24.02.2015 Aufrufe

VDV Das Magazin Ausgabe März 2015

Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

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Aus dem Verband<br />

Lösungen<br />

Europaweite<br />

für<br />

leisere Waggons gefordert<br />

Lärmschutz im Schienengüterverkehr und einmal mehr die<br />

Finanzbeziehungen von Bund und Ländern: Diese Themen<br />

standen im Mittelpunkt des diesjährigen <strong>VDV</strong>-Verbandsbeirats.<br />

Dr. Martin Henke, <strong>VDV</strong>-Geschäftsführer Eisenbahnverkehr<br />

(o.), mahnte beim Thema Schienenlärm Handlungs<br />

bedarf an. Andernfalls stehe die Akzeptanz des<br />

Schienengüter verkehrs auf dem Spiel – mit Folgen für<br />

das Geschäft.<br />

Lärmschutz im Schienengüterverkehr ist nur auf<br />

europäischer Ebene zu realisieren, damit auch ausländische<br />

Wagen künftig leiser durch Deutschland rollen.<br />

Darüber herrschte unter Branchenvertretern Einigkeit<br />

auf dem diesjährigen <strong>VDV</strong>-Verbandsbeirat. Joachim<br />

Berends, <strong>VDV</strong>-Vizepräsident und Geschäftsführer der<br />

Bentheimer Eisenbahn, mahnte, die Unternehmen bei<br />

der Umrüstung ihrer Güterwagen auf leisere Bremsen<br />

nicht zu überfordern: „Man muss uns Luft zum Atmen<br />

lassen.“ Malte Lawrenz vom Verband der Güterwagenhalter<br />

und<br />

Ines Jahnel vom<br />

DB-Umweltzentrum<br />

sahen<br />

die Branche auf<br />

einem guten<br />

Weg bei der<br />

Umrüstung<br />

von Altbeziehungsweise<br />

bei der<br />

Anschaffung<br />

von leiseren<br />

Erneut war Schleswig-Holsteins Verkehrsminister<br />

Reinhard Meyer (l.) Gastgeber, hier mit (v.l.) <strong>Das</strong> geht jedoch<br />

Neubauwagen.<br />

<strong>VDV</strong>-Präsident Jürgen Fenske, <strong>VDV</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Oliver Wolff, Stephan Kühn (Grüne), Griese (Grü-<br />

Dr. Thomas<br />

Eckhardt Rehberg (CDU) und Kirsten Lühmann (SPD). ne), Staatssekretär<br />

im Umweltministerium von Rheinland-Pfalz,<br />

zu langsam. Da der Tourismus am Rhein schwer zu<br />

leiden habe, zeigte sich Griese angesichts des Umsetzungstempos<br />

und des Drucks durch die Politik unzufrieden.<br />

Seine Forderung: Nachtfahrverbote für laute<br />

Güter wagen. Ordnungspolitische Maßnahmen wie ein<br />

Tempolimit würden jedoch, entgegnete Ines Jahnel,<br />

dazu führen, dass etwa ein Viertel des Transportaufkommens<br />

nicht mehr abgefahren werden könne.<br />

Die Folge: Verkehrsverlagerungen auf die Straße.<br />

Ob Globalzuweisungen des Bundes an die Länder eine<br />

Chance oder ein Risiko für den Verkehr darstellen,<br />

wurde im zweiten Teil der Veranstaltung diskutiert.<br />

„Ich glaube, dass Globalzuweisungen funktionieren,<br />

wenn sie einen inhaltlichen Rahmen vorgeben und<br />

vor Ort Flexibilität lassen“, sagte Schleswig-Holsteins<br />

Verkehrsminister Reinhard Meyer. Eine grundsätzliche<br />

Absage erteilte indes <strong>VDV</strong>-Vizepräsident Herbert<br />

König: „Wir brauchen keine Globalzuweisungen,<br />

sondern gezielte Zweckbindungen.“ Derzeit sei der<br />

kommunale ÖPNV der große Verlierer der zunehmenden<br />

Verknüpfung von Bundes- und Landesmitteln.<br />

Der Geschäftsführer der Münchner Verkehrsgesellschaft<br />

forderte, „diejenigen stärker in die Nutzerfinanzierung<br />

einzubeziehen, die über die Fahrgäste<br />

hinaus vom ÖPNV profitieren wie Gewerbe und<br />

Grundstückseigentümer“ – und erntete dafür Beifall.<br />

18 <strong>VDV</strong> <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>

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