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Aktuelles Fokus Report Messe - Motoman

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Ausgabe 01_2007<br />

<strong>Aktuelles</strong><br />

150.000 verkaufte<br />

MOTOMAN-Roboter<br />

<strong>Fokus</strong><br />

7-Achser übernimmt<br />

die Automation an einer<br />

CNC-Bearbeitungs-<br />

Maschine<br />

<strong>Report</strong><br />

Klebezelle für die<br />

Herstellung von<br />

ABS-Kunststoffblenden<br />

bei Dura<br />

news<br />

<strong>Messe</strong><br />

Vorstellung neuer<br />

Roboterkinematiken<br />

auf der „Motek 2006“


2<br />

Sehr verehrte Kunden,<br />

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

wieder ist ein Jahr vorbei! 2007 schreiben wir inzwischen. Und mir ist, als sei es<br />

erst gestern gewesen, als wir die Jahrtausendwende gefeiert haben. Die Zeit<br />

rast – ebenso schnell rast auch die technische Entwicklung, die in allen Bereichen<br />

der Industrie ein Höllentempo vorlegt. Wir von MOTOMAN robotec sind<br />

an dieser Entwicklung nicht unmaßgeblich beteiligt.<br />

Und das ist gut so!<br />

Ich werde oft von Freunden und Bekannten gefragt, ob nicht das, was ich tue<br />

und wofür ich arbeite, mehr Fluch als Segen ist. Rückblickend auf gut zwanzig<br />

Jahre Berufserfahrung in der Robotertechnik und aus meinen vielen Kontakten,<br />

die ich seitdem sammeln durfte, kann ich nur sagen, dass wir – alle zusammen –<br />

einen großen Beitrag geleistet haben,<br />

– die Arbeitswelt insgesamt angenehmer und sicherer zu gestalten,<br />

– neue, wichtige Prozesse anzustoßen,<br />

– die Qualität und Sicherheit von Produkten und Produktionsabläufen<br />

zu steigern<br />

– und auch den Standort Deutschland gegenüber den Billiglohnländern<br />

weiterhin konkurrenzfähig zu halten.<br />

Als ich im Jahre 1991 meine Mitarbeit MOTOMAN robotec zur Verfügung<br />

stellte, da hatte ich mich durchaus auf ein spannendes, neues Abenteuer eingestellt.<br />

Dank meiner bis dahin auch sehr interessanten beruflichen Laufbahn,<br />

in der mir der Umgang mit dem Roboter nicht fremd war,hatte ich ausreichend<br />

Fantasie mitgebracht, um zu erahnen, wohin in den nächsten Jahren die Reise<br />

gehen wird.<br />

Dass wir heute sämtliche Produktionsprozesse vollautomatisch mit einer für<br />

den Menschen unmöglichen Präzision und Genauigkeit steuern und wir vier<br />

Roboter mit zusätzlich zwölf externen Achsen mit nur einer Steuerung manipulieren<br />

können, wäre mir allerdings bestenfalls als Vision in weiter Ferne in<br />

den Sinn gekommen.<br />

Niemand kann die Zeit zurückdrehen, niemand will die Entwicklung, die sich<br />

in allen Schichten der Gesellschaft vollzieht, auch ernsthaft stoppen. Was wir<br />

wollen und auch seit vielen Jahren tun, ist unser Beitrag zu einem angenehmeren<br />

Leben in einer komfortableren Welt. An dieser, unserer Grundeinstellung<br />

hat sich in den über zwanzig Jahren MOTOMAN robotec-Geschichte bei allem<br />

Tempo bis heute nichts geändert. Und ich bin davon überzeugt, dass sich zwar<br />

weiterhin die Jahreszahl alle 365 Tage ändern wird – nicht<br />

aber unsere Philosophie.<br />

Impressum<br />

MOTOMANNews<br />

Ausgabe 1/2007<br />

Redaktion:<br />

Marion Reisert, MartinaVogl<br />

info@motoman.de<br />

Und das ist gut so!<br />

Ihr<br />

Norbert Hügel<br />

Leiter Vertrieb Schweißanlagen<br />

Gestaltung/Layout:<br />

Matthias Grießel und<br />

Angela Freiberger, München<br />

Herstellung und Druck:<br />

Druckerei Vogl, München<br />

www.druckerei-vogl.de<br />

Autoren:<br />

Alexander Steiger, Chris Wright, David Walsh,<br />

Erwin Köhler, Heiko Röhrig, Hubert Stark,<br />

Josef Simon, Kees Botermans, Kumi Konaga,<br />

Manfred Miede, Marion Reisert, Martin<br />

Erbrich, Martina Vogl, Mary Kay Morel,<br />

Norbert Hügel, Ralf Högel, Robert Eby,<br />

Simone Lutz, Stefan Abraham,Tilo Dobmeier<br />

Vorwort • Inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort/Impressum<br />

<strong>Aktuelles</strong><br />

Der 150.000 verkaufte MOTOMAN-Roboter 3<br />

„Award“-Auszeichnungen für die innovativen<br />

Industrieroboter MOTOMAN-IA20 & -DA20 9<br />

Event<br />

Ein MOTOMAN-HP3L verbindet<br />

Theaterkunst mit Robotertechnik 3<br />

MOTOMAN Intern<br />

Alle Jahre wieder! 3<br />

<strong>Fokus</strong><br />

Premiere für „The Snake“:<br />

Erster 7-Achser übernimmt die Automation<br />

an einer CNC-Werkzeugmaschine 4/5<br />

<strong>Report</strong><br />

Dura: Flexible Automatisierung bei der<br />

Produktion von ABS-Kunststoffblenden 6/7<br />

Red Mill Snack Foods: Vollautomatisierte<br />

Palettenstapelung von Kartonagen 8/9<br />

MOTOMAN International<br />

MOTOMAN USA: Industrieroboter sorgen<br />

für Spitzenleistungen und bessere<br />

Produktivität bei Alpine Engineered<br />

Products Inc., Texas/USA 10/11<br />

<strong>Messe</strong>ausblick<br />

Bevorstehende MOTOMAN-<strong>Messe</strong>n 13<br />

Systempartner<br />

M.A.i GmbH & Co.KG: Integrierter<br />

MOTOMAN-HP3 automatisiert im Reinraum 12/13<br />

L&S Oberflächentechnik: Eine Roboter-<br />

Lackieranlage sorgt beim Automobil-<br />

Interieur CTS Coating Tec Spengel<br />

für garantierte Qualität 14/15<br />

EGS Automatisierungstechnik GmbH:<br />

Kompakte Automation – die Lösung<br />

für steigende Nachfrage 16/17<br />

<strong>Messe</strong><br />

Vier, sieben dreizehn: Erweiterung des<br />

Produktspektrums um neue<br />

Roboterkinematiken auf der „Motek 2006“ 18<br />

„PaintExpo“ mit glänzender Premiere<br />

in Karlsruhe 18<br />

MOTOMAN präsentierte auf der „EuroBLECH“<br />

in Hannover leistungsfähige Fertigungskonzepte<br />

und interessante Produktneuheiten 19<br />

Rückblick auf die „Metavak“<br />

im niederländischen Gorinchem 19<br />

Erfolgreicher Auftritt bei der „vienna-tec“<br />

in Wien 19


YASKAWA lieferte<br />

den 150.000 MOTO-<br />

MAN-Roboter aus<br />

Die YASKAWA Electric Corporation verkaufte<br />

seinen 150.000 Roboter und ist mit dieser<br />

Stückzahl der größte Hersteller für Industrieroboter<br />

weltweit. Stolz verkündete der<br />

Abteilungsleiter „Robotersektion“ von der<br />

YASKAWA Electric Corporation, Yoshikatsu<br />

Minami, dass am 18. Oktober 2006 der<br />

150.000 MOTOMAN-Industrieroboter ausgeliefert<br />

wurde.<br />

„Seit 1998 sind bereits über 10.000 Roboter<br />

für LCD-Glashandling verkauft worden.<br />

Damit halten wir in diesem Bereich den<br />

Yoshikatsu Minami,<br />

Abteilungsleiter<br />

„Robotersektion“<br />

von der YASKAWA<br />

Electric Corp., gab<br />

den Verkauf des<br />

150.000 MOTOMAN-<br />

Roboters bekannt.<br />

Ein MOTOMAN-HP3L<br />

verbindet Theaterkunst<br />

mit Robotertechnik<br />

Der Theatermacher Berkan Karpat<br />

beschäftigte sich in seinem<br />

Werk „Mariens Woyzeck Ghaselen“<br />

(uraufgeführt in München,<br />

vom 05. bis 09. Oktober 2006)<br />

mit Büchners „Woyzeck“.<br />

In seinem Stationendrama beleuchtete<br />

Berkan Karpat den<br />

Moment nach dem Mord aus<br />

Büchners Drama und schickte<br />

das Publikum auf eine Reise<br />

durch die düstere Nacht.<br />

Bei der ersten Station erwartete<br />

die Besucher ein MOTOMAN-<br />

HP3L, der mit Paukenschlägen<br />

die Aufführung akzentuierte.<br />

<strong>Aktuelles</strong> • Event • MOTOMAN Intern<br />

absoluten Weltrekord,“ betonte Yoshikatsu<br />

Minami.„Die MOTOMAN-Robotertypen, die<br />

2005 den größten internationalen Marktanteil<br />

besaßen, werden 2006 ihren ersten<br />

Rang beibehalten. Unser Auftragseingang<br />

ist merklich gut, bereits jetzt liegen uns<br />

eine Vielzahl an Kundenbestellungen vor<br />

und das Interesse des Marktes spiegelt sich<br />

in den zahlreichen Anfragen wieder. Vor<br />

allem für Applikationsbereiche wie Lichtbogenschweißen,<br />

Lackieren und LCD-Glashandling.“<br />

Im Rahmen einer Neustrukturierung eröffnete<br />

YASKAWA im Januar 2006 das hochmoderne<br />

Produktionswerk „MOTOMAN<br />

STATION“. Durch den Neubau und durch<br />

die Erweiterung der bestehenden Werke,<br />

erhöhte sich die Produktionskapazität im<br />

Vorjahresvergleich um 50 % auf 2.000 Roboter<br />

pro Monat. Es entstand der größte,<br />

globale Produktionsstützpunkt für Industrieroboter<br />

im japanischen Kitakyushi-shi.<br />

Begonnen hatte alles 1977. In diesem Jahr<br />

stellte YASKAWA seinen ersten, elektrischen<br />

Industrieroboter dem japanischen Markt<br />

vor. Von dort aus traten die Roboter ihren<br />

weltweiten Siegeszug an. Nach 11 Jahren<br />

war der 10.000 MOTOMAN-Roboter ausgeliefert.<br />

Im Oktober 1998, also 22 Jahre<br />

später, belief sich die Stückzahl auf 50.000<br />

Roboter. Kontinuierlich baute YASKAWA<br />

seine Position als Spitzenreiter auf dem<br />

Weltmarkt für Industrieroboter aus. Es dauerte<br />

nur weitere fünf Jahre und so wurde<br />

im November 2003 der 100.000 Roboter<br />

veräußert. Der 150.000 MOTOMAN-Roboter<br />

verließ das Werk genau 30 Jahre nach<br />

seinem ältesten Artverwandten und eines<br />

ist sicher: Weitere MOTOMAN-Industrieroboter<br />

werden folgen!<br />

Mehr Informationen über YASKAWA unter:<br />

www.yaskawa.co.jp/en/<br />

Alle Jahre wieder!<br />

Im hochmodernen<br />

YASKAWA-<br />

Produktionsstützpunkt<br />

werden<br />

monatlich 2.000<br />

Industrieroboter<br />

hergestellt.<br />

Zur Weihnachtsfeier kehrte bei MOTOMAN<br />

besinnliche Ruhe ein.<br />

Die alljährliche Weihnachtsfeier fand bei MOTOMAN am 15.12.2006 in<br />

Allershausen statt. Mit einem deftigen, bayerischen Essen, wie Schweinebraten,<br />

Haxen, Knödel, Kraut und vielen weiteren Köstlichkeiten, startete<br />

das Happening. Wie bereits in den vergangenen Jahren, wurde für die<br />

„Aktion Sternstunden“, vom Bayerischen Rundfunk, gespendet.<br />

Die „Aktion Sternstunden“ setzt sich weltweit für Kinder und Jugendliche<br />

ein, die krank, behindert oder in Not geraten sind. So klang der gemeinsam<br />

verbrachte Nachmittag in beschaulicher Runde aus.<br />

3


4<br />

<strong>Fokus</strong><br />

Erster 7-Achser übernimmt die Automation<br />

einer Werkzeugmaschine.<br />

Die Diskussion über Sinn und Unsinn neuer<br />

Roboterkinematiken ist beinahe so alt wie die<br />

Geschichte der Industrieroboter selbst. Scaras<br />

und Knickarmroboter in allen möglichen Variationen,<br />

unterschiedlichste Portalroboter und<br />

Linearachssysteme bis hin zu exotischen Hybridrobotern<br />

oder superschnellen Deltakinematiken<br />

– wozu da noch Doppelarmroboter<br />

oder eben 7-Achser?<br />

Auf einen einfachen Nenner gebracht: Ohne<br />

den Einsatz des 7-Achsers MOTOMAN-IA20<br />

wäre die Automation einer CNC-Bearbeitungsmaschine<br />

unter den gegebenen Umständen<br />

nicht realisierbar gewesen. Und weiter: Die<br />

Vorteile des 7-Achsers für das Be- und Entladen<br />

von Werkzeugmaschinen sind unter<br />

bestimmten Umständen derart eklatant, dass<br />

dieser neuen Kinematik ein ähnlicher Siegeszug<br />

bevorstehen könnte wie den Deltarobotern<br />

in ultraschnellen Verpackungsapplikationen.<br />

Aber der Reihe nach: Die Automation von<br />

Werkzeugmaschinen mit Robotern ist ein seit<br />

Jahren anhaltender Trend und es gibt eine<br />

Reihe von 6-Achsern, die sich für derartige<br />

Applikationen bereits bestens bewährt haben.<br />

Dennoch lassen sich nicht alle Aufgaben mit<br />

dem Knickarmroboter zufriedenstellend lösen.<br />

Insbesondere dann nicht, wenn es wie bei der<br />

Heppenheimer Schnabel GmbH gilt, eine CNC-<br />

Werkzeugmaschine unter äußerst beengten<br />

Platzverhältnissen zu automatisieren.<br />

Erster 7-Achser übernimmt die<br />

Automation einer Werkzeugmaschine:<br />

Premiere für „The Snake“<br />

Seine Weltpremiere feierte der MOTOMAN-IA20 in Tokio auf der<br />

„Robot Show 2005“. Im Mai 2006 trat der innovative 7-Achser<br />

erstmals auf der „Automatica“ in München in Erscheinung und jetzt<br />

übernimmt der neuartige Roboter seinen ersten Job in der Industrie:<br />

Das Be- und Entladen einer CNC-Maschine.<br />

Dazu Oliver Würfel, Inhaber der CNC-Automation<br />

Würfel in Radolfzell am Bodensee<br />

(www.cncautomation.de), der für die innovative<br />

Automatisierungslösung verantwortlich<br />

war. „Bei unserem Kunden Schnabel muss die<br />

komplette Automation für die CNC-Maschine<br />

auf wahrlich engstem Raum Platz finden. Die<br />

komplette Zelle inklusive Roboter, Palettenstation,<br />

Wendestation und Schaltschrank hat<br />

einen Platzbedarf von nur 1,3 x 1,5 Meter.<br />

Mit einem konventionellen Sechsachser wäre<br />

diese Zelle und somit die komplette Automation<br />

der Fünf-Achsmaschine „Chiron FZ<br />

15K S FA“ so nicht realisierbar gewesen.“ Eine<br />

eventuell praktikable Lösung mit Knickarmroboter<br />

auf einer Verfahrachse schied für den<br />

Anwender aus Sicherheitsgründen aus. Man<br />

wollte unter den vorherrschenden Platzverhältnissen<br />

keine Stolperfallen.<br />

7-Achser mit hervorragender Performance<br />

Einzig der MOTOMAN-IA20 konnte die Anforderungen<br />

an Platzbedarf bei gleichzeitig<br />

hervorragender Beweglichkeit und großem<br />

Arbeitsbereich erfüllen. Der Blick auf den Bewegungsablauf<br />

des Roboters zeigt, warum<br />

dieser den Beinamen „Snake“ erhielt. Beweglich<br />

wie eine Schlange fährt der Roboter bestimmte<br />

Positionen im Raum an, die mit konventionellen<br />

Kinematiken nicht zu erreichen wäre. Möglich<br />

macht es die Konstruktion des siebenachsigen<br />

Einarmroboters, die an einen menschlichen<br />

Arm erinnert, allerdings erheblich länger ist.<br />

Die Gesamthöhe des IA20 beträgt immerhin<br />

knapp 160 Zentimeter. Aufgrund seiner kompakten<br />

Bauweise und seiner enormen Beweglichkeit<br />

im Raum kann er die Bewegungen<br />

eines menschlichen Arms imitieren und damit<br />

Tätigkeiten übernehmen, die bisher dem Menschen<br />

vorbehalten waren. Seine maximale<br />

Tragkraft beträgt 20 kg bei einer Wiederholgenauigkeit<br />

von +/– 0,1 mm und einer maximalen<br />

Reichweite von 1.140 mm.<br />

Neben seiner einzigartigen Beweglichkeit ist<br />

es ein ansonsten wenig beachtetes Kriterium,<br />

das den IA20 für diese Applikation prädestiniert.<br />

„Der IA20 steht auf einer Grundfläche<br />

von lediglich 280 x 280 mm. Dieses geringe<br />

Sockelmaß war für die Konzeption dieser Zelle<br />

ein unschätzbarer Vorteil. Der komplette Bereich<br />

rund um diese Fläche ist reiner Arbeitsraum.<br />

Der Roboter kann sich quasi selbst die<br />

Füße küssen“, so Oliver Würfel.<br />

Flexibel bis ins Mark<br />

Abgesehen von der kompakten Bauweise der<br />

Zelle ist es deren uneingeschränkte Flexibilität,<br />

die den Anwender begeistert. Auf den<br />

CNC-Bearbeitungsmaschinen der Schnabel<br />

GmbH, einem renommierten Lohnfertiger mit<br />

hoher Kompetenz in den Bereichen Drehen<br />

und Fräsen, laufen unterschiedliche Losgrößen<br />

mit verschiedenem Teilespektrum. Die Auto-<br />

Elegante und platzsparende Lösung: Die Automation<br />

der Chiron-Maschine setzt Maßstäbe.


mation muss mit diesen Anforderungen zurecht<br />

kommen und so flexibel sein, dass eine<br />

Umrüstung innerhalb kürzester Zeit erfolgen<br />

kann. Das dies beinahe spielerisch gelingt, ist<br />

der Verdienst der Würfel-Konstruktion.<br />

Die Roboterzelle ist komplett modular aufgebaut<br />

und besteht aus den Hauptkomponenten<br />

Roboter samt Doppelgreifer, Steuerung,<br />

Palettenspeicher, Palettenlift und einer Wendestation.<br />

Die verbauten Aluminium-Profile<br />

sowie der Palettenlift stammen allesamt aus<br />

dem Baukasten des renommierten Herstellers<br />

MiniTec. Der Zweifinger-Parallel-Greifer des<br />

Roboters kommt aus dem Hause Sommer<br />

Automatic und lässt sich durch einfachen Austausch<br />

der Greiferbacken auf nahezu jedes<br />

neue Teil anpassen.<br />

Und so funktioniert<br />

die Automatisierungslösung<br />

Der Palettenspeicher der Zelle fasst insgesamt<br />

zehn 1/4-Euro-Paletten mit den Abmessungen<br />

400 x 600 mm. Auf den Paletten befinden sich<br />

die zu bearbeitenden Werkstücke in für den<br />

Roboter definierter Lage. Ein Lift positioniert<br />

die jeweilige Palette robotergerecht immer auf<br />

der gleichen Ebene. Aufgabe des mit Doppelgreifer<br />

ausgestatteten MOTOMAN-IA20 ist es,<br />

ein Teil zu greifen und in der Chiron-Maschine<br />

abzulegen. Dort wird das Teil gespannt und<br />

einseitig bearbeitet. Währenddessen holt sich<br />

der Roboter ein neues unbearbeitetes Teil,<br />

Mit seinem Doppelgreifer kann der Roboter seine<br />

Aufgaben schnell und effizient erledigen.<br />

fährt damit wieder zur CNC-Maschine, wo er<br />

mit dem leeren Greifer das bearbeitete Teil<br />

entnimmt und das neue Teil einlegt.<br />

Mit dem einseitig bearbeiteten Teil fährt<br />

„The Snake“ zur Wendestation, legt es ab und<br />

nimmt es später mit dem anderen Greifer in<br />

der für den zweiten Bearbeitungsvorgang<br />

richtigen Position wieder auf.<br />

Ohne die Wendestation müssten die Teile<br />

nach einseitiger Bearbeitung allesamt wieder<br />

auf der Palette abgelegt werden, die Palette<br />

ausgeschleust und alle Teile manuell gedreht<br />

werden. So legt der Roboter das einseitig bearbeitete<br />

Teil in der Wendestation ab und nimmt<br />

es mit dem anderen Greifer lagerichtig wieder<br />

auf, um es zur Fertigbearbeitung erneut in die<br />

Chiron einzulegen. Durch das gewählte Bearbeitungsschema<br />

legt der 7-Achser die Werkstücke<br />

erst nach deren Komplettbearbeitung<br />

wieder auf der Palette ab.<br />

Die Konzeption ermöglicht einen autarken<br />

Betrieb der Anlage von zehn bis dreizehn<br />

Stunden je nach abzuarbeitendem Teilespektrum.<br />

Die Auslegung der Anlage und des<br />

Roboters erlauben es, Werkstücke mit einem<br />

Maximalgewicht von acht Kilogramm zu bearbeiten.<br />

Eine Palette kann ein Gewicht von<br />

maximal 100 kg aufnehmen, so dass die komplette<br />

Anlage mit zehn Paletten in einem<br />

autarken Durchlauf einen Teiledurchsatz von<br />

maximal einer Tonne erreicht.<br />

Standardlösung mit Zukunft<br />

Aber damit ist die Flexibilität der Anlage noch<br />

längst nicht erschöpft. Die komplette Roboterzelle<br />

ist mobil und kann jederzeit mit dem<br />

Gabelstapler verfahren werden. So lässt sich<br />

die Anlage schnell an jede geeignete Bearbeitungsmaschine<br />

andocken. Die einfache<br />

Kommunikation über ein offenes Bussystem<br />

ermöglicht dabei kurze Inbetriebnahmezeiten<br />

ohne steuerungstechnischen Aufwand.<br />

Vom Erfolg seines Konzeptes ist Oliver Würfel<br />

überzeugt: „Dieses Zellenkonzept mit dem<br />

7-Achser von MOTOMAN könnte sich als Standardlösung<br />

für das Be- und Entladen von CNC-<br />

Bearbeitungszentren etablieren. Die Flexibilität<br />

dieser Lösung ist nahezu unschlagbar. Ein<br />

einfacher Greiferwechsel genügt und es lassen<br />

sich nahezu alle Teile über der mobilen Anlage<br />

handeln. Hinzu kommen ein niedriger Platzbedarf<br />

sowie ein unkomplizierter Betrieb der<br />

Anlage mit höchster Verfügbarkeit.“<br />

<strong>Fokus</strong><br />

Der „Schlangenroboter“ braucht wenig Platz, verfügt<br />

aber dennoch über eine enorme Reichweite.<br />

Der MOTOMAN-IA20 steht auf einer Grundfläche<br />

von lediglich 280 x 280 mm. Dieses geringe<br />

Sockelmaß war für die Konzeption der Zelle ein<br />

unschätzbarer Vorteil.<br />

Bei Schnabel jedenfalls hat sich bereits kurz<br />

nach der Inbetriebnahme der Zelle die im Vorfeld<br />

prognostizierte Produktivität des Chiron-<br />

Bearbeitungszentrums wie erwartet eingestellt.<br />

Die Automatisierungslösung steigert die<br />

Wirtschaftlichkeit der Produktion am Standort<br />

Deutschland derart, dass der Anwender Teile<br />

der Fertigung aus dem Ausland zurückholt<br />

und wieder an seinem Stammsitz in Heppenheim<br />

integrieren kann. Es wäre schön, würden<br />

solche Beispiele Schule machen.<br />

Quelle: „Automation & Qualität“ der<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG,<br />

Hannover/Augsburg (Heft 6, November 2006) –<br />

Text: Ralf Högel.<br />

5


6<br />

<strong>Report</strong><br />

Flexible Automatisierung bei der Produktion<br />

von ABS-Kunststoffblenden bei Dura<br />

Automotive Body & Glass Systems GmbH<br />

Im Dura-Produktionswerk Plettenberg werden für die Modelle Ford Focus und<br />

Ford C-Max B-Säule Vordertür und C-Säule Hintertür hergestellt.<br />

Zeitgleich, während des Be- und Entladevorganges, führt ein MOTOMAN-Roboter<br />

den Butylauftrag mit einem Schmelzklebervolumen-Dosiersystem der Fa. Nordson<br />

auf die ABS-Kunststoffblenden durch.<br />

Dabei ist der Industrieroboter platzsparend in eine kleine, äußerst kompakte und flexible<br />

Fertigungszelle integriert. Die Anlagenkonzeption und Inbetriebnahme erfolgte durch<br />

die Allershausener MOTOMAN robotec GmbH. Anfang 2005 wurde das erste Anlagensystem<br />

bei Dura in Betrieb genommen, zwei weitere baugleiche Anlagen folgten.<br />

Die nun beschriebenen Arbeitsschritte zum Butylauftrag werden<br />

in den drei robotergestützten Klebezellen ausgeführt:<br />

● Blenden in Formträger einlegen und spannen,<br />

● Blenden mittels eines elektrischen Drehtisches in den<br />

Arbeitsbereich fahren,<br />

● Butylraupe mit Knickarmroboter auf die Blenden<br />

applizieren,<br />

● Blenden heraus fahren (Arbeitsbereich) und<br />

● Blenden manuell aus Formträgern entnehmen.<br />

Anlagenbeschreibung<br />

Die Kompaktzelle ist auf einem selbsttragenden Grundrahmen<br />

mit begehbarer Bodenplatte aufgebaut. Auf dem<br />

Grundrahmen sind die Seitenwände, der Industrieroboter<br />

MOTOMAN-UP20 (bzw. alternativ MOTOMAN-HP20) mit<br />

Bodensockel, ein motorisch angetriebener 2-Stationen-<br />

Positionierer (vom Typ „RVE“) und die Anpasssteuerung fest<br />

montiert.<br />

Die Fass-Schmelzanlage wurde so gesetzt, dass sie unmittelbar<br />

daneben steht. Damit ist sie leicht zugänglich von<br />

außen und ohne große Unterbrechung kann ein neues Fass<br />

gegen das Leere eingewechselt werden.<br />

Der Butylauftrag erfolgt mittels eines MOTOMAN-UP20 mit<br />

angebautem Dosierkopf. Je Tischseite wird eine Vorrichtung<br />

mit je vier Teilenestern montiert. Diese Vorrichtungen<br />

sind codiert und können somit schnell ausgetauscht<br />

werden.<br />

Der Arbeitstakt wird über ein Zweihand-Bedienpult an<br />

einem externen Startpult ausgelöst. Die Anpasssteuerung<br />

verknüpft den Roboter mit der Peripherie und beinhaltet<br />

die komplette Sicherheitstechnik.<br />

Die kompakte Bauweise begünstigt auch die<br />

Anlagenflexibilität: Der Grundrahmen erlaubt<br />

den Einsatz eines Hubwagens und damit einen<br />

schnellen Auf- und Abbau, was eine optimale<br />

Anpassung an wechselnde Produktionsbedingungen<br />

ermöglicht.<br />

Produktionsablauf<br />

Der Werker legt die Blenden manuell in<br />

den teilespezifischen Formträger (mit je<br />

vier Teilenestern) – mit der Sichtseite nach<br />

unten – ein. Mittels Vakuum werden die<br />

Blenden in den Formträgern fixiert. Die<br />

codierten Formträger sind so ausgelegt,<br />

dass diese über ein Stecksystem schnell<br />

umgerüstet werden können. Über die<br />

Codierung werden die zur Vorrichtung pas-


Komponenten<br />

● Industrieroboter MOTOMAN-UP20<br />

● Robotersteuerung YASNAC XRC<br />

● Kompaktzelle, bestehend aus:<br />

– Bodenrahmen<br />

– Umhausung inkl. Servicetür<br />

– Positionierer (vom Typ „RVE“)<br />

– Blendschutz transparent mit Gitter<br />

– Medienversorgung pro Vorrichtung<br />

● Klebetechnik:<br />

– Fass-Schmelzanlage „BM200“ für 200 Liter-Fass<br />

(Fa. Nordson)<br />

– Dosierkopf „Prometer VDK“ (Fa. Nordson): Beheizbarer<br />

Volumendosierkopf mit integrierter Zahnradpumpe<br />

– Schaltschrank für VDK<br />

– Beheizte Düsengarage, passend für die gewählte Düse<br />

(Fa. Nordson)<br />

● Anpasssteuerung Siemens S7<br />

● SPS für Schnellwechselsystem der 12 Blendenaufnahmen<br />

● Zweihand-Bedienpult auf Ständer<br />

● Vakuumspannvorrichtungen mit je 4 Nestern für die<br />

jeweilige Blende<br />

● Ablagegestell für nicht im Einsatz befindliche Vorrichtungen<br />

senden Programme automatisch angewählt und über ein<br />

Zweihand-Bedienpult die Blenden mit dem Drehtisch automatisch<br />

in den Arbeitsbereich des Roboters gefahren. Der<br />

Roboter übernimmt nun das Auftragen des Butyls. Die<br />

Butylraupe ist in ihrer Dicke und Breite anlagenseitig<br />

variabel einstellbar.<br />

Jede Blende wird auf drei Seiten mit Butyl versehen, also<br />

oben und gegenüber des Umbugs. Dabei findet der Klebeauftrag<br />

nur auf der Blendenrückseite statt. Die geforderte<br />

Positioniergenauigkeit der Dichtraupe auf der Blende beträgt<br />

0,3 mm. Die Toleranz der Dicke liegt im Bereich von<br />

+/– 0,2 mm. Entlang von drei Kanten wird die Raupe auf der<br />

jetzt zugewandten Rückseite angebracht. Es erfolgt ein<br />

3550<br />

Anpasssteuerung<br />

inkl. SPS<br />

Gitterwand<br />

1550<br />

Schutzzaun<br />

Service-Tür<br />

Transportschuh<br />

Not-Aus +<br />

Quittierung<br />

2300<br />

650<br />

MOTOMAN-<br />

UP20<br />

Störkreis Ø2010<br />

Gitterwand<br />

Düsengarage<br />

(beheizt)<br />

Kleber-<br />

Auffangbehälter<br />

<strong>Report</strong><br />

Robotersteuerung<br />

YASNAC XRC<br />

Fass-Schmelzanlage<br />

BM 200<br />

1630<br />

610<br />

Prometer VDK<br />

Steuerung<br />

(Wandmontage)<br />

Gitterwand<br />

Zweihand-Bedienpult<br />

auf Ständer<br />

kontinuierlicher Auftrag mit linear ansteigender Dosiermenge<br />

an zwei Blendentypen (rechts & links). Während des<br />

Auftragsprozesses kann die Dicke der Dichtraupe beliebig<br />

angepasst bzw. verändert werden.<br />

Nach Beendigung des Auftrages werden die Teile durch<br />

Betätigen der Zweihand-Bedienung aus dem Arbeitsbereich<br />

heraus gefahren und per Hand vom Werker entnommen.<br />

Um eine Aushärtung bzw. Verklebung der Anlage zu verhindern,<br />

muss lediglich nach dem Wochenende oder vor<br />

Schichtbeginn ein Spülvorgang erfolgen. Nach den Rüstvorgängen<br />

werden die nicht mehr benötigenden Vorrichtungen<br />

in ein entsprechendes Ablagesystem eingelagert.<br />

Blick in die Klebezelle: Der spezifische Formträger ist mit vier Teilenestern ausgerüstet und kann über ein Stecksystem schnell ausgetauscht werden.<br />

Der MOTOMAN-UP20, ausgestattet mit Heiß-Klebetechnik von der Fa. Nordson, ist platzsparend in die Kompaktzelle integriert (v.l.n.r.). Während Stillstandszeiten<br />

und beim Drehen des Tisches steht der Dosierkopf in der beheizten Düsengarage (zweites Bild v.l.).<br />

7


Die platzsparende<br />

Automatisierungslösung<br />

punktet<br />

durch die einfache<br />

Anlagenbedienung<br />

und -flexibilität<br />

sowie durch<br />

die hohe Geschwindigkeit<br />

des<br />

Industrieroboters.<br />

8<br />

<strong>Report</strong><br />

Vollautomatisierte Palettenstapelung<br />

mit einem MOTOMAN-SP100X-160<br />

bei Red Mill Snack Foods (UK)<br />

Kartonagen manuell zu palettieren stellt für Werker eine körperlich anstrengende und<br />

eintönige Tätigkeit dar. Seit August 2005 übernimmt im englischen Werk Wednesbury,<br />

von Red Mill Snack Foods, ein vierachsiger Palettierroboter MOTOMAN-SP100X-160<br />

diese Arbeiten. Die Anlageninstallation und die Inbetriebnahme wurde von Soco System<br />

UK Ltd. vorgenommen. Neben dem Palettierroboter sind in das Anlagensystem<br />

verschiedene Förderbänder, Handlingsvorrichtungen und eine umfassende Sicherheitstechnik<br />

integriert.<br />

Zeitgesteuerter Arbeitsablauf<br />

Das Roboter-System arbeitet mit fünf Verpackungsmaschinen<br />

bzw. Produktionslinien zusammen. Anhand der Vorgaben<br />

eines Zentralrechners erkennt eine Reihe von Sensoren, ob<br />

und welche Kartonagen vorhanden sind, so dass Pneumatikzylinder<br />

die Gebinde entsprechend ausgerichtet auf einem<br />

Bereitstellungstisch zusammenfassen können. Vorab wurde<br />

für jedes Einzelprodukt ein spezifisches Lagemuster in den<br />

Computer einprogrammiert und abgespeichert. Beispielsweise<br />

beim Produkt „Pikante Kartoffelchips“ (sogenannte<br />

„Twirls“) 13 Gebinde: Zwei Reihen zu 5 und 3 um 90 Grad versetzte<br />

Gebinde am Ende.<br />

Sobald die komplette Lage gebildet ist, erfasst der Roboter<br />

mit einem speziellen Greifer die Lage und transportiert sie zu<br />

einer der fünf möglichen Palettenpositionen (entweder Europaletten<br />

oder CHEP-Paletten), die sich auf einer Palettenrollenbahn<br />

neben einer Stretchverpackungsstation befinden.<br />

Die Robotersteuerung weiß genau, wie viele Lagen auf eine<br />

Palette passen. Bei den „Pikanten Kartoffelchips“ sind es z.B. 8<br />

Lagen, wobei die Anzahl der Lagen je nach Gebindegröße<br />

zwischen 4 bis 9 liegen kann. Das Stauvolumen schwankt<br />

dadurch – je nach Produkt - zwischen 296x239x115 mm und<br />

594x394x253 mm.<br />

Ist eine Palette fertig beladen, bewegt sich ein Transferwagen<br />

für zwei Paletten zu der Station. Die volle Palette wird übergeben<br />

und gleichzeitig eine leere Palette auf das Förderband<br />

abgelegt. Nun gelangt die Palette zu einem Drehtisch, wo<br />

automatisch Stretchfolie in voller Höhe um das Gebinde<br />

gewickelt wird.<br />

Über ein Förderband gelangt die versandfertige Palette aus<br />

dem Sicherheitsbereich und wird von einem Gabelstapler<br />

aufgenommen. Entweder wird sie dann von diesem in das<br />

interne Lager gebracht oder in einen bereits wartenden LKW<br />

– zur Auslieferung an Supermärkte, Großhändler oder Abholmärkte<br />

– verladen.


Die Höhe einer versandfertigen Palette beträgt in der Regel<br />

2,2 Meter. Das Gewicht jedes vollen Gebindes bei einem<br />

verpackten Produkt 3 kg und bei einem losen Produkt 5 kg.<br />

Überzeugende Anlagenvorteile<br />

Ganz zu Beginn, also noch vor der Vergabe des Automatisierungsprojektes<br />

und bei der Kosten-Nutzen-Analyse, erwog<br />

Red Mill Snack Foods die Möglichkeit einzelne Palettierroboter<br />

für jede der fünf Verpackungsmaschinen bzw. Produktionslinien<br />

einzusetzen. Bedingt durch die regelmäßig entstehenden<br />

Leerlaufzeiten, entschied man sich jedoch gegen<br />

diese kostenintensivere Lösung.<br />

Nun überzeugt das installierte Automatisierungssystem<br />

durch die einfache Anlagenbedienung, die hohe Flexibilität<br />

und Zuverlässigkeit bei minimalem Bedienereingriff. Der<br />

MOTOMAN-Roboter entnimmt komplette Lagen der bereits<br />

kommissionierten Ware und punktet dabei durch<br />

seine hohe Geschwindigkeit und Vielseitigkeit. Zudem<br />

wurden die Werker von Red Mill Snack Foods entlastet und<br />

haben weitaus anspruchsvollere Tätigkeiten im Unternehmen<br />

übernommen.<br />

Die Automatisierungslösung spart montags bis freitags drei<br />

Mitarbeiter pro Schicht im 3-Schichtbetrieb ein. Nach Angaben<br />

des Fertigungsdirektors von Red Mill Snack Foods,<br />

Simon Faithfull, amortisierte sich die Anlage in weniger als<br />

22 Monaten.<br />

<strong>Report</strong> • <strong>Aktuelles</strong><br />

Der Palettierroboter MOTOMAN-SP100X-160, mit einer Nutzlast von<br />

160 kg, erfasst mit seinem Spezialgreifer die kompletten Lagen und<br />

kommissioniert diese auf Euro- bzw. CHEP-Paletten.<br />

„Award“-Auszeichnungen für die innovativen<br />

Industrieroboter MOTOMAN-IA20 & -DA20<br />

„Roboter des Jahres 2006“<br />

Unter 152 Kanidaten wurden die beiden Industrieroboter<br />

MOTOMAN-DA20 & -IA20 vom japanischen Ministerium für<br />

Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) zu den „Industry<br />

Robots of The Year 2006“ gewählt. Die Preisverleihung und<br />

die Ausstellung der preisgekrönten Modelle fand am 21.<br />

Dezember 2006 bei der „TEPIA“ (The Machine Industry<br />

Memorial Foundation) in Tokio statt.<br />

„Nikkei-Preis 2007“ für herausragende<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

Der YASKAWA-Roboter MOTOMAN-DA20 bekam, im Rahmen<br />

der Feierlichkeiten zum „Nikkei Superior Products and<br />

Services Awards 2006“, die Auszeichnung „Nikkei Industrial<br />

Daily Award for Excellence“ verliehen.<br />

1982 wurden die „Nikkei Awards“ ins Leben gerufen. Prämiert<br />

werden ausschließlich herausragende Produkte und<br />

Dienstleistungen, die aufgrund ihrer technischen Überlegenheit,<br />

ihrer Kosteneffizienz, ihres besonderen Beitrages<br />

zum Geschäftsergebnis eines Unternehmens, ihres Potentials<br />

zur Weiterentwicklung, ihrer Einzigartigkeit und ihrer<br />

positiven Wirkung auf Industrie und Gesellschaft überzeugen<br />

konnten. Bewertet werden eine große Vielzahl an Produkten<br />

und Dienstleistungen, die auf dem japanischen<br />

Markt sind. In die engere Wahl kommen nur wenige Finalisten,<br />

wie der MOTOMAN-DA20, der bei der Juri besonders<br />

punkten konnte.<br />

Die Preisverleihung<br />

fand am 1. Februar<br />

2007 in Tokio statt.<br />

Kouji Toshima,<br />

Präsident der<br />

YASKAWA Electric<br />

Corp., nahm stolz<br />

die Auszeichnung<br />

entgegen.<br />

9


10<br />

MOTOMAN International<br />

Industrieroboter sorgen für Spitzenleistungen<br />

und bessere Produktivität bei<br />

Alpine Engineered Products Inc., Texas/USA<br />

Alpine ist seit mehr als 40 Jahren führender Hersteller von Maschinensystemen und<br />

Komponenten für die Bauindustrie und produziert u.a.Tragkonstruktionen, Baugruppen<br />

und Stützen aus Metall sowie Holz. Der amerikanische Markt verzeichnete in den letzten<br />

Jahren einen regelrechten Boom im Sektor Bauindustrie. Aber genau dieser Anstieg<br />

führte bei Alpine zu Problemen: Aufgrund der gestiegenen Nachfrage verlor Alpine<br />

immer mehr Aufträge an seine Wettbewerber,<br />

bedingt durch die langen Vorlauf- und<br />

Lieferzeiten. Die Situation verschlechterte<br />

sich weiter, als Alpine eine Linearsäge dem<br />

Markt vorstellte, die eine wahre Bestellflut<br />

auslöste. Gleichzeitig stieg der Auftragseingang<br />

für das neue Fachwerkfertigungssystem<br />

„RAM Easy Rider“ rapide an. Das Produktionswerk<br />

in Grand Prairie (Texas/USA)<br />

platzte aus allen Nähten und konnte den<br />

Bedarf nicht mehr nachkommen. Das<br />

Management erkannte, dass die Lösung für<br />

dieses Problem „Automatisierung“ hieß.<br />

Im texanischen Produktionswerk stehen drei MOTOMAN-EA1900N und ein<br />

MOTOMAN-UP20-6. Jeder Fertigungstisch benötigt 660 einlagige Schweißnähte,<br />

die von den Robotern innerhalb von 20 bis 30 Minuten abgearbeitet werden.<br />

Ted Martin, Fertigungsmanager bei Alpine, unterhielt sich<br />

mit vielen Lieferanten über verschiedene Roboterhersteller.<br />

Dabei tauchte im Zusammenhang mit den Anforderungen<br />

von Alpine bezüglich des Roboterschweißens immer wieder<br />

der selbe Name auf. „MOTOMAN bot uns das Komplettpaket,<br />

was bei keinem anderen Anbieter der Fall war.<br />

Uns gefiel die Tatsache, dass wir niemanden für die Systemintegration<br />

benötigten und keine Dritten einschalten<br />

mussten", so Martin.<br />

„Die meisten Konkurrenten des Unternehmens wollten uns<br />

zwei bis drei bzw. in einem Fall bis zu sechs Roboter für<br />

die selben Tätigkeiten verkaufen, die ein einzelner MOTO-<br />

MAN-Roboter ausführt“, erklärt Martin. „Die Arbeitszelle<br />

MotoSweepTM schafft 85% der erforderlichen Schweißarbeiten<br />

mit nur einem Roboter. Das spart Investitionskosten“,<br />

so Martin weiter.<br />

Die Rettung heißt Industrieroboter<br />

Im Juli 2004 führte Alpine den ersten Roboter in seine<br />

Produktion ein. Einen sechsachsigen MOTOMAN-UP20-6,<br />

integriert in ein „FabWorld“-System zum Schweißen von<br />

Baugruppen für die „RAM Easy Rider“-Tische. Einen Monat<br />

später kam ein zweiter Industrieroboter, ein Schweißroboter<br />

vom Typ MOTOMAN-EA1900N, mit integriertem<br />

Schlauchpaket durch den Oberarm und die Kopfachsen<br />

hinzu. Dabei ist der EA1900N kopfüber hängend an einem<br />

MotoSweepTM-Transportträger montiert.<br />

Im Mai 2005 entschied sich Alpine für eine zweite, robotergestützte<br />

Schweißzelle für die Baugruppenfertigung und<br />

für ein weiteres MotoSweep-System. Damit stieg die Roboterzahl<br />

im Werk Grand Prairie auf insgesamt vier an.<br />

Alle Roboter arbeiten mit einer 450 A-Stromversorgung<br />

(„Auto-AxcessTM“) und mit luftgekühlten Brennern („Tough-<br />

Gun“, 500 A). Verwendet wird ein 0,9 mm starker Stahldraht<br />

und ein Argon/CO2-Schutzgasgemisch im Verhältnis 80 : 20.<br />

Die Roboter-Schweißzellen verfügen zudem über eine<br />

automatische Drahtabschneide-Einrichtung, eine Düsenreinigungsstation<br />

sowie eine Vorrichtungen zur Brennerausrichtung.


Amortisation innerhalb eines halben Jahres<br />

Die Ergebnisse waren laut Martin einfach spektakulär. „Die<br />

Robotersysteme haben sich in weniger als einem halben<br />

Jahr amortisiert. Früher betrug unsere Produktionskapazität<br />

20 bis 25 Tische im Monat, wobei Überstundenarbeit<br />

bereits eingerechnet war.Weitere 40 Tische wurden monatlich<br />

von einem externen Lieferanten hergestellt. Jetzt produzieren<br />

wir 3 bis 3,5 Tische pro Schicht – also 6 bis 7 Tische<br />

pro Tag“.<br />

„Wir konnten unsere gesamte Tischproduktion wieder zurück<br />

in unser eigenes Haus holen", so Martin. „Hinsichtlich<br />

der Qualität stellten wir einen großen Unterschied zwischen<br />

der Zukaufware und der robotergefertigten Ware<br />

fest. Bei den outgesourcten Werkstücken waren erhebliche<br />

Nacharbeiten erforderlich. Mit den Robotern ist die Qualität<br />

viel besser - nahezu perfekt und unglaublich beständig“,<br />

fügt er hinzu.<br />

„Wir produzieren derzeit fünf oder sechs Tage pro Woche,<br />

in zwei 8/10-Stunden-Schichten. Sobald alle Vorrichtungen<br />

modifiziert sind, können wir mit den Robotern voraussichtlich<br />

8 bis 10 Tische täglich produzieren“, so Martin weiter.<br />

Durch den Robotereinsatz kam es bei Alpine zu einer gesteigerten<br />

Produktionskapazität und auch die Vorlaufzeiten<br />

wurden verkürzt. Vor dem Einsatz der Schweißroboter<br />

lagen die Vorlaufzeiten bei bis zu 20 – 24 Wochen. „Unsere<br />

Vorlaufzeit wurde nun auf 16 Wochen verringert, wobei wir<br />

eine weitere Verkürzung auf acht Wochen anstreben. Mit<br />

den Robotern wird uns das gelingen – ohne sie hätten wir<br />

kaum eine Chance“, meint Martin dazu.<br />

Die Werkstücke wiegen bis zu 2,45 Tonnen<br />

Die Montage- und Fertigungstische, die im „RAM Easy<br />

Rider“ zum Einsatz kommen, sind 4,30 m lang, 2,30 m breit<br />

und wiegen ca. 2,45 Tonnen. Für jeden Tisch sind 660 einlagige<br />

Schweißnähte erforderlich, die zwischen 2,45 cm<br />

Die MotoSweepTM-Arbeitszelle führt 85 %<br />

der Schweißarbeiten mit nur einem Roboter<br />

aus, wodurch Investitions- und Ausrüstungskosten<br />

eingespart werden.<br />

MOTOMAN International<br />

und 15 cm lang sind. Die Tische und Baugruppen bestehen<br />

aus 0,65 cm bis 1,25 cm starkem Weichstahl und die Baugruppen<br />

wiegen zwischen 180 kg und 230 kg. Die Be- und<br />

Entladung der Vorrichtungen erfolgen mit Hilfe eines Kranes<br />

und/oder eines Gabelstaplers. Jede Roboterzelle verfügt<br />

über zwei verschiedene Arbeitszonen, mit je einem Vorrichtungssatz.<br />

„Die Roboter benötigen 20 bis 30 Minuten, um einen Tisch<br />

zu schweißen. Unsere Jungs haben sich mittlerweile so gut<br />

an die Roboter gewöhnt, dass sie diese einschalten und<br />

sich dann anderen Aufgaben widmen. Dabei verlassen sie<br />

sich darauf, dass die Roboter ihre Arbeit fortsetzen, bis<br />

der jeweilige Zyklus abgeschlossen ist. Eine Schwierigkeit<br />

besteht darin, dass die Werkstücke schnellstmöglich in die<br />

Roboterzelle eingelegt bzw. entnommen werden müssen.<br />

Die Roboter schweißen viel schneller als wir Teile beschicken<br />

und entnehmen können“, so Martin.<br />

Mehr Arbeitsplätze, zufriedeneres Personal<br />

„Als die Roboter erstmals zur Diskussion standen, befürchtete<br />

jeder, dass Arbeitsplätze abgebaut werden. In unserem<br />

Fall trat jedoch genau das Gegenteil ein“, sagt Martin. „Wir<br />

stellten zusätzliches Personal ein. Das Verschweißen der<br />

Werkstücke von Hand führte bei den Werkern schnell zur<br />

Erschöpfung, zudem entstanden in den Sommermonaten<br />

Temperaturen an die 100 Grad C. Durch den Robotereinsatz<br />

ist es natürlich auch wesentlich besser um die Sicherheit<br />

der Werker bestellt“, kommentiert er.<br />

Dan Rupe, Vizepräsident und Geschäftsführer des Geschäftsbereichs<br />

Ausrüstungen bei Alpine, fasst die Auswirkungen<br />

der Automatisierung der Schweißverfahren zusammen:<br />

„Indem Sie uns halfen, unsere Fertigungskosten zu senken,<br />

haben die MOTOMAN-Roboter unsere Rentabilität gesteigert<br />

und einen direkten Beitrag zu unserem Endergebnis<br />

geleistet.“<br />

Durch die integrierte Schlauchpaketführung verfügt<br />

der MOTOMAN-EA1900N über eine sehr gute Zugänglichkeit<br />

in den Vorrichtungen und einem vergrößerten<br />

Arbeitsbereich.<br />

Der Einsatz von Schweißrobotern<br />

brachte Alpine wesentliche Vorteile ein:<br />

– Abschaffung des Outsourcings<br />

– Steigerung der Produktivität<br />

– Verbesserung der Schweißqualität<br />

– Reduzierung der Vorlaufzeiten<br />

11


12<br />

Systempartner<br />

Integrierter MOTOMAN-Roboter<br />

automatisiert im Reinraum<br />

Die Leonhard Kurz GmbH & Co.KG ist Weltmarkführer in der Heißprägetechnologie.<br />

Mit mehr als 2.800 Mitarbeitern umfasst die Produktpalette neben Heißprägefolien für<br />

die unterschiedlichsten Anwendungen das komplette Know-how rund um den<br />

InMoldDecoration (IMD)-Prozess. Im IMD-Verfahren werden Mobiltelefon-Displays,<br />

KFZ-Interieur-Teile, Verpackungen, Möbeloberflächen und vieles mehr hergestellt.<br />

Auch Magnetfolien und Hologramme, die die Echtheit eines Produktes beweisen,<br />

werden auf diese Art hergestellt.<br />

Im Technikum, am Fürther Hauptsitz der Fa. Leonhard Kurz, werden im IMD-Verfahren<br />

Mobiltelefon-Displays, KFZ-Interieur-Teile, Verpackungen, Möbeloberflächen, Magnetfolien,<br />

Hologramme und vieles mehr produziert.<br />

Die nachfolgend beschriebene Automatisierungslösung<br />

wurde vom Systempartner M.A.i. (www.m-a-i.de) aus dem<br />

oberfränkischen Küps entwickelt und realisiert. M.A.i. verfügt<br />

über tiefgreifende Erfahrungen im Bereich der Automation<br />

von Spritzgießprozessen und hat bereits zahlreiche<br />

MOTOMAN-Industrieroboter in Anlagen integriert.<br />

Im Technikum, am Stammsitz der Firma Leonhard Kurz in<br />

Fürth, stehen mehrere Maschinen für Versuche und Entwicklungen<br />

zur Verfügung. Die Automatisierungslösung<br />

ist in eine dieser Maschinen integriert und dient dazu, Versuche<br />

und Demonstrationen für Kunden automatisiert –<br />

unter Reinraumbedingungen – durchzuführen.<br />

Komponenten der Gesamtanlage<br />

Die Gesamtanlage besteht aus der Demag-Spritzgussmaschine<br />

(„Concept 100/500-310“), der Werkzeugbereich ist<br />

als Reinraum der ISO-Klasse 6 ausgeführt. Der verwendete<br />

Roboter – ein MOTOMAN-HP3 in Clean-Ausführung mit der<br />

Kompaktsteuerung NXC100 – arbeitet im Reinraum und ist<br />

hängend montiert. Damit ist die bestmögliche Zugänglichkeit<br />

des Werkzeugbereiches gewährleistet.<br />

Die kleine Robotersteuerung mit den Abmessungen L 300<br />

x B 485 x H 167 mm ist komplett in die Spritzgussmaschine<br />

integriert und über eine Euromap 67-Schnittstelle mit der<br />

Maschine verbunden.<br />

Die Bedienung des Roboters erfolgt über ein kleines<br />

Zusatzbedienfeld, dass neben der Maschinensteuerung<br />

angebracht ist. Mit dem eigentlichen Roboterprogramm<br />

oder dem Umgang mit der Teachbox wird der Maschinenbediener<br />

nicht konfrontiert.<br />

Seit Anfang 2006 ist die Anlage in Betrieb und die Mitarbeiter<br />

im Technikum haben den einfachen Umgang mit<br />

dem System sehr zu schätzen gelernt. Gerade hier, wo<br />

regelmäßiges Umrüsten und kleine Musterserien an der<br />

Tagesordnung sind, ein großer Vorteil.<br />

Geringer Platzbedarf, Flexibilität<br />

und hohe Zuverlässigkeit<br />

Der Gesamtzyklus der Anlage benötigt ca. 8 Sekunden zur<br />

Fertigung von zwei Teilen, wovon der Roboter für die Entnahme<br />

und das Ablegen auf einem Kühlband weniger als<br />

2 Sekunden benötigt. Auf dem Band werden die Bauteile aus<br />

der Zelle gefördert und können dort entnommen werden.<br />

Um die Flexibilität und Kapazität des Roboters auszunutzen,<br />

können noch optische Prüfeinrichtungen, Nachbearbeitungsstationen<br />

oder Zuführeinrichtungen für Einlegeteile<br />

integriert werden. Diese Prozesse laufen dann zykluszeitneutral<br />

parallel während des Spritzgießprozesses ab.<br />

Arthur Schwab, Geschäftsführer von M.A.i., ist sich sicher,<br />

dass dieses Konzept des integrierten Roboters den Nerv<br />

der Kunden trifft: „Der geringe Platzbedarf, die einfache Bedienbarkeit<br />

der Gesamtanlage, gepaart mit der Flexibilität<br />

und Zuverlässigkeit des MOTOMAN-Roboters, stoßen bei<br />

unseren Kunden auf großes Interesse. Wir freuen uns auf<br />

die weitere Zusammenarbeit!“


<strong>Messe</strong>ausblick:<br />

GIFA 2007<br />

11. Internationale<br />

Giesserei-Fachmesse<br />

mit WFO Technical Forum<br />

12. bis 16. Juni 2007<br />

Ort: <strong>Messe</strong>gelände Düsseldorf<br />

Halle 17 / Stand B54<br />

Arbeitsstationen:<br />

Nach dem Öffnen der Spritzgussmaschine<br />

fährt der MOTOMAN-HP3 blitzschnell<br />

zur Aufnahmevorrichtung und entnimmt<br />

mit seinem Sauggreifersystem zwei Teile.<br />

Nach einer kurzen Drehung legt er die<br />

Bauteile auf das Förderband ab, das die<br />

abgekühlten Teile aus der Zelle befördert.<br />

Der Gesamtzyklus der Anlage dauert<br />

ca. 8 Sekunden, wovon der HP3 weniger<br />

als 2 Sekunden benötigt.<br />

Blechexpo & Schweisstec 2007<br />

8. Internationale Fachmesse für<br />

Blechbearbeitung & 1. Internationale<br />

Fachmesse für Fügetechnologie<br />

13. bis 16. Juni 2007<br />

Ort: Neue <strong>Messe</strong> Stuttgart<br />

Halle 8 / Stand 8323<br />

Systempartner<br />

Kontakt:<br />

M.A.i. GmbH & Co.KG<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Arthur Schwab<br />

Weinbergstraße 13<br />

D-96328 Küps<br />

Tel. +49 (0) 92 64 99 11- 0<br />

Fax +49 (0) 92 64 99 11- 99<br />

E-Mail: info@m-a-i.de<br />

www.m-a-i.de<br />

austrotec.07<br />

Plattform für innovative Ideen –<br />

Fachmesse für Produktion, Automation<br />

und Qualitätsmanagement<br />

13. bis 15. Juni 2007<br />

Ort: <strong>Messe</strong>center Graz/Österreich<br />

Stand 509<br />

13


14<br />

Systempartner<br />

Roboter-Lackieranlage für Automobil-Interieur –<br />

Garantierte Qualität<br />

Strenge Umweltauflagen sind dank einer neuen Roboter-Lackieranlage inklusive<br />

kompletter Farbversorgung für den Automobil-Zulieferer CTS Coating Tec Spengel in<br />

Kassel kein Problem. Die neue Technik sorgt zudem für einen besonders effektiven<br />

und reibungslosen Produktionsablauf.<br />

Die Firma CTS Coating Tec Spengel in Kassel lackiert mit<br />

modernster Technik des ostwestfälischen Gesamtsystemlieferanten<br />

L&S Oberflächentechnik Automobil-Interieurteile<br />

auf höchstem Niveau. Die zum Teil aufwändig veredelten<br />

Kunstoffteile für den Fahrzeuginnenraum sind oft stärkeren<br />

Belastungen ausgesetzt, als man zunächst vermutet. So<br />

werden Teile der Innenraumverkleidung beispielsweise<br />

durch Kosmetika an den Armen und Händen der Insassen<br />

im Laufe eines Fahrzeuglebens sehr stark beansprucht.<br />

Die neue Lackieranlage von CTS Coating Tec Spengel in<br />

Kassel ist mit zwei MOTOMAN-Lackierrobotern, inklusive<br />

einer kompletten Farbversorgungsanlage und Steuerung<br />

der Firma L&S Oberflächentechnik, ausgestattet. Von der<br />

Planung bis zum Produktionsstart vergingen lediglich drei<br />

Monate. L&S Oberflächentechnik plante, testete und installierte<br />

als Systemanbieter die vollständige Farbversorgungsanlage<br />

inklusive der beiden PX-Roboter. Der Installationsaufwand<br />

beim Anwender vor Ort hielt sich in Grenzen, da<br />

zahlreiche Komponenten bereits vormontiert angeliefert<br />

wurden.<br />

Die Anlage besteht aus den Werkstückförderern, den Lackierund<br />

Trockenkabinen sowie der 2-K-Misch- und Dosiereinheit.<br />

Alle Komponenten wurden den örtlichen Gegebenheiten<br />

bei CTS Coating Tec Spengel so angepasst, dass ein<br />

Der Materialauftrag<br />

erfolgt mit zwei Lackierrobotern<br />

vom Typ<br />

MOTOMAN-PX2050,<br />

einem flexiblen,<br />

ex-geschützten Roboter<br />

mit sechs Achsen.<br />

optimaler Arbeitsablauf möglich ist. Der Transport der<br />

Werkstücke erfolgt über einen Bodenförderer der im Taktbetrieb<br />

läuft. Im Bereich der Spritzkabine ist ein zusätzlicher<br />

Transferförderer installiert, der eine Taktzeit von einer Minute<br />

je Warenträger garantiert. Die Werkstückaufnahmen sind<br />

variabel auf dem Warenträger aufgesteckt und können,<br />

je nach Werkstück, schnellstmöglich umgerüstet werden.<br />

Danach werden die Werkstücke auf die Aufnahmen gesetzt<br />

und takten zum Einlauf der Ionisierkabine, wo sie mit ionisierter<br />

Luft abgeblasen werden. Von dort aus geht es in die<br />

Spritzkabine zu den beiden Lackierrobotern. Die Kabine ist<br />

mit klimatisierter Zuluft ausgerüstet, was für einen optimalen<br />

Farbauftrag unbedingt notwendig ist. Der Lack-Overspray<br />

wird sofort über einen automatischen Schlammaustrag<br />

aus dem Umlaufwasser entfernt. Nach dem Lackieren<br />

werden die Werkstücke in der Abdunstzone vom Hauptförderer<br />

wieder übernommen, um 90° gedreht, um damit eine<br />

möglichst große Kapazitätsaufnahme auf kleinstem Raum<br />

zu erreichen. Die Abdunstzeit der Kunststoffteile bei Raumtemperatur<br />

beträgt 15 Minuten. Danach durchlaufen die<br />

Kunststoffteile in 30 Minuten den Lacktrockner bei 80°C.<br />

Auf der anschließenden Kühlstrecke werden die Werkstückaufnahmen<br />

wieder um 90° gedreht. Nun können von<br />

den Warenträgern die lackierten Werkstücke abgenommen


und die Rohlinge wieder zum erneuten Lackieren aufgesetzt<br />

werden. Geplant und installiert wurde die Lackieranlage<br />

vom süddeutschen Anlagenbauer Monta GmbH aus<br />

Kusterdingen.<br />

Kontinuierlich hohe Stückzahlen<br />

Der Materialauftrag in der Lackierkabine erfolgt über zwei<br />

Lackierroboter.<br />

Bei den verwendeten Modellen handelt es sich um den<br />

Typ MOTOMAN-PX2050, einem flexiblen, ex-geschützten<br />

Roboter mit sechs Achsen. An allen sechs Achsen sorgen<br />

YASKAWA-Drehstrom-Servomotoren mit integrierten Spezial-Robotergetrieben<br />

und Haltebremsen für die nötige<br />

Bewegung. Der Vorteil der Motoren liegt in ihrer absoluten<br />

Wartungsfreiheit, die somit einen unterbrechungsfreien<br />

Mehrschichtbetrieb mit hohen Stückzahlen ermöglichen.<br />

Bei der Farbversorgungsanlage kam die „Merge Perfect“<br />

von L&S Oberflächentechnik zum Einsatz. Dieses 2-K-Mischund<br />

Dosiersystem überzeugt durch seine leichte Bedienbarkeit<br />

und liefert einen vollständig reproduzierbaren<br />

Lackierprozess. Selbst ein Wechsel zwischen Wasser- und<br />

Lösemittellacken ist hier ohne Weiteres möglich. Durch die<br />

größtmögliche Flexibilität im Mischungsverhältnis sowie<br />

die Dosiergenauigkeit werden die Kosten auf ein Minimum<br />

reduziert. Des Weiteren besteht nur ein geringer Wartungsaufwand,<br />

der die eventuellen Stillstandszeiten und damit<br />

verbundenen Kosten zusätzlich reduziert.<br />

Funktionsweise der 2-K-Anlage<br />

Von einer separaten Farbversorgung aus werden die Farbwechsel-<br />

und Härterwechsel-Blöcke mit allen Farben, Härtern<br />

und notwendigen Spülmedien unter Druck versorgt.<br />

Entsprechend des gewählten Programms werden die<br />

jeweiligen Ventile geöffnet und mittels der getrennten<br />

Materialdruckregler wird die Härterseite mit einem leicht<br />

höheren Druck als die Stammseite beaufschlagt. Das<br />

Dosiersystem sieht einen impulsgesteuerten Härter-Einschuss<br />

in das kontinuierlich fließende Stammmaterial vor.<br />

Hierbei wird durch die nach dem Coriolis-Prinzip arbeitenden<br />

Messzellen nur das tatsächlich geflossene Material<br />

erfasst – somit wird eine Dosiergenauigkeit von +/– 0,5%<br />

ermöglicht.<br />

Das Herz der Anlage ist die Siemens S7-Steuerung, die über<br />

einen PC mit einem 19“-Monitor verwaltet wird. Soll- und<br />

Ist-Mischungsverhältnis, Verbrauch von Stammmaterial,<br />

Härter und Lösemittel, Durchflussmenge, Tropfzeit und<br />

Programmnummer können so auf einen Blick kontrolliert<br />

werden. Die Steuerung verwaltet 99 Farbprogramme und<br />

fünf Spülprogramme und kann bis zu 90 Farb-, Härter- und<br />

Verdünnerventile steuern. Mischungsverhältnisse von 0,5:1<br />

bis 50:1 sind stufenlos einstellbar. Die zu verarbeitenden<br />

Applikationsmengen können zwischen 10 und 5.000 cm 3/min.<br />

liegen. Mit einem VOC-Zähler ausgestattet, muss der An-<br />

Systempartner<br />

wender lediglich den hinter jedem von ihm benutzten<br />

Lacktyp stehenden Lösemittelgehalt in Prozent im Programm<br />

hinterlegen. Der Zähler misst dann permanent und<br />

automatisch den jeweiligen Lösemittelverbrauch von Lack<br />

und dazugehörigem Härter. Alle Mengen, die während des<br />

Vorgangs fließen, werden nach dem Durchflussprinzip<br />

gemessen. Sollten Störungen auftreten, kann ein Fehlermeldungspuffer<br />

bis zu 250 Störmeldungen in Klarschrift<br />

darstellen und automatisch Fehlerbehebungsvorschläge<br />

aufzeigen. Eine Druckerschnittstelle wird zur Dokumentation<br />

der eingestellten Parameter und Verbrauchswerte sowie<br />

als PC-Schnittstelle genutzt. Eine Profi-Bus-Anbindung ermöglicht<br />

zudem die Anbindung an ein übergeordnetes<br />

System, wie etwa eine prozessgesteuerte Lackierstraße.<br />

Die geforderte Zuverlässigkeit der gesamten Anlage spiegelt<br />

sich in den Garantiezeiten wieder: 24 Monate auf die<br />

verwendeten Faltenbalgpumpen inklusive aller Verschleißteile<br />

im Einschichtbetrieb sowie 36 Monate Garantie auf die<br />

Masse-Durchflusszähler im Dreischichtbetrieb. Bei einer solchen<br />

Investition muss auch auf Zukunftssicherheit geachtet<br />

werden. Die Anlage ist zum einen hochflexibel, was den<br />

Materialeinsatz betrifft, zum anderen wird der Anwender<br />

den strengsten Umweltschutzauflagen gerecht. Die Firma<br />

CTS Coating Tec Spengel ist mit der Leistung von L&S Oberflächentechnik<br />

rundherum zufrieden. Beratung, Planung,<br />

Installation und Inbetriebnahme erfolgten aus einer Hand.<br />

Ohne spezielle Ausbildung der Mitarbeiter konnte der<br />

Betrieb aufgenommen werden und in Zusammenarbeit mit<br />

den Technikern von L&S wurde der Arbeitsprozess optimiert.<br />

Falls es dennoch einmal zu Problemen kommen<br />

sollte, stehen die Techniker von L&S sofort zur Verfügung<br />

und garantieren, innerhalb von 24 Stunden einen einwandfreien<br />

Zustand der Anlage wiederherzustellen. Oder<br />

eine Ersatzanlage zur Produktionsfortführung kann während<br />

der Instandhaltungsmaßnahmen optional geordert<br />

werden. Die Firma L&S Oberflächentechnik wird zukünftig<br />

ihr Engagement im Robotersegment stärker ausbauen. Die<br />

bisherigen Erfolge zeigen, dass Erfahrung und Kompetenz<br />

auf diesem Gebiet bereits vorliegen und im hauseigenen<br />

Technologiezentrum arbeitet man bereits mit vollem Einsatz<br />

an neuen Optimierungen.<br />

Kontakt:<br />

L&S Oberflächentechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Grenzweg 14 b<br />

D-33758 Schloß Holte-Stukenbrock<br />

Tel. +49 (0) 52 07 91 95-0<br />

Fax +49 (0) 52 07 91 95-20<br />

E-Mail: info@ls-oberflaechentechnik.de<br />

www.ls-oberflaechentechnik.de<br />

15


16<br />

Systempartner<br />

Kompakte Automation –<br />

die Lösung für steigende Nachfrage<br />

Die maßgeschneiderte, kompakte Roboterlösung überzeugt durch eine kurze<br />

Inbetriebnahmezeit und hohe Verfügbarkeit.<br />

Die 1952 gegründete Firma Schneider aus Gutach im<br />

Schwarzwald fertigt auf 2.300 qm Produktionsfläche mit<br />

56 Mitarbeitern ein vielseitiges Programm an Präzisionsdrehteilen<br />

und kleinen Baugruppen. Aufgrund steigender<br />

Stückzahlen eines Kundenauftrages, entschied sich der<br />

Geschäftsführer Thomas Schneider, nach eingehenden<br />

Überlegungen, für die Anschaffung einer Anlage zur automatischen<br />

Fertigung.<br />

Nach den ersten Gesprächen mit der Firma EGS Automatisierungstechnik<br />

aus Blumberg (www.egs-automatisierungstechnik.de)<br />

wurde schnell klar, dass die gewünschte Aufgabenstellung<br />

nur durch eine kompakte, sehr flexible und<br />

ausgeklügelte Lösung wirtschaftlich automatisiert werden<br />

konnte.<br />

Das Ziel bestand darin, vollautomatisch, 3-schichtig fertigen<br />

zu können und mehrere Arbeitsvorgänge auf engstem<br />

Raum zu optimieren. Die neu anzuschaffende Maschine<br />

sollte nicht mehr von Hand beschickt werden, um Wartezeiten<br />

zu verhindern und eine größere Produktivität zu<br />

erreichen.<br />

Die Firma EGS Automatisierungstechnik entwickelte zusammen<br />

mit dem Werkzeugmaschinenhersteller Müga aus<br />

Villingen-Schwenningen eine maßgeschneiderte Lösung,<br />

die dazu führte, dass sich die Automation selbst im<br />

2-Schichtbetrieb wirtschaftlich rechnet.<br />

Das Gesamtsystem besteht aus folgenden Komponenten:<br />

● „SUMO Multiplex“ – ein wirtschaftliches, flexibles und<br />

hochdynamisches 12-fach Palettiersystem der Fa. EGS<br />

Automatisierungstechnik,<br />

● 6-Achsen Industrieroboter-MOTOMAN-HP3L mit Doppelgreifer,<br />

Ausblaseinrichtung und NX100-Steuerung,<br />

● 5-Achsen-Bearbeitungszentrum mit Schwenktisch der<br />

Fa. Müga Werkzeugmaschinen,<br />

● pneumatische Zusatzstationen und<br />

● Kalibrierpresse.<br />

Der automatische Fertigungsablauf besteht im Wesentlichen<br />

aus der Entnahme eines Rohteiles aus der Palette<br />

und Einlegen in die Bearbeitungsmaschine. Nach erfolgter<br />

Bearbeitung wird das Bauteil nacheinander vom Roboter<br />

den weiteren Bearbeitungsstationen zugeführt und danach<br />

wieder in einer Palette des „SUMO Multiplex“ abgelegt. Da<br />

der MOTOMAN-HP3L mit einem Doppelgreifer ausgerüstet<br />

ist, werden unnötige Wege vermieden.<br />

Die Bearbeitungszeit des Werkstücks beträgt etwas mehr als<br />

1 Minute, womit die Automatisierung derzeit noch nicht voll<br />

ausgelastet ist. Um das Potenzial der Fertigungszelle voll aus-<br />

Das Palettiersystem „SUMO Multiplex“ ist vielseitig sowie flexibel<br />

einsetzbar und kann 12 Werkstückpaletten bevorraten.


zuschöpfen, wird kurzfristig noch ein automatisierter Messund<br />

Prüfvorgang in den Ablauf integriert. Bedingt durch die<br />

Flexibilität des 6-Achsen-Roboters bedeutet dies lediglich<br />

eine Erweiterung der Schnittstelle und des Programms.<br />

Das Palettiersystem „SUMO Multiplex“ kann 12 Werksstückpaletten<br />

(600 x 400 mm; 1/4 Europalette) bevorraten. Daraus<br />

ergibt sich bei der Bearbeitung dieses Bauteils eine Autonomie<br />

der Gesamtanlage von mehr als 8 Stunden. Bei dem<br />

„SUMO Multiplex“ handelt es sich um ein standardisiertes<br />

Beladekonzept, in das viele Zusatzaufgaben integriert<br />

werden können, welche teilweise in der Nebenzeit der<br />

Maschine taktzeitneutral durchgeführt werden können.<br />

So wird „SUMO Multiplex“ beispielsweise eingesetzt bei:<br />

● Vollautomatisiertes <strong>Messe</strong>n von Teilen,<br />

● Wirbelstromprüfung von Pressteilen,<br />

● Zusammenfügen von Bauteilen,<br />

● Einpressen von Kugeln,<br />

● Entgraten von Werkstücken und vieles mehr.<br />

Der „SUMO Multiplex“ ist vielseitig und flexibel einsetzbar:<br />

An CNC-Bearbeitungszentren, CNC-Drehmaschinen, Laseranlagen,<br />

Pressen, Stanzen, Sägen und Schneidmaschinen,<br />

sowie an vielen anderen Fertigungsmaschinen.<br />

Die Firma Schneider ist bereits nach kurzer Zeit von der<br />

Richtigkeit Ihrer Entscheidung zur Anschaffung der Roboterlösung<br />

überzeugt. Insbesondere die kurze Inbetriebnahmezeit<br />

sowie die hohe Verfügbarkeit der kompakten<br />

Automation haben Thomas Schneider beeindruckt. Durch die<br />

Automation wurde die gewünschte Stückzahlausbringung<br />

und die wirtschaftliche Fertigung der Bauteile erreicht.<br />

MOTOMAN robotec arbeitet seit mehr als 7 Jahren mit der<br />

Firma EGS Automatisierungstechnik GmbH als Systempartner<br />

zusammen. In den vergangenen Jahren wurden viele erfolgreiche<br />

Projekte gemeinsam und partnerschaftlich realisiert.<br />

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in<br />

der Zukunft!<br />

Kontakt:<br />

EGS Automatisierungstechnik GmbH<br />

Handwerkerstraße 11<br />

D-78176 Blumberg<br />

Tel. +49 (0) 7702 430 99- 0<br />

Fax +49 (0) 7702 430 99 -10<br />

E-Mail: info@egsgmbh.de<br />

www.egs-automatisierungstechnik.de<br />

Systempartner<br />

Da der MOTOMAN-HP3L mit einem Doppelgreifer ausgestattet ist,<br />

entfallen unnötige Wege.<br />

17


18<br />

Vier, sieben, dreizehn!<br />

Erweiterung des Produktspektrums um neue Roboterkinematiken<br />

jenseits des 6-Achs-Knickarmroboters.<br />

Zum 25-jährigen Jubiläum der „Motek“ in Sinsheim<br />

bot MOTOMAN seine neuen, vierachsigen<br />

Scara-Roboter dar. In Verbindung mit dem bisherigen<br />

Spektrum von 6-Achs-Robotern von 3<br />

bis 600 kg Traglast, Palletier-Robotern von 80 bis<br />

500 kg Traglast,„Shelf-Type“(Konsol)-Robotern<br />

von 35 bis 200 kg Traglast, Lackier-Robotern<br />

von 1.457 bis 2.900 mm Reichweite sowie speziellen<br />

Bahnschweiß- und Punktschweißrobotern,<br />

bietet MOTOMAN ein Produktspektrum,<br />

das Seinesgleichen sucht. Die identische Pro-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

<strong>Messe</strong><br />

grammieroberfläche für alle Robotertypen verkürzt<br />

dem Anwender Inbetriebnahmezeiten und<br />

reduziert den Schulungsaufwand erheblich.<br />

Die oben genannten neuen Scara-Roboter<br />

sowie die bekannten 6-Achser, konnten die<br />

Besucher in den verschiedensten Anwendungen<br />

begutachten. Montage- und Handhabungsprozesse,<br />

mit Unterstützung unterschiedlichster<br />

Sensorik und Bildverarbeitung, wurden am<br />

MOTOMAN-<strong>Messe</strong>stand – in der Halle 6, an<br />

den Ständen 6410 und 6308 – präsentiert.<br />

1 2 3 4<br />

5 5 6 7<br />

Der 13-achsige Doppelarmroboter MOTOMAN-DA20: Die Ähnlichkeit zur<br />

menschlichen Kinematik prädestiniert ihn für Montage- und Handhabungsaufgaben,<br />

die bisher nur vom Menschen gelöst werden konnten.<br />

Flexibilität und maximale Beweglichkeit mit dem 7-achsigen MOTOMAN-<br />

IA20, realisiert von der WKZ Werkzeugmaschinen GmbH.<br />

Die neuen Scara-Roboter. MOTOMAN trägt damit dem vielgehegten Wunsch<br />

Rechnung, auch einfache und schnelle Pick-and-Place-Anwendungen mit<br />

einem MOTOMAN-Roboter und der gewohnt guten und leistungsfähigen<br />

NX100-Steuerung realisieren zu können.<br />

Karlsruhe, 10. bis 13.10.2006<br />

Auf der erstmals stattgefundenen „Paint<br />

Expo“, vom 10. bis 13. Oktober 2006 in<br />

Karlsruhe, war MOTOMAN gemeinsam mit<br />

seinem Systempartner LacTec aus Rodgau<br />

(www.lactec.de) vertreten. Während der vier<br />

<strong>Messe</strong>tage informierten sich viele, internationale<br />

Fachbesucher über die aktuellen<br />

Entwicklungen für die komplette Prozesskette<br />

beim Nasslackieren und Pulverbeschichten.<br />

Es wurden u.a. sowohl LacTec-Applikationsausrüstungen<br />

für Lackierroboter (speziell an<br />

einem MOTOMAN-PX2900) gezeigt, als auch<br />

moderne Lackierroboterkonzepte vorgestellt.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

MOTOMAN stellte intelligente Automatisierungslösungen<br />

vor und zeigte sich Hand in<br />

Hand mit vier Systemhäusern: EGS Automatisierungstechnik<br />

GmbH (Blumberg), itec<br />

Automation & Laser AG (Berlin), projekt Automation<br />

GmbH (Köln) und WKZ Werkzeugmaschinen<br />

GmbH (Hüfingen).<br />

So wunderte es nicht, dass der <strong>Messe</strong>stand<br />

stets einen guten Zuspruch hatte. Weiterhin<br />

konnten die Fachbesucher MOTOMAN-Roboter<br />

in den Hallen 4, 6 und 7 sehen.<br />

4<br />

Sinsheim,<br />

26. bis<br />

29.09.2006<br />

Die projekt Automation GmbH lud mit den beiden MOTOMAN-HP3L zu<br />

einer kleinen „Spiele-Auszeit“ ein.<br />

Maschinenbelade-Einrichtung mit einem MOTOMAN-HP6 und der dazugehörigen<br />

Anlagenperipherie (WKZ Werkzeugmaschinen GmbH).<br />

Der MOTOMAN-HP3 als Lösung für zahlreichen Handlingsaufgaben,<br />

vorgeführt von der itec Automation & Laser AG.<br />

Die EGS Automatisierungstechnik GmbH stellte ein automatisches Beladesystem<br />

mit einem MOTOMAN-HP3L und einem Palettierer (vom Typ „SUMO<br />

Multiplex“) vor.<br />

„PaintExpo“mit glänzender Premiere


„EuroBLECH“<br />

MOTOMAN präsentierte in Hannover leistungsfähige<br />

Fertigungskonzepte und interessante Produktneuheiten.<br />

MOTOMAN zeigte zur „EuroBLECH 2006“<br />

(Halle 13, Stand E21) die leistungsfähigsten<br />

Fertigungskonzepte in diesem Bereich und<br />

wieder eine Vielzahl an lohnenden Produktneuheiten.<br />

Im Mittelpunkt standen die<br />

PC-basierte Multi-Robot-Steuerung NX100,<br />

Der 7-achsige MOTOMAN-IA20 kann<br />

durch seine spezielle Kinematik “um<br />

die Ecke“ greifen.<br />

„Metavak“, Gorinchem/Niederlande<br />

„vienna-tec“, Wien/Österreich<br />

Die Fachmesse „Schweißen/Join-Ex“ fand<br />

2006 erstmalig im Rahmen der „vienna-tec“<br />

im <strong>Messe</strong>zentrum Wien Neu statt. Das<br />

große <strong>Messe</strong>-Event für Österreich ging<br />

mit knapp 100 Ausstellern vom 10. bis 13.<br />

Oktober über die Bühne. Nahe zu 29.500<br />

Interessierte zählten die Organisatoren.<br />

die Kompaktsteuerung NXC100, die weltweit<br />

ersten und „echten“ Schutzgasschweißroboter<br />

EA1400N & EA1900N, die ES-Serie<br />

mit integriertem Schlauchpaket zum Punktschweißen,<br />

ein Pressenverkettungsroboter<br />

vom Typ MOTOMAN-EPH4000N, der 13-ach-<br />

Plasmaschneiden mit automatischer<br />

Brennerhöhenregelung an einem<br />

MOTOMAN-HP20.<br />

Vom 21. bis 23. November 2006 öffnete die<br />

„Metavak“ zum zweiten Male im niederländischen<br />

Gorinchem ihre Türen. Schnell<br />

zeigte sich, dass die <strong>Messe</strong> für mittelständische<br />

Unternehmen aus der Metallbearbeitung<br />

und dem Maschinenbau zu einem<br />

festen Treffpunkt geworden ist. Die Öffnungszeiten<br />

sind genau diesem Publikum<br />

angepasst und zwar kann die Veranstaltung<br />

von 14.00 bis 22.00 Uhr besucht werden.<br />

Von der MOTOMAN-Vertriebsniederlassung<br />

Österreich waren die Herren Sepp<br />

Hautzinger und Johann Bauer vier Tage vor<br />

Ort. Sie standen den Fachbesuchern hilfreich<br />

zur Seite und erklärten die dargebotenen<br />

Exponate aus den Applikationsbereichen<br />

wie Lichtbogen- & Punktschweißen<br />

oder Handhabungs- & Montagetechnik.<br />

<strong>Messe</strong><br />

Hannover,<br />

24. bis 28.10.2006<br />

sige Doppelarmroboter MOTOMAN-DA20,<br />

der 7-achsige Einarmroboter MOTOMAN-<br />

IA20 sowie eine zielklare Roboterlösung für<br />

das Biegepressenhandling.<br />

Biegepressenhandling mit einem MOTOMAN-HP6 sowie eine “vorrichtungslose”<br />

Kooperation zwischen dem 13-achsigen MOTOMAN-DA20, ausgestattet mit einem<br />

Greifersystem, und dem Punktschweißroboter vom Typ MOTOMAN-ES165N-100.<br />

Gorinchem, 21. bis 23.11.2006<br />

Die konjunkturelle Lage für den Sektor Automatisierung<br />

zog in den Niederlanden in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2006 stark an. Gut zu erkennen<br />

an den zahlreichen Auftragsordern<br />

und Anfragen vorhandener Kunden sowie<br />

von Neukunden und Interessenten, deren<br />

Kontakte teils durch die guten <strong>Messe</strong>auftritte<br />

von MOTOMAN Benelux hergestellt wurden.<br />

Wien, 10. bis 13.10.2006<br />

19


MOTOMAN in Ihrer Nähe<br />

YASKAWA Electric Corporation<br />

JP 2-1, Kurosaki-shiroishi<br />

Yahatanishi-ku<br />

Kitakyushu-shi 806-0004<br />

+093-645-8801<br />

MOTOMAN Gruppe<br />

A MOTOMAN robotec GmbH<br />

Wien +43-1-707-9324-15<br />

CZ MOTOMAN robotec s.r.o.<br />

Prag +420-251-618-430<br />

D MOTOMAN robotec GmbH<br />

Allershausen +49-8166-90-0<br />

MOTOMAN robotec GmbH<br />

Frankfurt +49-6173-607730<br />

DK MOTOMAN Robotics Europe AB<br />

Tilst +45 7022 2477<br />

E MOTOMAN Robotics Iberica S.L.<br />

Barcelona +34-93-6303478<br />

F MOTOMAN Robotics S.A.<br />

Nantes +33-2-40131919<br />

FIN MOTOMAN Robotics Finland Oy<br />

Turku +358-403000600<br />

GB MOTOMAN Robotics UK Ltd<br />

Banbury +44-1295-272755<br />

I MOTOMAN Robotics Italia SRL<br />

Modena +39-059-280496<br />

NL MOTOMAN benelux B.V.<br />

Breda +31-76-5302305<br />

P MOTOMAN Robotics Iberica S.L.<br />

Aveiro +351-234-943 900<br />

SE MOTOMAN Robotics Europe AB<br />

Kalmar +46-480-417800<br />

MOTOMAN Robotics Europe AB<br />

Torsas +46-480-417800<br />

SI MOTOMAN robotec d.o.o.<br />

Ribnica +386-1-8372-410<br />

Ristro d.o.o.<br />

Ribnica +386-1-8372-410<br />

Zentrale<br />

MOTOMAN robotec GmbH<br />

Kammerfeldstraße 1<br />

D-85391 Allershausen<br />

Telefon 0 8166/90-0<br />

Telefax 0 81 66/90-103<br />

Distributors<br />

CH <strong>Messe</strong>r Schweißtechnik AG<br />

Dällikon +41-44-847-17-17<br />

CZ Hadyna International spol s.r.o.<br />

Ostrava-Marianske Hory +420-596-622-636<br />

Sp-Tech s.r.o.<br />

Nymburk +420-325-515105<br />

GR Kouvalias Industrial Robots<br />

Avlona Attica +30-22950-42902<br />

H Rehm Hegesztéstechnika Kft<br />

Budapest +36-53-380-078<br />

IL KNT Engineering Ltd.<br />

Beit Shemesh +972-2-9905882<br />

Uniweld Ltd.<br />

Yavne +972-8-9328080<br />

N Optimove AS<br />

Lierstranda +47-32240600<br />

PL RYWAL-RHC<br />

Torun +48-56-6693800<br />

RUS Weber Comechanics<br />

Moskau +7-495-105-8887<br />

TR Teknodrom Robotik Otomasyon<br />

San.Tic. Ltd. pti<br />

Gebze/Kocaeli +90-262-678-88-18<br />

ZA Robotic Systems SA PTY Ltd<br />

Johannesburg +27-11-6083182<br />

Vertriebsbüro & Schulung<br />

MOTOMAN robotec GmbH<br />

Im Katzenforst 2<br />

D-61476 Kronberg<br />

Telefon 0 61 73/60 77 30<br />

Telefax 0 61 73/60 77 39<br />

www.motoman.de · e-Mail: info@motoman.de

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