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JRK CAMP 2008 - Bayerisches Jugendrotkreuz

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<strong>JRK</strong> UND<br />

NOTFALL<br />

DARSTELLUNG<br />

Allgäuer <strong>JRK</strong>ler helfen als realistische Verletzte.<br />

Um 19.20 Uhr ging der Alarm los für etwa 170 Rettungskräfte<br />

aus Marktoberdorf und Umgebung im Landkreis Ostallgäu.<br />

Fünf Minuten später sind die ersten von ihnen vor Ort. Der<br />

Einsatzort, das ist das städtische „Modeon“, in welchem nach<br />

den Vorgaben der Übungsleitung soeben ein Teil der Decke<br />

während einer Veranstaltung eingestürzt ist. Den Rettern bietet<br />

sich ein schauriges Bild: mit Staub – bzw. Mehl – bedeckte<br />

Besucher der Veranstaltung strömen hustend und in Panik<br />

aus dem Gebäude. Die ersten Verletzten, darunter auch eine<br />

junge Frau mit abgerissener Hand, werden gleich auf dem<br />

Vorplatz in Empfang genommen und verbunden. Drinnen<br />

im dunklen Saal herrscht eine gespenstische Stimmung, als<br />

Feuerwehrleute im Taschenlampenlicht die Lage sondieren:<br />

Text: Stefan Hieber<br />

Fotos: Kornelia Hieber<br />

01<br />

04<br />

Mit Turnmatten, Kästen und Balken sind Trümmer nachgebildet,<br />

unter denen zahlreiche Verletzte um Hilfe schreien. Als<br />

die Feuerwehr den Einsatzort freigegeben hat, können die<br />

Sanitäter hinein.<br />

Neben Notärzten, Feuerwehren, dem BRK-SEGen und einem<br />

Kriseninterventionsteam sind auch rund 30 Ostallgäuer und<br />

Oberallgäuer <strong>JRK</strong>ler und Wasserwachtler in die Übung eingebunden.<br />

Sie stellen alle Verletzten und sind dafür aufwändig<br />

geschminkt und präpariert: von der abgerissenen Hand<br />

über aufgerissene Bauchdecken bis zu Durchstoßungen<br />

sind spektakuläre Verletzungen simuliert. Ihr Rotkreuzwissen<br />

kommt ihnen dabei zu Hilfe, den Schock, die Schmerzen und<br />

das Verhalten der Verwundeten nachzuspielen. In der Presseberichterstattung<br />

über die Übung wurden ihnen brillante<br />

schauspielerische Leistungen bescheinigt. Die Retter mussten<br />

sich ganz schön anstrengen, weil noch 50 weitere, von<br />

der Jugendfeuerwehr gestellte „Schauspieler“, unverletzte<br />

Verwandte und Familienangehörige spielten.<br />

Für die Rotkreuz-Helfer war die Übung ein willkommener Anlass,<br />

einmal tief in ihre Schminktrickkiste zu greifen. Sonst<br />

sind sie mehr bei Erste-Hilfe-Kursen im Einsatz, wo sie den<br />

frisch ausgebildeten Ersthelfern am Schluss eines Kurses einen<br />

Eindruck vermitteln, in welche Situationen sie geraten<br />

können. Dafür haben sie schon viel Lob der Kursteilnehmer<br />

geerntet.<br />

02<br />

03<br />

01 Die Verletztensammelstelle, in der die Verletzten<br />

weiterversorgt werden<br />

02 Mime mit Durchspießung am Bein und Schock<br />

03 Weiterversorgung der Verletzten in Zelten der SEG<br />

San Marktoberdorf<br />

04 Die Opfer werden aus herruntergestürzten Dachteilen,<br />

welche mit Turnmatten, Kästen und Balken simuliert<br />

wurden, geborgen<br />

Kreisverband Ostallgäu | 35

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