Informationszeitschrift von ForFarmers APRIL 2011
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Futtersaldo um 27 % gestiegen<br />
Die Agroscoop ® -Jahreszahlen <strong>von</strong> 2010 im Vergleich zu 2009 sind<br />
bekannt. Aus den Zahlen wird ersichtlich, dass sich der Futtersaldo<br />
in Milchviehbetrieben im Jahr 2010 um rund 27 % verbessert<br />
hat. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die technischen und<br />
wirtschaftlichen Kennzahlen aus 2010.<br />
Rund 1800 Milchviehhalter, die Futter <strong>von</strong><br />
<strong>ForFarmers</strong> verfüttern, haben 2010 mit dem<br />
Management-Programm Agroscoop ® gearbeitet.<br />
Agroscoop ® ist ein Computer-Programm,<br />
das Zahlen über die Milchkontrolle,<br />
die Milchablieferung und die Futterlieferungen<br />
zusammenstellt. Die Analysemöglichkeiten,<br />
die Agroscoop ® bietet, sind für die<br />
Milchviehhalter <strong>von</strong> großem Vorteil. Sowohl<br />
die Milchviehhalter als auch die Betreuer bekommen<br />
durch dieses Programm einen Einblick<br />
in die technischen und wirtschaftlichen<br />
Ergebnisse <strong>von</strong> Betrieben. Durch die tägliche<br />
Analyse werden Probleme und Chancen frühzeitig<br />
erkannt. Die Betreuer können sich so<br />
optimal um ihre Kunden kümmern.<br />
Neu ist die Möglichkeit eine individuelle<br />
Kraftfutterberatung per Kuh zu bekommen.<br />
Es funktioniert via My<strong>ForFarmers</strong>. Der Vorteil:<br />
Sie bekommen nach jeder Milchleistungsprüfung<br />
eine für jede Kuh passende<br />
Kraftfutterempfehlung.<br />
Erklärung der technischen Kennzahlen<br />
Aus den Zahlen <strong>von</strong> 2010 wird ersichtlich,<br />
dass die Milchviehhalter <strong>von</strong> <strong>ForFarmers</strong> sehr<br />
gute Ergebnisse in Bezug auf die technischen<br />
Kennzahlen erzielt haben (siehe Tabelle 1).<br />
Im Vergleich zu 2009 hat die durchschnittliche<br />
Zahl der Milchkühe auf 71 pro Betrieb<br />
zugenommen. Auf Grundlage der größeren<br />
Anzahl vorhandener Jungtiere erwarten wir<br />
ein weiteres Wachstum.<br />
Die Produktionsergebnisse sind 2010 erneut<br />
gestiegen. Der Jahresdurchschnitt beträgt<br />
8.607 kg Milch mit einem Fettanteil <strong>von</strong> 4,47<br />
% und einem Eiweißgehalt <strong>von</strong> 3,57 %. Der<br />
BSK-Wert steigt <strong>von</strong> 41 auf 42 Punkte. BSK<br />
ist ein exakter, standardisierter Wert, der<br />
die durchschnittliche Herdenleistung bzw.<br />
Tagesleistung der Milchleistungsprüfung<br />
(MLP) ersetzt bzw. ergänzt und alle Kühe<br />
eines Betriebes miteinander vergleichbar<br />
macht. Alle Tiere eines Bestandes werden<br />
hochgerechnet auf den 50. Laktationstag in<br />
der 3. Laktation (5. - 6. Lebensjahr) mit einer<br />
Frühjahrskalbung (Februar/März) und sind<br />
somit alle zu einem Stichtag - dem Tag der<br />
Milchleistungsprüfung - vergleichbar. Jede<br />
Kuh bekommt auf diese Weise ihren eigenen<br />
ISK (ISK = Individuelle-Standard-Kuh). Der<br />
BSK ist der Durchschnitt der ISK-Werte aller<br />
Tiere eines Betriebes.Der durchschnittlichen<br />
Milchharnstoffwert war 210 ml/l.<br />
Vor einigen Jahren führte <strong>ForFarmers</strong> das<br />
Cowcare ® -Konzept ein, das zu einer nachhaltigen<br />
Milchviehzucht beiträgt. Der Erfolg dieses<br />
zielgerichteten Konzepts zeigt sich auch<br />
in den Zahlen.<br />
So lag die Produktion pro ausgeschiedener<br />
Milchkuh im Jahr 2010 bei 30.573 kg. Das ist<br />
eine Steigerung <strong>von</strong> 393 kg (im Vergleich zu<br />
2009). Milchviehbetriebe, die Futter und Begleitung<br />
<strong>von</strong> <strong>ForFarmers</strong> verwenden, können<br />
folglich eine hohe Lebensproduktion erzielen.<br />
Übersicht über finanzielle Ergebnisse<br />
In Tabelle 2 sehen Sie die finanziellen Kennzahlen.<br />
Infolge einer günstigen Milchpreisentwicklung<br />
liegt der Milchpreis 2010 durchschnittlich<br />
bei 33,19 Euro pro 100 kg FPCM.<br />
2009 waren es nur 22,34 Euro pro 100 kg<br />
FPCM. Dieser Unterschied im Milchpreis<br />
wirkt sich beträchtlich auf den Futtersaldo<br />
aus, der mit 6,13 Euro pro 100 kg FPCM immerhin<br />
um 27 % höher liegt als 2009.<br />
Der gesamte Kraftfutterverbrauch lag 2010<br />
bei 21,36 kg pro 100 kg FPCM. Im Vergleich<br />
zu 2009 ist das ein Rückgang um 0,8 kg.<br />
Trotz der gestiegenen Futterpreise in der 2.<br />
Jahreshälfte 2010, die durch hohe Grundstoffpreise<br />
verursacht wurden, konnten die<br />
Milchviehhalter die Futterkosten noch weiter<br />
senken. 2010 betrugen die gesamten Futterkosten<br />
€ 4,78 pro 100 kg FPCM.<br />
6<br />
Außerdem konnten die Milchviehbetriebe<br />
2010 zwei Prozent mehr FPCM pro Kuh und<br />
pro Tag aus Rohfutter erzeugen.