Predigt: Klaus Kirsten Predigttext: Mk 1,1-8 Datum: 30.06.13 Seite 1 ...
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<strong>Predigt</strong>: <strong>Klaus</strong> <strong>Kirsten</strong> <strong>Predigt</strong>text: <strong>Mk</strong> 1,1-8 <strong>Datum</strong>: <strong>30.06.13</strong><br />
Wenn Sie „Anfang“ und „Bibel“ zusammen denken, fällt Ihnen dazu<br />
etwas ein Gibt es vielleicht ein anderes Buch der Bibel, das<br />
ebenfalls mit dem Wort „Anfang“ beginnt So ist es in der Tat. Nicht<br />
im Deutschen aber im Hebräischen. Das erste Buch der Bibel<br />
beginnt genau mit diesem Wort „Anfang“. Wir müssen im<br />
Deutschen nur „im“ oder „am“ hinzusetzen, damit ein vollständiger<br />
deutscher Satz daraus wird: Am Anfang schuf Gott Himmel und<br />
Erde.<br />
Markus hat seinen ersten Satz also ganz bewusst so und nicht<br />
anders formuliert. Der etwas schroff wirkende Beginn seines<br />
Buches offenbart nicht seine Unfähigkeit, ein Buch zu schreiben,<br />
sondern seine Fähigkeit, Beziehung herzustellen. Schon das erste<br />
Wort seines Buches ist eine Botschaft, die es in sich hat: Der Gott,<br />
der Himmel und Erde geschaffen hat, ist der gleiche, der seinen<br />
Sohn Jesus Christus gesandt hat. Mit Jesus Christus beginnt zwar<br />
ein neuer Abschnitt zwischen Gott und den Menschen. Aber dieser<br />
neue Abschnitt hat eine ganz enge Verbindung zu dem vorherigen:<br />
Aus Liebe schuf Gott die Himmel und die Erde, aus Liebe erwählte<br />
er sich das Volk Israel, aus Liebe sandte er seinen Sohn Jesus<br />
Christus mit dem erklärten Ziel, uns Menschen für sich zu<br />
gewinnen.<br />
Dies ist die gute Nachricht, die Markus in seinem Buch nach und<br />
nach entfalten wird. Die gute Nachricht ist Jesus Christus selbst. Mit<br />
Jesus kommt Gott höchst persönlich zu uns Menschen. Davon wird<br />
Markus nun in seinem Buch berichten und gleich mit den nächsten<br />
Sätzen noch einmal klarstellen, dass die Propheten diesen Christus<br />
schon vor hunderten von Jahren ankündigten:<br />
2 Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg<br />
bauen soll.<br />
Dies ist ein fast wortwörtliches Zitat aus dem Propheten Maleachi,<br />
aber eben ein nur fast wörtliches Zitat mit einer markanten<br />
Abweichung. In diesem Vers verwendete Markus ein Wort, das er<br />
weder bei Jesaja noch bei Maleachi vorfand. Normalerweise kann<br />
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