Informationszeitschrift von ForFarmers APRIL 2011

ingeren Kosten des Endmastfutters waren
die Kosten pro kg Zuwachs jedoch gleich.
Mit 56,3 % Magerfleisch lag die Versuchsgruppe
fast 1 % höher als die Kontrollgruppe,
was ausschließlich am geringeren
Speckmaß lag. Deshalb ist davon auszugehen,
dass auch der Magerfleischanteil
„Bauch“ bei den Versuchstieren höher war.
Das Fleischmaß war in beiden Gruppen
gleich.
Den Magerfleischanteil optimieren
In einem weiteren Versuch wurde geprüft,
ob der Magerfleischanteil durch ein engeres
Energie/Aminosäuren-Verhältnis
verbessert werden kann. Auch in diesem
Versuch wurden alle Tiere ad libitum gefüttert.
Während die Kontrollgruppe Futter
mit marktüblichen Energie/Aminosäuren-
Verhältnissen bekam, wurden die Aminosäurengehalte
der gleichen Mischungen für
die Versuchsgruppe um 5 % erhöht. Die Ergebnisse
dieses Versuches sind in Tabelle 2
wiedergegeben.
Auch in diesem Versuch wurden mit ca.
1000 g sehr gute Tageszunahmen erreicht.
Die Versuchsgruppe erreichte mit 1005 g
ein um 35 g höheres Wachstum als die
Kontrollgruppe. Die zusätzliche Aminosäuren-Ergänzung
resultierte in einem höheren
Fleischmaß bei gleichzeitig geringerem
Speckmaß. In der Summe erreichte die
Versuchsgruppe mit 56,0 % Magerfleisch
ein um 1,2 % höheres Ergebnis als die Kontrollgruppe.
Der positive Effekt einer verbesserten
Aminosäurenversorgung zeigt
sich auch in der Futterverwertung. Diese
lag in der Versuchsgruppe mit 2,64 um 170
g/kg Zuwachs niedriger. Dadurch wurden
die Mehrkosten der Versuchsmischungen
nicht nur ausgeglichen, sondern die Kosten
pro kg Zuwachs um 0,04 € reduziert.
Was bleibt festzuhalten
Mastschweine dänischer Herkunft mit einem
Duroc väterlicherseits zeichnen sich
durch eine sehr hohe Futteraufnahme und
damit durch hohe Tageszunahmen aus. Aufgrund
ihrer hohen Tageszunahmen liegt der
tägliche Proteinansatz um ca. 15 % höher
als bei hiesigen Pietrain-Anpaarungen. Der
hierfür benötigte Bedarf an Aminosäuren
kann jedoch über die höhere Futteraufnahme
nicht komplett abgedeckt werden.
Zur Ausschöpfung des vorhandenen genetischen
Potenzials und zur Maximierung der
Wirtschaftlichkeit ist es deshalb ratsam,
das Energie/Aminosäuren-Verhältnis enger
zu gestalten. Zudem ist es in Abhängigkeit
von der Fütterungstechnik sinnvoll, die Energiekonzentration
in der Endmast zu reduzieren.
Mit dem neuen „Dankonzept“ von
ForFarmers werden die eigenen praxisorientierten
Versuchsergebnisse konzeptionell
umgesetzt und der Landwirt bekommt
die Chance, die „Dänen“ otpimal ausfüttern
zu können.
Dankonzept-Futtersorten im Praxistest
Tabelle 1: Mastergebnisse bei energiereduzierter Endmast
Endgewichte
tägliche
Zunahmen
Futterverwertung
MFl %
Fleischmaß
mm
Speckmaß mm
Kosten/ kg
Zuwachs
Kontrolle 119,3 1038 2,62 55,4 56,9 16,5 0,71
Versuch 117,2 1014 2,67 56,3 56,9 15,4 0,71
Tabelle 2: Mastergebnisse bei erhöhten Aminosäurengehalten
Endgewichte
tägliche
Zunahmen
Futterverwertung
MFl %
Fleischmaß
mm
Speckmaß
mm
Kosten/kg
Zuwachs
Kontrolle 122,1 970 2,81 54,8 57,9 17,5 0,76
Versuch 122,6 1005 2,64 56,0 59,8 16,5 0,72
Tabelle 3: Neue Superreihe
Name Sortenumschreibung Einsatzempfehlung MJ ME Rohprotein,
%
Dan Start
Dan Mast
Dan Endmast
Super Vormastfutter für besonders
frohwüchsige Mastherkünfte
Super Mastfutter für Mastherkünfte
mit hoher Futteraufnahme und hohem
Proteinansatzvermögen
Super Endmastfutter für Mastherkünfte
mit hoher Futteraufnahme und
hohem Proteinansatzvermögen
Vormast nach RAM 2.1 Vorgaben für
den Gewichtsbereich 28-60 kg bei
2-phasiger Fütterung bzw. 28-45 kg
bei 3-phasiger Fütterung.
Mittelendmastfutter für den Gewichtsbereich
ab 45 kg. Im Rahmen
der RAM-Fütterung als Mittelmastfutter
ab 45 bis 60 kg geeignet.
Endmastfutter nach RAM 2.2 Vorgaben
für Mastschweine ab 60 kg Lebendgewicht.
Lysin,
%
13,8 17,0 1,18
13,2 16,5 1,00
12,6 14,0 0,90
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