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Kostenloser Download: Axor Design-Lexikon - Hansgrohe

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zweck und Bedienung angezeigt werden) zeigt sich im<br />

Verweis auf gesellschaftliche Kontexte. So symbolisierte<br />

der Bauhausstil Avantgarde-Denken, der Funktionalismus<br />

den industriellen Fortschritt, der Landhausstil das<br />

einfache Leben und Minimalismus Kultiviertheit und<br />

Hightech-Komfort.<br />

Symmetrie<br />

In der griechischen Antike wurde das ästhetische<br />

Prinzip der Symmetrie erstmals beschrieben als die<br />

Ausgewogenheit, die sich im Verhältnis des Ganzen zu<br />

seinen Teilen zeigt. Später — insbesondere im Barock<br />

— stand die Spiegelbildlichkeit aller entlang einer Mittellinie<br />

angeordneten Teile eines Ganzen im Vordergrund.<br />

In der Gestaltung bedeutet Symmetrie soviel wie Ebenmaß<br />

— zwei oder mehr Elemente sind proportional<br />

und formal gleich angelegt und stehen räumlich in<br />

einem eindeutigen Bezug zueinander. Ein symmetrischer<br />

Aufbau arbeitet meistens mit geometrischen<br />

Grundformen; dadurch wird ein klassischer Eindruck<br />

erzielt. Bewegung innerhalb eines symmetrischen<br />

Aufbaus hat immer eine klare Ausrichtung. Spiegelbildliche<br />

Anordnung, Axialität und wiederkehrende<br />

Formen ergeben dann einen gerichteten Bild- oder<br />

Raumeindruck.<br />

Foto: <strong>Axor</strong> Starck, Philippe Starck<br />

Wahrnehmungspsychologisch kommt die Symmetrie<br />

dem menschlichen Bedürfnis nach Ordnung entgegen.<br />

So galt die symmetrische Gliederung des menschlichen<br />

Körpers in der Renaissance als ultimativer Maßstab<br />

für die Kunst. Wo sich in der Natur Symmetrie zeigt<br />

— bei einer Muschel, kristallinen Strukturen, einem See<br />

oder einem regelmäßig ändernden Flusslauf —, fällt<br />

dem Menschen das Wiedererkennen bzw. die Orientierung<br />

leichter, und er empfindet den Anblick als angenehm.<br />

Die Verhaltensforschung hat gezeigt, dass<br />

symmetrische Gesichtszüge von den meisten Menschen<br />

als attraktiv empfunden werden. In der Architektur ist<br />

die Symmetrie unter statischen Gesichtspunkten wichtig.<br />

Aber auch ästhetisch bewirkt ein symmetrischer Aufbau<br />

immer einen Spannungsausgleich.<br />

Foto: <strong>Axor</strong> Starck X, Philippe Starck<br />

<strong>Axor</strong>-Info: Seit Armaturen nicht mehr nur rein funktionell<br />

konzipiert werden (man denke an den seitlichen<br />

Pumpenschwengel, den einseitigen Kaltwasser-Regler<br />

etc.), sondern auch nach ästhetischen Regeln gestaltet<br />

sind, erscheint ihr Aufbau in der Regel streng symmetrisch:<br />

ein mittiger Auslauf, der von zwei Reglergriffen<br />

flankiert oder mit einem meistens mittig positionierten,<br />

zumindest aber linear ausgerichteten Einhebelmischer-<br />

Griff begleitet wird; diese Armatur wird zudem in der<br />

Regel auf eine mittig am Waschbecken positionierte<br />

Hahnlochbank installiert. Die Kollektion Starck X stellt<br />

mit ihrem runden Waschbecken und der quadratischen<br />

Form des Armaturenauslaufs eine idealtypische symmetrische<br />

Komposition dar.<br />

Trend<br />

Ein Trend (von engl. „trend“; aus dem Mittelhochdeutschen<br />

„trendeln“, kreiseln, nach unten rollen) ist eine<br />

meist kurzlebige Modetendenz, die Richtung, in die<br />

eine Entwicklung geht.<br />

Im Badezimmer werden Trends aufgrund der geforderten<br />

Langlebigkeit einer Badausstattung meist in<br />

abgemilderter, konventionell gebrochener Form umgesetzt.<br />

Dennoch beobachten die <strong>Axor</strong>-<strong>Design</strong>er aktuelle<br />

Trendentwicklungen, Wohntrends und Architekturströmungen<br />

genau, um entsprechend der erkennbaren<br />

langfristigen formalen und bedarfsrelevanten Entwicklung<br />

neue Produkte zu entwickeln, die eine lange<br />

Gültigkeit besitzen.<br />

Foto: Apple, iPod, Werksdesign<br />

<strong>Axor</strong> <strong>Design</strong>-<strong>Lexikon</strong> | 33

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