10 Jahre Stadtsanierung in der Universitäts - Hansestadt Greifswald

Hilfe zur Selbsthilfe
Außerhalb der Innenstadt konnten in den ersten
Jahren auf neuen Bauflächen schnell viele Tausend
Quadratmeter Einzelhandelsfläche und neue
Wohnungen mit neuestem Standard errichtet
werden.
Demgegenüber waren ca. 400 Grundstücke in der
Innenstadt mit Restitutionen (Ansprüchen von
Alteigentümern) belastet, die erst noch auf ihre
Rechtmäßigkeit hin in langwierigen Verfahren geklärt
werden mussten.
Außerdem waren allein 350 Häuser nach der ersten
in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführten
Schnellinventarisierung in die Denkmalliste
aufgenommen worden – also nur mit erhöhtem
Aufwand zu sanieren und gegebenenfalls einer
neuen Nutzung zuzuführen.
Insgesamt waren also große Schwierigkeiten zu
überwinden, um im Wettlauf mit der Entwicklung
am Stadtrand mithalten zu können.
Deshalb gab das Land Mecklenburg-Vorpommern
den wichtigen Anstoß, neben der Sanierung auch mit
zusätzlichen Mitteln Anreize zu schaffen, um eine
gleichgewichtige Entwicklung des Einzelhandels
wie insgesamt der städtischen Strukturen zwischen
Innenstadt und Stadtrand zu erreichen.
In Greifswald wurde schnell eine – bald auch sehr
erfolgreiche – Arbeitsgruppe zur Revitalisierung der
Innenstadt gegründet, in der sich alle Beteiligten an
einen Tisch setzten, um gemeinsam die Innenstadt zu
unterstützen, durch:
• Stärkung der Einzelhandelsentwicklung
• Sicherung der Erreichbarkeit durch Parkplätze und
ein Parkleitsystem
• Steigerung der Attraktivität durch den Bau der
Dompassage
• Werbung für die Innenstadt durch Feste,
Ausstellungen, Märkte
• Sonstige Aktionen
Foto: PHS Greifswald
EIN SCHWIERIGER
NEUANFANG