an den alten, sorgsam präparierten<br />

und liebevoll gepflegten Handdruckspritzen und ihrem<br />

Kräfte forderndem Einsatz im Wettbewerb.<br />

Mit und ohne echten Schnurrbart traten die Löschtrupps<br />

an und erwarben sich mit ihrem enormen<br />

körperlichen Einsatz die Achtung des Publikums. Eine<br />

kenntnisreiche Richtergruppe schaute genau hin auf<br />

warth, Hans-Rudi Hirsch, Nobert Dittes, Thomas Stöhr,<br />

Alexander Widmaier.<br />

Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert den<br />

Geehrten und wünscht ihnen weiterhin alles Gute!<br />

die Chance in der Stadt oder in der unmittelbaren Nähe<br />

eine Unterkunft zu finden. Je später die Anmeldung<br />

erfolgt, desto größer wird die Entfernung zur Stadt.<br />

Wer also heute schon weiß, dass er zum Deutschen<br />

Feuerwehrtag und zur Interschutz (7. - 12. 6.2010)<br />

fahren will, der sollte sich möglichst bald dort anmelden.<br />

Weitere Hinweise sind aus dem Rundmail<br />

an die (Abteilungs-)Kommandanten ersichtlich.<br />

ordentliche Funktion der Gerätschaften und deren<br />

gewissenhafte Handhabung durch die fünf angetretener<br />

Gruppen.<br />

„Hen’ die schaffe miesse!“ , hörte man im Rund und<br />

„Wo hen´ die bloß die Kraft herg’numme bi ’me Großbrand<br />

lösche?“ Einfach gestaltete sich die Feuerwehrarbeit<br />

anno dazumal nicht, als der „Melder“ - Kamerad<br />

auf dem Fahrrad - alarmierte, unterstützt von der<br />

Feuerglocke, und die Gerätemechanik noch nicht auf<br />

Knopfdruck funktionierte. Dafür halfen umso mehr<br />

zusammen, arbeitete man doch eher vor Ort als außerhalb<br />

des Dorfes und Tales. Frauen hatten damals in<br />

der Feuerwehr absolut nichts verloren, obwohl es im<br />

Notfall auch sie waren, die Löscheimer abfüllten und<br />

weiterreichten. Ein Team vom SWR, das gerade die<br />

mehrmonatigen Arbeiten für einen Dokumentarfilm<br />

über die Feuerwehr Kirchzarten aufnahm, ließ sich<br />

das Spektakel nicht entgehen. Viel Wasser spritzte<br />

im Licht der Sonnenstrahlen auf ein „Objekt“ , um die<br />

Reichweite zu bewerten. Schließlich legten die Richter<br />

fest: Am besten löschte die Feuerwehr Oberried,<br />

knapp vor den Feuerwehren Stegen und Kirchzarten<br />

sowie St. Peter und Wagensteig.<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald


Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Fa c H l e u t e i n F o r m i e r t e n Fe u e r w e H r e n ü b e r a l l e<br />

as p e k t e D e r wa l D b r a n D b e k ä m p F u n g<br />

Die Waldbrandgefahr herrscht nicht nur im amerikanischen<br />

Kalifornien oder in Griechenland, sondern ist<br />

je nach Verlauf des Winters und des Sommers auch<br />

im Südschwarzwald eine potenzielle Gefahr. Deshalb<br />

hatte die Feuerwehr Müllheim hochkarätige und teils<br />

international anerkannte Referenten eingeladen. Fast<br />

300 Feuerwehrleute aus den Landkreisen Breisgau-<br />

Hochschwarzwald und Lörrach kamen zu der Tagung.<br />

Zunehmend beschäftigen Extremwetterlagen die<br />

Feuerwehren, führte Organisator und Kommandant<br />

der Müllheimer Wehr, Bernd Jenne, ins Thema ein.<br />

Flächen- und Waldbrände<br />

am Rhein und<br />

an den Berghängen<br />

des Schwarzwaldes<br />

nehmen seit Jahren<br />

zu. Ereignisse beispielsweise<br />

im Neuenburger<br />

Rheinwald,<br />

am Blauen, auf der<br />

Schwärze bei Müllheim<br />

bestätigten das<br />

Potenzial zur Waldbrandgefahr.<br />

„Es ist<br />

gut, dass sich unsere<br />

Wehr dieses Themas<br />

angenommen hat“,<br />

betonte Müllheims<br />

Bürgermeister René Lohs bei seiner Begrüßung. Im<br />

Hintergrund wirkend und in der Öffentlichkeit wenig<br />

bekannt ist das „Global Fire Monitoring Center<br />

(GFMC)“ der Universität Freiburg. Daniel Kraus und<br />

Alexander Held stellten dabei die praktische Arbeit,<br />

aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse vor, wie ein<br />

Waldbrand eingedämmt und effektiv gelöscht werden<br />

könne. Oft bedürfe<br />

es weniger<br />

aufwändiger Technik<br />

als die Erkenntnis<br />

des Verlaufs, des Einsatzes<br />

einfacher Geräte,<br />

des Legens von<br />

so genannten Gegenfeuern<br />

und des<br />

Einsatzes von Wassers<br />

an den richtigen<br />

Stellen. Aus der Praxis<br />

eines großen Waldbrandes<br />

berichtete<br />

der Bad Reichenhaller<br />

Einsatzleiter und<br />

Stadtbrandinspektor<br />

Andreas Gabriel. Seine Erfahrungen bestätigten die<br />

wissenschaftlichen Ansätze des GFMC. Erst mit dem<br />

Aufbau einer Gegenfront auf einem Bergrücken und<br />

dem Einsatz von 14 Hubschraubern, kleinen Gerät-<br />

schaften und Unmengen von Wasser war es gelungen,<br />

nach drei Tagen diesen Waldbrand Anfang 2007<br />

zu löschen. Dabei bewährten sich aus der Erfahrung<br />

heraus entwickelte „Waldbrand-Module“, die unter<br />

anderem Schläuche, mobile Wasserbehälter und kleine<br />

Pumpen beinhalten und auch in unwegsamem<br />

Gelände aus der Luft abgesetzt werden können. Ganz<br />

praktische Tipps zur Ausrüstung und zur taktischen<br />

Vorgehensweise gab der Berufsfeuerwehrmann Detlef<br />

Maushake von der Vereinigung „@fire“. Besonders<br />

das tückische Verhalten des Feuers müsse von den<br />

Einsatzkräften genau<br />

eingeschätzt werden.<br />

Maushake forderte,<br />

entsprechende<br />

Waldbrandeinheiten<br />

aufzustellen und einen<br />

entsprechenden<br />

bundesweiten Standard<br />

zu definieren.<br />

Dazu gehörten auch<br />

Fahrzeuge, die geländegängig<br />

und<br />

flexibel seien. Die<br />

heutigen Universallöschfahrzeuge<br />

mit<br />

ihrer niedrigen Bodenfreiheit<br />

und fehlendem<br />

Allradantrieb seien für diese Aufgabe wenig<br />

geeignet. Die Strukturen der Forstverwaltung und<br />

der heimischen Wälder stellte Herbert Stiefvater vom<br />

Forstbezirk Staufen vor. Stiefvater freute sich, dass sich<br />

die Wehren möglicher Gefahren stellten und die Zusammenarbeit<br />

mit dem Forst suchten. Wie schwierig<br />

und aufwändig die Luftunterstützung mit Hubschraubern<br />

ist, berichtete<br />

Hauptmann Manfred<br />

Lang von den Heeresfliegern<br />

in Laupheim.<br />

Wie wertvoll<br />

die Bekämpfung<br />

eines Waldbrandes<br />

aus der Luft trotz<br />

des Aufwandes ist,<br />

zeigten die Erfahrungsberichte<br />

der<br />

übrigen Referenten.<br />

Deutlich wurden<br />

für die anwesenden<br />

Führungskräfte der<br />

Wehren, welchen<br />

Nachholbedarf die<br />

Einsatzkräfte sowohl bei der Ausrüstung als auch bei<br />

der Ausbildung noch haben. Der Aufwand dagegen<br />

halte sich im Rahmen, verdeutlichten die Ratschläge<br />

der Referenten.<br />

Fo r t b i l D u n g s V e r a n s ta lt u n g D e s kFV<br />

Wichtige und interessante Kenntnisse erhielten die<br />

Teilnehmer an der Ausbildungsveranstaltung des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes am 01. April in der Sommerberghalle<br />

in Buchenbach. Schwerpunkt der diesjährigen<br />

Veranstaltung war der Einfluss moderner Bauweisen<br />

auf die tägliche Einsatzpraxis der Feuerwehr.<br />

Dr. Michael Reick, Kreisbrandmeister aus dem Landkreis<br />

Göppingen, stellte anschaulich und fundiert dar,<br />

was es mit den modernen Bauweisen auf sich hat.<br />

Sind Passivhäuser tatsächlich so gefährlich wie der<br />

Volksmund mitunter meint? Stellt die mittlerweile immer<br />

besser werdende Wärmedämmung ein Problem<br />

bei Löschvorgängen dar? Reagieren dreifach verglaste<br />

Fenster anders auf Feuer als einfach verglaste? All diese<br />

Fragen wurden von Dr. Reick während seines Vortrages<br />

beantwortet. Deutlich wurde den Teilnehmern,<br />

dass beispielsweise die Bauweise von Supermärkten<br />

zunehmend ein Problem bei Brandeinsätzen darstellt.<br />

Die Dachkonstruktion besteht hier vorrangig<br />

aus Holzbalken, die durch Nagelplatten miteinander<br />

verbunden sind. Die Konstruktion ist sehr anfällig. Es<br />

ist daher wahrscheinlich, dass bei einem Dachstuhlbrand<br />

sehr schnell das ganze Gebäude einstürzen<br />

dürfte. Während der Veranstaltung wurde einmal<br />

mehr deutlich gemacht, dass die verantwortlichen<br />

Einsatzleiter stets abwägen müssen, welches Risiko<br />

sie mit ihren Einsatzkräften eingehen können oder<br />

gar ein Gebäude aufgrund des sich abzeichnenden<br />

„Totalschadens“ aufgeben sollten. Im Vordergrund<br />

sollte daher nach wie vor die Sicherheit der eigenen<br />

Einsatzkräfte stehen. Es wurde klar, so der Geschäftsführende<br />

Kreisbrandmeister Gerhard Lai: „Wir können<br />

nicht immer alles retten. Mitunter sollten wir auch mal<br />

den Mut haben, Gebäude wie beispielsweise Supermärkte<br />

aufzugeben und nicht ständig versuchen, da<br />

alles zu retten, wo es ohnehin sinnlos ist.“<br />

Gerhard Lai gab im Anschluss an den Vortrag von<br />

Michael Reick aktuelle Informationen aus dem Landkreis<br />

bekannt. Neu ist, dass die Feuerwehren für die<br />

Beseitigung von Ölspuren auf den Straßen im Landkreis<br />

ab sofort nicht mehr zuständig ist. Die Feuerwehren<br />

übernehmen nur noch die erste Versorgung.<br />

Die Straßenbauverwaltung hat zwei Firmen engagiert.<br />

So kommt es nun nicht mehr zur Vermischung<br />

von Verantwortungsbereichen zwischen Gemeinden<br />

und Feuerwehr. Ebenso informierte er darüber, dass<br />

das Erden von Stromleitungen der Bahn auch nicht zu<br />

den Aufgaben der Feuerwehr gehört. Mit der Bahn<br />

wurde ausgehandelt, dass den zuständigen Experten<br />

der Bahn zwar gerne geholfen und zur Seite gestanden<br />

wird. Die volle Verantwortung wie bisher wird<br />

allerdings nicht mehr übernommen. Verbandsvorsitzender<br />

Markus Riesterer bedankte sich abschließend<br />

über die rege Teilnahme und bemerkte, dass die ausgewählte<br />

Thematik bei den Feuerwehrangehörigen<br />

angekommen sei. Rund 400 Teilnehmer aus den 49<br />

Gemeindefeuerwehren nahmen an der Veranstaltung<br />

teil.<br />

Fe u e r w e H r H o t e l st. Fl o r i a n w i e D e r e r ö F F n e t<br />

Seit Mitte Oktober ist jetzt auch das 2. neue Gebäude,<br />

das Albert-Bürger-Haus, im Gästebereich fertig<br />

gestellt. Die Arbeiten im Kellergeschoß, im Küchen-<br />

und Personalbereich und in der Sporthalle wurden<br />

bis zur Wiedereröffnung nach den Weihnachtsferien<br />

abgeschlossen. Die bisherige provisorische Rezeption<br />

ist an ihrem neuen Standort in der Empfangshalle des<br />

Albert-Bürger-Hauses fertig eingerichtet Die neue<br />

Bar mit ca. 80 Sitzplätzen ist bereits nach wenigen<br />

Tagen Betriebszeit ein beliebter Treffpunkt bei den<br />

Hausgästen geworden, auch im Kaminzimmer fühlen<br />

sich unsere Gäste sichtlich wohl. Einige Kameraden<br />

unseres Landkreises konnten das neue Feuerwehr-<br />

Hotel schon selbst als Hausgäste erleben. In den<br />

nächsten Monaten wird die Außenanlage wieder neu<br />

gestaltet und bis zum offiziellen Einweihungsfest am<br />

11./12. Juli 2009 soll sie fertig sein. Die Feuerwehren<br />

des Landkreises werden vom LFV sicher um Unterstützung<br />

bei der Vorbereitung und Organisation der<br />

Einweihungsfeier, zu der sich Ministerpräsident Günther<br />

Oettinger als Gast angekündigt hat, gebeten. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auch<br />

immer wieder, wenn Feuerwehrkameraden St. Florian<br />

besuchen, am Sonntag vielleicht den Ausflug der<br />

Jugendfeuerwehr, der aktiven Abteilung oder der Al-<br />

tersabteilung mit einem Besuch und evtl. Mittagessen<br />

verbinden und so die Verbundenheit zu ihrem Sozialwerk<br />

zeigen. Auch wenn der größte Teil des Hauses<br />

nun neu errichtet wurde, werden auch immer wieder<br />

Arbeitsfreiplätze gesucht, d.h. verschiedene Berufe<br />

für besondere Arbeiten ( Maler, Schreiner, Zimmerleute,<br />

Gärtner, Landwirte ect.) kommen 12 Tage nach<br />

St. Florian, an 6 Tagen wird gearbeitet, 6 Tage dienen<br />

dann dem kostenlosen Erholungsurlaub.<br />

Weitere Infos unter www.sankt-florian-titisee.de<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald


Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Die te c H n i s c H e n ei n s at Z l e i t u n g e n D e r Fe u e r w e H r<br />

im la n D k r e i s ü b e n D i e ko o r D i n a t i o n a l l e r kr ä F t e<br />

Wenn bei der Feuerwehr die Meldung eingeht: „Ein<br />

Personenzug ist im Bahnhof mit einem Güterzug zusammengestoßen“,<br />

dann werden nach Alarmplänen<br />

alle erforderlichen Hilfskräfte mobilisiert und alle<br />

möglichen Dienststellen informiert. Dazu hat die Feuerwehr<br />

Technische Einsatzleitungen (TEL), die jetzt<br />

in Kirchzarten gemeinsam einen solchen Ernstfall<br />

„durchspielten“.<br />

Vor 20 Jahren begann die Feuerwehr die Bildung von<br />

Technischen Einsatzleitungen in den damaligen drei<br />

Landkreisen unter der Federführung von Kreisbrandmeister<br />

Gerhard Lai. Erstmals fanden sie sich nun zu<br />

einer strategischen Fortbildung mit allen im Großeinsatzfall<br />

vorhandenen Organisationen im Gerätehaus<br />

der Feuerwehr Kirchzarten unter der Leitung von<br />

Bernd Nagel, operativ-taktischer Leiter der Stabsstelle<br />

Bedarfsplanung an der Landesfeuerwehrschule<br />

Bruchsal, zusammen.<br />

„Ein toller Tag“ , resümierte Kreisbrandmeister Axel<br />

Widmaier, Kirchzarten, Leiter des Arbeitskreises TEL<br />

und Initiator der Schulung. „Allen Beteiligten ist die<br />

Notwendigkeit enger und gezielter Zusammenarbeit<br />

bewusst geworden: Im Großschadensfall kann es nur<br />

eine Technische Einsatzleitung, einen Meldeweg und<br />

eine Darstellung geben mit dem Ziel, gemeinsam und<br />

einheitlich Gefahren zu erkennen, zu dokumentieren<br />

und abzuarbeiten.“<br />

Entsprechend agierten die drei Teams des Landkreises<br />

nicht einzeln in ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen,<br />

sondern gemeinsam in gemischten Gruppen.<br />

Vorbereitend frischte Bernd Nagel die Arbeitsgrundlagen<br />

der TEL auf. Dazu gehören der Ein- und Ausgang<br />

von Meldungen, das Führen von Nachweisen,<br />

das Einsatztagebuch und die Lagekarte, der Einsatz<br />

des Modulex-Systems, die Vorbereitung von Lagebesprechungen<br />

sowie der Umgang mit Pressevertretern<br />

gemäß den Bestimmungen des Landespressegesetzes.<br />

„Kollision von Personen- und Güterzug im<br />

Bahnhofsbereich Bad Krozingen“ lautete die fiktiven<br />

Übungsannahme. Die Funktionsträger der jeweiligen<br />

drei Einsatzleitungen besetzten die Stabsfunktionen<br />

in der Einsatzleitung, ihre Stellvertreter bildeten das<br />

Team, welches vom fiktiven Unfallort immer neue<br />

Meldungen an die Einsatzleitung durchgab, die von<br />

dieser abgearbeitet werden musste. Beiden Gruppen<br />

stand jeweils ein eigener Arbeitsraum mit Arbeitsmittel<br />

im Gerätehaus Kirchzarten zur Verfügung.<br />

Koordinierung der Einsätze aller Fachleute und<br />

Hilfsorgansisationen<br />

Der „Austritt gesundheitlich bedrohlicher Chemikalien<br />

für die Menschen“ in Stadt und Kurgebiet und die<br />

„steigende Anzahl von Opfern (derzeit 100), davon 25<br />

Verletzte und mehrerer Tote“ erschwerten die Lage. In<br />

der Einsatzleitung begann die Kooperation mit den eigenen<br />

Einsatzkräften, mit Bundes- und Landespolizei,<br />

verfügbaren Rettungsdiensten, Fachberatern Chemie<br />

und Seelsorge samt Notfallnachsorgedienst und den<br />

Organisationen DRK, THW und Bergwacht. Eingehende<br />

Informationen verlangten schnelle Reaktionen<br />

der Einsatzleitung, zum Beispiel Aufklärung über die<br />

gesundheitlichen Gefahrenlage vor Ort und über die<br />

Medien Rundfunk und Fernsehen, die Koordination<br />

der Absperrung des Unglücksgebietes, Umleitungen,<br />

Freihalten von Zufahrten für Rettungsfahrzeuge und<br />

Versorgung und Betreuung von Verletzten, Betreuung<br />

Angehöriger von Todesopfern, einschließlich Notfallseelsorge,<br />

die Einrichtung von Verletzten-Erstunterbringung<br />

(Sporthalle) und Einbindung öffentlicher<br />

Verkehrsbetriebe für Transportzwecke. Daneben galt<br />

es, das Interesse des Bahn-AG-Notfallmanagers an<br />

schnellstmöglicher Fahrplaneinhaltung zu berücksichtigen.<br />

„Die Schlacht ist geschlagen“, begann Bernd Nagel von<br />

der Landesfeuerwehrschule die folgende Aussprache<br />

im Kreis aller Beteiligten. „Das Ziel ist erreicht“, bewertete<br />

er die gemeinsame, praktische Abwicklung des<br />

komplexen Themas, „nach einer kritischen Phase am<br />

Anfang beim Aufbau“. „Eine ganz andere Arbeit auf<br />

hohem Niveau“ lobte ein Polizist und unterstrich die<br />

Wichtigkeit der Verteilung der Verantwortung. Beeindruckt<br />

reagierte das THW auf das ungewohnte Ziel<br />

„unser gemeinsamer Einsatz“.<br />

„Der Landkreis ist hier verdammt weit“ , fasste der<br />

ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, Frank Koberne<br />

zusammen „Sich öffnen und weiterdenken“ kommentierte<br />

die Bergwacht die Zusammenarbeit, sie trug zur<br />

Entlastung des Funkverkehrs bei und verwies auf die<br />

eigenen Patiententransportkapazitäten. „Einsatztaktisch<br />

optimale Bewältigung durch den Führungsstab“<br />

lobte Peter Meyer, stellvertretende Leiter für Katastrophen-<br />

und Brandschutz im Landratsamt. „Ruhig, professionell<br />

und ohne übertriebene Hektik arbeiteten<br />

die drei Technischen Einsatzleitungen,<br />

die sonst an strategisch wichtigen Standorten im<br />

Landkreis untergebrachten, mit gleicher Ausstattung<br />

und gut ausgebildetem Personal“ .<br />

Fi r e F i g H t e r cH a l l e n g e be r l i n<br />

Unter dem Motto „Die härtesten zwei Minuten deines<br />

Lebens…“ nahmen Müllheimer Feuerwehrleute<br />

gemeinsam mit Kameraden der Müllheimer Partnerstadt<br />

Hohen-Neuendorf am 2. Berliner Firefighter<br />

Challenge teil. Mitten auf dem Potsdamer Platz war<br />

der Parcours aufgebaut, der die rund 150 teilnehmenden<br />

Feuerwehrleute, darunter<br />

auch zwei Frauen, zum Teil bis an ihre<br />

Belastungsgrenze führte. Es mussten<br />

fünf Disziplinen zusammenhängend<br />

in einem Stück bewältigt werden, die<br />

auf ihre eigene, extreme Weise die<br />

Herausforderungen der Feuerwehrrealität<br />

simulieren. Und das komplett<br />

ausgerüstet mit voller Einsatzbekleidung<br />

für die Brandbekämpfung und<br />

mit schwerem Atemschutzgerät.<br />

Gestartet wurde am Fuße des knapp<br />

13m hohen Turmes. Hier musste ein<br />

19 kg schweres Schlauchpaket über<br />

die 60 Treppenstufen nach oben ins<br />

dritte Stockwerk getragen und in einer<br />

Box abgelegt werden. Nun mussten<br />

die Teilnehmer einen Schlauch<br />

(ebenfalls 19 kg) nach oben ziehen<br />

und in die dafür vorgesehene Box<br />

ablegen. Anschließend ging es wieder hinunter, diesmal<br />

zwar ohne Ballast, dafür durfte keine Stufe ausgelassen<br />

werden. Für jeden Fehler wurden Strafsekunden<br />

vergeben. Unten angekommen wartete die<br />

„Keiser Force Machine“ auf die Teilnehmer. Hier mussten<br />

die Teilnehmer einen 4 kg Hammer aufnehmen<br />

und mit diesem das Gewicht von 72,5 kg über 1,50 m<br />

nach hinten schlagen.<br />

Nach diesem Kraftakt musste ein 42,5 m langer Slalomkurs<br />

absolviert werden, ohne eine Pylone zu<br />

vergessen oder umzureißen. Am Ende des Slalomkurses,<br />

auf der anderen Seite des Parcours, musste<br />

ein C-Schlauch mit einem geschlossenen Strahlrohr<br />

aufgenommen werden. Mit dem bereits mit Wasser<br />

gefüllten Schlauch mussten nun wieder 23 m nach<br />

vorne gelaufen werden. Nach dem Passieren einer<br />

Schwingtür, durfte das Strahlrohr geöffnet werden<br />

und es musste ein Hindernis mit dem Wasserstrahl<br />

umgespritzt werden. Nachdem der Schlauch abgelegt<br />

wurde, wartete noch eine „leblose Person“, die<br />

gerettet werden musste. Dieser fast<br />

80 kg schwere Dummy musste aufgenommen<br />

und rückwärts mit dem<br />

Rautekgriff bis zum Ziel gezogen<br />

werden. Erst nachdem Teilnehmer<br />

und Puppe gemeinsam im Ziel angelangt<br />

waren, wurde die Zeit gestoppt.<br />

Für diese Aufgaben hatten die Teilnehmer<br />

maximal fünf Minuten Zeit,<br />

ansonsten wurde der Durchgang<br />

abgebrochen. Mit Zeiten von zwei<br />

Minuten konnten sich die besten<br />

Einsatzkräfte für die im November<br />

in Las Vegas stattfindenden Weltmeisterschaften<br />

qualifizieren. Dies<br />

gelang den Teilnehmer des Teams<br />

Müllheim-Hohen Neuendorf zwar<br />

nicht, aber immerhin erreichten alle<br />

in Zeiten unter vier Minuten das Ziel,<br />

was schon eine beachtliche Leistung darstellte, denn<br />

gerade bei der letzten Disziplin mussten viele Teilnehmer<br />

am Ende Ihrer Kräfte den Wettkampf vorzeitig<br />

abbrechen.<br />

Trotz aller Strapazen waren sich die Feuerwehrmänner<br />

aus Hohen Neuendorf und Müllheim einig, spätestens<br />

2009 trifft man sich in Berlin wieder, um sich mit<br />

den härtesten Feuerwehrleuten der Welt zu messen.<br />

Also wird auch dieses Jahr ein Team aus Südbaden in<br />

die Bundeshauptstadt reisen. Interessenten an diesem<br />

Feuerwehr-Extremsport können sich gerne an Peter<br />

Joba (peter.joba@feuerwehr-muellheim.de) wenden.<br />

Weitere Bilder im Internet auf der Homepage der Feuerwehr<br />

Müllheim.<br />

te r m i n e D e s kr e i s F e u e r w e H r V e r b a n D e s 2009<br />

14. März Jahreshauptversammlung KFV Breisgau-Hochschwarzwald Bad Krozingen-Hausen<br />

18. - 20. März KBM-Seminar IM Titisee<br />

20. - 22. März Klausurtagung der Kdt. + Abtlg.-Kdt. des Landkreises Titisee<br />

10. - 12. Juli Einweihung des Gästehaus St. Florian Titisee<br />

12. September Firefighter Challenge Berlin<br />

18. Oktober Deutsche Feuerwehr-Meisterschaft im Marathon<br />

und Halbmarathon<br />

Großbottwar<br />

22. - 24. Oktober LFV-Verbandsversammlung Sigmaringen<br />

05. - 09. November DFV-Delegiertenversammlung Güstrow<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald


Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />

te r m i n e D e r kr e i s J u g e n D F e u e r w e H r 2009<br />

Wann? Was? Wo? Wer?<br />

03. März Besprechung Bereich FR Ihringen Jugendwarte Bereich Freiburg<br />

14. März Hauptversammlung KFV Hausen<br />

17. März 1. Jugendwartedienstbesprechung Gundelfingen Alle Jugendwarte<br />

03. – 05. April Jugendgruppenleiterlehrgang Teil I Neustadt<br />

24. – 26. März Jugendgruppenleiterlehrgang Teil II Neustadt<br />

09. Mai Schiedsrichterlehrgang Buchenbach Schiedsrichter<br />

20. – 21. Juni Tag der Feuerwehr / 40 Jahre JF Löffingen<br />

Löffingen<br />

07. Juli 2.Jugendwartedienstbesprechung RAZ / Eschbach Alle Jugendwarte<br />

24. – 26. Juli Zeltlager und Abnahme der<br />

Leistungsspange für die Jahrgänge<br />

1991-1994 / Pokalwettbewerb<br />

RAZ / Eschbach<br />

19. September Sternmarsch Eisenbach<br />

26. September Delegiertenversammlung Landesjugendfeuerwehr<br />

Mudau<br />

06. Oktober 3.Jugendwartedienstbesprechung Münstertal Alle Jugendwarte<br />

25. Oktober Hallenfußballturnier March<br />

07. November Abnahme Jugendflamme für den<br />

Bereich Freiburg<br />

Freiburg<br />

21. November Jahreshauptversammlung Buchenbach Alle Jugendwarte und<br />

Kommandanten<br />

Jug e n D F e u e r w e H r n e w s<br />

Beim Landesjugendfeuerwehrtag in Ravensburg/<br />

Weingarten fanden die Endspiele für das S-Move-<br />

Turnier statt. Unser Landkreis wurde dabei durch<br />

die Jugendfeuerwehren Au und Gundelfingen vertreten.<br />

Der Turnierplatz war in der Ravensburger Innenstadt,<br />

wo bis in die Nachtstunden gespielt wurde,<br />

was dieses Turnier besonders interessant machte. Alle<br />

Mannschaften zeigten bei dem S-Move-Turnier hervorragende<br />

Leistungen. Hier fand auch der Landesentscheid<br />

des Bundeswettbewerb statt. Unser Landkreis<br />

wurde durch drei Jugendgruppen vertreten. Die<br />

JF Kirchzarten erreichte den 11. Platz, die JF Schallstadt<br />

den 3. Die Gruppe aus Schallstadt-Mengen belegte<br />

mit einem knappen Vorsprung von 0,4 Punkten<br />

den 2. Platz und reist somit nach Amberg/Bayern zum<br />

Bundesentscheid. Gemeinsam mit der JF Bad Dürrheim<br />

vertreten sie dort unser Land.<br />

In Breisach wurde am 5. Juli der Pokalwettbewerb und<br />

die Abnahme der Leistungsspange durchgeführt. Wir<br />

gratulieren hier nochmals allen Jugendgruppen zu<br />

ihrem Erfolg!<br />

Die Ergebnisse des Pokalwettbewerbs:<br />

Unter 14 Jahren:<br />

1. Platz 787,5 Punkte Zienken-Steinenstadt<br />

2. Platz 758,4 Punkte Pfaffenweiler<br />

3. Platz 735,1 Punkte March II<br />

4. Platz 709,9 Punkte Freiburg-Rieselfeld<br />

5. Platz 705,8 Punkte Müllheim-Feldberg<br />

6. Platz 690,9 Punkte Ehrenkirchen III<br />

Über 14 Jahren:<br />

1. Platz 841,9 Punkte Ehrenkirchen I<br />

2. Platz 823,1 Punkte Ehrenkirchen II<br />

3. Platz 814,3 Punkte Ihringen & Wasenweiler<br />

4. Platz 735,5 Punkte March I<br />

Am 8. November fand in Merdingen die Abnahme der<br />

Jugendflamme Stufe 2 und 3 statt. Dazu traten 27 Jugendliche<br />

aus 3 Gruppen an. Alle konnten ihre feuerwehrtechnischen<br />

und spielerischen Aufgaben lösen<br />

und erhielten dafür das entsprechende Abzeichen<br />

samt Urkunde.<br />

kla u s u r t a g u n g D e s kr e i s F e u e r w e H r V e r b a n D e s<br />

Der Ausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes Breisgau-Hochschwarzwald<br />

führte erstmals eine zweitägige<br />

Klausurtagung durch.<br />

Mit hohen Erwartungen trafen sich am Freitag, 18.<br />

Januar 2008 die Mitglieder des Verbandsausschusses<br />

im Gästehaus St. Florian in Hinterzarten. Markus<br />

Riesterer, der Vorsitzende, hatte erstmals<br />

dieses Gremium zu einer mehrtägigen<br />

Veranstaltung eingeladen und bot den<br />

Teilnehmern ein viel versprechendes<br />

Programm.<br />

Nach den Begrüßungsworten des Organisators<br />

folgte ein Vortrag über die<br />

Gefährdungsbeurteilung innerhalb der<br />

Feuerwehren, durch Frank Obergöker<br />

von der Unfallkasse Baden-Württemberg.<br />

Herr Obergöker, selbst Zugführer<br />

in einer freiwilligen Wehr, ist seit einem<br />

Jahr bei der UKBW für das Fachgebiet<br />

Feuerwehr zuständig. Zunächst erläuterte<br />

er die Rechtslage, welche eine Gefährdungsbeurteilung<br />

für die freiwilligen Feuerwehren erforderlich<br />

macht. Weiter ging er auf die verschiedenen Möglichkeiten<br />

ein, mit denen man Gefahren minimieren<br />

kann. Dazu brachte er Beispiele aus verschiedenen<br />

Gerätehäusern, bei denen offensichtliche Mängel bestanden.<br />

Zum alt bekannten Thema Schutzkleidung,<br />

das in diesem Zuge von den Zuhörern aufgegriffen<br />

wurde, informierte Frank Obergöker über die Mindestvorgaben<br />

der EN 469, welche bei der Beschaffung<br />

eingehalten werden müssen. Nach einer kurzen Kaffeepause<br />

folgte ein Vortrag durch Dieter Kremp von<br />

der Feuerwehr Umkirch zum Thema Öffentlichkeitsarbeit<br />

in der Feuerwehr. Hier erhielten die Anwesenden<br />

einen Einblick in die umfangreichen Möglichkeiten<br />

der Pressearbeit und wertvolle Tipps zum Umgang<br />

mit der Presse. Zum Abend hin trug Herr Karl-Heinz<br />

Strecker von der Feuerwehr Kirchzarten das Konzept<br />

der TEL des Landkreises vor. Besonders interessant<br />

ne u e s V o m l a n D e s F e u e r w e H r V e r b a n D<br />

Vom 16. bis 18.10.2008 fand in Pforzheim die Delegiertenversammlung<br />

des LFV statt. Neben einigen<br />

interessanten Referaten und Vorträgen wurde auch<br />

der bisherige Vizepräsident Karl Hermann, Tübingen,<br />

wegen Ablauf seiner Amtszeit, mit einem beeindruckenden<br />

Ergebnis wieder gewählt. Ein Thema<br />

das die Verantwortlichen sehr stark beschäftigt sind<br />

die Überlegungen der Föderalismuskommission, die<br />

Feuersschutzsteuer künftig nicht mehr an die Länder<br />

weiterzugeben sondern höchstens im Rahmen eines<br />

Finanzausgleiches als allgemeine Finanz-Zuweisung<br />

zu kompensieren.<br />

Das Präsidium des LFV warnt dringend vor dieser Entwicklung<br />

weil die bisherige wichtige Zweckbindung<br />

damit wegfallen würde und die Höhe der den Ge-<br />

war dabei für die Zuhörer, welche Möglichkeiten diese<br />

Führungseinheit den einzelnen Wehren erschließt.<br />

Der Referent betonte, dass die TEL nicht nur für den<br />

Katastrophenfall vorgehalten wird, sondern bei jeder<br />

größeren Schadenslage angefordert werden kann.<br />

Besonders das Vorurteil, dass diese Gruppe den örtlichen<br />

Einsatzleiter ersetzt konnte an<br />

diesem Abend ausgeräumt werden. Die<br />

TEL stellt lediglich eine Führungshilfe<br />

für den Einsatzleiter dar und unterstützt<br />

ihn bei seiner Arbeit mit umfangreicher<br />

Technik und speziell geschultem Personal.<br />

Am Samstag morgen stießen dann<br />

die Kreisausbilder Sprechfunk zu der<br />

Versammlung dazu, da das folgende<br />

Thema sie in besonderer Weise betrifft.<br />

Nach dem die Politik im letzten Jahr die<br />

Einführung des Digitalfunkes endgültig<br />

beschlossen hat und in den Jahren<br />

2010/2011 dies in unserem Regierungsbezirk<br />

der Fall sein soll, wurden zwei Referenten von<br />

der Landesfeuerwehrschule eingeladen, um dieses<br />

komplexe Thema zu erörtern. Dipl.-Ing. Stefanie Heck<br />

und Dipl.-Ing. Michael Melioumis, beides Ausbilder<br />

der LFS und maßgeblich an der Einführung beteiligt,<br />

stellten sich dieser Aufgabe. Sie zeigten anhand einer<br />

sehr guten und verständlichen Präsentation den<br />

bisherigen Entstehungsprozess, den aktuellen Stand<br />

der Dinge, das weitere Vorgehen und den geplanten<br />

Verlauf der Einführung. Sie schafften es, allen Anwesenden<br />

ihre vielfältigen Fragen zu beantworten,<br />

ohne dabei den zeitlichen Rahmen zu überschreiten.<br />

Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete die<br />

Veranstaltung, was den Teilnehmern nochmals die<br />

Möglichkeit zu einer Fachdiskussion über das eben<br />

gehörte bot. Die Resonanz auf diese Klausurtagung<br />

war durchweg positiv. Der Ausschuss zeigte sich zufrieden<br />

und wünschte, derartige Fortbildungen regelmäßig<br />

durchzuführen.<br />

meinden und Feuerwehren zur Verfügung stehenden<br />

Finanzmittel in jedem Landeshaushalt neu beschlossen<br />

werden müsste. Auch der DFV hat sich mit diesem<br />

Thema in seiner November-Sitzung beschäftigt und<br />

will die großen Bedenken der Feuerwehren schriftlich<br />

an alle MdB und Ministerpräsidenten der Länder richten.<br />

Der LFV hat auch eine neue Homepage,<br />

www.feuerwehr-bw.de<br />

Der Entwurf zur Änderung des Feuerwehrgesetzes<br />

liegt dem LFV und den kommunalen Spitzenverbänden<br />

zur Stellungnahme mittlerweile vor, welcher in<br />

der Dienstbesprechung aller Gesamt- und Abteilungskommandanten<br />

im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />

am 20.01.2009 bereits diskutiert und beraten<br />

wurde.<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald


Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald<br />

aus b i l D u n g s t e a m un Fa l l r e t t u n g e r F o l g r e i c H la n D e s F l o r i a n s t a g 2008 in ki r c H Z a r t e n<br />

„Das war eine sehr interessante Erfahrung, eine Rettung<br />

aus der Sicht des Patienten zu erleben!“ berichtet<br />

Lutz Goerendt vom Rettungsdienst Müllheim. Er<br />

ist bei der heutigen Ausbildung einer der Statisten.<br />

Eben saß er noch in einem auf der Seite liegendem<br />

PKW und vermittelte den Lehrgangsteilnehmern ein<br />

sehr realitätsnahes Unfallszenario.<br />

Wir befinden uns im Gewerbepark Breisgau in Eschbach.<br />

Hier ist nicht nur die Brandübungsanlage<br />

des Kreises beheimatet, sondern auch das „Ausbildungsteam<br />

Unfallrettung Markgräflerland“. Vier Mal<br />

im Jahr bietet das Team aus Lehrkräften des Rettungsdienstes<br />

und Feuerwehren die Seminare an.<br />

Das Besondere dabei ist, dass es nicht eine reine Feuerwehrausbildung<br />

ist, sondern Feuerwehr und Rettungsdienst<br />

gleichermaßen anspricht. Pro Lehrgang<br />

können zwei Gruppen von der Feuerwehr und zwei<br />

Teams vom Rettungsdienst teil nehmen.<br />

Heute sind es Feuerwehrangehörige aus Ehrenkirchen<br />

und Kandern, die je Gruppe zwei Szenarien zu<br />

bewältigen haben.<br />

Doch bevor es los geht, gibt es für alle einen Vortrag<br />

über neue Fahrzeugtechnologien, neues Gerät und<br />

daraus resultierende neue Taktiken.<br />

Danach gilt es, das eben gehörte in die Tat umzusetzen.<br />

Hierzu haben die Ausbilder verschiedene Unfallszenarien<br />

nach gestellt und lassen diese so realistisch<br />

wie möglich abarbeiten. Den Abschluss bildet ein umfangreiches<br />

Szenario, das von allen Lehrgangsteilnehmern<br />

gemeinsam gemeistert wird.<br />

„Wir legen großen Wert darauf, dass die beiden Organisationen<br />

gut miteinander kommunizieren.“ berichtet<br />

Kai Ullwer, der sowohl bei der Feuerwehr als auch<br />

beim Rettungsdienst tätig ist.<br />

Er war es, der 2003 vom Rettungsdienst aus diese Ausbildungseinheit<br />

initiierte. Mit der Unterstützung von<br />

Hansjörg Hagenbach, dem Schirmherr der Gruppe,<br />

konnte 2005 der Startschuss gegeben werden, so dass<br />

bereits 2006 die ersten Seminare angeboten wurden.<br />

Seit 2007 wird im großen Umfang geschult. Derzeit<br />

beschränkt sich das Angebot auf Wehren mit Hilfeleistungssatz<br />

und für den Bereich PKW. Zukünftig soll<br />

auch für Wehren ohne Rettungssatz ein TH-Kurs angeboten<br />

werden. Weiter wird sich das Spektrum auf<br />

Transporter ausdehnen.<br />

Momentan kostet der Lehrgang für Feuerwehren 30<br />

Euro pro Person. Darin sind Verpflegung und Verbrauchsmaterial<br />

(Unfallfahrzeuge etc.) enthalten.<br />

Weiter gibt es nach dem Lehrgang eine CD mit den<br />

Lehrgangsunterlagen und den Bildern.<br />

„Die Ausbildungseinheiten werden fotografisch dokumentiert<br />

und ausgewertet. Damit wollen wir den<br />

Teilnehmern eine bessere Weitergabe des Erlernten<br />

in den Wehren ermöglichen.“ erklärt der Fotograf der<br />

Einheit, Dominik Beckenbauer.<br />

Bei den Lehrgangsteilnehmern stößt die Ausbildung<br />

auf durchweg positive Resonanz. Für Timo Schörlin<br />

von der Rettungswache Kandern ist das Kennenlernen<br />

der technischen Möglichkeiten und Grenzen der<br />

Feuerwehr besonders wichtig. „Auch dass man direkt<br />

ein Fazit bekommt und die Verbesserungsvorschläge<br />

direkt umsetzen kann halte ich für besonders wichtig!“<br />

„Mir gefällt, dass man von Außenstehenden bewertet<br />

wird und somit die eigene Betriebsblindheit überwindet.“<br />

erklärt Christoph Blattmann, der Gruppenführer<br />

der FF Ehrenkirchen. Interessant war es für ihn, die Arbeitsweise<br />

und die Prioritäten des Rettungsdienstes<br />

kennen zu lernen und durch die Realitätsnähe den<br />

tatsächlichen Zeitaufwand zu sehen. „Die medizinischen<br />

Aspekte fehlen in der reinen Feuerwehrausbildung.“<br />

so Blattmann.<br />

Weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.unfallrettung-markgraeflerland.de<br />

Dort können sich interessierte Wehren auch direkt<br />

anmelden.<br />

Alle zwei Jahre feiern Vertreter der Feuerwehren<br />

Baden-Württembergs, insbesondere deren Fahnenabordnungen,<br />

einen gemeinsamen Festgottesdienst<br />

zu Ehren des Heiligen Florian, dem Schutzpatron der<br />

Feuerwehr. Diesen so genannten Landesflorianstag<br />

ausrichten zu dürfen, stellt eine große Ehre dar, und<br />

für dieses Jahr hat der Landesfeuerwehrverband die<br />

Feuerwehr Kirchzarten hierzu auserwählt!<br />

Am Samstag dem 3. Mai wurde, und darüber freute<br />

sich die Feuerwehr Kirchzarten besonders, der Festgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche St. Gallus vom Freiburger<br />

Weihbischof Dr. Bernd Uhl zelebriert, musikalisch<br />

unterstützt vom Kirchenchor und vom Musikverein.<br />

Als einen „Dienst, bei dem man Verlässlichkeit, Kameradschaft<br />

und Tapferkeit lernt“, lobte der Geistliche<br />

den Einsatz der Wehren. „Sie, die Feuerwehrleute, lernen,<br />

Menschen in Lebensgefahr beizustehen. Nichts<br />

anderes wollte der heilige Florian“.<br />

Im Anschluss an den ergreifenden Gottesdienst marschierten<br />

die über 50 angereisten Wehren mit ihren<br />

Fahnen zum Kirchzartener Gerätehaus bzw. in dessen<br />

Fahrzeughalle, denn dort wurden in einem internen<br />

Festakt gleich mehrere Jubiläen gefeiert: 20 Jahre<br />

Technische Einsatzleitung (TEL) Kirchzarten, 30 Jahre<br />

Jugendfeuerwehr Kirchzarten, 50 Jahre Spielmannszug<br />

Kirchzarten, 60 Jahre Abteilung Burg, 60 Jahre Abteilung<br />

Zarten und 140 Jahre Abteilung Kirchzarten.<br />

„Wir sind selig, Sie alle bei uns zu haben“, begrüßte<br />

Kirchzartens Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen<br />

die (Ehren)Gäste und Wehren aus nah und fern.<br />

Im Rahmen einer emotionalen Ansprache hob Bürgermeister<br />

von Oppen die hervorragende Arbeit der<br />

seit 30 Jahren bestehenden Jugendfeuerwehr Kirchzartens<br />

hervor. Peter Meier startete damals als erster<br />

Jugendwart, Walter Kistler führt dessen Engagement<br />

bis dato fort – so manche heutige Führungskraft sei<br />

aus den Reihen der Jugendfeuerwehr erwachsen.<br />

Für seine Dienste im Spielmannszug verlieh der Kreisstabsführer<br />

der Spielmannszüge, Bertrand Martin,<br />

dem Kirchzartener Spielmannszugleiter Michael Schill<br />

die Ehrenurkunde. Auch der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Frank Knödler sprach Kirchzarten<br />

seine Glückwünsche aus und stellte dar, wie<br />

wichtig es ist, Menschen für diese Arbeit und derartiges<br />

Engagement zu gewinnen. Landrätin Dorothea<br />

Störr-Ritter dankte der Kirchzartener Wehr für den<br />

über Generationen verlässlichen Einsatz und die erste<br />

im Landkreis eingeführte Technische Einsatzleitung<br />

vor 20 Jahren. Ebenso sprach sie „allen, die in den Familien<br />

hinter Ihnen stehen“ ihren Dank und Respekt<br />

aus.<br />

Ein Höhepunkt des Abends war zweifelsohne die Ehrung<br />

von Kirchzartens Kommandant und Kreisbrandmeister<br />

Axel Widmaier, der vom Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />

Markus Riesterer für seine<br />

hervorragende Arbeit mit der Goldenen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet wurde. Dem offiziellen schloss sich<br />

der gesellige Teil des Abends an: musikalisch unter-<br />

malt vom Musikverein genossen die Gäste die perfekt<br />

organisierte Bewirtung durch die Feuerwehr Kirchzarten.<br />

Am nächsten Tag war die Fahrzeughalle dann<br />

auch für die Öffentlichkeit im wahrsten Sinne des<br />

Wortes „offen“: Bei einem Tag der offenen Tür präsentieren<br />

sich die Jubilare der Öffentlichkeit, Interessierte<br />

und Wissbegierige konnten die Fahrzeugausstellung<br />

besuchen und bei Demonstrationsübungen<br />

einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gewinnen.<br />

Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl der<br />

Gäste sowie für musikalische Unterhaltung bestens<br />

gesorgt!<br />

Ein besonderes Highlight war der humorvolle Wettbewerb<br />

mit historischen Handdruckspritzen - vom<br />

Kreisfeuerwehrverband erstmalig im Landkreis<br />

durchgeführt. Für die Bewertung galten für die teilnehmenden<br />

Mannschaften bestimmte Kriterien:<br />

Wassermenge, Strahlweite, Auftreten der Mannschaft,<br />

Baujahr, Zustand und Originalität der Spritze<br />

sowie die Uniformierung der Mannschaft. Es mussten<br />

möglichst viele Punkte gesammelt werden, maximal<br />

waren 100 möglich. Die zahlreichen Zuschauer amüsierten<br />

sich köstlich über den tatkräftigen Einsatz<br />

der teils mit falschen Schnurrbärten beklebten, unter<br />

alten Messinghelmen „behüteten“ Feuerwehrkameraden.<br />

Neben der komischen Komponente wurde<br />

dem ein oder anderen aber auch bewusst, unter<br />

welch schweren körperlichen Bedingungen damals<br />

Feuer bekämpft werden musste. Fünf Mannschaften<br />

waren angetreten, um mit den Handspritzen ein „Objekt“<br />

zu löschen. Am besten tat dies nach Meinung<br />

der Schiedsrichter die Feuerwehr Oberried, knapp vor<br />

den Wehren Stegen und Kirchzarten sowie St. Peter<br />

und Wagensteig. Organisationsleiter und stellvertretender<br />

Kommandant Kirchzartens Franz Müller strahlte<br />

vor Zufriedenheit, denn das Interesse der Bevölkerung<br />

sprengte alle Erwartungen. „Die Präsentationen<br />

und die Fahrzeughalle waren den ganzen Tag voll“<br />

resümierte er. Die Feuerwehr Kirchzarten wollte sich<br />

bei der Bevölkerung als eine engagierte, der Hilfe am<br />

Nächsten orientierte und auf Kameradschaft basierende<br />

Organisation präsentieren – was ihr auch voll<br />

und ganz gelungen ist!<br />

Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!