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Predigt: Klaus Kirsten Predigttext: Mk 1,1-8 Datum: 30.06.13
6 und predigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der ist
stärker als ich; und ich bin nicht wert, daß ich mich vor ihm
bücke und die Riemen seiner Schuhe löse. Ich taufe euch mit
Wasser; aber er wird euch mit dem heiligen Geist taufen.
Johannes ging es bei seinem Auftreten nicht um sich selbst. Nicht
er wollte groß rauskommen, sondern er setzte sich dafür ein, dass
Jesus groß rauskommen sollte. Er war so eine Art
Vorauskommando wie ein Vorauskommando die Bühne und alles
andere für den Star herrichtet. Nie nahm Johannes für sich in
Anspruch, selbst der Star zu sein. Immer wies er darauf hin, dass
Jesus größer ist, als er selbst, und dass es um Jesus geht.
Die Mission des Täufers war, auf Jesus hinzuweisen. Darum rief er
auf zur Umkehr zu Gott. Wer seinem Ruf zur Umkehr folgte, ließ
sich zum Zeichen dafür von Johannes im Jordan untertauchen, d.h.
taufen.
Das Wasser verbindet die christliche Taufe mit der Taufe, die
Johannes ausübte. Aber der Heilige Geist unterscheidet die beiden
Taufen von einander. Wenn wir Christen von der Taufe sprechen,
dann denken die meisten zuerst an das Wasser. Das ist richtig,
denn ohne Wasser keine Taufe. Aber an das Wasser zu denken ist
nur zum Teil richtig, denn das Wasser ist nur das äußere Zeichen
für einen inneren Vorgang: Für die Taufe mit dem Heiligen Geist
und der Heilige Geist ist das Wichtigere von Beiden. Mit diesem
Hinweis auf den Heiligen Geist knüpfte Johannes ebenfalls an at
Verheißungen an, ich erwähne nur zwei von ihnen:
Es kommt die Zeit, da werde ich meinen Geist ausgießen über alle
Menschen. Joel 3,1
Diese Zeit war am ersten Pfingstfest gekommen. Petrus zitierte
diese at Verheißung und erklärte mit ihr den Zuhörern, was sich
gerade von ihren Augen und Ohren ereignete. Lange hatten es die
Propheten vorausgesagt, aber nun war die Zeit gekommen: Gott
schenkte seinen Geist allen Menschen, die sich auf Jesus
einließen. Zum ersten Pfingstfest geschah dies erstmalig und
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