Referenz Spanfix - Moeller
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Keep cool<br />
Spanende Fertigung – Hartmetallschneiden<br />
unter hohem Kühlmitteldruck<br />
www.moeller.net<br />
Gemäß DIN 8580 ist das Spanen ein Fertigungsverfahren der<br />
Hauptgruppe Trennen; spanen meint Formgebung vermittels<br />
Spanabnahme. Durch mechanisches Abtrennen von Spänen wird<br />
die gewünschte geometrische Werkstückgestalt erzielt. Hierzu<br />
dringt eine keilförmige Werkzeugschneide in die Oberfläche<br />
des Werkstücks ein, eine dünne Materialschicht (der Span) wird<br />
abgeschält. Stets muss das Werkzeugmaterial härter sein, als der<br />
zu bearbeitende Werkstoff. Relativ weiche Werkstoffe lassen sich<br />
mit einfachen Stählen bearbeiten, härtere Materialien bedürfen<br />
spezieller Werkzeugstähle wie Hartmetall, Sinterwerkstoffe,<br />
Schneidkeramik, Korund oder Diamant als Schneidstoffe.<br />
Die mechanische, spanende Bearbeitung hochfester metallischer Werkstoffe<br />
ist alles andere als eine triviale Aufgabe. Mit modernsten Maschinen und<br />
Präzisionswerkzeugen gilt es, anspruchsvolle Materialien zu bearbeiten. Zu<br />
berücksichtigen sind ferner die besonderen Eigenschaften der Werkstücke.<br />
Hinzu kommen nicht unerhebliche gesetzliche Auflagen, denen zu entsprechen<br />
ist. Eine optimale Bearbeitung hat möglichst wenige Prozessschritte<br />
und kurze Prozesszeiten zum Ziel. Die Standzeit der Werkzeuge und damit<br />
die Wirtschaftlichkeit der Bearbeitungsprozesse hängen insbesondere vom<br />
verwendeten Kühlmittelschmierstoff und dem Förderdruck ab.<br />
Das mittelständische Unternehmen <strong>Spanfix</strong> ist in der spanenden Fertigung<br />
tätig und stellt vorzugsweise Bauteile für Luftsportgeräte und den<br />
Motorrennsport her. Diese Branchen sind besonders sensitiv, was die<br />
Werkstückzuverlässigkeit und Sicherheit anbelangt, weswegen sich <strong>Spanfix</strong><br />
info@moeller.net · www.moeller.net
InFo<br />
Unternehmen: www.spanfix.de<br />
Produkte: easyRelay<br />
Quicklink ID: ES2020 [www.moeller.net]<br />
intensiv mit den Themen Kühlmittelschmierstoff und Druckzufuhr<br />
beschäftigt hat. Marktübliche Kühlmittelsysteme arbeiten mit<br />
Betriebs drücken zwischen 2 und 5 bar. Basierend auf zahlreichen<br />
Untersuchungen seitens <strong>Spanfix</strong>, erzielt das Unternehmen eine<br />
optimale Prozesssicherheit bei Betriebsdrücken bis 300 bar, unter<br />
Verwendung von Kühlschmierstoffen auf Wasserbasis. Durch<br />
Zuleitung des Kühlmittels mittels Ultrahochdruck werden sowohl<br />
die Wärmeabfuhr, die Schmierung der Kontaktflächen zwischen<br />
Werkzeug und Werkstück, als auch der Abtransport der Späne,<br />
um ein Vielfaches verbessert. Dank diesem Verfahren lassen sich<br />
unter anderem Spannungen im Werkstück und im Werkzeug auf<br />
ein Minimum reduzieren, ebenso verhindert dies eine thermische<br />
Überlastung der Werkzeugschneide. All dies trägt zur Sicherung<br />
der Maßhaltigkeit, einer höheren Schneidleistung und einer verlängerten<br />
Lebensdauer der Werkzeugschneide bei.<br />
<strong>Spanfix</strong> Aggregate<br />
Um den Fertigungsprozess mit der Kühlmittelhochdrucktechnologie<br />
zu optimieren, müssen alle Komponenten aufeinander<br />
abgestimmt werden, das gilt für die Bearbeitungsmaschine, die<br />
verwendeten Werkzeuge, die Kühlmittelpumpe gleichwie die<br />
gesamte Steuerung. Da die Zykluszeiten variieren, müssen alle<br />
Mess- und Regelfunktionen über die Steuerung des „Aqua-Power-<br />
Systems“ (Aggregate von <strong>Spanfix</strong>) erfasst, verarbeitet und ausgegeben<br />
werden. Hierbei wird unter anderem die Förderleistung<br />
der Pumpeneinheit auf das verwendete Werkzeug abgestimmt<br />
und kontrolliert, die Kühlmitteltemperatur (Messmitteltemperatur)<br />
erfasst und geregelt, sowie sämtliche weitere Funktionen – von<br />
der Filtration bis hin zur Verschleiß- und Wartungsverwaltung –<br />
erfasst und ausgegeben. Diese umfangreichen Kontroll- und<br />
Regel aufgaben werden mittels Hinweise oder als Alarme im „Klartext“<br />
in der Anzeige der Steuerung und über Lichtsignale visualisiert.<br />
Bei Erreichen einer kritischen Größe, einem Alarmzustand,<br />
wird ein Signal an die Werkzeugmaschine gesendet, um dort<br />
die Bearbeitung sofort, aber kontrolliert, zu unterbrechen. Derart<br />
angebunden, wird die Produktion, je nach Kühlschmierstoffzufuhr,<br />
Das mittelständische Unternehmen<br />
<strong>Spanfix</strong> GmbH & Co. KG,<br />
mit Sitz in Ahlen (Nordrhein-Westfalen),<br />
stellt im Produktbereich<br />
„spanende Fertigung“ vorwiegend<br />
metallische Bauteile für Luftsportgeräte<br />
und Motorrennsport her.<br />
Aus diesen Aufgabenstellungen<br />
Herzstück der Anlage<br />
Das Steuerrelais easy800 und die<br />
Kühlmittelpumpe. Das Aggregat<br />
230-30 arbeitet mit einem Arbeitsdruck<br />
von bis zu 230Bar. Die Kühlmittelfördermenge<br />
beträgt 30L/min.<br />
kontinuierlich überwacht und<br />
abgesichert. Ein Werkzeugbruch<br />
durch unzureichende<br />
oder fehlerhafte Kühlmittelversorgung<br />
lässt sich somit ausschließen.<br />
Um den Werkzeugmaschinenanschluss zu vereinfachen<br />
und an möglichst viele Produktionsvarianten anpassen zu können,<br />
ist die Werkzeugmaschine so ausgelegt, dass sie lediglich das<br />
Ein-/ Ausschaltsignal und einen Alarmeingang zum Werkzeugmaschinenstopp<br />
benötigt.<br />
Für die Mess- und Regeltechnik der Aqua-Power-Systeme wurde<br />
bislang ein easy700 Steuerrelais eingesetzt. Wegen der guten und<br />
einfachen Handhabung bei der Programmierung und Klartextanzeige,<br />
entschied sich <strong>Spanfix</strong> für Produkte aus der easy-Familie.<br />
Beim easy Steuerrelais lässt sich das Grundmodul einfach um<br />
ein Zusatzmodul erweitern. Anwender können so zusätzliche<br />
Steuerungsaufgaben problemlos einpflegen. Beim neuen System<br />
„Aqua-Power-Cooled“ setzt <strong>Spanfix</strong> heute auf Steuerrelais<br />
easy800, um die zusätzlichen, umfangreicheren Mess- und<br />
Regelaufgaben zum bestehenden System kompatibel zu gestalten.<br />
Über zwei miteinander kommunizierende Steuerungen<br />
(EASY819-AC-RC mit Display/Tastatur; EASY819-AC-RCx ohne<br />
Display/ Tastatur) werden die erweiterten Aufgabenstellungen<br />
der Kühlschmierstofftemperierung umgesetzt. Hierfür galt es, ein<br />
modulares Baukastensystem zu erstellen. Dies soll Nachrüstungen<br />
von bestehenden Fertigungslinien – gemäß kundenspezifischer<br />
Forderungen – erlauben und entsprechend kombinierbar sein.<br />
Wichtiges Erfordernis für einen modularen Aufbau ist die zentrale<br />
Datenausgabe, die auch nachträgliche Installationen von weiteren<br />
Komponenten in einheitlicher Weise berücksichtigen kann.<br />
FAZIT<br />
heraus ist das Produkt „Aqua-Power-Kühlmittelhochdrucksysteme“<br />
entstanden. Bei dieser Technologieanwendung<br />
in der Zerspanung<br />
metallischer Werkstoffe lassen<br />
sich die Prozesszeiten mehr als<br />
halbieren.<br />
Felix Mittelfarwick, geschäftsführender Gesellschafter bei<br />
<strong>Spanfix</strong>: „Für unser neues System Aqua-Power-Cooled ließen<br />
sich die Anforderungen eines modularen Konzepts am<br />
kosteneffizientesten mit der <strong>Moeller</strong> easy800 Serie umsetzen.<br />
Steuerungsaufgaben integrieren wir heute in die einzelnen<br />
Komponenten des Baukastensystems. Bei der Installation<br />
erfolgt automatisch eine zentrale Datenverwaltung, sprich<br />
zentrale Erfassung und Auswertung aller anfallenden Daten.<br />
Die Kosten für die Mess- und Regeltechnik lassen sich somit<br />
direkt den Aufgaben der einzelnen Komponenten zuordnen.<br />
Neben easy800 Geräten setzen wir außerdem Klein- und<br />
Leistungsschütze sowie Laststromschalter – Hauptschalter<br />
P3-63 von <strong>Moeller</strong> ein.“<br />
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