Synchroweld - Motoman
Synchroweld - Motoman
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Ausgabe 02_2007<br />
Fokus<br />
Jungheinrich AG:<br />
Robotergestützte<br />
„Twin“-Zelle verschweißt<br />
Antriebsrahmen<br />
Report<br />
Österreichische Doka<br />
Schalungstechnik GmbH:<br />
Schweißen und Handling<br />
von Kleinbauteilen<br />
Report<br />
Insentec B.V.:<br />
Vollautomatischer<br />
Produktionsprozess<br />
von Qualitätsmilch<br />
news<br />
Neuheit<br />
MOTOMAN-EA1800N:<br />
Optimal geeignet<br />
für Schweiß- und<br />
Handlingstätigkeiten
2<br />
Sehr geehrte Kunden,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
aus gegebenem Anlass haben wir diesmal die Ehre, Ihnen die neue Ausgabe<br />
unserer MOTOMANNews präsentieren zu dürfen.<br />
Vor genau fünf Jahren wurden Johann Bauer und ich, als neue Mitarbeiter für<br />
die damals neu gegründete Vertriebsniederlassung Österreich, vorgestellt.<br />
Es ist, als wäre es gestern gewesen.<br />
Wir hatten uns damals große Ziele gesetzt und uns vorgenommen möglichst<br />
viele „kundenorientierte Automatisierungslösungen vom besten Roboterhersteller<br />
der Welt“ gemeinsam mit den österreichischen Kunden zu entwickeln und<br />
zu verkaufen.<br />
Wenn ich nun zurückblicke, denke ich, dass es uns gemeinsam sehr gut gelungen<br />
ist,die bis damals wenig bekannte Robotermarke MOTOMAN in Österreich<br />
einzuführen.<br />
Viele Kunden aus den verschiedensten Branchen schenkten uns in der<br />
Zwischenzeit das Vertrauen. Und es werden dank interner Unterstützung<br />
immer mehr.<br />
Einen wesentlichen Beitrag leisteten natürlich die vielen technischen Neuentwicklungen<br />
aus dem Hause MOTOMAN/YASKAWA. Begonnen mit der<br />
neuen Roboter-Steuerungsgeneration NX. Oder den Stars aus der Schweißroboterfamilie:<br />
Den Typen SSA2000 und EA1900N, den wirklich ersten<br />
Schweißrobotern, mit voll innenliegendem Schweißschlauchpaket, welche<br />
den Schweißrobotermarkt revolutioniert haben.<br />
Dann die zahlreichen Neuentwicklungen im Bereich der Handlingsroboter<br />
oder die Weltneuheiten der Ein- und Doppelarmtypen IA20 und DA20, mit<br />
ihren 7 bzw. 13 Achsen.<br />
Diese Beispiele spiegeln ein rasantes Entwicklungswachstum der Robotertechnologie<br />
aus unserem dynamischen und fortschrittlichen Mutterhaus aus<br />
Japan wieder.<br />
An dieser Stelle möchten wir nicht vergessen, auch die technischen Weiterentwicklungen<br />
und die kundenorientierten Neuerungen unserer Zentrale in<br />
Allershausen zu erwähnen.<br />
Wobei das Wichtigste für eine erfolgreiche Kundenbetreuung ein vorbildlicher<br />
Teamgeist,mit guter Zusammenarbeit darstellt.Für welche wir uns hier,auch im<br />
Sinne unserer österreichischen Kunden, recht herzlich bei allen Kolleginnen<br />
und Kollegen bedanken möchten.<br />
Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Edition.<br />
Impressum<br />
MOTOMANNews<br />
Ausgabe 2/2007<br />
Redaktion:<br />
Marion Reisert, MartinaVogl<br />
info@motoman.de<br />
Ihr Ihr<br />
Josef Hautzinger Ing. Johann Bauer<br />
Vertriebsmanager Vertriebsingenieur<br />
Technische Beratung<br />
und Vertrieb Österreich<br />
Gestaltung/Layout:<br />
Matthias Grießel und<br />
Angela Freiberger, München<br />
Herstellung und Druck:<br />
Druckerei Vogl, München<br />
www.druckerei-vogl.de<br />
Autoren:<br />
Alexander Steiger, Dietmar Stein, Heiko<br />
Röhrig, Josef Niedermeier, Josef Simon,<br />
Marion Reisert, Markus Klein, Martin Stenger,<br />
Martina Vogl, Johann Bauer, Josef Hautzinger,<br />
Stefan Hagspiel, Peter Stiefenhöfer,<br />
Ralf Deparade, Stephan von Schneyder,<br />
Tilo Dobmeier,Werner Willers<br />
Vorwort • Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort/Impressum<br />
Aktuelles/Messeausblick<br />
Die Verbindungsspezialisten 2007:<br />
Zum Sommerausklang nach Basel 3<br />
Messeausblick 2008 3<br />
Fokus<br />
Jungheinrich AG: „Rund um den Stapler“ –<br />
Eine robotergestützte „Twin“-Zelle<br />
verschweißt Antriebsrahmen 4/5<br />
Report<br />
Österreichische Doka Schalungstechnik GmbH:<br />
Schweißen und Handling von Kleinbauteilen 6/7<br />
Insentec B.V.: Ein Standard-Industrieroboter<br />
optimiert den vollautomatischen<br />
Produktionsprozess von Qualitätsmilch 8/9<br />
Neuheit<br />
Sehr genau, robust, äußerst schnell<br />
und mit 15 kg Tragkraft optimal geeignet<br />
für Schweiß- und Handlingstätigkeiten:<br />
Der MOTOMAN-EA1800N 10<br />
Shelf-Type(Konsol)-Roboter für den<br />
Einsatz von niedrigen, mittleren, hohen<br />
und extremen Traglasten 11<br />
„<strong>Synchroweld</strong>“ – Die perfekte Interaktion<br />
von Roboter und Schweißanlage 12/13<br />
„Slimarm”-Roboter sorgen für eine<br />
optimale Leistung! 15<br />
Event<br />
„<strong>Synchroweld</strong>“-Präsentation in der<br />
Stadthalle Landstuhl: Ein voller Erfolg 13<br />
Systempartner<br />
LacTec GmbH: Roboterkonzept setzt neue<br />
Maßstäbe – Automatische Programmierung<br />
für effizientes Lackieren kleiner Losgrößen 14/15<br />
BBK Etikettier- und Sondermaschinenbau<br />
GmbH: Hohe Stapel schnell etikettieren 16/17<br />
WMS-engineering GmbH: Kooperierende<br />
Roboter garantieren ein hohes Qualitätsmaß<br />
beim Präzisionsentgraten 18/19<br />
Messe<br />
Gelungener Auftritt<br />
auf der „Welding Week 2007“ 19<br />
Für jede Aufgabe der Montageund<br />
Handhabungstechnik den passenden<br />
Roboter und Europapremiere für den<br />
kleinsten 6-Achser auf der „MOTEK 2007“ 20<br />
„austrotec.07“ – Innovationsmesse<br />
für den Fertigungsprozess 21<br />
Internationaler Treffpunkt der Automobilindustrie<br />
beim Jahreskongress „Zulieferer Innovativ“ 21<br />
Stemmer Imaging GmbH:<br />
Ausstellungseröffnung mit einem HP3L<br />
beim AUDI-Forum in Ingolstadt 21<br />
Aus einem Guss! – Rückblick auf die „GIFA 2007“ 22<br />
Blech trifft Business auf der<br />
„Blechexpo & Schweisstec 2007“ 23
„Die Verbindungs-<br />
Spezialisten 2007“<br />
In Basel referierte Klaus Paulus über die Chancen und Möglichkeiten<br />
beim Einsatz neuer Roboterkinematiken.<br />
Im Foyer des Congress Centers veranschaulichte MOTOMAN spielerisch mit einem<br />
Ausstellungsexponat die enorme Bewegungsfreiheit und Anlagenflexibilität des<br />
Doppelarmroboters MOTOMAN-DA20. Er handhabte und verschweißte einen<br />
„kleinen“ Kollegen aus Metallteilen und stand schnell im Fokus des Interesses.<br />
Im Rahmen der GST erörterte Klaus Paulus (Vertriebsleiter der MOTOMAN robotec<br />
GmbH) die Chancen und Möglichkeiten beim Einsatz neuer Kinematiken. In<br />
seinen Ausführungen informierte er über die einzelnen Entwicklungsschritte der<br />
neuartigen 7-, 13- und 15-achsigen Ein- und Doppelarmroboter.<br />
Die neuen Kinematiken finden ihre Anwendungsfelder dort, bei denen der<br />
Einsatz mit den bisherigen, konventionellen Kinematiken undenkbar war. Also<br />
in Bereichen wie Montage und Handling, Maschinenbe- und Entladung, aber<br />
ebenso bei schweißtechnischen Anforderungen.<br />
Die Vorteile für den Anwender sind u.a. Qualitätsverbesserung, Taktzeitreduzierung,<br />
Kosteneinsparungen, einfachere Werkzeuge<br />
und die Realisation von überlagerten<br />
Bewegungen. Das Arbeiten auf engstem<br />
Raum wird mit den 7, 13 bzw. 15 angesteuerten<br />
Achsen sichergestellt und garantiert<br />
hochgradige Bewegungen (ohne Störkonturen).<br />
Anhand von Praxisbeispielen wurden intelli-<br />
Das innovative Anlagenkonzept gente Automatisierungslösungen demon-<br />
„Multi-Arm-Robot“ erlaubt eine striert. Beispielsweise das Anlagenkonzept<br />
hohe Konzentration von Punkt- „Multi-Arm-Robot“, das herkömmliche 6schweißrobotern<br />
an der Karosserie achsige Industrieroboter mit den 7-achsigen<br />
(insgesamt 20 Manipulatoren).<br />
IA-Kinematiken kombiniert.<br />
Messeausblick:<br />
Die Zuliefermesse 2008<br />
9. Internationale Fachmesse<br />
für Teile, Komponenten,<br />
Module und Technologien<br />
26. bis 29. Februar 2008<br />
Ort: Leipziger Messe<br />
Halle 3 / Stand D41<br />
Aktuelles • Messeausblick<br />
Im September veranstaltete der DVS (Deutscher Verband<br />
für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.) seine „Große<br />
Schweißtechnische Tagung (GST)“ sowie die Jahresversammlung<br />
seiner Mitglieder. Die Veranstaltung fand vom<br />
16. bis 18. September 2007 in Basel statt. Unter dem neuen<br />
Namen „Die Verbindungsspezialisten“ waren gleich<br />
mehrere Veranstaltungen mit den Titeln „Roboter“, „Fügen<br />
von Kunststoffen“, „Aktionsfläche mit Industrieforum“<br />
und „Forschungsforum“ zusammengefasst.<br />
TechniShow 2008<br />
Messe für industrieelle<br />
Produktion und Technologie<br />
11. bis 15. März 2008<br />
Ort: Utrecht/Niederlande<br />
Halle 9 / Stand A066<br />
In Aktion: Der Doppelarmroboter DA20 beim Handling<br />
und WIG-Schweißen einer kleinen Miniaturausgabe des<br />
Roboterkollegen IA20.<br />
Automatica 2008<br />
3. Internationale Leitmesse<br />
für Robotik und Automation<br />
10. bis 13. Juni 2008<br />
Ort: Neue Messe München<br />
Halle B2 / Stand 338<br />
3
In die äußerst<br />
kompakte<br />
Schweißzelle ist<br />
ein 2-Stationen-<br />
Positionierer<br />
mit fünf externen<br />
Achsen integriert.<br />
4<br />
Fokus<br />
„Rund um den Stapler“ –<br />
Eine robotergestützte „Twin“-Zelle verschweißt<br />
Antriebsrahmen bei der Jungheinrich AG<br />
Im Jungheinrich Werk Norderstedt (nördlich von Hamburg)<br />
erfolgt u.a. die Herstellung von Antriebsrahmen für die<br />
Elektro-Deichselstapler der Typenreihe „EJE“ und Kommissionier-Geräte<br />
vom Typ „ERE“. In kürzester Zeit wurde Ende<br />
2006 eine MAG-Roboterschweißanlage durch die Firma<br />
Helmut F. L. Grützmacher GmbH installiert und in Betrieb<br />
genommen. Die Grützmacher Schweißtechnik ist ein ortsansässiger<br />
Fachhandel in Hamburg und arbeitet als<br />
Systemlieferant für die schweißtechnische Mechanisierung<br />
und Automation.<br />
„Twin“-Roboterlösung<br />
Seit Anfang diesen Jahres läuft die vollautomatische Produktion<br />
im Werk Norderstedt auf Hochtouren.<br />
In eine Sicherheitskabine, mit programmierbarem Scanner<br />
im Einlegebereich, sind zwei Schweißroboter vom Typ<br />
MOTOMAN-EA1900N integriert. Auf der Anlage werden<br />
Antriebsrahmen für Elektro-Deichselstapler der Typenreihe<br />
„EJE“ (mit Abmessungen von 800 x 800 x 400 mm) und<br />
Kommissionier-Geräte vom Typ „ERE“ (800 x 800 x 800 mm)<br />
Die Jungheinrich AG ist einer der vier größten<br />
Anbieter in den Bereichen Flurförderzeug-,<br />
Lager- und Materialflusstechnik weltweit.<br />
In der Lagertechnik ist Jungheinrich führend<br />
in Europa. Seit 1953 bietet das Unternehmen,<br />
mit Stammsitz in Hamburg, Produkte und<br />
Dienstleistungen „rund um den Stapler“ an.<br />
Mit über 600 Fahrzeugvarianten, angefangen<br />
vom Hubwagen bis hin zum Gabelstapler<br />
bzw. Kommissionierer, ist die Produktpalette<br />
umfangreich und für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzfälle geeignet.<br />
hergestellt. Geschweißt wird im MAG-Verfahren und die<br />
Werkstoffe S235 und S355 (St 37/ St 52) verarbeitet.<br />
Die Schweißnahtlänge für den „EJE“ beträgt ca. vier Meter<br />
und der Schweißprozess dauert ungefähr 8,5 Minuten pro<br />
Werkstück. Beim „ERE“ ist die Schweißnaht ca. 8,5 Meter<br />
lang und ungefähr 17 Minuten wird an einem Bauteil<br />
geschweißt. Produziert wird im 2-Schichtbetrieb, an fünf<br />
Tagen in der Woche. Die jährliche Ausbringungsmenge<br />
beträgt für den Elektro-Deichselstapler etwa 20.000 Stück<br />
und für die Kommissionier-Geräte 5.700 Stück.<br />
Die Bauteile legt ein Werker manuell in einen 2-Stationen-<br />
Positionierer (vom Typ „R2L-500“) ein. Die Kabine wurde als<br />
Kompaktzelle mit ausklappbaren Seitenwänden konzipiert,<br />
oben geschlossen und mit integrierter Absaugesse. Die Verknüpfung<br />
der Industrieroboter mit der Anlagenperipherie<br />
übernimmt die Anpasssteuerung, mittels einer SPS auf<br />
Basis „Siemens S7“.<br />
Die komplette Schweißausrüstung wurde von der Grützmacher<br />
Schweißtechnik beigestellt. Das Schweißequipment<br />
beinhaltet die Stromquellen „AMT Hybrid 6000 M“ mit<br />
„Twin“-System: Durch die komfortable Festlegung von virtuellen Schutzräumen wird ein synchrones Arbeiten der beiden MOTOMAN-EA1900N<br />
auf engstem Raum ermöglicht.
2500<br />
2 x Stromquelle AMT<br />
(Kundenbeistellung)<br />
Fassspule 2<br />
(Kundenbeistellung)<br />
NX100M<br />
+ NX100S<br />
Anpasssteuerung<br />
Fassspule 1<br />
(Kundenbeistellung)<br />
Absaugung mit<br />
Filteranlage<br />
(Kundenbeistellung)<br />
EA1900N<br />
Düsenreiniger<br />
EA1900N<br />
Service-Tür mit<br />
Sichtfenster<br />
Absaugung<br />
5800<br />
Bodenrahmen<br />
Roboterschnittstelle, „DINSE REVO Torch System“ und<br />
„DINSE DV Koffer“ (einschließlich ZSP). Die beiden Schweißvorrichtungen<br />
kommen von der Jungheinrich AG.<br />
Nahtverfolgungssystem „COMARC NX“<br />
Eine weitere Anlagenkomponente ist das Nahtverfolgungssystem<br />
„COMARC NX“. Der „COMARC3“-Strom-Sensor gleicht<br />
automatisch die Abweichungen zwischen programmierter<br />
Bahn und aktuellem Bauteil aus. Die Abweichung wird<br />
während der Pendelbewegung des Schweißbrenners über<br />
den Schweißstrom gemessen und dieser Wert verwendet,<br />
um die Naht zu verfolgen.<br />
2-Stationen-Positionierer „R2L-500“<br />
Aufgebaut ist der Positionierer als 2-Stationen-Rundschalttisch<br />
mit fünf externen Achsen. Die Belastung beträgt 500<br />
kg pro Station, der Drehdurchmesser 1.600 mm und die<br />
Spitzen- bzw. Einlegehöhe 875 mm. Der Grundantrieb für<br />
den Stationenwechsel ist als externe Achse, AC-Servomotor<br />
mit Getriebe, sowie Ritzel-Zahnkranz-Paarung realisiert.<br />
Dadurch erfolgt das Anfahren und Abbremsen hochpräzise,<br />
bei extrem kurzen Tischtaktzeiten. Da die Achse synchron<br />
zur Roboterbewegung arbeitet, treten keine Totzeiten, bedingt<br />
durch Endschalterabfragen, auf.<br />
Auf dem Grundantrieb sind zwei Dreh-Kippeinheiten, mit<br />
jeweils zwei externen Achsen, montiert. Die je zwei Antriebe<br />
sind als externe Roboterachsen geschaltet und können<br />
stufenlos innerhalb des Arbeitsbereiches verfahren werden.<br />
Der Einsatz dieser externen Roboterachse gewährleistet<br />
kürzeste Positionierzeiten, eine einfache Programmierung<br />
über das Programmierhandgerät (Teachbox) und damit die<br />
1100<br />
Positionierer<br />
R2L-500<br />
3305<br />
1200<br />
1700<br />
Im MAG-Verfahren werden Antriebsrahmen<br />
für Elektro-Deichselstapler und<br />
Kommissionier-Geräte geschweißt.<br />
2000<br />
Zuführband<br />
kundenseitig<br />
Bedienpult auf<br />
Ständer<br />
Fokus<br />
Störkreis-Ø 4337<br />
4700<br />
Möglichkeit, Positioniererachsen in den gesamten Bewegungsablauf<br />
synchron mit einzubeziehen.<br />
Auf der Tischmitte dient eine Sichtschutzwand als Blendschutz.<br />
Vorteile der Automatisierungslösung<br />
Die Entscheidung für die Anlageninvestition fiel auf MOTO-<br />
MAN, weil die innovative Technik der „Twin“-Roboterlösung<br />
auf Anhieb überzeugte. Zudem weitere Vorteile wie kurze<br />
Schweißzeiten durch zwei Lichtbögen, weniger Schweißverzug,<br />
die kompakte Zellenbauweise, eine kurze Montage-<br />
& Inbetriebnahmezeit, die hohe Liefertreue und die große<br />
Anlagenflexibilität, die durch die kompakte Bauweise der<br />
Kabine entsteht.<br />
Die Jungheinrich AG ist rundum zufrieden mit der realisierten<br />
„Twin“-Lösung. „Die hohe Verfügbarkeit, die guten<br />
Erfahrungen mit dem Service und die bewährten Kenntnisse<br />
mit dem Robotermodell MOTOMAN-UP6, der seit fünf<br />
Jahren bei der Herstellung von Gabelzinken zum Einsatz<br />
kommt, tragen dazu bei. Durch die Roboter-Automatisierung<br />
wurden die Nebenzeiten reduziert, die Durchlaufzeiten<br />
verkürzt und wirtschaftliche Einsparungen erzielt,“<br />
erklärt Dietmar Stein, Geschäftsführer der Helmut F.L.<br />
Grützmacher GmbH.<br />
5
6<br />
Report<br />
„Tradition, Kompetenz, Innovation“,<br />
so lauten die einleitenden Worte in der<br />
Unternehmensbroschüre der Firma Umdasch<br />
Der weltweit mit über 100 Niederlassungen tätige Konzern, beschäftigt nahezu<br />
6.000 Mitarbeiter in den Geschäftsbereichen Doka-Schalungstechnik und Umdasch<br />
Shopfitting Group. Mit über 130 Jahren Erfahrung in der Schalungstechnik ist Doka,<br />
mit seinem Stammsitz in Amstetten/Österreich, einer der weltweit führenden<br />
Komplettanbieter von innovativen Schalungslösungen und Dienstleistungen.<br />
„Kompetenz und Innovation“,<br />
waren auch gefragt, um eine platzsparende und sehr flexible<br />
Roboterzelle zur Verarbeitung von Kleinbauteilen der<br />
Schalungstechnik zu kreieren. Zu den Vorgaben zählte zur<br />
kompakten Bauweise der Kabinengröße, ein sehr hoher<br />
Automatisierungsgrad bei kürzest möglicher Taktzeit. Zudem<br />
mussten zur Kernaufgabe, dem Verschweißen von zwei<br />
Einzelteilen, diverse Zusatzaufgaben sowie eine 100%ige<br />
automatische Qualitätssicherung erfüllt werden.<br />
In Summe eine ideale Herausforderung für die gemeinsame<br />
Realisierung mit der MOTOMAN robotec GmbH.<br />
Das Ergebnis kann wie folgt umschrieben werden:<br />
Die Roboterzelle wurde als sogenannte Kompaktzelle ausgelegt.<br />
D.h. sie ist auf einer transportablen Bodenplatte<br />
mit integriertem Schutzzaun aufgebaut und erlaubt somit<br />
einen sehr einfachen Transport der gesamten Anlage. Darin<br />
findet das gesamte Equipment mit den drei Robotern Platz,<br />
welche als „Kooperierende Roboter“ über eine Steuerung<br />
kontrolliert werden („Triple-Synchromotion“-Funktion). Nur<br />
damit ist es möglich, die drei Roboter auf so engem Raum<br />
gefahrenfrei im vorgegebenen Takt arbeiten zu lassen.<br />
Zuerst werden die zwei Einzelteile über unterschiedlich ausgelegte<br />
Magazine, welche ca. 100 Teile vorpuffern können,<br />
dem Roboter zugetaktet. Vor der Entnahme der Rohteile mit<br />
dem Doppelgreifer des Handlingroboters wird das Bauteil<br />
mittels eines Heißluftgebläses vorgewärmt. Das zweite Bauteil<br />
erhält eine automatische Prägung, welche im Magazin<br />
integriert ist.<br />
Der Roboter Nr. 1, vom Typ MOTOMAN-HP20, kann die<br />
Rohteile einzeln aufnehmen und dann abwechselnd in<br />
einem der zwei Schweißpositionierertische einlegen. Dann<br />
beginnt die Schweißaufgabe für den Roboter Nr. 2, ein<br />
MOTOMAN-HP6, welcher mit einem Fronius-Schweißequipment<br />
ausgestattet ist. Zur optimalen Parametereinstellung<br />
wurde die „TPS 5000“ mit dem optionalen Fernbediengerät<br />
„RCU5000i“ ergänzt. Hiermit ergibt sich auch die Möglichkeit,<br />
die Schweißparameter im Schweißeinsatz automatisch<br />
zu überwachen bzw. bei Unregelmäßigkeiten sofort eine<br />
Störmeldung an den Roboter zu senden. Der betroffene<br />
Bauteil kann anschließend im NIO-Behälter abgelegt bzw.<br />
einer manuellen Nachkontrolle unterzogen werden.<br />
Die Fertigung der Bauteile findet abwechselnd auf zwei<br />
Schweißpositionierertischen statt. So entstehen keine Wartezeiten<br />
für die Handlingsroboter und der Output kann<br />
entsprechend hoch geschraubt werden.<br />
Da der Schweißroboter einer sehr hohen Einschaltdauer<br />
unterliegt, wurde die Schweißtechnik mit einer verstärkten<br />
Kühleinrichtung versehen. Um eine konzentrierte Schweißrauchabsaugung<br />
zu gewährleisten, ist am Schweißroboter<br />
Durch die „Triple-Synchromotion“-Funktion werden die drei Industrieroboter vollsynchron an einem gemeinsamen Controller<br />
koordiniert. Dabei ist der MOTOMAN-HP20 mit einem Doppelgreifer ausgestattet, der MOTOMAN-HP6 mit einem MAG-Brenner<br />
und der MOTOMAN-HP20 mit einem Fertigteilgreifer.<br />
Gearbeitet wird in dieser<br />
Kompaktzelle auf engstem<br />
Raum.
eine spezielle Absaughaube montiert, welche<br />
durch das Mitfahren sehr effektvoll arbeitet.<br />
Dadurch sind die Be- und Entladezonen der<br />
Positionierertische gleichzeitig frei zugänglich.<br />
Zur automatischen Reinigung des Schweißbrenners<br />
wurde ein Brennerreinigungsgerät<br />
in Reichweite des Schweißroboters montiert<br />
und zusätzlich mit einer Brennerservicestation,<br />
mit einem automatischen Brennervermessungssystem<br />
„Q-Set“, ergänzt. Damit kann<br />
der Schweißbrenner bei Bedarf auf dessen<br />
Position nachvermessen werden. Bei einem<br />
Versatz des zuvor eingestellten Nullpunktes<br />
(TCP) passt sich der Roboter diesen automatisch<br />
im Programm wieder an. Bei einer zu<br />
großen Unregelmäßigkeit (Crash) bleibt der<br />
Roboter automatisch stehen, um den Brenner<br />
manuell zu tauschen.<br />
Nach dem Verschweißen kommt der Roboter<br />
Nr. 3, wieder vom Typ MOTOMAN-HP20, zum<br />
Einsatz. Dieser darf einen vielfältigen Bewegungsablauf<br />
durchführen. Zuerst verfährt er<br />
mit dem Bauteil zur Kamerastation. Dort wird<br />
ein weiterer Qualitätssicherungsprozess vorgenommen.<br />
D.h. die Schweißnaht optisch ver-<br />
messen, wobei hier die Nahtlage und dessen Höhe (a-Maß)<br />
kontrolliert werden. Entspricht das Bauteil nicht dem<br />
vorprogrammierten Grenzmuster, wird dieses wieder im<br />
NIO-Behälter abgelegt. Zur oben erwähnten Schweißparameterüberwachung<br />
kann mit dieser weiteren Kontrolle<br />
eine durchgängige Qualität gewährt werden.<br />
Entspricht das Bauteil den Qualitätsvorgaben verfährt der<br />
HP20 damit in die Markierstation. Dort wird das Bauteil mit<br />
einem Farbring versehen, das den Grenzbereich des sicherheitsrelevanten<br />
Bauteils zum Einbau auf der Baustelle für<br />
den Monteur dargestellt.<br />
Nach den einzelnen Fertigungsschritten legt der Roboter<br />
die Bauteile in einer der beiden Fertigteilboxen ab.<br />
Die Produktion der Werkstücke findet abwechselnd auf zwei<br />
Positionierern statt, dadurch entstehen keine Wartezeiten<br />
für die HP20-Handlingsroboter.<br />
5600 Bodenrahmen<br />
Stromquelle<br />
“TPS5000”<br />
Absaugung<br />
2 x Positionierer<br />
mit Vorrichtung<br />
Düsenreiniger<br />
“BRG2000”<br />
TCP-/Q-Set-<br />
Vermessung<br />
Farbaufbereitung<br />
1800<br />
950<br />
650<br />
Farbabsaugung<br />
NIO-Teilebehälter<br />
QS-Teilebehälter<br />
800<br />
Controller:<br />
NX100M<br />
NX100S<br />
NX100S<br />
HP6 mit MAG-<br />
Brenner und<br />
Absaugung<br />
Abluftstrom<br />
630<br />
2800 Bodenrahmen<br />
Fassspule<br />
HP20 mit<br />
Fertigteilgreifer<br />
HP20 mit<br />
Doppelgreifer<br />
Kamerakontrolle/<br />
Vermessung<br />
Anpasssteuerung<br />
Fertigteile<br />
Vorrichtung 1<br />
Fertigteile<br />
Vorrichtung 2<br />
Report<br />
Wahlweise kann vom Bediener ein Musterteil zur Qualitätsüberprüfung<br />
angefordert werden. Hierzu wurden eigene<br />
Ablagen geschaffen, so dass der Mitarbeiter die Bauteile<br />
gefahrenfrei aus der Zelle übernehmen kann.<br />
Zur Vereinfachung bzw. besseren Überschaubarkeit für die<br />
Anlagenbediener ist die Roboteranlage mit einer übergeordneten<br />
Anlagensteuerung (SPS) sowie einem Bedienpult<br />
mit Klartextanzeige versehen.<br />
In Summe erfüllt die Roboterzelle alle ursprünglichen Wünsche<br />
des Kunden. Sie wurde auf engstem Raum aufgebaut,<br />
erbringt einen fast schon olympischen Takt im Dauereinsatz<br />
und produziert höchste Qualität mit 100%iger Selbstkontrolle.<br />
1050<br />
1200<br />
Rohteile Rohteile<br />
Roboter Nr. 3, ein MOTOMAN-HP20, greift das Bauteil auf und<br />
bringt es zur Kamerastation, anschließend zur Markierstation und<br />
letztlich erfolgt die Ablage in eine der beiden Fertigteilboxen.<br />
Förderband<br />
- Zuführung -<br />
Bedienpult (drehbar am Galgen)<br />
7
8<br />
Report<br />
Ein Standard-Industrieroboter<br />
optimiert den vollautomatischen<br />
Produktionsprozess von Qualitätsmilch<br />
Seit mehreren Jahrtausenden werden Kühe gemolken und seitdem wurde der Melkrhythmus<br />
vom Menschen bestimmt. Seit nunmehr zwei Jahren bestimmt die Kuh,<br />
wann und wie oft sie am Tag den Insentec-Melkstand besucht und sich von einem<br />
MOTOMAN-Roboter melken lässt. Zusammen mit dem Spezialisten für Stallautomatisierung,<br />
der Insentec B.V., eine Tochter des dänischen Systemlieferanten S.A. Christensen<br />
A/S, wurde ein neuartiges Melksystem mit zwei parallel angeordneten Melkboxen<br />
entwickelt, das als Kernstück den mehrfach erprobten und bewährten Industrieroboter<br />
MOTOMAN-HP20 besitzt. Das sechsachsige Robotermodell hat sich bereits in vielen<br />
anderen Bereichen der Industrie als verlässlicher Partner erwiesen.<br />
Der MOTOMAN-HP20 ermöglicht einen stressfreien Arbeitsprozess.<br />
Melken mit Roboter (Spezialroboter) ist nicht neu, mit<br />
einem Standard-Industrieroboter schon. Die Idee hatte<br />
Henk Hofmann aus den Niederlanden, dafür bekam er den<br />
„Golden Robot Award 2004“ verliehen. Nach einem etwas<br />
schleppenden Anlauf wechselte er in 2006 den Roboterlieferanten<br />
und seitdem sind die Kunden hochzufrieden. Die<br />
Konfiguration einer Standardanlage, wie sie von Insentec<br />
unter eigenem Namen oder unter dem Namen der Holding<br />
SAC vertrieben wird, hat sich inzwischen in der Praxis weltweit<br />
hundertfach bewährt.<br />
Parallelsystem mit zwei Melkboxen<br />
Eine Zelle besteht aus zwei nebeneinander angeordneten<br />
Melkständen, die jeweils durch ein automatisch betätigtes<br />
Eingangs- und Ausgangsgatter abgesichert sind. Die Kuh<br />
meldet sich mittels einem am Halsband befestigten Daten-<br />
träger mit „ihrem Namen“ an und betritt den Melkstand.<br />
Ebenso gespeichert ist ihr Lieblingsfutter, das ihr nun in<br />
einem, am Kopf des Melkstandes angebrachten, speziellen<br />
Futterspender angeboten wird. Nun beginnt der MOTO-<br />
MAN-Roboter seine Tätigkeit und scant das Euter mit<br />
einem am Roboterkopf angebrachten Laser- und Visionsystem<br />
ab. Anschließend führt er über einen ebenfalls am<br />
Roboterkopf angebrachten Absauganschluss das Vorgemelk<br />
ab und reinigt die Zitzen. Jetzt entnimmt er mit einem<br />
Spezialgreifsystem einzeln die Absauger der Melkmaschine<br />
und steckt diese auf die Zitzen. Während die Melkmaschine<br />
ihre Arbeit verrichtet, hat der Roboter Zeit den zweiten,<br />
parallel angeordneten Melkstand zu bedienen.<br />
Die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit von Insentec<br />
und MOTOMAN robotec führte zu einem hinsichtlich Hardund<br />
Software angepasstem Robotersystem. Zum Einsatz<br />
kommt ein MOTOMAN-HP20 mit erhöhter Schutzklasse<br />
(IP67), Spezialkabeln sowie spezieller Schnittstellensoftware<br />
für Laser und Kamera. Der Roboter wurde speziell auf die<br />
aggressiven Umgebungsbedingungen angepasst.<br />
„Linear-Servo-Float“<br />
Und sollte die Kuh einmal nicht freundlich zu ihrem Melker<br />
sein und nach ihm treten, so gibt dieser der Softwarefunktion<br />
mit „Linear-Servo-Float“ (eine koordinierte Weichschaltung<br />
bestimmter Roboterachsen, die zu einer einstellbaren<br />
Nachstellkraft des Roboters in einer linearen Richtung<br />
besteht) nach und startet automatisch einen neuen Melkversuch.<br />
Dies ist jedoch in der Regel nicht erforderlich, denn<br />
die freie Zeitauswahl und der stressfreie Melkprozess mit<br />
dem MOTOMAN-Roboter haben zu wesentlich glücklicheren<br />
Kühen und zu einer gestiegenen Milchertragsmenge<br />
von bis zu 15 % geführt!
Report<br />
A/S S.A. Christensen & Co., gegründet 1938, mit Hauptsitz in Dänemark, ist ein international tätiger Lieferant von<br />
hochwertiger Melkausrüstung. Das Unternehmen ist in mehr als 58 Ländern durch Importeure mit eigenem Händlernetz<br />
und speziell ausgebildeten Technikern vertreten. SAC entwickelt und vertreibt Ausrüstungen und Produkte<br />
zur Erhöhung der Produktqualität und Effektivität bei Milchproduzenten in aller Welt.<br />
Robuster Industrieroboter – SAC hat den neuen Melkroboter mit einem robusten, industriell bewährten, schweren Roboterarm ausgerüstet,<br />
der dem aggressiven Stallmilieu gewachsen ist. Der leistungsfähige HP20 kann allein ein Parallelsystem mit zwei Melkboxen bedienen, erledigt<br />
problemlos die täglich wiederkehrende, harte Arbeit und ist zudem sehr wartungsfreundlich.<br />
9
10<br />
Neuheit<br />
Neuzugang bei der MOTOMAN-EA-Serie<br />
Der neu entwickelte EA1800N realisiert<br />
neben dem Schweißen ebenso Handlingstätigkeiten<br />
Mit der Erweiterung der EA-Serie wurde durch den MOTO-<br />
MAN-EA1800N ein neuer Industrieroboter entwickelt, der<br />
neben dem Schweißen auch für Tätigkeiten wie Handling<br />
oder Kleben bestens geeignet ist. Somit vergrößern sich die<br />
Einsatzgebiete der EA-Serie. Die Anwender profitieren mit<br />
dem neuen EA-Typ ebenfalls von den Pluspunkten der bisherigen,<br />
sehr erfolgreich eingesetzten Schweißroboter-Modelle<br />
SSA2000 und EA1900N.<br />
Die komplette Medienführung erfolgt durch<br />
den Oberarm und die Kopfachsen des Roboters,<br />
was Störkonturen verringert und zu einer<br />
Erweiterung des nutzbaren Arbeitsbereiches<br />
führt.<br />
Durch die erhöhte Traglast von 15 kg, die extrem steife<br />
Konstruktion, eine verbesserte Bahngenauigkeit und<br />
einem größeren Hohlwellen-Durchmesser in der T- und<br />
R-Achse ist das Einsatzgebiet des 6-Achsers damit breit<br />
gestreut.<br />
Steile Rampen garantieren dem Anwender höchste<br />
Dynamik, eine optimierte Arbeitsgeschwindigkeit und<br />
kürzeste Zykluszeiten.<br />
Durch die im Handgelenk innenliegende, geschützte<br />
Medienführung wird eine verbesserte Zugänglichkeit<br />
in den Vorrichtungen und an Bauteilen gewährleistet.<br />
Die optimierte Medienführung verlängert extrem die Halt-<br />
Die Einsatzgebiete der EA-Serie wurden durch den MOTOMAN-<br />
EA1800N vergrößert. Der Roboter überzeugt mit seiner integrierten<br />
Medienführung durch Oberarm und Kopfachsen.<br />
barkeit der Kabel und Schläuche, zudem wurde die Peitschwirkung<br />
der konventionellen Medienpakete vollständig<br />
eliminiert. Zusätzlich kann die Roboterdichte in den Fertigungszellen<br />
erheblich gesteigert werden. Definierte Störkonturen<br />
ermöglichen das synchrone (kooperierende)<br />
Arbeiten mehrerer Roboter auf engstem Raum.<br />
MOTOMAN-EA1800N<br />
Anzahl gesteuerter Achsen: 6<br />
Maximale Traglast: 15 kg<br />
Wiederholgenauigkeit: ± 0,08 mm<br />
Maximaler Arbeitsbereich: R = 1.807 mm<br />
Gewicht: 380 kg<br />
Mittlere Anschlussleistung: 5,0 KVA<br />
Pluspunkte MOTOMAN-EA1800N<br />
● Traglasterhöhung auf 15 kg<br />
● Vergrößerter, maximaler Arbeitsbereich von 1.807 mm<br />
● Verbessertes Bahnverhalten<br />
● Unerreichte Dynamik<br />
● Optimierte Geschwindigkeit<br />
● Integrierte Medienführung durch Oberarm und<br />
Kopfachsen<br />
● Sehr gute Zugänglichkeit in Vorrichtungen und Bauteilen<br />
● Geeignet für Schweiß- sowie Handlingstätigkeiten<br />
● Offline = Online<br />
● Kompakte Anordnung der Roboter auf engstem Raum<br />
● Höhere Standzeiten des Medienpaketes<br />
● Bisher unerreichbare Verfügbarkeit durch geringe<br />
mechanische Beanspruchung<br />
● Kürzere Programmierzeit (keine Rücksicht auf das<br />
Medienpaket)<br />
● Minimierter Instandhaltungsaufwand
Shelf-Type-Roboter<br />
für den Einsatz von niedrigen, mittleren, hohen<br />
und extremen (schweren) Traglasten<br />
Der MOTOMAN-ES200RN-120 hat durch zahlreiche Maßnahmen zur Gewichtsoptimierung<br />
lediglich ein Eigengewicht von 1.560 kg. Durch seine hohen Verfahrgeschwindigkeiten<br />
wird die Öffnungszeit des Werkzeuges auf ein Minimum<br />
reduziert. Auf der Messe „Gifa 2007“ (Düsseldorf) konnten die Besucher den<br />
„gewaltigen“ Konsolroboter live bestaunen.<br />
In der Giesserei-Industrie und in Schmieden stehen für den Anwender<br />
eine umfangreiche Auswahl an Shelf-Type-Robotern aus dem Hause<br />
MOTOMAN zur Verfügung. Ihren Einsatz finden die fünf Robotertypen<br />
beispielsweise an Druckgussmaschinen und dort für Be- und Entladetätigkeiten<br />
oder für anschließende, komplexe Nachbearbeitungen.<br />
Ebenso können die Roboter in Konsolmontage in der Kunststoffindustrie,<br />
der Pressenbedienung und zur allgemeinen Materialhandhabung<br />
verwendet werden.<br />
Die fünf Konsolroboter überzeugen besonders durch ihr geringes<br />
Eigengewicht, die unterschiedlichen Reichweiten und Arbeitsbereiche.<br />
Die Traglasten reichen von 35 bis 200 kg. Gleichzeitig haben die Entwickler<br />
bei der Konstruktion der Konsolroboter großen Wert auf das,<br />
von MOTOMAN bekannte, schlanke Handgelenk gelegt. In Verbindung<br />
mit dem schlanken Arm wird ein Eintauchen in engere Arbeitsräume<br />
ermöglicht. In der Praxis bedeutet dies, dass das Werkzeug der Druckgussmaschine<br />
weniger weit geöffnet werden muss, was dem Anwender<br />
u.a. Taktzeiteinsparungen verschafft.<br />
MOTOMAN-UP50RN-35<br />
Anzahl gesteuerter Achsen: 6<br />
Maximale Traglast: 35 kg<br />
Neuheit<br />
Wiederholgenauigkeit: ± 0,07 mm<br />
Maximaler Arbeitsbereich: R = 2.700 mm<br />
Gewicht: 600 kg<br />
Mittlere Anschlussleistung: 5,0 KVA<br />
Vorteile<br />
MOTOMAN-ES200RN-120<br />
● Reichweite nach unten (z.B. zum Be- und<br />
Entladen von Maschinen): 2.798 mm<br />
● Max. Arbeitsbereich: 4.004 mm<br />
● Geringes Eigengewicht von 1.560 kg<br />
● Integrierte Schlauchpaketführung<br />
● Komplexes Greifer-Wechselsystem<br />
● Extrem hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />
● Reduzierung der Öffnungszeiten des<br />
Werkzeuges auf ein Minimum<br />
● Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B.<br />
Be- und Entladung von:<br />
– Druckgussmaschinen<br />
– Pressen<br />
– Kunststoff-Spritzgussmaschinen<br />
– Allgemeine Materialhandhabung<br />
Fünf Shelf-Type-Roboter, die überzeugen: Maximale Traglast Maximaler Arbeitsbereich Gewicht<br />
MOTOMAN-UP50RN-35 35 kg 2.700 mm 600 kg<br />
MOTOMAN-ES165RN 165 kg 3.140 mm 1.540 kg<br />
MOTOMAN-ES200RN 200 kg 3.140 mm 1.570 kg<br />
MOTOMAN-ES200RN-120 120 kg 4.004 mm 1.560 kg<br />
MOTOMAN-ES200RN-120S 120 kg 3.500 mm 1.530 kg<br />
11
12<br />
Neuheit<br />
<strong>Synchroweld</strong> – Roboter und Schweißanlage als Einheit<br />
„<strong>Synchroweld</strong>“ – Die perfekte Interaktion<br />
von Roboter und Schweißanlage<br />
SKS Welding Systems und MOTOMAN robotec haben zusammen die innovative<br />
Systemlösung „<strong>Synchroweld</strong>“ entwickelt. <strong>Synchroweld</strong> ist die gemeinsame Antwort<br />
auf die Forderung der Automobil- und Zulieferindustrie nach einem optimierten<br />
Schweißprozess.<br />
In den meisten Anwendungsgebieten der Zulieferindustrie<br />
wurde der Streckenenergie bisher wenig Aufmerksamkeit<br />
geschenkt. Mit Zunahme der Feinkornstähle, der Duplexstähle,<br />
der hochfesten Stähle im Achsenbereich und im<br />
höheren Temperaturbereich von Abgasanlagen aber auch<br />
bei Dünnblechen wird die Streckenenergie eine wichtige<br />
Kenngröße. Die Streckenenergie beschreibt den Energieeintrag<br />
pro Längeneinheit in ein Bauteil – oder konkreter:<br />
den Wärmeeintrag in ein Bauteil.<br />
<strong>Synchroweld</strong> verbindet die Schweißanlage und den Roboter<br />
zu einer prozesstechnischen Einheit. Diese Verbindung wird<br />
Schweißen ohne <strong>Synchroweld</strong>: Die Schliffbilder 1/2/4 und 5 sind der<br />
oben gezeigten Kehlnaht an den Umorientierungspunkten des Roboters<br />
entnommen. An diesen vier Punkten ist der Einbrand am stärksten<br />
und zeigt sogar einen Durchbrand bis auf das Werkzeug. Im Bereich<br />
der Brennerumorientierung passt der Roboter seine Geschwindigkeit an<br />
und wird in den scharfen Kurven langsamer. Die Schweißparameter<br />
der Schweißanlage bleiben allerdings konstant. So kommt an diesen<br />
vier Stellen zuviel Energie in das Bauteil, welche das ungleiche Nahtbild<br />
bzw. den Durchbrand verursacht. Für diese Problemstellen mussten<br />
bisher Schweißparameter und die dazugehörigen Schweißgeschwindigkeiten<br />
aufwendig ermittelt werden. Genau an diesen Punkten setzt<br />
<strong>Synchroweld</strong> sein Optimierungspotential ein (Vergleich: Schliffbilder<br />
rechte Seite).<br />
möglich, weil der Schweißmaschine durch <strong>Synchroweld</strong><br />
zum erstem Mal die tatsächliche Schweißgeschwindigkeit,<br />
also die TCP-Geschwindigkeit des Roboters und seiner<br />
externen Achsen, bekannt ist. Die Geschwindigkeitsinformation<br />
wird nun direkt in der Schweißmaschinensteuerung<br />
verarbeitet.<br />
Mit <strong>Synchroweld</strong> wird die Steckenenergie konstant gehalten<br />
und erzeugt somit einen gleichmäßigen Wärmeeintrag<br />
in das Bauteil. Generell bietet <strong>Synchroweld</strong> die Vorteile von<br />
geringerem Verzug und geringeren Gefügeveränderungen,<br />
auch bei der Standard-Schweißanwendung.<br />
Schweißen ohne <strong>Synchroweld</strong> Schweißen mit <strong>Synchroweld</strong><br />
Fazit: Optimales Schweißergebnis<br />
Grundwerkstoff = 1.4301<br />
Schweißzusatz = 1.4370<br />
Schutzgas = 97,5% Ar, 2,5% CO2<br />
Blechstärke t = 1,5 mm<br />
Schweißgeschw. v = 2,2 m/min<br />
Grundwerkstoff = 1.4301<br />
1 2 4 5 1 2 3 4 5<br />
Schweißzusatz = 1.4370<br />
Schliffbilder der<br />
Schutzgas = 97,5% Ar, 2,5% <strong>Synchroweld</strong> Schliff-<br />
CO2<br />
Kehlnaht an den<br />
Blechstärke t = 1,5 mm<br />
bilder mit homogenem<br />
Umorientierungs-<br />
Nahtbild und<br />
Schweißgeschw. v = 2,2 m/min<br />
punkten des Roboters<br />
konstantem Einbrand<br />
Schweißen mit <strong>Synchroweld</strong>: Die Schweißparameter werden automatisch<br />
an die tatsächliche TCP-Geschwindigkeit des Roboters bzw.<br />
des Gesamtsystems, bestehend aus Roboter und externen Achsen,<br />
angepasst. Verlangsamt der Roboter an den Umorientierungspunkten<br />
oder in engen Kurven seine Geschwindigkeit, werden die Schweißparameter<br />
zeitgleich synchronisiert.<br />
Folge: Eine gleich bleibende Streckenenergie wird dem Bauteil zugeführt.<br />
Das Ergebnis ist ein homogener, konstanter Einbrand und<br />
gleiche Nahtoptik an allen Punkten der Schweißnaht.
Vorteile <strong>Synchroweld</strong><br />
● Optimale Schweißergebnisse mit konstantem Einbrand<br />
und gleicher Nahtoptik an allen Punkten der Schweißnaht<br />
(auch an Umorientierungspunkten des Brenners)<br />
● Konstante Streckenenergie – die eingebrachte Energie<br />
pro Längseinheit ist während des Schweißens konstant<br />
● Prozessoptimierung – durch die Visualisierung der tatsächlichen<br />
TCP-Geschwindigkeit in den Messwerten kann<br />
ein Prozess stets optimiert werden<br />
● Arbeitserleichterung und Zeitersparnis – auch für komplizierte<br />
Nahtgeometrien wird nur ein Schweißprogramm<br />
und eine Schweißgeschwindigkeitsvorgabe benötigt<br />
● Schweißdatendokumentation – neben den Sollwerten<br />
Prozessoptimierung<br />
mit <strong>Synchroweld</strong><br />
Ein weiterer <strong>Synchroweld</strong>-Vorteil<br />
ist die Taktzeitreduzierung.<br />
In den aufgezeichneten Messwerten<br />
wird dem Anwender<br />
der Geschwindigkeitsverlauf<br />
dargestellt. So kann an den<br />
Stellen einer Naht, an der<br />
Geschwindigkeitseinbrüche<br />
erkennbar sind, gezielt nachprogrammiert<br />
und dadurch<br />
eine Geschwindigkeitserhöhung<br />
erreicht werden.<br />
„<strong>Synchroweld</strong>“-Präsentation in der Stadthalle Landstuhl:<br />
Ein voller Erfolg<br />
Nach der ersten Produktvorstellung auf der Messe „Automatica<br />
2006“ in München, wurde „<strong>Synchroweld</strong>“ am 10./11. Mai 2007<br />
in Landstuhl einem großen Interessentenkreis aus der Automobil-<br />
und Zulieferindustrie vorgestellt.<br />
SKS Welding Systems (www.sks-welding.de) hat in Kooperation<br />
mit MOTOMAN robotec in einer zweitägigen Fachkonferenz<br />
die Vorteile der Systemlösung „<strong>Synchroweld</strong>“ erläutert. Anschaulich<br />
und informativ sind in Fachvorträgen und Produkt-<br />
Neuheit • Event<br />
werden auch die Istwerte und die tatsächliche Schweißgeschwindigkeit<br />
dokumentiert<br />
● RWDE-Monitor – Anzeige aller relevanten Werte auf der<br />
MOTOMAN-Teachbox<br />
Einsatzbereiche<br />
Synchnroweld, das Prinzip der konstanten Streckenenergie,<br />
findet seine Anwendung beim Verschweißen von:<br />
● Konturteilen<br />
● Hochfesten Feinkorn- und Duplexstählen<br />
● Dünnblechen beim wärmereduzierten Schweißen, da<br />
punktuelle thermische Überhitzungen vermieden bzw.<br />
die Streckenenergie gezielt eingestellt werden kann<br />
1 Drahtvorschubgeschwindigkeit<br />
2 Spannung<br />
3 Strom<br />
4 Schweißgeschwindigkeit<br />
5 Streckenenergie<br />
präsentationen die Besucher über die Gemeinschaftsentwicklung<br />
von SKS Welding Systems und MOTOMAN robotec<br />
informiert worden. Am zweiten Tag nutzten viele Gäste die<br />
Gelegenheit „<strong>Synchroweld</strong>“ in der Praxis zu erleben. Großes<br />
Interesse fanden hier auch die SKS-Neuentwicklungen im<br />
Bereich Laserschweißen.<br />
Mit fast 250 Fachbesuchern hat das gezeigte Interesse an<br />
„<strong>Synchroweld</strong>“ alle Erwartungen übertroffen.<br />
Theorie und Praxis im Einklang: An den zwei Hausmessetagen konnten die Besucher sogleich das Gehörte im Versuchsareal umsetzen.<br />
13
14<br />
Systempartner<br />
Roboterkonzept<br />
setzt neue Maßstäbe<br />
Automatisierte Programmierung für<br />
effizientes Lackieren kleiner Losgrößen<br />
Der voll automatisierte Lackierbetrieb von kleinen Stückzahlen<br />
und großen Geometrievarianten ist kein Hexenwerk<br />
mehr. Denn die für den Prozess notwendigen und oft<br />
aufwendigen Roboterprogramme werden jetzt im direkten<br />
Durchlauf mittels Bilderkennung erstellt – vollautomatisch!<br />
Das Lackieren von kleinen Losgrößen und<br />
Einzelbauteilen ist schon immer reinste<br />
Handarbeit gewesen. Meist stehen nämlich<br />
Programmieraufwand und Lackierresultat in<br />
keinem vernünftigen wirtschaftlichen Konsens.<br />
Außerdem ist die große Variantenvielfalt,<br />
wie sie bei Lohnbeschichtern in der<br />
Regel vorkommt, meist mit sehr hohem Umrüstaufwand<br />
verbunden. Die logische Folge<br />
daraus sind kostenintensive, universell gehaltene<br />
Lackierautomaten mit hohem Over<br />
Spray oder Zusatzschichten am Wochenende.<br />
Nicht selten fehlten aber auch nur<br />
verlässliche Produktdaten, um den Roboter<br />
mit dem notwendig exakten Programm bestücken<br />
bzw. steuern zu können. So mussten<br />
Auftraggeber und Auftragnehmer bislang<br />
wohl oder übel den bitteren Kompromiss<br />
eingehen, zugunsten der wirtschaftlich vertretbaren<br />
Produktion auf eine reproduzierbare<br />
Qualität zu verzichten.<br />
Ein speziell auf kleine Losgrößen abgestimmtes<br />
Konzept des Roboterherstellers<br />
MOTOMAN robotec (Allershausen) in Zusammenarbeit<br />
mit dem Systemlieferanten<br />
für Lackiertechnik LacTec (Rodgau) eröffnet<br />
eine neue Ära der Roboterbeschichtung. Dabei<br />
ist es unerheblich, ob der Lohnlackierer<br />
über spezielle Roboterprogrammierkenntnisse<br />
verfügt oder nicht. Selbst Einzelstücke<br />
mit komplexen Geometrien können jetzt<br />
schnell, wirtschaftlich und präzise lackiert<br />
werden. Im Mittelpunkt dabei steht der<br />
MOTOMAN-PX2900-F10. Ein Lackierroboter,<br />
der sich durch seine hohe Dynamik, seine<br />
große Reichweite (bis zu 2.900 mm) und<br />
vor allem einem sehr speziellen Prozessarm<br />
mit hohlem Handgelenk auszeichnet.<br />
„Losgröße 1“<br />
Die Grundlage für den vollautomatischen<br />
Lackierprozess von geringen Stückzahlen,<br />
der sogenannten Losgröße „1“, wird allerdings<br />
weit vor dem eigentlichen Lackierprozess<br />
gelegt. Sobald die Werkstücke an<br />
die Warenträger gehängt wurden, durch-<br />
Simulation<br />
eines Lackiervorgangs.<br />
Der MOTOMAN-PX2900.<br />
Das robuste Design<br />
und die hohe Qualität<br />
versprechen eine<br />
gute Wirtschaftlichkeit<br />
in Verbindung mit<br />
einer größtmöglichen<br />
Schonung der Umwelt.<br />
laufen sie ein lineares Scanfeld. Im Rahmen<br />
dieses „Inline“-Konzepts ermitteln mehrere<br />
Kameras die Bauteilgeometrien, aus denen<br />
ein 3D-Model des zu lackierenden Werkstücks<br />
per Bildverarbeitung erstellt wird.<br />
Dabei wird zur exakten Erkennung auch die<br />
Lage des Bauteils im Raum ermittelt. Aus den<br />
gesamten Rohdaten (Punktewolke) wird anschließend<br />
ein Oberflächenmodell erzeugt,<br />
das die relevanten Merkmale extrahiert und<br />
den für die Applikation hinterlegten Lackierparameter<br />
zuordnet. Das System ermittelt aus<br />
dem hinterlegten Expertenwissen zudem<br />
die Lackierbahnen und berechnet damit<br />
sogar kollisionsfreie Roboterbewegungen.<br />
Das erforderliche Programm wird also vollautomatisch<br />
erstellt. Der MOTOMAN-Lackierroboter<br />
führt abschließend ohne manuellen<br />
Eingriff die Lackierung durch.<br />
„Wichtig dabei ist“, so Ralf Deparade, Projektleiter<br />
bei LacTec, „dass auch ein Model erzeugt<br />
wird, auf dem die Lackierbahnen genau<br />
abgebildet werden können“. Werkstücke<br />
mit ausgesprochen komplexen Geometrien,<br />
sprich Verwinkelungen und Vertiefungen, erschweren<br />
den Scanprozess beträchtlich. Und<br />
nicht selten entstehen dabei Modelle mit für<br />
den Roboter undefinierbaren Löchern und<br />
Untiefen.„Solche Modelle führen dazu, dass<br />
für die Software an diesen Stellen kein Bauteil<br />
vorhanden ist und somit keine Bahn<br />
über diesen Bereich gelegt wird, bzw. die<br />
Hauptnadel an dieser Stelle getriggert wird.<br />
Die Folge: Der Roboter schaltet ab.“<br />
Für diese Fälle besteht die Möglichkeit,<br />
manuell einzugreifen, also in einem CAD-<br />
System die halbfertigen Scans nach zu be-<br />
arbeiten und zu ergänzen. Sollte kein Scan
Virtuelle Darstellung einer Simulation.<br />
möglich sein, steht die halb automatische<br />
„Offline“-Variante zur Verfügung. Dabei werden<br />
bereits vorhandene 3D-CAD-Daten aus<br />
einer Datenbank verwendet. Diese Variante<br />
bietet zwar ein exaktes Bild des Werkstücks,<br />
aber sie liefert keine reproduzierbar gleich<br />
bleibende Teilelage, was für das Erstellen<br />
des Programms ebenso wichtig ist wie das<br />
3D-Bild.<br />
Die Voraussetzung, damit das System effizient<br />
läuft, ist eine offene Schnittstelle zur<br />
Robotersteuerung, um die Ergebnisse der<br />
Kamerasensoriken und des Expertensystems<br />
als Lack auf das Bauteil zu bekommen.<br />
„Slimarm“-Roboter sorgen für eine optimale Leistung!<br />
Drei neue Slimarm („Hollow“) -Modelle<br />
aus der PX-Serie stehen dem Anwender<br />
von nun an zur Verfügung: PX1750-F50,<br />
PX2050-F50 und PX2850-F50.<br />
Das Erkennungsmerkmal sind ihr schlanker<br />
und hohler Oberarm („Slimarm“), um den<br />
Lackauftrag auch im hintersten Winkel der<br />
Karosserie – z.B. bei Einstiegkästen – mit<br />
hoher Qualität zu erledigen. Die komplette<br />
Medienführung erfolgt über den Oberarm<br />
des Roboters, was Störkonturen verringert<br />
und den Arbeitsbereich vergrößert.<br />
Die Roboter sind die konsequente Weiterentwicklung<br />
der bestehenden PX-Serie, mit<br />
den Modellen MOTOMAN-PX1450, -PX1850,<br />
-PX2050, -PX2750 und -PX2850. Damit sind<br />
sie zu 100% kompatibel und besitzen den<br />
identischen Controller. Durch die Nutzung<br />
gleicher Bauteile in der Steuerung ergeben<br />
sich weniger Ersatzteile.<br />
Spezielle Steuerung<br />
Der MOTOMAN-Lackierroboter mit seiner<br />
speziellen YASKAWA-Steuerung ist für diesen<br />
Prozess nahezu prädestiniert. „Dabei<br />
kommt uns vor allem auch die hohe Achsgeschwindigkeit<br />
sowie die Achsbeschleunigung<br />
des PX2900-F10 entgegen“, erläutert<br />
Tilo Dobmeier, Vertriebsingenieur beim<br />
Roboterhersteller MOTOMAN robotec in<br />
Allershausen. Ein entscheidender Vorteil für<br />
den Lackierprozess liegt zudem in der Beschaffenheit<br />
des Prozessarms, der aufgrund<br />
seiner großen Fläche alle für den Lackierbetrieb<br />
notwendige Techniken aufnehmen<br />
kann. Das Handgelenk des Roboters ist<br />
zudem hohl, sodass es die Versorgungsschläuche<br />
komplett aufnehmen kann.<br />
Dobmeier: „Dadurch minimieren wir das<br />
Produktionsrisiko eines undefiniert außen<br />
geführten Schlauchpaketes beträchtlich!“<br />
Optimal für Lohnbeschichter<br />
Nutznießer dieser Technik ist in erster Linie<br />
der Lohnbeschichter, dessen Produktsortiment<br />
breit angelegt ist und weitestgehend<br />
kleine Losgrößen beinhaltet oder Hersteller<br />
von Systemmodulen, die in beliebiger Kombinationen<br />
beschichtet werden müssen (z.B.<br />
Diese modernen „Slimarm“-Roboter schließen<br />
die Lücke der kleineren Lackierroboter<br />
mit „Hollow“-Wrist und führen zusätzlich<br />
mit dem „Hollow“-Arm das Schlauchpaket<br />
noch weiter weg vom Produktionsverfahren.<br />
Systempartner • Neuheit<br />
Der<br />
MOTOMAN-<br />
PX2050-F50,<br />
ausgestattet<br />
mit einem<br />
Handgelenk<br />
vom Typ<br />
„Hollow“.<br />
Motor-Getriebe-Einheiten). Voraussetzung<br />
für die Wirtschaftlichkeit ist dabei eine<br />
hohe Auslastung der Produktion, mindestens<br />
im 2-Schichtbetrieb für das vollautomatische<br />
Scannersystem. Für die Variante<br />
mit vorhanden 3D-Daten rechnet sich der<br />
Invest schon früher. „Was wir hier vorfinden“,<br />
so der MOTOMAN-Vertriebsmann,<br />
„ist die Fortschreibung des automatisierten<br />
Lackierprozesses bei der Kleinserienlackierung,<br />
wobei wir auch eine Reduktion des<br />
Lackverbrauchs sowie der Nacharbeit erreicht<br />
haben.“<br />
Kontakt:<br />
LacTec, Gesellschaft für<br />
moderne Lackiertechnik mbH<br />
Otto-Hahn-Straße 6–8<br />
D-63110 Rodgau<br />
Tel. +49 (0) 6106 8447-0<br />
Fax +49 (0) 6106 8447-99<br />
E-Mail: info@lactec.com<br />
www.lactec.de<br />
Pluspunkte<br />
der „Slimarm“-Roboter<br />
● Drei Varianten der Slimarm-Roboter<br />
● Baugleiche Modelle (leicht<br />
austauschbar in der Vorplanung)<br />
● Kraftvoll mit 15 kg Traglast<br />
● Geeignet speziell auch zum Öffnen<br />
von Kofferraum-/Motorraumdeckeln<br />
● Direktmontage der Lackiertechnik<br />
auf den Roboter<br />
● Schlanke Störkontur des Roboterarms<br />
● Verwendbar für das enge Eintauchen<br />
in ein Werkstück<br />
● Innenliegendes Schlauchpaket bis<br />
zum Oberarm, mit besonders großem<br />
Innen-Durchmesser: Ø 50 mm<br />
● Max. Arbeitsbereich: 1.757 mm bis<br />
2.833 mm<br />
15
16<br />
Systempartner<br />
Hohe Stapel schnell etikettieren<br />
Organische Faserstoffe in jeglicher Form begegnen uns, ohne dass wir es wissen,<br />
in vielen Bereichen des täglichen Lebens: Von Nahrungsmitteln bis zu technischen<br />
Produkten, von Pharmazeutika bis zu innovativen Kunststoffen. Die Firma J. Rettenmaier<br />
& Söhne hat sich der Erforschung, Entwicklung und Produktion dieser organischen<br />
Faserstoffe verschrieben.<br />
Stapel mit bis zu drei Paletten werden vom MOTOMAN-HP20-6<br />
innerhalb einer Minute mit bis zu 18 Etiketten versehen.<br />
Die nachfolgend beschriebene Automatisierungsaufgabe<br />
setzt jedoch nicht bei der Fertigung, sondern später, nämlich<br />
bei der Verpackung und dem Kommissionieren der fertigen<br />
Produkte an. Nach erfolgter Verpackung der Produkte<br />
in Säcke, Palettierung und anschließender Stabilisierung<br />
des Stapels mit Strech-Folie, müssen vollautomatisch Etiketten<br />
auf die versandfertigen Palettenstapel aufgebracht<br />
werden.<br />
Hier kommt die Firma BBK Etikettier- und Sondermaschinenbau<br />
GmbH aus Beerfelden ins Spiel. BBK hat sich in über<br />
20 Jahren zu einem Unternehmen entwickelt, welches<br />
Komplettlösungen von Etikettiertechnik über Spezialsoftware<br />
für Druck-, Automatisierungs- und Visualisierungsaufgaben<br />
bis hin zum Sondermaschinenbau entwickelt. Damit<br />
ist BBK in der Lage, komplette Produktionslösungen für den<br />
Logistikbereich aus einer Hand anzubieten. BBK beliefert<br />
dabei die verschiedensten Branchen mit seinen Systemen<br />
sowie den zugehörigen Verbrauchsmaterialien. Branchen,<br />
wie z.B. Pharmazie, Chemie, Medizin, Automobil, Kosmetik,<br />
Getränke, Nahrungsmittel, Unterhaltung und Verpackungsindustrie.<br />
Flexible Automatisierungslösung<br />
Bei der Anlage wurde ein MOTOMAN-HP20-6, mit 1.915 mm<br />
Reichweite und einer Tragkraft von 6 kg, eingesetzt. Dabei<br />
bietet er eine Wiederholgenauigkeit von besser als 0,06 mm.<br />
Angesteuert wird der Roboter von der NX100-Steuerung.<br />
Mit seinem äußerst kleinen inneren Störkreis von nur 512<br />
mm ergibt sich ein sehr großer aktiver Arbeitsbereich.<br />
Die aufzubringenden Etiketten enthalten Informationen zu<br />
Produkt, Kunde, Gewicht, Stapelhöhe usw. bzw. kundenspezifische<br />
Informationen. Das Logistiketikett wird gemäß<br />
der EAN128-Verordnung gedruckt.<br />
Die Paletten laufen an der Etikettierstation chaotisch von<br />
fünf Palettierlinien zusammen. Die Etiketten werden vom<br />
Roboter an einem Etikettendrucker mit Spendefunktion<br />
abgeholt und an der entsprechenden Palettenposition aufgeklebt.<br />
Die Aufnahme der Etiketten erfolgt über ein Vakuumwerkzeug.<br />
Ungenauigkeiten an den Palettenstapel werden<br />
mittels eines Ultraschallsensors ermittelt und vollautomatisch<br />
auf die programmierte Position verrechnet. Außerdem<br />
ist die Vakuumplatte federnd gelagert. Nach dem<br />
Aufbringen des Etikettes dreht der Roboter das Werkzeug<br />
um 90 Grad. Ein integrierter Laserscanner ermittelt die<br />
Anwesenheit des Etikettes und verifiziert den Inhalt des<br />
Barcodes. Auf die Palettenstapel können, je nach Kundenwunsch,<br />
bis zu 18 Etiketten angebracht werden. Dafür<br />
bleiben dem Roboter nur 60 Sekunden Zeit.<br />
Sobald ein Produktionsauftrag im Produktions-Planungssystem<br />
erfasst wird, werden dessen Daten an die BBK-Automations-Software<br />
„LabelsPlatform3“ übermittelt und stehen<br />
Die Etiketten holt<br />
der MOTOMAN-<br />
HP20-6 von einem<br />
Drucker mit<br />
Spendefunktion ab.<br />
Im Greifwerkzeug<br />
ist außerdem ein<br />
Ultraschallsensor<br />
sowie ein Barcodescanner<br />
integriert.
Von der Simulation mit „MOTOSIM EG“ über das 3D-Anlagenlayout zur fertigen Zelle.<br />
der Produktion als Auftrag zur Verfügung. Die Linieninformationen<br />
übermittelt die vorgeschaltete Strech-Station. Die<br />
Software parametriert vollautomatisch die Druckeinheit<br />
und den am Roboterwerkzeug befindlichen Laser-Barcode-<br />
Scanner. Dabei liegen die Etikettenpositionen produktspezifisch<br />
im Datenbankmanager der „LabelsPlatform3“.<br />
Simulationstool „MOTOSIM EG“<br />
Bereits im Angebotsstadium der Automatisierungsanlage<br />
wurde das Simulationstool „MOTOSIM EG“ eingesetzt, um<br />
den richtigen Robotertyp auszuwählen, die optimale Position<br />
des Roboters zu den Paletten zu finden und das<br />
Werkzeug zum Aufbringen der Etiketten für den Anwendungsfall<br />
zu optimieren. Auch die Einhaltung der geforderten<br />
Taktzeit ist bereits in diesem Stadium überprüft und<br />
sichergestellt worden. Bei der Übergabe des Angebots<br />
an die Firma J. Rettenmaier & Söhne konnte der fertige<br />
Simulationsfilm sogleich präsentiert werden. Er gab dem<br />
Kunden bereits in dieser Phase die Sicherheit, dass die<br />
Anlage die geforderten technischen Eckdaten erfüllt und<br />
trug somit wesentlich zur Entscheidung für die Bestellung<br />
der Roboterzelle bei BBK bei.<br />
Systempartner<br />
Gute Zusammenarbeit<br />
Seit knapp zwei Jahren setzt BBK nun Industrieroboter<br />
zum Aufbringen von Etiketten auf die unterschiedlichsten<br />
Gebinde und Werkstücke ein. Dort schätzt man die Flexibilität,<br />
die ein Industrieroboter gegenüber der vorher ausschließlich<br />
verwendeten Sonderlösungen bietet. Ebenso<br />
die einfache Programmierung der MOTOMAN-Steuerung<br />
NX100 sowie deren unkomplizierte und komfortable Anbindung<br />
an die Anlagenperipherie.<br />
Alexander Beck, Assistent der Geschäftsleitung, und verantwortlich<br />
für die Roboterprojekte im Hause BBK resümiert:<br />
„Ausschlaggebend für die Auswahl von MOTOMAN-Industrierobotern<br />
waren die hohen Verfahrgeschwindigkeiten,<br />
die einfache Programmierung der Roboter sowie das umfassende<br />
Produktspektrum von MOTOMAN. Die gute und<br />
unbürokratische Zusammenarbeit mit dem Roboterhersteller<br />
ist für uns bei der Realisierung komplexer Projekte<br />
sehr wichtig. Wir haben MOTOMAN robotec als zuverlässigen<br />
Partner kennen gelernt. Weitere gemeinsame Projekte<br />
werden folgen.“<br />
Kontakt:<br />
BBK Etikettier- und<br />
Sondermaschinenbau GmbH<br />
Eichenstraße 38 a<br />
D-64743 Beerfelden-Airlenbach<br />
Tel. +49 (0) 6068 93 10-0<br />
Fax +49 (0) 6068 93 10-99<br />
E-Mail: info@bbk-gmbh.de<br />
www.bbk-gmbh.de<br />
www.labelsplatform.de<br />
17
18<br />
Systempartner<br />
Kooperierende Roboter<br />
garantieren ein hohes Qualitätsmaß<br />
beim Präzisionsentgraten<br />
Die 1994 gegründete WMS-engineering GmbH beschäftigt<br />
rund 40 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf das mechanische<br />
Entgraten verschiedener Werkstücke und Werkstoffe.<br />
WMS entstand Anfang der 90er Jahre aus der SIG Robotics,<br />
mit Sitz in Neuhausen (Schweiz) und entwickelte damals<br />
schon in Zusammenarbeit mit der MOTOMAN robotec GmbH<br />
spezielle Entgratlösungen.<br />
Mittlerweile reicht das Leistungsspektrum des Unternehmens<br />
vom Gussputzen großer und grober Werkstücke bis<br />
Der kompakte und modulare Zellenaufbau ist in weiten Teilen standardisiert.<br />
Selbst bei der Zuführung und Ablage der Werkstücke kann der Kunde zwischen<br />
verschiedenen Standardvarianten wählen.<br />
hin zum Präzisionsentgraten von mittleren bis kleinen,<br />
komplexen Werkstücken. Neben einem breiten Angebot an<br />
standardisierten Entgratzellen liefert die WMS-engineering<br />
GmbH auch schlüsselfertige, individuelle Automatisierungslösungen.<br />
Das Anlagenkonzept<br />
Die Kundenklientel der WMS-engineering GmbH bewegt<br />
sich vornehmlich im Automobilzulieferbereich. Der Anspruch<br />
ist daher sehr hoch, Teile mit gleichbleibender und reproduzierbarer<br />
Qualität zu entgraten.<br />
Der Fokus liegt in der großen Variantenvielfalt der zu entgratenden<br />
Teile – gerade im Hinblick auf kleine Losgrößen.<br />
WMS-engineering GmbH schuf hier ein neues, standardisiertes<br />
Anlagenkonzept, welches in der Lage ist, unterschiedlichste<br />
Teile in einer Gewichtsklasse von 300 g bis<br />
3 kg zu handhaben. WMS-engineering GmbH bietet nun<br />
vier Basisvarianten für die Werkstückgewichte bis 3 kg, bis<br />
10 kg , bis 30 kg und bis 100 kg an. Abhängig vom Anwendungsfall<br />
können die Kompaktzellen mit den verschiedensten<br />
Entgratwerkzeugen und Zusatzmodulen wie Messen,<br />
Beschriften oder Waschen usw. bestückt werden. Ebenfalls<br />
stehen je nach Kundenwunsch verschiedene Möglichkeiten<br />
zur Teile Zu- und Abführung zur Verfügung.<br />
Auf dem dargestellten Zellentyp werden meistens Bauteile<br />
wie Rotoren, Flansche, Hydrolockantriebe und vieles mehr<br />
bearbeitet. Beim Entgraten der Teile handelt es sich um<br />
Präzisionsentgraten. Der Unterschied zum „normalen Entgraten“<br />
besteht darin, dass die Kantenbrüche definiert und<br />
in den geforderten Toleranzen bearbeitet werden. Diese<br />
definierte Qualität ist für die Kunden der WMS-engineering<br />
GmbH von entscheidender Wichtigkeit.<br />
Ausschlaggebend für dieses hohe Maß an Qualität im Entgratprozess<br />
sind für den Geschäftsführer der WMS-engineering<br />
GmbH, Stephan von Schneyder, drei Kriterien:<br />
1. Das Robotersystem samt übergeordneter<br />
SPS-Steuerung inkl. Visualisierung,<br />
2. die selbstentwickelten Entgratwerkzeuge der Firma<br />
WMS-engineering GmbH und<br />
3. das Prozess-Know-how, welches sich die WMSengineering<br />
GmbH über lange Jahre erarbeitet hat.<br />
„Twin“-Roboterlösung<br />
WMS-engineering entschied sich für zwei MOTOMAN-HP5,<br />
integriert als „Twin“-System. D.h. die Anlage besteht aus<br />
zwei Robotern, die vollsynchron an einem gemeinsamen
„Twin“-Prinzip: Die Ansteuerung der beiden MOTOMAN-HP5 erfolgt in<br />
diesem Anlagensystem über einen einzigen, gemeinsamen Controller.<br />
Controller arbeiten. Problemlos dringt dabei der Industrieroboter<br />
in den Bereich des anderen Roboters ein, ohne zu<br />
kollidieren.<br />
Das liegt daran, dass sich der Roboter den Arbeitsraum des<br />
anderen Roboter errechnet und die einzelnen Positionen<br />
nicht abfragen muss. Daraus resultiert eine schnellere Taktzeit<br />
der Anlage. Demzufolge eine höhere Anlagensicherheit<br />
und das bei geringem Platzbedarf, da das System nur einen<br />
NX100-Steuerschrank benötigt. Lediglich ein kleiner Aufsatzschrank<br />
für die zusätzlichen Servopacks des zweiten<br />
Roboters ist notwendig.<br />
Ein weiterer großer Vorteil liegt aber sicherlich auch an den<br />
Kosten. Denn „der Invest für eine „Twin“-Lösung mit zwei<br />
Robotern liegt mit der ganzen Peripherie bei einem Faktor<br />
1,5 statt zwei Komplettsysteme und dies bei geringerem<br />
Platzbedarf,“ meint Stephan von Schneyder.<br />
Höchste Präzision und Individualität<br />
Ein weiterer Pluspunkt der Anlage ist der modulare Aufbau,<br />
der in weiten Teilen standardisiert ist. Selbst bei der Zuführung<br />
und Ablage der Teile kann über verschiedene<br />
Systempartner • Messe<br />
Die patentierte, flexible Frässpindel von WMS zum definierten<br />
Bearbeiten von Kantenbrüchen.<br />
Standardvarianten entschieden werden. Die Zuführung der<br />
Bauteile erfolgt über Paletten, Vibrationsförderer oder gar<br />
einem Portal. Die Form- und Lagerichtigkeit sind daher<br />
gewährleistet.<br />
Ist das zu bearbeitende Teil erst einmal aufgenommen, wird<br />
es mittels des MOTOMAN-HP5 gegriffen und an dem flexiblen<br />
Entgratwerkzeug vorbei geführt. Ein sauberes, definiertes<br />
Entgratbild wird erzeugt. Dabei ist die Steifigkeit und die<br />
Bahntreue des Roboters sehr wichtig. Nach dem Entgraten<br />
werden die Fertigteile definiert dem nachfolgenden Produktionsprozess<br />
zugeführt.<br />
Mit diesem Konzept ist die Automatisierungsanlage,<br />
trotz variablen<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
und den individuellen Kundenanforderungen,<br />
immer auf die<br />
spezifische Anforderung zugeschnitten.<br />
Der Kunde kann somit<br />
aus einem großen Repertoire<br />
der WMS-engineering GmbH<br />
schöpfen.<br />
Kontakt:<br />
WMS-engineering GmbH<br />
Jahnstraße 1<br />
D-79771 Klettgau-Griessen<br />
Tel. +49 (0) 7742 85757-0<br />
Fax +49 (0) 7742 85757-199<br />
E-Mail: info@wms-engineering.de<br />
www.wms-engineering.de<br />
Gelungener<br />
Auftritt auf der<br />
Antwerpen, 16. bis 19.10.2007<br />
„Welding Week 2007“<br />
MOTOMAN Benelux überzeugte in Belgien mit Bravour. So wurde der<br />
attraktive Messestand von den Besuchern und Mitausstellern gleichermaßen<br />
viel gelobt. Der professionelle Auftritt führte zu zahlreichen,<br />
vielversprechenden Kontakten und überzeugte die Fachbesucher vom<br />
schweißtechnischen „MOTOMAN-Know-how“.<br />
19
20<br />
Messe<br />
Für jede Aufgabe der Montage- und<br />
Handhabungstechnik den passenden Roboter<br />
und Europapremiere für den<br />
kleinsten 6-Achser im MOTOMAN-Produktspektrum<br />
Zur Premierenveranstaltung der „MOTEK“ in Stuttgart stellte MOTOMAN zusammen<br />
mit sieben starken Systempartnern – auf mehr als 200 qm – interessante Anwendungen<br />
mit den unterschiedlichsten Roboterkinematiken vor.<br />
Stand beim letzten Auftritt der „MOTEK“ die Vorführung der<br />
neuen Robotertypen und -Kinematiken Scara, Snake und<br />
Dual-Arm im Vordergrund, so lag in diesem Jahr der Fokus<br />
auf Praxisanwendungen mit genau diesen Modellen.<br />
In der Halle 7, am Stand 7510, wurde erstmalig der HP3J, der<br />
kleinste Roboter aus der HP3-Familie, in Europa präsentiert.<br />
Der HP3J zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise bei<br />
geringem Gewicht und einer Traglast von 3 kg, bei einem<br />
max. Arbeitsbereich von 532 mm, aus. Angesteuert wird er<br />
von der bewährten NXC100-Steuerung.<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Europapremiere in Stuttgart: Der HP3J, der kleinste Roboter<br />
aus der HP3-Familie.<br />
Die Vorzüge der „Multi-Robot“-Funktionalität veranschaulichten<br />
zwei Scara-Roboter, ein 6-Achser und eine externe<br />
Drehachse.<br />
Wolfgang Bott GmbH & Co. KG, Mössingen: Als Generalvertreter<br />
der Omil Greifsysteme wurde Omil-Greiftechnik an<br />
einem HP3L gezeigt.<br />
CeraCon GmbH (Weikersheim) & PlasmaTreat GmbH<br />
(Steinhagen): Gemeinsam an einem Exponat demonstrierten<br />
die beiden Firmen die Oberflächenvorbehandlung mit<br />
anschließendem 1K-Dichtmittelauftrag auf ein Werkstück.<br />
Direkt nach der Entnahme aus einer Kunststoffspritzgussmaschine,<br />
verwirklicht mit einem HP6.<br />
Stuttgart,<br />
24. bis<br />
27.09.2007<br />
Die im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten Scara-<br />
Roboter sind zwischenzeitlich in zahlreichen, verschiedenen<br />
Anwendungen erfolgreich installiert. Dabei hat sich<br />
gezeigt, dass es sehr interessante Einsatzfälle gibt, wo die<br />
MOTOMAN-typische „Multi-Robot“-Funktionalität deutliche<br />
Vorteile in Punkto Aufgabenlösung und Aufwand bringt. Eindrucksvoll<br />
demonstrierte ein Messeexponat diese Vorzüge.<br />
Bestehend aus zwei Scara-Robotern, einem 6-Achs-Roboter<br />
und einer externen Drehachse, alle synchron angesteuert<br />
von einem einzigen NX100-Controller.<br />
5 DMG Automation, Hüfingen: Unter neuem Namen, aber mit einem<br />
Exponat einer bekannten Applikation, präsentierte die DMG Automation<br />
GmbH (ehemals WKZ Werkzeugmaschinen GmbH) einen HP20 in einer<br />
Standard-Zelle, zur Automatisierung einer DMG-Maschine.<br />
6 EGS Automatisierungstechnik GmbH, Blumberg: EGS stellte seine langjährige<br />
Kompetenz in der Integration von MOTOMAN-Industrierobotern<br />
anhand einer Anwendung mit einem HP20 unter Beweis.<br />
7 itec Automation und Laser AG, Berlin: Vorgeführt wurde eine hauseigene<br />
Maschine zum Laserschneiden, wo ein HP3 Be- und Entladetätigkeiten<br />
übernahm.<br />
8<br />
projekt Automation GmbH, Köln: Eine „spielerische“ Anwendung<br />
unterstrich die Möglichkeiten moderner Robotertechnik. Drei Roboter<br />
spielten Boule miteinander. Realisiert durch zwei HP3L und einem HP20,<br />
unterstützt von entsprechender Sensorik.
„austrotec.07“<br />
Innovations-Messe für den Fertigungsprozess<br />
Die „austrotec.07“ richtet sich größtenteils an nationale und<br />
internationale Besucher aus den Bereichen Automobil- und<br />
-Zulieferindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik<br />
und Elektronik, Kunststoffindustrie, holzverarbeitende<br />
Industrie, Papier- und Druckindustrie. Die Vertriebsniederlassung<br />
von MOTOMAN Österreich war auf der diesjährigen<br />
Messe aktiv am Geschehen beteiligt.<br />
Dem neugierigen Publikum wurde die Multi-Robot-Technologie<br />
bzw. kooperierende Roboter hautnah veranschaulicht.<br />
Diesen Technikvorsprung stellte MOTOMAN erstmalig<br />
1994 dem Automatisierungsmarkt vor. Allein in Europa sind<br />
über 1.000 Multi-Robot-Systeme von MOTOMAN im Einsatz<br />
und stellen tagtäglich ihr Können und Leistungsvermögen<br />
unter Beweis.<br />
Die Anwendungsfelder von kooperierenden Robotern sind<br />
breit gestreut. So ist überall dort der Gebrauch sinnvoll, wo<br />
symmetrische oder verzugskritische Bauteile miteinander<br />
verschweißt werden sollen, Bauteile mit hoher Nahtzahl<br />
oder mehreren Rundnähten vorliegen oder bereits Multi-<br />
Robot-Anlagen im Einsatz sind.<br />
Internationaler Treffpunkt<br />
der Automobilindustrie<br />
Beim 9. Jahreskongress „Zulieferer Innovativ“, der am 4. Juli<br />
2007 im Audi Forum Ingolstadt erfolgte, zeigte sich MOTO-<br />
MAN an einem Gemeinschaftsstand mit der Schweißtechnischen<br />
Lehr- und Versuchsanstalt SLV aus München<br />
(www.slv-muenchen.de). Hautnah zum Anfassen präsentierte<br />
sich der Schweißroboter EA1900N, der wegen seiner<br />
integrierten Medienführung durch den Oberarm und die<br />
Kopfachsen überzeugte. So fand ein reger Austausch von<br />
Ideen und Erfahrungen statt und zukünftige Projekte und<br />
Kooperationen wurden initiiert.<br />
Technologien<br />
perfekt kombiniert!<br />
Messe<br />
Graz, 13. bis 15.06.2007<br />
„Multi-Robot“-Anlagensysteme von MOTOMAN sind in Anwendungsbereichen mit<br />
symmetrischen Bauteilen (wie Fahrzeugachsen, PKW-Sitze, Stoßfänger etc.) oder bei<br />
Bauteilen mit mehreren Rundnähten (wie Abgasanlagen) installiert.<br />
Unser Bildverarbeitungs-Partner STEMMER IMAGING (www.stemmerimaging.de)<br />
aus Puchheim demonstrierte in einer Sonderausstellung<br />
im AUDI-Forum Ingolstadt eine Kombination von Robotik und Bildverarbeitung.<br />
Die Roboterzelle, ausgestattet mit einem MOTOMAN-HP3L,<br />
ermöglicht eine fehlerfreie, schnelle, zuverlässige und wirtschaftliche<br />
Herstellung und Qualitätssicherung von Produkten aller Art. Fünf<br />
beispielhafte Anwendungen dieser Technik führte das Exponat den<br />
Besuchern vor: Inspektion von Dichtungsringen, Detektion fehlerhafter<br />
Bauteile, Farberkennung auf Würfeln, Überprüfung von IC-Pins und<br />
Inspektion von Metallstreifen.<br />
21
22<br />
Messe<br />
Aus einem Guss!<br />
Im 4-Jahres-Turnus findet in Düsseldorf<br />
das Internationale Messe-Quartett<br />
„Gifa, Metec, Thermprocess und Newcast“ statt<br />
„Triplecast“-Lösung: Gleichzeitiges Arbeiten (Handling, Entgraten & Bohren) von drei<br />
Robotern – im Vollsynchronbetrieb – an einem gemeinsamen Werkstück.<br />
In der Halle 17, am Stand B54, veranschaulichte MOTOMAN<br />
dem globalen Publikum sehenswerte Exponate für den<br />
flexiblen Einsatz in der Giesserei-Industrie.<br />
MOTOSPRAY, eine innovative Giesserei-Lösung<br />
Gezeigt wurde eine einzigartige Automatisierungslösung,<br />
entwickelt von der Fa. Specma Automation (www.specma<br />
automation.com) und basierend auf dem 7-achsigen Einarmroboter<br />
MOTOMAN-IA20. Dank der hohen Flexibilität<br />
des Siebenachsers kann diese Lösung bei fast allen Arten<br />
von Druckgussmaschinen – bis 1.000 Tonnen – angewendet<br />
werden. Aufgrund der kompakten Bauweise des sog.<br />
„Schlangenroboters“ wird eine enorme Bewegungsfreiheit<br />
auf engstem Raum ermöglicht.<br />
MOTOGRIND, für hochpräzises Schleifen & Polieren<br />
Die Programmierung eines Schleif- & Poliersystems für komplizierte<br />
Gegenstände bedeutete bis dato für den Anwender<br />
eine sehr zeitraubende und -intensive Arbeit. MOTOMAN<br />
hat nun ein hochflexibles Automatisierungssystem entwickelt,<br />
das der Roboterzelle gestattet, sich eigenständig<br />
bzw. automatisch zu programmieren. Diese überaus leistungsfähige<br />
und produktive Lösung trägt erheblich zur<br />
Kostenreduzierung bei und garantiert zugleich eine hohe<br />
Präzision beim vollautomatisierten Schleifen und Polieren.<br />
MOTOGRIND: Ein robotergestütztes Schleif- und Poliersystem, das<br />
sich von selbst programmiert.<br />
Düsseldorf,<br />
12. bis 16.06.2007<br />
MOTOCAST, die Giesserei-Serie von MOTOMAN<br />
Die von MOTOMAN konzipierte Giessereiserie mit dem Namen<br />
„MOTOCAST“ bietet alles, was für Automatisierungslösungen<br />
benötigt wird. Die breite Produktpalette reicht<br />
von Standard-, über Shelf-Type(Konsol)- bis hin zu Schwerlast-Robotern.<br />
Unabhängig von der Größe der Werkstücke,<br />
egal ob es sich hierbei um kleine, komplexe oder um starke,<br />
gewichtige Teile handelt.<br />
Am Messestand, montiert auf einem meterhohen Sockel,<br />
agierte ein Konsolroboter, der einen Motorblock handelte<br />
und gleichzeitig mit zwei weiteren Industrierobotern gekoppelt<br />
war: Ein MOTOMAN-HP20, ausgestattet mit einem<br />
Entgratwerkzeug und ein MOTOMAN-UP50N, versehen mit<br />
einem Bohrwerkzeug. Der Clou dieser Anlagenlösung ist,<br />
dass alle drei Roboter im Vollsynchronbetrieb mit nur einer<br />
gemeinsamen Steuerung verbunden sind.<br />
Besonderheiten<br />
der MOTOCAST-Serie<br />
● MOTOMAN-Industrieroboter von 6 bis 600 kg Traglast<br />
● „MOTO-Protect“: Erhöhte IP-Schutzarten und spezielle<br />
Schutzlackierung<br />
● „Twincast“: 2 Roboter an einer Steuerung<br />
(z.B. zum Be- und Entladen)<br />
● „Triplecast“: 3 Roboter an einer Steuerung<br />
(z.B. zum Sprühen, Be- und Entladen)<br />
● Bewährtes Einzelroboterkonzept (anbaufähig an Decke,<br />
Wand, Boden und Konsole)<br />
● Weniger Programmier- und Inbetriebnahmeaufwand<br />
durch die Robotersteuerung NX100<br />
● Geringes Eigengewicht der Shelf-Type(Konsol)-Roboter<br />
● Reduzierter Platzbedarf<br />
● Softwarefunktion „Servo-Float“ und „Linear-Servo-Float“<br />
MOTOSPRAY: Ein neuartiges Roboterkonzept für Sprühapplikationen in der<br />
Giesserei-Industrie.
Blech trifft Business auf der<br />
„Blechexpo &<br />
Schweisstec“!<br />
Zum ersten Mal öffnete die Neue Messe Stuttgart ihre<br />
Pforten für die beiden Veranstaltungen „Blechexpo“ und<br />
„Schweisstec“. Die „Blechexpo“ (ehem. Südblech) gilt als<br />
Fachmesse für die Blechbearbeitung und Fügetechnik.<br />
Erstmals und parallel zur „Blechexpo“ wurde die „Schweisstec“,<br />
als internationale Fachmesse für die Fügetechnologie,<br />
veranstaltet.<br />
MOTOMAN präsentierte sich in der architektonisch, lichtdurchflutenden<br />
Halle 8 auf dem Stand 8323. Im Blickpunkt<br />
des Interesses standen moderne Fertigungskonzepte u.a.<br />
für die Bereiche Abkanten & Umformtechnik, spezielle<br />
Bahnschweiß- & Punktschweißroboter sowie standardisierte<br />
Kompaktzellen für das effiziente Schweißen per<br />
Roboterhand.<br />
Standardisierte Biegepressen-Prozesse<br />
Anhand einer relativ „geradlinigen“ Systemlösung wurde das<br />
identische Handling an einem Biegeteil aus verzinktem<br />
Stahlblech demonstriert. Durch den modularen Programmaufbau<br />
und durch das Wechselsystem für die Greifer, kann<br />
die Anlage sehr flexibel eingesetzt und an schnell wechselnde<br />
Produktionsbedingungen angepasst werden.<br />
Ein Sensorsystem garantiert hohe Qualität und den erforderlichen<br />
Schutz gegenüber Maschinenausfall, Verarbeitungsfehlern,<br />
Ausschuss etc.<br />
Kompakte Schweißzellen<br />
MOTOMAN besitzt eine Reihe an standardisierten und überaus<br />
flexiblen Kompaktzellen für den schweißtechnischen<br />
Bereich. Klar im Vordergrund stehen bei den Standard-<br />
Schweißzellen der einfache Transport, eine schnelle Inbetriebnahme<br />
und die flexible Nutzung beim Anwender.<br />
Das breitgefächerte MOTOMAN-Angebot an unterschiedlichsten<br />
Typen von Positionierern ermöglicht einen Einsatz<br />
bei fast allen Standardzellen. Ein weiterer Vorteil ist das<br />
modulare Baukastensystem, welches erlaubt – ohne große<br />
konstruktive Anpassung – die jeweiligen Komponenten zu<br />
kombinieren. Selbst Kompaktzellen, die per Seecontainer<br />
verschickt werden, sind fertig entwickelt.<br />
Die kompakte Schweißzelle (vom Typ „RVE“) besteht aus<br />
einem integrierten MOTOMAN-SSA2000. Auf einem selbsttragenden<br />
Grundrahmen, mit begehbarer Bodenplatte,<br />
sind die Seitenwände, der Roboter mit Sockel, der Positionierer,<br />
die Anpasssteuerung und die Schweißtechnik fest<br />
installiert.<br />
1 2<br />
Messe<br />
Stuttgart,<br />
13. bis<br />
16.06.2007<br />
Durch die adaptierte<br />
Medienführung der<br />
ES-Serie sind die<br />
Störkonturen vom<br />
Schlauchpaket besser<br />
kalkulierbar und der<br />
Arbeitsbereich des<br />
Roboters wird erheblich<br />
vergrößert.<br />
Punktschweißen mit<br />
servogesteuerter C- und X-Zange<br />
Ein MOTOMAN-ES165N-100 zeigte das Punktschweißen<br />
mit einer servogesteuerten C- und X-Zange an einem<br />
Punktzangenwerkzeugwechselsystem. Die Anlagenbesonderheiten<br />
lassen sich kurz auf einen Nenner bringen:<br />
● Einfacher Zangenwechsel – bis zu 7 Servozangen<br />
können gewechselt werden<br />
● Interne Kabelführung bis zum Oberarm<br />
● Freiprogrammierbarer Zangenhub<br />
● Direkte Programmierung der Zange über das<br />
Programmierhandgerät des Roboters<br />
● Synchrone Bewegung von Zangenhub und Roboter<br />
● Taktzeitgewinn bei komplizierten Werkstückkonturen<br />
● Programmierbarer Elektrodendruck/Druckprogramme<br />
1<br />
Die RVE-Schweißzelle<br />
überzeugte<br />
durch ihre äußerste<br />
Kompaktheit,<br />
kurze Auf- und<br />
Abbauzeiten und<br />
keinerlei Positionsveränderungen<br />
beim<br />
Standortwechsel.<br />
2<br />
Eine „einfach“<br />
konzipierte Lösung<br />
realisierte das<br />
robotergestützte<br />
Biegepressenhandling<br />
mit einem<br />
MOTOMAN-HP6.<br />
23
MOTOMAN in Ihrer Nähe<br />
YASKAWA Electric Corporation<br />
JP 2-1, Kurosaki-shiroishi<br />
Yahatanishi-ku<br />
Kitakyushu-shi 806-0004<br />
+093-645-8801<br />
MOTOMAN Gruppe<br />
A MOTOMAN robotec GmbH<br />
Wien +43-1-707-9324-15<br />
CZ MOTOMAN robotec s.r.o.<br />
Prag +420-251-618-430<br />
D MOTOMAN robotec GmbH<br />
Allershausen +49-8166-90-0<br />
MOTOMAN robotec GmbH<br />
Frankfurt +49-6173-607730<br />
DK MOTOMAN Robotics Europe AB<br />
Løsning +45-7022-2477<br />
E MOTOMAN Robotics Iberica S.L.<br />
Barcelona +34-93-6303478<br />
F MOTOMAN Robotics S.A.<br />
Nantes +33-2-40131919<br />
FIN MOTOMAN Robotics Finland Oy<br />
Turku +358-403000600<br />
GB MOTOMAN Robotics UK Ltd<br />
Banbury +44-1295-272755<br />
I MOTOMAN Robotics Italia SRL<br />
Modena +39-059-280496<br />
Turin +39-011-9005833<br />
NL MOTOMAN benelux B.V.<br />
Breda +31-76-5302305<br />
P MOTOMAN Robotics Iberica S.L.<br />
Aveiro +351-234-943 900<br />
SE MOTOMAN Robotics Europe AB<br />
Kalmar +46-480-417800<br />
MOTOMAN Robotics Europe AB<br />
Torsas +46-480-417800<br />
SI MOTOMAN robotec d.o.o.<br />
Ribnica +386-1-8372-410<br />
Ristro d.o.o.<br />
Ribnica +386-1-8372-410<br />
Zentrale<br />
MOTOMAN robotec GmbH<br />
Kammerfeldstraße 1<br />
D-85391 Allershausen<br />
Telefon 0 8166/90-0<br />
Telefax 0 81 66/90-103<br />
Distributors<br />
BG Kammarton Bulgaria Ltd.<br />
Sofia +359-02-926-6060<br />
CH Messer Eutectic Castolin Switzerland S.A.<br />
Dällikon +41-44-847-17-17<br />
CZ Hadyna International spol s.r.o.<br />
Ostrava-Marianske Hory +420-596-622-636<br />
Sp-Tech s.r.o.<br />
Nymburk +420-325-515105<br />
GR Kouvalias Industrial Robots<br />
Avlona Attica +30-22950-42902<br />
H Flexman Robotics Kft<br />
Budapest +36-30-9510065<br />
Rehm Hegesztéstechnika Kft<br />
Budapest +36-53-380-078<br />
IL KNT Engineering Ltd.<br />
Beit Shemesh +972-2-9905882<br />
Uniweld Ltd.<br />
Yavne +972-8-9328080<br />
N Optimove AS<br />
Lierstranda +47-32240600<br />
PL RYWAL-RHC<br />
Torun +48-56-6693800<br />
RUS Weber Comechanics<br />
Moskau +7-495-105-8887<br />
TR Teknodrom Robotik<br />
Otomasyon San.Tic. Ltd. pti<br />
Gebze/Kocaeli +90-262-678-88-18<br />
ZA Robotic Systems SA PTY Ltd<br />
Johannesburg +27-11-6083182<br />
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