Elektroinstallationsmaterial Ind. Automatisierung ... - Moeller
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<strong>Elektroinstallationsmaterial</strong><br />
<strong>Ind</strong>. <strong>Automatisierung</strong><br />
Gebäudetechnik<br />
Energietechnik<br />
JUNI 2004<br />
Beleuchtung<br />
Kabel<br />
und vieles mehr…<br />
■ P R ODU K TE ■ PRO J EKTE ■ ME SSEN
Foto: <strong>Moeller</strong> GmbH<br />
EPAM (EasyPageMachine)<br />
Visualisierungssystem program-<br />
miert unter Microsoft EXCEL<br />
Anlagen und Maschinen werden heute zumeist modular aufgebaut. Jedes<br />
Modul gilt es, in eine Linie zu integrieren, die auf das Produkt hin abge-<br />
stimmt ist. Das hierzu passende <strong>Automatisierung</strong>ssystem sollte natür-<br />
lich skalierbar sein. Die Bedienebene ist idealerweise vom Textdisplay für die<br />
Handsteuerung über ein mittleres bis hin zu einem 15-Zoll Touch-Panel als über-<br />
geordneten Hauptbedienstand mit Datenarchivierung für die Produktrückverfol-<br />
gung ausgestattet, so die Maschinenausrüster. Mit xSystem von <strong>Moeller</strong> passt der<br />
Ausrüster die <strong>Automatisierung</strong>stechnik den verfahrenstechnischen, modularen<br />
Bedingungen an – ein unschätzbarer Vorteil hinsichtlich der Durchgängigkeit und<br />
Flexibilität bei Visualisierungs-, Bedien- und Steuersystemen.<br />
Hardwaremodule sind heute immer vergleichbarer.<br />
Die echten Vorteile liegen im Visualisierungssystem.<br />
Das Visualisierungstool EPAM (EasyPageMa-<br />
Prozessbilder projektiert mit EXCEL als Entwicklungsumgebung. Mit Positionierung<br />
der grafischen Elemente, Import/Export, Makros und Kopieren ist<br />
die Visualisierung einfach erstellt.<br />
chine) ist speziell für die grafische Benutzerführung<br />
mit Touch ausgelegt und erlaubt eine einfache Parametrierung<br />
der Visualisierung ohne aufwendige<br />
Programmierung. EPAM ist für alle HMI-PLC der<br />
Reihen MC-HPG 200 bis -300, der XVC 600 und der<br />
XCC 600 verwendbar. Die Projektierung erfolgt einfach<br />
und effizient unter Microsoft EXCEL. Die<br />
mächtigen Funktionen von EXCEL (Kopieren,<br />
Import/Export etc.) wurden durch zusätzliche Eingabehilfen<br />
wie die grafische Positionierung von<br />
Objekten erweitert. Das offene Projektierungskonzept<br />
unter EXCEL erlaubt es sogar dem Anwender<br />
wiederkehrende Funktionen über EXCEL-Makros<br />
zu automatisieren und die Entwicklungsumgebung<br />
so an die individuellen Anforderungen anzupassen.<br />
Bild in Bild mit EPAM Remote Control<br />
direkt verfügbar ohne Mehrkosten<br />
Das EPAM Remote-Control-Objekt ermöglicht die<br />
Einblendung von Bildschirminhalten anderer<br />
56 ELEKTRO JOURNAL JUNI 2004
Foto: <strong>Moeller</strong> GmbH<br />
Mehrere parallele Produktionslinien werden in einer zusammenhängenden<br />
Produktionsanlage für zentrales Rezepturhandling über Ethernet vernetzt.<br />
Jede Bedienstation kann mit eigener IP-Adresse angesprochen werden.<br />
Touchdisplays. Diese Funktion ist insbesondere für<br />
den Maschinenverbund konzipiert um Betriebszustände<br />
einzelner Anlagenteile in einem zentralen<br />
Display anzeigen und bedienen zu können. Das<br />
aktuelle Bild eines 6,4“ DVI-Panel wird dabei als 1:1<br />
Bildkopie auf die Visualisierungsseite eines XVC-<br />
600 eingeblendet. Alle Touchfunktionen können nun<br />
lokal über das 6,4“ DVI-Panel oder dezentral über<br />
das eingeblendete Bild im XVC-600 erfolgen.<br />
Eine weitere Bild in Bild Funktion ist der Zugriff auf<br />
Variablen (Temperatur, Druck, etc.) von einer oder<br />
mehreren Touchdisplay-HMI-PLCs oder intelligenten<br />
Antrieben. Die Zustände der Variablen können<br />
in einer eigenständigen Visualisierungsseite Bild in<br />
Bild zusammen dargestellt bzw. verändert werden.<br />
Mit dieser Technik ist es auch möglich, auf Variablen<br />
weiterer an Ethernet angeschlossener Teilnehmer<br />
zuzugreifen. WEB-EPAM sowie EPAM Remote<br />
Control erfordern keine zusätzlichen Softwarepakete<br />
oder Projektierungsaufwand. Alle Funktionalitäten<br />
sind bereits in EPAM integriert und stehen<br />
somit kostenlos zu Verfügung.<br />
Bis zu 250 Rezepte bei 64 Komponenten<br />
werden gespeichert<br />
Die HMI-PLC XVC-601 zum Beispiel speichert bis<br />
zu 250 Rezepte mit bis zu 64 Komponenten. Tara-<br />
Automatik, Grob-/Fein-Dosierung für hohe Genauigkeit,<br />
Entleerungskontrolle sowie Toleranz-Überwachung<br />
und Interface zum Druckeranschluss<br />
komplettieren das einfach zu bedienende Touch-<br />
JUNI 2004<br />
Ferndiagnose mit der Bild in Bild Funktion. Mit WEB-EPAM und Remote<br />
Control lassen sich mehrere Prozessbilder verschiedener Stationen aus der laufenden<br />
Produktion anzeigen und bedienen.<br />
Panel. Auftrags-, Schicht- und Chargenprotokolle<br />
werden generiert und auf einer internen Compact-<br />
Flash-Karte gespeichert. Zum Auswerten und<br />
Archivieren sind die LOG-Dateien über Ethernet<br />
vom Server oder einem Prozess-Management-System<br />
abrufbar.<br />
Via Visualisierungstool EasyPageMachine (EPAM)<br />
lässt sich der Bildschirm, ebenso wie die Scada-Systeme,<br />
in mehrere aktive Fenster teilen. Die Bedienoberflächen<br />
der kompakten Anlagengeräte können<br />
analog den Scada-Systemen in der Leitwarte gestaltet<br />
werden. Das innovative Gerätekonzept der<br />
<strong>Moeller</strong> HMI-PLC bietet vielfältige <strong>Automatisierung</strong>s-<br />
und Vernetzungsmöglichkeiten.<br />
Alle Bediengeräte verfügen - on Board - über eine<br />
Ethernet- und CANopen-Schnittstelle. Zudem<br />
ELEKTRO JOURNAL<br />
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Foto: <strong>Moeller</strong> GmbH<br />
�<br />
Foto: <strong>Moeller</strong> GmbH
Foto: <strong>Moeller</strong> GmbH<br />
Typische Anwendung für WEBbased Visualisierung in der Lebensmittelindustrie.<br />
Mehrere kleine Touchpanels (5,7“) werden vernetzt mit einem zentralen<br />
Touchpanel (15“) und können von diesem über ‚Bild in Bild’ bedient werden.<br />
Mittels Java-Applet können die Daten auch übers Web abgefragt werden<br />
(z.B. auch mit PDAs über Wireless LAN) .<br />
reduziert die in einem Gerät kombinierte PLC /<br />
HMI Schnittstellen und senkt den Zeit- respektive<br />
Kostenbedarf beim Programmieren gleich wie beim<br />
Engineering. Durch die Verwendung von WEB-<br />
EPAM wird jede mit EPAM erstellte Visualisierung<br />
automatisch WEB-fähig. Hierfür wird über den<br />
integrierten WEB-Server ein Java-Applet geladen,<br />
das ein 1:1 Abbild der Visualisierung in jedem Javafähigen<br />
Standard-Browser darstellt und somit eine<br />
Remote-Bedienung der Anlage ermöglicht. Fernwartung<br />
und Fernvisualisierung wird so zum Kinderspiel.<br />
Daten für Rezepturen und Protokolle werden über<br />
die OPC-Server-Client-Technologie direkt aus einer<br />
Datenbank vom Büro-PC gelesen oder dort hineingeschrieben.<br />
Mit EPAM-Runtime für MS-Windows<br />
lässt sich eine kosteneffiziente zentrale Bedienstation<br />
auf Büro-PC projektieren. Via WEB-EPAM<br />
informieren sich Produktionsleiter von ihren<br />
Arbeitsplätzen über den aktuellen Produktionsstatus,<br />
Elektriker identifizieren Alarme.<br />
Mit der hierbei verwendeten Terminal-Client/Server<br />
Technologie werden nur geänderte Bildschirminhalte<br />
und Maus-/Tasten-Ereignisse bandbreitenschonend<br />
in komprimierter Form an den Browser<br />
übertragen. Der große Vorteil dieser Technologie<br />
besteht darin, dass kein Übersetzungsvorgang des<br />
Projektes nötig ist. Das Projekt liegt also nur einmal<br />
auf dem Zielsystem vor und muss bei Änderungen<br />
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Fernbedienung und Fernvisualisierung über PDA mit Java-Applets. WEB-<br />
EPAM ermöglicht das Bedienen der Anlage auch über Standard Wireless-<br />
LAN.<br />
nicht wieder in ein WEB-Projekt konvertiert werden.<br />
Dies ist ein immenser Vorteil in der Wartung<br />
und spart zudem Speicherplatz auf dem Zielsystem.<br />
Außerdem ist sichergestellt, dass immer ein 1:1<br />
Abbild der Visualisierung vor Ort zu sehen ist, auch<br />
wenn diese durch anwenderspezifische Funktionen<br />
(z.B. ANSI-C) erweitert wurde. Eingaben des<br />
Anwenders können verfolgt und ggf. korrigiert<br />
werden.<br />
Mit XSoft programmieren nach internationalem<br />
Standard<br />
XSoft ist ein Programmiersystem nach internationalem<br />
Standard IEC 61131-3. Ausgereifte technische<br />
Eigenschaften, einfaches Handling und eine<br />
weite Verbreitung dieser Software in <strong>Automatisierung</strong>s-Komponenten<br />
verschiedener Hersteller<br />
sind Garant für den Erfolg. Bei der Inbetriebnahme<br />
bietet Ihnen XSoft eine Vielzahl wichtiger<br />
Funktionen, um ihre Steuerungs-Applikationen<br />
schnell und effizient zu debuggen, zu testen und<br />
in Betrieb zu nehmen. Alle diese Eigenschaften stehen<br />
Ihnen zur Verfügung, sobald Sie sich auf die<br />
Steuerung eingeloggt haben (Online-Modus). Die<br />
Simulation der Applikation ist auch ohne angeschlossene<br />
Steuerung möglich. Dafür bietet XSoft<br />
eine integrierte Online-Simulation. Sie brauchen<br />
dazu die gewohnte Bedienoberfläche weder zu<br />
verlassen, noch ändert sich die Handhabung<br />
gegenüber dem Online-Betrieb mit angeschlossener<br />
Steuerung.<br />
ELEKTRO JOURNAL<br />
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Foto: <strong>Moeller</strong> GmbH<br />
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HMI-PLC der XVC600 Reihe<br />
Prozessor : Pentium 200MHz bis 1.2GHz;<br />
Speicher : 32 - 512MB;<br />
DRAM Batteriegepuffertes<br />
RAM : 32kB;<br />
Daten-/Programmspeicher<br />
: Wechselbares CompactFlash<br />
32 bis 512MB;<br />
Schnittstellen : CANopen, Ethernet, Seriell,<br />
Parallel (Option LPT), Maus /<br />
Tastatur, USB, DVI-Schnittstelle;<br />
Programmierung : PLC: XSoft IEC61131-3;<br />
Visualisierung : EPAM;<br />
Stromversorgung : Nennwert 24VDC, ab 15W;<br />
Zulässiger Bereich : 18,5...30,2VDC;<br />
Allgemeine Daten : 0..50 °C, 10...90% rel. Luftfeuchte;<br />
Schutzart : IP20 EMV Klasse: EN61000-6-2,<br />
EN50081-2;<br />
Bauform : Schaltschrank-Montage;<br />
Abmessungen : (B x H x T) 70 x 240 x 190 mm.<br />
EPAM-Applikation für Intranet/Internet<br />
• Java-fähiger Standard-Browser mit Vollgrafik<br />
320x240 bis 1024x768;<br />
• 256 Farben und Bitmap-Import Standard-Grafikformat<br />
PCX Sprachen/Zeichensätze;<br />
• Online Sprachumschaltung und Unicode-Support<br />
„MotorEinlauf“;<br />
• Variablen aus der IEC61131 werden mit dem symbolischen<br />
Namen referenziert und können direkt<br />
importiert werden;<br />
• Rezepturen werden auf CompactFlash im ASCII-<br />
Format gespeichert und können via Ethernet (FTP)<br />
ausgetauscht werden;<br />
• Integrierter Passwortschutz mit verschiedenen<br />
Benutzerlevels;<br />
• Alarmhandling 1008-Alarme können verwaltet<br />
werden und die letzten 512 in einer Alarmhistory<br />
gespeichert werden;<br />
• Alarme können per Email als SMS weitergeleitet<br />
werden.<br />
JUNI 2004<br />
Eine Vielzahl von Features erleichtern die Applikationserstellung<br />
und verfolgen ein Ziel: Kosteneinsparung<br />
durch Reduktion von Projektierungszeiten.<br />
Programmiersprachen:<br />
• Anweisungsliste (AWL) und Strukturierter Text<br />
(ST);<br />
• Funktionsplan (FUP);<br />
• Frei grafischer Funktionsplan/Continuous Function<br />
Chart (CFC);<br />
• Kontaktplan (KOP);<br />
• Ablaufsprache (AS).<br />
Engineering-Feature Auto Declare:<br />
• automatische Variablendeklaration;<br />
• Auto Format /Syntax Coloring;<br />
• automatische Formatierung und Colorierung des<br />
Codes/Deklarationstextes;<br />
• Kontextsensitives Menü Step 5/7;<br />
• Import Komfortabler Projektvergleich.<br />
Eine Auswahl weiterer Features:<br />
• Generierung und Verwendung von Bibliotheken;<br />
• Kontextsensitive Hilfe;<br />
• die Ausgabe einer Querverweisliste;<br />
• Prüfen von unbenutzten Variablen;<br />
• Generierung und Ausführung von Makros in<br />
XSoft bzw. deren Aufruf über Stapeldaten;<br />
• globales Suchen und Ersetzen und schon lauffähig;<br />
• Import der Variablen aus XSoft;<br />
• Einfache und effiziente Projektierung mit<br />
EXCEL;<br />
• Einfache Positionierung.<br />
Abgesetzte Touch-Displays erleichtern die<br />
Installation im Schaltschrank<br />
Das DVI-Touch-Panel erfüllt die Anforderungen,<br />
die heute an anspruchsvolle Bedienstationen mit<br />
digitaler Videodatenübertragungen gestellt werden<br />
und entspricht dem DVI Standard (Data-<br />
Video-Interface). Dank der Spritzwassergeschützten<br />
Front (IP65) und dem robusten Einbauschutzgehäuse<br />
kann das DVI-Touch-Panel ideal in<br />
Schaltschränke, Pult-Systeme oder dergleichen<br />
eingebaut werden.<br />
Der verwendete TFT-Farbbildschirm, mit Bilddiagonalen<br />
von 6,4“ bis 15“ und Auflösungen von �<br />
ELEKTRO JOURNAL<br />
61
Verfasser: Dirk Wunder, Leiter Marketing Services Business Unit Command & Control Devices, <strong>Moeller</strong> GmbH, Bonn<br />
640x480 bis 1024x768, eignet sich ideal für die Darstellung<br />
von Farbbildern. Als Eingabeeinheit wird<br />
ein Infrarot-/Resistiv Touchsystem verwendet. Die<br />
Infrarot-Touch-Technologie lässt eine absolut<br />
druckfreie Bedienung zu. Das kratzfeste Sicherheitsverbundglas<br />
der Front schützt das TFT-Display<br />
und sorgt für ein klares Bild. Betrieben werden<br />
die DVI-Touch-Panels an einer PCbased PLC der<br />
XVC 600 Reihe.<br />
Die neue PCbased Touch-Display-Steuerungen der<br />
Reihe XVC600 bieten als HMI-PLC mit integrierten<br />
Feldbus- und Ethernet-Schnittstellen zahlreiche<br />
Möglichkeiten zur Kommunikation und Vernetzung<br />
in industriellen Anwendungen. Die Geräte<br />
können komplett lüfterlos und ohne mechanisch<br />
bewegte Teile betrieben werden. Als Massenspeicher<br />
wird dabei ein wechselbares CompactFlash<br />
eingesetzt. So ausgerüstet ist das Gerät vor allem in<br />
rauer Umgebung zu Hause!<br />
In Verbindung mit DVI-Panels können bis zu 10 m<br />
abgesetzte HMI-Anwendungen realisiert werden.<br />
Das vergrößert das Einsatzgebiet auch auf die<br />
Gebäudeautomation und den Einsatz als webfähiges<br />
Touch-Panel. Die mechanische Trennung von<br />
PLC und Touch-Panel ermöglicht insbesondere den<br />
Einsatz bei beengten Platzverhältnissen: z.B. PLC<br />
im Schaltschrank und das DVI-Touch-Panel vor Ort<br />
als Command-Panel. Dank des verwendeten ETX-<br />
Standards ist die Rechenleistung skalierbar. Neue<br />
Technologien bzw. leistungsfähigere Prozessoren<br />
im ETX-Standard sind unmittelbar einsetzbar.<br />
Somit sind die Geräte zukünftigen Anforderungen<br />
gewachsen und eine langfristige Verfügbarkeit ist<br />
gewährleistet. Programmiert werden die Steuerungen<br />
mit XSoft nach IEC61131-3 und die Visualisierung<br />
wird unter EXCEL mit EPAM erstellt. ■<br />
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