Mississippi - Clipper DJS

Køge - ein Hafenportrait
Nur zum Einsteigen viel zu schade
In einer Dreiviertelstunde mit der S-Bahn
nach Kopenhagen - das macht Køge für CLIP-
PER-Schiffe interessant. Die Hafenstadt an
der Køgebucht südlich von Kopenhagen ist
nicht nur als Ablösehafen attraktiv, sondern
auch eine Alternative zu einem Liegeplatz in
der dänischen Hauptstadt. Und die kleine
Stadt auf Seeland hat selbst einiges zu bieten.
Besonders sehenswert sind die Fachwerkhäuser
aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die
Nikolaskirche aus dem 14. Jahrhundert sowie
Schloss Vallø, das nur 7 Kilometer südlich von
Køge liegt.
Køge gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen
Städten in Dänemark. Auf dem
großen Marktplatz im Stadtkern fand jede
Form von Handel statt und hier wurden große
Ritterturniere abgehalten. Keine andere Stadt
kann so viele gut erhaltene Fachwerkbauten
und mittelalterliche Keller vorweisen wie
Køge. In der Kirkestræde kann man
Dänemarks ältestes Haus besichtigen, das im
Jahre 1527 erbaut wurde. Der Kirchturm von
St. Nicolai wurde viel später mit einem Erker
versehen, wodurch er als Leuchtturm dienen
und schon von der Flussmündung aus gesehen
werden konnte.
Wie die Einwohner Køges im Mittelalter lebten
und ihren Lebensunterhalt bestritten, ist im
Museum von Køge zu sehen, einem denkmalgeschützten
Gebäude, das früher als
Kaufmannshof diente.
Køges Gammelhavn ist Anlaufstelle für die
CLIPPER-Schiffe, doch auch der Yachthafen
mit seinen Duschen ist nicht weit.
Landanschluß ist direkt an der Pier vorhanden.
Benötigt man Frischwasser, bestellt man
den über den Hafenmeister den Wassermann
mit seinen Utensilien.
Die Kommune hat große Pläne vor mit dem
Hafen, lassen wir uns überraschen, wie sich
alles entwickelt.
19
Fotos:
Stephan Behrends
Jan Gildhoff