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Auf den Spuren des Friedrich Spee Diesmal fanden sich 20 „Unruheständler“ vor der Jesuitenkirche zusammen. Professor Franz, ehemaliger Direktor der <strong>St</strong>adtbibliothek in der Weberbach, hatte sich als Mitglied der Friedrich Spee- Gesellschaft bereit erklärt, uns das Leben des großen Jesuitenpaters nahe zu bringen. Zu Beginn versammelten wir uns in der Jesuitenkrche (ehemalige Klosterkirche der Franziskaner aus dem 13. Jahrhundert). Die Baugeschichte der Kirche wurde ebenso wie der Lebensweg von Friedrich Spee (geb.25.02.1591 in Kaiserswerth bei Düsseldorf, gest. 07.08.1635 in Trier an einer „großen Seuche“ beim Pfl egen von Kranken), dargelegt. Auch die Entstehung der Hauptwerke von Friedrich Spee „Cautio Criminalis“ bis zur „Trutznachtigall“ wurde thematisiert. Die Neugestaltung der Gruft (1988–1993) sowie die Bestattung der Gebeine in einem römischen Sarkophag aus einem Gräberfeld, nach den Grabungen vom damaligen Domkapitular Dr. Arend mit Hilfe des den Trierern bekannten Dr. Cüppers, wurden im zweiten Teil des Vortrags beleuchtet. Dazu muss man durch die große Gittertor-Anlage, die vom Ayler Schloss stammt, in den Hof des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (jetzt Priesterseminar und Bibliothek) gehen. Den Sarkophag kann man auch in der Jesuitenkirche durch ein kunstvolles, in den Boden eingelassenes Oculum sehen. In der Gruft befi nden sich außerdem eine Gedenkplatte für Dr. Arend, sowie in einem weiteren Sarkophag Gebeine, die bei der damaligen Ausgrabung gefunden wurden. Die Veranstaltung wurde mit einem Umtrunk in der Gartenanlage des Cum Vino beendet. 24 Elisabeth Bonert
Unruheständler unterwegs Elisabeth Bonert Am 28. August war unser Ziel Heiligkreuz. Hatten sich anfangs nur sechs Teilnehmer gemeldet,so wuchs unsere Zahl erfreulicherweise auf 14 Interessierte an. Da Herr Professor Weber, leider verhindert war, gestaltete sich die Suche nach einem Dozenten recht schwierig. Glücklicherweise konnten wir Frau Maringer, wohnhaft in Heiligkreuz und ehemalige <strong>St</strong>adtführerin, für uns gewinnen. Ihr gelang es, das „Kleinod“ Heiligkreuz-Kapelle sowie die Pfarrkirche und den Brunnen kurzweilig und anschaulich darzustellen. Im 4. Jahrhundert soll die Kapelle Heiligkreuz von Helena, der Mutter Konstantins, die einige Zeit in Trier lebte, gegründet worden sein. Der Trierer Dompropst Arnulf errichtete eine romanische Kapelle. Sie ist eine der ältesten deutschen Kirchenbauten in der reinen Kreuzform, auch wenn deren Grundriss im Laufe der Zeit verändert wurde. Auch ist sie der Namensgeber von Heiligkreuz. Fotos: Monika Gard-Hurth 25
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