Elternratgeber 2009/2010 - Altmark-woche.de

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Elternratgeber 2009/2010
Wenn es mit der Sprache hapert
Sprachstörungen haben verschiedene
Erscheinungsbilder und lassen sich meist
auf unterschiedliche Ursachen zurückführen.
Mit Beginn der Grundschulzeit
können sie für ein betroffenes Kind ein
größeres Problem darstellen: Wenn ein
Kind Wörter nicht richtig sprechen kann,
wird es ihm umso schwerer fallen, deren
Schreibweise richtig zu lernen.
Wenn sie dann auch von Lehrern und
Mitschülern nicht richtig verstanden
werden, kann das für die Kinder sehr
belastend werden. Liegt auch eine Hörstörung
vor, kann sie die Ursache für die
Sprachschwierigkeit sein und stellt noch
ein zusätzliches Problem dar. Die Kinder
können dem vermittelten Unterrichtsstoff
nicht folgen. Wenn Eltern derartige
Probleme bei ihrem Kind beobachten,
sollten sie ihren Kinderarzt aufsuchen,
damit dieser abklären kann, woher
Sprach- oder Hörschwierigkeiten rühren
und dann gegebenenfalls an die entsprechende
Stelle weiterverweisen kann.
Es gibt verschiedene Arten von Sprachstörungen.
Diese können sich zum Beispiel
darin äußern, dass das betroffene
Kind
- einzelne Laute in Wörtern weglässt
(„Aupe“ statt „Raupe“) oder sie durch
leichtere ersetzt („Diel“ statt „Spiel“)
- nicht in geordneten Sätzen spricht,
Grammatik und Wortfolge im Satz gravierend
durcheinander bringt
- von anderen nicht verstanden wird,
weil es Wörter oder ganze Satzteile
weglässt, Wortenden fehlen oder nicht
verstanden werden, es sehr hastig
spricht
- stottert, also einzelne Laute oder Silben
in einem Wort oder Wörter in einem Satz
mehrfach aufeinanderfolgend wiederholt
oder bei bestimmten Buchstaben „stecken
bleibt“
- mit bestimmten gar Personen nicht
(mehr) spricht
(Gesundheitsamt Uelzen)
Probleme in der Schule sind vorprogrammiert.
Foto: creativ collection
Wer ausgelernt sein will, der muß im Grabe liegen. Christoph Lehmann (1579 - 1639),
Stadtschreiber in Speyer