Elternratgeber 2009/2010 - Altmark-woche.de

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Auf dem Weg zur Schule lauern auf die
Kinder einige Gefahren und Schwierigkeiten:
Rangeleien an der Haltestelle
zwischen den Kindern, dichter Autoverkehr
auf den Straßen und unübersichtliche
Verkehrssituationen. Daher
ist wichtig, mit Kindern frühzeitig das
richtige Verhalten auf dem Schulweg
einzuüben.
Elternratgeber 2009/2010
Kein Gerangel an der Haltestelle
Um die schwierigen und gefährlichen
Situationen auf dem Schulweg zu vermeiden,
ist es wichtig, morgens Stress
und Hektik möglichst zu vermeiden,
sagt Hannelore Herlan, Sprecherin der
Deutschen Verkehrswacht (DVW). Auch
das notwendige Zeitpolster für den
Schulweg sollte vorab eingeplant werden.
„Es geht hier vor allem darum, dass
die Kinder nicht schon hektisch das Haus
verlassen.“ Dann ist das Risiko zu groß,
dass sie durch mangelnde Konzentration
die nötige Vorsicht im Straßenverkehr
vernachlässigen.
Das richtige Verhalten auf dem
Schulweg sollte eingeübt werden.
Foto: tmn
Für Kinder, die mit dem Schulbus zur
Schule fahren, bekommt das Gruppenverhalten
eine besondere Bedeutung.
Das gilt speziell für das Verhalten an
der Haltestelle. „Es ist zu empfehlen,
dass die Eltern mit den Kindern anfangs
gemeinsam den Weg zur Haltestelle
abgehen“, rät Sven Rademacher vom
Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).
Das ist zum einen sinnvoll, weil dabei
auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam
gemacht und das richtige Verhalten
geübt werden kann. Zum anderen sollten
sich die Eltern auch an der Haltestelle
umschauen. „Problematisch ist nämlich
gerade das Verhalten der Kinder an der
Haltestelle. Sie stehen dort in Gruppen
herum und versuchen, sich die Zeit zu
vertreiben“, sagt Hannelore Herlan. „Da
kann es dann auch passieren, dass die
Kinder in Spielsituationen auf die Fahrbahn
geraten.“ Raufereien in den Gruppen
sind bei Kindern und Jugendlichen
bekanntlich ebenfalls keine Ausnahme.
Ein zusätzliches Problem besteht allerdings
darin, dass Kinder aus Zeitgründen
oft nur auf dem Hinweg zur Schule
begleitet werden können. Doch während
die Situation morgens oft eher ruhig ist,
sieht es auf dem Rückweg womöglich
anders aus: „Die Kinder mussten in der
Schule lange stillsitzen“, sagt Hannelore
Herlan. „Danach sind sie dann nervös
und zappelig.“Auch im Hinblick auf
solche Situationen können Eltern darauf
hinweisen, nicht bei jedem gefährlichen
Spiel mitzumachen. Denn im Endeffekt
bleibt nicht lange Zeit, den Nachwuchs
in Sachen Verkehrssicherheit zu beeinflussen:
„Im Alter von acht oder neun
Jahren kommt es zu einem Ablösungsverhalten
von den Eltern“, sagt Sven
Rademacher. Es kann also recht hilfreich
sein, wenn sich bis dahin eine Reihe von
Sicherheitsregeln für den Straßenverkehr
im Hinterkopf festgesetzt hat.