Die Kraft der Rhetorik
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▀ Der „Empathie-Spen<strong>der</strong>“<br />
Überzeugungsarbeit – so viel steht fest – fällt uns wesentlich leichter,<br />
wenn wir mit unserem Gesprächspartner auf einer Wellenlänge<br />
liegen. Müssen wir gegen Antipathien und Vorbehalte ankämpfen,<br />
dann haben wir es sehr schwer.<br />
Wie kommt man mit an<strong>der</strong>en Menschen auf eine Wellenlänge –<br />
Indem man Ihnen Wertschätzung entgegenbringt und Ihnen<br />
signalisiert, dass das, was sie sagen, ernst genommen und respektiert<br />
wird. Im Alltag erleben wir oft das Gegenteil: Diskutanten gehen nicht<br />
aufeinan<strong>der</strong> ein – stattdessen sind Vorwürfe und Angriffe an <strong>der</strong><br />
Tagesordnung. Wie oft hören wir in Gesprächsrunden den Satz<br />
„Wenn Sie sich richtig vorbereitet hätten, dann wüssten Sie…“ Hier<br />
kann we<strong>der</strong> von Empathie noch von gleicher Wellenlänge die Rede<br />
sein. Es gibt eine einfache Frage, die Empathie ermöglicht und Ihrem<br />
Gesprächsteilnehmer ein sehr positives Gefühl vermitteln kann.<br />
Eine Frage, die mit den Worten „Ihnen ist also wichtig, dass…“<br />
beginnt. Wenn Ihnen demnächst ein Einwand entgegen gebracht<br />
wird, versuchen Sie einmal nach dem Schema „Ihnen ist also wichtig,<br />
dass…“ zu antworten. Ihr Gegenüber sagt z.B.: „Das ist doch reine<br />
Zeitverschwendung!“, dann könnten Sie mit <strong>der</strong> Frage: „Ihnen ist also<br />
wichtig, dass die Zeit optimal genutzt wird“ reagieren. Er wird dann<br />
mit „Ja“ antworten. Sie können nun weiter fragen, wie das zu<br />
bewerkstelligen sei o<strong>der</strong> selbst einen Vorschlag machen. Übrigens<br />
spielt es keine Rolle, ob Sie das Bedürfnis des an<strong>der</strong>en wirklich<br />
treffend „erraten“. Wenn Sie nämlich danebenliegen, dann wird <strong>der</strong><br />
Gesprächspartner das Ganze richtig stellen („Nein, es geht mir um<br />
Folgendes:…“).