14.11.2012 Aufrufe

unter einem Dach - Clicclac

unter einem Dach - Clicclac

unter einem Dach - Clicclac

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TITELTHEMA Gesundes Wohnen<br />

Flopp oder Top?<br />

Welcher Boden ist denn nun der richtige?<br />

Nachgefragt bei Edvard Przybylski<br />

Welcher Bodenbelag ist Ihr persönlicher Favorit<br />

für das Kinderzimmer?<br />

Wenn Sie mich so direkt fragen: Kork. Das Material<br />

ist angenehm warm und trittelastisch.<br />

Es ist außerdem sehr pflegeleicht und dämmt<br />

den Trittschall recht ordentlich. Wir haben mit<br />

<strong>einem</strong> geölten Korkboden im Zimmer unserer<br />

Söhne die allerbesten Erfahrungen gemacht.<br />

Man denkt vielleicht das Kork empfindlich ist,<br />

aber das stimmt gar nicht. Selbst wenn etwas<br />

Hartes aus größerer Höhe hin<strong>unter</strong>fällt, bildet<br />

sich nicht einmal eine Delle. Als unsere Kinder<br />

ihrem Zimmer entwachsen waren, haben wir<br />

uns richtig gewundert. Nach etlichen Jahren<br />

sah der Boden immer noch gut aus, obwohl wir<br />

nur die strapazierten Flächen immer mal wieder<br />

nachbehandelt hatten.<br />

Linoleum ist auch eine ganz gute Alternative.<br />

Einziger Nachteil: Es fühlt sich nicht ganz so<br />

warm und weich an.<br />

Beide Produkte gibt es heute in den <strong>unter</strong>schiedlichsten<br />

Designs, so dass eigentlich für<br />

jeden Geschmack etwas dabei sein müsste.<br />

Teppiche, und ich meine natürlich solche aus<br />

Naturmaterialien, finde ich auch o. k., aber sie<br />

sind nicht so gut zu reinigen und auf keinen<br />

Fall für Hausstauballergiker geeignet.<br />

Ihre Favoriten, Kork und Linoleum, gibt es<br />

als Korkfliesen bzw. Rollenlinoleum oder in<br />

beiden Fällen als Fertigparkett. Welche Vari-<br />

Ö F F N U N G S Z E I T E N :<br />

Montag<br />

bis Freitag 9:30 - 19:00 Uhr<br />

Samstag 9:30 - 15:00 Uhr<br />

<br />

Fachgeschäft für Aquaristik & Koihandel<br />

Fachgeschäft für Aquaristik & Koihandel<br />

Inh.: Harald Soßna • Hamburger Straße 283 • 38114 Braunschweig • Tel. (05 31) 34 47 20 • Fax (05 31) 34 47 27<br />

Email info@das-aquarium.de • www. das-aquarium.de<br />

ante empfehlen Sie jeweils?<br />

In beiden Fällen Fertigparkett. Das hat eine<br />

ganze Reihe von Vorteilen.<br />

Linoleum von der Rolle zu Verlegen ist gar nicht<br />

einfach und muss auf jeden Fall vom Fachmann<br />

erledigt werden. Zunächst muss einmal<br />

der Untergrund sorgfältig vorbereitet werden.<br />

Da gehören eine Grundierung und ein Spachtelgang<br />

dazu, weil sich durch das relativ dünne<br />

Material Unebenheiten einfach durchdrücken<br />

würden. Der Aufwand ist ein ganz beträchtlicher.<br />

Das ist auch so, wenn Korkplatten verlegt<br />

werden sollen. Zum erhöhten Verlegeaufwand<br />

im Vergleich zum Fertigparkett gehört bei Kork<br />

noch eine Endbehandlung vor Ort mit Hartwachsöl<br />

oder Korksiegellack.Und man muss<br />

daran denken, dass die völlige Endhärte erst<br />

nach 7-10 Tagen erreicht ist.<br />

Fertigparkett kann gut auch vom Laien verlegt<br />

werden. Sie haben also nicht den Aufwand der<br />

Untergrundsvorbereitung und müssen nicht<br />

verkleben, denn es ist ja ein Klick-System. Oben<br />

haben sie eine Kork- bzw. Linoleumauflage,<br />

dann ist da die Holzmittellage, mit der Feder<br />

und unten haben sie gleich eine Trittschalllage<br />

dabei, weil meistens zwei Millimeter Kork als<br />

Gegenzug aufgeklebt werden.<br />

Gibt es Gütesiegel, auf die man beim Kauf<br />

des Bodenbelags achten sollte?<br />

Beim Kork ja. Bei Herstellern, die sich den<br />

Anforderungen des Kork-Logos des Deutschen<br />

Kork-Verbands <strong>unter</strong>werfen, kann man sicher<br />

Anz_diskus_clicclac_89x29_sw.ind1 1 09.10.2008 9:33:49 Uhr<br />

sein, dass die Produkte o. k. sind.<br />

Bei Linoleum gibt es meines Wissens kein spezielles<br />

Gütesiegel, aber auch keine Problematik,<br />

da Linoleum ja aus reinen Natursubstanzen<br />

hergestellt wird.<br />

Bei Vollhölzern gibt es das PEFC- Siegel, das<br />

aber nur bestätigt, dass das Holz aus nachhaltiger<br />

Holzwirtschaft stammt.<br />

Bei Fertigparkett gibt es einzelne Hersteller,<br />

die Wert legen auf Schadstoffprüfungen, die<br />

muss man sich ein bisschen mit der Lupe raussuchen.<br />

Möchten Sie den Eltern im Hinblick auf die<br />

Ausstattung der Kinderzimmer noch einen<br />

Tipp mit auf den Weg geben?<br />

Wenn Sie es schaffen, die großen Flächen eines<br />

Raumes – sprich: Wände, Decken, Fußböden<br />

– ökologisch zu behandeln, haben Sie schon<br />

richtig viel für ein gesundes Raumklima getan.<br />

Das bietet sich immer dann an, wenn Sie renovieren.<br />

In dem Moment haben Sie keinen<br />

allzu großen Mehraufwand. Von Laminat oder<br />

Kunststoffböden im Kinderzimmer kann ich<br />

nur abraten.<br />

Edward Przybylski:<br />

ist gelernter Tischler und betreibt seit vielen<br />

Jahren ein Fachgeschäft für gesundes Wohnen.<br />

Er kann kompetent Auskunft geben über natürliche,<br />

wohngesunde Bodenbeläge und deren<br />

Verarbeitung.<br />

www.purus-naturbau.de<br />

Stevia<br />

richtig süß und<br />

doch gesund<br />

Einige Experten halten die Vorliebe für Süßes für angeboren,<br />

andere für anerzogen. Schließlich wurden wir<br />

die ganze Kindheit über mit Naschwerk gelockt und<br />

belohnt. Weil häufiger Zuckerkonsum in einer Zeit vergleichsweise<br />

passiver Lebensweise aber zu Stoffwechselerkrankungen<br />

führen kann, ist eine gesunde Alternative<br />

wünschenswert. Es gibt sie: Stevia. Die Pflanze<br />

bildet in ihren Blättern verschiedene Glykoside, das<br />

sind zuckerähnliche Verbindungen. Besonders gehaltvoll<br />

ist sie an Steviosid und an Rebaudiosid A, kurz<br />

Reb-A. Beide sind frei von Energie respektive Kalorien,<br />

frei von Nebenwirkungen und dabei 150- bis 300-fach<br />

süßer als Haushaltszucker. Wäre die Chrysanthemenart<br />

mit den zuckersüßen Blättern nachweislich seit<br />

Jahrzehnten in unserem Land angebaut worden, alles<br />

wäre anders gekommen. Ist sie offiziell aber nicht, und<br />

deshalb ist Stevia „Novel Food“. Das bedeutet, die aus<br />

den Blättern extrahierten Glykoside bedürfen einer<br />

europäischen Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff.<br />

Stevia, auch Honigblatt oder Süßkraut genannt, ist<br />

Der Mensch im Mittelpunkt:<br />

Es gibt viele Bereiche im Alltag, in denen sich Menschen Hilfe wünschen würden. Genau in<br />

diesen Gebieten möchten wir Sie <strong>unter</strong>stützen. Unser Service für Sie:<br />

- Schulbegleitung durch Einzelfallhelfer Für Fragen stehen wir Ihnen<br />

- Elternbriefe<br />

gern zur Verfügung:<br />

- Stundenweise Betreuung von Kindern, Jugendlichen Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

und Senioren<br />

- Dienstleistungszentrum -<br />

- Freizeitgruppenangebote Hélène Hielscher: Tel: 05331-92 00 93<br />

- Einkaufs- und Reinigungsdienste<br />

- Essen auf Rädern<br />

- Hilfen bei psychischen Erkrankungen<br />

(Größe 34-58)<br />

Familienentlastender Dienst - Kreisverband Wolfenbüttel<br />

E-Mail: helene.hielscher@paritaetischer.de<br />

Monika Bunk: Tel: 05331-92 00 94<br />

E-Mail: monika.bunk@paritaetischer.de<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Straße 6<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

Telefax: 05331-92 00 98<br />

in Südamerika heimisch. Dort ist die Pflanze ein traditionelles<br />

Süßungsmittel. Die Glykoside süßen ohne<br />

Reue, mit <strong>einem</strong> glykämischem Index von Null. Das<br />

bedeutet, sie bemühen nicht die Bauchspeicheldrüse,<br />

verlangen im Stoffwechsel nicht nach Insulin und lassen<br />

den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen. Mehr noch:<br />

Sie helfen ihn zu senken. Diese Eigenschaften und der<br />

große Bedarf an zahnfreundlichen und risikoarmen<br />

Süßungsmitteln wecken beim Verbraucher wie auch<br />

in der Lebensmittelindustrie das Interesse an dieser<br />

Süße. Die Zulassung von Reb-A wurde in den USA<br />

und in vielen anderen Ländern bereits erteilt, in der<br />

EU wird sie für 2010 erwartet. Bis dahin haftet dem<br />

Verzehr der Substanzen der Ruch von Gesetzlosigkeit<br />

an. Genutzt werden sie aber trotzdem: Wo Stevia kein<br />

Lebensmittel oder Zuckerersatzstoff sein darf, da wird<br />

das Kraut oder sein Extrakt deklariert als „zu kosmetischen<br />

Zwecken“ oder „Badezusatz“. Tatsächlich findet<br />

sich der Extrakt in kosmetischen Produkten, etwa in<br />

einigen Zahnpasten. Der weitaus größere Teil wandert<br />

aber bereits in Süßspeisen und Getränke.<br />

Der gesundheitliche Nutzen von Stevia<br />

Über aktuelle Untersuchungen zumindest an Mäusen<br />

wurde beim 3. Stevia-Symposium in Belgien vergangenen<br />

Juni berichtet. Experte Prof. Paul Holvoet von der<br />

Universität Leuven: „Die Gabe von Steviosiden verhindert<br />

über eine veränderte Genexpression bei dicken,<br />

insulinresistenten und hyperlipidämischen Mäusen die<br />

Entstehung von atherosklerotischen Plaques. Die Stevioside<br />

verbesserten Fettbildung, Glukoseaufnahme, Insulinempfindlichkeit<br />

und die antioxidative Kapazität<br />

in den Gefäßwänden.“ Es gibt inzwischen zahlreiche<br />

Studien, die die gesundheitlichen und präventiven Aspekte<br />

von Stevia auch beim Menschen <strong>unter</strong>streichen.<br />

So ist der Nutzen für Diabetiker unumstritten: Stevia-<br />

Glykoside verbessern die Glukosehomöostase bei Typ-<br />

2-Diabetikern.<br />

>> ALEXANDRA RENKAWITZ, DEUTSCHES GRÜNES KREUZ E. V.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

feng shui.<br />

…für mehr<br />

Lebensqualität<br />

0531-12167355<br />

<br />

Diabetes GESUNDHEIT<br />

8 CLICCLAC November 09 November 09 CLICCLAC 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!