Augenblick 6/05 - Verband der Kolpinghäuser eV

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Motiviert und engagiert – der Sache wegen Mitglieder des Fachberatungskreises (Bild li.) Geschäftsführer und Mitarbeiterinnen des Forschungsinstitutes ism Mainz (Bild re.) Zur zweiten Sitzung des Fachberatungskreises am 22. und 23. Januar 2008 waren alle Mitglieder des Gremiums nach Berlin gereist, um die nächsten Phasen des Projektes zu besprechen. Es wurde, sowohl der Sache wegen als auch aufgrund der guten Resonanz hoch motiviert, engagiert über den weiteren Projektverlauf und besonders über die anstehenden Befragungen beraten. Jugendwohnen/ Jugendsozialarbeit „Ein erster Rückblick auf den Projektstart und den bisherigen Projektverlauf zeigt ein unerwartet großes Gesamtinteresse an dem auf den ersten Blick verstaubten oder vergessenen Handlungsfeld“, hörte man die ersten Stimmen aus der Runde. Als Erfolg wurden sowohl die enorme Teilnehmerzahl an der Start-up Tagung als auch das breite Spektrum der erreichten Akteure im Hinblick auf Einrichtungen des Jugendwohnens sowie die für die Rahmenbedingungen wichtigen Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beschrieben. „Offensichtlich haben wieder viele Leute Lust an einem Strang zu ziehen, um das Jugendwohnen voranzubringen“, gibt es weitere positive und motivierende Stimmen aus dem Fachberatungskreis. Einen Input zum Thema Jugendwohnen im Kontext der Sozialgesetzgebung gab Professor Peter Schruth von der Hochschule Magdeburg. Schruth schildert unter anderem die Problematik, dass die Rechtspraxis in diesem Bereich vielfach an den Gesetzen vorbei agiert. Recht haben heißt noch nicht Recht bekommen. Hier gelte es dafür zu sorgen, die Betroffenenrechte zu stärken, damit die jungen Menschen auch Zugang zu Jugendwohneinrichtungen erhalten. Aufklärung und Partizipation seien notwendig, damit die Jugendlichen, die Hilfe benötigen, auch die Hilfe bekommen, die ihnen zusteht. Insgesamt ist die Sozialgesetzgebung ein sehr komplexes aber hoch relevantes Thema für das Projekt zum Jugendwohnen. Professor Peter Schruth Treffen mit Landesjugendämtern Im Rahmen des Projektes zum Jugendwohnen in Deutschland sind die Projektverantwortlichen jetzt auch intensiv mit den Landesjugendämtern im Gespräch, um das Angebot Jugendwohnen sowie seine Leistungen und seinen Nutzen weiter bekannt zu machen. Andreas Finke und Sabine Brinkmann organisierten in den letzen Wochen zahlreiche Informations- und Austauschrunden, bei denen sie Vertreter der Landesjugendämter Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Brandenburg trafen. Nach der Vorstellung der Genese und der Schwerpunkte des Projektes sowie der Betrachtung des Handlungsfeldes Jugendwohnen aus Sicht der Wissenschaft fand ein intensiver Austausch zum aktuellen Stand und den Entwicklungsperspektiven des Jugendwohnens in den einzelnen Bundesländern statt. Zentrale Themen dabei waren immer wieder die unterschiedlichen Förderstrukturen der Jugendwohnheime, Rahmenverträge und Leistungsentgeltvereinbarungen nach § 78 SGB VIII, unterschiedliche Standards im Rahmen der Betriebserlaubniserteilung für Jugendwohnheime und Internate, oder auch die Intensität und Ausgestaltung der Zusammenarbeit der Landjugendämter mit den jeweiligen Kostenträgern. Die Verantwortlichen der Landesjugendämter waren sehr an dem Projekt interessiert und bestätigten die hohe Relevanz des Handlungsfeldes. Dies zeigte sich auch darin, dass die weitere Vernetzung sowie der weitere Austausch zwischen den Bundesländern vereinbart wurden. Außerdem signalisierten die Landesjugendämter ihre Bereitschaft in Zusammenarbeit mit dem Projektträger, die Jugendwohnheime ihres jeweiligen Bundeslandes zu einer Regionalkonferenz einzuladen. Die ersten Regionalkonferenzen finden am 10. Juni 2008 in Baden-Württemberg sowie am 09. Juli 2008 in Bayern statt. Unter anderem werden auf diesen Konferenzen die Ergebnisse der Einrichtungsbefragung vorgestellt und beraten. 8
Projekt Jugendwohnen – Einrichtungserhebung Anfang Februar startete die für das Projekt „leben.lernen.chancen nutzen.“ grundlegende Einrichtungsbefragung, das Kernstück des Projektes und damit für die Weiterentwicklung und Zukunftssicherung des Jugendwohnens in Deutschland sehr wesentlich. Insgesamt mehr als 700 Fragebögen wurden an Jugendwohnheime in ganz Deutschland verschickt. Wir freuen uns, dass so viele Einrichtung die Chance dieses Projektes erkannt haben und wir über 230 Fragebögen zurückbekommen haben. Allen, die sich die Zeit genommen haben, den Fragebogen auszufüllen und an uns zurückzuschicken, gilt unser herzlicher Dank. Wir wissen, dass es viel Mühe gemacht hat! Jetzt geht es daran, die Bögen wissenschaftlich fundiert auswerten zu lassen, um erste Daten für die Politikberatung und die Weiterentwicklung der Einrichtungen zu erhalten. Die ersten Ergebnisse dieser Einrichtungserhebung werden wir Ihnen in der nächsten Ausgabe der AUGENBLICKMAL! präsentieren. VKH- Terminkalender 2008 06./07. April Jahrestagung der Kolping Hotels „Online-Marketing im Hotel“, Wien 15. April Fachberatungskreis Projekt Jugendwohnen, Würzburg VKH 16. April Praxisworkshop „Wer soll das bezahlen Kosten und Kostenträger des Jugendwohnens.“, Würzburg 14.- 16. Mai VKH-Jugendwohnheimtagung, Salem 10. Juni Regionalkonferenz Projekt Jugendwohnen, Baden-Württemberg 19.-20. Juni Sitzung von Vorstand und Verwaltungsrat des VKH TERMINE 09. Juli Regionalkonferenz Projekt Jugendwohnen, Bayern 14. August KoKreis der Kolping-Jugendwohnheime in NRW 19.-20. Sept. VKH-Mitgliederversammlung in Bocholt 23.-26. Oktober Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland (Thema u.a.: Verband und Einrichtungen) 2008 19. November Sitzung von Vorstand und Verwaltungsrat des VKH 2.-3. Dezember Jahrestagung „Jugendwohnen offensiv …“ Jahrestagung der Kolping-Hotels in Wien Die Jahrestagung der Kolpinghotels findet am 06. und 07. April 2008 zum Thema „Online-Marketing im Hotel“ im Kolpinghaus Wien-Zentral statt. Der VKH setzt mit dieser Tagung die Veranstaltungsreihe, die im letzten Jahr in Frankfurt mit dem Startschuss zur weltweiten Internet-Plattform für Kolping Hotels und -Gästehäuser begonnen hat, fort. Die diesjährige Tagung wird sich schwerpunktmäßig mit der Frage der Online- Vermarktung der Kolping Hotels beschäftigen. Am ersten Tag wird dazu über den aktuellen Stand von www.kolping-hotels.com informiert und beraten. Der Abend soll für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch reserviert und genutzt werden. Für den zweiten Veranstaltungstag ist es gelungen, Andreas Rhein, Marketing- und Verkaufsdirektor des Hotel Loccumer Hof in Hannover, für einen anschaulichen und mit konkreten Beispielen operierenden Fachvortrag zu gewinnen. Themen dieses Vormittages werden OnLine-Distribution, das Buchungsverhalten der Gäste im Wandel der Zeit, Dynamic Pricing sowie Suchmaschinenmarketing sein. Neben seiner Tätigkeit im Hotel, ist Andreas Rhein mit seiner Agentur „Stay 1st Training&Consulting“ schwerpunktmäßig in der Online-Vermarktung tätig. Bayerische Regierung erhöht Fördergelder für Gastgewerbe Wackelige Nachtkästchen, fleckige Wände und abgenutzte Möbel vermiesen die schönste Urlaubsstimmung. Laut einer Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr sind solche Fälle in Bayern, dem beliebtesten Urlaubsland der Hotel und Gastronomie Deutschen, kein Einzelfall. Investitionen in die Qualität der Betriebe sind der einzige Ausweg. Daher hat die Bayerische Regierung für 2008 die Fördergelder von 100 auf 300 Millionen Euro aufgestockt. Anspruch auf Fördergeld des Landes Bayern haben Betriebe ab neun Betten. Beantragen können es Häuser mit bis zu 250 Mitarbeitern. Sie dürfen maximal 50 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften. Die Jahresbilanz darf nicht über 43 Millionen Euro liegen. Die Landesregierung gibt bayerischen Betrieben einen (Zins-) Zuschuss zu den Investitionen, die zur Verbilligung eines Darlehens bei der Förderbank Bayern (LfA) eingesetzt werden. Es muss sich um Investitionen im Gästebereich wie Kinderspielplätze, Wellness, Kommunikationstechnologien oder Barrierefreiheit handeln. Der Antrag muss im Vorfeld gestellt werden. Zuständig für Anfragen sind die Regierungsbezirke des Landes Bayern. Informationen gibt es auch beim Kundencenter der LfA (www.lfa.de). Quelle: AHGZ / Astrid Filzek-Schwab 9
Seite 1 und 2: 1/ 2008 VKH-Leitlinien in der Praxi
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Seite 7: AUSWÄRTS ZUHAUSE mit neuer Homepag
Seite 11 und 12: Veränderung als Chance nutzen Demo

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