Geschäftsbericht 2012 - Schloss Herdern

16 Schloss Herdern, Jahresbericht 2012
Der Weinbau
bessere Qualität in der Flasche an als der, der bis anderthalb Kilo
Trauben pro Rebstock abliest. Und wer als Winzer nur 800 Gramm
pro Stock ernten will, muss seine Stöcke anders pflegen als jemand,
der nahezu das Doppelte ernten will.
Neue Verpackung, neuer Inhalt
So gesehen will Schloss Herdern nun aus der Not eine Tugend
machen und den Wein zu einem weiteren Aushängeschild der
eigenen Produkte machen. Dazu gehört augenscheinlich das neue
Etikett mit der Schloss-Silhouette als einheitliches Kennzeichen. Das
Design hat wiederum das Zürcher Grafiker-Duo Greutmann Bolzern
entworfen.
Die Weine des Jahrgangs 2012 werden bereits mit dem neuen Etikett
gekennzeichnet und sie erhalten zum Teil neue Namen. Nicht nur
die Verpackung, auch der Inhalt soll sich künftig besser und vielseitiger
präsentieren. Es gibt neu einen Pinot noir «Alte Rebe», dessen
Blauburgunder-Trauben von mindestens 34 Jahre alten Rebstöcken
stammt. Dann wird erstmals ein Wein namens «Schwarzmatt» zu
probieren sein, der nach dem Ripasso-Verfahren hergestellt und
zwölf Monate im Barrique gereift ist. Die Freunde des Weins dürfen
sich ausserdem auf einen besonderen Cuvée namens «Zweiklang»
freuen, den Schloss Herdern mit einem Winzer aus der Region kreieren
wird. Für den 2012er-Jahrgang ist die Kartause Ittingen der
Partner; für das Jahr 2013 arbeitet Herdern mit Bio-Winzer Roland
Lenz vom Iselisberg zusammen.
Schloss Herdern wird den Wein weiterhin nicht selbst keltern. Dass
die Bewohnerinnen und Bewohner nicht allein im Rebberg sondern
auch im Weinkeller mithelfen, liefe den Zielen von Schloss Herdern
dann zuwider.