Magische Methoden - witchways.net

30.04.2011 Methoden (99)
Der Name "Königskerze" hat ihre Ursprung wohl darin, daß die mit Teer oder Pech bestrichene
Pflanze wie eine Fackel brennt. Die Stengel wurden dazu früher in Harz oder Pech getaucht und
angezündet. Die Bauern schätzten sie als Wetterpflanze. Dichte Blätter am Boden der Blattrosette
verheißen Schnee vor Weihnachten, dichte Blätter im oberen Teil (die Blättern können einen halben
Meter lang werden) dagegen Schnee erst zum Jahresanfang. Und für die Blüte galt: neigt sich die
Blütenspitze nach Westen, gibt es schlechtes Wetter , neigt sie sich nach Osten aber dann kommt
schönes Wetter .
Amulette aus der Wurzel schützten vor bösen Kräften und Unholden. Die alten Germanen verehrten
sie bei ihren Sonnwendfeiern. Die in der Heilkunde verwendete Königskerze ist Verbascum. Bereits
Hippokrates erwähnt sie für Wundbehandlungen, das homöopathische Arzneimittel "Verbascum
thapsus" wurde von Samuel Hahnemann als erster geprüft und wird bei Beschwerden wie z. B.
Bronchitis, Heiserkeit und Trigeminusneuralgie verabreicht. Neben Eibisch und Malve ist die
Königskerze die stärkste Schleimdroge. Sie bietet Schutz und Reizmilderung für die Bronchien, akute
und chronische Lungenleiden wie Asthma, Bronchitis, Husten, Kehlkopfkatarrh u. -entzündung,
Mandelentzündung, Heiserkeit, Reizhusten), wirkt positiv auf Gallefluss und die Leber, äußerlich bei
Wunden, Hauterkrankungen, Geschwüren und Hämorrhoiden, Ohrenschmerzen, Tinnitus,
Mittelohrentzündung, Ansammlung von Ohrenschmalz. In der Volksmedizin verwendet auch bei
Hämorrhoiden (Wurzel), Afterjucken, Durchfall, Brandwunden (Blüten u. Blätter), Augenentzündung
(Auflage aus Blüten).
Heilwirkung: Lunge und Leber etc.
Inhaltsstoffe: Verbascum
Sammelzeit: Herbst
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Shannah Witchways
Lungenkraut
Lungenkräuter sind in Europa in Laubmischwäldern und Gebüschen heimisch.
Paracelsus machte bereits auf seine günstigen Wirkungen auf die Atemwege
aufmerksam. Heute wird es in einigen Medikamenten verwendet, da seine Heilkraft
durch wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen wurde. Von der Ähnlichkeit mit der
Schlüsselblume kommen die Namen wie Himmelschlüssel und blaue Schlüsselblume.
Lungen - u. Leberblümchen, beide nach inneren Organen benannt, passen prima
zusammen und sind ideale Bodendecker, die auf "zauberhafte" Weise das"„Unkraut"
fernhalten!
Heilwirkung: Atemwege
Inhaltsstoffe:
Sammelzeit: Frühjahr
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Shannah Witchways
Maiglöckchen
Diese uralte Kulturpflanze ist immer ein Glücks- und Liebessymbol gewesen, weshalb sie
z. B. in den Brautsträußen steckt. In der Blumensprache drücken Maiglöckchen "innige
Liebe" aus. Das Grün der Blätter steht für Hoffnung, das Weiß der Blüten signalisieren
Reinheit. Wer Maiglöckchen am 1. Mai bei sich trägt, soll das ganze Jahr Glück haben -
deshalb ist es heute noch in Frankreich Sitte, am "Maiglöckchentag" (jour de muguet) auf
allen Straßen Maiglöckchensträuße als Glücksbringer (porte-bonheur) zu verkaufen.
Früher glaubte man, daß, wenn man mit Maiglöckchen das Gesicht abreibt, die
Sommersprossen verschwinden. Als Schnupftabak noch Mode war, dienten die Stiele als
Bestandteil des "Schneeberger Schnupftabaks", der "das Gehirn reinigen" sollte.
Maiglöckchen mischt sich zum Räuchern übrigrens gut mit Rose, Rainfarn und Thuja.
Die Pflanze ist eigentlich ja giftig, aber seine medizinisch herzstärkende Wirkung ist
andererseits seit Jahrhunderten bekannt. Die Ärzte des Humanismus, für die es noch
das Hauptherzstärkungsmittel war, wählten es als Berufs-Emblem - als "salus mundi",
Heil der Welt. Neue Erkenntnisse der Forschung, könnten zumindest den
Maiglöckchenduft aber jetzt auf eine ganz andere Art in Mode bringen: Maiglöckchen-
Duft-Lockstoffen könnten für eine erfolgreiche In-vitro-Fertilisationstherapie bedeutend
werden.
Heilwirkung: Herzen, Fortpflanzung
Inhaltsstoffe:
Sammelzeit: Frühjahr
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Shannah Witchways
Nymphea
Die Liebesgöttin Aphrodite wurde als Beschützerin auch Nympha genannt (was sich die
Medizin in der Fachsprache der Gynäkologie zunutze machte). Die Botaniker eigneten
sich den Namen für die Seerosen an und nannten sie Nymphea. Eine Legende erzählt,
daß eine Nymphe (anmutige weibliche Naturgeister aus antiken Mythologie), auf Grund
einer grossen, unerwiderten Liebe zu Herakles, dem griechischen Heil- und Orakelgott
starb. Die Götten hatten Mitleid mit ihr und erweckten sie als Seerose wieder zum Leben.
Die regelmäßige Einreibung der Genitalien mit der Wurzel der Seerose machen den Mann
zu einem Eunuchen - so heißt es jedenfalls sinngemäß bei Plinius. Dioskurides schreibt:
"Die Wurzel ist auch gut getrunken wider die unkeuschen Träume, denn sie schafft sie
gänzlich ab". Mönche und Nonnen aßen einst die Samen, um ihre Begierden zu
unterdrücken. Das Kloster Ternsee führte die Weiße Seerose im Wappen. Ihre
antiaphrodisische Wirkung (also ein Anaphrodisiaka) spiegelt sich auch in der
französischen Redewendung "il a bu de l`eau de volet" - "er hat vom Wasser der
Seerose getrunken" wieder.
Heilwirkung: Libido
Inhaltsstoffe:
SaAmmelzeit: Herbst
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Shannah Witchways
Oxalis
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