Aktuelles Fokus Report Messe - Motoman
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Systempartner<br />
Integrierter MOTOMAN-Roboter<br />
automatisiert im Reinraum<br />
Die Leonhard Kurz GmbH & Co.KG ist Weltmarkführer in der Heißprägetechnologie.<br />
Mit mehr als 2.800 Mitarbeitern umfasst die Produktpalette neben Heißprägefolien für<br />
die unterschiedlichsten Anwendungen das komplette Know-how rund um den<br />
InMoldDecoration (IMD)-Prozess. Im IMD-Verfahren werden Mobiltelefon-Displays,<br />
KFZ-Interieur-Teile, Verpackungen, Möbeloberflächen und vieles mehr hergestellt.<br />
Auch Magnetfolien und Hologramme, die die Echtheit eines Produktes beweisen,<br />
werden auf diese Art hergestellt.<br />
Im Technikum, am Fürther Hauptsitz der Fa. Leonhard Kurz, werden im IMD-Verfahren<br />
Mobiltelefon-Displays, KFZ-Interieur-Teile, Verpackungen, Möbeloberflächen, Magnetfolien,<br />
Hologramme und vieles mehr produziert.<br />
Die nachfolgend beschriebene Automatisierungslösung<br />
wurde vom Systempartner M.A.i. (www.m-a-i.de) aus dem<br />
oberfränkischen Küps entwickelt und realisiert. M.A.i. verfügt<br />
über tiefgreifende Erfahrungen im Bereich der Automation<br />
von Spritzgießprozessen und hat bereits zahlreiche<br />
MOTOMAN-Industrieroboter in Anlagen integriert.<br />
Im Technikum, am Stammsitz der Firma Leonhard Kurz in<br />
Fürth, stehen mehrere Maschinen für Versuche und Entwicklungen<br />
zur Verfügung. Die Automatisierungslösung<br />
ist in eine dieser Maschinen integriert und dient dazu, Versuche<br />
und Demonstrationen für Kunden automatisiert –<br />
unter Reinraumbedingungen – durchzuführen.<br />
Komponenten der Gesamtanlage<br />
Die Gesamtanlage besteht aus der Demag-Spritzgussmaschine<br />
(„Concept 100/500-310“), der Werkzeugbereich ist<br />
als Reinraum der ISO-Klasse 6 ausgeführt. Der verwendete<br />
Roboter – ein MOTOMAN-HP3 in Clean-Ausführung mit der<br />
Kompaktsteuerung NXC100 – arbeitet im Reinraum und ist<br />
hängend montiert. Damit ist die bestmögliche Zugänglichkeit<br />
des Werkzeugbereiches gewährleistet.<br />
Die kleine Robotersteuerung mit den Abmessungen L 300<br />
x B 485 x H 167 mm ist komplett in die Spritzgussmaschine<br />
integriert und über eine Euromap 67-Schnittstelle mit der<br />
Maschine verbunden.<br />
Die Bedienung des Roboters erfolgt über ein kleines<br />
Zusatzbedienfeld, dass neben der Maschinensteuerung<br />
angebracht ist. Mit dem eigentlichen Roboterprogramm<br />
oder dem Umgang mit der Teachbox wird der Maschinenbediener<br />
nicht konfrontiert.<br />
Seit Anfang 2006 ist die Anlage in Betrieb und die Mitarbeiter<br />
im Technikum haben den einfachen Umgang mit<br />
dem System sehr zu schätzen gelernt. Gerade hier, wo<br />
regelmäßiges Umrüsten und kleine Musterserien an der<br />
Tagesordnung sind, ein großer Vorteil.<br />
Geringer Platzbedarf, Flexibilität<br />
und hohe Zuverlässigkeit<br />
Der Gesamtzyklus der Anlage benötigt ca. 8 Sekunden zur<br />
Fertigung von zwei Teilen, wovon der Roboter für die Entnahme<br />
und das Ablegen auf einem Kühlband weniger als<br />
2 Sekunden benötigt. Auf dem Band werden die Bauteile aus<br />
der Zelle gefördert und können dort entnommen werden.<br />
Um die Flexibilität und Kapazität des Roboters auszunutzen,<br />
können noch optische Prüfeinrichtungen, Nachbearbeitungsstationen<br />
oder Zuführeinrichtungen für Einlegeteile<br />
integriert werden. Diese Prozesse laufen dann zykluszeitneutral<br />
parallel während des Spritzgießprozesses ab.<br />
Arthur Schwab, Geschäftsführer von M.A.i., ist sich sicher,<br />
dass dieses Konzept des integrierten Roboters den Nerv<br />
der Kunden trifft: „Der geringe Platzbedarf, die einfache Bedienbarkeit<br />
der Gesamtanlage, gepaart mit der Flexibilität<br />
und Zuverlässigkeit des MOTOMAN-Roboters, stoßen bei<br />
unseren Kunden auf großes Interesse. Wir freuen uns auf<br />
die weitere Zusammenarbeit!“