Jahresbericht 2011 - Aargauische Kantonalbank

Kunden sowie als klares Indiz für deren Bedürfnis nach Sicherheit
für ihre Spargelder und Anlagen. Nur in der Finanzkrise 2008 war
der Zustrom an Nettoneugeldern so hoch wie im Berichtsjahr.
Das Total der Spar- und Anlagegelder reichte aus, um die Hypothekaranlagen
zu 54,4 % (Vorjahr 54,6 %) mit dieser Form von
Kundengeldern zu finanzieren. Der Anteil Spargelder an der Bilanzsumme
beträgt 42,4 % (Vorjahr 41,9 %).
Kundenausleihungen 16,9 Mia.
Entwicklung in Mia. CHF
18
16
14
12
10
11,6
1,1
10,5
12,0
1,0
11,0
12,7
1,0
11,7
13,1
0,9
12,2
13,5
1,2
12,3
13,8
1,1
12,7
14,4
1,2
13,2
15,4
1,3
14,1
16,0
1,4
14,6
16,9
1,6
15,3
Erfolgsrechnung
Trotz des anhaltenden Konkurrenzdrucks im Hypothekargeschäft
und rückläufiger Zinsmarge hat sich – dank Mehrvolumen und
professioneller Bilanzsteuerung – der Zinsensaldo um CHF 7,8
Millionen oder 3,0 % auf CHF 271,5 Millionen erhöht (Vorjahr
+3,0 % oder +CHF 7,7 Millionen).
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
verzeichnet einen Rückgang von CHF 0,8 Millionen oder 1,3 %
auf insgesamt CHF 64,2 Millionen (Vorjahr +CHF 1,8 Millionen
oder +2,8 %). Zurückgegangen sind insbesondere die Kommissionen
aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft, was die
Zurückhaltung der Anlegerinnen und Anleger beim Kauf und
Verkauf von Wertschriften widerspiegelt. Die beim Stammhaus
betreuten Vermögenswerte haben im Berichtsjahr um 3,6 % auf
CHF 21,0 Milliarden zugenommen (Vorjahr +3,5 %).
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte um CHF 7,9 Millionen
oder 27,6 % gesteigert werden. Er liegt im 2011 bei CHF 36,3
Millionen. Davon wurden CHF 31,0 Millionen in der Geschäftssparte
Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel erwirtschaftet.
Wichtig für uns ist dabei, dass unsere Erträge zu einem grossen
Teil aus dem Kundenhandelsgeschäft angefallen sind. Der Erfolg
wurde daher mit nur geringer Risikoexposition erreicht.
Die Erfolgsposition «Übriger ordentlicher Erfolg» ging um 28,0 %
von CHF 9,3 Millionen auf CHF 6,7 Millionen zurück. Der Rückgang
ist im Wesentlichen auf Wertanpassungen in den Finanzanlagen
zurückzuführen.
Der Personalaufwand liegt mit CHF 103,9 Millionen lediglich um
CHF 0,1 Millionen oder 0,1 % höher als im Vorjahr. Unter Ausklammerung
der IT-Migrationskosten, welche den Vorjahreswert
um CHF 0,9 Millionen beeinflussten, beträgt die Zunahme im Personalaufwand
CHF 1,0 Millionen oder 1,0 %.
Der Sachaufwand hat im Berichtsjahr um CHF 13,9 Millionen
oder 17,2 % auf CHF 67,2 Millionen abgenommen. In der Vorjahreszahl
waren CHF 21,2 Millionen für die IT-Erneuerung enthalten.
Ohne diesen Posten hat der Sachaufwand im Berichtsjahr um
CHF 7,3 Millionen oder 12,1 % zugenommen. CHF 6,8 Millionen
dieser Kostensteigerung betreffen die Emissionskosten, welche
bedingt durch die Aufstockung der Anleihensobligationen und
Pfandbriefdarlehen höher ausgefallen sind, und CHF 0,5 Millionen
den übrigen Sachaufwand.
8
6
4
2
0
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Hypothekarforderungen
Kundengelder 15,3 Mia.
Entwicklung in Mia. CHF
16
14
12
10
8
6
4
2
0
11,0
2,0
3,1
0,9
5,0
11,8
2,2
3,1
1,0
5,5
12,7
3,1
3,0
0,8
5,8
übrige Ausleihungen
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Spargelder Kassenobligationen Anleihen/Pfandbr. Übrige
Geschäftsertrag 379 Mio.
Entwicklung in Mio. CHF
400
350
300
250
200
150
100
50
0
288
65
223
297
70
227
299
76
223
Ertrag aus Zinsengeschäft
12,8
3,2
2,9
0,7
6,0
319
87
232
12,7
3,6
2,6
0,7
5,8
344
100
244
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
übriger Ertrag
13,2
4,6
2,4
0,7
5,5
362
110
252
14,1
4,6
2,2
0,8
6,5
352
103
249
14,1
4,0
1,9
0,6
7,6
363
107
256
13,9
3,9
1,7
0,4
7,9
366
103
263
15,3
4,6
1,8
0,5
8,3
379
107
271
63